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Außergewöhnliche Tripath Verstärker von Pop Pulse
#91
(07.02.2024, 20:58)tripath-test schrieb: Das ist anscheinend der Nachteil von Tripath. Hypex scheint nach deren Prinzip Impedanzunabhängig zu sein

(siehe auch meine antwort an werner)
m.e. ist kein existierender class-d wirklich impedanz unabhängig. icepower hat sich im pa bereich etabliert und bedient schon länger locker 2 ohm im kW bereich. die neue hypex nilai und der zweite purifi eigentakt sind explizit auf 2 ohm stabilität getrimmt bei gleichbleibender höchster quali.

Zitat:Meinst Du etwa den Topping TP60 ? Da ist nur ein TA2022 Chip verbaut im Vergleich zu dem Poppulse der doppelt damit bestückt ist. Ergibt auch mehr Power.

beim 2022 (im t180) wie auch beim 3020 (im satisfaction) kann ein chip stereo leisten weil die zwei unabhängige systeme drin haben. allerdings dann im half-bridge bzw single ended modus. qualitativ ist das nicht so optimal. beide systeme im chip zu bridgen ist qualitativ besser und verdoppelt quasi die leistung. heisst dann H-bridge oder full-bridge oder bridge-tied-load amps. für stereo dieser art braucht man also 2 dieser chips in der kiste. dr. who hat es so gemacht.
es gibt z.b. chips anderer hersteller, die 8 einzelsysteme beinhalten.. z.b. um einfache surround systeme relativ billig zu realisieren.

bei aktuellen implementierungen sind die internen designs wesentlich komplizierter als noch vor 10 jahren. der eigentakt z.b. ist single ended, hat also nur 2 FET's pro kanal.
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vg tg
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#92
Nabend Mustafa,

danke der Erklärungen, ja, hast Recht - Topping 60 - so hieß die kleine Wunderkiste!
Ich hatte das schon wieder vergessen.Unglaubliches Gerät für damals 200 Euro - da ist mir als High Ender schier der "Arsch auf Grundeis" gegangen und stellte ich mir viele Sinnfragen im Hobby.


Smile
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#93
Nabend TG,

genau das stellte ich auch fest, die Wahl der passenden Box spielt bei den Tripaths eine größere Rolle , als ich es vorher gewohnt war - von so "fetten" Trans-Klamotten, wie meinen geliebten Emittern.

Smile
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#94
hey rainer,
ich sehe das anders. sei mir nicht böse. ich bin eben anders sozialisiert. ich halte es - unter uns - für eine lüge wenn z.b. milka von "alpenmilch" und glücklichen kühen redet und damit exzessiv wirbt - obwohl da nicht ein milliliter milch von alpen kühen drin ist. es gibt genug andere bsp für sowas. verkommene welt.. ich bleibe bei marketing geschwurbel.

(07.02.2024, 08:51)Rainer schrieb: Wer sich die Zeit nimmt und sich das Technical White Paper mal zu Gemüte führt, erfährt dort, warum Tripath ihre damalige Technologie nicht einfach nur in der 08/15 Class D PWM Schublade eingeordnet haben wollten...
Tripath-Class-T-Verstärker arbeiten auf einer adaptiven Spread-Spectrum-Basis mit Abtastfrequenzen zwischen 200 kHz und 1,5 MHz... Im Chip ist ein Signalprozessor integriert, der mit Hilfe von adaptiven Algorithmen die Charakteristiken der FET-Transistoren lernt, um im exakten Timing diese dann steuern zu können."

alles, was tripath marketing technisch frei veröffentlicht hat, klingt für mich - sehr vorsichtig ausgedrückt - immer ein wenig geschwurbelt. die patente habe ich noch nicht gesehen. und natürlich wollte/mußte man sich damals von der konkurrenz absetzen. die war einfach noch nicht soweit. warum hat die leistung/qualität da nicht gereicht ? ...
tripath verwendete einen sigma-delta modulator (gibt ein PDM aus, kein PWM) höherer ordnung (mehrere integratoren) im feedback loop (von vor dem ausgangstiefpass aus) und erreichte damit geringere verzerrungen bei den höheren audio frequenzen. die sich dynamisch ergebende takt frequenz ist der selbstoszillation geschuldet. kontroll- und regelmechanismen nehemn einfluß auf die totzeit/shoot through handling und noise shaping (beides wichtig für geringere verzerrungen, leider immer konträr zur verlustleistung). ob man das nun technisch gesehen signalprozessor nennen muß..

aber "lernen" kann das teil definitiv nicht ! dass sind einfach nur regel mechanismen.
einige mechanismen sind wie erwähnt konträr zueinander. sieht man auch daran, daß die tripathes alle nciht mit spitzen werten bzgl der effizienz glänzen.. im vergleich zu aktuellen designs.
wenn ich etwas kritisieren müßte, dann m.m. nach der 2022 thermisch nicht ganz stabil zu sein scheint. die o.g. regelmechanismen sind sehr von der temperatur abhängig. das scheint beim dem wg der im chip integrierten FET's nicht so optimal zu sein. ich habe neben meinem eigenen mittlerweile bei noch 2 anderen t180ern die chips wechseln müssen.

was unbestreitbar bleibt ist - die teile klingen geil, ohne frage.

Zitat:Class D gabs schon einige Jahre vor Tripath.

weil ich grad beim oberlehrer spielen bin:
es gab ca 1930 ein erteiltes patent über das grundprinzip von schaltverstärkern (mit thyratrons). mitte der 60er gab es die ersten konstrukte, wenn ich mich richtig erinnere mit germanium transistoren. die richtige forschung setzte dann erst mit dem aufkommen von FET's ein (einfach weil deren eigenschaften erst qualitativ sinnvolle designs ermöglichten).
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vg tg
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#95
Hallo Thomas,

warum soll ich böse sein, hast wohl recht, ist vielleicht etwas hochgejubelt von Tripath. Effizient funktionieren tun die jedenfalls nur mit richtig schnellen Fet's, die auch noch bei 1 Mhz nur minimalste Schaltverzögerungen und zackige Anstiegs-und Fallzeiten aufweisen müssen. Kannst es ja mal mit welchen probieren, die mit "normalen" Class D Taktraten funktionieren. Da wirst du schnell an Grenzen stossen.

Die Frage, warum Tripath sich klanglich bis heute abhebt, kannst du mit der Annahme, das es keinen Unterschied zu den anderen gibt auch nicht beantworten.

Letztendlich weiß niemand, was in den Chips tatsächlich drinsteckt.

[Bild: s_16-vEr-2E05FED6DC1AE0A7AD8803891EA441DD.gif]
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#96
Hallo tg, hallo Rainer, 

ich verstehe zwar zu 90 % nur Bahnhof, finde eure Diskussion über dieses komplexe Thema aber hochspannend und informativ Idea  

Es wäre auf jeden Fall superschade gewesen, wenn diese großartige Technik von Tripath komplett für die Audiowelt verloren gegangen wäre. Ich liebe meinen A2  Wink
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#97
(08.02.2024, 07:40)Rainer schrieb: Hallo Thomas,



Die Frage, warum Tripath sich klanglich bis heute abhebt, kannst du mit der Annahme, das es keinen Unterschied zu den anderen gibt auch nicht beantworten.

Letztendlich weiß niemand, was in den Chips tatsächlich drinsteckt.

[Bild: s_16-vEr-2E05FED6DC1AE0A7AD8803891EA441DD.gif]

Morjen morjen,

da kommt mir der Gedanke: Das  Gute daran ist das Gute darin! Smile

Ich freu mich jedenfalls, daß ich einen nun schon länger perfekt funzenden 180er betreiben darf -
dank dem Rainer - denn vorher streckte der alle paar Wochen die Füße und wir hatten die Boxen in Verdacht als unpassende Last,
dabei hat das Ding sich schlichtweg selbst gegrillt.

Rainer hatte wohl ein paar graue Haare mehr, bis er die Ursache fand .

Ich wünsch euch nen geilen Tach!
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#98
Viel Ahnung hab ich ja auch nicht. Gerade mal etwas Grundlagenwissen aus einer Umschulung vor 25 Jahren. Wink

Zeit ist genug da und wenn ich Gewißheit haben will, muß ich es ausprobieren. Akademische Theorie ist nicht meine Stärke. 

Da bewundere ich immer die Entwickler in unserer Firma, was die sich alles ausdenken. Ich bin "nur" Praktiker und kann erst sagen ob was funzt wenn ich's ausprobiert habe. Die wissenschaftliche Erklärung dafür ist was für andere. Big Grin
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#99
Ich hatte mit Elektrotechnik nie was am Hut und komme als gelernter Werkzeugmacher auch eher aus der praktischen Ecke. Obwohl ich seit über 35 Jahren nicht mehr in dem Beruf arbeite kann ich heute noch eine Passung aufs Hundertstel genau feilen wenn es sein müßte. Sowas verlernt man nicht.

Begriffe wie totzeit/shoot through handling und noise shaping müßte ich mir allesamt erstmal ergugeln und würde trotzdem laienmässig nur staunen können…
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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Guten Morgen allseits,

mir geht es da ähnlich wie ProgNose: ich verstehe allerdings überhaupt nichts. Keine Ahnung 
Was ihr schreibt, finde ich interessant (also was man da inhaltlich, fachlich alles besprechen kann) - aber alles was mit Elektronik zu tun hat, entzieht sich meiner Vorstellung.
Euer Know-How ist beeindruckend. Für mich ist das immer fesselnd, aber auch ein Thema, bei dem ich nie hintersteige, selbst wenn man es mir erklärt - ich verstehe es wirklich nicht. Bekommt mein Hirn nicht auf die Reihe ... ist für dieses Hobby öfter nicht gerade vorteilhaft, meist wenig ersprießlich.
Jetzt steht hier der Satisfaction A2 von Werner (yes,  Cool Dankeschönn  huepf ) und ich kann die Begeisterung nach kürzester Zeit nachvollziehen. 
Ich habs Werner schon als Feedback geschrieben: ich habe hier zwei kleine Lautsprecher von IMF (weiß nicht, ob man die kennen muss) und habe schon den Verkauf vorbereitet.
Nun habe ich sie am Satisfaction angeschlossen und sie leben auf. Was da rauskommt, ist für mich eine neue Erfahrung. Mir war bis dato nicht klar, welchen Einfluss der Verstärker aufs Musikhören hat. Der Satisfaction schiebt die kleinen Kisten derart an, Kontrolle im Bass ist hervorragend. Plötzlich ist alles da - beim vorherigen Verstärker hatte ich immer das Gefühl, die Kisten kommen nicht aus den Puschen. Der Satisfaction wartet hier mit Kraft und Agilität auf - deutlich wahrnehmbar.
Folglich suche ich nun nach besseren Lautsprechern.

Mit dieser Erfahrung und im Zusammenhang mit euren letzten Hinweisen, dass bei dieser Art Verstärker die Wahl der Lautsprecher wichtig abgepasst sein muss, werde ich natürlich hellhörig.
Nun fehlt mir wie gesagt die technischen Kenntnisse, um nachzuvollziehen, um was es geht. Aber ich möchte nun zielgenau und sicher ans Thema Lautsprecher ran.
Gestattet mir daher die Frage, worauf muss ich da achten, wenn ihr schreibt, dass vielleicht nicht jeder Lautsprecher geeignet ist, bzw. idealer Spielpartner für den Satisfaction ist?
(Ich weiß, konkrete Tipps sind immer schwierig, weil mehrere Faktoren bekannt sein müssen - nur so viel: Linton hatte ich schon, fand ich optisch perfekt, aber ich kann keine Lautsprecher mehr weit weg von der Wand aufstellen. Typisches Wohnzimmer, herumrennende Kinder, etc. etc.). Werner hat mir schon freundlicherweise einige Tipps für Kompakte gegeben. 
Vor Kurzem hatte ich die Hans Deutsch 304 und 305 gekauft. Ich hatte das Gefühl, dass die Hans Deutsch am alten Pioneer Verstärker etwas angenehmer laufen (Hochton z.B.), als am Satisfaction, vielleicht bilde ich mir das aber auch ein - die Lautsprecher sind völlig anders als die IMF.

Ich schließe den Kreis: ich bin super froh, hier Werners gerainerten Satisfaction kaufen zu können und komme nun in den Genuss eines völlig neuen Musikhörens.
Herrlich und glücklicherweise gibt es hier im Forum Leute, die derart Verständnis und praktische Kompetenzen angehäuft haben, um sowas überhaupt erst möglich zu machen...bzw. die Bandbreite an Technik zugänglich zu machen.
Danke!

Schönen Tag wünsche ich.
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