01.03.2024, 10:33
Hallo Andreas,
ich hatte damals noch nicht mal wegen des Preises die Max 1 in Polen bestellt, sondern weil ich sie dort in schwarz erhalten konnte. Über ein halbes Jahr habe ich in Deutschland nach der schwarzen Version gesucht, die aber nach Aussagen der Händler schon länger nicht mehr produziert wurde. Auch mit Max Krieger habe ich telefoniert. Er empfahl mir eine braune Max 1 zu kaufen und sie dann schwarz zu folieren. Dieses war mir aber dann doch zu kompromissbehaftet.
Auf der Suche nach einer gebrauchten schwarzen Max 1 auf der ebay-Plattform ergab sich dann das Angebot aus Polen. Wohl war mir dabei nicht, aber es hat alles bestens und vereinbarungsgemäß funktioniert. Der Preis war mit 3.700 EUR natürlich ein Knaller. Ich betrachte die Ersparnis als Vergütung meines eingegangenen Risikos...
Die Umgebung in der ich die Max 1 betreibe:
Mein Hörraum ist rechteckig (ca. 4,05x5,05) und damit gut 20 qm groß. Ich höre in einem gleichseitigen Stereodreieck von 2,50m. Die Lautsprecher stehen an der Frontseite direkt an der Wand. Meine Hörposition ist mitten im Raum mit ca. 1,80m Luft nach hinten. Zwischen den Lautsprechern steht erhöht ein 85zoll TV.
Der Raum wird ausschließlich zum Musikhören und TV schauen genutzt und ich muss damit keinerlei einrichtungsmäßige Kompromisse eingehen. In der Ausstattung des Raums versuche ich mich nach den Grundsätzen des Studiobaus zu richten. Das heisst, die Frontwand ist vollflächig mit 20cm Steinwolle verkleidet. Alle ersten Reflektionspunkte an den Seiten und Decke (Deckensegel) werden ebenfalls absorbiert. Im hinteren Bereich stehen in den Ecken 60cm dicke und breite Bassabsorber. Ansonsten ist der Rückraum mit Diffusoren (Hofa-Diffusoren sowie unregelmäßig gefüllte Regale) ausgestatten. Der Boden ist ein Fliesenboden, die Hörzone ist mit einem Teppich bedeckt. Das Ziel ist an der Hörposition möglichst viel Direktschall zu erhalten.
Besonders achte ich zudem auch auf eine möglichst symmetrische Ausgestaltung von links und rechts des Raumes im Hinblick auf die Anlage. Im hinteren Bereich stehen noch zwei gepolsterte Sessel links und rechts hinter der Hörposition.
Was ich mit den raumakustischen Maßnahmen nicht in Griff bekomme, versuche ich mit dem Minidsp shd zu bewerkstelligen. Dazu gehört auch die Integration von zwei Subwoofern (von JL), die die Max 1 unterhalb von 80Hz unterstützen. Die Max 1 fällt bei mir unterhalb von 50 Hz recht schnell ab. Die Subwoofer stehen bei mir auf der Frontlinie und werden sogar umgekehrt (Gesicht zur Wand) aufgestellt, um den SBIR-Effekt möglichst auszuschließen.
Als Quelle verwende ich einen Laptop, mit dem ich Amazon music streame und Musik von Festplatte über USB in den minidsp sende, der neben seinen EQ-Funktionen als Vorverstärker dient. Der minidsp wird weiterhin für die Integration der Subwoofer verwendet. Die Eq-Funktionen versuche ich so gering wie möglich zu halten und beschränken sich auf Maßnahmen bis 250Hz. Darüber hinaus läuft die Max 1 (bis auf einen punktuellen Eingriff bei 3 bis 4KHz) frei.
Ansonsten dient der gerainerte Satisfaction als Endstufe und die Canare-Kabel als Lautsprecher-Zuleitungen. Zwischen der Elektronik bevorzuge symmetrische Verbindungen.
Von meiner Philosophie her vertrete ich eine These aus dem Profibereich, die besagt, dass 90% des akustischen Ergebnisses auf Lautsprecher und Raum basiert. Das heisst, meine Affinität zu Zubehörprodukten ist relativ gering und ich würde dafür keine beträchtlichen EUR-Beträge ausgeben.
Zur Frage nach der Größe des Hörraums meine ich, dass die Max 1 aber gerade auch in kleineren Hörräumen gut aufspielen kann. Die Probleme kleiner Räiume liegen i. d. R. im Bassbereich. Da die Max 1 im Frequenzgang relativ schnell abfällt, dürfte diese Eigenschaft dort erst recht bei der Verhinderung von Resonanzen hilfreich sein. Die Box eignet sich meiner Meinung nach daher auch sehr gut für kleine und auch raumakustisch unbehandelte Zimmer.
Beste Grüße
Ralf
ich hatte damals noch nicht mal wegen des Preises die Max 1 in Polen bestellt, sondern weil ich sie dort in schwarz erhalten konnte. Über ein halbes Jahr habe ich in Deutschland nach der schwarzen Version gesucht, die aber nach Aussagen der Händler schon länger nicht mehr produziert wurde. Auch mit Max Krieger habe ich telefoniert. Er empfahl mir eine braune Max 1 zu kaufen und sie dann schwarz zu folieren. Dieses war mir aber dann doch zu kompromissbehaftet.
Auf der Suche nach einer gebrauchten schwarzen Max 1 auf der ebay-Plattform ergab sich dann das Angebot aus Polen. Wohl war mir dabei nicht, aber es hat alles bestens und vereinbarungsgemäß funktioniert. Der Preis war mit 3.700 EUR natürlich ein Knaller. Ich betrachte die Ersparnis als Vergütung meines eingegangenen Risikos...
Die Umgebung in der ich die Max 1 betreibe:
Mein Hörraum ist rechteckig (ca. 4,05x5,05) und damit gut 20 qm groß. Ich höre in einem gleichseitigen Stereodreieck von 2,50m. Die Lautsprecher stehen an der Frontseite direkt an der Wand. Meine Hörposition ist mitten im Raum mit ca. 1,80m Luft nach hinten. Zwischen den Lautsprechern steht erhöht ein 85zoll TV.
Der Raum wird ausschließlich zum Musikhören und TV schauen genutzt und ich muss damit keinerlei einrichtungsmäßige Kompromisse eingehen. In der Ausstattung des Raums versuche ich mich nach den Grundsätzen des Studiobaus zu richten. Das heisst, die Frontwand ist vollflächig mit 20cm Steinwolle verkleidet. Alle ersten Reflektionspunkte an den Seiten und Decke (Deckensegel) werden ebenfalls absorbiert. Im hinteren Bereich stehen in den Ecken 60cm dicke und breite Bassabsorber. Ansonsten ist der Rückraum mit Diffusoren (Hofa-Diffusoren sowie unregelmäßig gefüllte Regale) ausgestatten. Der Boden ist ein Fliesenboden, die Hörzone ist mit einem Teppich bedeckt. Das Ziel ist an der Hörposition möglichst viel Direktschall zu erhalten.
Besonders achte ich zudem auch auf eine möglichst symmetrische Ausgestaltung von links und rechts des Raumes im Hinblick auf die Anlage. Im hinteren Bereich stehen noch zwei gepolsterte Sessel links und rechts hinter der Hörposition.
Was ich mit den raumakustischen Maßnahmen nicht in Griff bekomme, versuche ich mit dem Minidsp shd zu bewerkstelligen. Dazu gehört auch die Integration von zwei Subwoofern (von JL), die die Max 1 unterhalb von 80Hz unterstützen. Die Max 1 fällt bei mir unterhalb von 50 Hz recht schnell ab. Die Subwoofer stehen bei mir auf der Frontlinie und werden sogar umgekehrt (Gesicht zur Wand) aufgestellt, um den SBIR-Effekt möglichst auszuschließen.
Als Quelle verwende ich einen Laptop, mit dem ich Amazon music streame und Musik von Festplatte über USB in den minidsp sende, der neben seinen EQ-Funktionen als Vorverstärker dient. Der minidsp wird weiterhin für die Integration der Subwoofer verwendet. Die Eq-Funktionen versuche ich so gering wie möglich zu halten und beschränken sich auf Maßnahmen bis 250Hz. Darüber hinaus läuft die Max 1 (bis auf einen punktuellen Eingriff bei 3 bis 4KHz) frei.
Ansonsten dient der gerainerte Satisfaction als Endstufe und die Canare-Kabel als Lautsprecher-Zuleitungen. Zwischen der Elektronik bevorzuge symmetrische Verbindungen.
Von meiner Philosophie her vertrete ich eine These aus dem Profibereich, die besagt, dass 90% des akustischen Ergebnisses auf Lautsprecher und Raum basiert. Das heisst, meine Affinität zu Zubehörprodukten ist relativ gering und ich würde dafür keine beträchtlichen EUR-Beträge ausgeben.
Zur Frage nach der Größe des Hörraums meine ich, dass die Max 1 aber gerade auch in kleineren Hörräumen gut aufspielen kann. Die Probleme kleiner Räiume liegen i. d. R. im Bassbereich. Da die Max 1 im Frequenzgang relativ schnell abfällt, dürfte diese Eigenschaft dort erst recht bei der Verhinderung von Resonanzen hilfreich sein. Die Box eignet sich meiner Meinung nach daher auch sehr gut für kleine und auch raumakustisch unbehandelte Zimmer.
Beste Grüße
Ralf