Geräte sind mir mittlerweile eigentlich vollkommen blunz´n; auch wenn ich gerne mein Wissen um die Technik teile. Geräte sind dazu da, um die Musik wiederzugeben und Basta. Hier teile ich also, was so bei einem echten Schwarzhörer so auf den Teller kommt:
Wortsalat oder tutti i diritti riservati: Lionel Hampton And His Orchestra mit Open House auf RCA Camden LCP - 4, Italy 1st Press aus 1959
Lionell Hampton hat ja ein unglaublich langes Werk hinterlassen. So stammen die Aufnahmen hier nicht aus 1959 sondern aus den Jahren 1937 bis 1940 und machen die Scheibe auf jeden Fall mal historisch wertvoll. Und natürlich ist das Mono, aber ein Mono, welches auch durchaus fast als Stereo durchgehen könnte. Man muss sich nur auf den etwas reduzierten Frequenzgang (von ca. 50 Hz bis etwa 6 oder 8 kHz) einstellen und dann kann man richtig genießen, weil das wirbelt, das zupft, das lässt den Fuß nicht kalt und reißt förmlich mit.
Dollar Brand mit Mannenberg 'Is Where It's Happening' auf The Sun GSL 172, South African 2nd Press aus 1983
Das ist ein bewegendes Stück Musikgeschichte. Hier geht es um das Township Manenberg nähe Kapstadt , Zwangsumsiedlung unter Hendrik Frensch Verwoerd und musikalisch präsentierte Anti-Apartheid. Leider sind die afrikanischen Pressungen super selten. Wurden diese vom Regime entdeckt, wurden sie zerstört und die Besitzer inhaftiert.
The Heshoo Beshoo Group mit Armitage Road auf We Are Busy Bodies WABB-063LP, kanadisches Re-Issue aus 2020 - im Original fast nicht mehr bezahlbar
Das gehört ebenfalls zum sog. Cape-Town-Jazz - also afrikanische Jazzer während der Apartheid, Unterdrückung und viel Leid oder vielmehr auch ein Musik gewordener Schrei nach Freiheit, gegen Unterdrückung, gegen die Diktatur und für Demokratie. Mich macht die Musik an.
Spumante, Replicant, Ufo und Rosenrot: Bobby Hutcherson mit Components auf Blue Note BST-84213, US Re-Press 1977
James Spaulding, Ron Carter, Herbie Hancock, Freddie Hubbard ergänzen Bobby Hutcherson recht kongenial, es klingt als wären die Fünf füreinander geschaffen. Sehr geschmeidig, sehr lecker.
Let the Funk Out: Leon Ware – Musical Massage, US 1st Press auf Gordy G6-976S1 aus 1976
Leon Ware mit Marvin Gaye am Mikro; das ist eine wahrhaft sensationelle Mischung. Es knistert ähnlich hot hot wie das Cover schon verspricht.
Mother's Finest - Another Mother Further on Epic EPC 82037, Re-Press 1978
Dieses dritte Studioalbum der Funk-Rock-Gruppe Mother's Finest aus Atlanta belegte Platz 13 der niederländischen Album-Charts und Labelle coverte den Titel Truth'll Set You Free auf ihrem Album Back to now in 2008.
Tja, Pech gehabt…. MF kommt nicht in die Berge!
Ob Wizard auch mal ne Scheibe mit seinem Pink farbenem Le Fay Pangton Bass aufgenommen hat?
Konnte ich mir damals nie Leisten…
Der Sound 84 in Nürnberg war göttlich….
[
attachment=1164]
Immer Mist wenn man den Kram nicht kennt:
stundenlang auf YouTube suchen….
Nehme MF aber zum Anlass in Kiel mir ne LP von denen abzuholen, wenn man schon ums Eck ist…
[
attachment=1165][
attachment=1166]
Auf Medimops nur CD‘s: Leon Ware…
Mal schauen was sich nach dem Urlaub so findet zu deinen Herrschaften im www. Zum Probehören…
[
attachment=1167]
Hallo zusammen
Habe sehr viele alte Platten aus den 40-50ern. Teure Nachpressungen aus Japan, viele von Atlantic Records . Die meisten in Mono. Was mir sofort auffiel, die Sauberkeit und die Natürlichkeit der Musikwiedergabe. l.g. werner