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Marantz Model 30
#1
Hallo
Vor knapp 2 Jahren habe ich mir gebraucht ein Marantz Model 30 zugelegt. Er ist fast täglich entweder mit den WD Lintons oder meinen ollen Turnberrys in Betrieb. An der Verarbeitung und dem Design gibt es nach meiner Ansicht nichts zu meckern und die umlaufende Beleuchtung kann man ja abschalten.
Es ist übrigens der erste Amp welcher beim Betrieb der Turnberrys plus der Amperion Super Tweeter bei bestimmten Einstellungen schon mal die Schutzschaltung auslöste.  Huh

   

Klanglich ist er in Sachen Bass, Raumdarstellung und Auflösung in meinen Ohren über jeden Zweifel erhaben, jede Änderung an der Anlage, Verkabelung oder ein ander Zuspieler wird deutlich hörbar gemacht.

   

Von gewissen Class D Nachteilen die es geben soll kann ich leider nichts berichten, Leistung ist auch genug vorhanden und außerdem gehöre ich ja auch eher zu den Leisehörer.
Das Model 30 gibt es immer mal wieder recht günstig auf Kleinanzeigen und nach meiner Meinung kann man nicht wirklich viel falsch machen mit diesem Gerät. aber logischerweise alles Ansichtssache. Smile

Auf zu ein paar Kleinigkeiten  Big Grin

Netzanschluß: Netzphase außen
es ist mein erster Verstärker bei dem ich etliche Netzkabel ausprobiert habe und immer wieder zum Schluß bei der Beipackstrippe gelandet bin.

Phono MM/MC: lt. BDA MC= 250 µV auf 33, 100 oder 390 Ohm einstellbar.

   

Klanglich ist die Phonosektion nicht schlecht wobei ein MX Vynl mit dem S Booster Netzteil der Geschichte ganz klar die Grenzen aufzeigt.

Line Eingänge:  Keine AhnungCD, Tuner und Line I und II haben lt. BDA dieselben technischen Werte, klanglich dann aber eher nicht.
Nehmen wir den CD Eingang als Maßstab dann fällt der Tuner Eingang durch eine wesentlich dunklere 
Abstimmung und eine etwas engere Bühnendarstellung auf.
Line I und II entsprechen wieder eher dem CD Eingang sind aber eine Nuance nervöser.
Solche Unterschiede sind mir aber auch schon bei anderen Verstärkern aufgefallen.

Ton Reglung: Nur über die Fernbedienung einschaltbar, bei allen Regler in Nullstellung ein deutlicher Unterschied zum     Direkt Modus. Die Bühnendarstellung wird etwas auseinander gezogen und alles klingt etwas smoother,
manchmal bei schlechten Aufnahmen gar nicht so verkehrt.
Habe bisher zum Thema Tonreglung defekt, Aussetzer auf einem Kanal oder unsaubere Wiedergabe,                                   bisher nur ein paar Beiträge im Steve Hoffman Forum gefunden. Dieses Problem hatte ich auch, Schuld 
daran war bei mir ein Filter in der Netzleiste, ohne Filter keine Probleme mehr   Huh

Ich habe den Amp auch schon aufgetrennt und den ADI als Vorstufe genutzt aber das Ganze hat mich dann nicht wirklich überzeugt.

Falls die Kiste nicht irgendwann mal den Geist aufgibt ist es mein letzter Verstärker den ich gekauft habe.  Smile
Gruß
Peter

Cool

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#2
Hallo Peter,

danke für deine Vorstellung des Marantz.

Vor dem Unison S2K hatte ich auch mal einen PM17 II KI hier. Schon ewig her...

Spielen die neueren Modelle immer noch so samtig und unaufdringlich?

Diesen Marantzsound hör ich jetzt quasi wieder mit meinen Sanken-Chipamps. Da perlt die Musik auch stundenlang raus ohne einen Anflug von Generve. Man mag gar nicht ausschalten. Sowas hatte ich mit Halbleiteramps nicht mehr seit dem PM17 II KI. Der war mir aber zu brav und schüchtern im Vergleich zum Unison. Da löste sich die Musik sofort vollständig von der RF-62 und sprang förmlich in den Raum mit einer unbegrenzten Bühne und dabei ebenso angenehm.

Ich schaute mich irgendwann vor längerer Zeit mal bei Marantz um. Da fielen mir die Modelle KI Ruby und der preisgünstigere PM12SE und auch Model 30 auf. Ich staunte, daß sie ihr eigenes Class D Modul entwickelten. Spät, aber gut Dingen will Weile haben. 
Und wie es aussieht, nutzen sie kein Schaltnetzteil sondern eine lineare Versorgung mit Ringkerntrafo. Die Füchse wissen schon....  Big Grin

Ausserdem sagen sie sich: Warum das Rad jedesmal neu erfinden?

Hier mal das Innenleben vom KI Ruby und darunter vom PM12 SE:

[Bild: Ruby.jpg]

[Bild: PM12.jpg]

Ich nehme an, daß die auch alle sehr ähnlich klingen.

Als Kondensatorfreak fällt mir auf, das fast ausnahmslos Elna verbaut ist. Sind bei mir auch viel im Einsatz.  

Freut mich für dich, Peter!

Warum schreibst du erst jetzt was drüber?

Schönen Gruß
vom mp3 Fuchs  Big Grin
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#3
Hallo Rainer,

auf den beiden Fotos oben meine ich, zwei Schaltnetzteile zu erkennen, jeweils links oben. Der Ringkerntrafo ist evtl. nur für die Versorgung der Kleinsignalstufen  Keine Ahnung

Wenn ich es korrekt verstehe, sitzen die beiden Endstufen direkt vor den LS-Terminals; m.E. ein überzeugender Aufbau mit gescheiten Kühlkörpern, welchen durch Lüftungsöffnungen eine gute Luftdurchströmung gewährleistet wird. 

Schade einzig, daß das Design der diversen Baureihen sich so weit von den hübschen Receivern der goldenen Ära entfernt hat... Lips

Gruß Eberhard

P.S.: hatte heute früh mal kurz geschaut, welche Verstärker evtl. noch etwas erschwinglicher wären - da gibt es noch Model 40, 60n, 70s,...
Natürlich mit teils geringerer Ausstattung und kleinerer Ausgangsleistung.
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#4
Stimmt Eberhard!

Der Ringkern bedient nur die Vorstufe.
"Eines der schwierigsten Dinge der Welt ist, irgend etwas ganz einfach zu betrachten." Krishnamurti
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#5
Hallo
Der Trafo ist tatsächlich nur für die Vorstufe zuständig

@Rainer
Marantz PM 17 MKII hatte ich vor langer Zeit auch einmal. Die klangliche Abstimmung von damals kann man mit der heutigen nicht mehr wirklich vergleichen, langzeittauglich abgestimmt ohne in den Höhen zu nerven, sauberer satter Bass und sehr stimmige Mitten und mit einem passenden Netzkabel verschiebst du die Geschichte in die Richtung die dir gefällt, falls Bedarf besteht.

Die günstigeren Modelle sind wieder A/B Ausführungen.

So viel ich weiß sind diese Module verbaut

   

nur bei der Ansteuerung macht Marantz seinen eigenen Weg mit den sogenannten  HDAM Modulen.

Da ich leider recht akribisch bin in so einigen Dingen Big Grin und mir fast alle Sachen in aller Ruhe erarbeite dauert es meistens schon etwas länger bis ich etwas bewerte und meine Meinung dazu äußere.
Gruß
Peter

Cool

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#6
Moin Peter,

Hypex NC500.

Wenn Marantz Class D Endstufen in ihren Top-Modellen einsetzt, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis es irgedwann in allen Klassen landet. Ist am Ende kostengünstiger als schwere Trafos und große Audioelkos zum Sieben. Der Druck auf Nachhaltigkeit und Energie-und Rohstoffeffizienz steigt langsam aber stetig. Irgendwann werden die Alt-eingesessenen mit ihren Materialschlacht-Amps umdenken müssen.

Ich lese öfters im Diyaudio-Forum. Da sind einige Freaks, die mit allem möglichen gebaut haben, auch Hypex/Purifi und die moderne richtig sauber aufgebaute leistungsstarke Class A/B Designs klanglich mit Abstand vorziehen. 

Da scheiden sich die Geister hier im Forum und auch die Fachpresse (lowbeats, Model 40) scheint Mühe zu haben, die Kurve in Richtung Class D zu kriegen:

"Und im Grunde interessierte uns der Vergleich zum optisch gleichen, aber technisch und preislich deutlich ambitionierteren Model 30 doch um einiges mehr. Und die Unterschiede sind hörbar. Das in klassischer A/B-Endstufentechnik aufgebaute Model 40n spielte etwas offener, druckvoller und spritziger. Beim ersten Vergleich dachten wir: „Hoppla: Schießt der seinen audiophilen Bruder auch noch klanglich ab.

Doch mit dem längeren Hören eroberte sich das Model 30 das Terrain Stück für Stück zurück. Seine Schaltendstufe ist ebenso kraftvoll wie die des Model 40n, klingt insgesamt etwas zurückhaltender, wärmer, sonorer. Stimmen, Geigen, praktisch alle akustischen Instrumente klangen mit dem Model 30 habhafter, “schöner” und hatten die natürlicheren Klangfarben. Man erkennt hier den von Ken Ishiwata geprägten Marantz-Sound sehr viel eher als beim Model 40n. Auch wenn das Model 30 in den Mitten einen Hauch bedeckter erscheint, vermittelt es die Eindrücke eines ergreifenden Live-Konzerts im gleichen Maße emotionaler."


Paradox, mein Fazit nach 25 Jahren mit 3 unterschiedlichen Class D Umsetzungen an verschiedenen Lautsprechern brachten es eher umgekehrt zum Vorschein, immer nach längerer Hörzeit von einigen Monaten eine gewisse sterile Kälte besonders in den oberen Mitten. 

Nach 4 Jahren mit den Poppulsen musste ich dann einsehen, dass ich diesen künstlichen "Beigeschmack" nicht weggetunt bekomme, egal wieviel Mühe ich mir gebe. Selbst beim letzten A2, den der Tom gekauft hat, dachte ich erst, ich hätte es geschafft. Aber diese metallisch-kalte Blendung im Präsenz/Brillanzbereich schien immer noch durch.

Das führte dazu, daß ich Class D den Rücken kehrte. Einige meinten hier, es läge am Klipsch-Hochtöner. Und zugegeben, die Klipsch RP-Serie nervt ganz schnell für empfindliche Ohren. Also probierte ich es mit WF Linton zwischendurch, aber das wurde hier überhaupt nichts. Kicher

Durch die jahrelange monotone Geräuschbelastung auf Arbeit und den anschliessenden Dauertinnitus reagiere ich überempfindlich im Obertonspektrum des mittleren Frequenzbereiches. Bin also unterm Strich kein guter Ratgeber für Leute mit gesunden Hörvermögen.

Gruß
Rainer
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#7
Hallo Rainer
den kleinen Dauerpfeiffer im Ohr habe ich auch  Big Grin und ich reagiere auf, für meine Ohren schlecht abgestimmte Anlagen sehr empfindlich.
Und von diesen ganzen Heft und Online Vergleichen halte ich auch nicht sehr viel.
Ich habe mein Fazit über das Model 30 nach knapp 2 Jahren gezogen und habe dabei ein paar Sachen angesprochen die man bei den Schreiberlingen so noch nicht gelesen hat. Ist ja im Prinzip auch egal, bei mir passt das Ganze  Smile und wer weiß, in ein paar Jahren ist dann auch für dich  Class D vielleicht wieder ein Thema.
Die neuen Marantz Luxusschlitten sind jetzt wohl auch mit Purifi ausgerüstet.
Gruß
Peter

Cool

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#8
JAJA ....die Umstellung auf Class D erfolgte nach dem Tode von Ken Ishiwata .  Die neuen " Soundmaster " heissen Yoshinori Ogata und Ryuichi Sawada. . Sie machen das klangliche Feintuning für alle Produkte.

Ich bin ja auch Marantz Fanboy und betreibe seit 2017 ohne bedauern den PM11-S3 sowie den SA11-S3 , allerdings sind beide von einem authorisierten Marantz Fachändler upgraded worden . Eine durchaus lohnende Investition.

Beim PM11-S3 nutze ich auch sehr oft nur die Vorstufe um über diese zwei GoldNote M 9 Class D Monos oder auch zwei Cayin Röhrenmonos anzusteuern. 

Auf der anderen Seite nutze ich eine Dynaco PAS 4 ( Danke @E-8 Smile  ) Röhrenvorstufe und verbandel diese mit der PM 11-S3 Transisitor Endstufe . In beiden Varianten zeigt sich wie vielseitig der PM11-S3 zu nutzen ist und er ist und bleibt auch als " Integrated Amp " eine Benchmark .

 
   
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#9
Der PM-11 war ja auch seit dem 90er PM-14 endlich mal wieder ein Vollverstärker mit höherer Leistung, soweit mir bekannt ist.

Stelle mir so ein Hybrid-Gespann mit dem Dynaco auch interessant vor. Ist natürlich immer ein zusätzlicher Aufwand an Geräten.

Ein moderater Kleinsignal-Röhreneinsatz in den Ketten, und wenns nur als Buffer an Ausgängen von DAC's oder Eingängen von Amps ist, kann hier und da die Lösung für ein ungetrübtes Hörvergnügen sein. Ein Vergnügen, das rein messtechnisch orientierte Hifi-Fans infolge ihrer Selbstkasteiung häufig nie erfahren.  Lips
"Eines der schwierigsten Dinge der Welt ist, irgend etwas ganz einfach zu betrachten." Krishnamurti
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#10
Die SA11-S1 Serie hatte 168 Watt / 8 Ohm , die S-3 Serie " nur" noch 130 Watt / 8 Ohm , klanglich allerdings eine ganz andere / bessere Signatur als die S1- Serie welche ich auch einmal besaß. 

Und in der Tat spielt die Endstufe des S-3 mit vorgeschalteter Röhrenvorstufe in einer ganz anderen Liga . Diese Hörerfahrung führte letztendlich dazu das ich den S-3 als " Integrated Amp " eigentlich gar nicht mehr höre Lips
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