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Gegensätze
#1
Genesis.... Pink Floyd

Wer so in meinem Alter ist ( Jahrgang 58 ) kommt, so glaube ich, an diesem Thema nicht vorbei.
Sicher, gab es auch noch andere Bands ( YES ) u.s.w. die ähnliche Musik machten. Aber lassen wir uns doch mal bei den beiden oben genannten bleiben.
Was auffällt, sie fingen an, als die Beatles auf dem Höhepunkt ihres Zenits standen, die Beat-Ära hatte Konkurenz bekommen. Jäh-Jäh- Jäh war auf einmal nur noch ein Produkt von vielen anderen. Die Stones und die Who hatten sowieso ein anders Puplikum.
Was verbindet dann trotz ihrer Verschiedenheit beide Gruppen ?
Zu aller erst....das beide in ihren Frühphasen Musik gemacht haben ( immer im Kontext der Zeit ) die nach meiner Auffassung nur als Genial !!!
bezeichnet werden kann. Beide haben nach dem Ausscheiden ihrer Frontmänner musikalisch nachgelassen. Pink Floyd zuerst weniger... Genesis um so schneller und deutlicher.
Was war der massgebliche Sound der beiden Bands ?
Syd Barrett bei den Floyds und Peter Gabriel bei Genesis. Nein die Musik war nich Massenkompatibel aber soooo anders wie die von den FAB FOURS.
Was verbindet sie noch ?  Bei beiden ging der Frontmann. Bei Floyd kam Gilmore, der niemals das Charisma von Barett erreichte, aber die frühen Scheiben noch seinem Vorgänger huldigte.
Bei Genesis war es nach dem Weggang von Gabriel vielleicht noch das Album A Trick of the Tail. Danach kam nur noch komerzielle Sülze.
Bei Pink Floyd war es nicht ganz so extrem.
[i]Meddle...The Dark Side of the Moon....Wish You Were Here zeigt schon deutlich wohin die Reise geht. Mit Animals gelingt ihnen nochmal an alte Zöpfe zu flechten.[/i]
[i]Was ist letztendlich meine Kritik ? Hab überhaupt nichts gegen Phill Collins Schlagerrock auch nichts gegen den Bombastsound aller Gilmore.[/i]
[i]Beide Gruppe waren nach dem Ausscheiden ihrer Fronmänner komerziell erfolgreicher, künstlerisch eher weniger   [/i]
[i]L.g. werner[/i]
[i]https://youtu.be/QVyfj7-mHqs[/i]

[i]https://youtu.be/UqJyFCjfcEs
[/i]
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#2
Sorry Werner aber was Pink Floyd angeht möchte ich Dir doch widersprechen. 
Syd Barrett war sicher der klassische Frontman und exzentrische, kreative Kopf der Band. Doch eigentlich war Barrett nur beim ersten Album "The Piper at the Gates of Dawn" DER Komponist und Songwriter. Schon bei den Livegigs zu dem Album machte es Barrett der Band unmöglich aufzutreten. Völlig zugedröhnt stand er nur rum, spielte nicht mehr oder ging wieder oder erschien gar nicht erst. 
Schon da wurde von einer befreundeten und sich in Auflösung befindenden Band Gilmour angeheuert immer mal wieder einzuspringen. Auf dem 2. Album "A Saucerful of Secrets" war nur noch ein Barrett Song ! Dann wäre ja da die kreative künstlerische Ära schon vorbei gewesen. 

Das Vakuum des kreativen Bandleaders erfüllte aber in der Zeit am ehesten Roger Waters der die Ära Pink Floyd von Anfang der 70er bis 85 künstlerisch, musikalisch (mit Glimour) und konzeptionell prägte. 
In dieser Zeit gab es ja noch interessante Nebenprojekte mit Film-Soundtracks (Zabriskie Point und More) die schon noch sehr an die psychedelische Band erinnerten. 

Unter Waters und auf seine Anregungen wurde das erfolgreichste (Konzeptalbum)Album der Band: The Dark Side of The Moon eingespielt, Wish You Were Here (die Aufarbeitung der Ära und des Verlustes von Syd Barrett), Animals bis zu dem Meisterwerk und dem wichtigsten und meistverkauften Doppelalbum aller Zeiten "The Wall"

Erst nach zig Auseinandersetzungen zwischen Waters und Gilmour verließ Roger Waters die Band und startete Solo durch. Schon da gab es immer wieder Gerüchte um Liner-Notes die Waters nicht korrekt auf den Platten angab bzw die Werke als seine geistigen Ergüsse ausgab. So war Richard Wright bei einigen Produktionen nur noch als Studiomusiker für die Aufnahmesession eingekauft worden - wo er doch laut Nick Mason für das atmossphärische Binnenklima der Band so wichtig war. Ich glaube bei der Wall Tour war er einen Teil erst gar nicht dabei. 

Erst ab 85 war dann David Gilmour verantwortlich und auch der kreative Kopf der Band. Unter ihm endstanden nur noch 4 Alben und ganz wenig neues Material. 

Syd Barrett hat Pink Floyd sicherlich wachgeküsst und auch positioniert indem man auf unfassbaren Sound und Lichteffekte wert legte. Aber ohne das geniale, psychisch auffällige & kaputte Mastermind würde heute niemand mehr von Pink Floyd reden - denn dann wäre schnell Schluss gewesen. Am Ende haben erst Waters und dann Gilmour eine Band zu einer der erfolgreichsten Bands der letzten 50 Jahre gemacht - und ich halten TDSOTM und The Wall auch künstlerisch für grandios. 

LG Dirk
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#3
Hallo Dirk
Da rudere ich mal zurück, denke aber mal das du verstanden hast was ich meine. The Wall mochte ich noch nie.....Will nicht vom Thema ablenken....aber bei Kraftwerk verhält es sich ähnlich.....die frühen Sachen. Schade das du nicht in Sachen Genesis deine Meinung sagst. l.g. werner
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#4
Man kann Platten und Bands durchaus nicht mögen - das ist bekanntlich Geschmacksache und ich nehme an, dass die The Wall zu hart und modern ist. Für mich ist es eine der wichtigsten Platten aber gerade wegen der Thematik und des Inhaltes. Aber ich liebe natürlich auch die harten Gitarren - von da an habe ich unendlich viel über Waters und Pink Floyd gelesen 

LG Dirk
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#5
Hallo Dirk
Klar ist alles Geschmackssache, will auch keinem den seinigen verleiden. The Wall ist mir zu bombastisch mit zu viel Pathos und zu vielen Längen. Auch zu viel Show wo durch die Musik manchmal drunter leidet.
Sicher hast du recht das unter Gilmour, der ja Barrett ersetzte ganz tolle Sachen entstanden. Live at Pompeii ,Meddle , oder Atom Heart Mother. Wish You Were Here war dann so erfolgreich das es fast jeder hörte. Einen Freund von mir....absoluter Fan von Pink Floyd spielte ich mal die Scheiben Relics und More vor........Sein Kommentar......wat isn dat fürn Gejaule. So falsch sein Urteil auch sein mag, zeigt es eins ganz deutlich auf. Wie sehr sich Bands von ihren Ursprüngen immer weiter entfernt haben. Oft viel erfolgreicher aber auch kommerzieller. Ob künstlerisch besser sei mal dahin gestellt.
Bei Genesis fand ich es ganz schlimm.
Wie gesagt...alles nur meine Sicht der Dinge, die niemand übernehmen oder teilen muß. Finde es jedenfalls schön sich hier über solche Dinge austauschen zu können. Wünsch dir noch ein schönes Wochenende. Werner
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#6
Onkel Werner schrieb:Wie sehr sich Bands von ihren Ursprüngen immer weiter entfernt haben. Oft viel erfolgreicher aber auch kommerzieller. Ob künstlerisch besser sei mal dahin gestellt.
Bei Genesis fand ich es ganz schlimm.
Man darf halt auch nie Vergessen daß Musik eben auch nur ein Business ist, bei dem die Plattenfirmen bei denen die Künstler unter Vertrag stehen auch noch ihren Einfluß geltend machen.
Diese Vorgänge laufen halt komplett im Hintergrund und werden von den Künstlern natürlich bei der Promo der neuen Platte geflissentlich verschwiegen.

Ich muß mir immer diesbezüglich bei der Band Nirvana etwas auf die Zähne beissen wenn die Kritikerschar das Album Nevermind als Neuerfindung des Rockn Roll stilisiert.
Dass die Band beim für 606 US-Dollar produzierten Vorgängeralbum "Bleach" noch musikalisch eine vollkommen andere war und das Material von"Nevermind" aktiv von dem Produzenten mitgestaltet wurde - wird ja eher nebensächlich erwähnt.  verlegen
Wäre ja schlimm wenn der Heiligenschein bzw. der Marktwert des vom Feuilleton auserkorenem Genies Kurt Cobain einen Kratzer bekommen würde.  Big Grin

Die Musikindustrie ist eben immer auch eine Industrie..

Wie ist das eigentlich jetzt im Streaming Zeitalter - sind die Künstler inzwischen eher freier ?
Ist die Produktion eines Albums heutzutage immer noch so kostenintensiv ?
Seit den Tagen von Pink Floyd oder aber Nirvana hat sich technisch ja einiges getan.

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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