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Aikido Phono Duo - Next Generation
#51
Hallo Tom,

nach dem ich nun ein halbes Jahr zufrieden mit meinem Rega P8 + EAR 834p höre und diesen Beitrag gelesen habe, verspüre ich die Lust meinen alten Dual GO mit einem zweiten preiswerten Phono Pre zu reaktivieren und parallel zu nutzen.

Da Du auch zufrieden mit dem Ifi Zen phono warst und in meinem Dual das gleiche AT System wie in deinem Universum hängt, dachte ich mir den Phono Pre von ifi zu kaufen. 

Nun lobst Du deinen Aikido so sehr, dass ich auch überlege gleich den Aikido für den Dual zu kaufen. Würde sich das deiner Meinung lohnen oder würdest Du mir zum günstigen ifi raten? 

Meinungen von anderen Usern sind natürlich auch willkommen…

Grüße Michael
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#52
Hallo Michael,

ich betreibe das AT am Aikido 1+ und nicht am Duo, aber die beiden nehmen sich nichts was den guten Klang angeht. Wenn du also nur das AT oder andere MMs am Dual betreiben willst würde der 1+ völlig ausreichen. Am Duo kann man sowohl MM- als auch MC-Tonabnehmer betreiben.

Die Zen Phono ist bei MC eine Wucht fürs Geld. Beeindruckend ist die Rauscharmut und der schwarze Hintergrund vor dem die Musik spielt. Mit Anschluss über Cinch verschenkt man aber Klangpotential und seine volle Wirkung entfaltet er erst bei Anschluss über XLR, ist jedenfalls bei mir so. Für MM-Betrieb ist er auf 47kOhm und 200pF fixiert - das kann passen oder auch nicht. Hier sind die beiden Aikidos viel flexibler in den Einstellmöglichkeiten, was z. B. beim AT von Vorteil ist.

Die beiden Aikidos rauschen mehr als der hier sehr leise Zen Phono, sind ihm aber im Klang doch deutlich überlegen. Deine Zen Phono spielt klar und zackig aber auch etwas steril, die Aikidos verwöhnen mit mehr Wärme und sind sehr ausgewogen, können aber ordentlich zulangen wenn es gefordert wird. Ich könnte mir gut vorstellen dass sie klanglich gar nicht so weit von der E.A.R. entfernt sind Smile

Mittlerweile gibt es schon die Zen Phono 3, wie ich gerade gesehen habe. Ob die nochmal besser als meine Einser ist weiß ich nicht, die Anpassungsmöglichkeiten scheinen noch die gleichen zu sein. Ich hoffe ich konnte dir damit bei deiner Entscheidung dennoch hilfreich sein.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#53
Hallo Tom,

ich habe das AT 33 PTG II im Dual und dachte das ist auch an deiner Hauptanlage in Verbindung mit dem Aikidi Duo, oder irre ich mich da? Da Du wohl auch ein AT 95 betreibst, war meine Frage missverständlich.

Grüße Michael
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#54
Dann war das tatsächlich ein Missverständnis. Ich habe gerade erst im Universum F2095-Thread darüber geschrieben, dass sich das AT-VM95SH an der Hauptanlage am Aikido 1+ als Dauerlösung herauskristallisiert hat. 

Mein AT-33PTGII läuft an der Aikido Duo zur Hochform auf und ist in dieser Kombi ebenfalls gesetzt. 

Wenn ich das Preis-Leistungsverhältnis von der Duo zur Zen Phono (+ gescheites Netzteil) von 2:1 in Relation setze würde ich aber sagen, dass die kleine iFi für die Zweitanlage mit dem Dual eine ausgezeichnete Lösung für das PTG II sein kann, besonders wenn eine Prise Lebendigkeit gefragt ist. Für ein MM dagegen würde ich immer zur Aikido 1+ raten.
Mit besten Grüßen, Tom




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#55
P. S.: ich habe im vorletzten Beitrag irrtümlicherweise die iFi iPhono erwähnt, gemeint war natürlich die Zen Phono. Ich habe das korrigiert.
Mit besten Grüßen, Tom




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#56
Danke Tom, das ist doch eine klare Aussage, zumal ich ja das Keces Netzteil habe und dafür somit keine Zusatzausgabe mehr habe. Das PLV steigt dann auf 4:1! Dann gehe ich mich mal auf die Jagd…  Smile
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#57
Jetzt habe ich aus reiner Spiellust doch noch mal den Plattenspieler mit dem AT-VM95SH an den Aikido Duo angestöpselt, und was soll ich sagen: der Klang gefällt mir noch besser als mit dem Aikido 1+. Mehr Luftigkeit und Klarheit sind die Attribute die mir am sofort positiv aufgefallen sind. 

Vielleicht passen die 22 kOhm Eingangswiderstand (mit 10pF) besser zum AT als die 28kOhm (mit 5pF) beim Aikido 1+. Bei den von Audio Technica empfohlenen 47kOhm wurde das Klangbild sehr hell, überbrillant und fast schon nervös, ein Zeichen für eine nichtlineare Anpassung mit starker Anhebung bzw. Überbetonung der Höhen. Rein rechnerisch sollten eigentlich 26 kOhm perfekt sein, aber nach Gehör matchen bei mir die 22kOhm am besten. 

Ist gerade bei MM-Systemen schon sehr vorteilhaft, Vorstufen mit einer Vielzahl von Einstellmöglichkeiten bei Widerstand und Kapazität zu haben. Ich werde gerade zu einem echten MM-Fan.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#58
Hallo Tom

Hab auch das gleiche A.T. wie du. 47 k Ohm ,bei mir nicht zu hell, eher frisch zur Sache gehend.  l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#59
(13.11.2024, 17:14)Onkel Werner schrieb: Hallo Tom

Hab auch das gleiche A.T. wie du. 47 k Ohm ,bei mir nicht zu hell, eher frisch zur Sache gehend.  l.g. werner

Hallo Werner, was ich nach Anschluss des AT-VM95SH an den Aikido Duo wahrgenommen habe könnte ich wohlwollend auch als frisch bezeichnen. Im ersten Momemt dachte ich, ey, das klingt ja besser als mein MC! 

Dann habe ich aber bemerkt, dass 47kOhm eingestellt waren und nach dem Umswitchen auf 22kOHm wurde klar, dass diese „Frische” (die ich als überbrillant beschrieben habe) einer Fehlanpassung und somit einer Nichtlinearität geschuldet war, bei der sich die Systemresonanz dann hörbar durch Überzeichnung im Hochtonbereich ausgewirkt hat. 

Das kann natürlich einem Setup, das tonal eher dunkel timbriert ist, die nötige Portion Frische hinzufügen oder auch ganz einfach den persönlichen Hörpräferenzen entgegenkommen. 

Mein Bestreben ist aber, ein MM möglichst linear zu betreiben. Dass die 47kOhm für MM-Tonabnehmer bei Phonovorstufen nur ein quasi-Standart sind der längst nicht bei jedem Systemen passt habe ich auch erst ziemlich spät erfahren, als ich begonnen habe mich ernsthaft mit MMs zu beschäftigen. 

Don Camillo hatte zu dem Thema schon im KK-Forum einiges Interessantes geschrieben und dann letztes Jahr hier mal die korrekten Widerstandswerte für einige MM-Tonabnehmer aufgelistet: 
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...307&page=3
Erstaunlicherweise passen die 47kOhm sogar bei keinem der genannten TA! 

Man kann also davon ausgehen, dass sehr viele MMs suboptimal betrieben werden, wenn der Phonopre nicht die passenden Einstellmöglichkeiten bietet. Warum sich also die 47kOhm als „Standart” durchgesetzt haben wissen wohl allein die Hersteller. 

Entscheidend ist letztendlich der eigene Geschmack was man klanglich als angenehm empfindet. An meinen Thivan Eros Annies und obwohl deren Hochtonhorn eher auf der tonal leicht dunklen Seite angesiedelt ist, gefallen mir die 47kOhm für das AT-VM95SH jedenfalls nicht. Wenn damit aber das AT in deiner Anlage für dich super klingt, Werner, ist doch alles in Ordnung.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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