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Broadcasting Standard der 50er bis 70er Jahre beim BBC - Garrard 301 & 401 |
Geschrieben von: Don_Camillo - 09.08.2023, 12:09 - Forum: Plattenspieler
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Der 1954 zuerst mit Fettlager vorgestellte Garrard 301 (Transcription Turntable - so der vollständige Name damals) war der erste Plattenspieler der Garrard Engineering & Manufacturing Company, welcher alle kommerziell verwendeten Wiedergabeformate der damaligen Zeit unterstützte; später kam dann ein Öllager und weitere kleinere Unterscheidungsmerkmale, wie die Farbe Hammerschlagsilber bzw. später Weiß, ein Plattenteller ohne oder später mit Stroboskopmarkierungen.
Welche Lagerversion (Fett oder Öl) klanglich überlegen ist, ist bis heute ein heißer und schließlich kämpferischer Diskussionspunkt. Trotzdem wurden alle Modelle von der BBC und mehreren anderen kommerziellen Radiosendern verwendet; dies hauptsächlich in Europa und sogar auf hoher See bzw. auf Schiffen und auch mobil in Übertragungswägen des Rundfunks.
Das 1965 eingeführte 401-Modell war mechanisch nahezu identisch, zeigte sich jedoch mit einem moderneren und neu gestalteten Äußeren. Sogar der Aufbau des Tellerlagers und hier insbesondere das Gehäuse sowie das Axiallager wurde anfänglich vom älteren 301 übernommen. Später führte Garrard dann ein leicht modifiziertes Axiallager sowie einige andere Änderungen an der 401-Mechanik ein. Hier wären z.B. eine etwas andere Wirbelstrom-Bremse und mit dem dann letztendlich vorgestellten dritten Modell des 401 auch einen noch leistungsstärkeren Motor.
Die Plattenspieler der Modelle Garrard 301 und 401 sind seit langem nicht mehr in Produktion (seit 1976) und werden heute in der Regel sowie in Abhängigkeit vom Erhaltungszustand für gut das Zehn- bis Fünfzigfache ihres ursprünglichen Neupreises verkauft. Leider nehmen sich auch seit vielen Jahren Individuen diesen Modellen an, welche keinerlei Erfahrung und Ahnung von der Materie haben, so daß man auch immer mehr verbastelte Exemplare bis hin zu echten Totalschäden findet. Aber das sind die Schattenseiten des heutigen Hype.
In den letzten 20 Jahren habe ich zwei davon besessen und einige auch für Freunde restauriert.
![[Bild: CIMG1996-2.jpg]](https://i.ibb.co/S6ckdDB/CIMG1996-2.jpg)
Man muß übrigens sehr genau wissen, was man bei einer Überholung wie tut; Motor und Tellerlager haben schon Ihre kleinen Tücken und ein gut gewarteter Garrard 301 oder 401 dreht innert weniger Sekunden auf Nenndrehzahl und hält diese dann auch sofort. Ebenso weist ein gut gewarteter Garrard 401 in der richtigen Zarge Rumpelwerte von besser -39dB unbewertet bzw. -70dB bewertet und Gleichlaufwerte von < 0,04% auf.
Erreicht er das nicht, dann ist ein großer Service bei Jemandem, der sich wirklich damit auskennt angesagt.
Den Garrard 401 gab ab ca. 1965 bis ca. 1977 und es wurden insgesamt so um die 50.000 Einheiten produziert. Wer das ganz genau wissen und ggf. sogar in Erfahrung bringen will wer der Erstbesitzer gewesen ist oder ob das Gerät an den Rundfunk geliefert wurde, der kann bei Terry von Loricraft nachfragen, da dort die originalen Auftragsbücher von Garrard aufliegen.
Die augenscheinlichen Unterschiede zwischen den drei Serien machen sich fest- in der Farbe der Motoreinheit
- dem Gehäuse des Tellerlagers
- der Tellerachse
- dem Schalter (auf der Unterseite) der den Motor ein- und ausschaltet
- der Stroboskop-Lampe
- den Kondensatoren zur Unterdrückung des Einschaltplopps
- sowie der Beschriftung der Bedieneinheit
- der Dicke der Schubstangen für Geschwindigkeitswahl und Ein-/ Ausschalter
- dem Motor, der zwar äußerlich gleich aussieht, im Inneren aber von Serie zu Serie eine leicht geänderten Statorwicklung für eine kürzere Hochlaufzeit und ein etwas höheres Drehmoment bekommen hat
1. Serie
Farbe der Motoreinheit: "echtes" braunmetallic
Garrard-Schriftzug: gegossen und poliert, Höhe der Schrift kleiner als bei Serie 2 und rundlichere Lettern
![[Bild: 1-Serie-Schriftzug.jpg]](https://i.ibb.co/5hTscHK/1-Serie-Schriftzug.jpg)
Bedieneinheit: Rahmen gegossen und poliert
![[Bild: 1-Serie-Bedienteil.jpg]](https://i.ibb.co/znfG7Cm/1-Serie-Bedienteil.jpg)
Ein-/Aus-Schalter auf der Geräteunterseite: richtig dunkelbraun, stark verript
![[Bild: 1-Serie-Schalter.jpg]](https://i.ibb.co/58jMwQd/1-Serie-Schalter.jpg)
Kondensator: zwei rechteckige, schwarze Kondensatoren außerhalb des Schalters, befestigt unterhalb des Bedienfeldes
![[Bild: 1-Serie-Spark-Surpess.jpg]](https://i.ibb.co/KzygwnW/1-Serie-Spark-Surpess.jpg)
Strobo-Lampe: von unten liegend montiert, Umlenkung des Lichtstrahls über Spiegel, Plastikglas bündig in Chassis eingelegt anfänglich milchig weiß ohne Rippen, irgendwann nach SN#08660 grob verrippt
![[Bild: 1-Serie-Strobo.jpg]](https://i.ibb.co/SPcDzDH/1-Serie-Strobo.jpg)
Tellerlagergehäuse noch mit dem Knubbel für den Schmiernippel
![[Bild: 1-Serie-Tellerlager-komplett.jpg]](https://i.ibb.co/q5X3M7b/1-Serie-Tellerlager-komplett.jpg)
2. Serie:
beginnt irgendwo zw. SN#15.000 und 19.000
Farbe der Motoreinheit: "dreckiges" braunmetallic mit einem Stich ins Grau. Das sieht von der Farbe her fast aus wie eine leicht abgefahrene Fahrbahndecke
![[Bild: 2-Serie-Farbe.jpg]](https://i.ibb.co/XpLwX0v/2-Serie-Farbe.jpg)
Garrard-Schriftzug: gegossen und poliert, Höhe der Schrift etwas größer als bei Serie 1 und leicht eckigere Lettern
![[Bild: 2-Serie-Bedienteil.jpg]](https://i.ibb.co/Gtgz2tJ/2-Serie-Bedienteil.jpg)
Bedieneinheit: Rahmen gegossen und poliert
Ein-/Aus-Schalter auf der Geräteunterseite: mittelbraun, rechteckig mit abgerundeten Ecken, flach und glatte Oberfläche
![[Bild: 2-Serie-Schalter.jpg]](https://i.ibb.co/vHCQ0f0/2-Serie-Schalter.jpg)
Strobo-Lampe: ebenfalls liegende Lampe mit Spiegelumlenkung, ebenfalls bündiger Abschluß mit Chassis, allerdings feiner verripptes Glas
Kondensator: 2 Stck. im Schalter integriert, es sind Tantal-Elkos
Schubstangen: gleiche Maße wie bei Serie 1
3. Serie:
beginnt ab ca. SN#30.000
Farbe der Motoreinheit: gleicher Farbton wie Serie 2 aber kein metallic mehr
![[Bild: 3-Serie-Gesamtbild.jpg]](https://i.ibb.co/8csBT8J/3-Serie-Gesamtbild.jpg)
Garrard-Schriftzug: gepreßt und verchromt, gleiche Schrifthöhe wie bei Serie 2 allerdings eckigere Lettern
![[Bild: 3-Serie-Schriftzug.jpg]](https://i.ibb.co/876zHfp/3-Serie-Schriftzug.jpg)
Bedieneinheit: Rahmen aus Pressstahl, verchromt
Hr. Bung hat mir gegenüber mal erwähnt, daß nicht alle Geräte der 3. Generation den Markenschriftzug in Pressstahl hätten, sondern auch manche noch den Schriftzug der 2. Serie
![[Bild: 3-Serie-Bedienteil.jpg]](https://i.ibb.co/2qWLLcZ/3-Serie-Bedienteil.jpg)
Ein-/Aus-Schalter auf der Geräteunterseite: wie Serie 2
![[Bild: 3-Serie-Schalter-Strobe-Anschlu.jpg]](https://i.ibb.co/dPkmX5L/3-Serie-Schalter-Strobe-Anschlu.jpg)
Kondensator: wie Serie 2
Strobo-Lampe: von oben eingesetzte Lampenfassung mit Chromrahmen, keine Spiegelumlenkung, großer klobiger Normstecker
![[Bild: 3-Serie-Strobound-Farbe.jpg]](https://i.ibb.co/8Bmm1SZ/3-Serie-Strobound-Farbe.jpg)
Schubstangen: dünner als bei den Serien zuvor
![[Bild: 3-Serie-Unterseite.jpg]](https://i.ibb.co/BKKQ993/3-Serie-Unterseite.jpg)
Der bei mir verbliebene Garrard 401 aus der frühen ersten Serie, den man hier im Faden auch im ersten Beitrag sehen kann, trägt übrigens die Seriennummer SN#08660 (frühe erste Serie) . Die SN#24426 (zweite Serie) war ebenfalls in meinem Besitz, wurde ebenso vollständig überholt aber wieder verkauft.
P.S.: Mein Freund Robert Graetke besitzt übrigens SN#8375. Bei dieser um 285 Stck. früheren Version wird das Stroboskoplicht durch Drücken das Pitchknopfes betätigt. Auch hier ist das Tellerlager ein original Öl-Drucklager eines 301 mit der oben gezeigten weißen Distanzscheibe und dem Knubbel für den Abschmiernippel und das Strobolicht ist ebenfalls mit der Ausführung bei Meinem 401 identisch - also bündig, milchiges und nicht geripptes Glas.
P.P.S.: Ich erinnere mich noch daran, dass die 401er vom User monk und vom User Vergeudo aus dem aaanderen Forum von mir überholt wurden; das muss so um 2007 herum gewesen sein. Davor und danach waren es noch ein paar Weitere.
P.P.P.S.:
Dieses Kokomo Kit von Robert Graetke (ATA) gibt es definitiv nur einmal.
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Preiswerte Plattenspieler - Alternative DJ Dreher ? |
Geschrieben von: locomotiv.gt - 08.08.2023, 20:12 - Forum: Plattenspieler
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Rega ist so eine Sache ...
Persönlich rate ich von Rega Drehern ab. Die Tonarme sind schlecht, nach meinen Höhr-Erfahrungen. An einem originalen Rega Dreher habe ich das Rega Exact noch nie so schlecht gehört. An meinem Lenco spielt es zauberhaft, das sind unterschiedliche Klangwelten.
Am Scheu Cello Klassik ist der billigste Rega Tonarm verbaut. das klingt einfach gruselig, macht keine Ohrenfreude.
Zumal an Rega Tonarmen billige Anschlußkabel direkt verlötet sind, der Tonarmschirm geht auf die linke Signalmasse, dies wirkt sich negativ auf den Klang aus.
Wer nicht mehr als 400 € für sehr gute Direkttriebler ausgeben möchte, hier meine Winke.
Omnitronic DD-5220L. ab 350 € neu. Den es u.a. auch als Reloop RP-6000, mit etwas mehr Ausstattung & viel höheren Preis gibt
Meinen Omnitronic habe ich gebraucht für 50€ erworben.
Quarz Steuerung, super Tonarm, kraftvoller Direktmotor & anderes.
Bei diesen Drehern geht gerne der eingebaute Entzerrer kaputt, brummt irgendwann. Der defekte Entzerrer kann überbrückt & abgeklemmt werden. Die Tonarmkabel direkt mit den Cinch-Buchsen verlöten, ist eh besser für den Klang.
Tip: Entzerrer ausbauen & verkaufen - Tonarmkabel mit hochwertigen Anschlußkabel direkt verlöten
Der Klang des Omnitronik ist wahrsinnig schön. Ist (optimiert) ein sehr hochwertiger HiFi Dreher.
Den Omnitronik finde ich vom Klang besser als den Reloop.
Ist für Rock, Pop & Klassik sehr zu empfehlen.
Optimierungen:
Der Plattenteller hat innen eine Gummierung. Diese soweit entfernen, das nur noch der innere Außenrand gummiert ist Sonnst dämmt der Teller zu stark, die Höhen gehen mit der starken Gummidämmung verloren.
Auf die Innenseite der Bodenwanne kommen partiell Alubutylplatten.
Eine Korkgummi Tellermatte als Tellerauflage.
Die originalen Dreherfüße werden gegen Holz- oder Aluminium-Kegel ersetzt. Die Alu-Kegel stehen zum Untergrund auf 3mm Kork.
Für Klassik-Freunde.
Roberts RT 200, ist baugleich mit dem Thorens DD 402 (700€). Meinen Roberts habe ich NEU für 300€ erworben.
sehr hochwertige MDF Zarge, sehr ordentlicher Karbontonarm, Bajonett Headshell, Entzerrer, 12 V Anschluß
Meine "Roberta" spielt mit einem Shure ML-120 HE mit einer Shibata Nadel an einem Thorens TP 60 Headshell.
Der RT 200 ist mein Klassik-Dreher.
Die "Roberta" ist ein sehr hochwertiger HiFi Dreher mit einem brillanten Klang.
Bereits im Serienzustand klingt der RT 200 hervorragend.
Modifikation
22 mm MDF Boden mit drei hochwertigen Absorbern
Korkgummi-Tellermatte
Tellerinnendämmung mit Alubutyl in der Mitte & am Rand des Tellers
12 V Akku
extra Cinch Buchsen für den direkten Ausgang
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Topping MX5 |
Geschrieben von: vandenpop - 08.08.2023, 18:26 - Forum: Class D Verstärker
- Keine Antworten
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Moin ut Hamborch….frisch aus dem Keller und den Kindern jetzt hier.
Wusste nicht wohin mit der Eierlegendenwollmilchsau Topping MX5?
Das Teil soll an meinen PC, kenne nur niemanden mit einer solchen Kiste, vielleicht ja hier?
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Multikanal Musik - Teil 1 |
Geschrieben von: Horbus - 08.08.2023, 15:47 - Forum: Diskussionen über Musik in all ihren Formen
- Antworten (49)
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Sodele,
mein erster Thread und Thema welches ich hier vorstellen möchte!
Ein wenig zu meinem Werdegang:
Ich wurde so Mitte der 1970er Jahre mit dem HiFi Bazillus infiziert. Mein Halbbruder,der beträchtlich älter war als ich (15 Jahre) hatte mich an dieses Thema herangeführt und sollte mich auch bis Ende der 1990er Jahre begleiten. Als dogmatischer Stereo und Plattenhörer hatte ich in den ganzen Jahren bei Händlern und Messen aber auch bei meinem Bruder, der ständig neues Equipment, empfohlen durch diverse Händler, herbeischaffte, viele Gerätschaften der gehobenen Preisklasse zu hören bekommen. Wie so jeder Hörige dieses Hobbies und der Branche las ich auch jeden Testbericht der einschlägigen und sich auch abgrenzenden Gazetten und huldigte den verschiedenen Herstellern. Also alles so weit „normal“ und wie es auch hier üblich ist. Später, mit Einführung des Internet konnte man dann seinen Horizont „erweitern“ und sich den einschlägigen Foren zuwenden.
Da sich bei mir privat die Verhältnisse, wie bei vielen Leuten auch (Schule, Ausbildung, Studium, Heirat, Umzug, etc., p.p.) änderten gab es immer wieder Phasen bei mir, wo ich dieses Hobby mehr oder weniger intensiv bis gar nicht mehr verfolgte, bis zum Verkauf der meisten meiner Gerätschaften incl. Tonträger, sprich LP's. Kennen vielleicht die älteren unter euch auch so oder ähnlich.
Der Fokus lag damals mehr auf das Familienleben und in Ruhe Musik zu hören war kaum möglich. So kaufte ich damals für unser Wohnzimmer einen günstigen Panasonic AV Receiver mit damals beworbenen digitalen Endstufen, wohl wissend, dass dies nichts mit HiFi im eigentlichen Sinne zu tun hat und der DVD-, später BluRay-Player diente auch als CD Spieler (welchen ich vorher nie besessen hatte, da Analog Schallplattenhörer!). Nach dem Motto, „in der Not frisst der Teufel Fliegen“!
Meine damalige Arroganz wich langsam aber einem anerkennendem Wohlwollen, sowohl den „digitalen“ Endstufen gegenüber, als auch der Klangqualität allgemein dieser doch eher dem Einstiegsbereich zuzuordnenden Komponenten. Besonders wurde ich bei Filmen ob der realistischen Wiedergabe von Surround Klängen überrascht! Hauptanteil hatten natürlich die noch verbliebenen Lautsprecher, die ich nicht verkauft hatte.
Mittlerweile hatte ich mit dem Thema Stereo, Schallplatte und Musikhören im Allgemeinen abgeschlossen und konzentrierte mich mehr und mehr auf die Einrichtung eines Heimkinos im Keller unseres Hauses.
Irgendwann wurde ich dann darauf aufmerksam, dass es mittlerweile auch Musik im Surroundformat gibt (Quadrophonie kannte ich ja aus den 1970ern, hatte ich aber nie gehört) und nicht nur neue, sondern auch von Bands aus meiner Jugendzeit. Diese neuen Abmischungen gab es als SACD, DVD-Audio oder BluRay Pure Audio in hochauflösenden Digitalformaten. Ich war plötzlich wieder gefangen und informierte mich, was ich an Equipment benötigte. Neben dem Lautsprecher Setup natürlich den entsprechenden AV Receiver und ein digitales Abspielgerät für die diversen Formate. AV Receiver hatte ich ja noch für's erste und meine Hans Deutsch Lautsprecher ebenfalls. Fehlte nur noch die Quelle und meine Wahl fiel auf den Pioneer UDP-LX 500 4K Multiformat BluRay Player, den ich günstiger bekam. Alternative wäre ein Oppo Player gewesen, doch zu diesem Zeitpunkt hatte sich diese Firma vom Markt zurückgezogen und kam deswegen nicht mehr für mich in Frage. Wer sich in der Materie etwas auskennt weiß, dass ich mit dem Pioneer Glück hatte, diesen Player noch zu bekommen, da Pioneer kurz darauf mehr oder weniger ebenfalls in Deutschland in diesem Bereich größtenteils vom Markt verschwand und etliche Leute darauf warteten noch einen Player ergattern zu können.
Mein Equipment sollte sich in der nachfolgenden Zeit noch etwas verändern, auch bedingt durch private Veränderungen und Umzug in ein anderes Wohnumfeld, welches mir nicht mehr die opulenteren Möglichkeiten wie zuvor bietet.
Soviel sei gesagt, dass ich meinen Panasonic Receiver durch das damalige Pioneer Top Modell (VSX SC-901), ebenfalls mit Class D Endstufen bestückt (mittlerweile ein „Muß“ bei mir!), ersetzt habe und meine Hans Deutsch Antares und M4 sind mittlerweile wohnraumfreundlicheren Bösendorfer LS gewichen.
Zurück zum Thema Surround Musik!
Mein erster Kauf diesbezüglich war die Multikanal SACD „Wish You Were Here“ von Pink Floyd.
Abgespielt über den Pioneer und Panasonic AV Receiver (im Angebot für ca. 300€ damals gekauft!), sowie noch das kleine Hans Deutsch Set Up mit den M4 als Haupt Frontlautsprechern, war ich geflasht und hatte Tränen in den Augen!
Sowas hatte ich zuvor noch nie gehört!!! Jetzt kam ich über die gesamte HiFi/High End Stereo Geschichte ins Grübeln und habe für mich beschlossen, dass, wenn immer es geht ich Multikanal Musik bevorzuge!
Selbst Stereo Aufnahmen höre ich mittels meines AV Receivers manchmal lieber in „Multikanal“ oder extended Stereo wo alle anderen LS mitspielen. Dies verteilt den Klang recht angenehm im ganzen Raum und nicht nur druckvoll von vorne.
Soviel zunächst einmal zu meiner Person und wie ich zur Multikanal Musik gekommen bin im Teil 1 meines Threads.
Ich hoffe ich habe niemanden gelangweilt, getriggert aber bestimmt!
LG,
Horst
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Unison Research Max 2 - der Konzertgigant! |
Geschrieben von: Kellerkind - 08.08.2023, 07:35 - Forum: Passive Lautsprecher
- Antworten (27)
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Morjen morjen,
einer der Lautsprecher, die mich im Leben besonders beeindruckten, auch wenn ich sie auf Dauer nicht beheimaten konnte (bisher) ist von Unison Research die Max 2.
Auch einer meiner Lieblingsschallwandler auf der Welt, keine Frage.
Also rette ich da ebenfalls mal einige Kommentare aus dem Kellerkindforum rüber- wo ich eifrig Bericht erstattete.
10. August 2021 - First Contact
Hallo Leute,
nachdem ich letzten Jahr die Max Mini testete -
und die sehr beachtlich fand -
und im Januar die größere Max 1 kaufte -
die mich nicht nur völlig zerlegte, sondern auch meine Herangehensweise an Hifi und Musik in Frage stellte und mir neue Horizonte eröffnete -
wollte ich nun endlich mal die große Max 2 hören -
es gibt kaum Lautsprecher, die kontroverser diskutiert werden, als die Max Geschichten -
eben weil sie allesamt gegen den Strom schwimmen -
und die Mucke eher aus Musikersicht angehen.
Heute morgen um 8 rollte die Spedition an, das war mir ein Fest!
![[Bild: img_29387xkxi.jpg]](https://abload.de/img/img_29387xkxi.jpg)
Max Krieger, der leibhaftige Schöpfer der Max Familie - war so lieb mir einfach mal eine 2er auszuleihen, leider konnte er noch nicht persönlich vorbeikommen - weil er erst Ende August Urlaub kriegt.
Mein Vorhaben war ja eigentlich mich erst mal einige Tage, wenn nicht Wochen durchzuhören - bevor ich berichte, denn 38er brauchen schon ne Weile und da verschiebt sich einiges beim Einspielen, nun platzt mir aber der Briefkasten.
Optisch sehen die Max 2 in natura wesentlich wertiger und schöner aus, als auf Bilder - und das Kunstleder kommt in schwarz auch ganz anders rüber, als bei der Max 1 in grau.
Max Krieger montierte mir zum rumrutschen und Experimentieren auf meinem Parkettboden zur Findung der optimalen Position vorsorglich schon mal Schlittschuhe drunter:
![[Bild: img_29425ak2l.jpg]](https://abload.de/img/img_29425ak2l.jpg)
![[Bild: gute_idee.gif]](http://www.hififorum.at/smileys/gute_idee.gif)
![[Bild: img_2944cgkn4.jpg]](https://abload.de/img/img_2944cgkn4.jpg)
Ich glaube man sieht, ich war schon beim Auspacken schwerstens begeistert!
Meine Befürchtung war ja, wandnah würde es zu sehr dröhnen - ich konnte aber problemlos bis auf gut 30 cm an die Rückwand ran:
![[Bild: img_2945mjj5r.jpg]](https://abload.de/img/img_2945mjj5r.jpg)
Auch wirken die Boxen bei weitem nicht so klobig, wie ich es erwartet hatte, meine Frau ist sogar schwerstens begeistert.
![[Bild: img_29506mkq0.jpg]](https://abload.de/img/img_29506mkq0.jpg)
![[Bild: img_29515dj08.jpg]](https://abload.de/img/img_29515dj08.jpg)
![[Bild: img_2953f4j23.jpg]](https://abload.de/img/img_2953f4j23.jpg)
Akustisch einzufügen und anzupassen war ein Kinderspiel -
die Max regt meine 37 hz Mode noch etwas weniger an, als die Thivan -
und was ich bei der Thivan bei 350 hz, 80 hz und 160 hz eben runterziehen muß - muß ich bei der Max ein wenig anheben an anderen Stellen - wie bei 800 hz.
Final ist das alles noch nicht - hört sich aber bisher mit allem geil an, was ich anspiele!
Klanglich ist die Max 2 völlig anders ausgerichtet, als meine Thivan Eros oder auch Max 1 -
im Moment spielt sie noch weicher als meine Eros auf - was ein Hörkomfort - das sollte sich beim Einspielen noch ändern - die Max 1 spielte am Anfang die Höhen auch wie Honig raus und wurde immer frecher und fescher.
Ich pegele hier wie blöde, gerade läuft ein Nightwish Konzert - und bin wirklich happy - was ein Abenteuer - was ein Ritt - wow!
Wie die Eros will die Max 2 keine Gefangenen machen und echten Live Sound bieten -
will heißen Bühne und Luft um die INstrumente ohne Ende.
Ich kann jetzt schon sagen, das ist einer der spektakulärsten und besten Lautsprecher, den ich jemals vor die Ohrmuscheln kriegte.
Bis jetzt macht wirklich jedes eingelegte Material einfach Spaß bis zum Absabbern.
Unterschiede zur Max 1/Thivan usw, im Detail schildern kann ich erst, wenn die MAX 2 mehr Betriebsstunden auf dem Buckel hat.
Max Krieger wobbelte mir die zwar schon 3 Tage vor - aber ich muß abwarten wohin die Reise nach den ersten 100 Stunden bei mir vor Ort geht.
Derzeit kann ich mir nicht vorstellen die nicht zu kaufen
Und nun zur heftigen Kritik und dem ganzen Übel drumrum:
Es gibt bisher nix zu kriteln
![[Bild: grosses_grinsen.gif]](http://www.hififorum.at/smileys/grosses_grinsen.gif)
OK, das schwarze Leder und der Lack riechen etwas streng. Das wird sich noch geben.
Ich tauch jetzt weiter ab, werde die Nacht hier mit der Max 2 zubringen.
Was bin ich froh, daß wenigstens auf die Max Verlaß ist, in meinem Leben bröckelt gerade so viel zusammen, nicht nur das Haus, auch in der Verwandschaft mit Krankheit usw. Das tut heute so richtig gut.
Danke an Max Krieger und Unison Research!
Am selben Tag:
Nabend Thomas-
das ist alles noch viel zu früh und nicht fertig eingespielt.
Nein, die Max 2 kommt hier im Moment noch viel weicher und gnädiger einher als meine Thivan Eros -
macht obenrum trotz Maximalschaltung im Hochton - einfach noch nicht so schön auf, wie die Eros-
klingt aber sauberer und mehr nach High End, wie die Eros.
Das hat aus meiner Erfahrung raus alles noch nicht viel zu sagen -
die Max 1 machte hier auch enorme Entwicklungen durch -
und war anfangs auch eher gnädig und bedeckt - und ging in Richtung Linton in groß - man lese den Max 1 Thread zurück.
Das muß jetzt spielen .
Ich sah eben die 10.te Folge von Outer Banks Staffel 2 auf Netflix - das grummelt immer noch recht behäbig im Oberbass - kein Vergleich, zu dem , was eine Max 1 im eingespielten Stadium kann.
Wie gesagt, ich hab da ein gewissen Urvertrauen -
derzeit reicht das an die Thivan Performance - die hier Tausende von Stunden drauf hat - nicht ran -
da fehlt mir noch Offenheit und Details-
und Luft -
was ich aber schon sagen kann -
die Max 2 ist stringenter und zieht ihr Ding etwas mehr an der Leine geführt durch, wie die Thivan, die gerne große Gesten und Elastizität mag.
Ich habe keine Ahnung, wo das hinführen wird, und weiß auch nicht, ob sich das, was beim Einspielen der Max 1 geschah, sich auf die 2 übertragen läßt.
Insgesamt ist das alles superhohes Niveau und begeistert mich -
wegen der extremen Sauberkeit im Sound -
die ich so nie erwartet hätte,
denn wenn man die Max 2 mit dem Fingerknochen am Horn oder unten am Basschacht abklopft - sollte man von den Resonanzen erwarten, daß sie wie ein hohler Eimer klingt.
Genau das Gegenteil ist der Fall - sie ist ungeheuer diszipliniert - Richtung Mega High End - oder Ultra High End PA -
ganz anders, wie die nach Holz und Kaminfeuer daherkommende Eros - oder die Feingeistin und anpassungsfähige und quirlige Max 1.
Das ist eine Bestandaufnahme nach 10 Stunden hören einer neuen Box, die erst 3 Tage beim Max krieger lief !
Absolut noch nichts Handfestes, wo ich berichten könnte.
OK, wenn ich per heute eine greifbare Aussage für mich selber treffen kann -
die Max 2 ist echt was für Pegelorgien - und spielt je freier - desto lauter -
heute abend , als wir "Gut zu Vögeln" (Kommödie , kein Porno) auf Amazon Prime schauten - auf Stubenpegeln - bemerkte ich schon, daß ich extrem an Transparenz verliere und das alles minimal schmiert -
stelle ich lauter - sieht die Sache wieder anders aus-
auch das kann eine Sache sein, die sich beim Einspielen gibt.
Die Max 2 schreit nach Pegel - wie keine Box zuvor - außer Tannoy Kingdom - die ich hier hatte.
Meines Erachtens nach - bisheriger Wasserstand - eine Musikerbox (also mein Beuteschema) - und für Leute, die es krachen lassen wollen -
entspricht dem, was ich von Charly im Open End zu lesen bekam und via Mail.
Das kann in einer Woche, einen Monat usw. wieder ganz anders aussehen.
Die Max 1 war in den ersten Monaten wahrlich nur ein Schatten ihrer selbst - im Vergleich zu dem, was die nach nem halben Jahr raushaute.
Und die war auch in den ersten Tagen schon sensationell gut -
hat man mal im Ohr, wohin diese sich entwickelte - ist man echt nur noch schwerstens aus den Latschen zu kippen.
Was ist mit den anderen Max 2 Usern hier - wie verlief eure Story?
Wurde die Max 2 beweglicher und flinker mit der Zeit?
Bei mir tönt sie jetzt schon sensationell gut - mit Tendenz - trotz Hochtonanhebung am Terminal - zur Gnade.
Was mir noch aufgefallen ist - ich kann stellenweise das Horn recht gut heraushören - das bündelt stellenweise so schön, daß ich meine Kopfhörer zu tragen - das parkt direkt ins Ohr ein - aber ohne die geringste Spur von Lästigkeit oder Kompression -
was mir noch irgendwie fehlt ist - im Vergleich zu einer eingespielten Max 1 -
dieses einfache "Da sein" und geschehen lassen -
dieser irre Speed und die Lust und Quirligkeit -
oder aber diese brachiale schöne Offenheit/Größe und Rundumabbildung der Eros von Thivan.
Nicht falsch verstehen - das ist kein Gemecker , keine Kritik - ich weiß, daß ich eigentlich noch nix schreiben dürfte oder sollte - aber ich werde hier mit Mails zugeschüttet - und will nicht alles einzeln abackern -
sondern nur mitteilen - das ist noch zu früh für alles.
Ich bin begeistert - das ist ne Mega Box - sensationell - und Details werden folgen.
Ganz so aus den Schuhen gehauen in der Erstanhörung - wie von der Max 1 - bin ich nicht - aber wie soll mich im Leben noch irgendwas aus den Schuhen hauen, wenn ich mit der Max 1 mal konfrontiert war, welche der erste Lautsprecher ist, den ich als Musiker als PERFEKT einstufen würde.
Ludwig kommt morgen mit seiner Röhre vorbei - ein Experiment -
mal wieder,
obwohl ich um 8 schon den nächsten Feuchtigkeitsexperten im Hause habe - und um 11 die Küchenfirma mit dem Geschirrspüler blabla....
ich komme nicht zur Ruhe.
Mit Generg will ich zeitnah Messungen angehen - so ganz verstehe ich den Oberbassbereich und den unteren Mittelton der Max 2 noch nicht.
Das ist wieder eine neue Welt.
Und ich bin kein Computer.
Ich werde definitiv auch noch mit der Bandbreite und Kompensation vom ASR Emitter spielen, ich vermute die Max 2 wird enorm profitieren , wenn ich die komplett von der Leine lasse - und nicht bremse oder bändige.
Das könnte die Leisehörtauglichkeit enorm erhöhen und massenweise Details zu Tage bringen.
Overall - ich kanns nicht genug betonen - jetzt schon einer der besten speaker, die ich kenne - den gilt es nun genauer zu erforschen.
Und genau das werde ich tun!
Wir spielten viel herum mit der Max 2 - und das Horn verhielt sich ganz anders, wie von mir gewohnt- 12.August:
Hallo Thomas und Generg,
das wußte ich nicht, wie muß ich das mit der Abstrahlung verstehen?
Das Horn der Thivan oder auch der Max 1 - scheint im Vergleich "winzig".
Also optisch
Habe gerade Solitary Man mit Michael Douglas auf Amazon gemietet und geschaut - unvorstellbar - daß ich diese 2010er Produktion noch nicht kannte - da Michael Douglas Jünger von Kindesbeinen an - als noch Straßen von San Francisco der TV Highlight neben Enterprise(Wiederholungen) und Bonanza (dito)waren.
Meine Fresse, reagiert diese Max 2 anders als alles was ich kenne -
sitze ich im Hot Spot - boah und irre und Ohrgasmuß - komme ich da raus und wälze mich auf die Seitenplatze der 3er Couch - verändert sich das Szenario - bleibt immer noch - KLASSE - aber die Stimmen verändern sich für mich deutlich wahrnehmbar - beim Rest ist es relativ schnuppe.
Aber ich kann da noch ein Novum erzählen - daß ich noch nie hatte -
höre ich Rock Mucke - macht die Max 2 hier Räume auf und haut mittlerweile im Hochton und Mittelton zu - daß man schier weggeflutet wird - ganz toll - und je lauter - desto genialer -
switche ich um auf Filmbetrieb - rückt alles total zusammen -
besonders beim öffentlich rechtlichen TV und deren Mediatheken -
und Stimmen haben so eine "kleine Form" aus dem "Trichter raus".
Das macht hier die Thivan wirklich völlig anders und wirkt realistischer und mit mehr Luft dazwischen - wenn sich mehrere Schauspieler unterhalten.
Dafür aber mit etwas mehr Artefakten - also "Holzklang".
Ich weiß nicht, ob es jetzt schon Sinn macht, wenn Generg zum Messen anrückt - oder ob ich noch warten sollte und weiter frei schaufeln und spielen.
Evtl. Sonntag ?
Die Max 2 ist ähnlich wie die Max 1 ein Novum für mich - in einigen Eigenschaften und Disziplinen - vom Neustart her.
Im Moment habe ich da massiven Spaß an Mucke hören - weniger Spaß bei Filme und Stimmen.
Wobei bei Mucke hören die Stimme total gut rüber kommen und ich echt nicht weiß, wie mir geschieht.
Normal kann ich die Dinge greifen und dann paßt es für alles - da finde ich mich derzeit noch nicht.
Ich sollte evtl. zur besseren Einschätzung auch mal mehr Originale schauen mit Untertitel - als Synchronisationen.
Aber auch schon bei Nachrichensendungen - sind die Stimmen irgendwie kleiner als gewohnt über die Thivan und nicht so spuckig und frei-
mich erinnert da an dieser Stelle die Performance massiv an die RP 280 von Klipsch. Lasse ich Mucke laufen - dann brechen Welten auf - reißt die Max 2 Dimensionen und schwarze Löcher auf - kommt das alles ultramassiv und groß.
Vorausgesetzt Sweetspotnähe.
Auch wenn ich seit einem halben Jahrhundert mit Musik und Hifi rummache und als Boxenluder bekannt bin, daß sich viel anhört und probiert und auch kauft -
diese Max 2 - ist ein Novum für mich in vielerlei Hinsicht.
Da muß ich mal richtig ran - Fleißaufgabe!
Und ja, ggf. wirklich - wenn halbwegs eingenudelt - ins große Wohnzimmer hieven.
Was mir auch aufgefallen ist - das Thivan Horn ist, wenn du mit dem Fingerknochen antippst wie einbetoniert - bei der Max 2 das bömmelt total nach und ist hohl untendrunter.
Und ja, die Energieentfaltung könnte unterschiedlicher nicht sein, die Max 2 schält an manchen Stellen Details hervor, die über die Thivan nicht kommen, an anderen Stellen "trichtert" es aber auch beim Hören und das drückt sich förmlich - um nicht zu sagen - quetschen sich die Töne plastisch aus dem Horn raus, während die Thivan die Ereignisse wie in der Realität auf der Bühne verteilt. MIr fällt zur Beschreibung noch das Wort "bündeln" ein manche Sachen kommen förmlich gebündelt an.
Das ist schon alles sehr speziell und ich bin gespannt, was du da zu sagen wirst.
Es gibt records, die hörte ich noch nie so genial, wie über die Max 2 - wie die Bent vom Gary Willis (Jazz) während die bei anderen Dingen komplett versagt - wie bei The Oscar Peterson Trio und die We get requests Track 6 -
das Klavier wirkt da völlig entfremdet und sticht im Ohr, verliert jeglichen Holzkorpus - der von Ray Brown gestrichene Bass ist megadetailliert - aber hat auch zu wenig Holz und das Schlagzeug ist von den Einzelereignissen viel zu weit auseinander - da bräuchte man einen 3 Meter langen Arm, um das zu spielen.
Ich nehme an, das ist das, was dem FK Jazz bei der Max 2 aufgefallen ist in Riedenburg, denn er ist ja Jazz Pianist und das könnte der Grund sein warum er die Max 1 präferierte in seinen Postings.
Bei Gary Willis hingegen - das kriegt mit der Max 2 eine ganz neue Qualität und Speed - das fegt mich ins Koma.
Stand jetzt ist die Max 2 kein Alleskönner , sondern macht gewisse Sachen besser als alle Anderen und manche Sachen mogelt sie sich durch - wird spektakulärer und direkter als im wahren Leben oder hüllt sich in Schweigen.
Max 1 und 2 könnten unterschiedlicher bei mir gar nicht performen.
Die Max 1 quirlt alles raus, da verliere ich keinen Gedanken, bin einfach in der Musik drin -
bei der Max 2 schwanke ich zwischen geilster Lautsprecher des Universums und gute P.A. Tröte.
Aber um das einzustufen - sind noch viel zu wenig Stunden auf Tacho.
Die Praxistauglichkeit für mich im Kellerzimmer ist halt "mäßig" weil ich normal beim Fernsehen seitlich auf der Couch flätze und da färben Stimmen ein und die Bühnentiefe ist weitestgehend dahin - während im Sweetspot kann man voll eintauchen und auf dem Trainingsrad - wo ich seitlich bin neben der linken Box und quasi in Standhöhe ist es allenfalls noch eine Notberieselung da es "quakt" von den Stimmen und die Lautsprecher ortbar werden.
Ich rechnete bei so einem großen Lautsprecher da mehr mit "raumfüllenden" Sound und bin das aus der Vergangenheit so gewöhnt mit großen Kloppern
Ist ja jetzt kein Beinbruch - aber wenn ich um die Eigenschaften weiß, versuch ich halt noch ein wenig gegenzusteuern mit Aufstellung pipapo.
Für mein Laufbandraum wäre die Max 2 dann vom Abstrahlverhalten nicht geeignet, da bin ich ja noch höher und höre sicher aus 2 Meter Höhe auf kurze Distanz.
Jetzt wird sie erstmal im Keller eingespielt - ist ja nicht so, daß mich die Dinger - wenn ich richtig sitze - nicht verblasen und ich Wassereimer fürn Freudensabber brauche.
Auch ist mir nicht so wichtig, ob da jetzt Klavier optimal tönt - ich höre in der Regel Metal Mucke.
Wo sich was tun muß, damit sie Wernertauglich wird - ist beim Einspielen mehr Transparenz bei normalen Lautstärken und Stimmen -
ich will Filmdialoge nicht mit über 90 db hören, damit ich alles verstehe.
Kann sein, daß ich da auch mal mit Lautsprecherstrippen ranmuß - ich habe hier noch schöne Sommerkabel rumliegen - die mir bei anderen Lautsprechern zu präsent in den Mitten werden und Stimmen - das dürfte weit besser zur Max 2 passen, als das warme und runde Lapp Forenkabel.
Aber erstmal soll die Max 2 ihren wahren Character freispielen.
Mal sehen, was mich heute erwartet.
Derweil ich derzeit im Wohnzimmer über die Max 1 höre -
das ist eine ganz andere Welt und tut mir einfach rundum gut und muß ich nicht denken und analysieren, bei der bin ich mit allem durch und die ist mit mir durch - wir sind ein Liebespaar!
Die Max 2 ist für mich im Moment noch ein netter Kerl, den ich im Forum kennenlernte und von dem ich noch nicht viel weiß.
Ich muß auch unbedingt bald mal im Thivan Thread neues berichten, da ist mit im Laufbandraum was Tolles passiert.
Wie auch immer die Sache mit der Max 2 ausgehen wird, ich bin heilfroh das endlich erleben zu dürfen und im eigenen Hause abzuchecken -
das Thema verfolgt mich nun schon seit Jahren und ich startete schon mehrere Anläufe und immer verlief das im Sand.
Generg, kannst du am Sonntag um 14 Uhr 30 hier sein? Denk dran dein Mikro da irgendwie auf das Programm zu kalibrieren - irgendwas war da, daß du da lange mit irgendwelchen Inkompatibilitäten beschäftigt warst -
ich weiß nicht mehr was, aber ich glaube, du hast mittlerweile daheim schon mehr mit dem Ding gearbeitet?
Bin mal gespannt, was du so meinst, Ludwig war gestern völlig überfordert.
da habe ich mir echt eine schwere Nuß zum Knacken vorgenommen ![[Bild: ohren.gif]](http://www.hififorum.at/smileys/ohren.gif)
Mir fehlen heute besonders bei TV einfach die Mitten in den Stimmen -
da ist mir eingefallen - ich habe hier ja noch Sommer Elephant 440 Bi Wire Kabel rumfliegen - das war an Klipsch RP 280 schier tödlich mit offenen Mitten und dort zu aggressiv - und einer RB 81 MK 2 zauberten die Strippen erst traumhafte Mitten raus.
OK, also aufm Boden rumgekrabbelt und umgestöpselt -
das wird tatsächlich mit den Stimmen viel realistischer, leider klingt Rock Mucke jetzt total nach Blech, weil die Höhen blechern kommen und der Tiefbass weg ist.
Hab mir jetzt den Wolf hin und hergestöpselt - die Max 2 reagiert schon in verbindung mit dem ASR Emitter recht heftig auf LS Kabel - dabei ist beides Reinkupfer - nur anderer Querschnitt und Stecker.
Hab mich dann doch wieder für das Lapp entschieden, weil da der Hochton einfach farbiger mit ist und keine Artefakte aufweist, wie beim Sommer.
Also auch heute mittag seitlich vom Fahrrad - das ist kein Genuß - dabei TV zu sehen, die Stimmen quaken da ganz schlimm - ich werde dieser Tage mal versuchen in meinem RME eine Kurve zu programmieren für die Fahrradposition - da werde ich in den Bereichen 300-600 hz (viel zu viel Energie) und 800-2000 hz (zu wenig) sicher mindestens 6 db runter und rauf korrigieren müssen - muß die Knotenpunkte und Löcher mal suchen - in den Bereichen ist das eben nun mal.
Wer weiß evtl. kriege ich da ja was hin, hab nur jetzt keine Lust.
Im Seewtspot ist das hier echt super -es läuft gerade Kent Hilli und The Rumble - dieses AOR Album habe ich die letzten Wochen unzählige Male gehört.
Hochton kommt heute mehr raus wie gestern und weit mehr wie vorgestern - das ist schon mal super! Zumindest bei Mucke absolut kein "Dunkelhörnchen" mehr, wie der Thomas 1960 sagen würde.
Es gibt gewisse Bereiche, da hat die Max 2 massiv Power unter der Haube.
Je nach Musikmaterial fällt das superangenehm oder auch grenzwertig auf.
Insgesamt erinnert mich die Max 2 an die 80er Jahre, da gabs in Worms eine Disco, in die ging ich sehr gerne rein -
ansonsten verkehrten da fast nur Soldaten der US Army - ich meine, der Laden hieß "Tresor"
warum bin ich ausgerechnet dort hin, wo mich kaum einer verstanden hat und ich keinen kannte?
Ganz einfach - das waren damals die einzigen, die fast nur Rock und Metal spielten - und deren Equipment gnadenlos geil geklungen hat und da konnte man sich besaufen bis zur Ohnmacht und abfeiern und ist nicht dumm angemacht worden, wenn man mal kotzen mußte oder rausgeflogen. Oh, ich war heftig drauf in der Jugend!
Die hatten riesige Hörner um die Tanzfläche -ich meine das waren welche von JBL - ach was bin ich da ausgeflippt bis ich beim headbangen ohnmächtig wurde.
Der Betreiber war ein Deutscher um die Mitte 50 - der sah exakt aus, wie ein Klon vom Charly ausm Open End - der, seine Frau und die wunderhübsche Tochter schmissen den Laden.
Da konnte man den Schampus sogar aus Eimern saufen, wenn man das wollte .......
die Max 2 erinnert mich total an diese alte Zeit, wo ich zwar echte Probleme hatte und Existenzängste - aber die Leichtigkeit der Jugend einfach alles ausblendete und nur feiern wollte, bis das Licht ausgeht.
Die Max 2 läßt total die Erinnerung und das Feeling von damals wieder hochkommen. Ich lebte teilweise die ganze Woche nur, um samstags nachts in diesem Laden abzuhängen.
Leider kann ich hier an der Max 2 nicht so ausflippen , wie damals, denn erstens macht mein maroder Körper das heute nicht mehr mit -
und zweitens, sobald ich mich aus dem Sweetspot erhebe ist das Feeling weg weil wenn man davor steht der Sound quakt.
Also bleibe ich brav sitzen
Jedenfalls bin ich sehr dankbar innerlich wie mit einer Zeitmaschine diese ganzen Bilder wieder vor Augen zu haben, wo ich mir noch nicht so einen Kopf um alles machte und noch an das Gute in den Menschen glaubte und mehr Urvertrauen in mein Umfeld hatte.
Mit Musik bin ich superzufrieden im Hotspot -
Stimmen und Filme, da muß massiv was passieren -
und erstmal kapituliere ich da ohne Messung die Frequenzbereiche zu finden, weil das derart engmaschig zu knödeln/drücken scheint daß das mehr ein fühlen wie hören ist - als ob wollten die Sprecher aus der Box raus aber bleiben eingesperrt.
Wie wenn man jemand an der Leine wieder zurück zieht.
Das Verwunderliche ist, bei Musik -die Stimmen fetzen frei raus, als obs gäbs kein Morgen mehr, aber Nachrichtensprecher und Co. sitzen in der hohlen Kiste eingesperrt- das widerspricht sich völlig. Als ob würde man mit einem 3 Weger in Tri wire hören und hängt bei Sprache den Mitteltöner raus. Ich weiß gar nicht, wie ich das anders erklären soll.
Potential hat die Max 2 ohne Ende - auch wenn sie ein gänzlich anderer Lautsprecher ist, als meine Max 1, Thivan oder Wharfedale.
Seelenverwandschaft sehe ich nach wie vor zur Tannoy Kingdom 15 SE -
deren Treiber ebenfalls aus dem P.A. Programm kamen und die auch so schöne Holzseitenteile hatte.
Overall - bisher - die Max 2 ist erst ein paar Tage alt und noch nicht wach, da bin ich mir sicher - würde ich derzeit in dem Zimmer immer noch die Thivan Eros präferieren - die läßt mehr Luft zwischen die Ereignisse und klingt einfach emotionaler und quirliger.
Die Energie ist bei der Thivan überall gleichmäßig im Raum verteilt - es sei denn man geht wirklich voll in die Zimmerecken.
Ob man steht oder sitzt spielt bei der Eros gar keine Rolle. Dennoch kann die Max ein paar Sachen besser als die Thivan - insbesondere, wenn ein record mal giftig werden soll oder eine Gitarre mal richtig aufjaulen soll.
Einige Hörberichte zur Max 2 werden mir nun viel klarer - die meisten Leute stehen im Laden und switchen zwischen Boxen - da hat die Max 2 keine Chance - weil man da selbst wenn man zwischen den Lautsprechern steht - voll aus ihrer Abstrahlung raus ist - und sie massiv quakt.
Die Max 2 fordert zum Sitzen auf. Eine Diva, die befiehlt: Mach Platz! Da werd ich glatt zum Hund und sitz!
Ludwigs Versuch mich am 13. August zu entmutigen - scheiterte an meiner Begeisterung:
Werner,
du vermerktest, ich wäre mit der Max 2 überfordert gewesen. Dem ist nicht so. Ich wollte dich nur nicht entmutigen. Mir gefiel die Thivan Eros 9 einfach wesentlich besser als diese Max 2. Ich litt noch den ganzen Abend unter Ohrensausen. Als du den Präsenztestton von 2-4 khz durchjagtest tat das richtig weh.
Oscar Peterson Trio empfand ich als aufdringlich. Deine Rockmusik klingt schon beeindruckend. Aber ein Lautsprecher, der unterschiedlichen Klang auf jedem Platz einer Dreiercouch präsentiert ist sicher nicht zum gemeinsamen Hören geeignet. Bei 3,5 Meter Hörabstand sitzt du nicht zu nah dran. Das ist doch eine Ausrede.
Willst du allen Ernstes für jede Musikart und/oder Sitzplatz eine eigene Hörkurve generieren? Stelle lieber deine Thivan wieder in das Zimmer und genieße Musik anstatt dir die Max 2 schön zu wünschen. Du machst dir da viel zu viel Arbeit. Es haben dir ja jetzt schon so viele Leute erzählt, daß sie die Max 1 ausgeglichener befinden als die Max 2. Dem Martin glaubst du doch sonst alles. Warum denn dieses nicht?
Jeder andere Lautsprecher, der in deinen Räumen so zickte, wurde nach ein paar Tagen retourniert! Ist nicht böse gemeint.
Meine Antwort:
Morjen morjen Ludwig,
das ist nicht richtig - keineswegs gab ich jeden Lautsprecher, der "rumzickte" gleich wieder retour!
Das ist nicht meine Art und würde mir das Hobby des Abenteuers und des Erforschens wegenehmen und ich mich selbst bestehlen.
Es gab natürlich Lautsprecher, bei denen ich schon frisch aus der Kiste merkte, die kriege ich nie und nimmer auf meine Präsenzen hin rund zum Laufen - diese wanderten am gleichen Tag oder ein paar Tage später retour.
Darunter waren Lautsprecher von Quadral, Nubert, JBL, Seta, Klipsch, Living Voice, Tannoy und viele andere Hersteller - von denen ich teilweise speaker hatte - die mich begeisterten und mit denen ich lange zufrieden lebte.
Lautsprecher, die mich neugierig machen und wo ich Potential auf meine Bedürfnisse hin sehe - denen widme ich viel Zeit und Energie - auch wenn erstmal einiges noch im Argen liegt.
So wurden aus anfänglich problembehafteten Kindern, wie die Klipsch RF 7 MK 2, die Tannoy Westminster T.W. oder auch die Thivan Eros 9 und die Wharfedale Linton meine mithin langjährigsten Begleiter mit den meisten und größten Glücksmomenten.
Du siehst das alles zu pauschal.
Und ja, das mit dem Testtongenerator ist mir auch übel aufgestoßen bei 2-4 khz - als ob würde das Horn da resonieren - dafür brauche ich Messungen. Ist für den Hörspaß aber weitgehend unerheblich und könnte man bei Bedarf ausregeln. Den verdacht hatte ich ja schon vor dem ersten Ton, als ich das Horn mit dem Fingerknochen anklopfte. So was könnte man auch bedämpfen nachträglich - für mich keine Baustelle.
Das mit der We get requests habe ich doch gestern auch schon erwähnt -
das Piano klingt halt echt krass - das war damals nur bei meiner Kingdom 15 von Tannoy ähnlich, sonst kenne ich das record viel entspannter und lässiger und auch angenehmer im Ohr - nur diese Art von Mucke höre ich nur für Tests!
Was mir graue Haare macht ist das Abstrahlverhalten und daß es auf jedem Platz im Zimmer - egal ob seitlich oder von der Höhe anders klingt - eigentlich kann man die Sitzposition als "Klangregler" verwenden - das erlebte ich in über 50 Jahren noch nicht so ausgeprägt und ist mir völlig neu und versperrt mir viel.
Und ja, dem müßte ich mit verschiedenen Hörkurven - mein RME kann sich 20!!! merken - entgegen treten, ob ich das will - zumindest 3 bräuchte ich -
weiß ich noch nicht, ich bin erstmal gemolken und habe letzte Nacht das erste Mal wirklich geschlafen und selbst laut meiner Frau ein Gewitter verpaßt - und bin statt um 5 erst um 8 aus der Koje.
Jetzt lasse ich alles mal einsickern und schlürfe meinen Kaffee, während meine Max 1 und Kater Leon mich verwöhnen und beschmusen.
Paß auf - Folgendes:
Letzten Abend hatte ich wieder bei Netflix Filmen so extrem das "Sprecher in der Kiste Syndrom"- und schraubte mal nicht in den Mitten herum, sondern erhöhte die Höhen bei 6,3 und 8 und 10 khz um 3 db am BSS 966 - das bewirkte wahre Wunder - endlich kam das alles so schön frei - wie ich es von der Thivan Eros gewöhnt bin.
Ich badete in Glückseligkeit -
als ich dann aber nochmal Musik auflegte, kam der Absturz -
klingt alles piepsig und Becken sind unerträglich geworden, das gibts doch nicht!
Also ich habe derzeit die Wahl - entweder meine Rock Mucke klingt klasse und TV nach Kiste und eingeengt - oder aber der TV klingt klasse und meine Rock Mucke nach Mickey Mouse.
Daher brauche ich dringend Genergs Messung - denn ich seh den Wald vor Bäumen nicht mehr.
Das erste Mal lassen mich hier meine "Analytikerohren" im Stich, habe so was noch nie und nirgends erlebt.
Natürlich könnte ich die Max 2 auch wieder in die Kiste packen und von Max abholen lassen - aber ich hätte hinterher nie Ruhe im Herzen aus Angst zu früh kapituliert zu haben und was verpaßt zu haben.
Es gibt ja auch noch andere Stellschrauben - evtl. auch Füße, Podeste usw.
Ich sehe bei der Max 2 schier unendlich viel Potential, da sie einige Sachen so was von um Galaxien geiler macht als andere, daß ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen kann.
Übrigens in Pauls Referenz ist ein Max 2 user, der hat die Auslandsversion im Ausland erworben mit einem 18 Sound Horn und ist sehr zufrieden -
und der sitzt noch viel näher dran, wie ich!
Und damit hier nix falsch ankommt - in Gänze denke ich, das sind großartige Lautsprecher -
wenn ich hier rumkritele -
muß man einbeziehen, daß ich ein halbes Jahrhundert rumsuchte und gerade schon das für mich bestmögliche Equipment gefunden habe -
und das damit vergleiche und als Benchmark hernehme.
Die Max 1 und die Thivan Eros kommen bei mir ja nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, sondern haben dutzende von anderen hochwertigen Lautsprechern hier klar outperfomt.
Hätte ich da unten im Keller keine Eros stehen gehabt, sondern noch meine RP 280 oder Hans Deutsch 311 - dann hätte ich schon nach 10 Minuten hören die Kohle überwiesen und mir keinen Kopf mehr gemacht -
das muß ich dann auch mal loswerden.
Aber so will ich für das Geld overall auf Augenhöhe mit der Eros 9 - mit anderen Gewichtungen kommen - davon bin ich noch ein Stück entfernt.
Ich wollte die Max 2 heute mit meiner Frau mal ins Wohnzimmer schaffen -
leider verweigerte mir das meine Frau, weil es dort noch nie so gut geklungen hat, und für sie optisch erträglich war, wie mit der Max 1 und ich damit endlich kultivierte Lautstärken fahre und ich sie nicht so nerve -
und weil sie nicht will, daß ich schon wieder über Monate einen 38er einjuckele mit Höllenpegel und sie kein Auge zukriegt.
Ich kann meine Frau da auch verstehen, im letzten Jahr mußte sie das Einspielen der Wharfedale Elysium 4, der Klipsch Forte 3, Max Mini , Heresy 4, und der Max 1 mitmachen........das waren einige tausend Stunden, wo Boxen recht laut liefen.
Also laß ich die Max 2 weiter im Keller von der Leine.
Also Ludwig, keine Bange, du entmutigst mich nicht, und ich habe kein Problem damit, wenn dir was nicht gefällt, mir schmeckt ja auch nicht alles und ich war ja auch ehrlich zu dir, daß mir deine Röhrenamps an Max 1 und Thivan Eros zu viel Höhen und zu wenig Bass machten.
Das ist doch ok - dafür können wir doch selber nix, nicht jeder Mensch hört gleich oder auf dieselbe Art und Weise.
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Sonus Natura Extremi - was für Arbeit hinter einem speaker steckt |
Geschrieben von: Thomas74 - 06.08.2023, 15:40 - Forum: Passive Lautsprecher
- Antworten (38)
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Also hier ein weiteres Highlight aus dem Archiv des Kellerkind Forums - Auszüge aus dem Extremi Thread..
Kellerkind schrieb:Original vom 26.05.2019
Nabend Leute,
bin eben wieder retour von Cay-Uwe, war alles gnadenlos willenlos geil mit Cay-Uwe und Harry.
Ich möchte euch morgen nachmittag berichten -
hier vorab ein Bild:
Nicht zu fassen, wie weit der Cay-Uwe die Extremi vorwärts brachte im Laufe der Jahre.
Über den Lautsprecher muß man mehr als ein paar Worte verlieren.
Original vom 27.05.2019
Morjen morjen,
eigentlich weiß ich nicht wirklich, wie ich meinen Erlebnisbericht zur fertigen Sonus Natura Extremi beginnen soll.
Gestern ist einfach ein Haufen Zeuch passiert
Teil 1 (der Sonus Natura Hörraum)
OK - ich gestalte das mal mehrteilig und fang mal mit dem Hörraum bei Cay-Uwe an, er berichtete uns ja im Forum, daß er die Akustik und Aufstellung derart optimierte, daß er bei sich daheim völlig ohne Korrektursysteme auskommt und auch so hört und vorführt. Wem das nicht interessiert, der gehe gleich zu Teil 2!
In der Tat - ich war wohl knapp 10 Jahre nicht mehr dort? - haben sich einige Sachen dort geändert, so steht kein Doppelbett mehr in der Raummitte (war ja ursprünglich ein Gästezimmer) - und eine neue Dreiercouch ist eingezogen.
Außerdem hängen ein paar Bilder an den Wänden , die wohl akustisch dämpfender Natur sind - und wenn ich es recht verstanden habe - ist die 5 cm abgehängte Holzdecke damals noch nicht gewesen. Definitiv ist auch ein neuer und nicht mehr schwingender kleiner Heizkörper installiert worden. Meine Erwartungen/Befürchtungen? im Vorfeld einen echten optimierten Hörraum mit quasi Studiobedingungen vorzufinden wurden aber nicht erfüllt. Ich düste ja mit Harry, der eher aus dem Profibereich (recording, Bühnentechnik und aktiver Jazzer) kommt zu Cay-Uwe - es wurde halt erst mal Kaffee getrunken und lecker Kuchen konsumiert und sich unterhalten - was ich als hervorragendes Untersuchungsmaterial des Hörraumes nutzte
Die Nachhallzeit ist relativ hoch im Sprachbereich - aber noch nicht überbordend, bei Händeklatschen kommt es nicht zu Flatterechos - es ist aber auch nicht völlig trocken - der Raum arbeitet mit, wie in einem normalen Wohnzimmer - nicht wie im Studio. Die wohnzimmertypischen 500 hz Überbetonungen sind auch noch marginal vorhanden - und nicht störend. Cay-Uwe erklärte uns dann, daß er eben unter normalen Wohnraumbedingungen vorführen will, damit die Leute erstens bei sich daheim nicht enttäuscht sind und zweitens nicht die Hände über den Kopf zusammenschlagen und flüchten weil sie denken, nur mit einem Haufen (und bei den meisten Frauen nicht durchsetzbaren) akustischen Maßnahmen im Zimmer bringe man Cay-Uwes Produkte zum erwünschten Wohlklang.
Eine Philosophie, die ich 100% verstehe und nachvollziehen kann und dem entspricht, was ich mir persönlich wünsche.
Was mich überrascht - und das mag der Holzdecke geschuldet sein - ist - daß Cay Uwe viel nackten Bodenanteil im Zimmer hat - insbesondere die hintere Raumhälfte - ohne daß es zu fiesen Flatterchos und "Peitschen" kommt.
Wenn ich "fremd hören" gehe - untersuche ich in der Regel zuerst mal die Raumakustik, damit mein Hirn in etwa auseinanderhalten kann, was ist der Anlage, und was ist dem Raum geschuldet.
Beim späteren Musik hören stellten Harry und ich fest, daß der Raum auch noch eine Bassmode beitzt, die aber nicht sonderlich ausgeprägt erscheint - ich schätze um 6 db - und wohl irgendwo zwischen 60 und 80 hz liegen könnte, da konnte ich nicht genau zurren, da wir zu wenig Material hörten, wo es zum Tragen kam. Bei Dire Straits fiel es mir beim G der Bassgitarre auf und ganz zum Schluß bei Jennifer Warnes The Hunter wurde es deutlich, aber dieses record ist eh gnadenlos verbogen worden im Studio und eine reine Effektscheibe für Boxendemos. Spielte früher auf den Messen rauf und runter. Da haben selbst Regallautsprecher nen Mörderrums.
Insgesamt ist bei Cay-Uwe raumakustisch aus meiner Sicht alles im grünen Bereich und das Zimmer ist viel besser zum Hören geeignet, als meine kleine quadratische Kellerkatakombe, wo man im Bass massiv eingreifen muß, es sei denn, man nutzt Mini Lautsprecher, die sich bei 50 hz völlig ausklinken
Teil 2 (die extreme Extremi)
Hier wird es schon umfangreicher und schwieriger. Ich kenne ja diverse Prototypen der Extremi - vom einzelnen Würfel im Kompaktformat , der damals doch sehr deutliche Schwächen aufwies, bis hin zum ersten Standboxenmodell mit Zusatzbass, wo die Weiche noch nicht fertig war. Was wir gestern erlebten war eine ganz andere Liga und Welt und hätte ich derart massiv verbessert nicht erwartet. Zumal Cay-Uwe uns auch noch erklärte, daß er den Koax selber auch nochmal tunte, um zu diesen Ergebnissen zu gelangen. Was genau wurde da nochmal gemacht?
Das Ergebnis dieser jahrelangen Reise, auf der sich Cay-Uwe da begeben hat ist ein wirklich beseelter Lautsprecher, der wirklich alles aufzeigt und reagiert wie ein lebendes Wesen. Cay-Uwe vereinte die Widersprüche ein Laborarbeitsgerät und eine Klanglupe zu erschaffen und gleichzeitig einen ultradynamischen Spaßlautsprecher auf die Beine zu stellen. Ein Großlautsprecher, der laut so gut wie leise spielt und tänzelt wie eine High End Regalbox. Ähnlich wie bei meinen früheren Hochpreistannoys sind die Extremis wahre Blade Runner. Ihr müßt euch das wie eine Waage vorstellen - ist nur eine Vogelfeder zu viel auf der einen Seite, dann kippt das ganze Dingen.
Das meine ich absolut positiv und stellt eine irre Leistung dar. Cay-Uwe ist aus meiner Sicht zudem eine gespaltene Seele, dessen Hörgewohnheiten sich in den letzten 10 Jahren deutlich änderten, soweit ich seine Herangehensweisen aus der Vergangenheit beurteilen kann. Ich erinnnere mich noch an Zeiten, wo er mit knallharten Abacus amps unterwegs war und selber irgendwann in digitale Welten abtauchte, heute findet er seine Glückseligkeit in den sanften Umarmungen und Liebkosungen von Röhren - behält aber DENNOCH immer empirisch die Meßdaten im Blick.
Kurzum, Cay-Uwe ist weit mehr in mein Hörerprofil gerückt, als ich gedacht hätte. Ich glaube ich hab ihn damals "versaut".
Was ihn von anderen Herstellern unterscheidet: Spaßboxenbauer sounden ihre Boxen - wie bei mir die Thivan mit ihrem Hochtonabfall - und Mittenbetonung -oder bei Tannoy und Klipsch mit Mittenlöchern und Mörderkickbass - während Cay-Uwe das mehr über die Klangfarben und Materialien macht, was wesentlich mehr Zeit und Aufwand ist - und dabei einem Sounding aus dem Weg geht. Verbogene Frequenzgänge gibt es bei Cay-Uwe nicht - was es bei ihm gibt, ist, daß gerade Frequenzgänge, die über andere lineare Systeme "schmerzen" zu einer Wohltat im Ohr werden.
Das kriegt man nur hin, wenn man einen Lautsprecher in Gesamtheit sieht als Wesenheit mit einander agierenden Organen. Die beste Faust nützt dem Boxer nix, wenn der Arm hintendran nicht trainiert wird und den Schlag ins Ziel führt.
Ich kenne viele highendige Lautsprecher, die superkorrekt mit Frequenzen umgehen - für mich persönlich was mit anfangen - konnte ich nie, da mir zu viel Leben auf der Strecke blieb. Eigentlich stellte sich bei mir immer der Effekt ein, daß die Musik wie mit einem Kompressor geglättet aufspielt - oder die Anlage einfach keinen Bock auf das hat, was da spielt und sich förmlich von den records "distanziert" nach dem Motto: Um Himmels willen, was ist das denn?
Eventuell erinnert ihr euch aus dem Thivan Thread, daß Cay-Uwe mich letzte Woche mit seiner Trivium Vorstufe besuchte und wir uns hier an digitaler Raumkorrektur versuchten und zum Glück war da auch der Harry dabei, der gestern auch bei Cay-Uwe zugegen war und mich chauffierte. Meine Anlage wurde mit der Trivium nicht warm, und es klang recht ausgebremst und plätscherte vor sich hin. Harry meinte: Das Leben ist raus.
Da Cay-Uwe dem Phänomen auf die Schliche kommen wollte, bat er mich, bei meinem Besuch meinen ADI 2 DAC von RME mitzubringen, das war gestern wirklich unser Glück, denn sonst wäre für Harry und mich gestern die Demo nach 20 oder 30 Minuten fertig gewesen und wir hätten ein völlig falsches Licht von der Extremi bekommen.
Wir versuchten natürlich einen Ersteindruck über Cay-Uwes installierte Kette zu gewinnen - da spielte ein Cocktail X 40 digital die Musik in die Trivium, welche dann analog und als regelbare Vorstufe dienend alles an die Sonus Natura Lumina Röhren Endstufe weiter gab.
Das plätscherte alles erstmal lahm und verhangen, oberhalb 10 khz konnte ich nur wenig- über 12 khz gar nichts mehr wahrnehmen. Bei Dire Straits sechstem Titel vom Album "on every street" waren die Anschlag- und Saitengeräusche der Gitarren völlig versumpft, beim 1965er Oscar Petersons Trio Album: We got requests dem Titel "you look good to me" fehlten die Obertöne vom Kontrabass, der obere Rauschteppich war weg, das Klavier spielte viel zu klein und klang zahm und dynamisch flach wie ein Synthi - das Leben war raus und selbst Ray Browns Gebrabbel am Bass war nur verschmiert wahrnehmbar. Bei Ramstein war die Stimme des Sängers kaum ortbar und waberte über die Breite verteilt zwischen den Lautsprechern, so das ich schon die ersten Schweißausbrüche bekam und suchte, ob ein LS Kabel verphast angeschlossen war - nein, war alles korrekt.
Ich erinnerte mich dann, daß es letzte Woche ähnlich flach und schmierig bei mir wurde, als die Trivium in der Kette werkelte.
Darauf packte ich meinen RME ADI 2 DAC samt Keces 3 Netzteil aus und Cay-Uwe wollte es genau wissen und nahm mit Voltmeter am Ausgang einen genauen Pegelabgleich vor.
Ich selber hielt das für unnötig, denn die Ortung oder gar der Abstand von lauten zu leisen Tönen bei jedem Pegel für mich klar raushörbar ist. Egal, wir investierten die Zeit - und zum Glück taten wir das. Die Kette war kaum wieder zu erkennen und die Extremi legte dermaßen los, daß wir alle drei mehr als einmal förmlich die Kinnladensperre kriegten.
Das performte in einem anderen Universum. Lustvoll und wendig, blitzschnell und klangfarbenprächtig.
Dennoch kannte ich so manche Sachen von mir daheim einfach leidenschaftlicher und mit mehr Feuer, was mir insbesondere bei Gitarren und Metal Mucke aber auch Klavier aufgefallen ist. Als ich das von Cay-Uwe verwendete Cinch Kabel erblickte - kam mir der Verdacht, daß es wohl nicht sonderlich paßt - vom Aufbau kenne ich derarte Konstrukte als sehr nüchterne Kandidaten. Zu Cay-Uwes Leidwesen packte ich dann eine schon wesentlich robustere NF 7 von Via Blue aus, und da fiel selbst dem Cay-Uwe die Kinnlade in Scheiben. So geil hatte er seine AC DC Scheiben noch nicht erlebt
Mir ist schon klar, daß sich da mal wieder viele beim Lesen kringeln vor Lachen, aber so ist es gelaufen.
Cay-Uwe, Harry und ich beschäftigen uns ja schon seit Jahrzehnten mit verschiedenen DA Wandlern, einen derart eklatanten Unterschied wie gestern - selbst nach Pegelabgleich - haben wir selber noch nicht erlebt.
Eine Erklärung dafür kann ich euch keine liefern, es zeigt mir aber auf, daß die Extremi eben ein extremer Blade Runner ist - sie rennt auf des Messers Schneide und der kleinste Tick, der evtl. auf einer anderen Box gar nicht wahrnehmbar ist - präsentiert sie dankbar unter der Lupe oder stürzt in den Abgrund.
Himmel und Hölle könnten näher nicht beisammen liegen. Hat man aber die Balance gefunden mit der Extremi -
und jetzt endlich zum interessanten Teil -
ist das einer der weltbesten Lautsprecher, die ich jemals zu hören bekam - und das meine ich objektiv und subjektiv- denn dieses Mal fällt der objektiv tolle Lautsprecher auch noch in mein subjektives Beuteschema und Hörerprofil. Das war gestern ein Ersteindruck - und schon der hat mich überwältigt!
Ist das Equipment ausbalanciert und macht der Raum mit -
spielt die Sonus Natura Extremi derart knackig auf den Punkt, daß man mit Wow und Boah nicht mehr fertig wird. Ich versuchte wirklich mit allen Tricks und Kniffen Schwachpunkte zu entdecken, als es mit Musik nicht gelang - stürzte ich mich auf Netflix und die abenteuerlichsten Synchronisationen, musikalischen Untermalungen und Effekte bis hin zu Sauriergetrampel (bei letzteren war es nötig die Lumina Röhre gegen einen Transistoren- ich meine ein Linn? ) zu tauschen, um untenrum genug zu schieben.
OK, ich kenne Lautsprecher, die machen die Stimmen etwas fleischiger kommen aber nicht derart verbindlich und punktuell. Auch OK, ich kenne Tiefbassmonster, die mehr Körperhaftigkeit im subsonischen Bereich einfließen lassen - die schmieren dann aber auch feinste Soundtrackinformationen eher zu, was sich die Extremi nicht erlaubt.
Die Extremi ist wie damals im Boxsport der Muhamed Ali, der seine Gegner schwindlig tänzelte - etwas, das man nie und nimmer bei dieser Membranfläche erwarten würde. Verfärbungen sind ihr fremd,Impulsen folgt sie schier mit Lichtgeschwindigkeit -was ich im ganzen Leben noch nie bei einem impedanzlinearisierten Lautsprecher gehört habe.Ich testete wirklich das unmöglichste Zeug, wo ich bei vielen Lautsprechern schier davonrennen würde - alles tiptop.
Es schleichen sich einfach keine echten Kritikpunkte ein, wo ich den Finger in die Wunde legen könnte - die Dinger sind ganzheitlich und haben ihren eigenen "Nichtsound".
Cay-Uwe hat es verstanden hier all die vielen Disziplinen der musikalischen Darbietung abzuwägen und auszubalancieren. Andere Hersteller fokussieren halt gewisse Bereiche - wie Räumlichkeit oder Tiefbass oder Impulstreue oder Betonung/Vermeidung gewisser Frequenzen, Max. Schalldruck. Transparenz usw. und erreichen damit eine entsprechende Hörerklientel. Cay-Uwe umschifft das - ich behaupte - und dem wird sich sicher Harry anschließen -die Extremi ist für Jeden was.
Und bleibt in allen Bereichen auf freundlichen Seite. Das ist kein Produkt für eine gewisse Klientel - die überzeugt einfach mit Allem. Damit ist Harry als reiner Jazz Liebhaber und Blasinstrumenten Spezialist genauso happy, wie ich als Cineast und Metalhead.
Ich behaupte mal, die Extremi ist der beste Allrounder, der mir jemals zu Ohren kam.
Gestern abend schauten wir ja bei mir über die Thivan TV - ja, mehr Raum, fleischigere Stimmen - aber eben halt auch gewissen Eintrübungen und eben nicht derart knackig wie die Extremi , sondern eher auf der vollpfundigen gemütlichen Seite .
Dennoch gelang es der Extremi am Nachmittag ohne diese gewissen Eigenschaften mich nicht weniger in ihren Bann zu ziehen und das sage ich als Sounding Mensch!
Zurück zu Cay-Uwes Kette, hier muß ich nochmal die Lumina Röhre hervorheben - die kann mit der Extremi und in Cay-Uwes Zimmer Pegel, da ziehe selbst ich den Kopf ein und so laut mag ich dann nicht - und Cay-Uwe meinte, das seien gerade mal 2 Watt, die spielen. Bei mir hörten wir nicht halb so laut und die Röhre war schier am Anschlag.
Ich hätte mich gestern gerne noch mit der Confuego - einem Breitbänder von Cay-Uwe - auseinandergesetzt, aber mich verließen die Kräfte und Konzentrationsfähigkeit - konnte auch gestern abend nix mehr schreiben, war völlig leer.
Da merkt man dann doch das Alter. Den Brocken der Extremi mußte ich auch erstmal schlucken und verarbeiten, denn ein derarter Lautsprecher ist mir noch nicht untergekommen. Ein echtes Meisterwerk. Wenn wir mit der Hausrenovierung durch sind möchte ich die Extremi mal in meinem Hörraum länger auf den Zahn fühlen -
kann durchaus sein, daß ich mir die kaufen werde, denn wie gesagt, das ist voll mein Beuteschema.
Ich habe halt nur vor 30er Treibern ein wenig Bammel, da bisher hier im Hause - alle Lautsprecher mit 30er Treibern- egal ob Tannoy Studiomonitore DMT 12, System 1200, Tannoy TD 12, Yorminster, D 900 usw, hier enorme Knotenprobleme um 60 hz kriegten und dort alles zusammendröhnten. Aber schaun wir mal , Versuch macht kluch.
FAZIT:
Ich könnte jetzt von zig Musikbeispielen palavern - von Orchester, Jazz, Rock, Metal usw. ,was wir uns gestern so antaten und das übliche Hifi Geschwafel von mir geben - ich halte es lieber kurz: Mit der Extremi paßt alles extrem gut, gesamtheitlich und es gibt nichts auszusetzen.
Die Performance und Bühne war auch auf der linken Raumseite, wo ich immer wieder mal saß, um Harry in den Sweetspot zu lassen, absolut top. Da ist nix zerbrochen und stand alles stabil, eine Disziplin, die insbesondere mir sehr wichtig ist.
Glückwunsch an Cay-Uwe - besser geht nicht, allenfalls anders. Solltest deinen Nick auf Blade Runner switchen.
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Thivan Fullrange 10 MK 3 - mein erster echter Breitbänder |
Geschrieben von: Kellerkind - 06.08.2023, 06:52 - Forum: Passive Lautsprecher
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Morjen Morjen,
irgendwann vor vielen Jahren besuchte ich Robert und bekam erstmals einen Lowther Breitbänder in einer großen Open Baffle Konstruktion zu hören, das hinterließ einen tiefen Eindruck.
![[Bild: robertprojekt3qao3a.jpg]](https://abload.de/img/robertprojekt3qao3a.jpg)
Kurz nachdem ich meine Eros 9 kaufte, kam von Thivan ein neuer Breitbänder auf den deutschen Markt -
von einer Kompaktbox mit 25er Treiber - den bestellte ich mir sofort zum Test und war schwerstens angetan und berichtete im Kellerkindforum .
Einiges davon rette ich hier vor der Schließung herüber:
Am 6. Juni 2019 legte ich los, als die ersten Exemplare beim Vertrieb in BRD eintrudelten:
allo ihr Lieben,
habe mal wieder ein update!
Yuhhuuuu!
TCG Häuptling Eckhard Derks mailte heute morgen kurz durch -
die Fullrange 10 ist bei ihm und geht morgen an mich raus.
Sollte dann Montag da sein - mit etwas Glück kann ich bis dahin auch das Wohnzimmer wieder benutzen, die neuen Fenster sind nun drinnen -
meine Frau ist jetzt mit Nacharbeiten im Streß - wie Verputzen, Tapeten ausbessern , Gardinen waschen - eben son Kram - alles so Sachen, wo ich ihr aus den Füßen bleiben muß -
dann kann die Bude von mir wieder vollgeräumt und belagert werden.
Ich freu mich echt wie ein Kleinkind auf die Fullrange 10, denn einen wirklich echten Breitbänder der alle Frequenzen abdeckt - hatte ich als Hifi box noch nie.
Am 11. Juni 2019 ging dann los:
Juuhuuu,
jubel, so früh war der Briefträger noch nie!
![[Bild: img_2029u0jk2.jpg]](https://abload.de/img/img_2029u0jk2.jpg)
ERstmal duschen, dann auspacken......
Ein paar Stunden später:
Kinners,
ich stehe hier völlig vorm Adrehen und meine FRau ist geflüchtet, weil sie mein Jubelgeschrei nicht aushält.
Eins steht mal fest - mit meinem Lapp Kabel - keine Chance - nur Matsch.
Habe erst das kleine, mittlerweile das große LS Kabel (besser Schlauch) von Thivan dran - Hammer!
Die Boxen sind futschneu und noch nie gelaufen - frisch aus dem Karton -
und ich kann jetzt schon sagen - noch nie eine Kompakte gehört, die dermaßen abgeht.
Megabühne.
Derart viel Potential - irre!
Bin vom Ersteindruck völlig geplättet.
Habe aber noch keine Metalmucke getestet, nur Pop, Rock, Jazz, Klassik und TV Stimme - das läuft alles traumhaft. Ich laß jetzt erstmal einspielen und beschäftige mich am Nachmittag weiter damit.
PS:
Das Holz paßt hier perfekt zur Couch usw. meine Frau mags gar nicht:
Schnell kam mir ein Spitzname für die Box mit dem ellenlangen Namen in den Sinn, der kurz und prägnant war: Kobs
(King of Bookshelfs )
Hallo Olsen,
ein Paar dieser irren Superlautsprecher kostet 1.200 Euro UVP!
![[Bild: img_2047jrkpd.jpg]](https://abload.de/img/img_2047jrkpd.jpg)
Bin hier weiterhin völlig am Abdrehen und hüpfe rum wie ein verstörtes Hinkel, da diese Lautsprecher vieles anders machen als alles was ich kenne.
Pop und Klassik habe ich selten bis nie so gut gehört - bei meinem Metal Geschrabbel habe ich noch kleine Abstriche bei den Klangfarben der Gitarren.
Ich schreibe wohl besser erst morgen über die ersten Eindrücke, weil ich komme hier massiv ins Wanken -
Die RB 81 ist wohl Geschichte - es könnte sogar sein, das muß sich erst noch erweisen, daß auch die RF 7 in dem Zimmer ausgedient hat.
Kaufgenehmigung von meiner Frau kriege ich nur, wenn das die einzige Box im Wohnzimmer wird - weil sie sich farblich enorm mit der Klipsch RF 7 MK 2 auf der anderen Raumseite beißt. Oder ich müßte die Thivan schwarz beizen lassen.
Wer nun denkt, die Thivan Fullrange 10 - ich habe schon den Spitznahmen KOBS für sie kreiert (King of Bookshelfs) - klinge wie eine Thivan Eros 9 in klein - den muß ich enttäuschen. Da gibt es grundlegende Unterschiede.
Was mich überrascht, ich wurde im Vorfeld von einem Bekannten angeschrieben, der selber schon zig Breitbänder hatte und meinte, das würde eher nicht zu mir passen und auf keinen Fall könne ich damit höher pegeln als mit der RB 81 MK 2 -
das Gegenteil ist eingetreten.
Die KOBS von ThivanLabs macht hier am Emitter Pegel und einen körperlichen Bass in der Couch - sagenhaft.
Das Yello Live Konzert habe ich noch nie derart trocken und differenziert erlebt und dennoch geht es richtig tief runter.
![[Bild: img_2043sujsl.jpg]](https://abload.de/img/img_2043sujsl.jpg)
Habe auch schon etliche Filmszenen angespielt, wie The Greatest Showman und Kong - wo die RB 81 den Emitter abschalten läßt und ich nicht laut mit hören kann -
die KOBS hingegen greift da rabiat durch - und macht nicht halb so viel Hübe wie die RB 81.
Besonders wichtig war bei der Kobs das verwendete Kabel - nur mit dem Original von Thivan klang die richtig differenziert, warum wieso weshalb, weiß ich nicht- aber das fand ich noch:
Hallo TG,
Thivan legen keine eigenen Kabel bei, die stellen eigene Kabel her und verkaufen die optional.
Das Lapp klingt mit der KOBS einfach nur extrem körnig und matschig, wie kaputt - gehr gar nicht hier mit dem Emitter in Verbindung, ich habs kaum fassen können.
Ich selber habe mich nach testen für das Thivan BLACK entschieden -
das wird aber bestimmt nicht billig- die Stecker sind wohl aus Silber oder Rhodium und die Strippe - obwohl single wire ist um einiges dicker noch als das Lapp-
anbei ein Bild -das mit dem schwarzen Schlauch ist das Thivan Labs Black.
Das rot schwarz gestreifte ist das Lapp in der Original Dipl.Ing. Steib Version.
![[Bild: img_20390wjdo.jpg]](https://abload.de/img/img_20390wjdo.jpg)
Den Preis konnte ich noch nicht rausfinden, beim Vertrieb ging heute keiner ans phone - habe eben noch eine Mail hinterhergeschickt und werde zu den Kabeln dieser Tage auch noch berichten.
Mir wars dann irgendwann zu dumm noch lange über das Voodooerlebnis zu diskutieren-
ich nahm halt hin und kaufte das Kabel dazu und gut wars:
Hallo Ingo,
das Kabel macht da sicher weniger -
Lautsprecher und Verstärker gehen immer einen Schwingkreis ein -
mein extrem breitbandiger Emitter zickt da gerne rum -
ich muß den dieser Tage mal aufmachen - und an der Bandbreite schrauben -
die habe ich an der Klipsch voll offen gehabt. Evtl. kriege ich dann das Lapp zum Laufen. Die Emitter reagieren da halt extremst - und gehen bei nicht passenden Kombis manchmal im worst case direkt auf Overload oder Kurzschluß oder aber matschen alles zu oder plärren rum. Mir hats an Tannoy damals sogar OPs zusammengeschmolzen.
Das Lapp paßte zu der Klipsch am Emitter 1 A - weil die sonst nicht wirklich im Bass aus den Puschen kommt . Meine Via Blues hingegen mußte ich vorher am Emitter und den Klipsches von der Bandbreite voll runterziehen, sonst hatte ich massiv zu viel Hochton. Größer wie zwischen Via Blue und Lapp hätte da der Unterschied nicht ausfallen können.
Das zweite - und wohl billiger gemachte kleine Thivan RED Kabel paßt übrigens auch prima- trotz voller Bandbreite.
Scheint einfach nur ein recht fettes Litzenkabel zu sein.
Die andere dicke und aufwendigere Black Strippe sagt mir aber mehr zu zur Zeit - das muß alles einspielen. Das Thivan Red hat im Bass mehr Rums als das Black - aber löst nicht ganz so fein auf.
Kann auch sein, daß das Lapp an der KOBS nicht funzt, weil es eine Bi wire Version ist und ich hier an der Box 2 Litzen offen lassen muß, da die alte Steib Version nicht umrüstbar ist, wie meine Resom Versionen.
Leute, das sind Sachen, denen muß ich erst noch auf den Grund gehen, ich kämpfe hier mit Ersteindrücken, und bevor ich mich mit Kabeln wundhöre- stöpsel ich erstmal zusammen, was ohne wenn und aber plug und play funktioniert.
Mit dem Lapp hatten wir im November letztes Jahr bei Chilling Sounds an der RF 7 MK 3 ähnliches Pech - lief dort gar nicht (fragt Niko M oder Florian, waren beide mit anwesend).
Shit happens!
Ich will jetzt erstmal wissen, was die Boxen können -
die Kabelzicken und Feineinstellungen vom Emitter zu Kabeln - das gehe ich später an.
Mein Lapp lief heute eben mit der Maximal Bandbreite an den Breitbändern nicht.
Scheint sich hochzuschwingen.
Wenn Niko von ASR mich dieser Wochen besucht - soll der mal Messungen machen.
Zumal es kam damals dazu, daß mein Emitter gerne mal abschaltete an Thivan, weswegen mich dann auch der Niko von ASR besuchte.
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Brandneu: Thivan Eros 9 Ultra - der Nachfolger der Legende |
Geschrieben von: Kellerkind - 05.08.2023, 06:48 - Forum: Passive Lautsprecher
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Morjen morjen,
auch diesen Thread möchte ich teilweise hier aus dem Kellerkindforum bewahren, da mich ein Lautsprecher selten so beeindruckte - aber auch hin und hergerissen hat.
Der Nachfolger der Thivan Eros 9 Anni - die Thivan Eros 9 Ultra.
Überraschend ist, obwohl die Optik ähnlich ist - der Klang hat eigentlich keine Ähnlichkeit und spricht einen anderen Hörerkreis an:
Kellerkind am 28.3.2023:
Hallo Freunde,
die meisten kennen mich ja - seit fast 5 Jahren schwärme ich im Netz in diversen Foren von einem vietnamesischen Wunderlautsprecher erster Güte, die Thivan Eros 9 Anniversary.
Der Dauerthread zur Thivan Eros ist denn nun auch in diesem Forum zum größten Quotenhit aller Zeiten geworden und bescherte uns eine ganze Reihe von treuen Anhängern, die der Thivan schon zig Jahre die Stange halten und meistens aus wesentlich höherpreisigen Bereichen dahergeschwommen kommen.
Kann man alles mit unzähligen Bildern und Berichten hier nachverfolgen:
https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...eadid=1592&sid=
Mittlerweile ist die Eros 9 schon lange kein Geheimtipp mehr - wurde in etlichen Testmagazinen abgefeiert und konnte damals sogar bei der LP Lautsprecher des Jahres werden.
Ach was hab ich mich damals gefreut!
Eben weil die Thivan ganz anders tickt als andere - und mit einem echten und gewagten Retro Sound daher stolzierte, wie ihn hierzulande sich kein Hersteller trauen würde -
wahrscheins aus Angst vor Kritik an Meßdaten oder tonalen Besonderheiten.
Mich selber konnte dieser Thivan Sound immer flashen und anmachen - das hat was - und ich dachte eigentlich schon - nachdem ich etliche andere Lautsprecher im Kellerraum mit der Eros verglichen habe, daß die Eros die Box für den Lebensabend darstellt. Die kann man dort einfach nicht übertrumpfen. Selbst die legendäre Unison Max 2 scheiterte nach 3 anstrengenden Wochen.
Und dann kommen Thivan und präsentieren frech auf der Webseite ein Nachfolgemodell, welches weit besser und um einiges teurer sein soll - mit völlig neuer Philosophie und einer Frequenzweiche............
Das gärte dann in mir - und lange Rede kurzer Sinn - das Nachfolgemodell - welches auf den Namen Thivan Eros 9 Ultra hörte (ganz schöner Marktschreier, gell?) -
mußte ich einfach mal zu hören kriegen. Insbesondere, weil ich weltweit keinen einzigen Vergleichsbericht finden konnte!
Dabei hatte ich viel Bauchweh - denn meiner Erfahrung nach ist jedes Bauteil in einem Lautsprecher weniger - besser, als mehr Bauteile, die im Weg liegen........
aber bei Thivan - ist halt alles anders als bei anderen...... das erlebte ich auch mit der Thivan S 6 - die seit knapp 2 Jahren in einem anderen Raum bei mir arbeitet, oder bei der Thivan Fullrange 10 MK 3, die ich einige Zeit mein eigen nennen durfte .......jedes Produkt von Thivan war hier ein Volltreffer für im Vergleich konkurrenzlos wenig Geld.
Das machte mir einfach Mut, die Eros Ultra auzuprobieren und die Schlepperei auf mich zu nehmen.
![[Bild: img_3029j7isx.jpg]](https://abload.de/img/img_3029j7isx.jpg)
So ein 120 Kilo schwerer Briefumschlag, der vor der Tür liegt will nunmal in den Keller transportiert werden und die alten Kolosse muß man ja auch erstmal abbauen, was nicht so einfach ist, bei der Spike Konstruktion auf dem Parkett. Das hat sich zum Glück bei der Eros Ultra mit völlig neuer und aufwendiger Unterkonstruktion geändert. Die Händler werden es in ihren Workshops der Firma Thivan mit Lobeshymnen danken.
![[Bild: img_3062ckfbv.jpg]](https://abload.de/img/img_3062ckfbv.jpg)
![[Bild: img_3061enivo.jpg]](https://abload.de/img/img_3061enivo.jpg)
![[Bild: img_30605ldan.jpg]](https://abload.de/img/img_30605ldan.jpg)
![[Bild: img_30463pei9.jpg]](https://abload.de/img/img_30463pei9.jpg)
Die neue Fußkonstruktion ist echt ein Kracher und extrem edel gemacht mit so einer rauhen und glänzenden Oberfläche- wie ein geschliffener Diamant - ist nochmal wesentlich
fetter und massiver, als bei meiner Thivan S 6.
Mittlerweile kommt die Eros nun auf ein Lebendgewicht von 55 Kilogramm pro Box - viel Holz vor der Hütte - und - ist gemessene 7 cm höher als der Vorgänger auf seinen Spikes.
Verpackt ist alles - wie bei Thivan üblich - zigfach - und dann nochmal in Folien eingeschweißt - man hat seinen Schaff, bis man alles ausgepackt hat - aber kann sich auch sicher sein,
daß ein Transportschaden fast unmöglich ist - da müßten die Sachen schon aus dem Flieger fallen.
![[Bild: img_30310xd2x.jpg]](https://abload.de/img/img_30310xd2x.jpg)
![[Bild: img_30326gdt1.jpg]](https://abload.de/img/img_30326gdt1.jpg)
Da die alte Eros etliche Wochen brauchte, bis der Klang ausgewogen erschien, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, die neue Ultra erstmal eine Woche mit Burn in Signalen zu malträtieren - bevor ich Musik und Film genieße, um nicht so enttäuscht zu sein - denn die alte Eros mit ihren weit über 15.000 Betriebsstunden ist perfekt eingespielt.
Aber nein, ich stand gestern beim Auspacken wie unter Strom - ich mußte mir das einfach anhören- hab das mit der alten Eros ja auch so getan und noch recht gut in Erinnerung........
Dazu später-
jetzt erstmal eine schlechte Nachricht für die Leute, die wissen wollen, was genau an der Eros Ultra verändert wurde.
Auch hier macht Thivan wieder ein Geschäftsgeheimnis draus.
Konnte man bei der alten Eros nur einen kleinen Tresor sehen, wo der Wunderkondensator vor dem Horn werkelte - so ist bei der Ultra die komplette Weiche hinter dem Terminal
in einem Tresor vergossen.
![[Bild: img_3034i2dso.jpg]](https://abload.de/img/img_3034i2dso.jpg)
![[Bild: img_3035otcb2.jpg]](https://abload.de/img/img_3035otcb2.jpg)
Innenverkabelung konnte erspähte ich nunmehr das hauseigene dicke Thivan Red (siehe hier: https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...50943#post50943 ) beim Blick durch das Bassrohr im Boden.
Die Thivan Ultra kann man nunmehr öffnen im Servicefall - aber das wird ein Akt, bei 20 Verschraubungen gab ich das Nachzählen irgendwann auf ......
Und das sind dicke Dinger, meine Güte!
Die Ultra ist nunmehr so brandneu am Markt, daß im Gegensatz zum alten Modell noch keine BDA dabei gewesen ist und keine Montageanleitung, so brauchte es seine Zeit,
bis meine Frau und ich da durchstiegen
Das Zubehör samt Werkzeug ist wieder seperat verpackt gewesen - lobenswert!
Ich knipste euch halt schon mal etliche Bilder, im recht dunklen Keller ohne gescheite Kamera kein leichtes Unterfangen - in Wirklichkeit sieht das alles viel beeindruckender aus.
Auf der Rückseite am Terminal ist nunmehr ein großer Schalter, mit dem man die Intensität des Horns regeln kann - tolles Gimmick!
![[Bild: img_30661qii4.jpg]](https://abload.de/img/img_30661qii4.jpg)
![[Bild: img_3065keev1.jpg]](https://abload.de/img/img_3065keev1.jpg)
Die Boxenanschlüsse sind leider neu - in der Ultra lassen sich Bananen nicht mehr zur Gänze versenken, wie früher - Gabelschuhe wären hier wohl die bessere Wahl bei der Verkabelung. Ich nutze zum Glück seit Jahren das hauseigene Thivan Black Referenzkabel (siehe eigener Thread im Forum- findet ihr hier: https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...eadid=1825&sid= ) welches spezielle Bananen verwendet, die auch bei kleinem Einschub bombenfest sitzen.
Ich könnte unendlich viel erzählen..........
Wie auch immer - die Musik spielt auf dem Platz - und alle Theorie und Marketinggeschwurbel helfen nicht weiter in der Praxis.
Nach einigen Stunden Burn in Signalen der ohrenbetäubenden Gangart konnte ich es doch nicht lassen, und wollte mal reinhören -
zumindest eine halbe Stunde Film vom seitlich stehenden Trainingsfahrrad aus............
und ich fiel echt fast vom blechernen Gaul - meine Fresse lieferte die Eros da bei der Serie El Cid auf Amazon ab!
Für mich stand danach fest - ab unter die Dusche, Käsekuchen und Kaffeekanne unter den Arm klemmen und rauf auf die Hörcouch!
Leute, ich heulte Rotz und Wasser, zum Glück lag noch genügend Küchenrolle für die Freudentränen rum - diese Ultra spielte ab dem ersten Ton,
daß es nur so die Wonne war, egal ob Film oder Musik!
![[Bild: img_3075hoe6c.jpg]](https://abload.de/img/img_3075hoe6c.jpg)
![[Bild: img_3076lnebt.jpg]](https://abload.de/img/img_3076lnebt.jpg)
![[Bild: img_3063u5fto.jpg]](https://abload.de/img/img_3063u5fto.jpg)
Dabei muß ich sagen, daß sie sich schwer bis gar nicht mit einer Eros 9 Anni vergleichen läßt, da die ganze Energieentfaltung eine andere geworden ist.
Der Bassbereich ist ein ganz anderer - viel kultivierter und nicht so sehr auf Effekte aus, die Stimmen sind plastischer und farbenreicher und nuancenreicher- das leicht bauchlastige der Anni gibts auf der Ultra nicht-
und insgesamt ist der Lautsprecher wendiger geworden und eigenklang- und artefaktbefreiter, als im Vorgängermodell.
Bildete die Eros Anni in erster Linie in der Breite ab - so konzentriert sich die Ultra mehr auf die Bühnentiefe.
Natürlich ist es für einen Direktvergleich viel zu früh - das kann man erst machen, wenn die Ultra 500-1000 Stunden eingespielt ist -
aber von dem, was ich in Erinnerung habe, wie die neue Eros 9 Anni damals spielte - hat sich enorm viel getan und das auf jeder Ebene.
Die Bühne ist auch viel höher wie früher - woran die 7 cm plus sicher nicht unschuldig sind.
Die Anni hat eigentlich alles vom Grundtonbereich aufgebaut - die Pappe und ihr herrlicher Sound standen immer im Vordergrund der Klangfarben -
die Ultra spielt mehr aus dem Horn und wirkt sphärischer und aufgeräumter und zivilisierter und genauer und kommt mehr aus den Mittellagen zu Potte.
Für mich ist das ein ganz anderes Hören wie mit der Anni und ein neuer sensationeller Lautsprecher aus dem Hause Thivan.
Ganz aus dem Häuschen war meine Frau - die den ganzen Abend mithörte und schon nach den ersten Tracks meinte, so gut habe es in den 25 Jahren, wo wir in dem Haus wohnen im Keller noch mit keinem Lautsprecher geklungen. Und das ist auch so.
Nach einigen Stunden meinte sie dann: Werner, willst du dir nicht gleich noch ein Paar bestellen für ins Wohnzimmer?
Ich dachte, ich höre nicht richtig, als sie den Kommentar raushaute!
Sie würde mir die Option zum Geburtstag in ein paar Wochen offen halten - ich muß mich erstmal sammeln- und das Wohnzimmer ist eine ganz andere Baustelle,
an der ich eigentlich in dem Leben nicht mehr rütteln will.
Jetzt erstmal ne Woche oder so die neue Ultra genießen -heute rollt schon erster Besuch an, morgen der nächste.......
Diese Eros spielt schon von Beginn an so sensationell, daß ich gar nicht seperat Tag und Nacht einspielen werde, sondern es bei der reinen Betriebszeit belasse.
Will heißen die üblichen 8-10 Stunden oder so am Tag, wo ich die künftig nutzen werde.
Derzeit fällt mir am Sound keine Kritik ein, das paßt einfach alles perfekt.
Kann sein, daß ich später hinzus, wenn der Bass noch mehr aufmacht, diesen weiter drosseln muß in dem 22 qm Raum, wie das bei der Anni der Fall war - das werde ich bei Bedarf sehen und hören.
Stimmen kommen mit einer Wärme, Schmelz und Farben - da sehe ich eigentlich den größten Zugewinn - und feine Details haut die Eros Ultra raus, die sind in der alten Version eher untergegangen. Mir fällt es sehr schwer zu glauben, daß da noch dieselben Treiber wie früher verbaut worden sind.
Warten wir mal ab, ob nicht doch mal ein Redakteur von einer Testzeitung eine Ultra öffnet und ablichtet.
Ich jedenfalls rühre das Siegel nicht an.
Kurzum, daß ich diese Lautsprecher haben möchte, wußte ich nach 5 Minuten hören schon.
Meine alte Anni liebe ich aber immer noch - keine Frage - die wird ja nicht schlechter, weil es die Ultra gibt - Thivan legen mit der Ultra halt nochmal einen obendrauf!
Ich kann mir gut vorstellen, daß einige Anni user begeistert auf die Ultra wechseln werden. Und einige Leute, die mit der Anni noch nichts anfangen konnten von der Ultra begeistert sein werden.
So ist jedenfalls mein Ersteindruck, nachdem mich gestern dutzende von Leute via PN und Telefon und im Forum fragten.....
Also ich bin hier erstmal happy. Ich hoffe, das bleibt so.
Am gleichen Abend nach etlichen Stunden ergänzte ich dann ernüchtert:
Jau,
Heute ging dann doch der Streß los - mit Einbrenneffekten - heute vormittag angeschmissen und der Hochton viel zu laut und Stimmen krächzen blechern-
das erinnert mich an die Max 1 - nur, daß es dort Wochen dauerte, bis diese Phase einsetzte - und ich meinte, der Basstreiber kommt dem Horn nicht mehr hinterher.
Insgesamt haben die aber an der Ultra extrem viel Dampf auf dem Horn anliegen - hab den Kippschalter jetzt auf minus 1 db und mußte zusätzlich am EQ noch 3 db
breitbandig cutten, sonst zischt und pfeift es jetzt bei Stimmen ohne Ende -
bin mal gespannt, wie viele Tage das anhält.
Den Effekt hatte ich bei der Anni eigentlich nicht - im Gegenteil - da war es der Bass, der im Grundtonbereich in der ersten Zeit knödelte und sehr überbetonte oder schmierte.
Ich weiß noch, wie ich da nach ein paar Wochen innerlich am Krückstock ging, weil alles andere prima war.
Bin da heilfroh, daß meine alte Anni noch da ist - und ich keine Panik vor einer eventuellen Bruchlandung schieben muß. Sonst hätte ich jetzt wohl Schweißausbrüche-
hab damals, als die Anni kam - auch die altbewährte Klipsch erstmal noch behalten
Was bei der Ultra aber absolut Referenz ist - die Plastizität und Ortung vom Hörplatz aus - so was hab ich noch nicht erlebt. Die zieht einen ja richtig in einen Raum hinein.
Bei Filmen ist das schier tödlich geil. Feinste infos, Windgeräusche, Blättergeraschel, Schrittgeräusche - das beamt sich bis in die letzte Hirnritze. Die erschlägt mich mit Details!
Ich bin da eigentlich weiter frohen Mutes und glaube an einen Erfolg - bisher waren alle Boxen, die beim Einspielen extreme Marotten machten-
hinterher nachhaltige und beste Lösungen - wie Thivan Eros, Tannoy Westminster, Tannoy Glenair und Klipsch RF 7 sowie die Max 1 - bei der ich nach 2 Monaten innerlich kapitulierte.
Und ausgerechnet die war dann im Wohnzimmer die große Erfüllung!
Ich werd die Ultra dann jetzt doch erstmal von 6 - 23 Uhr täglich laufen lassen und wenn ich nicht im Raum bin richtig Gas drauf geben.
Hatte nach dem gestrigen Nirwana Erlebnis gehofft drum rumzukommen........ auch wenns im Keller niemanden stört ...
Morgen kommt wohl Olsen angerollt und heute kommen Carsten und Ludwig noch rüber.......
mit Generg werde ich dann irgendwann Messungen machen, wie üblich, same procedere mit jedem neuen Freudenspender.
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