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Außergewöhnliche Tripath Verstärker von Pop Pulse
#81
Also bei dem RB-TK2150 Board, das er anbietet sind ja auf der Rückseite 2 Vielbeiner drauf:

https://www.ebay.de/itm/325932820329

Der kleinere TC2001 enthält den Eingangsverstärker mit dem DPP-Prozessor, der das Schaltsignal erzeugt. Der grössere TP2150 den Mosfet-Treiber.
Ich war erst verwirrt, wofür die ein 64-Pin Chip brauchen, aber die Hälfte der Pins ist gar nicht belegt. Kicher

https://pdf.datasheetcatalog.com/datashe...Xqxyqx.pdf

Im TA3020 ist beides in einem Chip.
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#82
(06.02.2024, 19:31)tripath-test schrieb: Ich weiss nur dass der TA3020 eine andere Hausnummer ist. Rainer, ist es richtig dass dieser Chip eigentlich nur für die Pulsweitenmodulation und dem Ansteuern der Mos-fets da ist ? Ist auch ne DSP integriert in dem Chip ?

@Rainer
PMFJI !

@mustafa
der 3020 hat "nur" die Modulator stufe und die FET treiber stufe drin, neben weiteren kleinen helper modules. aber keinen DSP.
DPP ist so wie Class-T m.e. nur marketing gedöns.
Class-"T"ripath ist klassisches Class-D, nichts weiter. auch wenn es damals von tripath recht innovativ war einen der ersten (wenn nicht den ersten) mit hoher quali funktionierenden class-D in closed loop self-oscillating arbeitsweise rauszubringen. DPP bezieht sich wahrscheins darauf. mit power processing hat dpp nichts zu tun. das machen die externen FET's allein, auch class-D typisch.
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vg tg
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#83
Danke euch beiden für die Aufklärung. Dass Class-T in grunde genommen Class-D ist wusste ich. Scheint eine Marketing Bezeichnung zu sein.
Gruß
Mustafa
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#84
(06.02.2024, 23:06)tripath-test schrieb: Danke euch beiden für die Aufklärung. Dass Class-T in grunde genommen Class-D ist wusste ich. Scheint eine Marketing Bezeichnung zu sein.

Morjen morjen,

soweit ich mich erinnere gab es das Wort Class D noch gar nicht, als Tripath kam - daher hat das wohl einen eigenen Namen.

Huh 

Somit dürfte Tripath wohl der Vorläufer für die spätere Class D Bewegung gewesen sein?

Was mir sonst noch in den Kopf kommt, diese ganzen Tripaths schaffen alle mit diesen Spulen am Ausgang - wie ne Röhre, da nennt sich das wohl Ausgangsübertrager - habe ich jetzt wissentlich bei heutigen Class D  Konzepten noch nicht gesehen.

Der Klang bei Tripath hängt schon sehr vom Impendanzverlauf der Lautsprecher ab, die nicht viel unter 4 Ohm gehen sollten und wohl auch nicht zu hochohmig.

Irgendwo gabs damals bei einem kleinen Tripath, hab den Namen vergessen, war nicht von Pop Pulse und hatte den Chip vom MD T 180 - aber nur einen pro Kanal und damit halbe Leistung - mal Messungen mit verschiedenen Boxen, wo das im Hochton arg abgewichen ist.

Den amp hatte ich damals auch - fliegt hier auch noch irgendwo einer rum - an Klipsch paßte der wie Arsch auf Eimer und hat in einem Workshop bei Hifi Kumpels an ner RF 7 glatt ne 5.000 Euro Kombi akustisch versenkt.

Und das war ein Teil für um 200 Euro!

Smile
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#85
Ganz so gleichsetzen wie tg das tut würde ich es nicht bei Pulsfrequenzen bis zu 1,5 Mhz. 

Wer sich die Zeit nimmt und sich das Technical White Paper mal zu Gemüte führt, erfährt dort, warum Tripath ihre damalige Technologie nicht einfach nur in der 08/15 Class D PWM Schublade eingeordnet haben wollten. Der geile Sound im Vergleich zur Konkurrenz kommt nicht von ungefähr.

https://www.diyaudio.com/community/attac...f.1029000/

"Im Gegensatz zu Class-D-Verstärkern, die mit einfacher Pulsweitenmodulation arbeiten, sind die Klang-Daten mit traditionellen Verstärkern in Class-A/B-Technologie vergleichbar. 
Tripath-Class-T-Verstärker arbeiten auf einer adaptiven Spread-Spectrum-Basis mit Abtastfrequenzen zwischen 200 kHz und 1,5 MHz. 
Im Chip ist ein Signalprozessor integriert, der mit Hilfe von adaptiven Algorithmen die Charakteristiken der FET-Transistoren lernt, um im exakten Timing diese dann steuern zu können."

Ob "Marketing-Gedöns" oder nicht, es klingt einfach natürlicher.

@Werner
Class D gabs schon einige Jahre vor Tripath.

Prost Bier
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#86
Alles klar Rainer,

wußte ich nicht, ich selber hörte den Ausdruck Class D erstmalig in Zusammenhang mit Subwoofern um 2005 und dachte das wäre neu.

Bin da auch nie weiter eingetaucht, weil die ganzen Class D amps, die ich in den Folgejahren testete - klangen allesamt  schrecklich an meinen diversen Tannoys zu der Zeit und waren für mich völlig indiskutabel -

einzige Ausnahme war ein Class D von der Tannoy Professionell Schiene, den mir der Jürgen Pfeiffer (Redakteur) in einem Telefonat nahegelegt wurde und den mir der damalige Tannoy Sales Cheffe dann mal ankarrte mit entsprechenden Adapterkabeln - um den überhaupt an normale Hifi Lautsprecher anschließen zu können.

Das Ding war richtig gut, hab aber den Namen vergessen.
Klang ganz anderswie die anderen Class D Sachen, sehr warm und rund und mächtig.

Leider war ein Gebläse verbaut, daß recht stark geblasen hat -  und so was vertrag ich halt nicht.

Das war die Zeit, als es mit meiner Kieferarthrose losging.

Ich bin dann erst sehr viel später wieder in die Materie etwas eingetaucht, als der Cay-Uwe Beate und mir so ein Ice Teil vorführte und mein Freund Robert sich haufenweise Class D Endstufen anschaffte und wir die dort über Umschalte immer mit klassischen amps und Röhren quer verglichen haben.

Meine Welt ist es nie geworden - das letzte Mal, daß ich mich mit so nem Kram auseinander setzte war vor 1 oder 2 Jahren, als Martin mir so eine totschick aussehende Apollon Endstufe schickte - ich glaube mit Hypex Modul - ach was hätte ich die alleine schon gerne wegen der geilen Optik gekauft - brachte die aber nirgends gescheit zum Musizieren und klang steif wie ein Brett - dem Achim und einigen anderen hatte ich das in den Wochen bei mir daheim auch vorgeführt, wenn sie zu Besuch anrollten.
Da gab ichs ganz auf.

Keine Ahnung

Smile
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#87
"Steif wie ein Brett".  Kicher

So hab ich es auch bei den beiden PWM-Verstärkern wahrgenommen, die ich um 2000 rum hatte.
Dynamisch und kristallklar, ich war verblüfft damals. Schon nach ein paar Wochen ging mir diese subtile Kälte auf die Nerven.
Kontrolle, Dynamik, Details... Das allein reicht mir auf Dauer nicht aus, aber anderen schon.
Wenn ein Amp mit dem sensiblen Oberwellenspektrum umgeht wie die Axt im Walde macht es für mich auf Dauer keinen Spaß.
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#88
Ich hab ja noch einen ICE Power Verstärker den ich als Bausatz bei Quint gekauft hatte und der ist eigentlich unverschämt gut. Das einzige Problem ist eigentlich dass der ein bisschen sensibel auf Brummschleifen reagiert und in manchen Konstellationen einfach dann einen zu hohen Noise Level hat.
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#89
(07.02.2024, 08:20)Kellerkind schrieb: Was mir sonst noch in den Kopf kommt, diese ganzen Tripaths schaffen alle mit diesen Spulen am Ausgang - wie ne Röhre, da nennt sich das wohl Ausgangsübertrager - habe ich jetzt wissentlich bei heutigen Class D  Konzepten noch nicht gesehen.


Smile
Will jetzt nicht ständig belehren aber soviel ich weiss, sind diese kupferfarbenen Luftspulen bei Class-D amps nur dazu da den hochfrequenten Bereich über der Hörschwelle unmittelbar vor den Boxenausgängen abzucutten und bei Tripath sollten diese für die entsprechende Boxenimpedanz angepasst werden. Das ist anscheinend der Nachteil von Tripath. Hypex scheint nach deren Prinzip Impedanzunabhängig zu sein aber was nützen die besten Messwerte wenn das ganze anscheinend nicht ganz zum Wohle des Menschen ist. Und übrigens gibt es bei Class-D amps keine Ausgangsübertrager wie bei Röhrenamps sondern wie oben erwähnt Luftspulen.

Zitat:Der Klang bei Tripath hängt schon sehr vom Impendanzverlauf der Lautsprecher ab, die nicht viel unter 4 Ohm gehen sollten und wohl auch nicht zu hochohmig.
Das gilt glaub ich bedingt für den Tripath Chip TA2022 der auch in den Poppulses eingesetzt wird. Bei diesen sollte - das las ich in einem Forum - die Boximpedanz nicht unter 4 Ohm rutschen. Deswegen hatte ein chin. Entwickler Tripath Platinen entwickelt die für jeweils die entsprechende Impedanz (8 oder 4 ohm) bestückt wurden.

Zitat:Und das war ein Teil für um 200 Euro!
Meinst Du etwa den Topping TP60 ? Da ist nur ein TA2022 Chip verbaut im Vergleich zu dem Poppulse der doppelt damit bestückt ist. Ergibt auch mehr Power.
Gruß
Mustafa
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#90
(07.02.2024, 08:20)Kellerkind schrieb: Was mir sonst noch in den Kopf kommt, diese ganzen Tripaths schaffen alle mit diesen Spulen am Ausgang - wie ne Röhre, da nennt sich das wohl Ausgangsübertrager - habe ich jetzt wissentlich bei heutigen Class D  Konzepten noch nicht gesehen.

alle class-D brauchen diese Spulen am ausgang ! mustafa hats schon geschrieben. die sind teil eines LC tiefpasses den das PWM signal nach den FET schaltern zwingend durchlaufen muß, damit wieder ein kontinuierliches signal auf die boxen kommt. in seltenen fällen wird auch nur die induktivität des box verwendet (nur bei H- bzw. full-bridge designs und wenns billiger werden muß).

Zitat:Der Klang bei Tripath hängt schon sehr vom Impendanzverlauf der Lautsprecher ab, die nicht viel unter 4 Ohm gehen sollten und wohl auch nicht zu hochohmig.

absolut korrekt. aber alle class-d reagieren sensibel auf komplexe loads. tripath hat im referenz design grundsätzlich ein zobel glied nach dem tiefpass vorgesehen. die sind auf 8 ohm impedanz ausgelegt. bei tripathes sollte man also vorsichtig mit zusätzlichen, externen zobels sein.
bessere class-D verwenden hier z.b. tiefpässe höherer ordnung (z.b. butterworth strukturen).
wie gesagt - eigentlich müßte man den gesamten ausgangsfilter auf den impedanzverlauf seiner box anpassen. oder naders gesagt - nicht zu jeder box passt jeder class-D
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vg tg
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