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The difference between MM / MC / MI / Optical Cartridges |
Geschrieben von: LowFi - 21.07.2023, 11:41 - Forum: Tonabnehmer
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Ein bisschen technische Aufklärungsarbeit / Information für Vinyl Newbies einfach erklärt !
Es geht hier nicht darum welche Technologie State of the Art ist sondern beschreibt lediglich Ihre techischen Funktionalitäten.
MM ( Moving Magnet ) Cartridges
Die heutzutage wohl gängigste und vor allem im Einsteigerbereich dominierende Tonabnehmertechnologie. Am oberen Ende des Nagelträgers befindet sich ein Magnet, der sich angeregt durch die Bewegung der Nadel in der Rille zwischen zwei Spulen bewegt.
Physikalisch gesehen ist der MM-Tonabnehmer ein elektromagnetischer Wandler: Die Flussänderung im Magnetkreis ist an die Inhomogenität des Magnetfeldes gekoppelt - je größer diese ist, desto größer ist das Signal. Das MM-Prinzip liefert vergleichsweise hohe Signalspannungen, so dass nach dem üblichen Entzerrer-Vorverstärker eine recht einfache Vorverstärkung mit vorwiegend 47kOhm Eingangswiderstand ausreicht. Bis Ende der 1990er Jahre, und auch heute noch gelegentlich, waren viele HiFi-Vollverstärker mit einem für MM-Systeme geeigneten Phono-Eingang ausgestattet.
MC ( Moving Coil ) Cartridges
Mechanisch ähnelt die MC-Konstruktion einem MM-System, nur dass sich hier eine Spule am Ende des Nadelträgers befindet und der oder die Magnet(e) fixiert sind. Moving Coil ist also ein elektrodynamischer Wandler, der relativ geringe Signalspannungen liefert und daher eine sehr hochwertige und rauscharme zusätzliche Vorverstärkung benötigt.
Für MC geeignete Phono-Vorverstärker haben - meist einstellbare - Eingangsimpedanzen sowie eine Abschlussgain. Viele gängige Phonovorverstärker können zwischen MC- und MM-Betrieb umgeschaltet werden. Die Vorteile des MC-Prinzips liegen - ganz allgemein gesprochen - im potentiell geringeren Gewicht der auf dem Nadelträger angebrachten Spule. Da kein schwerer Magnet hin und her bewegt werden muss, ist eine detailliertere Abtastung möglich. MC-Tonabnehmer sind in der Regel teurer als MM-Systeme und stellen auch höhere Anforderungen an den Rest der Wiedergabekette. In Bezug auf die Klangqualität sind sie in der Regel (nicht immer) einem MM / MI System überlegen.
MI ( Moving Iron ) MP ( Moving Permalloy ) Cartridges
Das dritte magnetische Abtastprinzip wird - zu Unrecht - oft übersehen. Im High-End-Segment sind z.B. ADC , Soundsmith aus den USA , Goldring aus England oder Nagaoka aus Japan bekannte Verfechter des MI-MP Prinzips; der japanische Traditionshersteller Nagaoka platziert seine MP-Tonabnehmer im unteren und mittleren Preissegment als klanglich überlegene Alternative zu MM-Systemen. Wie beim MM-Prinzip sind auch hier die Spulen fest montiert. Am Ende des Nagelträgers befindet sich jedoch kein schwerer Magnet, sondern nur ein winziges Stück eines magnetischen Metalls (entweder "Eisen" oder sogenanntes Mu-Metall, "Permalloy"). Je nach Tonabnehmer ist dieses Metallstück sogar leichter als die Spule eines MC-Tonabnehmers, was zu einer noch besseren Abtastung der Plattenrille führen kann. MI- und MP-Tonabnehmer sind ebenfalls elektromagnetische Wandler, liefern also hohe Signalspannungen und können am MM-Eingang des (Vor-)Verstärkers betrieben werden.
Optical ( LED ) Cartridges
Technische Besonderheiten der Lichttonabnehmer
Bewegte Masse
Einer der Hauptvorteile der optischen Tonabnehmer ist die extrem geringe bewegte Masse. Diese liegt deutlich unter der von herkömmlichen MM / MC / MI Tonabnehmern. Das steigert die Abtastfähigkeit und Feinauflösung und damit die Natürlichkeit und Klarheit der Wiedergabe.
Lenzsche Regel
Die Lenzsche Regel besagt, dass das durch den induzierten Strom aufgebaute Magnetfeld einer Spule gegen den Stromfluss wirkt. Man nennt das elektro-motorische Kraft (EMK) und in diesem speziellen Fall „Gegen-EMK“. Dieser höchst unerwünschte, aber unvermeidliche Effekt betrifft sowohl
MM / MC / MITonabnehmer, nicht jedoch die optischen Tonabnehmer .
RIAA-Entzerrung
Während bei allen klassischen Tonabnehmern die generierte Ausgangsspannung proportional zur Geschwindigkeit der Nadelbewegung steigt, liegt an den optischen Systemen eine von der Frequenz unabhängige Spannung an. Damit genügt eine ganz einfache passive RIAA-Entzerrung, die das Ausgangssignal geringstmöglich manipuliert.
Verstärkung
Ein herkömmlicher Phonovorverstärker muss das sehr geringe Ausgangssignal z.B. eines MC-Tonabnehmers um bis zu einem Faktor von 1000 verstärken, hier begnügt sich die Verstärkereinheit für die optischen Systeme mit einem Faktor von 10. Ein nicht unwesentlicher Grund für die extrem geringen Verzerrungswerte der optischen Tonabnehmer.
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Ich glaub´ ich häng irgendwie an der (diamantenen) Nadel - zeigt her Eure Tonabnehmer |
Geschrieben von: Don_Camillo - 19.07.2023, 20:43 - Forum: Tonabnehmer
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Ich schrob ja in meiner Vorstellung, dass ich Euch ein wenig Haferlkucker spielen lasse. Es sollen aber bitte auch die anderen Vinyl-Verrückten und dem Schwarzgold Zugewandten hier aus und von Ihrer Nadelsucht berichten. Ich mache also ganz einfach mal den Anfang und hoffe auf viele Nachmacher 
Fidelity Research FR-7 - Specs: 31 gr, CU=6, 3 Ohm, 0,2mV, 0.3 × 3-mil line contact
![[Bild: 1.jpg]](https://i.ibb.co/tBBRFJ0/1.jpg)
Fidelity Research FR-1 MK 3F - Specs: 10 gr, CU=10, 10 Ohm, 0,14mV, 0.3 × 3-mil line contact
![[Bild: 2.jpg]](https://i.ibb.co/QMd63x8/2.jpg)
Dynavector Karat 100D - Specs: 5,3 gr, CU=15, 30 Ohm, 0,2mV, 0,4*0,4*2,5 oblique cut naked diamond on a diamond cantilever
![[Bild: 4.jpg]](https://i.ibb.co/Scm4Zrm/4.jpg)
Denon DL-311LC - Specs: 6gr, CU=16,8 @10Hz, 16 Ohm, 0,25mV, line contact
![[Bild: 3.jpg]](https://i.ibb.co/rcJ80xZ/3.jpg)
Highphonic MC-A3 - Specs: 6,5 gr, CU=12, 40 Ohm, 0,12mV, 0.1 x 1.2 mil Line Contact - Auflagekraft unter 1gr.
![[Bild: 6.jpg]](https://i.ibb.co/2dGxHqc/6.jpg)
Monster Cable Alpha 1 - Specs: 6,5 gr, CU=15, 4 Ohm, 0,3mV, 6 x 35 µm, line contact
![[Bild: 5.jpg]](https://i.ibb.co/H4F2dy3/5.jpg)
Ortofon SPU Gold
![[Bild: IMGP0137-Benutzerdefiniert.jpg]](https://i.ibb.co/fqQLh9Y/IMGP0137-Benutzerdefiniert.jpg)
Für Mono:
Fairchild 225-A
![[Bild: IMGP0951-Benutzerdefiniert.jpg]](https://i.ibb.co/KNdDFBz/IMGP0951-Benutzerdefiniert.jpg)
Pierre Clement E25B
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direkte Kommunikation von Forenmitgliedern |
Geschrieben von: LowFi - 18.07.2023, 21:42 - Forum: Verbesserungsvorschläge
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In anderen Foren gibt es die Möglichkeit die Kommunikation eines bzw. meherer Mitglieder per @XXXX zu aktivieren , soll heissen :
Wenn ich zum Bsp. zu irgendeinem Post in irgendeinem Thread ein Member direkt ansprechen möchte würde ich z.B. schreiben : @Thomas 74 blablabla ...Thomas 74 würde während er online ist oder sich wieder einloggt in seiner Übersicht sehen ..LowFi hat Dich in dem Post XY zu dem Thread XY erwähnt . Er könnt sofort darauf reagieren , der Kommunikationsfluss geht somit nicht verloren ,
Vorteil ist : Ich oder er hätten sofort eine gezielte Gesprächsinformation auf ein bestimmten Post oder einThread oder what ever . You got what I mean ? Das bezieht sich nicht auf das PN Postfach !
Gruß LowFi
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Tonarm – 12 Zoll für und wieder |
Geschrieben von: zeitlos - 18.07.2023, 10:13 - Forum: Plattenspieler
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Aktuell habe ich an meinem Dr. Feickert einen 12 Zoll Tonarm. Man liest/hört ja manchmal, dass diese mehr „Souveränität“ hätten. Mich würde deshalb grundsätzlich mal interessieren, ob 12 Zoll Tonarme im Vorteil sind gegenüber den 9 Zoll Tonarmen.
Das ist etwas plakativ gefragt. Man wird wohl wieder unterscheiden müssen.
Aber vielleicht gibt es hier ja Erfahrungen mit 12 Zoll vs. 9 Zoll etc.
Aktuell habe ich einen Jelco 850 12 Zoll. Wäre schön, wenn "aktuell" bei mir weiterhin "aktuell" bleiben würde/könnte. Aber wer weiß.
Btw. Audio Creativ hat ja nach dem "Ableben" von Jelco auch die Tonarme von Groovemaster eingeführt. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?
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Primare SC15 - VV/ Netzwerk-Player |
Geschrieben von: Wolfgang_M. - 05.07.2023, 15:30 - Forum: Transistor-Verstärker
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Hallo Forengemeinde 
Kürzlich gönnte ich mir aus einer Laune heraus einen gebrauchten, 9 Monate jungen Primare SC15 Vorverstärker/Netzwerk-Player von einem Händler.
Er sei technisch und optisch in 1a Zustand, Funktion über W-Lan sei im Studio überprüft worden.
Als ich ihn dann zuhause in Betrieb nehmen wollte, war ich der Verzweiflung nahe.
Optisch ist er in Top-Zustand, allerdings loggte er sich im Betrieb aus der Home-App und aus der Primare-App aus.
Er hängte sich auf und ließ sich weder über die FB noch über das Bedienfeld steuern/beeinflussen.
Nach mehrmaligem Neustart funktionierte er wieder.
Aber ich konnte weder auf eine angeschlossene Festplatte noch auf einen Streamingdienst (Tidal), noch auf Internetradio etc. zugreifen.
Das Ausloggen und Aufhängen/Einfrieren wiederholte sich dann in (un)schöner Regelmäßigkeit.
Nun wandte ich mich an den Händler, der mir empfahl, ihm den Primare zu schicken.
Er gab ihn an den Vertrieb, der nach Wochen schrieb:
" Bei dem Gerät wurde das Netzwerk-/WiFi-Modul erneuert und die Software aktualisiert. Da es hiernach immer noch Probleme gab, wie Verbindungsabbrüche zur Primare-App, wurde das Gerät zum Hersteller nach Schweden geschickt."
Mein Händler war sehr verwundert, dass hier so ein Aufwand getrieben wurde, anstatt ein Neugerät rauszuschicken. 
Naja, vorgestern erhielt ich die Nachricht, der Primare sei zurück und nun auf dem Versandweg zu mir.
Man habe das Mainboard und die Netzwerkplatine erneuert.
Ich werde berichten.
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