Hallo, Gast |
Sie müssen sich registrieren bevor Sie auf unserer Seite Beiträge schreiben können.
|
|
|
Makroaudio Proxium V 2 - Spezialanfertigung des Proxosaurus fürs Kellerkind! |
Geschrieben von: Kellerkind - 04.08.2025, 16:15 - Forum: Transistor-Verstärker
- Antworten (42)
|
 |
Hallo Freunde,
ich sitze hier seit Samstag vormittag mit Kinnladensperre herum und weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll und ob überhaupt, da das eh keiner glaubt, der es nicht selbst erlebt!
![[Bild: dxflkxv4.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/dxflkxv4.jpg)
Mittlerweile hat sich in der Hifi Welt bestimmt herumgesprochen, daß ich seit einiger Zeit ein Riesenfan von Eugen Gurskij bin, der mit seiner Firma in Ravensburg: Makroaudio -
meine Hifi Welt nach weit über 50 Jahren gründlich auf den Kopf stellte.
Es fing ja alles harmlos an, als ich durch eine Audiomarktannonce auf seine große Proxium V 2 Stereoendstufe für knapp 3.000 Euro UVP gestoßen bin und mir die vor einigen Monaten aus Neugierde mal zuschicken ließ - und dann extrem überrascht war, was da fürs Geld geboten wird und daß das Ding auf Augenhöhe mit mir bekannten und teilweise im Haus vorhandenen Referenzen fürs zigfache Geld spielt.
Dazu gibts mittlerweile auch einen Thread im Forum
Der steht hier:
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...ht=proxium
Natürlich machte ich meinen Freund und Händler Martin Dittmeier drauf aufmerksam und er beschaffte sich sowohl die Proxium V 2 - als auch die kleinen Monoblöcke, die gemäß unserem Forenhäuptling Thomas auf you tube in nem Podcast 40.000 Euro Endstufen klanglich in die Preduille brachten.
Letzthin besuchte mich David Dittmeier mit neuen Boxen (Atlantis Lab 38) und den kleinen Monoendstufen Littlebig -
der Rest ist Geschichte, ich verliebte mich Hals über Kopf, so einen Sound erlebte ich noch nicht. Nicht nur, daß ich mir die Dinger sofort kaufte -
ich texte euch mit den Teilen in einem seperaten Thread nun schon 6 Wochen nonstop zu-
und einige von euch betreiben die Teile ja nun auch begeistert -
sogar Max Krieger, den sonst nur Röhren betören, meinte in 2 Telefonaten zu mir, so was habe er als Transistor in 47 Jahren noch nicht erlebt.
Den Thread findet ihr hier:
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...hp?tid=887
Ihr wißt ja, ich bin eine sehr schlimme Nervensäge für Hersteller und Händler wegen meinen angeblich außergewöhnlich hohen Ansprüchen und finde eigentlich immer was, wo mir nicht paßt und ich gerne anders lösen würde-
bei den Littlebig Monoblöcken fiel mir absolut nichts ein.
Hingegen bei der Proxium V 2 schon - denn dieses Leistungsmonster verfügte innerseits über 63 Volt Elkos und von meinen ASR Emittern erinnere ich mich gut dran, daß ich damals Friedrich Schäfer bat, mir mal einen 1er Emmitter mit 80 statt 63 Volt Elkos zu bauen und das in klanglicher Hinsicht ein Riesenerfolg war und später so auch in Serie ging.
Da die Proxium mit höherer Spannung als die Littlebigs laufen - satte 61 Volt - wars das Experiment wert und Eugen Gurskij erklärte sich sofort bereit, mir so was zu bauen, samt einer Gain Anpassung für meinen BSS EQ und engeren LS Buchsen für meine geliebten Thivan Black Kabel mit ihren ollen Federbananen.
Mittlerweile fand Eugen Gurskij auch einen deutschen Trafohersteller (Müller) der noch bessere Trafos als bisher fertigt- da nochmal zwischen Primar und Sekundärkreislauf geschirmt und weniger anfällig für Brumm durch DC (bei mir im Hause immer wieder ein Proeblem bei vielen Ringkernen).
Das macht die bereits schwere Proxium nochmal ein paar Kilo schwerer - war mir aber egal.
Eugen Gurskij baute mir also meine Traumendstufe und seit 55 Stunden spielt sie nonstop -
ich bin schon bei den ersten Tönen fast weggestorben und bekam Augenpipi an meiner Thivan Eros 9 Anni - so erlebte ich diesen Lautsprecher, mit dem ich im achten Jahr unterwegs bin noch nie und mit gar nichts.
Ganz anders war das noch beim Serienmodell Proxium V 2 - die klang in der ersten Stunde hart wie ein Brett und taute erst nach ein paar Stunden richtig auf.
Mittlerweile ich sitz hier nur noch und kanns nicht fassen, wie wendig, frech und explosiv meine eigentlich gemütlichen Thivan mit ihren 38ern geworden sind.
Leise gehört funtkioniert das sogar ohne EQ perfekt! Nicht zu fassen!
Der Bass ist derart schnell und kontrolliert, der Hochton so perfekt offen und frei und der Präsenzbereich so natürlich und schön - das haute mich derart weg - und haut mich immer noch weg -
daß an Schlaf gar nicht zu denken ist!
Selbst Aufnahmen, die ich schon hunderte von Male an zig Equipments hörte kommen mit nie gehörten Details rüber gerutscht -
und erstmals im Leben erlebte ich vom Oscar Peterson Trio und der 1960er We get request auf You look good to me - den Ray Brown am Bass auf der Thivan Eros völlig dröhnfrei!
Das war immer die absolute Achillesferse meiner Eros!
Also wenn jemand die ultimative Endstufe sucht -ich rede von der absolute Perfektion - unbedingt eine 80 Volt Version der Proxium V 2 von Makroaudio antesten.
Leider gabs keine Bilder davon, Eugen Gurskij erlaubte mir aber das Gerät aufzumachen und euch welche zu knipsen, was ich gestern tat.
Und wieder Augennpipi und Begeisterung, noch nie schraubte ich einen Gehäusedeckel ab, wo so perfekt sitzt und jede Bohrung so supergenau stimmt, daß die Schrauben alle wie Butter rein und rausgehen -
![[Bild: 7pljdqeb.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/7pljdqeb.jpg)
Im Gerät selbst wird man von der Trafogröße schier erschlagen, was ein Klopper!
![[Bild: 5xdagqpu.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/5xdagqpu.jpg)
Das ganze Gerät ist innen dermaßen liebevoll aufgebaut, daß es mich tief im Herzen ergreift.
Da ist alles perfekt, jedes Kabel genau richtig gewinkelt und gebunden, alles aufgeräumt und blitzsauber und einfach nur massiv.
Das Kabel zu den LS Ausgängen ist Marke daumendick und steif!
![[Bild: 4wlqpw7i.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/4wlqpw7i.jpg)
![[Bild: wkkq57vf.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/wkkq57vf.jpg)
Alles ist aufgeräumt:
![[Bild: a96azrpp.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/a96azrpp.jpg)
![[Bild: 2bljccih.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/2bljccih.jpg)
Hier die dicken 80 Volt Pötte:
![[Bild: tccheuql.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/tccheuql.jpg)
![[Bild: wimt6n4l.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250804/wimt6n4l.jpg)
Und so massiv wie das alles gebaut ist, so tönt es auch!
Ich kann euch keinen Vergleich zu anderen Verstärkern ziehen, dieser Saurier spielt so unverschämt schnell, agil, farbstark, zulangend und emotional aufwühlend, ich kenne nichts Vergleichbares - und ich hörte die dicken Brocken von Pass, Boulder, ASR, Levinson, AVM, Luxman usw. zu Hauf und kenne viele Röhrenendstufen wie von Wall Audio- alles superexellentes Zeug- aber diese Proxium definiert hier an der Thivan Eros völlig neu, was machbar ist mit einem Lautsprecher.
Leider können erst wieder im September neue Proxiums gebaut werden -
Martin läßt seine V 2 jetzt noch geschwind umbauen in die "Kellerkindvariante" - dann kann er das im Laden vorführen -
bei mir kann man die Proxium auch anhören -
Kaufentscheidung fiel mir da so was von leicht und ist eigentlich nach den ersten Tönen schon getroffen worden, so riß mich das mit.
Ist das nochmal eine Steigerung zu den Little Bigs, die ja schon alles alt aussehen ließen?
Aber ja!
Zumindest an der Thivan Eros 9 Anniversary !
Ob sich das bei allen Lautsprechern so verhält kann ich nicht sagen.
Die kleinen Littlebigs spielen ja schon unfaßbar lebendig und farbig und luftig - mit der Proxium Spezialvariante ist das alles noch explosiver - ein Feuerwerk!
Es gibt ja nicht viele Tests über Makroaudio Produkte - aber was ich bestätigen kann, jeder Tester (ich war ja auch einer, der drüber schreiben wollte) kauft die Sachen hinterher.
Und ich sag immer: Wenn du wissen willst, was ein Tester wirklich denkt, schau hin, was er sich selber gönnt!
Die Makroaudio Produkte sind für mich die größe Überraschung am Hifi Markt, seit ich auf den RME Adi 2 Dac FS gestoßen bin.
Wie Eugen Gurskij hier in Deutschland so Sachen für so Preise bauen kann, ist nicht nur mir ein Rätsel.
Das ist wirklich ein Enthusiast und Perfektionist - der einem auch alles erklärt und dem keine Frage oder Bitte zu viel ist und von dem man immer liebevoll behandelt wird.
Ich freu mich ja so, daß MD Sound da voll in den Vertrieb eingestiegen sind und sich bemühen werden diese Produkte einem weiteren Kreis bekannt und zugänglich zu machen.
Makroaudio werden mich wohl zeitlebens als Kunde am Hacken kleben haben
Ist das ein Spaß, wenn man als Gitarrist die Klampfen mal so richtig 1:1 um die Ohren gehaut bekommt und nicht rund gespült oder zu Brei verarbeitet!
Ich werde wohl künftig noch ein paar andere amps abstoßen und mir noch mehr Makros zulegen.
Ich bin dermaßen süchtig nach der Proxium, daß ich gerade gar nicht mehr anders hören mag.
Leute, daß eine Thivan Eros so aufdröselt wie eine Max 1 - hätte ich nicht für möglich gehalten!
Vor allen Dingen aber, daß ein 38er leise so abgehen kann - ach ich muß mich kneifen, daß ich das nicht alles nur träume!
Also ihr seht mich über Gebühr begeistert!!!!!
|
|
|
Line Magnetic LM508IA mein Traumverstärker |
Geschrieben von: cRm - 31.07.2025, 15:31 - Forum: Röhrenverstärker
- Antworten (24)
|
 |
Da ich bislang richtig begeistert vom Line Magnetic LM-508IA bin, gönne ich diesem Verstärker mal einen eigenen Thread.
Grundsätzliches:
Ich habe das Gerät direkt aus China bezogen. Der Verstärker hat rund 1800 € gekostet, hinzu kamen ca. 450 € für den Expressversand in einer absolut sicheren Holzkiste auf einer kleinen Palette sowie die 19 % Mehrwertsteuer auf den deklarierten Versandwert, die ich bar beim DHL-Fahrer entrichten musste.
Laut meinen Recherchen ist der LM-508IA baugleich mit dem LM-805IA. Der eine ist eher für den Binnenmarkt gedacht, der andere für den Export. Optisch unterscheiden sie sich nur durch die Farbe der Regler: meiner hat schwarze, der andere silberne – soweit meine Informationen.
Versand & Lieferung:
Der Expressversand machte seinem Namen alle Ehre – am Sonntag bestellt, Montag eine Woche später war er da. Man sollte zu zweit sein, um das „kleine Kistchen“ an seinen Platz zu bekommen – alles zusammen wog 54 kg.
Der gesamte Bestell- und Versandvorgang war unkompliziert, transparent und sicher.
Falls es technische Probleme geben sollte: Der Verkäufer gibt zwar ein Jahr Garantie (sogar auf die Röhren, soweit ich weiß), aber realistisch betrachtet wird wohl kaum jemand das Gerät nach China zurücksenden – im Schadensfall wird man sich vermutlich auf eigene Kosten an eine Werkstatt wenden. Auch das scheint mir kalkulierbar in Relation zum Gesamtpreis. Ich habe gelesen, dass der Austausch defekter Röhren problemlos vom Verkäufer abgewickelt wurde, und dass jemand sogar die Reparaturkosten seiner freien Werkstatt erstattet bekam – aber das ist natürlich nur Hörensagen. Ich denke, eine Rücksendung defekter Röhren wäre realistisch, und die Versandkosten tragbar.
Auspacken & Aufstellung:
Das Auspacken war nicht ganz ohne – der Verstärker allein wiegt 42 kg.
Erfreulicherweise passt er deutlich besser auf mein Sideboard bzw. mein Ikea-Hack-Hifi-Brett, als ich befürchtet hatte. Auch die Wärmeabstrahlung zur Holzschräge etwa 40 cm darüber ist vollkommen unbedenklich. Soweit haben sich meine Bedenken in Luft aufgelöst.
Klang:
Nun endlich zum Klang. Wie immer bei mir kann ich nicht gleich sagen: „Hier ist der Frequenzgang überbetont, da fehlt was“ usw. – ich bewundere Werner dafür, wie akribisch er das innerhalb weniger Tage analysieren und kompensieren kann.
Was ich sagen kann: Der LM-508IA tritt wesentlich autoritärer auf als der Cayin. Mir gefiel der Cayin schon richtig gut – aber der mehr als doppelt so schwere Line Magnetic tritt dem kleinen mächtig in den Hintern.
Die Musik wirkt größer und tiefer in der Darstellung. Selbst Aufnahmen, bei denen mir in den letzten Jahren die nötige Kraft fehlte – z. B. Trivium oder Avenged Sevenfold – rocken endlich wieder richtig, aber sowas von richtig!
Ich habe schon länger überlegt, ob es an mir liegt – ob sich mein Geschmack vielleicht verändert hat. Auf meinen Odeon Nova, aber auch vorher auf Cabasse, Piega, Canton, hörte ich immer spezialisierter. Im Auto oder mit Kopfhörern dagegen war mein Musikgeschmack breiter gefächert. Ich hoffe, das ist verständlich – ich kann es nicht an bestimmten Genres festmachen, aber Bands wie die oben genannten klangen auf meiner Anlage oft schnell langweilig, während sie im Auto oder mit Kopfhörern immer noch Emotionen erzeugen konnten.
Daraus schließe ich: Mein Geschmack hat sich wohl gar nicht so stark verändert – es passte einfach noch nicht alles richtig zusammen.
Manchmal dachte ich: Hätte ich damals auf Werners (indirekten) Rat gehört und z. B. die Max 1 mit RME ADI und einem Macroaudio LittleBigPower gekauft – wäre das eine Abkürzung gewesen?
Aber ich glaube, das wäre nicht mein Weg gewesen. Selbst wenn es klanglich großartig gewesen wäre – mir hätte die Relation, die Erfahrung gefehlt. Wahrscheinlich hätte ich trotzdem gezweifelt und wäre nicht zufrieden gewesen.
Fazit: Der Weg über die Nova 2022 hin zum LM-508IA war für mich absolut richtig.
Subwoofer:
Zurück zum Klang: Beim Cayin CS-55 erschienen mir meine beiden REL TZero Mk III noch absolut unverzichtbar.
Jetzt habe ich das Gefühl, sie könnten obsolet sein. Der Klang der Nova allein am LM-508IA ist so fett und groß, dass mir nichts fehlt – alles klingt deutlich ausgewogener und homogener.
Zur Fairness: Die Einstellung der RELs ist noch auf den Cayin abgestimmt – ich habe sie bislang einfach abgeschaltet und mich nicht neu damit beschäftigt. Vermutlich werde ich sie nach dem Urlaub nochmal sinnvoll einbinden, aber mein Eindruck ist, dass sie in dieser Kombi leider nichts Sinnvolles mehr beitragen können – auch wenn ich ihnen sehr zugetan bin und sie mit dem Cayin einen echten Mehrwert gebracht haben.
---
Soviel erstmal dazu.
Am Sonntag fahren wir für zwei Wochen weg – danach kann ich tiefer eintauchen.
Ich hoffe, man konnte aus meinen etwas wirren Beschreibungen das ein oder andere Nützliche herausziehen.
Für mich persönlich war der Kauf des Line Magnetic LM-508IA ein absoluter Volltreffer!
|
|
|
Claus Bücher Audio |
Geschrieben von: Simply V. - 26.07.2025, 20:06 - Forum: Passive Lautsprecher
- Antworten (32)
|
 |
Nach Absprache zum Claus Bücher gefahren. Knappe 240 km von mir, egal. Da man ja nie weiß wie sowas ausgeht, den Soulnote A2 mitgenommen. Sehr netter Empfang, als ob man sich viele Jahre kennt. Ein Urgestein sag ich euch, muss Man oder Frau erlebt haben.....
Speziell ging es mir um die Atlantis Lautsprecher . Schon die kleinste mit Horn, macht mächtig Spaß. Von der Größe ausgehend, wird sie wohl zu Unrecht übersehen. Was da schon an Musik rauskommt, ist überragend. Die AT 21 verschwinden einfach, kein Gekreische oder sonstiges was unangenehm auffällt. Garnicht auszudenken wenn der AT 33 Sub da mit spielt. Dieser wurde für die AT 21 entwickelt, wer diesen gewaltigen Sub stellen kann 55× 53×54 cm, der hat meinen Neid sicher.
Nun zur AT23.
Mit meinem A2 ein Traum. Auch hier wieder nichts auffälliges, alles fügt sich Perfekt ein. Analytisch ja, aber mit Klangfarben. Nichts, rein garnichts ist irgendwie ausgedünnt. Hier spielen keine Supermodels , hier spielen Musiker aus Fleisch und Blut. Alles irgendwie angenehm mit sehr guter Staffelung nach hinten. Dynamisch gehen die auch, aber anders. Die Lösung wird wahrscheinlich im Bass Bereich liegen. So einen sauberen Bass habe ich noch nicht gehört, nicht fett oder aufgeblasen, einfach da. Um das zu prüfen gab es Chris Rea aus dem Streamer. Schöne Stimme, dann die E Gitarre war schon gut und dann der Bass. Wahnsinn und nein,Luftgitarre habe ich nicht gespielt. Seid ich den EverSolo habe, ich spiele auch neuen Jazz. So zum Beispiel Wolfgang Haffner, so gefällt mir Jazz. Bei mir zu Hause vielleicht zu viel Bass, über die AT 23 gespielt weniger aber schneller und genauer. Natürlich hatte ich auch Platten dabei. Auch hier wieder, mein Jazz absolut genial.
Dann Klassik, langsam gespielt. Eine absolute Harmonie mit genialer Raumauslechtung. Wunderschöne Mitten. Selten so gut gehört vor allen in der Preisklasse noch nie.
Ein perfekte Lautsprecher für mich.
|
|
|
Class A/B Schaltung S032/S30 Board |
Geschrieben von: Rainer - 23.07.2025, 18:16 - Forum: Transistor-Verstärker
- Antworten (7)
|
 |
Hallo an alle Freunde klassischer Gegentaktschaltungen!
Da heute regnerisches graues Wetter ist, schreib ich doch mal ein wenig zu meinem letzten Verstärkerprojekt, auch wenns hier bestenfalls eine Handvoll Leute interessiert.
In den letzten 6-7 Jahren graste ich ja einiges an Halbleiteramps ab. Angefangen mit dem beliebten Topping TP60 (Tripath Schaltverstärker), weiter über Poppulse T-180 und Satisfaction, alte bekannte Unico Hybrid-Schaltung im Unison Secondo, dann FM300A Klon, Emotiva TA1, Class A/B Leistungs-OPV's der Spitzenklasse von Sanken und Philips, auch alte Class A Klassiker wie Musical Fidelity A1 Klon, J. L. Hood 1969 und einen kleinen 20W Pass Klon.
Das letzte Projekt war ein Selbstbau auf Basis einer klassischen A/B Gegentaktschaltung auf einem äusserst kompakten Billig-Fertig-Board. Dazu ein Alu-Gehäuse und zwei hochwertige Sonderangebot-Trafos von Sedlbauer bei ebay für eine 2x38V DC Versorgung und schon kann man sich einen Amp zusammen schustern. Die Hürde sind für mich immer die mechanischen Arbeiten wie Bohren, Sägen, Gewinde schneiden etc. Ich löte lieber :
![[Bild: 640x480.jpg]](https://i.ibb.co/m5TBFppp/640x480.jpg)
![[Bild: 20250718-114214.jpg]](https://i.ibb.co/S4K365Yj/20250718-114214.jpg)
![[Bild: 20250718-121000.jpg]](https://i.ibb.co/QjxXNwCN/20250718-121000.jpg)
![[Bild: 20250718-114346.jpg]](https://i.ibb.co/wZf8Lygp/20250718-114346.jpg)
Tja, was ist da nun besonderes dran im Vergleich zu den tausenden mittelklassigen 100Watt A/B Marken- und Nichtmarken-Amps der letzten Jahrzehnte? 
Gibt es sowas nicht en gros gebraucht bei ebay und Kleinanzeigen für weniger als Ali-Selbstbau...? 
Aber ganz so einfach ist es nicht! Der Grund, warum ich so ein Board für 25€ incl. Versand kaufte war, daß im Angebot etwas von "Doppel-Differenzial" und Klangqualität oberhalb von Chipverstärker und üblichen Class D stand. Bei dem Preis kann man nichts verkehrt machen und Amps sind für mich kein Prestige- eher ein Forschungsobjekt, welche zugrunde liegenden Konzepte wie klingen.
Um es kurz zu machen, die Schaltung klingt weitaus weniger technisch als alles was ich in meiner Zeit Anfang 90er als Hifi,TV, Video-Verkäufer in einem Elektromarkt von Sony, Pioneer, Technics u.ä. hörte, obwohl sie sich nicht grundlegend unterscheidet.
Der Klang ist ähnlich betont warm wie beim Musical Fidelity A1 oder JLH1969, zwar ohne diesen besonderen Mittenschmelz von guten Class A Amps, dafür aber ohne Einschränkungen in Leistung, Bass, Höhen, Tempo und ebenso angenehm über Stunden zu hören.
Im Vergeich zu Leistungs-Chips klingt es entspannter mit großer Bühne, voluminöseren Bass und man hört einfach, daß sich der Strom auf einzelnen diskreten Bauteilen mit großen Legierungsflächen viel weniger gezwungen verteilen kann. Durch Platzkomprimierung und perfekten Abgleich in Chips klingt es im Hifi-Sinn sehr ehrlich, exakt verzerrungsfrei mit perfekten Timing über den ganzen Hörbereich. Das kann lange faszinieren, weil man einen Haufen Feinheiten in der Musiksammlung hört, die man vorher nicht wahrnahm.
Aber bereits bei mittelmäßiger Quellqualität und besonders bei komprimierten Digitalmaterial wird es nach gewisser Zeit anstrengend transparent auf Dauer zu hören. Es wirkt irgendwie enger und kleiner im Vergleich zu diskreten Schaltungen mit Bauelementen, die vielmehr Strom und Spannung vertragen können als ein IC. Röhren sind nochmal ne ganz andere Nummer.
Von besser oder schlechter kann dennoch keine Rede sein. Chips und die teureren Class D Amps sind hörbar "schneller" bieten eine exzellente Detailauflösung und Messwerte, die von diskreten A/B Schaltungen bestenfalls im High End Bereich erreicht werden.
Einen FM300A Klon hatte ich ja auch mal hier, würde aber diese Schaltung bevorzugen. Sie klingt ebenso streßfrei und dauerhörtauglich obenrum, ist aber insgesamt "moderner" homogener, straffer, gerade im Bass und weniger mittenfocussiert als die FM300A.
Den Hype um die FM300A, den Musical Fidelity A1 oder den uralten JLH1969 kann ich gut nachvollziehen. Wenn man vorher nur Mid-Class Hifi kannte spielen alle 3 rein musikalisch gesehen in einer ganz anderen Liga.
Über dieses billige Board hier schreibe ich nur, weil ich es schon seit ca. 3 Wochen geniesse zu hören mit meinen mp3's und es auf keinen Fall gegen einen der oben genannten tauschen würde.
Leider bekam ich nicht das, was mich eigentlich interessierte, nämlich eine vollständig symmetrische Schaltung mit Dual-Differenz-Verstärker am Eingang. Die mißverständlichen Beschreibungen auf Aliexpress...
Macht aber nichts, es gibt jetzt einen Schaltplan, den ich händisch über viele Stunden herauszeichnete und Dank @generg in LTSpice simulieren konnte. So lernte ich erste Schritte endlich mal kennen. Ein Händler wurde fast böse auf meine Anfrage nach einem Schaltplan, ob ich zu blöd bin ein Board in Betrieb zunehmen.
Wen es interessiert... hier sind die 6 Händler, die das S032 bzw. das S30 Fertigboard anbieten. Nicht wundern, einer hat vom anderen kopiert, aber beide Varianten sind im Wesentlichen gleich. Die schwarze Platine ist zwar etwas sparsamer von den Komponenten, aber nicht schlechter schätze ich mal.
https://de.aliexpress.com/item/1005004281327195.html
https://de.aliexpress.com/item/1005005074748020.html
https://de.aliexpress.com/item/1005002787502386.html
https://de.aliexpress.com/item/1005009118442940.html
https://de.aliexpress.com/item/1005007506932107.html
https://de.aliexpress.com/item/1005009041812743.html
Es gibt auch einen Fertig-Amp mit dem S032-Board:
https://de.aliexpress.com/item/1005008785275052.html
https://de.aliexpress.com/item/1005008896600776.html
Gepimmt wurde selbstverständlich auch wie immer...
Gruß
Rainer
|
|
|
|