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Don_Camillos Chill Out Lounge - nur Schallplatte und Jazz, Funk, Soul, Kraut
#11
(12.08.2023, 11:03)Onkel Werner schrieb: Die meisten in Mono. Was mir sofort auffiel, die Sauberkeit und die Natürlichkeit der Musikwiedergabe.

Ja, das stimmt. Monos und speziell Jene, wo die Aufnahme ursprünglich für Mono erstellt und die Stereoausgabe erst im Mastering entstanden ist, klingen teilweise sogar deutlich natürlicher als die später veröffentlichten Stereos. Auch gibt es dann bei Stereo teilweise auch den sog. Ping Pong Effekt. 

Allerdings ist das ja auch ein gutes Stück nachvollziehbar, denn auch die Toningenieure mussten sich zuerst mit der neuen Aufnahmemethode bekannt und vertraut machen. In den 60ern hatten sie dann den Dreh raus und es wurde mWn auch nur noch für Stereo aufgenommen und nur noch für bestimmte Märkte (z.B. UK, D, AT) in Mono gemastert; das passiert sogar heute noch und sogar auch noch auf Schellack - z.B. für Indien.

Heute mache ich mal den Anfang mit ein paar schicken Verve Monos und deren frühen Stereo-Versionen

Ella Fitzgerald And Louis Armstrong ‎mit Porgy & Bess auf Verve Records ‎MG V-4011-2, US Mono 1st Press aus 1959

[Bild: IMG-1539-Benutzerdefiniert.jpg]

Porgy & Bess selbst ist ja schon ein Klassiker und viele hundert Mal aufgeführt und eingespielt worden, doch hier passierte etwas ganz Besonderes. Der große Norman Granz hatte damals im August 1957 eingeladen, Russ Garcia stellte das Arrangement und George Gershwin die Noten, Du Bose Heyward und Ira Gershwin die Texte, Ella gibt jeder Note Ihre bekannte entwaffnende Zartheit, klare Intensität bzw. eine Mischung aus Beiden und Louis kratz in seiner charmanten, röhrigen Art im Takt dazu.

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#12
Ella Fitzgerald mit Ella Fitzgerald Sings The Gershwin Song Book Vol. 1 auf Verve Records MGVS-7000, US 1st Stereo Press 1959

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Das zweite Cover zeigt die Mono 1st Press aus ebenfalls 1959 auf dem allseits bekannten Verve T-Label. Hier verkoste ich die zweite Plattenseite nun mit einem richtig großartigen Monoabtaster - dem Fairchild 225-A

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Das klingt sowas nicht nach Mono sondern hat alles, was man von Stereo so kennt, ist tonal zuckersüß und sauber zugleich, schnell, detailliert und einfach gehörrichtig. Das macht sowas von Spaß.

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#13
Jaaaa   die hab ich auch, allerdings nur als CD.   Fats Waller. Hab einen Plattenschuber von ihm. Grandiose Musik. l.g. werner      [attachment=1169]
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#14
Monomania Fortsetzung:  Mose Allison ‎mit Transfiguration Of Hiram Brown auf Columbia ‎CL 1444, US 1st 6-eye Mono Press aus 1960

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Die Kritiker taten sich schwer mit Mose Allison, weil er zu vielseitig war und in keinen der üblichen Kästen oder Schubladen passen wollte. Das hier ist z.B. eher eine kleine Jazz Oper oder eine seriös-komische musikalisch ausgeformte Fantasie, welche auf einem wiederkehrenden Thema basiert. Hiram Brown ist der naive Provinzler, der von einem Leben in Luxus in der Stadt träumt. Er geht dorthin, ist überwältigt und desillusioniert, sehnt sich nach seiner Jugend, erkennt, dass auch diese eine Illusion ist, verzweifelt, gerät in eine Krise und wird „verklärt“ oder sagen wir mal geheilt.

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#15
Miles got 2-eyed: Miles Davis ‎mit Four' & More auf Columbia ‎CL 2453, US Mono 1st Press aus 1966

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Columbia 2-eye ist das Label, ohne Stereo "Sticker" oder Schriftzug ist es dann natürlich Mono. Aufgenommen wurde das Ganze live in der Philharmonic Hall des Lincoln Centers in New York am 12 Februar 1964 und es war sein erstes Konzert mit dem noch jugendlichen Tony Williams an den Drums. Der Carter, Ron war a dabei.

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#16
Hab ihn 2 mal bei uns in Gütersloh gesehen. Er war eine Legende.  l.g. werner
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#17
(13.08.2023, 14:08)Onkel Werner schrieb: Hab ihn 2 mal bei uns in Gütersloh gesehen. Er war eine Legende. 

Das war mir leider nie vergönnt. Das muss ein sensationelles Erlebnis gewesen sein. 

Hank Crawford ‎mit Help Me Make It Through The Night auf Kudu ‎KU-06, US 1st Press aus 1972

[Bild: IMG-1073-Benutzerdefiniert.jpg]

Mit Don Sebesky und Pee Wee Ellis baute hier Crawford seinen geliebten Movin- und Groove-Stil zusammen. Ein bisschen was von Big Band, viele Bläser, klobig, funky Hammond B-3 Töne, noch ein paar Streicher ergeben eine schicke, soulige und funkige Mischung. Da bleibt kein Füßchen rühig.

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#18
Sechs Augen hören mehr als Zwei: Miles Davis ‎mit In Person, Friday Night At The Blackhawk, San Francisco, Volume I auf Columbia ‎CS 8469, US 1st Stereo (6-eyes) Press aus 1961

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Live-Mitschnitte sind ja mitunter etwas schwierig; hier aber haben die Toningenieure von Columbia ganze Arbeit geleistet. Bei dieser Aufnahme aus 1961 spielte Hank Mobley am Tenor und die Rhythmusgruppe bestand aus dem Pianisten Wynton Kelly, dem Bassisten Paul Chambers und dem Schlagzeuger Jimmy Cobb. Eine wunderbare Mischung.

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#19
Zwei Augen für zwei Ohren: Miles Davis ‎mit Seven Steps To Heaven auf Columbia ‎CS 8851, US 2nd (2-eye) Stereo Press aus 1963

[Bild: IMG-1077-Benutzerdefiniert.jpg]

Das Album sind oder besser waren mehr als sieben Schritte für Miles. Anfang 1963 gründeten Wynton Kelly (Piano), Paul Chambers (Bass) und Jimmy Cobb (Drums) die Band ihr eigenes Trio und verließen somit auch Miles und die Band. So ergänzte er dann George Coleman (Tenor) und Ron Carter (Bass) um Frank Butler (Drums) Victor Feldman (Piano), der allerdings nicht mit auf Tour gehen wollte; so kam dann auch noch Herbie Hancock hinzu. Und dennoch fügen sich all diese großen und kleinen Schritte zu einem wunderbaren Ganzen zusammen.

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#20
Zawinul on One eye: Miles Davis ‎mit Live-Evil auf Columbia ‎G 30954, US 1st Press aus 1971 (one eye Label)

[Bild: IMG-1078-Benutzerdefiniert.jpg]

Heute würde man das wohl Konzeptalbum oder Greatest Performances nennen.

Der erste Teil der Stücke zeigt ein an Funkigkeit schwer zu überteffendes Septett aus Miles, dem Bassisten Michael Henderson, dem Schlagzeuger Jack DeJohnette, dem Gitarristen John McLaughlin, dem Saxophonisten Gary Bartz, und dem Percussionisten Airto und Keith Jarrett an der Orgel und Joe Zawinul am Keyboard; aufgenommen am 19. Dezember 1970 im Cellar Door.

Im zweiten Teil spielt man in den Columbias Studio B aber mit Dave Holland am Bass, Steve Grossman am Saxophon, Chick Corea und Herbie Hancock an den E-Pianos verzichtete bei „Selim“ sowie „Nem Um Talvez“ auf die Gitarre und Hermeto Pascoal durfte stimmgewaltig losträllern.


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