12.02.2024, 09:25
(12.02.2024, 07:58)P_Koax schrieb:(27.12.2023, 18:27)ProgNose schrieb: Hallo zusammen,
nachdem sich vor kurzem herausgestellt hat, dass die Ursache für das Brummproblem im Phonozweig bei MC-Betrieb ein nicht angeschraubtes Massekabel im Verstärker war, habe ich jetzt endlich wieder mein geliebtes Audio Technica AT 33PTGII montieren können.
Dafür waren aber einige Feintuningmassnahmen am Universum F2095 nötig. Da der Tonarm für leichte MMs optimiert ist und das AT 33 PTGII etwa zwei Gramm schwerer ist mußte ich das Gegengewicht ziemlich weit nach hinten drehen um die korrekte Auflagekraft von 2g einstellen zu können. Suboptimal. Mit zwei hinten angebrachten Stahlunterlegscheiben befindet sich das Gegengewicht jetzt wieder viel näher am Drehpunkt.
Dann stimmte der VTA nicht weil das System hinten zu weit herunter hing. Der Tonarm hingegen war nicht genau waagerecht sondern leicht nach vorne gekippt. Wie sich auf dem Foto gut erkennen lässt habe ich beide Fehlstände mit einem selbstgefertigten Keil korrigiert. Der Tonarm befindet sich jetzt mit der Lehmann-Korkmatte statt der flacheren originalen Gummimatte perfekt in der Waagerechten und das AT 33 hat den Poppes hinten jetzt minimal angehoben. Damit stimmt die tonale Balance.
Dieses System und der Universum harmonieren ausgesprochen gut miteinander. Und das schon an der supergünstigen iFi Zen Phono, die momentan (noch) meine einzige MC Phonovorstufe ist. Das hätte ich so nicht unbedingt erwartet und gefällt mir sogar noch etwas besser als das AKG P8ES an der Aikido Phono 1+. Das AT klingt wärmer, dynamischer und leuchtet den Raum besonders in die Tiefe deutlich weiter aus.
Hier schlägt ein MC mit Microlinear-Schliff ein MI mit Shibata-Nadel. Am meisten überrascht mich aber immer wieder wie gut der Universum F2095 ist und was er richtig eingestellt aus passenden Tonbnehmern herauszuholen vermag.
Hallo Tom
Für mich sieht es anhand deines Fotos mit deinen Keil optisch so aus als wäre der Tonarm zu niedrig. Oder kannst du ihn nicht höher einstellen?
Habe in meiner ganzen Plattlerkaierre den Tonarm noch nie genau waagerecht eingestellt sondern bin immer bei einen Tacken hinten höher gelandet. Außerdem habe ich mich immer am Systemkörper orientiert um die Tonarmhöhe einzustellen.
Gruß
Peter
Hallo Peter,
genau das Gegenteil ist der Fall: der Tonarm ist zu hoch. Da er leider nicht verstellbar ist habe ich wie oben beschrieben die Geometrie mit einem Keil korrekt eingestellt. Bei neueren 180-200g-Pressungen steht der Tomarm jetzt genau waagerecht und der Systembody ist hinten leicht angehoben. Die tonale Balance stimmt damit auch bei älteren Pressungen ab den späten 60ern.
Ich achte schon darauf dass der Tonarm möglichst waagerecht steht. Die Feinjustage vom Tonabnehmer versuche ich per Headshell, Spacern oder Keilen vorzunehmen. Ist der Tonarm nicht in der Waagerechten ändert sich auch die gesamte Geometrie wie Überhang usw.. Ob man das im hört kommt auf den Einzelfall an und sei mal dahingestellt.
Mit besten Grüßen, Tom
„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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