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  Phono + DAC an Decware SE84UFO25
Geschrieben von: zeitlos - 16.02.2022, 09:52 - Forum: Röhrenverstärker - Antworten (23)

Hallo zusammen,

mein erster Post im neuen Forum. Schade, dass es im Paul‘s-Reference nicht weiter geht. Aber umso mehr hoffe ich, dass dieses Forum dann guter Ersatz sein wird Smile

Ich stelle gleich mal eine Frage, weil mich gerade meine technischen Unzulänglichkeiten wieder einholen Wink.
Ich habe mir den Decware SE84UFO25 bestellt. Lieferzeit aktuell über ein Jahr. Wink Das nenne ich mal maximale Vorfreude. https://www.decwareproducts.com/se84ufo25

Es wird sich zeigen, ob er mit seinen 2,3 Watt an meinen Max 2 wirklich funktioniert… wenn nicht, behalte ich ihn einfach zum Anschauen Wink.

Im Ernst: Was mir gerade etwas Kopfschmerzen bereitet: Das Ding hat nur einen Cincheingang (stereo), d.h. ich kann erst mal nur ein Gerät anschließen. Ich habe aber derer zwei => Phonovorstufe (Rike Audio Natalija 3) sowie DAC (SPL Director Mk2).

So wie ich es verstanden habe, und da fängt mein Verständnisproblem u.U. schon an, müssen vor dem Decware Geräte mit Vorstufe hängen. Beim SPL kein Problem, der hat eine eingebaute Vorstufe. Die Natalija 3 ist ja auch ein Vorstufe. Mein erster Plan war nun, eben immer das Gerät einzustecken, das ich spielen will. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob das gut ist, über Jahre permanent ein und auszustecken (also für die Stecker am Gerät in erster Linie)? Ein Forenkollege hat mir davon abgeraten.

Option zwei mit den vorhandenen Hausmitteln wäre, die Natalija über den SPL Director laufen zu lassen: https://spl.audio/de/spl-produkt/directo...52f3c22ed6

Vorteil, das Ding kann fernbedient werden (Lautstärke und Quellenwahl). Aber, und das ist aktuell der Faktor, der bei mir für durcheinander sorgt, dann liefe das Signal bei Phono ja zwei mal über einen Vorverstärker, d.h einmal in der Natalija und dann noch mal im SPL. Gut? einmal Analog in der Natalija, einmal dann im Transistor SPL?

Aktuell wird das Phonosignal also in der Natalija und dann noch mal im Simply Italy verstärkt. Alles Röhre sozusagen. 

Der SPL hat auch einen Direktausgang. Den nutze ich aktuell um das DAC Signal an den Simply Italy unter Umgehung der Vorstufe im SPL weiterzugeben. 

Wie würdet ihr das handhaben, damit alle Geräte maximal ihr Potential aufzeigen können? Danke für jeden Tipp!

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  Plattenspieler und Laufwerke Thread
Geschrieben von: Thomas74 - 14.02.2022, 12:12 - Forum: Plattenspieler - Antworten (116)

Hallo - hier geht es mal ganz allgemein um Eure analogen Laufwerke zweit und Dritt + X Dreher  .. Wink

Grüße
Thomas

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  Acoustic Solid
Geschrieben von: Björn - 13.02.2022, 14:51 - Forum: Plattenspieler - Antworten (7)

Original geposted auf Pauls Reference-HiFi Forum vom 18.11.2018 von mir

Hallo,
 
Ich dachte ich schreibe euch mal etwas zu meiner Neuerwerbung. Ich war mit meinen alten Drehern zwar immer zufrieden, aber optisch ging da noch etwas. Beim Forentreffen bei Audio Creativ in Riedenburg, stand ein 113er Acoustic Solid mit Bubinga Furnier im Laden. Der gefiel mir sehr gut. Als Max mir von einer auf fünf Stück limitierten Sonderedition des 111ers erzählte wurde ich neugierig. Als Arm sollte der WTB 211 verbaut sein. Im Grunde ein Ortofon AS 212. Beide Arme werden von Jelco gefertigt. In der Woche nach dem Treffen kamen die guten Stücke bei Max an. Der 111er war mir schon einige Male aufgefallen. Mich störte immer die freistehende Motorbasis. Ich dachte die müsse man genau ausrichten damit die Drehzahl stimmt. Als Max mir dann erklärte, dass es eine Feinregulierung an der Steuereinheit gibt, war die Entscheidung schon so gut wie gefallen.

Letzte Woche Freitag war es dann soweit. Ich traf mich mit Josef bei Max. Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir den Dreher erstmals in Natura gesehen. Er sah noch besser aus als auf den Bildern. [Bild: knienieder.gif] Ich war hin und hergerissen. Sollte Max ihn mir den Arm montieren und alles einstellen? Ich hatte ja noch 430Km Heimweg vor mir. Außerdem stand ja noch ein Besuch bei einem Acustic Solid Vintage in der Gegend an. Als Max den Dreher von Josef eingestellt hat, hat er mir jeden Schritt erklärt. Also nahm ich ihn original verpackt mit.

Nach einem guten Mittagessen im Gasthaus Schwan, besuchten wir noch kurz die Riedenburger Brauerei. Gastgeschenk muss ja sein. [Bild: icon_lol.gif] Danach machten wir uns auf den Weg zu Thomas74. Auch hier wurden wir sehr freundlich empfangen.  [Bild: dankeschild.gif] Nachdem wir im Wohnzimmer die Chorus1 in Augenschein genommen hatten, führte er uns in seinen Hörkeller. Da hat der Thomas sich eine richtig schöne Männerhöhle eingerichtet. [Bild: respekt.gif] Als erstes springen einem die großen Max2 Prototypen ins Auge. Die Unison Röhre war schon warm und wir konnten sofort loslegen. Neben dem P40 steht sein Acoustic Solid Vintage. Sehr schön! Ich mag zwar eher Holz, aber der hat auch was. Der 10zöller wirkt natürlich noch etwas imposanter. [Bild: knienieder.gif] Klanglich mit dem Dynavector einfach gut. Nach kurzer Zeit stieß auch Hartmut zu uns. Damit war die Runde komplett. Thomas hatte mich gebeten das Nagaoka mitzubringen. Dadurch konnten wir einige Vergleiche machen. Vielleicht wollen die anderen ja dazu was schreiben.

Lieber Thomas an dieser Stelle nochmal vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Ich hoffe ich kann mich irgendwann mal revanchieren. Es war auch schön Hartmut endlich mal wieder zu sehen.

Sonntag kam ich dann endlich dazu den neuen aufzubauen.

   

   

   

   

   

Gleich geht es weiter

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  Vintage Dreher Thread
Geschrieben von: Björn - 12.02.2022, 21:00 - Forum: Plattenspieler - Antworten (27)

Hallo,
Ein Thread über unsere Vintage Dreher darf ja auch nicht fehlen.

Ich fange mal mit dem Dreher den ich schon am längsten habe an. Ich hatte lange einen Thorens TD 318 mkII. Da ich gerne mit verschiedenen Tonabnehmern gehört habe, musste ich jedes Mal abschrauben, anderen dranschrauben und justieren. So bekommt man zwar eine Menge Übung aber es nervt halt auf Dauer. Ein TD 2001 sollte es werden. Irgendwie hat sich der Kauf des ausgesuchten 2001 zerschlagen. Da ich dem Käufer des 318 schon zugesagt hatte, musste er gehen und eine Übergangslösung musste her. Es wurde ein Luxman PD-288. Der hat auch kein wechselbares Headshell und steht nach etlichen Jahren immer noch hier.  Muahaha

Der Luxman läuft bis heute ohne Probleme. Der Arm gehört zu den leichten. Das sollte man bei der Tonabnehmerwahl beachten. Ich hatte ein Ortofon Valencia mit Zusatzgewicht am Headhell und schwererem Gegengewicht an ihm montiert. Es spielte zwar nicht schlecht, aber aufgeblüht ist es erst an deutlich schwereren Armen.

Besonders gut haben mir daran Goldnote Vasari Gold, Hana SL, Nagaoka MP300 und MP500 gefallen. Das MP500 wäre heute noch dran, aber die alte Klipsch La Scala E ist nicht der passende Lautsprecher für diesen Tonabnehmer. Da passt das jetzt verbaute Soundmsith Otello schon etwas besser. Weniger ist manchmal eben doch mehr. 

   

   

   

   

   

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  Gelegenheiten, Schnäppchen & Raritäten Thread
Geschrieben von: Thomas74 - 09.02.2022, 14:26 - Forum: Günstige Gelegenheiten - Antworten (307)

JBL L100t Lautsprecher in Bayern - Eresing | Lautsprecher & Kopfhörer gebraucht kaufen | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de)

Ach die gute alte JBL L100T -- leider zu mächtig im Bass für meinen Kellerraum.. für mich ein vergessener Klassiker ..

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  Topping E30
Geschrieben von: turicane - 06.02.2022, 19:43 - Forum: Digital-Analog-Wandler - Keine Antworten

Wenn man abends langeweile hat und mit einem kühlen Blonden am Computer sitzt, kommt selten etwas wirklich gutes bei rum. Muahaha

So geschehen, stolperte ich über den Internet-Shop eines Karlsruher Hifi-Händler und den Moon 100D DAC. Ein Fehler wie es sich doch rausstellen sollte Cry .

Leider bekamen die Damen und Herren nichts auf die Reihe, so das ich mich in gewecktem Spieltrieb nach etwas anderem umschauen musste.

Die Wahl fiel auf den Topping E30.

Klein, schwarz, fernbedienbar mit Pre zu einem für mein Empfinden gerechtfertigten Preis.

Da er eigentlich auch nur seinen Dienst als Wandler der PS4 verrichten soll, war ich auch nicht so auf das große Gedeck aus.

Mal ein paar Daten

PCM:

USB: 44.1KHz-768kHz 16bit 32bit
OPT / COAX: 44.1 kHz - 192 kHz, 16 bit - 24 bit

DSD (Native):

USB: DSD64-DSD512
OPT / COAX: NOT SUPPORTED

DSD (DoP):

USB: DSD64-DSD256
OPT / COAX: NOT SUPPORTED



Mit dem optischen Kabel an der PS4 angeschlossen startet er sofort seinen Dienst und das gar nicht mal so schlecht.
Maximale Ausgabe der PS4 PCM 48 KHz.

Interressanter und umfangreicher wird es dann schon bei der Verbindung USB an Laptop, da ist dann für den Computer Laien schluß mit lustig.

Als Audioplayer habe ich mir Foobar2000 installiert da kostenlos erhältlich. Zum probieren und spielen vollkommen in Ordnung.
Weiter geht es dann mit der Installation der entsprechenden Treiber des Topping (gibt es auf der Homepage als Download)

Um DSD wiedergeben zu können, benötigt es noch die entsprechenden Treiber. Da gibt es eine wunderbare Anleitung zum Download.

Funktioniert aber erst wenn man sich durch das Foobar Menue durchkämpft und einige Einstellungen ausprobiert.
Dauerte ungefähr eine viertel Stunde bis bei mir alles lief.

Hatte mir dann noch auf Hifistatement im Bereich Downloads entsprechende Musikdateien in unterschiedlichen Abtastraten runtergeladen und konnte dann gleich mal versuchen Unterschiede zu hören.

Was ich definitiv sagen kann ist, je höher die Abtastrate um so unbarmherziger wird die Qualität der Aufnahme klar. Nicht immer ist mehr wirklich besser.

Ansonsten eine nette Spielwiese aber mehr auch nicht, zumindest für mich Cool .

   
   


Grüße
Frank

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  Thomas Reußenzehn ist gestorben
Geschrieben von: Thomas74 - 04.02.2022, 10:44 - Forum: HiFi News und Allgemeines - Antworten (6)

Jetzt ist es leider passiert .. das hessische HiFi Urgestein Thomas Reußenzehn ist gestorben  Cry
Er hatte die letzten Jahre mit einer Krebserkrankung gekämpft.

   

Thomas Reußenzehn *01.04.1955 +03.02.2022

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  Gewerblicher Teil
Geschrieben von: MFRF - 02.02.2022, 10:35 - Forum: Verbesserungsvorschläge - Antworten (2)

Hi Thomas

Ich hatte mir überlegt, ob es interessant sein könnte hier auch einen gewerblichen Teil einzurichten.
Dann könnten dort gewerbliche Teilnehmer des Forums ein paar Infos über Neuerscheinungen, Workshops/Treffen, etc. platzieren.
Das könnte durchaus interessant sein, Anregung generieren sich mit anderen Produkten auseinanderzusetzen und somit auch Grundlage bieten 
darüber zu schreiben falls sich ein Teilnehmer etwas ausprobiert.

Viele Grüße
René

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  Test RCM Sensor II Mk 2
Geschrieben von: MFRF - 02.02.2022, 08:51 - Forum: Phonovorverstärker - Keine Antworten

Der RCM Sensor II Mk2 soll meinen Cyrus Signature Phono ersetzen.
Dank der unkomplizierten Leihgabe von Uwe Heile habe ich auch die Möglichkeit das ganze zuhause direkt in meiner Kette zu testen.

Hab erst ein wenig am Mäuseklavier herumexperimentiert bzgl. Einstellungen (Abschluss-Widerstand, Verstärkung).
Was ich aber zu meiner absoluten Freude schon mal sagen kann...da brummt nix!  [Bild: icon_cool.gif]
Bisher habe ich bei allen getesteten Phono-Pres, die ich dort im Zimmer laufen hatte immer ein lautstärkeabhängiges Brummen, das so ab
gehobener Zimmerlautstärke in den Wahrnehmungsbereich gerückt ist. Grund ist eine statische, elektromagnetische Einstreuung die da an der Wand
vorherrscht an der mein Hifi-Regal steht. Ausgelöst offensichtlich von der Hausklingel/Sprechanlage, die auf der anderen Seite der Wand angebracht ist.
Aber hier....Silentium. [Bild: bier.gif]
Offensichtlich hat hier jemand seine Hausaufgaben bzgl. Schirmung gemacht.

Heute nach der Arbeit habe ich dann Zeit mal mehr als 2 Scheiben durchzuhören und ggf nochmal mit dem Abschluss-Widerstand zu spielen.
Dann sollte sich auch ein erster Gesamteindruck verfestigen.
Hier übrigens schon mal ein erster optischer Eindruck des Geräts (von der Firmenseite entliehen).
[Bild: file.php?id=12030]RCM.jpg (14.2 KiB) 1205 mal betrachtet


Rechts im Bild ist das externe Netzteil.

Viele Grüße
René


Wie man am oberen Bildern bereits sehen kann handelt es sich hier um ein Gerät im Midi-Format was also an dem ihm zugewiesenen Platz deutlich weniger Raum beansprucht

als ein Gerät im vollen Breite-Format. Das Netz-Verbindungskabel zum ausgelagerten Netzteil ist angenehm lang und ermöglicht eine Aufstellung mit gutem Abstand zum 
eigentlichen Phono-Pre um die Möglichkeit der Einstreuungen weitestgehend zu eliminieren. 

[Bild: file.php?id=12044&t=1]
 
[Bild: file.php?id=12045&t=1]


Des weiteren ist das Gerät (wie auch bereits erwähnt) offensichtlich sehr gut gegen äußere Einflüsse geschirmt was sich bei mir in einer lang vermissten Brumm-Freiheit äußert. [Bild: gehtdoch.gif]
Auf der Rückseite befinden sich die Anschluss-Terminals. Ausgangsseitig kann man zwischen Cinch und XLR wählen was mir sehr entgegen kommt da ich schon seit Jahren alles

in meiner Kette via XLR verkabelt habe, mit Ausnahme des Phono-Kabels.

[Bild: file.php?id=12046&t=1]


Im Gegensatz zu meiner Cyrus Signature (die preislich etwa in der gleichen Liga spielt inkl. externem Netzteil) steht hier allerdings an der Sensor nur 1 Eingang zur Verfügung
wo die Cyrus 4 Eingänge bietet. Der Eingang der Sensor ist allerdings auch über die einstellbaren Abschlusswiderstände frei konfigurierbar und kann somit für MC wie auch
MM Tonabnehmer genutzt werden. Bei mir lief zur Beurteilung mein Phasemation PP300 (MC).
Gehört wurde mit gleichen Alben die auch schon den Test der Line Magnetic begleitet haben und die eine gute Querschnitt über meinen Musikgeschmack darstellen.

Grundsätzlich kann man zur Sensor mal sagen, dass sie sich komplett in den Dienst der Musik stellt.
Heißt trotz der wirklich guten Auflösung geht es hier eher darum die Musik ganzheitlich zu präsentieren anstatt einzelne Ereignisse über Gebühr herauszuschälen und auf dem Tablet zu servieren.
Dabei bildet sich eine Röhren ähnlich weite Bühne aus die gegenüber meiner Cyrus deutlich nach oben und auch seitlich über die Lautsprecher hinaus an Raum gewinnt.
Die Akteure werden wirklich gut separiert auf der Bühne abgebildet obwohl ich auch weiß, dass da schon etwas mehr Abgrenzung und Kantenschärfe möglich ist.
Wobei hier auch immer die Gefahr besteht die Instrumente und Stimmen zu stark von einander abzugrenzen und die Aufnahme dadurch leicht seziert wirkt.
Hier wird allerdings mehr Fokus auf miteinander spielen gelegt.
Dabei spielt die Sensor ähnlich der Line Magnetic auch eher einen Schritt nach vorne anstatt die Bühne nur bis max. zur Grundlinie und dann weit nach hinten aufzubauen.
Das erzeugt eine angenehm involvierende Darbietung die einen wunderbar in die Musik hinein zieht. Man ist einfach näher am Geschehen dran bzw. mittendrin.
Ich lerne das wirklich immer mehr zu schätzen.

Tonal spielt die Sensor eher leicht "wärmer" als neutral was sich erfreulich auf die Stimmen-Wiedergabe wie auch auf die Darbietung hölzerner Instrumente auswirkt.
Stimmen bekommen dadurch ein wenig mehr Brustton ohne dabei aber unnatürlich aufgepumpt zu wirken. Auch nimmt die Griffigkeit und Plastizität der Stimmen im Raum dadurch
deutlich hörbar zu. Instrumente mit Holzkörper (Gitarre, Flügel, Cello, etc.) werden hierdurch mit einem auch akustisch anwesenden Klangkörper dargestellt.
Gerade der Flügel steht dadurch ein wenig glaubhafter und seiner Größe angemessen mächtiger und plastischer im Raum.
Meine Cyrus spielt da definitiv neutraler aber dadurch auch weniger emotional ansprechend und etwas weniger plastisch.

In Richtung Bass lässt die Sensor auch nichts anbrennen. Ich würde nach Gehör sagen, dass sowohl Cyrus wie auch Sensor zum unteren Frequenz-Ende hin auf Augenhöhe spielen
und auch tiefere Bässe sehr gut wiedergeben, wobei ich aus manchen digitalen Versionen der Alben weiß, dass da mehr geht.
Trotzdem überzeugt die Bassqualität für die Wiedergabe von Vinyl absolut und bietet einen tieferen und trockeneren Bass als zum Beispiel die Line Magnetic LP-33.
Räumliche Anteile welche durch die Bass-Frequenz übertragen werden kommen also auch überzeugend zur Geltung und unterstützen die Wahrnehmung der Dimensionen des Raums, 
so er denn in die Aufnahme mit eingeflossen ist
Was bei der Sensor noch sofort auffällt ist, dass die leichte Anhebung des mittleren Frequenzbereich offensichtlich bis in den oberen Bass-Bereich durchgezogen wurde.
Das bewirkt, dass der gerade auch für den Takt zuständige Bassbereich etwas mehr Präsenz und somit alles einen sehr coolen Drive bekommt der einen im positiven Sinne
ganz unruhig macht auf dem Sofa. Kaum ein schnelleres Album bei dem nicht irgendwie mein Fuß mit gewippt und der Körper die Bereitschaft zum abtanzen signalisiert hätte  [Bild: icon_lol.gif]
Das nenn ich mal musikalische Ansprache! [Bild: icon_cool.gif] Außerdem erzeugt es eine sehr fluide Wiedergabe.

Jetzt könnte man zu Recht bekriddeln, dass das ja eine leichte Einfärbung des Klangbildes ist, aber in Verbindung mit meinem Phasemation Tonabnehmer ergibt sich hier für mich 
trotz allem ein stimmiges Klangbild. Heißt die Sensor kommt Tonabnehmern mit etwas hellerer Abstimmung durchaus entgegen um ein ausgewogenes Klangbild zu erzeugen.

Was die Sensor konzeptbedingt nicht hat sind die harmonischen Verzerrungen eines Röhren-Gerätes.
Das fällt tatsächlich sofort auf, vor allem wenn man kurz vorher mit 1-2 Röhren Phono-Pres experimentiert hat.
Allerdings empfinde ich das auf Grund dessen was sich hier an Zugabe gegenüber der Cyrus anbietet nicht wirklich tragisch.
Und ganz frei von harmonischen Verzerrungen ist meine Kette ja eh nicht, da alles ja vor Erreichen der Monitore noch durch den McIntosh Röhren-Vorverstärker muss [Bild: icon_e_biggrin.gif]

Von daher kann ich sagen, dass mich die Sensor klanglich wirklich begeistert und aktuell der Top-Favorit der von mir getesteten Geräte ist auf meiner Suche nach einem neuen Phono-Pre.
Auch wenn ich "nur" einen Tonabnehmer anschließe kann....

Viele Grüße
René

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  Test Merason DAC1
Geschrieben von: MFRF - 02.02.2022, 08:46 - Forum: Digital-Analog-Wandler - Antworten (3)

Hat ein bißchen gedauert, aber jetzt kann ich endlich ein paar Zeilen zum Merason DAC 1 schreiben.
Ursprünglich war es geplant beide DACs von Merason zu testen, allerdings war es dann doch auf Grund der noch immer
verrückten Corona-Situation und den dadurch bedingten Logistik-Problemen in vielen Branchen nicht gerade einfach an
Ware zu kommen. Zumal die Merasons in der Schweiz gefertigt werden, Grenzverkehr und so halt...

Somit habe ich dann nach etwas Wartezeit mein Testpaket mit dem DAC1 von CM-Audio bekommen, die ihre Geräte kostenfrei
zu Testzwecken verschicken. Das ist heute schon außergewöhnlich, wenn man nicht gerade zum langjährigen Händler des Vertrauens

geht bzw. man keine Gelegenheit hatte sich persönlich kennen zu lernen. Daher möchte ich das an dieser Stelle einfach noch mal positiv erwähnen
und mich für die gute Beratung und Hilfsbereitschaft bedanken!

Zum Gerät:
Der DAC1 ist der größere der beiden DACs aus dem Angebot von Merason.
Es gab schon einige Tests zu beiden Geräten im web, dadurch bin ich auch auf die Geräte aufmerksam geworden, insbesondere 
durch die beschriebenen klanglichen Eigenschaften. Und so sieht Wicht aus, der satte 12 kg auf die Waage bringt...

[Bild: file.php?id=11826&t=1]


Die digitalen Musikdaten bekommt der Merason von meinem Antipodes Streaming-Server zugespielt ( hier gab es bereits im Herbst ein Update
meines digitalen Zweigs nachdem ich einfach mal testen wollte ob und welche Veränderungen durch die Nutzung einer dezidiert auf Musikwiedergabe getrimmten

digitalen Quelle zu bewerkstelligen sind. Sie waren deutlich größer als erwartet bei Zuspielung auf die DAC-Sektion meines Altair). 
Im Vergleich dazu habe ich meinen Auralic Altair als stand alone Gerät betrieben, so wie ich es auch die letzten fast 4 Jahre getan habe.
Beide Geräte (Antipodes DAC und Altair) wurden via XLR Kabel an dem Mac-Pre angeschlossen, somit musste ich die Geräte zumindest nicht umsteckern.
Allerdings war durch die Benutzung zweier unterschiedlicher Software-Lösungen auf dem Tablet ein direktes hin und her schalten leider nicht möglich.
Die Titel wurden immer komplett durchgehört, danach auf das andere Gerät/die andere Software gewechselt und dann wieder gehört.
Der Auralic spielte über die Hauseigene Lightning DS Software (inkl. auf dem Altair installierten Lightning Server) und auf dem Antipodes lief der Roon Server inkl.. Squeezelite als Player-Software.
Der Auralic Altair bezog seine Daten via WLAN vom NAS der Antipodes via Netzwerkkabel.

Meine Eindrücke möchte ich an Hand von 3 ausgewählten Tracks schildern (gehört habe ich natürlich deutlich mehr) und natürlich 
handelt es sich hierbei um meine subjektive Wahrnehmung im Zusammenhang mit meiner Kette und in meinen Räumlichkeiten :

Melanie de Biasio - With All My Love (Album: No Deal)
Archive - Fuck You (Album: Unplugged)
Tom Jones - Did Trouble Me (The Dali CD, Vol.4)

Eine der großen Stärken des Merason ist seine geniale Mitten-Wiedergabe. Das ließ sich bei allen 3 Titeln eindeutig nachvollziehen.
Da wo z.B. der Altair in der Stimm-Wiedergabe leicht heller klang, so als käme die Stimme primär aus dem Kehlkopf, da fügt der Merason
den...ich nenn es mal Brust-Ton mit hinzu, also den menschlichen Resonanzkörper [Bild: icon_e_wink.gif]
Besonders auffällig ist das bei männlichen Stimmen, insbesondere bei Tom Jones, der ja eine schöne tiefe und volle Männerstimme besitzt.
Tom Jones singt meines Erachtens sehr deutlich aus dem Brustkorb heraus. Das kann der Antipodes deutlich besser vermitteln als der Altair.
Auch bei Melanie de Biasio ist das im Vergleich deutlich  zu erkennen, nur fällt es hier nicht gleich so auf da man bei einer Frauenstimme wahrscheinlich 

eher geneigt ist den helleren Charakter als natürlich anzusehen. 
Im Vergleich zu anderen Frauenstimmen zeigt sich allerdings, dass Frau Biasio auch deutlich aus dem Brustkorb singt wenn sie nicht gerade in‘s Mikro haucht.
Ähnlich verhält es sich hier bei akustischen Instrumenten mit Holz-Corpus.
Der Merason vermag hier viel deutlicher zu vermitteln, dass bei einer Gitarre, Geige, einem Cello oder Bass ein Hohlkörper mit resoniert.
Beim Altair liegt der Schwerpunkt eher auf der gestrichenen oder gezupften Saite.
In Summe ergibt sich hieraus ein weiterer Effekt den ich sehr zu schätzen weiß...Stimmen und Instrumente klingen hierdurch deutlich plastischer,
körperhafter...so als könne man sie beinahe greifen.
Dass soll nicht heißen, dass der Merason in Summe warm klingt...eher ist es so, dass er wie von den Testern beschrieben äußerst linear über den Frequenzbereich wiedergibt. Kein Frequenzbereich tritt hier in den Vordergrund oder wird zurückgekommen.
Beim Altair könnte man im direkten Vergleich mutmaßen, dass der Mittenbereich minimal zurückgenommen ist.

Das bringt mich zum zweiten Punkt, der Bass-Wiedergabe
Beide Geräte können ordentlich Bass, sowohl was Tiefe wie auch Vehemenz angeht.
Da wo es die Aufnahme hergibt langen sie ordentlich zu. Allerdings zeigt sich, dass der Merason hier deutlich mehr Struktur und Nuancen im Bass
liefert als es der Altair vermag. Besonders deutlich wird das bei Melanie de Biasio Titel. Hier grummelt, wabert und schwingt der Synthie-Bass im letzten Viertel des Songs noch nachvollziehbarer und mit mehr Struktur als ich das bisher über den Altair wahrnehmen konnte.
Auch bei anderen Titeln, insbesondere bei elektronischer Musik, zeigt sich das sehr deutlich und hat mir vielfach eine Geflügelpelle vom feinsten beschert [Bild: icon_coolnew.gif]

Der Hochtonbereich fügt sich beim Merason absolut stimmig in das Gesamt-Geschehen ein, spielt hoch auflösend und präzise.
Auch der Altair hat eine wirklich tolle und saubere Hochton-Wiedergabe, allerdings (wahrscheinlich durch die minimale Absenkung im Mittenbereich) gibt es hin
und wieder Titel, da kommt man insbesondere beim laut hören in den Grenzbereich dessen was man noch als angenehm empfindet.
Die gleichen Titel wirken über den Merason genauso informativ aber in Summe ausgewogener mit mehr Luft nach oben was die Lautstärke-Regelung angeht und
zusätzlich unterstützt durch das mehr an Information im Mittenbereich.

Räumlichkeit und Bühne:
Beide Geräte erschaffen an meiner Kette eine weite Bühne mit ordentlicher Tiefe.
Zwei Dinge sind mir beim Merason aber aufgefallen insbesondere bei anderen hier nicht erwähnten Titeln und auch beim Titel von Melanie de Biasio.
Hier wird zum Ende hin ein weiter perkussiver Raum erzeugt durch verschiedene Schlagwerke.
Die Tiefe und Weite ist im Großen und Ganzen bei beiden Geräten gleich, allerdings schafft es der Merason die Tiefe der Randbereiche besser auszuleuchten,
also auch dort Tiefenstaffelungen wiederzugeben wo der Altair schon anfängt zu verrunden.
Dadurch wirkt auch die Räumlichkeit bei orchestralen Aufnahmen glaubwürdiger.
Um es mit einem vagen Vergleich anzudeuten...da wo der Altair bei großen Räumlichkeiten ein wenig klingt wie ein sich in die Tiefe verjüngender
Halbkreis, wirkt der Merason eher wie ein sich leicht in die Tiefe verjüngendes Trapez.
Allerdings weiß ich auch, dass durch meine aktuelle Hörsituation bzw. die Aufstellung in meinem Hörraum das volle Potential der Bühnendarstellung
nicht ausgeschöpft werden kann. Zumindest läßt sich aber der Unterschied zwischen beiden Geräten nachvollziehen.


In Summe hat mich die Kombination Streamer + Merason DAC wirklich mitgerissen, nicht zuletzt durch den nochmal gesteigerten Drive in der Musik und die beschriebene Plastizität den diese Kombination gegenüber dem schon wirklich guten Altair rüberbringt. Im Laufe des Jahres hatte ich noch 2 andere Kandidaten (DACs) hören können, die mich aber beide musikalisch nicht so mitgenommen bzw emotional angesprochen haben wie der Merason DAC1.
Somit habe ich letztendlich auch beschlossen mir den Merason als nachträgliches Weihnachtsgeschenk zu gönnen [Bild: icon_lol.gif]

Trotz allem habe ich mit dem Altair die letzten 4 Jahre sehr zufrieden "digital" Musik gehört! [Bild: bier.gif]
Und unter Betrachtung des damaligen Neupreises des Auralic Altair vs Preis der Kombi Antipodes Streamer + Merason DAC ist das Preis/Leistungs-Verhältnis damals wie heute 
außergewöhnlich. Man bekommt ein hervorragend klingendes Gesamt-Paket aus Streamer, DAC und hauseigener Software. Klar hatte die Software über die Jahre auch Punkte an denen sie
besser hätte laufen können, doch das schreibe ich eher dem Bestreben der Entwickler zu hier immer wieder neue Funktionalitäten und Kram zu integrieren, der nicht von Anfang an eingeplant war.
Heißt ja nicht umsonst...never change a running system. Zum Glück lief die Software die letzen 2 Jahre wieder sehr stabil, nachdem man sich offensichtlich entschlossen hatte die meißten Exkursionen wieder rückgängig zu machen-

Viele Grüße 
René 

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