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Klassiker Universum F2095
#1
Hallo zusammen,

ich hatte es ja drüben im Plattenspieler und Laufwerke-Thread schon geschrieben, dass seid der Wiederentdeckung nach über 20 Jahren auf einem Dachboden mein 45 Jahre alter Universum F2095 wieder bei mir seine Runden dreht:

   

Sein Alter merkt und sieht man ihm überhaupt nicht an. Ich habe nur die Mechanik gefettet, ein neues System eingebaut und ein Cinch-Kabel angelötet. Läuft wie ne Eins.

Beim Check mit einer Test-LP fiel mir dann aber auf dass eine Phasendrehung vorliegt. Bei meinem anderen Laufwerk an der Hauptanlage im Wohnzimmer ist alles ok, da stimmt die Phase. Zum Verifizieren habe ich dann den Phasentest mit dem F2095 an der Zweitanlage im Keller gemacht - auch da ist sie gedreht. Mist.

Heute habe ich den F2095 wieder an der Hauptanlage laufen und hören zum ersten Mal sein wirkliches Potential, denn ich habe bei einem Lautsprecher die Kabel verpolt und dadurch stimmt laut Test-LP jetzt die Phasenlage. Was soll ich sagen: so klasse wie der Universum jetzt schon mit einem MM-Tonabnehmer für 200 € klingt - was ginge da noch mit einem höherwertigen MC?! Vielleicht hätte er sogar das Zeug zum Hauptlaufwerk. Da würde mein Pro-Ject aber ganz schön dumm aus der Wäsche gucken.

Wenn da nicht dieses Phasenproblem wäre. Das will ich unbedingt beseitigen. Was könnte die Ursache sein und wie bekomme ich das gelöst? Einfach Kabel umstecken am System bringt jedenfalls nur Brumm und funktioniert nicht. 

Wenn ich das Phonokabel falsch angelötet habe müßte sich das doch durch ein Vertauschen der Kabel am System korrigieren lassen, oder bin ich da auf dem Holzweg? 

Könnte es sein dass das Phonokabel selber falsch belegt ist? 

Liegt es gar am neuen MM? 

Ich wäre für konstruktive Anregungen und Ratschläge offen und echt dankbar…
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#2
Nabend Tom,

deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten - ich bin aber echt geflasht, daß Universum im Forum auftaucht.

Universum war in den 70er und 80er Jahren eine Marke des Kaufhauses Quelle -
und gehörte zu meinen Lieblingsprodukten.

Das waren mit die Pioniere beim sogenannten Hifi TurmSmile

Mein erster "Hifi Turm" war auch von denen - was hatte ich da einen Spaß mit!

Das war echt mein ganzer Stolz.

Smile
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#3
(09.09.2023, 21:13)Kellerkind schrieb: Nabend Tom,

deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten - ich bin aber echt geflasht, daß Universum im Forum auftaucht.

Universum war in den 70er und 80er Jahren eine Marke des Kaufhauses Quelle -
und gehörte zu meinen Lieblingsprodukten.

Das waren mit die Pioniere beim sogenannten Hifi TurmSmile

Mein erster "Hifi Turm" war auch von denen - was hatte ich da einen Spaß mit!

Das war echt mein ganzer Stolz.

Smile

Hallo Werner,

es gab damals sicherlich echt gute und auch weniger gute HiFi-Geräte bei Quelle. Das waren ja alles Fremdentwicklungen. Die Wahrscheinlichkeit ist beim F2095 sogar hoch, dass dieser Spieler eine Auftragsentwicklung von Micro Seiko für Quelle war. Es gibt Indizien die stark darauf hinweisen wie z. B. die äußerst wirksamen speziellen Dämpferfüsse unter dem Chassis. 

Das war mir damals natürlich nicht klar als ich ich mit 10% Rabatt über einen Verwandten, der bei Quelle gearbeitet hat, für 430! DM gekauft hatte. Um was für ein tolles Gerät es sich beim F2095 handelt habe ich auch erst erfahren als ich mich nach der Wiederentdeckung näher mit ihm befasst hatte. In der Stereo 3/2023 befindet sich übrigens ein netter Klassiker-Artikel über ihn. 

Ich hoffe sehr, dass ich mit Hilfe der Analog-Cracks hier das Phasenproblem gelöst bekomme.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#4
Ich hole das aus dem anderen Faden dann mal hier her:

(04.09.2023, 14:33)Don_Camillo schrieb:
(04.09.2023, 12:53)ProgNose schrieb: Darüber ob es sich hier um eine echte Micro Seiki-Entwicklung handelt gibt es im Netz durchaus geteilte Meinungen. 

Ja, das ist eher ein Fujiya OEM; einige Teile sind angeblich auch baugleich zu z.B. Palladium NSP 7000.
Wer da aber im Hintergrund der Hersteller war, ist eher nebensächlich; den gibt es imho heute eh nicht mehr bzw. hält der schon lange keine Ersatzteile mehr vor. Wichtiger ist, dass das damals ein recht gutes Gerät war. Quelle bewarb das mit Senator-Klasse, verlangte auch knapp 3500 Schilling und er ist einem Technics SL-13x0 und/ oder SL-17x0 durchaus ebenbürtig sowie qualitativ besser als sehr Vieles was man heute neu kaufen kann.

Hast Du das schon ausprobiert?

(04.09.2023, 17:24)Don_Camillo schrieb:
(04.09.2023, 15:29)ProgNose schrieb: ... definitiv die Phase. Hab es mit meinem Hauptspieler gegengecheckt - der gibt den Phasentest-Track richtig wieder. Auf der Vinyl-Essentials (Image-HiFi) ist es der zweite Testtrack.

Wenn Du die Steckerchen im Headshell umpolst, drehst Du auch die Phase um 180 Grad; aber das könnte je nach Verkabelung des Tonarms zu lautem Brumm führen; wäre aber der einfachste Test. Also grün mit rot und weiß mit blau tauschen.
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#5
(10.09.2023, 09:02)Don_Camillo schrieb: Hast Du das schon ausprobiert?

(04.09.2023, 17:24)Don_Camillo schrieb:
(04.09.2023, 15:29)ProgNose schrieb: ... definitiv die Phase. Hab es mit meinem Hauptspieler gegengecheckt - der gibt den Phasentest-Track richtig wieder. Auf der Vinyl-Essentials (Image-HiFi) ist es der zweite Testtrack.

Wenn Du die Steckerchen im Headshell umpolst, drehst Du auch die Phase um 180 Grad; aber das könnte je nach Verkabelung des Tonarms zu lautem Brumm führen; wäre aber der einfachste Test. Also grün mit rot und weiß mit blau tauschen.

Hallo Rolf,

danke für den Tipp, ich hatte das mit dem alten Originalsystem schon ausprobiert und es hat nichts an der Phasendrehung geändert. Um sicher zu gehen habe ich eben auch bei dem neuen MM die Stecker vertauscht: kein Brumm, aber das selbe: Out Of Phase.

Das verstehe ich nicht. Warum ist bei diesem Spieler die Phasenlage dann richtig wenn ich einen Lautsprecher umpole? Häää?!

Um ganz sicher zu gehen dass nicht an einer anderen Stelle was nicht stimmt habe die ganze Anlage mit einer digitalen Quelle auf Phase geprüft - alles perfekt. 

Kann mir keinen Reim darauf machen   Huh Keine Ahnung Frust
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#6
Hallo
überprüfe doch mal an dem Plattler mit einem Multimeter den Durchgang vom Tonabnehmerkabel zu deinen Cinchbuchsen, nur so ne Idee

Gruß
Peter
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#7
(10.09.2023, 10:13)ProgNose schrieb: danke für den Tipp, ich hatte das mit dem alten Originalsystem schon ausprobiert und es hat nichts an der Phasendrehung geändert. Um sicher zu gehen habe ich eben auch bei dem neuen MM die Stecker vertauscht: kein Brumm, aber das selbe: Out Of Phase.

Das verstehe ich nicht. Warum ist bei diesem Spieler die Phasenlage dann richtig wenn ich einen Lautsprecher umpole? Häää?!

Das ist wirklich strange.

Grundsätzlich kann die Phase bereits im Tonabnehmer selbst und dann nochmals bzw. jeweils in jeder nachfolgenden Verstärkungsstufe und natürlich auch im Lautsprecher gedreht werden.

(Exkurs) Das ist übrigens auch der ganz große Unterschied zwischen MI/MM und MC. Bei MMs kann die Phasenlage nach eingestelltem Abschlusswiderstand bis zu 180 Grad verschoben sein; bei MCs aber beträgt Phasendrehung immer nur wenige Grad oder bis wenige Milligrad. Das bedeutet, dass aufeinanderfolgende Töne bei einem MC immer frequenz- und phasengleich sind. Somit gibt es entgegen dem Verhalten eines MM also keinerlei Phasenverschiebung zwischen zwei Signalen, welche zum gleichen Zyklus mit hintereinander folgenden Tönen eines Musikstückes gehören auch wenn diese verschiedene Frequenzen aufweisen.

Aber zurück zum Problem: Das mit der Drehung der Phase im Tonabnehmer hast Du aber durch Vertauschen der Headshellkabel bereits gegengecheckt und wenn ich Dich richtig verstehe, hat das bei beiden Tonabnehmern an der Phasenlage nichts geändert. Richtig?

Wenn aber das Verpolen der Kabel am Lautsprecher die Phase dreht und Du zudem alle Line-Eingänge und Hochpegelquellen ebenfalls schon geprüft hast und dort die Phase nicht gedreht wird, dann bliebe noch die Phonostufe als "Übertäter" übrig und hier könnte es dann wahlweise der Abschusswiderstand oder die Schaltungstopologie selbst sein.
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#8
Hallo
Wenn ich das richtig gelesen habe hast du ein neues Cinchanschlußkabel angebracht. Hast du tatsächlich mal durchgemessen (Multimeter) ob das TA rot  usw. auch auf der Cinchseite richtig liegen.

Gruß
Peter
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#9
(10.09.2023, 14:22)P_Koax schrieb: Hallo
Wenn ich das richtig gelesen habe hast du ein neues Cinchanschlußkabel angebracht. Hast du tatsächlich mal durchgemessen (Multimeter) ob das TA rot  usw. auch auf der Cinchseite richtig liegen.

Gruß
Peter

Hallo Peter, hallo zusammen,


es handelt sich dabei um dieses Kabel:

   


Pro-Ject gibt dazu folgende Informationen:

   

Angenommen ich hätte beim Löten der Kabelenden an den Plattenspieler versehentlich die Phase vertauscht, dann müßte sich das doch wiederum durch umstecken der Kabel am Tonabnehmer kompensieren lassen, oder mache ich da einen Denkfehler? Hat jedenfalls wie schon beschrieben nichts gebracht.

@Peter: Ein Multimeter habe ich. Was müßte ich denn wie wo messen wenn ich überprüfen will ob die Signalleitung vom Spieler zum Kabel richtig ist? Bin ein ziemlicher Laie was Elektronik angeht.  :blush:
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#10
(11.09.2023, 09:29)ProgNose schrieb: Angenommen ich hätte beim Löten der Kabelenden an den Plattenspieler versehentlich die Phase vertauscht, dann müßte sich das doch wiederum durch umstecken der Kabel am Tonabnehmer kompensieren lassen, oder mache ich da einen Denkfehler? Hat jedenfalls wie schon beschrieben nichts gebracht.

Nein, kein Denkfehler. Wären die neuen Cinchkabel verkehrt herum angelötet, dann hättest Du den Fehler durch verdrehen der Headshellkäbelchen wieder eliminiert. Da das nichts gebracht hat, liegt es also eher nicht an den gewechselten Cinchkabeln.

(11.09.2023, 09:29)ProgNose schrieb: Ein Multimeter habe ich. Was müßte ich denn wie wo messen wenn ich überprüfen will ob die Signalleitung vom Spieler zum Kabel richtig ist?

Du müsstest zuerst die Headshellkäbelchen vom Tonabnehmer abziehen, weil Du mit dem Multimeter die Spulen im Tonabnehmer grillen könntest. Dann misst Du

[Bild: pinbelegung-headshell.gif]

weiß gegen den herausschauenden Pin am linken Cinchstecker auf Durchgang, danach rot gegen den herausschauenden Pin am rechten Cinchstecker auf Durchgang, danach blau gegen den Kragen des linken Cinchsteckers auf Durchgang und zuletzt grün gegen den Kragen des rechten Cinchsteckers ebenfalls  auf Durchgang. Pfeift Dein Multimeter bei all diesen Messungen oder zeigt es einen Widerstand größer Null Ohm an ist die Tonarmverkabelung sowie Deine angelötete Cinchstrippe richtig angeschlossen.
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