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Solid 9 oder 12 - mit einem PTP 6 zum weltbesten Lenco L75 ;-) |
Geschrieben von: Don_Camillo - 04.08.2023, 16:05 - Forum: Plattenspieler
- Keine Antworten
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Die Linn LP12 Story ist ja nur aus dem KK Forum "gerettet" und schon lang vorbei. Deshalb möchte ich Euch ein neues Projekt vorstellen:
Um die Schwergewichts-Reibrad-Lenco L70, L75, L77 und L78 wird ja mittlerweile ein schöner Zauber aufgeführt. Es gibt sogar ein selbst- oder besser eigenständiges und unabhängiges Forum, welches sich mit den angeblichen Meriten auseinandersetzt.
Ich habe mich da vor Jahren schon etwas intensiver mit auseinandergesetzt, da Thomas Schick zu unserem Schall und Rauch ins Mafia Vinyl Central seinerzeit einen Umbau auf einem IKEA Bambushackbrett mitbrachte und das doch sehr vielversprechend klang. Das war eigentlich ein PTP 4 von Peter Reinders, der übrigens und ebenso wie Thomas Schick ein ziemlich netter Kerl ist. PTP steht hierbei für Peters Top Plate.
Bei den Umbausätzen von Peter Reinders handelt es sich um neue Montageplatten für den gefedert montierten Motor und die Geschwindigkeitsverstellung nebst Hebelage, dem Arm für das Zwischen- bzw. (T)Reibrad. Beim PTP 4 war diese Montageplatte zwar ebenfalls zweiteilig, aber riesig bzw. hatte quasi die selbe Größe wie die originale Basisplatte eines L75/L77 oder L78. Das PTP5 reduzierte das bereits auf das Wesentliche und PTP 6 stellt quasi das Update auf seinen ebenfalls als Komplettplattenspieler angebotenen Solid 9 oder 12 dar. Die "große", eigentlich qualitätsverbessernde Maßnahme der Selbstbausätze aber beschränkt sich auf die immer separate Montageplatte für den Motor, beim Solid kommt noch ein anderes, qualitativ mehrere Klassen höherwertiges Tellerlager mit Rubinkugel hinzu.
Jetzt wird der ganze Quatsch natürlich auch ausführlich mit anderen Reibradlern vergleichen und gar wundersames bis wunderbares über den L75 behauptet. Die meisten aber haben noch nie andere hochwertige Reibradler ausprobiert und wissen somit gar nicht um der realen Qualitäten von PE-33 Studio, Garrard 301 oder 401 oder EMT 927, 930, Russco/ QRK, Rek o Kut, Colins oder einem Commonwealth 12B.
Dann gibt es in dem zugehörigen Forum natürlich auch jede Menge Tuning-Projekte rund um den L75 und auch einen kleinen Marktbereich. Aber der Reihe nach:
Zwei L75 hatte ich schon lange im Lager. Dort standen sie, weil ich nach allen möglichen Versuchen ziemlich schnell habe einsehen müssen, dass da an einen EMT 930 oder Garrard 401 kein Herankommen ist; also bei bestem Willen nicht und erst recht nicht, wenn man bei dem originalen Tellerlager für Wechselachse bleibt. Selbst mit einem DUAL 1229 oder EALC Miracord 50H tut man sich da im direkten Vergleich schon schwer; die Qualität der Lager, welche da damals von ELAC und DUAL abgeliefert wurden ist einfach höher als der eidgenössische Zauber strahlen kann.
Nun tauchte vor Kurzem in besagtem Forum aber ein PTP 6 mit einem PTP Lager und noch dazu in Heimarbeit auch noch aufwändig poliert auf, so dass ich mir sagte, dass nach dem Simplicity-Thema mit dem weltbesten Linn nun doch noch ein weltbester Lenco L75 als Fingerübung folgen könnte. 
Also habe ich zugeschlagen
![[Bild: PTP6-Kit-with-PTP-Bearing.jpg]](https://i.ibb.co/fksJjdp/PTP6-Kit-with-PTP-Bearing.jpg)
Dumm, dass der Zargenbauer aus Moldavien zwischenzeitlich in den Ruhestand gegangen ist. Die Preise des ungarischen Nachahmers sind hoffnungslos überzogen und ein bisschen ausgeschnittenes und aufeinander geleimtes, schlecht getrocknetes Birke-MPX nicht wert, so das nur noch Ebel Holztechnik übrigbleibt. Die haben aber gerade Betriebsferien. Vielleicht aber ist das ja auch der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich die Zarge selbst wasteln und etwas mehr als nur Birke MPX darin vorkommen sollte?
Ich werde also so ganz langsam anfangen das Projekt Euch vorzustellen und Euch auf diese kleine Reise mitnehmen.
Was macht aber überhaupt einen Reibradler so interessant?
Hier treibt die Motorwelle über ein Zwischenrad den Plattenteller an, wobei das Zwischenrad mittels eines Führungsarms in ungefährer Position und mittels Feder in exakter Druckposition zum Plattenteller gehalten wird. Das erfordert prinzipbedingt einen Motor mit etwas höherem Drehmoment als bei einem Riemenantrieb. Gleichzeitig aber ergibt die konstruktive Lösung aus Führungsarm und Feder eine automatische Positionskorrektur des Reibrades zum Plattenteller, so dass Schlupf quasi (automatisch) eliminiert wird.
Höheres Drehmoment und die Eliminierung von Schlupf im Antrieb führt erstmal zu einem besseren Gleichlauf, besserer Phasenlage, besserer Plastizität und auch zu einer besseren räumlichen Staffelung.
Eine Phasenverschiebung sorgt z.B. für teilweise Auslöschungen im Frequenzband (das ist die simplifizierte Darstellung des Effekts) aber auch dafür, dass die zeitliche Abfolge von z.B. dem Anreißen einer Saite nicht mehr vollständig bzw. korrekt dargestellt wird. Da fehlt dann dem Ton eine für Plastizität wichtige Information. Sind diese Informationen aber da dann bekommt eine menschliche Stimme auch diese Brust, das Volumen, den Körper den wir aus einem Konzertsaal kennen und eine Saite z.B. schnarrt, wenn sie heftig angerissen zurückschnellt.
Beim Gleichlauf des Plattentellers ist es allerdings ein "mechanisches" Problem, denn durch die sich ändernde Drehzahl werden "Berge" und Täler" in der Rille mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und die Schnelle an sich mit unterschiedlicher Beschleunigung abgetastet. Das führt dazu dass die Nadel nie einheitlich tief in der Rille an sich "läuft" und damit auch deren Kontaktfläche nie einheitlich zur Rillenflanke "steht". Diese kleinen Verschiebungen der Kontaktfläche resultieren in kleinen Phasenverschiebungen und sind als Änderung in der Plastizität, der räumlichen Darstellung der Bühne in deren Breite, Höhe und Tiefe erkennbar. Wenn man also von Gleichlaufschwankungen und deren Effekten spricht, dann äußert sich das in den wenigsten Fällen durch Leiern sondern immer und deutlich auffälliger durch eine Änderung in der Räumlichkeit und Plastizität.
Ob und wie deutlich diese Effekte wahrgenommen werden können hängt dann aber von anderen Faktoren ab und diese sind bestimmt von Tellerlager, der Zarge, dem Tonarm und dem Tonabnehmer. Das kann man sogar als sog. Rumpelgeräuschabstand und Rumpelfremdspannungsabstand messen.
Was verbirgt sich dahinter?
Ein Tonabnehmersystem hat die Aufgabe, die in der Schallplattenrille gespeicherten Informationen in elektrische Werte zu wandeln. Es funktioniert folglich als ein spezieller mechanisch/elektrischer Wandler (ein Wechselspannungsgenerator um genau zu sein), welcher mit größtmöglicher Empfindlichkeit alle Rillenauslenkungen in eine Wechselspannung umformt. Jetzt tastet so eine Nadel aber nicht nur die Rillenauslenkungen ab, wir hören ja auch ein Staubkorn, welches in der Rille steckt. Die Nadel registriert also zeitgleich auch alle mechanischen Anregungen wie z.B. auch die unerwünschten wie Erschütterungen des Laufwerks, Körperschallan(er)regungen, Luftschallan(er)regungen, Lagergeräusche und Co. und die Summe all dieser unerwünschten Störanteile nennt man im Sprachgebrauch einfach zusammenfassend Rumpeln.
Gemessen wird dieses Rumpeln als Verhältnis zwischen Stör- und Nutzsignal und weil das ja noch nicht kompliziert genug ist, haben findige Ingenieure festgelegt, dass man hier noch nach subjektiver gehörmäßiger Lästigkeit unterschiedlich bewerten muss. Deshalb gibt es den Rumpelfremdspannungsabstand und den Rumpelgeräuschabstand wobei erstere Bewertung das Störspektrum breitbandig erfasst und linear bewertet und die zweite Bewertung dem subjektiven Höreindruck angepasst ist.
Deshalb ist übrigens auch so wichtig, dass der Tonabnehmer von seiner Nadelnachgiebigkeit her immer zur effektiven Tonarmmasse passt.
Da das hier ja den besten Lenco Reibradspieler der Welt ergeben soll führt also kein Weg daran vorbei sich die wichtigen und qualitätsbestimmenden Punkte nach und nach anzusehen und ggf. zu verbessern oder gar auszutauschen.
Was aber macht Peter Reinders bei seinen PTP Solid Laufwerken?
Er setzt auf das PTP5, nicht auf das PTP6, wobei der Unterschied zwischen PTP5 und PTP6 auch nur die Position und Mimik zur Geschwindigkeitswahl betrifft; ebenso setzt er auf Zargen nebst Armboards aus Corian und für die größte Ausbaustufe verwendet er das sog. Solid Tellerlager.
Gut, hier haben wir nur ein Reibrad, welches in der Diktion von Lenco auch Zwischenrad genannt wird. Die Besonderheit ist der lange Führungsarm und dass dieses Reibrad anders als bei anderen Konstruktionen und dem Mitbewerb auf einer konischen Achse/ einem konischen Pulley läuft. Das macht aus der L75 Basis einen Plattenspieler mit grundsätzlich variabler und eben nicht nur in festen Schritten vorgegebener Geschwindigkeit, was die Basis damit eigentlich insbesondere für MONO und Schellack-Wiedergabe prädestiniert.
In der Geschichte der Schallplatte tauchen nämlich neben 16, 33 1/3, 45 und 78 U/Min noch viele andere Abspielgeschwindigkeiten auf. Im Berlin der 20er Jahre gab es übrigens über 500 Schellackschallplattenhersteller, welche auch selbst aufnahmen und masterten sowie auch schnitten/ pressten und das zu einer Zeit, als Abspielgeschwindigkeiten und Entzerrung noch lange nicht genormt waren.
So hatte genau aus diesem Grund z.B. Rek o Kut in der Anfangszeit des elektrischen Nadeltons auch Laufwerke mit variabler Speed wie den CSV16 im Programm; der Lenco L75 und seine Abwandlungen warteten dann Jahre später erneut mit diesen Eigenschaften auf.
Weiter oben schrob ich, dass ein drehmomentstarker Motor für gute Performance eines Reibradlers entscheidend wäre. Der Motor des Lenco L75 liefert ca 1 Nm an Drehmoment, was gut 30% mehr ist als bei einem normalen Riemenantrieb aber etwas weniger als die Hälfte es Drehmomentes eines Garrard 401. EMT 930 oder die alten australischen Rundfunkplattenspieler oder deren amerikanische Brüder und Schwestern mit dem größeren Ashland oder Bodine Motor liefern noch mehr Drehmoment als es bei einem Garrard 401 der Fall ist.
Hier wird also noch etwas mehr ins Detail zu gehen sein, wenn das Ergebnis dann irgendwie in die Kategorie "the worlds best" passen soll. ![[Bild: cool.png]](https://plattenspieler-forum.de/images/smilies/cool.png)
Apropos Rumpeln und Reibrad. Wie schon weiter oben beschrieben, gehen hier unerwünschten Erschütterungen des Laufwerks, Körperschallan(er)regungen, Luftschallan(er)regungen, Lagergeräusche und natürlich auch jegliche Geräusche, welche vom Reibrad ausgehen in das Gesamtergebnis ein.
Beim Lenco Antrieb ist das der lange Führungsarm, dessen Aufhängung an dem Mimik für die Geschwindigkeitswahl, die Mimik für die Geschwindigkeitswahl an sich, die Lagerung des Reibrades und natürlich auch der Reibbelag auf dem Reibrad - also dessen Gummibelag. Gummi selbst hat nun die Eigenschaft, dass über die Alterung und Umwelteinflüsse die Weichmacher entzogen werden und sich damit die technischen Eigenschaften des Gummis mit der Zeit verändern. Ein Reibrad welches aushärtet rumpelt also mehr als Eines, welches noch schön frisch und weich bzw. sich noch in seiner ursprünglichen Spezifikation befindet.
Jetzt gibt es für das Reibrad einerseits originalen Ersatz in 2,45 mm und in 3mm, der jahrzehntelang irgendwie gelagert wurde. Das ist preislich nicht nur nicht sonderlich interessant sondern war der Gummibelag hier auch immer einer gewissen Alterung ausgesetzt. Also muss etwas Anderes her.
Gott sei Dank haben sich hier einnige Spezialisten und Freelancer mittlerweile quasi so richtig ausgetobt und man findet Alles, was das Herz begehrt. Doch Vorsicht, es gibt zwei Durchmesser bei der Lagerbüchse des Reibrades (2,45 und 3,0 mm) und gleichzeitig auch eine unterschiedliche Befestigung (einmal mit Clip und einemal mit Mutter)
Allen Voran hat sich hier Audio Silente aus Italien hervorgetan. 2,45 mm, 3,0 mm Aber auch aus UK in 2,45 mm und 3,0 mm, aus Holland für beide Maße, aus Griechenland für 2,45 mm oder China gibt es ebenfalls 2,45mm und 3,0 mm Nachbauten.
Der Anbieter aus UK fertigt das Rad aus Plastik und preist es mit selbst angestellten Gleichlaufmessungen (0,166% anstatt serienmäßigen 0,06 bis 0,08% je nach Baujahr des Lenco) an. Für das originale Aluminium-Reibrad gibt es einen Gleichlaufmesswert von 0,096% an. Ansonsten handelt es sich bei den Nachbauten immer um ein Rad auf welches ein Gummiring aufgezogen wird. Der Gleichlauf richtet sich also nach der Verarbeitungsqualität von Rad und Gummiring.
Wie sich das auf das Rumpeln auswirkt, wäre also ggf. überhaupt erst noch zu ermitteln.
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Thivan S 6 - das Liebeswunder aus Vietnam |
Geschrieben von: Thomas74 - 04.08.2023, 13:19 - Forum: Passive Lautsprecher
- Antworten (10)
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So ein weiterer Thread aus Werners Thivan Serie wird ins neue Forum gerettet ! Viel Spaß beim Schmökern..
Kellerkind schrieb:Original vom 30.09.2021
Hallo Freunde,
gestern war es endlich soweit - die Thivan S 6 schlug bei mir auf!
Kater Leon stand wie immer als helfende Pfote zur Verfügung.
Für mich wieder mal ein absolutes Novum - ein Lautsprecher mit 2 (Radial??)Tweetern in der Mitte - schmale und hohe Standsäule - und nein -
kein Horn! Noch dazu 2 eher winzige 16er Basstreiber je Lautsprecher - dafür aber voll das "Erwachsenengehäuse" - dennoch bleibt das mit um 40 Kilo pro Box ein tragbarer Koloß!
Mir fiel dieser Lautsprecher letzte Woche völlig zufällig im Netz auf, als ich auf der vietnamesischen Webseite von Thivan Labs war -
und ich verliebte mich sofort in die außergewöhnliche Optik - Science Fiction meets Retro!
Kurz nachgefragt - ja, die gibt es auch in Deutschland!
Und nun kam sie angerollt - die längste Wartewoche meines Lebens
Ich war und bin völlig außer mir, weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu berichten ! Mußte erst einmal eine Nacht ins Land fließen lassen.
Die S 6 ist in jeder Beziehung außergewöhnlich - das geht schon bei der Verpackung los - anscheinend schauen die in Vietnam nunmehr schwer auf die Umwelt -
es kam alles extrem platzsparend in einem Karton an! Auf einer Mini-Palette!
Beim Auspacken konnte ich die UVP von 4.000 Euro gar nicht begreifen - was ein herrliches Holz und saubere Verarbeitung -
die Base ist extrem solide und die genialen Gummifüße erlauben problemfreie Aufstellung auf Parkettböden.
Das sind bei der S 6 nicht wie bei der Eros nur 4 Streben, die untergeschraubt werden und die schlimmstenfalls ausbrechen können, wenn man drauftritt, das ist wirklich eine komplette megafette Basisplatte, die man bestimmt tonnenschwer belasten könnte
Hinzu kommt, bei der S 6 gibt es kein lästiges Gefummel mit Spikes und die Gefahr von Kratzern auf dem Parkett, sie thront auf ultrafetten dicken Hartgummifüßen, so daß man die Lautsprecher mühelos und gefahrenfrei verschieben kann.
Ansonsten das sieht alles nur megaedel aus -
außergewöhnlich sind nicht nur die 2 Tweeter pro Lautsprecher, sondern auch noch diese langen Metallnoppen auf den Tweetern.
Kenne ich so bisher von keinem anderen Lautsprecher. Gut, ich bin ja normal auch seit Jahrzehnten mit Hörnern und Koaxen unterwegs.
Im Gegensatz zu meiner Eros ist das Gehäuse eher auf Panzerschrank ausgelegt - wenn man mit den Fingerknochen anklopft ist das völlig tot.
Ach einfach nur wunderschön in meinen Augen - bin total verliebt!
Probleme hatte ich anfangs mit dem Terminal, das ist sehr kurz gehalten und sollte man mit 8er Gabelschuhen rangehen - mit Banane hält das wohl nicht so gut, es sei denn,
man benutzt spezielle Kurzbananen - sehr kreuzschonend ist die hohe Anbringung des Terminals - ok - dafür braucht man halt etwas längeres Kabel. Dafür braucht man sich nicht bücken!
Von meinen hiesigen Sachen wollte nichts so recht passen und 8er Gabelschuhe hatte ich keine mehr da - oder fand sie auf die Schnelle nicht, also einfach normalen Kupferdraht mit Crimphülse eingeschraubt, Hauptsache Mucke! Ja, kein Witz, denn wenn man die Schraube löst sieht man eine riesige Öffnung - so daß man gar keine Stecker mehr benötigt -
da passen die Crimphülsen locker rein! Und das sitzt dann bombenfest und man spart sich das ganze Steckerthema einfach. Das war dann das nächste Novum für mich!
Ich wollte die Lautsprecher halt mal im großen Wohnzimmer hören - bevor ich sie in den Cardioraum schleppe - wofür sie eigentlich vorgesehen sind/waren.
Aber ich fürchte schon mit den ersten Tönen begeisterte mich die Thivan S 6 und zog mich in ihren Bann - daß sie wohl eher an einer meiner Hauptanlagen landen wird.
Junge haut die S 6 Sachen raus! Wofür das S wohl steht? Super-Thivan? Sexy Thivan?
Ich muß nun aber fair bleiben in meiner Berichterstattung und darf auf keinen Fall vergessen zu erwähnen, daß ich ein bereits eingespieltes Exemplar überlassen bekommen habe,
daß vorher sowohl beim Vertrieb, als auch bei einem Händler schon längere Zeit spielte und ich die nur kurz wachküssen mußte - etwaige andere Neukäufer werden uns dann mehr über den Einspielprozeß berichten können - hier vor Ort war halt nach wenigen Minuten schon der siebte Himmel auf Erden.
OK - eine kurze Bestandsaufnahme vom ersten Tag:
Betrieb der Lautsprecher über einen 2020er ASR Emitter 1 Exclusive Verstärker:
Obwohl da nur 16er Basstreiber montiert sind (dafür 2 pro Box) - öffnet die Thivan S 6 eine monstergroße Bühne (ja noch größer als die Max 1 mit 30er Bass!).
Die Basstreiber selber sind extrem weich aufgehängt und können monstermäßige Hübe abarbeiten - normal klingt so was recht langsam und behäbig - nicht so bei der Thivan S 6 -
die läuft flink durch das ganze Spektrum - will aber auch kein Hochgeschwindigkeitswunder sein, wie ich das von hart aufgehängten 25ern kenne mit Alcomax 3 Magneten wie die Tannoy Kensington. Mein Emitter mit seinem sehr hohen Dämpfungsfaktor liebt ja Dinge, die er kontrollieren muß - das war schon bei der weich aufgehängten Tannoy Westminster T.W. so der Fall oder auch bei der kompakten Klipsch RB 81 MK 2, die ebenfalls große Hübe abrennt.
Ich könnte mir vorstellen, daß eine Röhre mit kleinem DF an der S 6 eher behäbig spielen wird - auch hier müssen wir Berichte abwarten.
Die Aufstellung scheint recht unkritisch zu sein, habe nur ein wenig mit dem Winkel gespielt - und war nach ein paar Minuten startklar für ernsthaftes Hören.
Raummoden regt die S 6 bisher nur meine altbekannte Zimmermode bei 129 hz an - die ich per EQ rausregelte - mit exakt selbigen Wert wie bei der Max 1.
Rein von der Gehäusekonstruktion (tot) - Bassreflex nach hinten mit 2 Öffnungen je Box, kleine Treiber mit großen Hüben und hochauflösende spezielle Hochtöner -
würde ich aus der Kristallkugel heraus einen High End Lautsprecher vermuten, der auf Meßwerte gezüchtet ist und steril offen nach High End Hifi klingt. Eben Mainstream.
Aber genau das ist hier nicht der Fall! Einen derarten Spaßsound, wie die Thivan S 6 raushauen kann und eine derarte Wollust kenne ich nur von ganz ganz wenigen Lautsprechern - und das nicht nur zu höheren Preisen, sondern obendrein nicht mit der Detailflut der S 6, die niemals lästig wird.
Sie S 6 - ja, das S könnte wirklich für SUPER stehen - und/oder auch SEXY - denn beides paßt wie die Faust aufs Auge!
Die S 6 legt sich derart ins Zeug - egal mit welcher Mucke, daß man sofort in die Musik wegtaucht und in eine andere Bewußtseinsebene und Trance switcht.
Da gibts kein Nachdenken, was wo wie spielt - das paßt einfach alles.
Nach der Max 1 von Unison ist das der erste Lautsprecher, der wirklich das gesamte Stockwerk mit Musik flutet ohne im geringsten Dröhn oder Knotenpunkte zu erzeugen.
Abbildung und Tonalität bleiben an jedem Punkt im Zimmer - und im Nebenzimmer - von dem ich gerade schreibe und höre - erhalten. Das gilt auch für die Bühne - so was wie einen Sweetspot kennt die S 6 kaum - die stellt die Band ins Zimmer - fertig!
Der Bassbereich ist wirklich beachtlich und geht schön tief runter, ohne spektakulär zu werden - angegeben ist sie mit 30 hz - die kommen wirklich ohne einzuknicken und ohne zu dröhnen - ich probierte sogar Testsignale mit Supertiefbass bis 20 hz- da geht noch was! Zumindest in Verbindung mit dem Raum, der bekanntlich aus den Messungen der Klipsch RF 7 MK 2 an selber Stelle bei 28 hz nochmal ordentlich was draufpackt durch seinen Roomgain.
Aber ähnlich wie bei der Max 1 kann ich bei der Thivan S 6 nicht in Disziplinen denken und Steinbruch am Produkt betreiben - es gibt - soweit bisher festgestellt -einfach nichts an der S 6 was stört.
Vergleiche ich die Thivan S 6 mit der Max 1 - für mehr Fairneß müßte ich die S 6 halt genau an den gleichen Platz stellen und nicht davor - das tat ich noch nicht -
dann holt die S 6 noch mehr Informationen aus der Musik heraus, öffnet größere Bühnen, reicht im Bass etwas weiter runter, spielt in den Mitten nicht ganz so offen und frech wie die Max - sondern ist dort auf der zärteren Seite unterwegs, ist aber genauso leisehörtauglich wie die Max 1.
Sowohl die Max 1 als auch die Thivan S 6 sind beides keine Boxen zum Prügeln - oder für Discolautstärke , sondern für die Anwendung bis gehobenen Pegeln konzipiert mit extremen Fähigkeiten die volle Energie und Seele von Musik auch auf kleinen Pegeln auf den Hörer übertragen zu können.
Bei Klassik-ich probierte gestern einige Sachen aus - und bei Jazz - sehe ich die Thivan S 6 sogar noch eine ganze Ecke vor der Max 1 in puncto Natürlichkeit - Bläser erlebte ich noch nie so realistisch im Aliens Soundtrack. Die S 6 kann deutlich mehr Luft zwischen die INstrumente setzen.
Bei meiner Rock und Metal Mucke - also das was ich eigentlich höre - könnte ich mich noch nicht entscheiden - beide Lautsprecher musizieren da in dem Zimmer auf einem mir vorher nie bekannten Niveau. Die Thivan ist wohl etwas weicher und geht noch besser mit schlechten records - die Max ist wohl knackiger und offener in den Mitten ausgelegt.
Die Thivan S 6 folgt da mehr der Philosophie der Thivan Eros 9 - allerdings ohne auch nur ansatzweise deren kontruktionsbedingten Verfärbungen mit zu bringen.
Die Thivan Eros 9 bleibt halt der Champion für livehaftiges Hören mit gehobenen Pegel und körperlichen Bassattacken.
Gerade einige Wochen zuvor probierte ich in dem Zimmer an der Stelle der Thivan S 6 ja auch die große Unison Max 2 aus - die dort der Max 1 in Summe unterlegen war und nur in Pegelfestigkeit und bei hohen Lautstärken deutlich punkten konnte.
Man muß so was immer ausprobieren, was wie wo paßt.
Meine Kaufentscheidung für die Thivan S 6 stand hier schon nach rund 30 Minuten Hören nach dem Auspacken - ein bisher nie dagewesener Rekord.
Egal was ich an Musik einlege - es zündet sofort und ich hebe ab mit der S 6.
Ob Iron Maiden, Xandria, Dee Snider, Dream Theater, Thunder, Saxon, John Diva, Kee Marcello, Helloween, Tarja, Dire Straits, Helene Fischer, Madonna, Yello, Ray Brown , Oscar Peterson Trio, Gary Willis, Bernhard Allison, Primal Fear, Nigthwish, Soundtracks aus Star Wars, Alien, Blade Runner oder was auch immer - alles was ich ausprobierte verursachte bei mir den Drang das Glück laut herauszuschreien, zu jubeln, verursachte Gänsehaut - haute mich völlig aus den Latschen, berührte mich zutiefst - ließ mich sofort die Technik vergessen.
Dabei würde ich die Klangfarben der Thivan S 6 als golden schimmernd beschreiben und die der Max als silbrig schimmernd.
Das ist heute am Morgen nicht anders - Peter Maffay, Sinner, Xandria, Titanic Soundtrack, Anastacia ..............mir laufen selbst beim Schreiben noch die Freudentränen und ich spule unentwegt, wo ich die Lautsprecher noch wie ausprobieren möchte in welchem Zimmer und wo ich die nur letztendlich hinstelle.
Beim momentanen Wasserstand und im Rausch der Sinne gefällt mir das hier schon am Baumarktkabel in 4 qmm noch besser, als meine sagenhafte und bisher alles ausknockende Unison Max 1 in dem Zimmer - wobei ich keine Ahnung habe, wie die Thivan S 6 letztlich im Eck an Stelle der Max tönen wird und das so schnell noch nicht ausprobieren kann, weil kein passendes Single Wire Kabel in 9 Meter da! Die Via Blue Bananen vom Bi Wire Kabel halten da nie und nimmer.
Auch gilt noch auszuloten, inwieweit sich die Lautsprecher gegenseitig beeinflussen oder auch nicht - durch alleiniges mit herumstehen im Zimmer - also alles nur ein Wasserstand.
Das bisherige Ergebnis ist für mich eine dermaßene Offenbarung, daß ich das Glück noch gar nicht glauben bzw. fassen kann - ich bin von der Performance hier völlig überwältigt -
wenn meine Max einen Sound macht, der Tote zum Leben erweckt (laut Pressetest) dann ist der Sound der Thivan S 6 einfach zum Sterben schön!
Ich verstehe jetzt auch etliche Rewievs der Rock Garage besser, wo die am Sound nix beanstandeten und den Scheiben sehr gute Wertungen gaben, während ich das auf Max 1 und Eros 9 klanglich nur mäßig umgesetzt fand - wie bei dem neuen Paradox Album: Heresy 2 - welches über alle anderen Lautsprecher im Hause mit den Gitarren sehr anstrengt -
über die S 6 ein Hochgenuß!
Also nicht sauer auf mich sein - daß ich dieses Mal vom Einspielen und was euch da erwartet nicht viel beitragen kann und daß es mich hier so kritiklos aus den Latschen haut -
es werden weitere Berichte über die Zeit erfolgen - habe nur unzählige Anschriften und auch schon Kontakte im Hintergrund, unter anderem rief mich auch Martin Dittmeier schon an, der die mit ins Programm aufnehmen will -
und will euch nichts vorenthalten -
Ich stehe sozusagen im positiven Sinne unter Vollschock - wenn meine Frau nicht wäre, ich würde die Boxen keinen Millimeter mehr verrücken und den ganzen Kram einfach so mitten im Zimmer stehen lassen
So genial habe ich noch nie Musik erlebt.
PS: Meine Frau ist ähnlich begeistert von den Lautsprechern rundum - die wollte mit mir schon die Max in den Keller verfrachten vors Laufband.
Sie empfindet den Klang der Thivan S 6 als total angenehm und warm im Ohr und meint bei Dire Straits viel mehr herauszuhören als bisher über alle anderen Lautsprecher
(incl. der Thivan Eros 9).
Also ich halte euch weiter auf dem Laufenden, muß aber jetzt erstmal hören, hören, hören und das alles verarbeiten.
So schön, filigran, verliebt und groß hat hier noch nix gespielt.Einfach gigantisch und phänomenal jenseits aller Superlative:
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Der unendliche Thread für Rock und Metal und alles dazwischen und drumherum:) |
Geschrieben von: Kellerkind - 04.08.2023, 06:58 - Forum: Diskussionen über Musik in all ihren Formen
- Antworten (556)
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Morjen morjen,
seit vielen Jahren führe ich im Kellerkindforum einen unendlichen Thread über Rockmusik, den ich hier gerne fortsetzen möchte -
und wo ich eigentlich alle Neuheiten notiere, die mir gerade über den Weg hüpfen und gefallen.
Dabei machte ich keinen Hehl daraus , daß ich ein großer Fan des Rezi Magazins Rock Garage bin, da das Musikverständniß der dortigen Autoren fast immer dem meinigen entspricht und wir allenfalls mal in Detailfragen ein wenig auseinander liegen.
Auch finde ich die Auswahl der dort rezensierten Alben immer sehr gut, auch wenn es gerne einige mehr sein dürften
Redakteur Balle war dann auch bei mir im Thread mit an Bord und wir hatten herrliche Gespräche -
ich hoffe, er wird auch hierher mitziehen, da das Kellerkindforum ja Ende November vom Netz geht.
Sodele, dann mal gleich der erste Leckerbissen - die neue Later Sons: Rise up.
Ein Mega Debütalbum, daß mir unheimlich gut gefallen hat und Schmankerl für jeden Melodic Rocker -
hier hat der Garagencheffe Julian, den ich auch extrem schätze - eine ausführliche Review abgegeben-
ich sehe die Scheibe persönlich nach zigfachen Hören evtl. sogar noch nen halben Punkt stärker -
https://www.rock-garage.com/later-sons-rise-up/
Stöbert euch auf der Garagenseite nur mal durch - die liebevolle - und dennoch fundierte Art der Musikbeschreibung hält die perfekte Balance zwischen fachlich/sachlich und emotionales Fanleben.
Balle ist mehr auf der Emotionssschiene wie die anderen Autoren - ihn lese ich immer besonders gerne, wenn es kesselt und drischt und er die körperlichen Auswirkungen von Musik beschreibt.
Heute morgen ist auch schon wieder ein neues Album raus, daß mir sehr gut gefällt:
Rian: Wings
Ich fand die Vorgängeralben von denen schon klasse - das aktuelle zündet besonders.
Herrlich eingehende und gute Laune machende melodische Rock Mucke, wie sie auch in den 80ern hätte laufen können. AOR vom Feinsten. Und bei dem trüben Wetter genau das richtige um frohlockend in den Tag zu hüpfen.
Ich hoffe, daß es auch in diesem Forum einige Leser geben wird, die mit der Mucke was anfangen können und/oder sich beteiligen und ihren Input geben - wie bei mir drüben beispielsweise der Rufus immer mit tollen Tipps gehoppelt kam, die ich so gar nicht in der Peilung hatte.
Was hat der Mann Meisterwerke aufs Trapez gebracht - die ich auch nach langer Zeit ständig hören will -
wie AHAB: The Coral Tombs
Das ist die spektakuläre Rock/Metal Vertonung von Jules Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer - was geile Riffs und schwelgende Klänge.
Aber Achtung - das muß man mehrmals hören, bis es richtig zündet - da wirklich teilweise schwer zu verdauender Stoff.
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Don_Camillo on knocking down & draging out the Linn LP12 |
Geschrieben von: Don_Camillo - 02.08.2023, 20:14 - Forum: Plattenspieler
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Seit Monden führte mein LP12 eher ein Schattendasein, geparkt und auf der Seite stand er, die Direkttriebler hatten immer Vorrang. Doch das sollte sich schon seit Längerem ändern, denn da schlummert schon etwas länger ein Origin Live Advanced DC Motor Kit und wartet auf Implantierung.
![[Bild: Origin-Live-DC-Motor-Kit-2.jpg]](https://i.ibb.co/XJrQ4hg/Origin-Live-DC-Motor-Kit-2.jpg)
Zudem wird da ja auch immer mal wieder berichtet, die Original-Motoren von den drei verschiedenen Herstellern machten ebenfalls eine Unterschied. Das auszuprobieren wäre mir bei den heutigen Preisen doch etwas zu kostspielig, aber auch hier liegen Airpax, Premotec und Philips Motor schon sehr viel länger in der Schublade.
Dann wurde natürlich auch die Riemenfrage gestellt und da ich für das Origin Live Kit auch noch einen passenden Riemen (mit 553 mm anstatt der Originalen 560 mm) benötigt hätte, bin ich dazu mal auf die Suche gegangen. Und siehe da, es gibt eine Montageplatte welche den OL DC Motor quasi wie den Originalmotor ins Chassis setzt, auch die beiden Einstellschrauben erhalten bleiben und man zudem dann keinen kürzeren Riemen benötigt sondern den Originalen verwenden kann.
![[Bild: OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-3-2.jpg]](https://i.ibb.co/YZd5P4y/OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-3-2.jpg)
![[Bild: OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-1-2.jpg]](https://i.ibb.co/51nYpSH/OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-1-2.jpg)
![[Bild: OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-6-2.jpg]](https://i.ibb.co/Twc891d/OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-6-2.jpg)
![[Bild: OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-5-2.jpg]](https://i.ibb.co/YDqBpLD/OL-DC-Kit-LP12-mounting-plate-5-2.jpg)
Und OL bietet hier noch dazu einen Tuning Riemen (nicht nur) für den LP12 an, welcher sich weniger längen und damit eine Verbesserung darstellen soll
https://www.originlive.com/shop/high-per...belts.html
Hier habe ich ein Bild im Einsatz gefunden und das soweit beschnitten, dass man die Struktur des Riemens sieht
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Thivan Eros 9 Anniversary - eine lange Geschichte:) |
Geschrieben von: Kellerkind - 02.08.2023, 08:19 - Forum: Passive Lautsprecher
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Morjen morjen,
wie die meisten von euch wissen, bin ich schon im sechsten Jahre an der Hauptanlage mit den polarisierenden Thivan Eros 9 Anniversary Lautsprechern unterwegs und erlebte da so einiges!
Da das Kellerkind-Forum, in dem ich über 5 Jahre "Buch führte" über diese Wonnehupen - bald vom Netz geht und der Thomas 74 dort anregte, den Thread hier rüber zu retten, möchte ich die nächste Zeit versuchen hier einige der schönsten Momente, die ich schilderte - rüber zu kopieren, indem ich screenshots meiner Postings einstelle, mal schauen ob und wieweit das funktioniert -
also ab in die Zeitmaschine- die Erstbegegnung:
Original vom Kellerkind Forum 13.07.2018
Hallo Freunde,
Martin Dittmeier war den Mittag über hier und er hatte wie versprochen ein Paar funkelnagelneue und noch eingeschweißte und jungfräuliche Thivan Labs Eros 9 Anniversary im Gepäck.
Von mir kommt heute noch kein Bericht, ich muß erstmal einige Dinge verarbeiten-
nur so viel, ich trampel auf meiner in Scheiben gefallenen Kinnlade herum!
Schon frisch aus dem Karton und einfach pi mal Daumen postioniert ist das hier ein Dauergänsehauterlebnis der Extraklasse.
Meinen Dank erstmal an Martin Dittmeier, der hier den Test möglich machte und heute bei der Affenhitze über 2 Stunden hierher gekarrt ist und sich dann halb tot geschuftet hat, um mir die Dinger in den Keller zu wuchten.

Übrigens sind das keine - wie vermutet im Vorfeld - geschlossenen Boxen - die haben ein besonderes Spiral Downfire System.
Ich muß da mal mit dem Vertrieb schwätzen, so was habe ich noch nie gesehen. Ich tät das gerne in ein normales Downfire System umbauen, da sonst ein leichtes Mitklingeln der Spirale zu hören ist, wenn man die Box abklopft.
Hier ein Selfi - die Dinger haben mir schon nach ein paar Stunden fast alle restlichen Haare vom Kopf geföhnt.
Ich bin hier mit Hüpfen und Schreien beschäftigt und denke eigentlich, daß ich nur träume.
Meine Frau meinte gar nach einer halben Stunde, die Dinger seien das Beste, was ich ihr jemals in Haus schleppte. Die kriegte sich gar nicht mehr ein, und das - obwohl sie sich normal Null für den Kram interessiert.
Ich stehe echt kurz vorm Herzkasper.
So was habe ich noch nie zu hören gekriegt!
Besser nichts sagen
Ich tät heute schon mehr schreiben, aber ich zittere vor Aufregung wie Espenlaub und habe sicher 180 Puls.
Ich kann die unmöglich zurück geben und Monate auf eigene Boxen warten, da sterbe ich weg!
Meine Fresse, was ist das denn?
Boooaaaaaaaahhhhhhhhhh !
Ich muß träumen!
Ist für mich im Moment gar keine Frage-
ich muß nur abwarten, ob sich der Ersteindruck bestätigt.
Mir ist das unheimlich, was hier gerade abgeht - und meine Frau meinte gerade, sie sieht hier alles fallen und umkippen zu Thivan Labs.
Ich selber stehe unter enormen Schock.
Brauche da am Wochenende auch Hilfe von anderen Forenmembern vor Ort.
Die Thivan Eros 9 ist magischer als magisch.
Die krasseste Holografie ever.
Zum Preis, die Eros 9 kostet 3.600 Euro das Paar,
die Eros 9 Anniversary - die hier aufspielt kostet 3.800 Euro - das Paar.
Was da an Optik, Haptik und Verpackung geboten wird -
dürfte man normalerweise auch in der zigfachen Preisklasse nicht besser kriegen.
Du hast recht, mir ist im Laufe der Nacht so einiges aufgefallen -
die Begeisterung hält aber an
Das ist echt mal was ANDERES !
Insgesamt einfach nur KOLOSSAL!
Derarte Lebhaftigkeit und Detailauflösung mit Klangfarbenvulkanausbrüchen ohne jemals zu nerven-
und eine derarte beschwingte Leichtfüßigkeit von einem 38er - das ist selbst mir, der über 20 Jahre diverse 38er Tannoys hatte - neu!
Ich werde dazu noch schreiben, habe aber heute und morgen die Hütte voll.
Mit Herrn Derks habe ich gestern abend auch schon gesprochen, was ein angenehmer und netter Mensch!
Söckle und Manni werden sich besonders freuen -
bei diesen Boxen haben Mäuse, von denen die Herren in anderen Threads geplagt werden - keine Chance.
In Vietnam denkt man auch ans Viehzeug!
Doch dazu dieser Tage mehr und ausführlich- weiß gar noch nicht, wo ich anfangen soll zu berichten.
Das geht schon bei der Magnetverriegelung der Bassabdeckung los- so was Brachiales habe ich noch nicht erlebt.
Da bekommt das Wort Magnet eine neue Dimension
Die Emitter laufen prima mit 38er Hard Edge Pappen -
deswegen bin ich ja erst auf die Emitter damals gekommen mit diversen 38er Studiomonitoren, Tannoy Westminster und Glenair.
Der neue Emitter, den ich hier habe - sogar ganz besonders, da genau einstellbar auf den Schwingkreis mit der Box.
Ich kann die Zügel am Emitter viel weiter aufmachen, als mit der Klipsch RP 280.
Die Eros 9 Anniversary verträgt jede Menge Bandbreite ohne rumzunerven.
Original vom Kellerkind Forum 14.07.2018
Hallo Freunde,
jetzt habe ich ein paar Stunden Verschnaufpause, da im TV das Fußballspiel um Platz 3 der WM 2018 läuft und der Robert eben hier weg ist -
und Ludwig und Thorsten erst nach dem Spiel herkommen.
Mein Dank gilt hier noch einmal dem Einsatz von Martin Dittmeier, der gestern über 6 Stunden deswegen im Stau vor sich hingeschwitzt hat und dann hier noch schwer schuftete.
Es gibt nur noch wenige Händler wie Martin Dittmeier oder auch Werner Enge, die echten Vor Ort Service bieten.
Apropos Werner Enge, ich könnte mir vorstellen, er würde auch großen Gefallen an diesen Hörnern finden!
Vorab, fast alle kennen mich - ich bin ein Hornfan - weil ich eben aus dem Musikerbereich komme und als Gitarrist früher halt auch viel mit P.A. s zu tun hatte.
Hörner haben was - aber Horn ist nicht gleich Horn.
So präferierte ich über 20 Jahre die genialen Koaxe und teilweise auch Backloaded Hörner von Tannoy, bin ich seit gut 4 Jahren schwer und megaglücklich mit diversen Hornlautsprechern von Klipsch unterwegs
aber auch die herrlichen Hans Deutsch Hornresonatoren haben es mir seit einigen Jahren angetan. Bin halt ein Boxenluder würde der Siggi sagen
Seit gestern gehört nun auch die Thivan Labs Eros 9 Anniversary zu meinen Favors - die wieder eine ganz andere klangliche und energetische Ausrichtung hat, als die vorgenannten Hersteller.
OK, beim Auspacken der Boxen fiel schon mal auf, daß bei Thivan mit viel Liebe hantiert wird.
Das Zubehör ist beispielsweise in einem seperaten und eigenen Karton untergebracht.Werkzeug, Füße, Unterstellscheiben - alles im Lieferumfang - keine Selbstverständlichkeit.
Sogar ein Schutzgitter vor Mäusen und sonstigem Getier gehört zum Lieferumfang - Vietnam läßt grüßen!
Leider hatten wir es beim Aufstellen recht eilig und waren nervös - und haben nicht gecheckt, daß Unterstellscheiben für die Spikes dabei sind -und was für Brummer!
Martin kam dann auf die Idee die Boxen nicht auf die Spikes zu stellen - wegen unserem Parkett - und wir montierten die Spikes dann umgekehrt herum mit der halbkugelförmigen Sicherung zum Boden hin, was übrigens prima funktionierte. (falls jemand kein Bock auf Spikes mit Unterlegscheiben haben sollte)
Im Vorfeld waren wir ja alle der Meinung, die Eros 9 sei eine geschlossene Box - ist sie aber nicht - es handelt sich um ein Downfire Bassreflex Modell.
Das glücklicherweise abnehmbare Schutzgitter legt jedoch durch Eigenresonanzen leichte Artefakte bei 1000 hz aufs Signal.
Aber egal - erstmal aufstellen und reinhören - ich dachte halt im ersten Moment, das habe irgendeine Verteilerfunktion für den Bass.
Die Eros 9 spielte schon mit den ersten Tönen brachial und beeindruckend auf. Das kenne ich von 38er Systemen so nicht (meist langwierige Einspielphasen), und Hörner sind in der ersten Zeit eigentlich meistens recht hell und können in den Ohren anstrengen.
Nicht so die Eros 9, sie flutete sofort den Raum mit einer strahlenden Wärme.
Und klingt deutlich anders als die superstramm und definiert spielende - ja wie an der Metallstange geführte und brachial korrekte RP 280 von Klipsch.
Auf Grund der enormen Membranfläche und dem fast gar nicht bedämpften Gehäuse spielt die Eros 9 viel "größer" -man wird schier von der Bühne umschlossen, das ist wirklich extrem
beeindruckend und läßt sofort an die Live Darbietung in einem Waldstadion denken.
Auch läßt die Eros mehr Luft zwischen Instrumenten als jede andere Box, die ich kenne, allenfalls die große Tannoy Westminster TW konnte das damals bei mir im Hause auf dem Niveau.
Stimmen bei Filmen kommen mit der Eros 9 unglaublich angenehm und natürlich - hätte das nicht erwartet von einer 38er Pappe, die bis 2.000 hz mitrennt.
Da schaut man schon mal dumm aus der Wäsche
Voll erfaßt und begriffen habe ich die Eros 9 aber noch nicht!
So geschieht durchaus etwas im Bereich von 400-1000 hz, was ich so nicht kenne -ich würde sogar wagen zu behaupten, daß bei 400 und 630 hz etwas mehr Energie gefahren wird.
Kann auch Aufstellungssache sein, habe da mit der Eros9 jetzt schon viel erlebt und bin noch am Kundschaften. Auf jeden Fall hat die Eros 9 klanglich weit mehr Ähnlichkeit mit einer Klipsch RF 7 MK 2 als mit einer RP 280.
Von besser und schlechter will ich mal nicht reden.
Die Eros 9 - der Name paßt - spielt ungeheuer erotisch und verliebt und verführerisch - hat diese enorme Leidenschaft, die auch eine Klipsch RF 7 MK 2 so unnachahmlich an den Tag legt,
klingt aber dennoch von der Bassentfaltung grundlegend anders als eine RF 7 MK 2.
Die RF 7 MK 2 ballert den Bass schier kanonenkugelartig raus (kann wohl keine andere Box derart brachial, die ich kenne) - während die Eros 9 den Raum völlig knotenfrei mit Bassfrequenzen bis in den subsonischen Bereich flutet.
Ich bin bei Bassreflexboxen gewöhnt, daß wenn man hinter den Boxen steht oder wenn man seitlich im Raum rumläuft - der Bass in Wandnähe stärker wird.
Das ist bei der Eros 9 nicht der Fall.
Bei allen Boxen, die ich bisher unten in dem 17 qm Kellerzimmer hatte war in der Zimmermitte ein ungeheurer Knotenpunkt im Bass - dies ist bei der Eros 9 nichtmal ansatzweise der Fall.
Und daher föhnte mich die Eros 9 erstmal in den siebten Himmel.
Selbst wenn ich Rosa Rauschen direkt und ohne Korrektur durchlaufen lasse, schaukelt sich rein gar nichts hoch.
Und das egal wo im Zimmer.
Testsignale wurden ebenfalls mit Bravur gemeistert - selbst bei Signal 16-32 hz kommt alles subersauber selbst ohne Korrektur rüber - war bisher in dem Zimmer ein völliges No Go.
Daß nun ausgerechnet ein Riesen 38er Kaliber da unten dröhnfrei läuft ist für mich unbegreiflich und muß mit dem Downfire Bass zu tun haben.
Das haute mich eigentlich am meisten von den Socken.
Dennoch setze ich bei Rock und Pop ganz gerne meinen BSS 966 Opal EQ ein und gebe im Bereich 50 und 63 hz noch einen kleinen Kick obendrauf.
Ansonsten läuft zur Zeit alles linear durch - und das sensationell gut.
Wall of Sound ist der passende Begriff für die Eros 9.
Die entspannte und streßfreie Gangart dieser Lautsprecher ist schier bahnbrechend - die Lauthörqualitäten sind eine Benchmark.
Was diese Kolosse aus dem Ärmel schütteln ist schier beängstigend - und das ohne auch nur eine Spur von Lästigkeit im Ohr -
damit kann man selbst Saxophon auf Höllenpegel hören.
Meines Erachtens sind das wahnsinnig gut gemachte Spaß Lautsprecher die einfach zaubern mit den Aufnahmen und alles extrem episch und opulent und gefühlvoll erscheinen lassen-
die Auflösung ist enorm - da kommen teilweise Töne raus, die habe ich vorher noch nicht mitgekriegt - aber ohne daß man das Gefühl hat, da versucht jetzt irgendein High End Tweeter wie eine akustische Lupe völlig unnatürlich und steril zu arbeiten - sondern mit einer glaubhaften Körperhaftigkeit und als Ganzes ins Zimmer projeziert und nicht als Steinbruchartefakt.
Das rasend knackige im Bass wie eine Klipsch RP 280 wird nicht geboten - der Bass ist wie eine mächtige Flutwelle.
Das ATMET ohne Ende.
Mein neuer ASR Emitter hat das aber auch bombastisch im Griff.
Laut Martin soll übrigens der Satisfaction bei ihm im Laden eine Idealbesetzung für die Eros 9 Standard gewesen sein.
Aber egal - über so was schwätzen wir die kommenden Tage-
das alles hier ist ein Ersteindruck von einer futschneuen Box - mit einer eigenen klanglichen Philosophie.
OK Kritikpunkt:
Das Blechgitter im Bassrohr, welches bei 1000-2000 hz Testsignal deutlich mitresoniert und länger nachhallt.
In etwa wie ein alter Heizungskörper - das ist bei mir no go.
Auch wenn man die Box mit dem Fingerknochen abklopft bömmelt es -
meine Frau meinte, das müsse man doch rausnehmen können -
sei sicher ohne Funktion - und wenn die Boxen aus Vietnam stammen - bestimmt Schutz gegen Mäuse und Ratten.
Habe dann gestern abend beim Vertrieb angerufen nach Ladenschluß und niemand mehr erreicht -
dennoch erfolgte ein Rückruf von einem supernetten Herrn Derks,
der tatsächlich diesen Mäuseschutz bestätigte und meinte, das sei hier überflüssig und könne man rausmachen,
er redet mit Vietnam wie und meldet sich kommende Woche.
Inzwischen war Robert hier und wir stellen die Boxen nochmal auf den Kopf.
Tatsächlich sind da 4 Schrauben, die löst man und kann die Dinger rausziehen, was ein Glück
Nun ist Ruhe im Karton, Kritik fällt mir keine mehr ein.
Ach was habe ich heute schon die Boxen auf und abgebaut!
Ging heute morgen los, ich habe mir die - übrigens deutsche!- BDA durchgelesen - und da steht drin, daß Unterlegscheiben für die Spikes dabei sind.
Ich also nochmal in den Kartons gewühlt - da haben Beate und Martin und ich gestern Tomaten auf den Augen gehabt.
Klar ist das dabei - also Boxen mit Spikes nach unten und den Tellern aufgebaut - kam nochmal besser und aufgeräumter rüber.
Sind aber keine Welten - Leute, in puncto Aufstellung sind die Eros 9 ja so was von herrlich streßfrei.
Plug und Play.
Ist nicht wie bei meinen anderen Lautsprechern, die ich hatte und habe, wo ich tagelang - bei manchen Boxen auch wochenlang - millimeterweise hin und herrutsche,
um die Transientenenergie perfekt in die Mitte zu kriegen.
Die Eros 9 zaubert da. Meines Erachtens ist auch die Einwinklung nicht so drastisch von Belang, wie ich das sonst gewöhnt bin.
Ich kann halt nur jedem Käufer empfehlen, da das sonst so eine Arbeit ist - gleich beim ersten Aufbau unten die Mäusegitter rauszuschrauben.
OK- Rupert wollte den Aufbau der Weiche wissen, da er im Netz nix zu finden kann -
da ich die Box eh auf den Kopf stellte vorhin und das Gatter rauskramte - bin ich mit Taschenlampe und Teleskopspiegel reingegangen -
äh - sorry, ich kann keine Weiche finden!!!!!!!!
Da scheint nur ein Widerstand vor dem Horn zu sein und das wars auch schon -ist somit wohlso konstruiert, wie Florat Seta den Endausbau der 38er Tannoy Glenair damals machte.
Dämmung ist quasi gar nicht vorh anden, nur eine ganz dünne Wolle ist am Holz angebracht - Dämmung sieht anders aus.
Thivan Labs folgen damit dem Prinzip, daß auch Marken wie Hans Deutsch predigen - da war ich heute mal wieder baff.
Ich habe euch auch Bilder vom Innenleben gemacht, leider komme ich mit der Kamera nicht herein so daß man nicht alles sieht.
Als Robert weg war habe ich mir mit meiner Frau nochmal den Wolf gesucht nach einer Weiche - kein Erfolg.
Man hört bei der Eros auch absolut keinen Treiber heraus -das kommt wie von einer riesigen Punktquelle rüber.
Unserem Robert (Emitter2006 im Forum) haben die Eros 9 auch megagut gefallen, er bestellt sich gleich am Montag ein Paar beim Martin Dittmeier.
Ihn hat die Perfomance so restlos gut überzeugt , wie mich.
Meine eigenen Chancen stehen zwar bei Null, aber ich werde bei Martin montag betteln gehen, ob er mir nicht doch irgendwie das Paar hier verkaufen kann.
Problem ist halt, Martin hat noch jede Menge anderer feste Interessenten, die die Dinger auf ihrer Bude checken wollen und bis wieder Ware kommt, das dauert Monate.
Thivan ist leider noch ein überschaubarer KLeinserienhersteller und keine große Lautsprechermanufaktur.
Herr Derks von TCG (Vertrieb) meinte gestern am Telefon, es sei wirklich beachtlich - wie viele Händler auch ganz wild auf das Produkt sind und er hat bisher nur positive bis
überschwengliche Resonanz.
Im Moment sitzen wohl gleich 3 professionelle Zeitschriftentester auf den Boxen und checken auf Herz und Nieren (Namen will ich noch nicht nennen, da ich nicht weiß, ob das vertraulich war)-
man wird wohl auch bald in der deutschen Presse was zu lesen kriegen.
Wer jetzt denkt, ich werde hier panikartig meine lieb gewonnenen Klipsches verhökern - mitnichten - no!
Für mich ist das eine perfekte Koexistenz im Hause, im riesigen Wohnzimmer meine innig geliebte RF 7 MK 2 (und wohl bald auch eine MK 3) und im Keller eben eine Thivan und Hans Deutsch
304 im Fitneßraum und meine Kompaktlieblinge RB 81 MK 2 für TV im Erdgeschoß.
Momentaner Wasserstand bei mir -
unabhängig von der Preisklasse - ist die Thivan Labs Anniversary Eros 9 einer der Handvoll - und für mich subjektiv gesehen als ehemaliger Rock Musiker und Tondruide -
besten, geilsten und emotionalsten Lautsprecher der Welt.
Das Ding hat die Kraft eines Jumbo Jets und spielt einfach nur souverän und lässig - die absolute Leichtigkeit des Seins - das große Crocodile Dundee Messer und kein Schweizer Klappmesser.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Dinger von einem Rock Musiker erdacht wurden.
Wer sich damit mal Korn reingepfiffen hat, weiß, von was ich rede.
Die Gitarrenwand ist gefühlte 20 Meter breit!
38er Hardpappe- i m back!
Ansonsten kann ich dem Herrn nur danke, daß ich so großartige Momente hier erleben darf.
Thivan Labs kann ich nur jeden Erfolg der Welt wünschen . Das ist ein wirklich ganzheitliches Produkt - das insbesondere in Bassentfaltung Benchmarks setzt.
Verfärbungen- wenn überhaupt - vermute ich minimale Sachen im oberen Mittelton - dazu muß ich länger hören. Es ist durchaus möglich, daß das Gehäuse da minimale Artefakte aufsetzt-
die alles noch mehr XXL erscheinen lassen.
Störend ist aber bisher wirklich nichts.
Die Eros 9 ist ein Lautsprecher, der sich sofort ins Herz spielt. Da überlegt man nicht wegen Frequenzgängen und will keine Erbsen zählen, der Fuß wippt, die Gänsehaut stellt sich auf und ab geht die Post mit breitem Grinsen.
Habe fast alle Arten von Musik abgecheckt - ist ein ganzheitlicher Allrounder - wie ich das auch von meiner Klipsch RF 7 MK 2 her kenne.
Ich denke mal, daß ich mich bereits nach Minuten entschieden habe so Boxen kaufen zu wollen - und es dem Robert heute auch so ging-
spricht für sich.
Ich selber sage immer, wenn du wirklich wissen willst, was ein Tester denkt, schau, was er sich selber gönnt.
Original vom Kellerkind Forum 15.07.2018
In der BDA beschreibt die Fa. Thivan den Klang der Eros 9 und ich kann das nur voll abnicken:
Zitat Firma Thivan :
Der Klang ist natürlich und warm mit der harmonischen Kombination von dynamischen, sanften und lieblichen Klang erfüllt.
Das Ergebnis ist die herausragende Leistung des Eros 9 in allen Musikbereichen sehr natürlich zu musizieren...........
Der Eros - 9 ist ein Lautsprecher, der in der Lage ist, auch hohe Lautstärken wiederzugeben , während er relativ leicht in die Hörumgebung integriert werden kann.
Sie werden einen klaren und definierten MIttenbereich und natürliche Hochtonwiedergbe erleben.
Alle Achtung, daß Vietnamesen sich die Mühe machen das in deutscher Sprache rüber zu bringen.
Meinerseits volle Zustimmung.
Die Dinger kommen derart "gefühlsecht" rüber, daß man nie an eine Retorte oder Hifi denkt.
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Octave V40 |
Geschrieben von: Thomas1960 - 27.07.2023, 12:28 - Forum: Röhrenverstärker
- Antworten (20)
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Nie wieder Röhren…
sagte ich mir vor einiger Zeit.
Keine Lust mehr auf Tuberolling, Rauschen, einkanaliges brummen, Bias-Einstellungen… .
Die kleine Camtech-Kette macht mich zufrieden. Die dicke Yamaha M2 spielt noch souveräner,
aber auf 22qm eher etwas oversized.
Diese Unruhe.
Ich finde, meine beiden Klipsch Heritages sollten doch noch einmal einen PushPull-Röhricht als Antrieb bekommen.
So sehr ich den Simply oder Italy mag - Forte I und besonders Chorus II verlangen einfach nach mehr Kontrolle.
Die Bastelbuden scheiden bei mir komplett aus, Bias-Einstellung entweder von selbst oder einfach.
FB Lautstärke ein Muss. KT88 haben mir bisher, warum auch immer, nicht so gefallen.
Warum ich mir nun nach Jahren erneut einen V40 geholt habe, kann ich gar nicht genau sagen.
Der V50 ist quasi kaum zu bekommen, der Amp sollte auch kein Vermögen kosten.
Nun steht wieder einer hier, mit 6550-Röhren.
Octave. Die Röhrenverstärker, die nach Transistor klingen, so ist der Ruf.
Daher ist es extra kein „SE“ geworden. Den hatte ich schon einmal. Nicht schön, hart, für meine Ohren war das nichts.
Zu meinem V40.
Er rauscht an meinen wirkungsgradstarken Chorus etwas, das hat mich überrascht.
Kalt spielt sich keine Freude ein wie bei allen Glühkolben. Nach 30 Minuten fängt mir die Musik an zu gefallen.
Ohne direkten Vergleich zum Camtech öffnet sich der Klang im Raum wie erhofft etwas. Und sonst?
Hm. Ihr merkt schon: kein sich selbst beweihräucherndes Loben des Kaufs.
Ich sitze hier etwas ratlos. Ja, die Chorus II sind beim Verstärker wählerisch.
Am Camtech spielen die Forte I ruhiger, fast brav im Vergleich zu den spritzigeren Chorus.
Es ist Zeit zum Umstöpseln.
WoW!
Die Forte stehen auch noch ungünstiger…- der Raum flutet sich mit Musik!
Der vorher schon fast dürftige Bass der 38er Hartpappen wird abgelöst durch volle, fast saftige, den Raum füllende,
wunderbare Klänge. SO habe ich mir das schon eher vorgestellt!
Die Forte I können zaubern. Das weiß ich schon lange, es war fast vergessen.
Meine Güte! Forte I und Octave V40 - was für ein Gespann!! Die können sogar wieder rocken!
Im Moment läuft ein funkiger Basslauf - irre!! 
Ich muss umstellen.
Die Chorus kommen nach innen für Radio und Fernsehen, die Forte nach außen.
Ich hatte eher an die Dicken gedacht…- aber am V40 haben die Chorus keine Chance.
Augenpipi. Wie wunderbar!
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