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Hörbericht Class-D Amp Apollon Purifi 1ET400A ST Lux |
Geschrieben von: SolidCore - 03.08.2024, 23:56 - Forum: Class D Verstärker
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Hallo zusammen
Aufbauend auf Kellerkind/Werners Bericht: https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...hp?tid=602
dieses Amps: https://apollonaudio.com/product/apollon...amplifier/
.... bat ich ihn, diesen auf dem Rückweg zum Händler mal selbst hören zu können.Kostenpunkt: 1500,- + Zoll + Versand, alternativ über einen deutschen Fachhändler.
Da mir die alten Hypex Class-D Verstärker nie so wirklich als Endlösung gefielen, haben die neueren Purifi (vom gleichem Entwickler),
bei Apollon einen wesentlichen Unterschied:
Ein Eingangs-Buffer Board, bestückt mit einem Operationsverstärker. Betitelt als:
EXPANSIVE, AIRY SOUND WITH IMMACULATE DETAIL, THANKS TO OUR CUSTOM INPUT BUFFER BOARD FEATURING OPA 1656 OP AMPS
Sollten sie damit tatsächlich einige der alten "Schwächen" ausgemerzt haben ? Werner beschrieb, das ihm eine andere Version, mit anderem OP, nicht zusagte.
Der nun verbaute OPA1656 gehört aber schon zu den "besseren".
Haptik und Verarbeitung:
Toll ! Wer Klavierlack mag, wird ihn lieben. Auch sonst, da rappelt gar nix, der Amp wirkt solide, erwachsen, ausgereift. Tolle Anschlüsse, siehe Homepage.
Die verbauten WBT Lautsprecherklemmen nehmen, im Gegensatz zu Werners Beschreibung, Hohlbananen tief und fest auf, sitzt alles wunderbar und fest.
Er erzeugt keinerlei Eigengeräusch, da fiept nix, da brummt nix, da vibriert nix. Im Dauerbetrieb wird er grade handwarm. Schulnote: 1
Technik:
Eigentlich simpel. Man nehme ein Hypex Netzteil, 2 Purife Module, vorgefertigte Kabelverbinder, und er wäre fast fertig. Aber auch nur fast.
Apollon hat 3 wichtige Dinge hinzugefügt. Einmal das erwähnte Eingangsboard mit gesockeltem Operationsverstärker OPA1656, der vergleichbar "Tube Rolling"
auch gegen andere getauscht werden kann. Als zweites ein kleines Board mit einem weiteren OP, der aus einen asymmetrischem Signal ein symmetrisches macht,
um zusätzliche Cincheingänge realisieren zu können.Und pro Kanal einen 4-stufigen Eingangs-Pegel Schalter, um die Verstärkung anzupassen.
Für weitere Infos verweise ich auf die Homepage.
Klang:
Alles folgende betitel ich als subjektiv, und in meiner Anlage erlebt.
Zuerst die Kurzform, nach der man nicht unbedingt weiter lesen muss. Also ich muss sagen, preislich betrachtet wird man kaum besseres finden. Meiner Meinung
nach spielt der Apollon in der Klasse mit, wo andere auch gerne 3 000,- oder mehr aufrufen. Fürs Geld toll !
Vom Fleck weg hört man durchweg saubere Töne, wen wundert es bei Class-D? Hinzu einen sehr kontrollierten, und sauberen Bassbereich. Die akustische Bühne hat genug Breite,
er wirkt räumlich, ausgewogen, fast schon mit einem Schuss Wärme, die wohl vom Eingangs-Buffer hinzu kommt. Sehr gut finde ich, das er selbst leise bereits in
der Lage ist, einen "federnden" und druckvollen Bass zu erzeugen, und auch die Räumlichkeit nicht zusammenbricht. Die Linearität wird auch bei sehr lauten, hohen
Pegeln absolut beibehalten. Man kann mühelos abartige Lautstärken abrufen, der Amp bleibt gelassen und stimmig. Es wird nie nervig oder lästig, obwohl er gut auflöst.
Somit meine Empfehlung, sich das mal selbst anzuhören.
Preis-unabhängige Bewertung:
Ist es überhaupt angebracht, einen 1,5k Amp mal in Bezug zu wesentlich teureren Verstärkern zu bringen ? Ich finde ja, um heraus zu finden, ob da mehr geht.
Oftmals gilt: You get what you pay for. Oder auch: Qualität hat ihren Preis. Gilt das noch ?
Die Frage ist leicht zu beantworten, da Apollon selbst ebenso ein "größeres" Modell mit den "noch besseren" Purifi 1ET7040SA und besserem OP anbietet.Dazu passend gibt es
von Werner einen Bericht: https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...hp?tid=631
Und zusätzlich gibt es noch den aktuellen "State of the Art" Class-D mit dem Purifi 1ET9040SA, welche technisch eine (R-)Evolution darstellen. Hinzu wird im
letzterem der Eingangsbuffer nicht mehr mit dem Schaltnetzteil der Hauptverstärkung versorgt, sondern sauber mittels eines eigenen Linearnetzteils,
was sich klanglich nochmal davon absetzt. Da ich diese aber noch nicht selbst hören konnte, nehme ich mal einige klassische analoge Amps.
Im direktem Vergleich z.B zu einem PASS Amp, oder auch einem ASR Emitter, die wesentlich teurer sind, fallen beim Purifi 1ET400 Amp doch einige Dinge auf.
- Spielfreude/Dynamik: Also Fusswippfaktor, mitsummen/mitwippen mit der Musik, können "die großen" doch einiges besser. Sie vermögen auch eher den emotionalen Effekt,
das ein Lied plötzlich schon zu Ende ist, obwohl man es gerne weiter hören würde. Beim Purifi erwischte ich mich bei einigen Songs beim "Zappen". Die Musik nahm mich nicht mit.
Im direktem Vergleich fällt noch einiges auf. Der Purifi klingt im Mittenbereich sehr schön offen und dynamisch. Stimmen und Chören "schießen" förmlich nach vorn. Wogegen die Oktaven darüber, ich nenn es einfach mal einen "Tush!" vom Schlagzeug, fast "gebremst" wirkt. So wirkt der Hochtonbereich undynamischer, gebremster, als der Mittelton.
Hinzu zeigen die teuren, analogen Amps eine Art selbstverständliche Souveränität, und transportieren ein Klangbild gleichberechtigter, und realistischer.
Sie machen keine Töne, sondern Musik. Sie "fesseln". Hinzu haben sie zwischen den Tönen noch Raum für Luft, man fühlt förmlich das "Atmen". Dies wird vom Purifi schlicht verschleiert. Ebenso verschleiert werden langsam ausklingende Töne, von Saiteninstrumenten wie Gitarren, oder einem Klavier, bis sie unhörbar werden. Beim Purifi nimmt man davon nur ungefähr die halbe Zeit wahr. Es wirkt dadurch natürlich nicht "abgehackt", bekommt dadurch jedoch eine Art syntetischen Charakter.
Gesammt-Fazit:
Wie bereits beschrieben, für den aufgerufenen Preis ein toller Verstärker, der auch gegen so manche höher-preisige bestehen kann.
Dazu sollte man sich ein eigenes Urteil, in den eigenen 4 Wänden, bilden.
Gruß
Stephan
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AT33EV |
Geschrieben von: fkjazz - 31.07.2024, 07:54 - Forum: Tonabnehmer
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Ich habe mein AT33Ev geköpft. Wo kann ich das retippen lassen?
Zum Wegwerfen ist es zu schade.
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Kara, Mona, Naja - Mädels? Nöö - meine Erfahrungen mit anTiTon Kabeln ! |
Geschrieben von: mannitheear - 29.07.2024, 17:29 - Forum: Zubehör (Kabel, Racks, Spikes usw.)
- Antworten (19)
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Eigentlich dachte ich ja nach dem jüngsten Experiment mit der Aufstellung der Extremi nach Joachim Gerhardt, ich habe quasi fertig.
Nun hatte sich jüngst die Möglichkeit ergeben, einige der aktuellen anTiTon Kabel zu testen, die eine gemeinsame Entwicklung von Patrick und Paulo sind. Ich frug vor einiger Zeit Patrick ganz unschuldig, wie denn das Kara Lautsprecherkabel „so wäre“ und erfuhr, dass es bei beiden deren langjährig genutzten Esprit Kabel abgelöst hatte. Da war ich natürlich neugierig, hatte ich doch auch schon auf die französischen Esprit Kabel geschielt, nur waren die hierzulande kaum zu finden und selbst die unteren Serien liegen etwas über dem Budget das ich bereit bin für Kabel zu bezahlen. Patrick bot mir also an, ein paar Testkabel zuzuschicken.
Da konnte ich natürlich nicht widerstehen.
Als die Kabel dann eingetroffen waren die Lautsprecher wieder an ihren alten Platz zurückgestellt, weil der Beamer zum Einsatz kam. Und ich vermisste schon den vorherigen Klang.
Trotzdem schloss ich aus Neugier gleich mal das LS-Kabel Kara 2 in 3 m Länge an.
Ihr kennt ja alle die Phrasen: höre irgendwelche Details zum ersten Mal, höre meine Platten völlig neu, etc. etc...
Aber das hörte sich jetzt tatsächlich mit den Testkabeln in der alten LS-Aufstellung subjektiv genauso gut an, eher besser noch als mit den alten LS- Kabeln in der provisorischen Joachim-Gerhardt Aufstellung!
Direkter, punktgenauer und impulsiver, aber dabei immer sanft, ohne aggressiv zu sein, im Gegenteil wie Sahne und Honig. Wie kann das sein?
Jetzt war ich angefixt und ersetzte auch noch das Cinch Kabel durch das als neutral beschriebene Mona 2.
Dadurch wurden die vorher wahrgenommenen Parameter sowie der Eindruck der Dreidimensionalitöt nochmals gesteigert - und bei niedrigem Pegel stiegen Information und Spaß gefühlt um 100 %!
Ich hörte wunderbare Klangfarben und Details, die ich so noch nicht wahrgenommen hatte.
An der Stelle mal als Einschub einen kurzen Überblick zu den derzeit angebotenen Kabellinien:
es gibt 2 LS-Kabel, Kara 1 und Kara 2. Sie sollen den gleichen Charakter haben soll wobei das Kara 2 noch besser klingen soll und auch teurer weil aufwändiger ist.
Cinch Kabel gibt es 3: Mona 1, 2 und 3, die interessanterweise alle gleich viel kosten aber sich im Charakter unterscheiden sollen. Kurz gesagt ist das Mona 1 als "audiophiles" Kabel mit vielen Details abgestimmt, das Mona 2 neutral und das Mona 3 musikalisch. Auf der Webseite sind die klanglichen Unterschiede sehr detailliert beschrieben.
Netzkabel gibt es wieder 2: das Naja 1, das einen ähnlichen Charakter haben soll wie das Arno Serienkabel, nur etwas besser und das Naja 2, eine teurere, aufwändigere "Doping" Version davon.
Also habe ich hier auch das Naja 1 Netzkabel getestet, das ebenfalls in der Kiste war. Es passt sehr schön zu den anderen und führt tatsächlich zu einem etwas klareren und verbindlichere Klang als das Arno Kabel. Da ich aber schon eine ganze Auswahl an verschiedenen anTiTon Netzkabeln habe, konnte ich nach einigem Ausprobieren eine Zusammenstellung finden die mir gerade genauso gut gefällt.
Momentan läuft das Mona 1, auch das gefällt mir auf Anhieb unheimlich gut, die Unterschiede muss ich noch eruieren!
Die Machart aller Kabel ist sehr hochwertig und edel, das LS Kabel dabei auffällig angenehm flexibel. Etwas verwundert war ich zuerst über die durchgängige Verwendung von rhodinierten Steckern. Dagegen hatte ich bisher eher Vorurteile die sich aber jetzt bei diesen Kabeln überhaupt nicht bestätigt haben.
In Anbetracht der Optik und Haptik finde ich die Kabel jedenfalls ziemlich preiswert, und gemessen am (bisher hier so unerreichten) Klang noch viel mehr!
Also hier bei mir, von etwas anderem kann ich nicht sprechen, sind diese Kabel die reinste Offenbarung, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet.
To be continued!
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Cinch Umschalter Dodocus umbauen |
Geschrieben von: mannitheear - 28.07.2024, 17:04 - Forum: Zubehör (Kabel, Racks, Spikes usw.)
- Antworten (20)
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Hier sind ja einige DIYer unterwegs, vielleicht hat einer einen Tipp: Ich hab 2 Dodocus Umschalter die ich aber nicht mehr gern benutze da die verwendeten Buchsen sehr billig sind und ich auch dem ganzen internen Aufbau nicht traue, es ist immer ein Widerstand zwischen den Quellen messbar und ich meine auch dass die Kiste einfach die Klangqualität beeinträchtigt.
Kennt jemand einen bezahlbaren 4-poligen Umschalter 4:1 oder 5:1 der akustisch transparent ist? Also nur das Bauteil das den serienmäßigen ersetzen soll. 4-polig deswegen, weil ich gerne die Masse auch schalten will.
Eine weitere Idee ist, quellenseitig die Cinch Kabel gleich fest anzulöten um eine Kontaktstelle einzusparen. Kabelexperimente wären dann natürlich nur noch ausgangsseitig möglich, aber die Idee ist ja, möglichst nahe an eine direkte Kabelverbindung ranzukommen ohne irgendwelchen unnötigen Kruscht dazwischen.
Merci für eure Tipps!
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Blues Line |
Geschrieben von: Eraserhead - 24.07.2024, 15:32 - Forum: HiFi News und Allgemeines
- Keine Antworten
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Hallo zusammen,
kennt jemand die Firma Blues Line und deren Produkte? Im Netz findet man sehr wenig dazu und auf der Homepage steht, dass kein Geld für Tests und überteuertes Marketing ausgegeben wird - was sich ja schon mal gut anhört. Würde mich sehr interessieren, wenn jemand Erfahrungen speziell mit den Lautsprechern gemacht hat.
Hier geht's zur Homepage:
https://blues-line.de/
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Wie laut hört ihr eigentlich? |
Geschrieben von: mannitheear - 11.07.2024, 15:57 - Forum: HiFi News und Allgemeines
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Mir fiel neulich wieder ein ähnliches Phänomen auf wie es Werner im thread über den „großen“ Apollon Verstärker beischrieben hat:
Zitat Werner:
Zitat:Meine Ohren brauchen immer ein gewisses Sättigungsgefühl - daß je nach Lautsprecher, Verstärker und Hörraum anders ausfällt.
Das ist so ein energetisches Feeling, wo einfach alles für einen paßt und man sofort weggebeamt wird, kann sein, ich brauch da mit der Apollon mehr Stoff, als mit Emittern oder anderen amps in dem Zimmer.
Aber nicht, weil leise Details verschluckt werden, das haben wir ja gestern hier getestet, sondern weil ich diesen Punkt optimal livehaftiger Performance erst lauter verspüre.
Je nach Stück habe ich oft das Gefühl ein kleines Stück lauter oder leiser drehen zu wollen, damit es sich völlig stimmig und echt anhört. Manchmal ist das ein ganzes Stück am Volume Regler und manchmal nur ein kleines bisschen, ein dB oder so.
Ich höre gerne ein bisschen lauter, aber nicht so laut wie jetzt Werner zum Beispiel.
Orchester und Vokalmusik gerne auch mal so laut dass es sich gefühlt wie Originallautstärke anhört. Pop und Rock definitiv aber leiser als Konzertlautstärke. Filigranes wie Kammermusik dagegen gerne einen Tick lauter als Original, bzw. so wie es sich in einem kleineren Raum anhören würde als man es oft zu hören bekommt, nämlich in einem relativ großen Konzertsaal. Also dann doch wieder eher wie es Original gedacht war und praktiziert wurde.
Zahlen kann ich keine nennen, hab kein dB Meter. Nur eine iPhone App und die zeigte gelegentlich mal Werte zwischen 80 und gut über 90 dB an, wie verlässlich das ist weiß ich nicht.
Also hören mit 60-70 dB wäre für mich auf Dauer vermutlich nix. Ich will die Musik gerne auch spüren und damit ist keineswegs nur der Bass gemeint. Da setz ich dann lieber Kopfhörer auf. Allerdings ist da die Versuchung groß, noch lauter zu hören als man es mit Lautsprechern täte.
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