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Boom Boom Bruno - Meisterleistung von Ben Becker |
Geschrieben von: Kellerkind - 20.01.2024, 08:48 - Forum: Filme und Serien allgemein
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Morjen morjen,
da Sky bei mir am 23ten Jänner ausläuft und ich nicht verlängere, auch wenn die mir mittlerweile 66% NL geboten haben für 2 Monate - bin ich letzte Woche durchgegangen, ob ich noch was übersehen habe, was mich interessieren könnte und ich noch nicht kenne.
Dabei stieß ich wohl auf einen wahrscheins brandneuen 6 Teiler, der es in sich hat: Boom Boom Bruno
Der Name hört sich doof an - aber diese Miniserie ist schauspielerisch das Beste, was ich seit langer Zeit gesehen habe -
und mich wundert, daß ich nirgends was dazu lesen konnte.
Ben Becker spielt einen deutschen Sheriff - also Hauptwachtmeister - der wie ein Cowboy in Kevion Costner Manier durch die Straßen zieht und sich mit Gangstern und Gaunern anlegt, die Rolle ist herrlich zurechtgeschrieben -und hat sicher mit der Realität rein gar nichts zu tun - aber wäre es ein amerikanischer Film, würde mich das ja auch nicht scheren
Ben Becker spielt diesen innerlich zerrissenen und gefrusteten Macho Sheriff so geil und mit einer wahnsinnig guten Gesichtsmimik, daß er aus meiner Sicht eine Auszeichnung verdient hätte.
Ausgerechnet er muß einen neuen anlernen, der gerne in Frauenkleidern rumrennt und homosexuelle Neigungen hat -
eine Situationskomik sondergleichen - die manchmal auch zum echten Drama wird, wenn Bruno gefeuert wird und mit der Knarre am Schädel an Selbstmord denkt - Leathal Wheapon mit Mel Gibson läßt grüßen - nicht minder gut dargestellt von Ben Becker!
Die Sprüche von Becker sind krass - beispielsweise furzt er ungeniert im Streifenwagen und sagt dann mit strahlenden Lachen und Cowboyhut zu seinem angewiederten Kollegen: Alles was keine Miete zahlt - muß raus!
Bruno läßt unentwegt so krasse Sachen ab, die voll meinen Humor treffen und so wie die Welt dargestellt wird in dem Film - war sie wohl eher in den 90ern - Computer und Handys passen da kaum rein und kommen weniger vor, als in anderen Produktionen, was mir sehr angenehm auffällt, da der Mensch selbst im Vordergrund steht.
Brunos Schicksal mit Prostatakrebs, dem er sich nicht stellen will - klasse gespielt bis zur leidvollen Schmerzmiene von Becker.
Auch die Szene mit Brunos Chef, der sich Thai Ladies importiert und dann nen Infarkt kriegt - köstlich! Die Sprüche von Bruno dazu will ich hier gar nicht wiederholen
Ben Becker ist evtl. sogar der beste derzeit lebende deutsche Schauspieler - mir fällt da gar niemand Vergleichbares ein, seit Götz George das Zeitliche segnete.
Ich war jedenfalls so geflasht , wie anfangs der 80er, als das erste Mal Götz George den abgefahrenen Schimanski verkörperte.
Becker hat es echt drauf, ich sah in gerade letztens in einer alten Folge von Nachtwache, als er einen Bankangestellten in Nöten spielte, der seine eigene Bank erleichterte und mit dem Geld durchbrennen wollte.
Das spielte er auch so krass gut, daß man mitschwitzte.
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TPA 3255 class D |
Geschrieben von: vandenpop - 19.01.2024, 14:01 - Forum: Class D Verstärker
- Antworten (10)
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Hallo zusammen,
Nachdem mein Topping MX5 innerhalb der ersten 3 Monate den Löffel abgab… Linker Kanal an Endstufe viel aus und lieferte nur noch Tik, Tik, Tik alle ca. 0,5 Sekunden…werde ich parallel für den Composter
nach einer günstigen Endstufenlösung suchen…
Allinone…scheint nur zweitbeste Lösung zu sein…
Da lief mir bei Audiophonics eine Endstufe mit dem TPA 3255 über den Weg.
<100.-€…..
Dann mit Miniklinkenswitch auf:
A dann in SPL Phonitor Mini.
Und B in die kleine Endstufe.
Oder usb an Mini micromega DAC und dann wie zuvor…
Und dann mechanisch umschalten.
Kann man solch einen Chinakracher mit TPA 3255 kaufen?
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Analoge Anfänge(r) |
Geschrieben von: ProgNose - 16.01.2024, 15:00 - Forum: Plattenspieler
- Antworten (148)
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Ein Plattenspieler (also komplett mit Tonarm und Tonabnehmer) ist eine höchst komplexe Konstruktion - Stichwort Schwingkreis. Mich würde interessieren wie ihr früher mit eurem ersten Plattenspieler umgegangen seid. Waren euch die tiefergehenden technischen Zusammenhänge schon von Anfang an bekannt und haben sie euren Umgang mit dem Spieler beeinflusst? Oder war eher Plug-and-Play angesagt?
Ich habe meinen ersten richtigen Plattenspieler als Teenager Mitte der 70er gekauft - einen CEC - und mich damals null für die tiefer gehenden technische Aspekte des Analogen interessiert. Neue Platten Entdecken und Hören war fraglos spannender und wichtiger. Erst viel später habe ich begonnen mich ernsthafter in die Materie einzuarbeiten.
Damals waren mir Begriffe wie VTA, Azimut und Überhang unbekannt. Ich habe darauf geachtet dass der Tonabnehmer einigermaßen gerade im Headshell sitzt und die Kabel richtig angesteckt sind. Schön-Schablone? Nie gehört. Tonarmwaage? Einfach den Tonarm ins waagerechte pendeln lassen und dann nach der Skala am Gegengewicht die Auflagekraft einstellen. Den Spieler mit der Wasserwaage ausrichten - hääh?!
Als dann Anfang der 80er die ersten CD-Player auf den Markt kamen bin ich voll auf diesen Zug aufgesprungen und hatte zehn Jahre gar keinen Plattenspieler mehr. Erst der gerade neu auf den Markt gekommene Pro-Ject RPM 4 mit einem Benz Micro Gold hat mich ins Analoglager zurückgeholt, und wie! Der klang ja auf Anhieb besser als mein über dreimal so teurer CD-Player. Hmmm, okay…
Erst ab diesem Zeitpunkt begann auch mein Interesse an mehr analogem Hintergrundwissen und Dinge wie Schön-Schablone, Tonarmwaage und Test- und Burn-In-LP wurden angeschafft. Bis heute lerne ich da quasi jeden Tag etwas hinzu und je tiefer ich in die Materie eindringe desto stärker fasziniert und beeindruckt sie mich. Wie war bzw. ist das bei euch?
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Faltungsfilter - REW - Roon |
Geschrieben von: Athlon64 - 16.01.2024, 12:55 - Forum: Raumoptimierung und Messung
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Servus,
seit zwei Tagen bin ich nun dabei, mich weiter in die Tiefen von REW einzuarbeiten, um diverse Faltungsfilter zur Raum-und Phasenkorrektur zu erstellen und in Roon einzubinden.
Die letzten raumakustischen Messungen mit REW am Hörplatz ließen mich mit ihren verhunzten und verbogenen Frequenzschrieben doch etwas ratlos zurück.
Egal, ob die Tannoy Turnberry oder die Wharfdale EVO 4.2 am Start waren.
Besonders den Bassmoden zwischen 40 und 60 Hz ist mit variieren der Aufstelung und Gehäusebedämpfung einfach nicht zufriedenstellend beizukommen.
Mein Hörraum (Wohnzimmer) ist durch seine Unsymmetrie und Einrichtung als viel genutzten und vollgestellten Lebensraum von je her sehr problematisch.
Aus diesem Grund entschied ich mich ja vor Jahren nach reiflicher Überlegung zum Selbstbau von großen Open Baffle Lautsprechern. Mit prächtigem Erfolg.
Die Raummoden und Bassknoten fast im ganzen Haus wurden nicht mehr angeregt, es klang alles sehr sehr gut und auch die Messschriebe waren ohne großen Fehl und Tadel.
Die durchgeführten raumakustischen Massnahmen (Deckenabsorber etc.) griffen sehr gut, alles war auf die OBs abgestimmt.
Aber dies ist aus gesundheitlichen Gründen seit gut einem Jahr Geschichte. Ich kam einfach nicht mehr mit den Hochtonhörnern zurecht.
Ich mutierte gezwungenermaßen zum Leisehörer und reduzierte mein Setup soweit es ging und notwendig war. Soweit zur Vorgeschichte.
Roon ist ja ein mächtiges Werkzeug und bietet viele Möglichkeiten zur verlustfreien digitalen Klangbeeinflussung sowie eine Raum- und Phasenkorrektur der Lautsprecher besonders über die angesprochenen Faltungsfilter. Im Bereich der aktiven Lautsprechersysteme nutzen und setzen ja bereits viele sehr gut beleumdete Lautsprecherhersteller und Entwickler wie Backes und Müller, Karl-Heinz Fink, Grimm etc. diese Möglichkeit, um das akustische Phasenverhalten nativ über einen digitalen Signalprozessor zu korrigieren. Soweit zur Theorie.
Ich steh da mit meiner Weisheit noch ganz am Anfang. Das Ganze ist sowohl von der Bedienung und auch vom Verständnis her in REW sehr komplex (für mich).
Der Umstand, dass REW mit dem User nur in Englisch kommuniziert, erleichtert die ganze Angelegenheit auch nicht gerade.
Es ist an vielen Stellschrauben und Parametereinstellungen zu drehen und zu fummeln.
Als halbwissender Ungeübter ist der Zeitaufwand schon enorm und auch zur rechten Zeit nervenraubend. Aber ich werde mich da schon durchwurschteln. Zeit hab ich als Rentner jetzt ja genug. Und das Netz ist gut gefüllt mit .. meist englischsprachigen .. Hilfestellungen.
Gestern habe ich die ersten beiden Filter mit etwas unterschiedlichen Parametern erstellt und in Roon exportiert. Vorerst habe nur das Gesamtsignal beider LS bearbeitet und korrigiert.
Es besteht natürlich die Möglichkeit, jeden LS einzeln zu messen und über Roon zu korrigieren. Aber wie schon gesagt. Es sind die ersten Schritte.
Aber bereits jetzt ist das Ergebnis frappierend gut. Nicht zu glauben, was in diesen preiswerten EVO 4.2 Lautsprechern für Potential steckt. Der Mittel- und Hochtonzweig hörte sich ja von Anfang
an schon sehr gut an. Aber wie sich nun dieser etwas schwabbelig wirkende Tief-Mitteltöner mit seinen "aufgeklebten" Zenrierkonus gibt, ist jetzt schon eine andere und bessere Welt.
Bin gespannt, was da an der Turnberry vielleicht noch möglich ist. Aber das wird noch dauern. Auf alle Fälle übertrifft schon das jetzige Ergebnis alles um Längen, als was ich jemals mit Dirac erreicht habe. Bei mir wohlgemerkt.
Es wird aber niemals eine gute Anlage, noch bessere Lautsprecher, geschweige denn einen adäquaten Hörraum ersetzen können. Soviel steht fest.
Wenn jemand mit dieser Geschichte schon Berührungspunkte und Erfahrung hat oder hatte, ich freue mich über jegliches Feedback und Input.
Nachfolgend einige "vorläufige" Pics dazu. Es zeigt sich hier der momentane Ist-Zustand und die zu "erwartenden" Filtereinflüsse. Die Ergebnisse unter dem Einfluss des Faltungsfilters lassen sich dann messen, wenn man in REW mißt unter Hinzufügen des erstellten Filters bei der Messung. Zumindest habe ich das bis jetzt so verstanden. Mal sehen.
Frequenzgang mit dem invertierten Faltungsfilter (grün)
SPL mit der invertierten Filterkurve (Graph psychoakustik)
Bestehende Impulsantwort
Zu erwartende Impulsantwort
Spectrum Istzustand
Invertiertes zugefügtes Spectrum
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Was ist eigentlich "High End"? |
Geschrieben von: Horbus - 14.01.2024, 15:34 - Forum: HiFi News und Allgemeines
- Antworten (18)
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Alle benutzen dieses Attribut mehr oder weniger häufig wenn es um HiFi geht und verstehen anscheinend doch etwas anderes darunter, oder doch nicht??
Der Begriff "High End" wird heutzutage ja inflationär benutzt. Besonders auf den allgemeinen Verkaufsportalen als verkaufsförderndes Attribut und wird gerne für Geräte benutzt, deren Gehäuse aus einem anderen Material als aus Plastik bestehen, oder die älter als 25 Jahre sind und noch als weiteres Verkaufsargument die Bezeichnung "Vintage" erhalten
Ich kann mich nicht genau erinnern wann der Begriff "High End" in Deutschland eingeführt wurde, aber mit der ersten HiFi Messe im Kempinski Hotel in Frankfurt Gravenbruch in den 1980ern wohl schon in aller Munde war.
In den 1970ern gab es stattdessen den Begriff "State of the Art" (SOTA), was so viel wie Stand der Technik bedeutet, bzw. als Stand des technisch machbaren interpretiert wurde. Diesen Begriff finde ich persönlich nicht ganz so schwammig wie "High End", lässt aber natürlich immer noch genug Interpretationsspielraum.
Was macht denn ein HiFi Gerät zu einem High End Gerät? Ist es allein der Klang und wo hört dann HiFi auf und fängt High End an?
Oder ist es zusätzlich die Verarbeitung oder letztendlich der Preis??
Für mich ist der Begriff "High End" überwiegend ein Marketing Begriff, der in seiner Schwammigkeit zu allem Möglichen passt, oder benutzt wird ohne dass dieses Attribut auch wirklich immer erfüllt wird.
Ich z.B. verstehe unter "High End" die allerhöchste Klangtreue, und, so weit wie technisch möglich, fehlerfreie Reproduktion eines eingespeisten Musiksignals. Aufgrund dessen können m.M.n. Kompaktlautsprecher auch nicht "High End" sein, da sie einen wichtigen Frequenzbereich gar nicht wiedergeben können, egal wie teuer oder gut verarbeitet sie auch sein mögen und ob sie Wilson heißen oder Klipsch oder Hans Deutsch etc., p.p. ihr wisst schon was ich meine. Manche Marken werden automatisch mit dem Attribut "High End" in Verbindung gebracht, zu recht??
Was meint ihr dazu??
LG,
Horst
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