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(03.06.2025, 11:25)Björn schrieb: Ich habe das DL103 hier. Ich habe es an drei verschiedenen Armen mit unterschiedlicher eff Masse getestet und an verschiedenen Phonostufen mit und ohne Übertrager.
Meiner Erfahrung nach braucht es einen richtig schweren Arm. Wenn dann die Verstärkung passt, kann ich den Hype um diesen Tonabnehmer schon verstehen.
Auch wenn viele sagen es spielt an leichteren Armen genauso gut, verschenkt man nach meiner Erfahrung da in allen Bereichen sehr viel.
Ok dann war der Mission Mechanic mit 16g wohl auch zu leicht, obwohl ich damals extra noch einen Body dazu gekauft hatte, ich meine aus Holz. Offenbar muss das DL103 artgerecht betrieben werden, den Arm wo es so verzerrte weiß ich leider nicht mehr. War aber jedenfalls ein vintage Arm und der Betreiber ist eigentlich auch ein alter Hase und Kenner der Materie.
PS: bei anderen Systemen ist das ja auch so ähnlich. So klingt das M75-6S in den allermeisten (auch historisch "korrekten" Setups preisklassenbezogen ok, aber nichts Besonderes.. Baut man eine wirklich gute Nadel (Jico SAS) ein und betreibt es in einem sehr leichten (<< 10 g eff. Masse), steifen, spielfreien und leichtgängigen Tonarm ein, zeigt es die Detailfreude und Präzision eines sehr guten MCs und spielt dennoch grundtonstark und musikalisch wie ein gutes MM, mit dem Vorteil der wechselbarer Nadel - bei 1,05 g Auflagekraft.
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(03.06.2025, 12:59)Björn schrieb: (03.06.2025, 12:47)ProgNose schrieb: Der Tonarm vom Denon soll eine eff. Masse von 25g haben - das dürfte für das 103er wohl ziemlich optimal sein.
Das stimmt. Es ging mir eher um den Beitrag vor meinem von mannitheear. Hätte ihn wohl zitieren sollen.
Das macht doch nichts - ich wollte lediglich deine Aussage unterstützen, lieber Björn
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Leider werden immer noch viel zu oft nicht optimale Tonarm/Tonabnehmer Kombinationen betrieben und dadurch häufig auch dann als klanglich suboptimal (meist der Tonabnehmer) eingestuft. Auch ist das Wissen um die richtige Kombination, gerade alter/Vintage Tonabnehmer im Umfeld ihrer Zeit verlorengegangen. Zu Zeiten des DL 103 herrschten schwerere Tonarme vor, dann kamen die Leichten mit ihren speziellen Anforderungen. Gibt nicht so viele Leute wie @
Björn, die sich so intensiv damit beschäftigen! Ist immer lustig die ganzen YT "Experten" über Plattenspieler und Tonabnehmer und Arme reden zu hören ?
LG,
Horst
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03.06.2025, 17:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2025, 17:17 von Thomas74.)
(03.06.2025, 15:43)Horbus schrieb: Ist immer lustig die ganzen YT "Experten" über Plattenspieler und Tonabnehmer und Arme reden zu hören ?
Der bekannte HiFi YouTuber Mario Ebenhöh hat vor kurzem in einem Livestream bekannt gegeben auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmer zu sein.
Als ihn dann SnakeOil Torsten im Chat fragte nach welchen Kriterien er denn seine Favoriten ausgesucht hat, kam von Mario die lapidare Antwort "die haben ihm optisch am besten gefallen"
Grüße Thomas
- ich meinte zu hören -
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Das Auge hört halt mit
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Der Trick hat leider bei meiner Kombi Dual G1 und AT33PTGII nicht so toll funktioniert. Optisch war das Duo perfekt, klanglich gefällt mir das Shure V15 deutlich besser!
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Wer keine Unterschiede hört hat’s halt leicht und kann rein nach Optik kaufen
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04.06.2025, 10:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2025, 10:45 von Björn.)
(03.06.2025, 13:38)mannitheear schrieb: Ok dann war der Mission Mechanic mit 16g wohl auch zu leicht, obwohl ich damals extra noch einen Body dazu gekauft hatte, ich meine aus Holz. Offenbar muss das DL103 artgerecht betrieben werden, den Arm wo es so verzerrte weiß ich leider nicht mehr. War aber jedenfalls ein vintage Arm und der Betreiber ist eigentlich auch ein alter Hase und Kenner der Materie.
Hallo,
Beruflich ist es gerade etwas chaotisch daher komme ich kaum zum antworten.
Bei mir war bisher die beste Kombination der Audiocraft AC-300 mk2 mit dem langen und schweren MC400 Tonarmrohr und dem 17g schweren Jelco HS30 Headshell.
Mit dem Silvercore one to ten Übertrager und der Northstar Design Phonostage auf 100Kohm spielte es hervorragend.
Wenn du mal in der Gegend bist komm gerne vorbei und höre es dir mal an.
Gruß Björn
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(03.06.2025, 15:43)Horbus schrieb: Gibt nicht so viele Leute wie @Björn, die sich so intensiv damit beschäftigen!
Mit verschiedenen Tonabnehmern zu experimentieren und sie zum klingen zu bringen macht mir halt ne Menge Spaß.
Gruß Björn
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(04.06.2025, 10:44)Björn schrieb: (03.06.2025, 15:43)Horbus schrieb: Gibt nicht so viele Leute wie @Björn, die sich so intensiv damit beschäftigen!
Mit verschiedenen Tonabnehmern zu experimentieren und sie zum klingen zu bringen macht mir halt ne Menge Spaß. 
"Zum Klingen bringen" ist der richtige Ausdruck! Wirklich schlechte Tonabnehmer gibt es kaum. Die Kunst besteht darin, das Optimum herauszuholen. Neben Erfahrung und handwerklichem Geschick benötigt man natürlich auch entsprechendes Equipment und "Spielgeräte", die die meisten Leute nicht haben.
LG,
Horst