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RME kommt mit DPS-2 Netzteil für den Adi 2 Dac! |
Geschrieben von: Kellerkind - 11.08.2023, 15:30 - Forum: Digital-Analog-Wandler
- Antworten (24)
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Hallo Freunde,
vor einem Jahr - am 17.8.2022 durfte ich den ersten Prototypen des optionalen externen Netzteil für den RME Adi 2/pro
testen.
Mittlerweile wurde das Netzteil fertig entwickelt und geht derzeit in die Fertigung und Kalkulation -
es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis ich ein fertiges Exemplar hier habe.
Hier mein damaliger Bericht aus dem Kellerkindforum -
an den werde ich dann anknüpfen, wenn es soweit ist!
Hallo Leute,
ihr wißt ja, ich bin schon mindestens 15 Jahre (eher länger) totaler Fan von den RME ADI 2 DA-Wandlern, auf die mich zu Zeiten des ersten ADI ein ZDF-Tondruide aufmerksam machte.
Alles andere ist Geschichte, ich schrieb und rief damals bei den üblichen Testmagazinen wie der Stereoplay an , schrieb mir die Finger im deutschen Hifi Forum wund und berichtete am meisten im damaligen MSN Emitter Universum, daß um 2007 vom Netz genommen wurde. So war ich mit schuldig daran, daß ein Produkt aus dem Professionell Bereich plötzlich unter den Hififans Ohren fand.
Im ASR-Emitteruniversum fanden damals sehr viele Leute zusammen, die den RME Adi 2 ausprobierten und nicht schlecht staunten - denn das alles waren High Ender, die in der Hochpreisklasse unterwegs waren. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Hochpreiswandler damals plötzlich auf dem Gebrauchtmarkt landeten
Ich selber war anno dazumal völlig baff, daß die winzige Urversion vom ADI 2 (damals noch ohne EQ, FB und Sonderfunktionen und noch als 192 khz Wandler) locker mit meinem 7.500 Euro Wandler D 70 von Teac (mit über 25 Kilogramm Lebendgewicht) mithielt!
Es dauerte dann auch nicht lange und die ersten Leute fingen an das kleine beigelegte Schaltnetzteil des ADI durch aufwendigere Lösungen zu ersetzen, manche bauten sich auch selber Akkustationen usw. - das war ein reges Thema und was schwadronierte man, was man da alles klanglich noch rausholen kann - ich selber sah es locker und nahm den ADI wie er war. Ach was war ich in den kleinen blauen Kasten so verliebt.
Inzwischen ist der ADI 2 DAC FS ein anderes Gerät vom anderen Planeten und es gibt eigentlich nix, was der nicht kann, allenfalls toasten
Für mich das innovativste und wichtigste Produkt, daß jemals auf dem Hifi Sektor erdacht wurde.
Bei mir und vielen meiner Freunde hat der Adi das ganze Hifi Leben revolutioniert und das Hobby vielfältiger gemacht - denn endlich läßt sich fast jeder Lautsprecher in jedes Zimmer akustisch integrieren - daher gibt es hier über den ADI 2 seit 4 Jahren einen Dauerthread mit begeisterten Anwendern:
https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...eadid=1608&sid=
Aber weiterhin benutzen die Anwender gerne andere Netzteile als das beigelieferte für ihren ADI - ich gehöre auch zu diesen Kreis und nutze für meine Adis im Hause die Keces 3 Netzteile. Das sieht super aus und beruhigt das Gewissen und ja, ich meine, es klingt noch räumlicher und strukturierter.
Das Netzteil, welches dem ADI beiliegt ist aber ohne Fehl und Tadel, aber es macht halt für den geneigten High Ender optisch nix her.
Wie auch immer, Matthias Carstens von RME hat die Stimmen der Adi-Jünger erhört und es wird bald ein optionales Netzteil von RME zu erhalten sein, daß das Thema Netzteil technisch voll ausreizt. Und wie immer, RME turnen ihren Mitbewerbern nicht nach, sondern kommen mit individuellen und äußerst innovativen Lösungen daher.
Mittlerweile ist der Prototyp des RME Netzteiles fertig gestellt und Matthias Carstens war so lieb es mir für einen ersten Testeindruck zu überlassen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
DPS-2 (Dual Linear Power Supply, 35 Watt, mit 2 unterschiedlichen Ausgängen)
Also, dann kann man sich bald zum RME ADI 2 das DPS-2 dazu kaufen!
Leider steht noch kein Preis (auch nicht ungefähr) fest, wie das Gerät vermarktet werden kann/wird.
Das liegt wohl auch mit daran, daß es bei RME keine Mondscheinpreise gibt und knallhart kalkuliert wird.
Hier mal von RME eine kurze technische Beschreibung des Gerätes - die aufzeigt, an was da alles gedacht wurde:
Zitat RME:
DPS-2 (Dual Linear Power Supply, 35 Watt, mit 2 unterschiedlichen Ausgängen)
Das DPS-2 ist ein ‚klassisches‘ Linearnetzteil mit großem 50 VA Audio-Ringkerntrafo, im Design
passend zur ADI-2 Serie. Es bietet das gleiche Gehäusedesign und Frontplatte, aber nur halbe Breite.
Es lässt sich daher chic neben den ADI stellen.
Als Besonderheit bietet es feinste RME Schaltungstechnik mit zwei verschiedenen 12 Volt
Ausgängen, davon einer in RME‘s Mükro Filter Technologie.
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Ausgang 1 Float. Dieser Ausgang basiert auf einer Elkobank mit 30.000 MikroF Kondensatoren. Die
verbleibende Brummspannung (Ripple) der Gleichrichtung wird durch eine große Induktivität (Choke)
passiv gefiltert, danach mit einem Quasi-Float Spannungsregler aktiv gefiltert (Capacitance Multiplier
mit Spannungsbegrenzung). Der Ausgang ist quasi analog im Sinne eines Linearnetzteils. Die Ausgangsspannung ändert sich unter Last nur gering, Noise liegt mit > 50 MükroV um den Faktor 100 unter
dem normaler Netzteile (typisch 5 mV). Natürlich ist dieser Ausgang auch mit thermischem
Überlastschutz versehen und durch Stromüberwachung Kurzschlussfest. Eine LED auf der Frontseite
zeigt Über- und Unterspannung, Überlast und Kurzschluss in verschiedenen Farben an.
- Ausgang 2 MükroFilter (Fix). Nach der Vorfilterung über die oben beschriebene Induktivität sorgt ein
spezieller Schaltregler mit sehr hohem Wirkungsgrad (der übrigens vergleichbar auch im ADI-2 zum
Einsatz kommt) für eine sehr stabile und Last-unabhängige Ausgangsspannung. Dies dient zur
Verringerung der Verlustleistung, die bei typischen Linearnetzteilen die Hälfte der Trafoleistung
ungenutzt in Wärme umwandelt. So erspart sich das DPS-2 auch große Kühlkörper und starke
Erwärmung.
Dem speziellen Schaltregler folgt das MükroFilter mit seinen überragenden Eigenschaften: diskret
aufgebauter Low Noise Linearregler mit Sensorfunktion für Masse und Plus, mitgeliefertem
Spezialkabel (intern 4-adrig) , garantierte +12,0 V sowohl im Leerlauf als auch bei 2,5 A Last am Ende
des Kabels, sensationell niedriger Noise (ein paar MükroV).
Auch der Ausgang MükroFilter zeigt seinen Status über eine RGB LED auf der Frontseite an: Über- und
Unterspannung auf der AC- und DC-Seite, Überlast und Kurzschluss auf der Ausgangsseite.
Hinweis: Die beiden Ausgänge sind nicht gleichzeitig nutzbar, deshalb wird auch nur ein Kabel
mitgeliefert.
Der DPS-2 weist aber auch auf der Primärseite besondere Merkmale auf. So ist die Netzseite mit
einem 2-stufigen Netzfilter versehen, und ein DC-Filter (für optimale Performance und der Vermeidung
von Brummgeräuschen ) für den Ringkerntrafo direkt integriert. Dieser ist eine hochwertige ‚Audio‘-
Version, mit 50 VA, großem Kerndurchmesser, geringer Koppelkapazität, zusätzlicher
Erdungsschirmung zwischen Primär- und Sekundärwicklung sowie magnetischem Abschirmband.
Als besondere Features lässt sich die Masse des DC-Ausgangs wahlweise von PE (Schuko) trennen,
ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen, da der Primärteil und das Gehäuse fest auf PE liegen.
Außerdem ist eine Masse-Klemmverschraubung vorhanden, um andere Geräte über PE des DPS-2
zu erden.
Das DPS-2 ist ein außergewöhnliches Linear-Netzteil mit vielen nützlichen wie sinnvollen Merkmalen,
zwei unterschiedlich gefilterten Ausgängen und herausragenden Tech Specs.
Zitat Ende
Und hier auch schon Bilder!
![[Bild: esxrdb9f.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/esxrdb9f.jpg)
![[Bild: x5movnpj.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/x5movnpj.jpg)
![[Bild: vazjzmf4.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/vazjzmf4.jpg)
![[Bild: f28yat5u.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/f28yat5u.jpg)
![[Bild: 26skqsjz.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/26skqsjz.jpg)
![[Bild: wywga6wp.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/wywga6wp.jpg)
![[Bild: y7migj57.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/y7migj57.jpg)
![[Bild: exieo2sv.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/exieo2sv.jpg)
![[Bild: bbicne5p.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/bbicne5p.jpg)
Man kann den Adi 2 nun auf 2 verschiedene Arten mit Strom versorgen und die Nabelschnur zum ADI sieht richtig massiv aus, an den Steckern kann man fast ein Auto abschleppen,
im Vergleich zu den Dingern, die in mein Keces 3 kommen.
Hier der kleine Panzerschrank von hinten mit der Tankleitung für den ADI 2:
![[Bild: ikut5eir.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/ikut5eir.jpg)
![[Bild: 35mvcbj2.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240508/35mvcbj2.jpg)
Das Gerät selbst sieht schlicht und chic aus !
Sehr schön, daß man die Erdung rein und rausschalten kann zur Vermeidung von Brummschleifen - ihr kennt ja fast alle das leidige Thema, wenn mehrere Komponenten in der Kette an Erdung hängen usw.
Matthias Carstens erlaubte mir Bilder vom Netzteil Prototyp einzustellen - auch der Innereien, was wieder mal zeigt, RME haben nix zu verbergen - da gibts keine Mogelkisten.
Derzeit wird an einem - wie bei RME gewohnt - ausführlichen Handbuch - mit reichlich Messungen zu dem Gerät gearbeitet.
Jetzt aber zum Wesentlichen - meine Höreindrücke:
Ich testete das Netzteil zunächst mit den hochauflösenden Unison Resarch Max 1 Standlautsprechern - später dann mit der Unison Research Max Mini im Filmbetrieb am ASR Emitter 1 Exclusive Bj. 2020.
Für mich gar keine Frage, das war sofort hörbar - zunächst testete ich mit dem Ausgang Float und mir fiel sofort auf, daß alles lebendiger wird, wie jemals zuvor erlebt.
Das sind keine Welten, aber das ist einfach das Sahnehäubchen obendrauf, daß mich genußvoll grunzen läßt.
Ich wechselte dann auf Fix - das kam noch ätherischer rüber aber nicht mit ganz so viel Kickbass -
ich nehme an- je nach Stromnetz und Umgebung mit anderen Geräten am Netz fällt das unterschiedlich aus.
Im Laufe der Stunden änderte sich der Eindruck noch etwas, die Kondensatoren setzten sich wohl nach dem Transport -
es wurde alles immer stabiler und stabiler - wie in den Raum gemeißelt.
Ich hab auch bestimmt 20 Mal hin und hergestöpselt - und landete dann für die erste Nacht bei Fix-
insbesondere im Filmbetrieb blieb mir schier der Atem stocken, wie Stimmen im Zimmer standen - stellenweise bin ich regelrecht erschrocken-
wenn in New Amsterdam die Ärzte in den Raum rannten und redeten - die liefen hier akustisch im Zimmer rum - Hammer!
Technisch für mich weniger nachvollziehbar - warum ich da etwas wahr nehme - oder intensiver empfinde - ich denke, die Komponente Mensch/Hirn reagiert da vielmehr
auf Elektrosmog und umgebende Energien - unser Hirn ist ja wie ein Empfänger und jeder , der mal unter Tinnitus gelitten hat, weiß, daß das Hirn durchaus imstande ist Töne und Dinge vorzugaukeln, die eigentlich gar nicht da sind.
Letztlich ist es unser Hirn, daß aus der Wiedergabe 2er fester Schallquellen ganze Bühnen aufzieht und Sachen ortet, wo gar nix herkommt.
Manche Komponenten machen es Menschen leichter einzutauchen. So geht es mir mit dem RME Netzteil.
Was ich mir auch noch vorstellen könnte, daß die analoge Ausgangsstufe des RME mit sauberen Strom einfach etwas schneller und flinker feindynamisch arbeiten kann.
Sind so Gedanken, die mir da einfach kommen - nix davon kann oder will ich belegen. Erlebt das am eigenen Leibe und haltet den Thread am Leben, wenn das Gerät erhältlich ist.
Heute morgen stöpselte ich nochmal auf mein Keces 3 um - es erscheint mir energetisch wirklich anders - etwas grobschlächtiger und bäriger - auch sehr symphatisch -
aber nicht so "ausbalanciert". Ich mailte dem Matthias heute morgen - das Adi Netzteil wurde mit viel Liebe - auch zum Detail - erschaffen - und das fühle und höre ich einfach.
Die frohe Kunde für Hifi Enthusiasten - es wird bald endlich von RME ein eigenes High End Netzteil zu kaufen geben -
man muß sich da nix mehr basteln oder Geräte der Konkurrenz dazu kaufen.
Und man hat mit den 2 verschiedenen Ausgängen/Philosophien eine neue Spielwiese, wo man probieren kann und Präferenzen setzen!
Hut ab vor RME - die hätten ja einfach nach Schema X ein dickes Ding rausbringen können - aber eben das ist nicht der Weg von RME. Wenn schon denn schon. Wenn schon - dann RME - sag ich. Punkt.
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Bassfallen passiv |
Geschrieben von: vandenpop - 11.08.2023, 08:33 - Forum: Raumoptimierung und Messung
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Hallo zusammen,
Ich hatte mal ein Forum gefunden, wo über KG- Rohre und Wellenlängen einzelne Frequenzen liquidiert wurden. Dann kamen aber erst mal andere Dinge…
Kennt es jemand die Seite und oder hat es selber ausprobiert…
Und auch mit positivem Ausgang….?
Ich werde mir nie Kühlschränke ins Wohnzimmer stellen ….und es werden immer Coaxe bleiben,…. aber ich würde ja gern meinem Naim Nait 3 einen Zuspieler verpassen….die geschlossenen Elac Adantes als Wattfallen gehen dafür nicht….
Die Tannoy DC4 waren mir auf Dauer doch zu schlank…..
Alle anderen Basspotenteren würden wiederum über den Raumsound alles versauen….hallo Nachbarn…im Altbau….
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Emotiva BasX -TA 100 |
Geschrieben von: Kellerkind - 11.08.2023, 08:12 - Forum: Transistor-Verstärker
- Antworten (20)
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Morjen morjen,
am 4.10.2017 kam ich durch Zufall über MD-Sound zu einem Receiver von Emotiva- der mich bis heute - ja 6 Jahre später - schwer beeindruckt - und das nicht nur fürs Geld!
Ich hab den tatsächlich immer noch und testete den mittlerweile an Unmengen von Lautsprechern -
eine echte Allzweckwaffe!
Ich möchte davon einige Bemerkungen von mir vom Kellerkindforum herüberretten, auch wenn es das Produkt schon lange nicht mehr zu kaufen gibt - falls jemand mal einen am Gebrauchtmarkt findet - da kann man zuschlagen -
zumal der neu nur 550 Euro UVP bei MD kostete!
Hier meine Erstbegegnung an Klipsch RP 280:
Hallo Freunde,
dieser Tage schrieb ich -
leider im falschen Thread -
meine Erfahrungen zum Emotiva BasX TA 100 Receiver:
Zitat:
Ich schreibe heute über Bas X TA-100 Receiver.
![[Bild: 101_2847thqbcgkqw5.jpg]](https://abload.de/img/101_2847thqbcgkqw5.jpg)
Der kostet wohl 600 Euro Listenpreis und ist eine absolute Multimaschine.
Für 600 Euro kriegt man einen Class A/B Verstärker mit eingebauten DA/Wandler und zig Anschlüssen für Digital (Koax, Lichtleiter, USB) zwei analogen Eingängen und eine eigene umschaltbare Phono Vorstufe!!!!!!- sowie einem Radio Empfangsteil.
Die Amerikaner legen aber mit einer mehr als genialen Fernbedienung (totschick und auch im Dunkeln super bedienbar) ein echtes Gimmick bei, denn die sieht aus wie ein lackierter Koax Lautsprecher und wenn man die in der Hand hält kann man praktisch mit einem Finger in der "Membrane" das ganze Wunderteil von Receiver steuern.
Der TA 100 kann auch als reine Vorstufe benutzt werden und beispielsweise die Endstufen TA 150 oder TA 300 aus dem Hause Emotiva oder jede x beliebige Endstufe ansteuern.
Auch für einen Subwoofer existiert ein eigener Ausgang.
Zum Lieferumfang gehört auch ein 12 Volt Trigger Kabel, falls man nur das Vorstufenteil nutzen will, damit wird die Endstufe angeschlossen und mitgesteuert.
Schaltet man den TA 100 an, so aktiviert er ca. 1 Sekunde später die Endstufe.
Weiterhin liegt ordentliches Cinch Kabel mit vergoldeten Steckern dabei, daß klanglich übrigens superexcellent zum Emotiva paßt. Stromkabel hatte ich leider nur US Version dabei. Ich nehme aber an - auf Grund meiner gemachten Erfahrung mit der PT 100/TA 300 Vor Endstufenkombi, daß normalerweise auch deutsche Kabel dabei liegen, da es bei den anderen Produkten der Fall war.
Antennenkabel ist auch im Lieferumfang mit Schraubsteckern, also alles superprima - ein Rundum Paket.
Im Vorfeld machte mir die Leistung des Emotiva mit 2 X 50 Watt an 8 Ohm und 2 X 90 Watt an 4 Ohm Kummer, da ich die Wochen zuvor wesentlich leistungsstärkere amps an der RP 280 testete, die aber allesamt im Vergleich zu meinen Referenzen von ASR und Pop Pulse mit zu wenig Autorität und Kraft einherspielten oder gar abschalteten.
Jegliche Ängste stellten sich als unbegründet dar.
Ich schloß den TA 100 erstmal an die RB 81 MK 2 von Klipsch an und das war schon mit den ersten Tönen Schock und Offenbarung zu gleich.
Das Ding hat richtig Kraft und bildet megagroße Räume ab das ist wirklich frappierend!
Schon nach ner Minute war mir klar, ich baue alles um und gebe dem Emotiva an der RP 280 eine Chance.
Was mir am Emotiva auch super gefällt, ist, daß man die Lautstärke in kleinen 0,5 db Schritten regeln kann und er völlig kanalgleich hochzieht.
Besonders praktisch finde ich auch die über FB mögliche KLangregulierung in Bässen und Höhen, sowie eine in 1 db Schritten regelbare Balance!
Display und Knopfbeleuchtung lassen sich in 20% Schritten dimmen - aber nicht gänzlich ausschalten.
Zum Sound an der RP 280:
Von allen Verstärkern, die ich bisher im Hause hatte klingt der Emotiva am chrunchigsten und am frechsten.
Jegliches Material hört sich damit so frisch an, wie wenn man in Chio Chips oder Knäckerot beißt.
Es fällt sofort auf, daß obwohl der Grundton die Ruhe und Kontrolle selbst ist - der Mittel und Hochtonbereich schier unverschämt und agil ist, so daß einem wirklich alle anderen amps etwas "Langweilig" im Vergleich rüberkommen.
Auch ist die Bühnengröße und Luft zwischen den Instrumenten ungeheuerlich groß und frei.
Filme sind damit ein neues Erlebnis, da selbst im Stereobetrieb bei entsprechenden Szenen die Fetzen rund um einen herum fliegen.
Die fetzige Agilität des Emotiva ist sicher nicht jedermanns Sache.
Die RP 280 klingt damit wesentlich größer als sie ist und entwickelt eine Luftigkeit, die seinesgleichen sucht.
Die Kehrseite der Medaille ist, daß je nach Filmmaterial und besonders bei Serien Stimmen im Transientenbereich auch mal zu viel Pfeffer entwickeln und gehörig zischen.
Dem kann man entgegenwirken, wenn man den Hochton 2-3 db runterzieht am amps, dann paßt das wieder.
Diese Aktion ist bei meinen anderen amps nicht erforderlich, da bleiben Transienten immer butterweich und glänzend.
Bei Musik kann es durchunter auch vorkommen, daß einem bei manchen records die Gitarren körnig vorkommen.
Das macht den Sound frech aber auch etwas maschinell.
Die Verwöhn Schlagsahne eines MD T 180 von PopPulse oder gar eines ASR Emitter bekommt man nicht geboten - der Hochton des Emotiva geht mehr in Richtung voll auf die Fresse.
Harsch wird er aber in keinem Fall.
Je nach Aufnahmen spielt der Emotiva meilenweit alles in Grund und Boden, was ich kenne, bei anderen Sachen aber auch nicht so emotional und schön wie mit manch anderem amps- ich sehe für mich die Problematik da charakterverwand mit dem MD Satisfaction, der gutes Sound Futter fordert.
Was mich persönlich spektakulär völlig umhaut ist diese Luftigkeit und Leichtigkeit und Größe, die der Emotiva aus dem Ärmel schüttelt.
Der Bass klingt grundlegend anders, als alles, was ich kenne. Der Kickbass ist bei weitem nicht so spaßig erregend und federnd wie beim MD T 180 oder ASR Emitter- sondern nüchterner und genauer-
dafür hat der Emotiva einen Schub im unteren Bassbereich, der einem Angst und Bange werden läßt .
Das ist schier magisch.
Nach dem letzten Alien Film dachte ich meine Eingeweide neu sortieren zu müssen.
In den ersten paar Tagen ist der Tiefbassbereich ein wenig schwammig erschienen - das gab sich nach dem Einspielen aber schnell.
Wobei wir beim nächsten Punkt sind, der Emotiva war für einen amp sehr schnell in Hochform und schon nach wenigen Tagen stabil im Klangbild und hat sich dann auch nicht mehr verändert. Kein monatelanges Einbrennen, wie ich es von meinen anderen Amps her kenne.
Es ist eine außerordentliche Gerätschaft.
Nachteile hat er aber auch:
Der Gehäusedeckel ist ein schlechter Witz und singt schon hörbar mit, wenn man nur in die Hände klatscht oder lauter in der Nähe des Gerätes redet.
Ich habe ihn provisorisch mit 2 Türstoppern beruhigt und warte noch auf meine Klebematten von MD, die letzten Samstag hätten in der Post sein sollen.
Der Zweipol Stromanschluß wie am Rasierer ist für mich auch daneben und gescheites Strom Kabel kriege ich nur über ein HMS Adapterkabel angeschlossen.
Ich suche nun verzweifelt einen Adapterstecker von Kaltgerät auf 2 Pol.
Der Ringkerntrafo war in den ersten Tagen absolut totenstill - danach dasselbe Dilemma wie beim Pop Pulse, er fängt immer wieder mechanisch das Brummen an - wenn auch nicht stören laut, so aber doch hörbar für meine Ohren.
Bei allen Emotiva Geräten stellte ich fest, daß sie nicht sonderlich gut mit Störungen klar kommen.
Positioniert man ein Schaltnetzteil zu nahe von einem anderen Gerät, kann es zu Grundrauschen, Sirren und Brummen kommen aus den Boxen, auch wenn nicht sonderlich laut, aber die Kisten reagieren drauf.
Stromverbrauch ist total super - wenn er an ist - dann zieht er trotz Class A ohne Signal nur 11,7 Watt.
Im Hörbetrieb auf normaler Lautstärke kommt man mit rund 20 Watt über die Runden und bei extremen Lautstärken kam ich in Spitzen auf ganze 46 Watt Strombedarf aus der Dose.
Dementsprechend gibt mit bis zu gehobenen Pegeln nicht die geringste Wärmeentwicklung und erst wenn man dauerhaft ein Metal Konzert "prügelt" wird das Gerät an der Stelle der internen Kühlrippe lauwarm, nicht mal handwarm.
Grundrauschen aus den Hochtönern liegt - wenn die Aufstellung stimmt bei 0- jedoch aus den Tieftönern, kann man bis ca. 10 cm Entfernung mit dem Ohr vorm Wandler ein leichtes Brummen wahrnehmen.
Wie alles andere am Markt - perfekt ist der TA 100 nicht, aber saugut.
Und für die Kohle bei dem was er bietet ein extremer Bargain.
Mir wäre am liebsten ein Verstärker mit dem herrlich cremigen Sound des ASR Emitter und der enormen Bühnenabbildung und Durchhörbarkeit des Emotiva und der Explosivität im Kickbass den MD T 180.
In einem jedoch verstört mich der Emotiva -
seiner Kraft und schier unendlichen Laststabilität mit 2 X 50 Watt an 8 Ohm.
Anhören tut sich das nach 300 Watt.
Ich bin dabei im Emotiva Lounge Forum auf einen Eintrag des Emotiva Präsidenten gelangt , der schreibt, daß der amp eigentlich 100 Watt an 4 Ohm hat und nicht 90 - und er deswegen TA 100 heißt und daß bei Emotiva Produkten die amps immer so kraftvoll klingen wie die doppelt mehr leistungsstarker der Konkurrenz.
Leider hat er da keine Begründung für geschrieben.
Vom Hören her, nicke ich das ab, was übrigens erst recht für die TA 300 Endstufe gilt, für die braucht man einen Waffenschein.
MIr war das sogar Zuviel des Guten an Klipsch.
Wie beim Pop Pulse wäre mir eine High End Version dieses amps am liebsten, mit gescheiten Gehäuse und besseren Stromanschluß und Trafo, leider- wie bei Pop Pulse - wird so was nicht angeboten. Optik und insbesondere Haptik des Gerätes sind halt allenfalls pragmatisch - außer bei der wirklich edlen FB. Die ist krass geil.
Ach so, der integrierte Wandler ist richtig gut.
Mag sein, daß man digital heute noch mehr reißen kann -
er hat wohl "nur" 192 khz - aber ich kann nicht maulen.
Alle von mir probierten Quellen kommen prima mit klar und selbst mein großer Denon 3930 DVD Player kommt damit prima rüber.
Das Radioteil konnte ich leider nicht ausprobieren, da ich im Keller keine Dose für Radio habe.
Soweit meine Meinung - wie immer offen und ehrlich mit allem plus und minus aus meiner Sicht.
Zitat Ende
Ich mache da hier einen eigenen Thread zu auf,
bin von dem Gerät mehr als schwer begeistert !
Gerade gestern wieder Filme gesehen und konnte nicht fassen, was dieses Wunderteil an Urgewalten aus der Klipsch RP 280 schüttelt.
So frech, luftig und emotional - es ist einfach eine Wonne!
Weiter schrieb ich am 7. Oktober mit Bilder:
Hallo Freunde,
heute hatte ich endlich das spezielle Dämmaterial von MD in der Post, um den Gehäusedeckel ruhig zu stellen.
Kommt auch aus den USA und ist 4fach wirkungsstärker als vergleichbare Produkte, welche man mir ebenfalls zum Test mitschickte.
![[Bild: 101_2855l1jgc9mksj.jpg]](https://abload.de/img/101_2855l1jgc9mksj.jpg)
Doof, wie ich bin habe ich mir natürlich den Daumen beim glatt streichen brutal zerschnitten.
Und dann erstmal ne halbe Stunde im Bad ausgeblutet und gepflastert.
Das Zeug ist auf jeden Fall wesentlich besser als die Dämmatten, die ich bisher verarbeitete - ist so ähnlich wie Schwerfolie.
Und völlig geruchsneutral und vor allen Dingen läßt sich traumhaft schneiden und luftblasenfrei verlegen.
Habe vorne am Deckel 2 händflächengroße Teile eingeklebt und hinten einen.
Man darf natürlich nicht die Lüftungsöffnungen verdecken oder von oben den Trafo einquetschen
Bei der Gelegenheit habe ich noch schnell ein paar Bilder von Inneren gemacht - und es fragte hier jemand, was für Kondensatoren da drin sind:
2 X 10.000 Mikrofarad, 50 Volt und 105 Grad fest.
![[Bild: 101_285639kdk60ksa.jpg]](https://abload.de/img/101_285639kdk60ksa.jpg)
Bernhard fragte nach der Dicke
der Strom Innenverdrahtung zum Trafo, konnte ich nicht feststellen an der Aufschrift, aber die Dinger haben für ein Geräteinneres schon reichlich Querschnitt:
![[Bild: 101_2857x5kvvo5kjd.jpg]](https://abload.de/img/101_2857x5kvvo5kjd.jpg)
Und sind deutlich dicker als die anderen innerseitigen Leinen:
![[Bild: 101_28597jk5g3fk4u.jpg]](https://abload.de/img/101_28597jk5g3fk4u.jpg)
Und hier ist die recht größe Kühlrippe, die aber nichtmal handwarm war nach stundenlangen Betrieb.
![[Bild: 101_2858fgkxrookam.jpg]](https://abload.de/img/101_2858fgkxrookam.jpg)
OK, Kiste wieder zusammengeschraubt, Fingerabdrücke penibel entfernt und wieder in den Keller geschleppt für an die RP 280.
Jetzt macht das Gehäuse nur noch satt plop ala Tresortür beim Anknocken, so soll das sein.
Damit habe ich die einzige für mich persönlich erkennbare Schwachstelle an dem Gerät auch noch ausgemerzt.
Ach was habe ich diesen Receiver so lieb gewonnen.
Höre gerade die neue Haken und werde schier weggespült von diesem Killersound.
Was ein Charmeur der mit Klangfarben nur so um sich schmeißt.
Fehlt nur noch die Laufschrift auf dem Display, die laufend sagt: Ich hab dich auch lieb!
Das Gerät selbst war bei MD Sound jahrelang ein Verkaufsrenner, bis das Produkt nicht mehr gebaut wurde.
Inzwischen gibt es einen Nachfolger, der aber in BRD nicht erhältlich ist - leider.
Ich selber hatte das Gerät jahrelang im täglichen Betrieb an zig Lautsprechern -
der konnte mit jeder Box und jedem elektrischen Anspruch -
seien es Boxen von Hans Deutsch, Klipsch, Thivan, Tannoy, Wharfedale, Unison oder auch anderen bei MD ausgeliehenen Boxen.
OK mit großen Boliden gibt es besonders auf hohen Pegeln mehr Autorität - aber zum alltäglichen und normalen Hören - eigentlich kaum zu toppen.
Der Emotiva kratzt schon sehr nahe am Machbaren -was mir insbesondere an der leistungsgradschwachen Thivan S 6 bewußt wurde. Wenn er XLR hätte, wäre er perfekt und wäre einer meiner Hauptverstärker
Wir unterhielten uns jahrelang im Kellerkindforum über das Gerät und ich kann mich nicht erinnern, daß da jemals einer unzufrieden war.
Abegesehen davon gibt es auch heute noch ein aktuelles Posting vom Athlon, der hier ebenfalls im Forum vertreten ist -
und der wirklich schon viel durchprobierte, er kaufte sich einen gebrauchten Emotiva ohne große Erwartung und verglich ihn dann mit einem aktuellen Boliden für ein paar tausend Euro:
Athlon 63 schrieb am 3.August 2023:
Hallo,
musste diesen Thread noch mal ausgraben, da ich jetzt 2 Tage einen 2300.- Euro Vollverstärker aus UK zu Gast hatte. Sollte bei Eignung und Gefallen u.U. meinen TA-100 ersetzen. Aber dazu kommt es nicht.
Das vom Hersteller als "Referenz-Vollverstärker" angepriesene Gerät ausgestattet mit einem ESS 9038PRO 32-Bit-DAC-Chip sowie mit der von der Kritik hochgelobten patentierten HyperStream® II-Architektur und einen Time Domain Jitter Eliminator. Auch eine vielseitige und reichhaltige digitale und analoge Konnektivität ist geboten. Soweit die Theorie.
Ich machs kurz. Ich gab dem sehr wertig verarbeiteten und hübsch anzusehenden Gerät mit seinem großen Display über die 2 Tage gute 16 Std. Zeit, sich einzuspielen. Ja, nach 5-6 Std. klang er langsam immer besser, kam aber bis zum Abbruch der Hörsession niemals so richtig aus den Puschen. 16 Std. Einspielzeit müsste für einen Amp eigentlich genug Zeit sein, um vorhandes Potential erkennen zu können.
Mitnichten. Diese seltsame Lustlosigkeit blieb immer vorhanden. Bühne und Tiefenstaffelung waren OK, aber das als neutral zu beschreibende Klangbild war immer von einem leichten Grauschleier - ich kanns nicht anders beschreiben - umgeben. Diese uninspirierte Vorstellung wurde nur etwas besser und agiler, wenn wenn ich ihn über den SMLS DO200 DAC bediente. Aber nur etwas und vernachlässigbar. Eine Riesenentäuschung also.
Ganz anders ders der TA-100. Eine Erlösung. Aus einem rabenschwarzen Hintergrund fließt und perlt die Musik aus den EVO 4.2 in den Raum. Impulsiv, agil und involvierend. Große Bühne und über den ganzen Frequenzbereich ein souveräner Auftritt. Unglaublich.
Ein 200.- Euro Amp (479.- neu) und ein 450.- Euro DAC mit 2 ES9068AS Chips verblasen einen sogenannten "Referenz-Vollverstärker" klanglich um Längen und auf ganzer Linie. Resüme: Viel Geld gespart!
Ich wollte es nur noch mal gesagt haben.
Zitat Ende
Dazu laßt mich bitte noch vermerken, dieser Emotiva hat ein Radioteil drinnen und einen DA Wandler - der aus meiner Sicht sogar wirklich gut klingt!
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Supergünstiges LS Kabel UCInnovate |
Geschrieben von: Kellerkind - 11.08.2023, 07:54 - Forum: Zubehör (Kabel, Racks, Spikes usw.)
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Morjen Morjen,
als ich im April die Eros Ultra testete, wollte ich dazu das Thivan Red LS Kabel kaufen, daß ich vor Jahren mal testete für 299 Euro das 3 Meter Set - dieses Kabel gabs aber leider nicht mehr zu kaufen -
ich bin dann aber im Netz auf ein Kabel gestoßen, daß ungeheuer ähnlich aussah und fertig konfektioniert auf 3 Meter nur um 30 Euro kostete-
Zitat Kellerkind:
Hm,
das hier sieht exakt wie das Thivan Red aus - und kostet fast nichts:
https://www.amazon.de/HiFi-OFC-Lautsprec...B09JVCWPGT&th=1
3 Meter Set bei Thivan lag bei 299 Euro - selbst die Stecker scheinen identisch - was sich unterscheidet ist die Beschriftung!
Hier noch ein Bild von damals:
Am 8. Mai kam das Kabel an:
Nabend Freunde,
hab ich jetzt hier - anscheinend isses das wohl nicht wirklich aber verdammt ähnlich?
Erste Töne an der Thivan S 6 wirken auf mich überzeugend - muß einspielen - und mal sehen was da noch kommt oder auch nicht.
Die Bananen halten an der S 6 wie keine anderen - kriegt man nur rein, wenn man die Box festhält - sonst rutscht man die weg - super!
![[Bild: img_3150nhfvm.jpg]](https://abload.de/img/img_3150nhfvm.jpg)
Bissel seltsam finde ich, daß die Kabel - obwohl luftdicht verpacht - eine dünne Staubschicht drauf haben -
und die ein versiegeltes Staubtuch mitliefern
Hier sieht man es:
![[Bild: img_3149ajdks.jpg]](https://abload.de/img/img_3149ajdks.jpg)
Superflexibel wie das Thivan Red und rockt gleich los wie Hölle.
Zitat Ende
Wie auch immer, es brauchte einige Zeit - und war in den ersten Wochen ein Auf und Ab - aber inzwischen spielt es dauerhaft an meiner Thivan S 6 und ich bin da schwerstens begeistert.
Overall ist das ein recht angenehm klingendes Kabel ohne sonderliche Effekte.
Ist halt eine gute alte Konstruktion, wie man sie in den 80er Jahren von der Rolle kaufte mit soliden Steckerchen.
Mehr Geld muß man eigentlich nicht ausgeben - auch wenn man je nach Equipment hie und da noch nen Fitzel reißen kann.
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Canare Lautsprecherkabel |
Geschrieben von: Kellerkind - 11.08.2023, 07:41 - Forum: Zubehör (Kabel, Racks, Spikes usw.)
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Morjen morjen,
ich setze das mal unter Tuning rein, da es hier keine Kabelthreads gibt -
falls einer ein schönes und gutes LS Kabel sucht mit festen Kontakten usw.
mich hat dieses Jahr am 5. Mai, als ich mich mit der Thivan Eros Ultra beschäftigte -
folgendes Kabel sehr beeindruckt -
habe es heute noch am Laufen - an der Max Mini:
Zitat Kellerkind 5. Mai:
Morjen morjen,
ich bin so begeistert, daß ich mal einen eigenen Thread dazu aufmache, da man in Deutschland so gar keine Kommentare zu dem Produkt findet.
Erwähnt habe ich das Kabel bereits mit Bildern - sowohl im Thread über Erfahrungen und Phänomene mit Kabelklang, als auch im Thivan Eros Ultra Thread.
Folgendes - ich stolperte aus Zufall über die Firma Canare. Vor ca. 4 oder 5 Jahren überließ mir der Thivan Vertrieb TCG die ersten von Thivan vermarkteten Lautsprecherkabel zum probe hören.
Dabei stand auf dem Einsteigerkabel Thivan Red die Bezeichnung Canare 403 oder S03.
Als ich letzten Monat dann die Nachfolgerin meiner Thivan Eros Anni ins Haus bekam, die Thivan Eros Ultra - stellte ich fest, daß nunmehr die Innenverdrahtung mit diesem Kabel gemacht wurde.
Also kam mir der Gedanke doch bis zum Verstärker weiter mit diesem Kabel zu arbeiten - leider bietet Thivan das nicht mehr an und der Vertrieb konnte auch über seinen Außendienst und Händler keinen Restbestand mehr ausmachen.
Canare scheint ein japanischer Hersteller ausm Profibereich zu sein - das besagte Kabel gibts aber wirklich nicht mehr - nur ein optisch vergleichbares von einem ganz anderen Hersteller und zum 10el vom Preis, da war ich eher skeptisch -
was mir auffiel war jedoch, daß Canare eine andere Kabellinie anbieten, die mich vom Preis angenehm überraschte - und da es ein Rückgaberecht gibt, setzte ich meine Frau drauf an.
Vertrieben wird die Ware fertig konfektioniert von der Firma WBC (World best cable) über Amazon und 2X 3,5 Meter fertig konfektioniert mit Eminence Bananen kostet incl. Versand nur gut 140 Euro.
https://www.amazon.de/Lautsprecherkabel-...1715278&sr=8-12
Als die Kabel ankamen vor 2 Wochen (Lieferung innert ca. 3 Tagen) war ich schwerstens begeistert, sehr gut verpackt, supersauber gefertigt und beiliegend ein Schein, daß man sich mit dem Einspielen 175 Betriebsstunden Zeit nehmen soll - und das jeweils machen, wenn man Zeit dazu hat und nicht am Stück - und dann entscheiden und ggf. zurückgeben kann - ohne kalendare Limitierung.
Die müssen überzeugt von ihrer Ware sein!
![[Bild: img_312378i1r.jpg]](https://abload.de/img/img_312378i1r.jpg)
![[Bild: img_3126lcec2.jpg]](https://abload.de/img/img_3126lcec2.jpg)
Mir gefallen die Eminence Bananen supergut, da diese innen einen Stift haben und nicht wegbrechen können, wenn man die in ein Kurzterminal nicht richtig versenkt bekommt, außerdem bieten sie bombenfesten Halt:
![[Bild: img_31276fc5k.jpg]](https://abload.de/img/img_31276fc5k.jpg)
Das Kabel spielte dann bereits in den ersten Stunden so überzeugend an der Eros Ultra, daß ich schon am ersten Abend vermerkte, daß ich es behalten werde.
Jedoch war es in der Tiefenstaffelung noch nicht ganz so gut, wie das involvierende Thivan Black für 600 Euro.
Da ich in den Folgetagen Besucher erwartete, unter anderem Achim und Schtefan - hab ich das Thivan wieder angeschlossen und das Canare an der Thivan S 6 am Laufband jeden Tag 1-2 Stunden werkeln lassen -
bis heute dürften da allenfalls 50-60 Betriebsstunden drauf sein.
Aber schon nach ca. 40 Betriebsstunden glaubte ich an der S 6 meinen Ohren nicht zu trauen, ich wurde förmlich von der Musik umzingelt und dachte an Dolby Surround, was mit an der S 6 noch nie passiert ist.
So spektakulär und natürlich und frei erlebte ich die Boxen noch nie ! Und Stimmen in Filmen - ein Traum!!!!
Als ich dann auf meine Lapps zurückstöpselte machte ich ein langes Gesicht und kam alles wieder viel mehr aus den Lautsprechern heraus - beachtlich, wie das Canare sich entwickelte.
Gestern abend war es dann endlich soweit, daß ich das Canare mal im Wohnzimmer an meiner Max Mini testete - im Vergleich zu meinem dort so geliebten Straight Wire Musicable.
Ich bin schier vomGlauben abgefallen- mit dem Canare ist das ein ganz anderer Lautsprecher, spielt viel größer und souveräner - hat mir derzeit aber schon fast zu viel Grundton in den Stimmen -
während beim Musicable die Stimmen lauter gehört eher anstrengen können - gefühlt ist das mit dem Canare alles ruhiger, freier und wie eine Octave tiefer.
Soweit ich weiß sind aber beide Kabeltypen aus Kupfer und bestehen aus 4 Strängen Litzen zu jeweils um 2 qmm Querschnitt.
Das Straight Wire ist steifer gebaut, das Canare mit Mantel deutlich dicker und weicher.
Am Canare sind Eminence Goldbananen(gelötet und mit Silberlot) - am Musicable mir unbekannte Büschelbananen und kalt geschweißt/gepreßt.
Warum das so unterschiedlich tönt,kann ich mir daher nicht erklären-
bei was ich auf Dauer an der Max Mini bleibe weiß ich noch nicht, derzeit tendiere ich zum Canare, da die Boxen damit wesentlich erwachsener klingen, wenn auch nicht ganz so punktgenau wie mit dem Straight Wire, daß irgendwie schneller fertig ist mit den Tönen.
Auf jeden Fall kann ich schon mal sagen, daß das Canare Kabel außerordentlich gut ist, und für die Kohle sowieso - der Rainer hat schon einen link gefunden, wo man das für um 6 Euro als Meterware kriegt, wenn man selber konfektionieren mag.
Ich überlege mir das jetzt auch in 2 X 9 Meter machen zu lassen und dann mal an die Max 1 zu schließen, die noch mit dem Lapp läuft.
An der S 6 sah mein geliebtes Lapp kein Land mehr.
Das Canare kriegt man ja auch als Bi Wire konfektioniert.
Ich werde die kommenden Tage mal hauptsächlich im Wohnzmmer bleiben um dem Canare an der Max Mini weiter zu lauschen.
Gestern kriegte ich bei den meisten Sachen die Kinnlade nicht mehr so, auch wenns nicht so irre schnell wie das Musicable spielt und mehr von unten aufbaut., das Musicable ist viel mitten und präsenzbetonter.
Und das Canare ist noch weit vom eingespielt sein entfernt, der Herteller schreibt 175 Stunden!
Da wird sich noch was tun.
Aber ich kann jetzt schon sagen, sowohl an meiner Thivan S 6 als auch an der Unison Max Mini spielt das Kabel ungeheuer natürlich und schön.
An der Eros Ultra nervte es schon neu aus der Kiste nicht im Hochton oder sumpfte im Bass, was ja bei neuen Kabeln gerne der Fall ist - und spielte einfach ungeheuer in die Breite und eher sanft als fordernd. Wirklich ein sehr empfehlenswertes Kabel im fairen Preissegment!
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Außergewöhnliche Tripath Verstärker von Pop Pulse |
Geschrieben von: Kellerkind - 10.08.2023, 07:18 - Forum: Class D Verstärker
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Guten Morgen Freunde,
im Kellerkind Forum beschäftigten wir uns quasi von Beginn an mit außergewöhnlichen Class T - Verstärkern von Pop Pulse, die auf einem Tripath Chip aus den 90er Jahren beruhen - die ein Herr Wu entwickelte.
Das damalige sehr emsige Mitglied Grandilsilenzio aus dem Taunus - entdeckte damals bei einem französischen Händler einen recht leistungsstarken und kompakt gebauten T - 180 von Pop Pulse und legte sich diesen zu. Seine Begeisterungsarien waren epilegisch an verschiedenen Lautsprechern von Klipsch -
leider gab es das Produkt in Deutschland nicht. Er riß mich mit seiner Begeisterung dann derart mit, daß ich erstmals im Leben direkt im Ausland bei einem fremden Händler - ich meine Audiophonics heißen die, und es stellte sich heraus, daß die in Deutschland recht bekannt sind - etwas bestellte.
Man muß dazu sagen, diese T-180 sahen super aus und kosteten nur 400 Euro.
Es ging erstmal alles schief, was schief gehen kann - Poststreik- und letztendlich funktionierte das angekommene Gerät nicht richtig, rauschte wie ein Wasserfall, war rechts und links unterschiedlich laut und stank wie eine ausgebüchste Herde Stinktiere.
Was ich jedoch bemerkte an meiner Klipsch RF 7 MK 2 - eine ungeheure Dynamik, Speed und Auflösung.
Dennoch, für mich war der Drops gelutscht, die Kiste ging retour und ich wollte mein Geld zurück.
Inzwischen hatten mehrere Leute diesen amp gekauft und schwärmten alle in höchsten Tönen und ich war mal wieder der einzige, der rummoserte - und man redete wie auf einen kranken Hund auf mich ein - doch einen Umtausch und Neuversuch zu wagen, was ich dann machte.
Das nächste Gerät , daß ankam, haute mich dann echt aus den Latschen.
Spielte nicht schlechter, als mein damals 2011er Emitter 1 Basic.
Der Pop Pulse hatte gar etwas mehr Tiefbass, etwas weniger Kickbass und war einfach schneller-
dafür aber nicht so rauschfrei, was mich an der wirkungsgradstarken Klipsch mitunter etwas störte.
Ich baute gerade eine neue Kelleranlage und einen neuen Hörraum auf, da landete er dann - ich weiß gar nicht mehr, war es die große 311er Hans Deutsch oder die Klipsch Reference 28- das paßte super.
Etwa zu der Zeit - wegen der kleinen Klipsch Standbox- lernte ich Martin Dittmeier von MD Sound kennen, weil mein Freund Werner Enge die kleine Klipsch nicht im Programm hatte und mir nicht ausleihen konnte.
Martin und ich haben uns wirklich gesucht und gefunden und wurden enge Freunde fürs Leben- stehen auch heute noch oft in Kontakt.
Wie auch immer, wir schwätzten viel über Verstärker und Martin schickte mir eine ganze Palette von Verstärkern zum Test von allen möglichen Herstellern, darunter auch Exoten aus Spanien - ich glaube Vieta hießen die.
Ich erzählte Martin dann auch von diesem T 180 von Pop Pulse und er testete das Gerät und war von den Socken, nahm dann Kontakt mit dem Hersteller auf und wollte das Gerät in Deutschland noch etwas im anderen Soundgewand importieren.
Eben mit etwas weniger Tiefbass, da das bei den Leuten gerne die Raummoden anregt, etwas mehr Spaßbass im Kickbereich und samtigeren Hochton.
Herr Wu baute das exclusiv für Martin und das Gerät hieß dann MD T 180 und wurde sofort ein großer Verkaufsrenner -- für 500 Euro UVP.
Ich selber war schwer begeistert - Martin besuchte mich ja mit einem Vorabexemplar - wo ich einen Workshopthread drüber machte, den ich demnächst in Zügen mal hier rüber kopiere, war ein toller Tag!
Ich bestellte den MD T 180 sofort und hatte echt Glück, hat alles bestens funktioniert und das für Jahre!
Nach 2 oder 3 Jahren, war dann aber leider Schluß von einem Ton auf den anderen.
Ein Ersatzgerät, daß so toll wie meiner geklungen hat, fand ich dann leider nicht mehr und gab auf, nachdem viele im Forum von diversen technischen Zipperlein berichteten.
Im Prinzip waren fast alle vom Sound geflasht - aber - Ausfälle, Geruchsentwicklung, Kanalungleichheiten usw, verhagelten viele den Genuß und sie trennten sich wieder, bei einigen laufen aber noch heute die Urgeräte nach 8 Jahren noch prima.
Mein Freund Robert hat sogar noch beide - den T 180 und den MD T 180 !
Aber die eigentliche Geschichte zur Glückseligkeit sollte erst viel später beginnen.
Die beiden Threads zum T 180 und MD T 180 sind viel zu umfangreich und haben zusammen sicher tausende Kommentare - um sie hier herüber zu packen und wird keiner schaffen zu lesen - hunderte von Seiten, ich fasse daher alles kurz und kompakt zusammen.
Hier meine Erstbegegnung mit dem MD T 180 am 23.10.2015, den der Martin dann importierte:
Hallo Freunde,
meine beiden MD Pop Pulses sind da und ich hüpfe hier seit Stunden wie ein schwitzender Affe rum - zum Glück ist meine Frau weg, die würde die Zwangsjacke holen.
Mann ist das wieder ein Tag!
Ich bin ja so was von begeistert!
Ich bin wirklich superglücklich mit meinem Pop Pulse T 180 an der Klipsch RF 28 gewesen, das könnt ihr mir glauben -
aber was der MD Pop Pulse T 180 da rausholt - frisch aus dem Karton - ich heule hier vor Freude und habe keine Stimme mehr vom Schreien und jubeln.
Und ja, ich schraubte die Kisten auf, da ist wohl einiges anders (Kabelage, OP s , Trafos noch mal auf extra Matten......)
Die Dinger sind gut zugepackt - ich hatte meinen alten T 180 etwas anders in Erinnerung.
OK nach dem Einschalten fiel mir sofort auf - TOTENSTILLE - völlig rauschfrei!
Die normalen T 180 rauschen allesamt ein wenig auf dem linken Kanal. Hört man bei manchen Boxen mit hohen Wirkungsgrad eben bis
einen Meter vor der Box - die MD Pops - TOTENSTILL - und genau so rabenschwarz aus dem Nichts bauen die das Klangbild auf!
Die pure Liebe - jeder einzelne Ton - ein Bad in Klangfarben - der Sound geht extrem in Richtung der großen Class A Emitter von ASR nur mit mehr Speed und Wendigkeit.
Wie Wasser fließt das aus den Boxen.
Höre gerade die neue Scheibe von Haken - in Song 5 steht der Chor voll in den Raum projeziert vor mir - jeder Regentropfen ist auf der Scheibe zu hören - WAHNSINN!
Boah was geht erst ab, wenn die Dinger eingebrannt sind?
Hier ein paar Bilder:
![[Bild: oitih9hx.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240604/oitih9hx.jpg)
![[Bild: bmxuptcp.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240604/bmxuptcp.jpg)
![[Bild: nlyjgaw4.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240604/nlyjgaw4.jpg)
![[Bild: o87psji9.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240604/o87psji9.jpg)
Das sind die süßlich klingenden OP s:
![[Bild: isrvwukj.jpg]](https://s20.directupload.net/images/user/240604/isrvwukj.jpg)
Haben einen ganz anderen Character als die LME - sind wohl NEC.
Ein absoluter Traumverstärker.
So was für 499 Euro - wer hätte gedacht, daß so was mal möglich wird.
Mensch und der Herr Wu meint, er kann das alles noch wesentlich besser mit dem Riesenbomber, den er gerade entwickelt.
Ich kanns nicht glauben, was soll denn nach jetzt noch gehen?
Das ist ja so schon schier besser als live!
30.10.2015:
Habe nun den MD wieder an der RF 28 laufen und lasse weiter einbrennen, laut Herrn Wu muß ich noch mindestens 50 Stunden einbrennen bis zum finalen Gau.
![[Bild: 101_2035y0jf1pxkt3.jpg]](http://abload.de/img/101_2035y0jf1pxkt3.jpg)
Im Moment hör ich die Englein singen ;![[Bild: dancer.gif]](http://www.hififorum.at/smileys/dancer.gif)
![[Bild: 101_2038vgjzf4fjyu.jpg]](http://abload.de/img/101_2038vgjzf4fjyu.jpg)
2.4.2016:
PS:
Optisch kommt das auch erste Sahne rüber mit den Audioquest Soborthan Teilen:
![[Bild: 101_2158m2xpc8mb0f.jpg]](http://abload.de/img/101_2158m2xpc8mb0f.jpg)
Es gibt nichtmal mehr ein Trafo Einschaltgeräusch, so sehr dämpft das.
Fortsetzung der Geschichte folgt
Die Verstärker waren bei MD so gefragt, daß die Kinofraktion sich im Laden noch leistungsstärkere amps davon wünschte, denen reichten 180 Watt nicht aus-
es wurde dann ein Prototyp entwickelt, mit noch wesentlich mehr Power und anderen Tripath Chips, den mir Martin und sein Sohn ankarrten:
Hier im Juni 2016:
Hallo Leute,
der Prototyp (Labormodell) des großen Bruders in der Europa Version - aber noch nicht in der MD Version spielt bei mir.
![[Bild: 101_2215auj3t3bjfd.jpg]](https://abload.de/img/101_2215auj3t3bjfd.jpg)
Schau, hier sind die Chips - wo obendrauf die Kühlschienen sind:
![[Bild: 101_2223jvsci6ijwu.jpg]](https://abload.de/img/101_2223jvsci6ijwu.jpg)
Und hier sind dann die Mosfets unter der Riesenkühlrippe:
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