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| Schallplatten nass abspielen, Relikt aus alter Zeit und Nonsens? |
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Geschrieben von: Horbus - 26.10.2025, 13:06 - Forum: Zubehör (Kabel, Racks, Spikes usw.)
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Hallo zusammen,
mich würde eure Meinung dazu interessieren. Dieses Thema wird ja, wenn überhaupt, dann eher kontrovers diskutiert.
@Peter33 hatte in seinem Thread zur Nadelreinigung ja folgenden Link geteilt:
Vor- und Nachteile beim Nassabspielen von Platten
Zu diesem habe ich einige Anmerkungen und möchte meine Gedanken zum Thema mit euch teilen.
Zunächst zu obigem Artikel aus der Mint, der einiges richtig beschreibt, einiges m.M.n. aber auch nicht.
Der Vorreiter damals war das sog. LencoClean der Fa. Lenco und in den 1970er bis /80er Jahre verbreitet. Die Flüssigkeit, ein Mix aus Wassser, Ethanol (kein iso Propanol!) und Netzmittel, wurde über eine Bürste am Ende des Röhrchens aufgetragen. Genial einfach, da die Bürste der Plattenrille automatisch folgte und gleichzeitig auch Staub/Schmutz mit aufgenommen wurde. Das sah man dann, wenn die Bürste getrocknet war, wieviel sich dort angesammelt hatte.
Die Aussage, dass sich Lenco vom Markt zurückzog, nachdem Leute die Zusammensetzung der überteuerten Flüssigkeit herausbekamen, ist vollkommener Quatsch, sondern anderen Umständen geschuldet, denen auch die Fa. Heco mit ihrem "LencoClean Nachfolger" Heco-Clean (mit dem billigeren iso Propanol!) zum Opfer fiel.
Wann hätte z.B. ein völlig überteuertes "Zaubermittelchen" oder Tinktur im HiFi Bereich keine Abnehmer gefunden????
Egal ob die Rezeptur bekannt ist oder nicht, wer kauft nicht auch heute noch die "original" Zusätze der Plattenwaschmaschinen Hersteller??
Nee, der Niedergang fand ganz einfach parallel zum Niedergang der Schallplatte ab Ende der 1980er bis Ende der 1990er Jahre statt und es gab einfach keine Nachfrage mehr.
Die Leute, denen Knistern und Knacken der Platte ein Graus war, genau, wie auch sehr viele Klassikliebhaber, sind zur CD gewechselt.
Früher hieß es, einmal nass abgespielt, immer nass abspielen. Da gab es die modernen Plattenwaschmaschinen aber auch noch nicht.
Aber, auch der Zustand nass abgespielter Platten, hing, genauso wie bei trocken abgespielten Scheiben, extrem mit der Sorgfalt des Nutzers, wie er allgemein und in welchem er/sie damit umgegangen ist. So lassen sich sorgfältig behandelte, nass abgespielte Platten auch relativ einfach wieder reinigen.
Wenn immer dieses Thema aufkommt melden sich häufig diejenigen zu Wort, die gar keine Erfahrung diesbezüglich haben, teils weil sie auch zu jung sind und ziehen diese Methode oft ins Lächerliche.
Ich gehöre zu den Leuten, die, wenn sie konzentriert Musik hören, Knistern und Knacken gar nicht abkönnen, weil es zu sehr ablenkt.
Gerade diese Schwäche wird ja oft damit abgetan, dass es so klingen muss, da ja analog. Ich halte das für Unsinn, weil es ja anders geht und diese Leute entweder nichts anderes kennen, also daran gewöhnt sind, oder eben nicht konzentriert hören m.M.n..
Was meint ihr?
Gibt es hier Leute, die ihre Platten noch nass abspielen?
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Ziphona Rubin 216 - kann der HiFi ...? |
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Geschrieben von: locomotiv.gt - 25.10.2025, 11:13 - Forum: Plattenspieler
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Verzauberung eines RFT Rubin 216
Aus einem Entlein wurde eine Nachtigall …
Den Rubin 216, vom VEB RFT Zittau, gab es ab Werk mit einem Germanium Entzerrer & dem MS16 MI System. Trotzdem war der Rubin 216 kein HiFi Spieler.
Das MS16 wurde in den HiFi Drehern Sinfonie, Opal, Granat & im Rundfunk verwendet.
Der Rubin ist ein klassischer Reibradler mit Masselaufwerk & Endabschaltung, letzteres ist deaktiviert. Die Endabschaltung ist ähnlich rustikal wie beim Lenco L 78 SE. Da fliegt schon mal der Tonarm am Ende durch die Luft ...
Die Zarge des Rubin ist aus 5mm Multiplex, der Boden aus Pappe mit Feder gedämpften Füßchen. Mit den Jahren verwirft sich der Pappboden, was eine korrekte Aufstellung erschweren kann.
Das Vertikaltonarmlager ist sehr hochwertig, wurde auch beim Opal & Granat verbaut, bei beiden Drehern jedoch nur mit obigem Kugellager.
Rubin 216 Varianten
Rubin 216 Eckdaten
Reibrad, Masselaufwerk, Hochvolt Motor, Endabschaltung
Masse: B 380 - T 280 - H 80
Plattenteller: Eisen - 240 Durchmesser - 2,05 Kg
Besonderheiten:
Vom Motor wird der interne Entzerrer mit Strom versorgt.
Der Tonarm ist im Höhen verstellbar.
Innenleben mit Phonopre
Die Idee ...
Mal hören, was in so nem unscheinbaren Reibradmassellaufwerk steckt?
Genau das macht meine Dreher Leidenschaft aus, irgend eine Dreher „Gurge“ greifen, ins Phonolabor damit, Tüffteln, … um am Ende zu staunen, was alles möglich ist. Was für ein Potential im Verborgenem liegt. Das Dornröschen möchte wach geküsst werden.
Zweinhalb Tage Tüfftelei … & ich bin auf Wolke Sieben ...
Zarge & Boden
Die Multiplexzarge ist innen mit 10mm MDF Platten beplankt.
Der Boden ist aus 10mm MDF, direkt mit dem Zarge verleimt.
Als Füße dienen drei Spikes die auf Metallplättchen, mit Korkpats, stehen. Zum Untergrund entkoppeln.
Original Boden
Was mir besonders optisch am Rubin gelungen ist, die untere Schattenfuge, die in Rot & Schwarz abgesetzt ist.
Tonarm, Lager & Headshell
Das Vertikallager steht auf einem Polyamidsockel, ist somit von Untergrund entkoppelt. Der Lagerschaft ist aus Massivmessing.
Die Stahlkugeln sind gegen Keramikkugel getauscht & gefettet. Die Viskosität ist mit Öl Zugabe eingestellt. Ab Werk triefte das Vertikallager nur so von Fett.
Das Horizontallager ist ohne Kugellager, nur eine Mulde, gefettet. Total simpel, ein geformtes Stück U-Eisen.
Keramiklager sind laufruhiger & können entkoppeln. Was sich auch klanglich wieder spiegelt.
Horizontallager
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| Unterscheiden sich CD Master klanglich von angebotenen High End Streams - der Test!Ha |
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Geschrieben von: Kellerkind - 23.10.2025, 14:59 - Forum: Streamer
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Hallo Freunde,
ich weiß nicht mehr in welchem Thread, aber wir hatten ja mal die rege Diskussion, daß sich Streaming Anbieter klanglich unterscheiden und CD für manche Leute besser klingt, für andere schlechter - ich selbst hörte in den wenigstens Fällen einen Unterschied zwischen Original CD und Stream - zeitgleich gestartet und am selben Wandler dann hin und hergeswitcht.
Unterschiede waren für mich nur wahrnehmbar - und das geringfügigst!!!! - wenn der Stream im höher auflösenden Format vorliegt - CD kann nun mal keine 24 bit und 192 khz.
Andere hingegen empfinden die Streams teilweise als "zum Füße einschlafen" usw. usf.
Was mich interessierte war nun -
wenn eine Plattenfirma ein CD Master an die Streamingdienste gibt -
wird dann von den Diensten etwas daran verändert -
wie viele Leute - unter anderem Franz im Open End - meinen, beziehungsweise gelesen haben.
Also hat nun der Sänger unserer damaligen Band Bärra Bäzz über recordjet einen weltweiten Release unseres 2008er Albums auf Stream auf allen gängigen Plattformen veranlaßt -
ich selber habe nur noch Amazon - Tidal lief gestern aus - und konnte heute nur Amazon checken - die die WAV Datei in Flac umwandeln.
Die gute Nachricht - im Digicheck entspricht der Stream völlig unverändert - sei es von der DR, vom Frequenzgang, vom Goniometer, vom Pegel usw.
dem CD Master auf WAV.
Die weniger gute Nachricht - die Peripherie ich streame halt über Windows 11 - macht minimale Unterschiede hörbar - ich rede hier wirklich von MINI!
Das betrifft Speed und Räumlichkeit - da erscheint mir der Stream etwas flacher.
Bei zeitgleichen Start und Direktumschaltung kann ich es nicht hören - aber wenn ich das einige Sekunden versetzt abhöre -
so erscheint das CD Master minimal lebendiger.
Ist das nun ein Fall zum traurig sein?
Nein!
Wir ließen 2008 das Master von verschiedenen Anbietern pressen zur Probe - damals waren die Unterschiede zwischen den CD s auch in diesem Ausmaße hörbar-
und ich ließ damals Achim Köhler von Indiscreete Audio alles durchmessen, obwohl meine Esoteric CD Player die CD etwas lebloser als das CD Master wiedergaben, gabs nicht den geringsten Unterschied aus meßtechnischer Sicht und wurde ebenfalls von der Peripherie verursacht.
Wir reden hier von Unterschieden - von denen ich mir recht sicher bin - diese im Blindtest nie wirklich treffsicher festmachen zu können.
Also mal rein meßtechnisch gesehen und objektiv - es gibt keine Unterschiede - ich bin mir sicher, was ich höre - ist auf die Eigenschaften meines Rechner zurückzuführen - und es wird wohl jeder anders erleben, je nach Streaminggerät und Wandler.
Abgehört und umgeschaltet habe ich mit dem RME Adi 2 DAC FS samt externen DPS 2 Netzteil.
Einige von euch besitzen ja die 2008er CD - interessant wäre, wenn ihr die daheim mal vergleicht - mit dem, was ihr über den Stream reinkriegt.
Beides vom selben Master erschaffen1
Titel der Scheibe:
Bärra Bäzz : Genesis - Creation
Was ich am Stream beanstande ist eine ganz andere Sache, 3 oder 4 Lieder gehen mit Intro ineinander über - Hans-Peter, der die Sache anleierte erzählte mir haareraufend, daß er die Songs getrennt hochladen mußte bei recordjet -
und für jeden Song wegen den Rechten/Urheber/MItwirkende Formulare ausfüllen mußte - er war Wochen!!!! beschäftigt.
Die Songs werden daher knallhart getrennt und spielen nicht gapless, was ich echt kacke finde, aber Hansi konnte das nicht anders lösen, sonst hätte er es aufgegeben.
Ansonsten - wäre dieses Problem noch gelöst worden, so wäre ich persönlich mit dem Stream glücklich und das mit einer Windows 11 Gurke über USB an den RME.
Natürlich muß man die Einstellungen im Account korrekt machen, viele vergessen die automatische Lautstärkeanpassung abzuwählen.
Was mich auch interessiert, wie ihr die CD im Vergleich zu anderen Streamingdiensten findet, in den kommenden Tagen sollte das Album überall -von Spotify bis Tidal -verfübgar sein.
Auch auf youtube (da sicher datenreduziert, hab noch nicht reingehört)
Ich seh das wie bei der guten alten CD - die gleiche CD in 5 verschiedene Player hört sich auch überall minimal anders an, schlimmstenfalls sogar deutlich anders - bei voll ausgesteuerten Passagen, wenn Billigplayer am analogen Ausgang übersteuern
Soweit mein input/feedback heute.
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| Bärrä Bäzz: Genesis - Creation mit Kellerkind könnt ihr streamen! |
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Geschrieben von: Kellerkind - 23.10.2025, 08:58 - Forum: Diskussionen über Musik in all ihren Formen
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Morjen Freunde,
der damalige Sänger unseres Bandprojektes Bärra Bäzz von 2007 hat die 2008er Genesis - Creation CD im Oktober 2025 auf Stream veröffentlichen lassen.
Ich sah heute morgen, auf Amazon Music ist es verfügbar, da müßte es die kommenden Tage auch auf Tidal, Spotify usw rauskommen.
Leider sind die übereinander gehenden Intros und Tracks nicht Gapless - was nicht unsere Schuld ist -
bei recordjet konnte Hans-Peter nur jeden Liedertitel einzeln hochladen, Hans - Peter mußte für jeden Titel Formulare ausfüllen -
so wird jeder Titel einzeln gecuttet, was den Spaß beim Hören schmälert- aber das sind ja nur 3-4 von 19 Titeln.
Auf youtube sah ich eben, daß dort die Tracks sogar nur einzeln und nicht als Album abrufbar sind.
Dieser Tage mache ich einen Vergleich auf Amazon Music - Original via CD von 2008 versus stream - da sehe ich dann, ob was verändert wurde im Sound, das wird ja immer wieder gerne behauptet von den High Endern. Bericht folgt, bin nur gerade landunter!
Derzeit läuft der Stream im Hintergrund und das klingt eigentlich sehr vertraut
Damals gab es ein sehr ausführliches Booklet zur CD mit um 30 oder mehr Seiten - da hat man beim Stream halt nix davon, ich kann es aber für interessierte gerne kostenfrei zumailen.
Muß das irgendwo noch als Datei rumfliegen haben.
Viel Spaß mit der Mucke - ist recht vielseitig gemacht und war ein Haufen Arbeit damals, aber auch der größte Spaß meines Lebens!
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| Die Zarge - Resonanzen - Dämmung - Jahrzehnte Erfahrungen |
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Geschrieben von: locomotiv.gt - 21.10.2025, 12:01 - Forum: Plattenspieler
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Die Zarge - Resonanzen - Dämmung - Jahrzehnte Erfahrungen
Hier gebe ich MEINE Erfahrungen dar, die KEIN Allgemeinwissen darstellen.
Persönlich stimme nicht messtechnisch, sondern mit den Ohren einen Dreher ab.
Seit 25 Jahren baue & modifiziere ich Plattenspieler.
Zufälle & Tests
Die Zufallsentdeckung
Vor über zwanzig Jahren habe ich an einem Dreher in der Küche rum geschraubt. Der Dreher stand ohne Dreherboden, also nach unten offen, auf der Arbeitsplatte, spielte, die Musike klang wie sie sollte. Dann stand der Dreher auf einem Ceranfeld. Auf einmal klang die Musike ganz eigenartig. Beinah gruselig. Dreher wieder auf die Arbeitsplatte gestellt, und höre & staune, war die Musike wieder wie sie sollte.
Erkenntnis: Der Dreherboden muß einen großen klanglichen Einfluss haben.
Kurze Erläuterung zu Dreher-Resonanzen
Dies ist MEINE persönliche Schlussfolgerung ...
Ein Dreher ist genau das Gegenteil zum Musikinstrument. Bei einem Musikinstrument sollen sich die Frequenzen ausbreiten, umher tollen. Kurz, lebendige Pädagogik.
Ein Geigenbauer stimmt seine Geige nach Gehör ab. Der Erbauer weiß ganz genau wo er ansetzen, was dieser zu setzen oder weg nehmen muß. Dies ist nicht erlernbar, sondern braucht Jahre, Jahrzehnte Erfahrungen & ein geschultes Gehör wie Händchen.
Das ganze geschieht ohne Labor & Messtechnik.
Bei einem Dreher sollen Frequenzen beruhigt werden. Kurz schwarze Pädagogik. Hier liegt die Kunst in der Beruhigung der Frequenzen.
Ein Abtastsystem ist wie ein kleiner Stromgenerator, dabei werden auch Frequenzen & Schwingungen über die Nadel, zum Systemkörper, dem Headshell, Tonarmrohr, Vertikal- & Horizontallager, Chassis, bis zur Zarge übertragen. Kurz gesagt, es sind Microschwingungen. Die gilt es zu beruhigen.
Für mich persönlich ist ein Plattenspieler ein Musikinstrument, daher stimme ich ein Plattenspieler mit dem Gehör ab.
Der Test
Für mich ist der ideale Testdreher der Ziphona Opal mit dem sehr empfindlichen RFT MS16 Abtastsystem. Dieses System reagiert sehr feinfühlig auf Unstimmigkeiten eines Laufwerkes. Nebenbei, ich beschäftige mich seit über zwanzig Jahren mit diesem System, gelte als die MS16 Spezialistin.
Der Ziphona Opal / Granat besitzt eine ungedämmte Plastezarge & einen Pappboden. Da ist alles an unschönen Schwingen & Verzerrungen wahr zu nehmen.
Als PhonoPre wurde der interne modifizierte PhonoPre genutzt, also der direkte & kürzeste Weg vom System zum PhonoPre.
Die Materialien & Aufbau des Tests
Zarge original ungedämmt, sowie mit eine mit Alubutyl beplankt.
Als Böden dienten:
original Pappboden, Pappboden mit Alubutyl, 22mm MDF, Spanplatte, Multiplex Birke, OSB, massiv 40 mm Buche
Kopfhörer, Digirecorder zur Aufzeichnung
Der Ausgang des Phonopres ging direkt, ohne Umwege, in den Digirecorder, direkter geht es nicht.
Es wurde immer wieder das selbe Musikstück genutzt. Teils ins brachialer Lautstärke.
Milva, die Macht der Gewohnheit - das ideale Teststück, mit Hang zum Verzerren, tiefen Tönen, getrennten Kanälen usw.
Testablauf & Testergebnis
Immer wieder habe ich unter Kopfhörer das Musikstück rauf & runter gehört. Einmal mit originaler Zarge & Alubutylzarge. Die Dreherböden wurden dabei in chronologischer Reihenfolge behört.
Bei ungedämpfter Zarge traten z.B. bei Spanplatte Verzerrungen auf.
Massivbuche als Boden klang für mich irgendwie muffig. Auch Multiblexbirke klang irgendwie komisch, irgendwas schwang damit.
Am Ende stellte sich MDF als das ideale Dreherbodenmaterial heraus. Klanglich, sowie was Verzerrungen betrifft. Bei Lautsprechern hat sich MDF auch als das Material heraus gestellt.
Es heißt, das der Kleber, nicht das Holzmehl, die Dämpfung bewirkt.
Erfahrungen über Jahrzehnte
Kürzlich habe ich eine original Zarge eines Elac 50 H innen mit 16 mm MDF Platten beplankt, mit einem 16 mm MDF Boden ausgestattet, dazu drei Messing Absorber als "Stellfüße". Klanglich & musikalisch hat nicht nur mich der Elac nach dieser Modifikation mehr als überrascht.
Spanplatte kann mitschwingen & klanglich sehr recht negativ auf den Dreherklang sich auswirken. Entweder tausche ich die Zarge gegen eine aus MDF oder ich beplanke diese von innen mit MDF.
Bei Plastezargen hat sich gezeigt, das es genügt, die Seitenwände mit Alubutyl zu beplanken. Der Kunststoff kann unbeplankt mitschwingen. Der Klang eines Plastedreher verbessert sich durch Alubutyl & MDF Boden merklich.
Daher verwende ich ausschließlich MDF als Zargen- & Bodenmaterial.
Dual CS 750 & CS 5000
Beide Duals sind technisch identisch.
Der CS 750 hat eine MDF Zarge, der CS 5000 eine Spanplatten Zarge.
Beide Dreher hatte ich vor Ort, mit dem selben System im 1:1 Vergleichstest.
Klanglich ist der CS 750 der bessere Dreher. Der CS 750 ist für mich klanglich einer der besten & unterschästesten Dreher.
Der Dreherboden.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist der Dreherboden mit das wichtigste am Dreher. Wenn nicht das wichtigste.
Wie oben beschrieben, tausche ich Hartfaser- oder Pappböden immer gegen MDF. Was sich positiv auf den Klang auswirkt.
Es gab mal den sogenannten Sonnenscheinboden, mit einer speziellen Einfräsung.
Ein nach unten offener Dreher, ohne Boden, kann mit dem Untergrund reagieren, im positiven, wie im negativen.
Der experiemntelle Zufallsfund
Es gab mal eine Ikea MDF Küchentür mit einer äußeren Wabenstruktur. Diese Tür habe ich spaßenshalber als Dreherboden missbraucht.
Ergebnis: Das Klangbild wurde offener, räumlicher - Der Ikea Kangboden war entdeckt ...
Es gibt Plattenspieler, wie der Dual CS 750 / 5000 die haben ab Werk einen Wabenboden.
Es könnte sein, das durch den Wabenboden Frequenzen gebrochen werden, was sich ein verändertes Klangbild bewirken kann.
Sonderstatus Brettspieler
Bei einem Brettspieler zeigte es sich klanglich positiv, wenn zwischen Tonarmbasis & Zarge ein Filzring zwischen gelegt wird. Hierbei wurde der Grundton betonter. Der Dreher vermittelte mehr musikalisches Fundament.
Zum Abschluß ...
Kann ich jedem nur dazu raten mit Plattenspielern, Zargen, Böden herum zu experimentieren. Mit der Aufstellung, der Tellermatte, Spikes, Absorber & was weiß alles.
Kauft Euch einen schlichten Dreher, befummelt dieser, zieht Eure Schlüsse daraus.
Das hier Geschilderte ist meine Jahrzehnte Erfahrungen. Die NICHT als das Nonplusultra gilt. Sondern zum Nachdenken, Experimentieren einladen möchte.
Gruß Nadja
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| Windows 10 weiter betreiben |
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Geschrieben von: Kellerkind - 21.10.2025, 07:23 - Forum: Computer, USB und Co
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Morjen morjen,
offiziell wurden ja am 14.10.2025 alle Sicherheitsupdates für Windows 10 eingestellt.
Meinen Windows 10 Rechner nutze ich schon länger nicht mehr und ist hier nur auf Reserve, falls der 11er mal in die Werkstatt muß.
Ich zog mir gestern alle updates auf den 10er drauf, die Kiste ist lange gelaufen
Dann ging unter den Einstellungen bei den updates ein Fenster auf, wo angeboten wurde, daß Micorosoft noch ein Jahr weiter Sicherheitsupdates für lau anbietet-
man muß dazu nur mit dem Micorosoft Konto angemeldet sein - also Knopf gedrückt und erhielt sofort eine Bestätigung, daß ich nun ein weiteres Jahr geschützt bin.
Das finde ich mal prima von Microsoft.
Geht total unkompliziert und ist kostenfrei!
Wollte ich euch nur mal erzählen, wenn ihr noch mit W 10 arbeiten sollten - einfach in die Systemeinstellungen gehen, auf updates klicken und dort den Anweisungen folgen - sind nur ein paar clicks.
Ich freu mich drüber, auch wenn ich mich ein wenig ärgere, mir Ende letztes Jahr nen neuen Rechner gekauft zu haben, weil ich dachte, da bestellen bald so viele - daß man nix gescheites mehr abkriegt
Aber was man hat, das hat man.
Ich war mit Windows 10 immer sehr zufrieden, mit 11 stieß ich ein paar Mal vor hartnäckige Probleme und die Kiste war insgesamt 4 Wochen in der Werkstatt.
Es dauerte sehr lange den Fehler zu finden - und war eine Inkompatibilität des Terra Control Centers mit einigen 11er updates, was zu Fehlfunktionen der Lüftung führte.
Was wurde da alles ausgetauscht - und das Problem tauchte immer wieder auf, bis Terra (Wortmann) das Control Center mal updateten , dann war Ruhe im Karton.
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