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Open Baffle
#61
Mein reden

Es ist wirklich einiges verloren gegangen, bei der ewigen Suche nach dem heiligen Gral.

l.g. werner
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#62
(21.11.2023, 18:37)tucanus schrieb: Einfach gesagt.....der musikalischen perfektion welche so im ohr gewünscht wird.

genau das ist das Problem!

Wir möchten, dass die Anlage eine konservierte realität abbildet.
Dabei spielt eine große Rolle wie wir diese Realität empfinden wollen.

Die meiste Musik ist eh synthetisch. Oft sind die Musiker gar nicht im gleichen Studio, der gleichen Stadt, geschweige dass sie gemeinsam spielen. Im Studio zusammengemischt. Daraus bauen wir uns ein Wunschbild, dass die Lautsprecher dann abbilden sollen.
Wir erwarten genaue Ortbarkeit der Instrumente, tiefenstaffelung …
Wenn man mal in einem Jazzkeller eine Kombo live gehört hat merkt man dass man von der Anlage Dinge erwartet die man sich wünscht aber nicht der Realität entsprechen.
Die Akustik des Jazzkellers lässt gar keine akustische Ortbarkeit zu. 

Da braucht es schon ganz besondere (vielleicht Kunstkopf) Live Aufnahmen eines Orchesters mit einer klar definierten echten Realität. Diese abzubilden wäre dann die wirkliche Kunst.
Aber auch da weiß zu Hause keiner wie es live geklungen hat.

Alles zu Hause ist nur Schönfärberei. 
Das kann dann sowohl preiswertes DIY oder teures (preisliches) high end sein.
Es wird so lange gewurstelt bis die gewünschte Realität erreicht ist und es gefällt.
Am Ende ist das Ziel dann erreicht.

Ich habe auch lange mit Breitbändern gehört, tue ich teils heute noch.
Die räumliche punktgenaue Abbildung hat mich dabei am meisten beeindruckt.
Aaaaber, einen Konzertflügel kann ein einzelner Breitbänder nicht abbilden. Der Flügel bringt so viel Luft in Bewegung was eine 6zoll Membran einfach nicht kann. Da kommen dann meine Audiostatics ins Spiel.
Da wird ein großes Instrument viel realer. Oder meine DIY Walsh speaker. Da wird der Raum ebenso geflutet wie mit dem Flügel.

Wie viele Realitäten gibt es? Ich glaube ich befinde mich irgendwie in der Matrix
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#63
Hallo Spass General

Da ist viel wahres dran, was du sagst. Und trotzdem möchte ich dir wieder sprechen !

Das ein kleiner Breitbänder einen Konzertflügel nicht realistisch wieder geben kann, da gebe ich dir Recht. Das können aber grosse Boxen auch nicht !

Es geht mir darum , wie eine Kette das umsetzt, Sie darf das alles verkleinern, nur dann bitteschön, im richtigen Massstab. Wenn ich eine Orgelplatte höre, deren tiefsten Töne sowieso keine Anlage realistisch wieder geben kann, und trotzdem das Gefühl habe, in dem Raum zu sein, dann muss doch etwas stimmen,
Es geht letztendlich um Illusionen auf die wir uns einlassen. Nur sie schaffen es,uns etwas glaubhaft zu vermitteln.

l.g. werner
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#64
Entweder hört man am besten mit der idealen Anlage oder der emotional am zupackendesten. Ideal heisst für mich die Anlage des Toningenieurs. Nur: nicht jeder tonträger ist in einem einzigen Studio auf der Welt abgemischt worden. Sprich: wir brauchen mehrere Anlagen. Der weitaus bessere Weg ist das Glück über die optimale Synergie. Das kann durchaus ein 70 Jahre alter breitbänder sein. Eine fantastische Synergie erreichte ich z.b. mit einer allison al 105 und einem creek 4040 s1. Die Ware käuflich im gebrauchtmarkt für 300 tacken. Das Ergebnis jedoch unbezahlbar
Gruß
Mustafa
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#65
Nabend Freunde,

ich kann euch ganz gut verstehen - mit dem Hinterfragen ohne Ende!

Das ist mir alles nicht fremdSmile

Ich machte da auch extrem viel mit im letzten halben Jahrhundert -

rauf und runter  - von Aufwand und Technologien -

und jaaa!!!!!

was ihr schreibt von wegen Exoten- mit denen man besonders zufrieden hören kann , auch wenn die Meßdaten keine benchmark sind - das kenne ich zur Genüge-

als ich um die Jahrtausendwende im Hifi Forum anfing und über meine Tannoy Westminster TW berichtete wurde ich massiv ausgelacht und verspottet und bekam in endlosen Abhandlungen erklärt, daß ich nur "sozusagen Schrott" da stehen habe, der niemals eine ordentliche Wiedergabe meistern kann - und sogar ein späterer Zeitschriftenredakteur versuchte mich da massiv zu belehren und mir meine Begeisterung zu nehmen.

Es erging mir nicht viel anders in anderen Foren und mit anderen Tannoys - dabei war ich klanglich echt massiv begeistert und fühlte mich schier erlöst bei vielen Scheiben, die mir über übliche High End Lautsprecher eben keinen Spaß bereiteten.

Als ich mir Klipsch kaufte, wei o wei -  wurde mir in einem Forum sogar vorgeworfen, was ich denn mit dem Taschengeldkram denn will.

Komischerweise von den Menschen, die wissen, daß ich nicht aufs Budget angewiesen bin und es da nicht hapert.

Aber was hatte ich einen Spaß mit den Lautsprechern - heute kosten die viel mehr- und würde man nicht mehr von Taschengeld reden.

Im Keller steht heute seit ca. 5,5 Jahren eine Thivan Eros 9 Anni, die ich täglich nutze -

hellauf begeistert - ihr glaubt nicht wie viel Leute mir die kaputt erklären wollten über die Jahre - mit so was kann man ja nicht hören und wäre weit weg von der Realität und blablabla............

und alles billig und primitiv und blablabla......

aber here i go again - bin immer noch restlos begeistert.

Und erst meine Max 1 - ich könnte jeden Morgen aus Dankbarkeit niederknien, wenn ich die Dinger anschmeiße -
was wurde mir sowohl im Vorfeld von anderen Menschen - als auch später bei meinen Berichten - wie im Analogforum oder im alten Pauls Reference - erklärt, was das für eine Fehlkonstruktion ist und blablablabla.

Und genau das ist das Problem - blablablabla - endloses Geschreibe ...........nix hören , nix ausprobieren -

Meßdaten und Wikipediawissen zusammentragen --

und selbst wenn mal was probiert wird - nur auf Kurzzeit und mit unpassender Umgebung und Elektronik.....

und dann hinterher alles verreißen und verbal in die Tonne schmeißen --

keine Liebe, keine Hingabe, kein Opfer von Zeit und Kennenlernen und sich einlassen -

kein Verlassen von ausgetretenen Pfaden.

Ach was könnte ich Geschichten aus meinem Leben erzählen .....

ich hab mich nie umbiegen oder beeindrucken lassen -
bin immer der Mucke treu geblieben - der Seelensprache und damit meinem Kanal zum Schöpfer-

und nahm immer das, wo paßte für mich - egal was wer wie wo schreibt und meint -------

und wenn ich mir was anschaffte - daß alle toll fanden - und es für mich nichts brachte , dann wechselte ich wieder und tschüß.

In den 90er Jahren brauchte ich leider viel zu lange, um das durchzuziehen und renkte mir dann auch schon mal ein Jahr oder zwei schier die Seele aus - bis ich erkannte, das Problem liegt nicht bei mir und meiner Wahrnehmung.

Seit den 2000ern wechselten meine Präferenzen etwas - ich mag nicht mehr so laut und spektakulär - wie in der Zeit, als ich selbst musizierte - und altersbedingt macht der Organismuß es nicht mehr mit - in Live Pegel den ganzen Tag abzurocken.

Dementsprechen - Onkel Werner würde sagen - backe ich heute kleinere Brötchen wie früher -

mit Kostengründen hat das nix zu tun -

würde mir heute was gefallen - wo zigtausend Euro kostet - und den haben wollen Effekt bringen- ich würds einfach kaufen.

Von daher mag ich mich nicht beschränken -

ich kaufe auch weiter ASR Emitter - und da ist mir egal, daß die das 10 oder 20fache kosten von amps - die ich auch geil finde, die mir aber die Haptik und Aura und das heimkommen und geliebt werden feeling nicht so rüberbringen.

Gleichzeitig verbietet mir das ja nicht mehrere Technologien und Anlagen zu fahren, mein Haus hat mehr als 1 Zimmer, und warum soll nicht in jedem eine Anlage stehen? Wenn ich es mir doch problemlos leisten kann und lange dafür hart gearbeitet und gespart habe?

Mein Herz liegt halt dran- an dem Hifi Kram und an der Musik - andere geben dasGeld für Autos, Klamotten und Uhren oder Urlaub aus - all das sind Dinge , die mich nicht die Bohne interessieren -

daher schicke ich meine Frau schon seit mindestens 25 Jahren alleine in Urlaub, habe seit 20 jahren kein eigenes Auto mehr und will auch keines - kaufe meine Klamotten bei Kik für ein paar Euro, da mir das völlig egal ist, besitze keine Armbanduhr, kein Handy und will das auch nicht und geht mir alles sonstwo vorbei -

ganz im Gegensatz zu den Dingen, die mich flashen  -

wie eben maximaler Musikgenuß oder alles rund um meinen Kater Leon.

Wink
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#66
(21.11.2023, 22:45)tripath-test schrieb: Ideal heisst für mich die Anlage des Toningenieurs. Nur: nicht jeder tonträger ist in einem einzigen Studio auf der Welt abgemischt worden. Sprich: wir brauchen mehrere Anlagen.

Und zu jeder Anlage das entsprechende Tonstudio.
Denn die Anlage des Toningenieurs klingt unter Wohnraumverhältnissen ganz anders.
Nein!
Ich habe mit Abhörmonitoren im Wohnzimmer keine besonders gute Erfahrungen gemacht.
Sie sind halt für ihre besondere Aufgabe gemacht.

Die Lautsprecher interagieren mit dem Raum und somit bräuchte jeder Raum eine individuell abgestimmte Anlage.
Deshalb sind unsere Lösungen so individuell wie unser zu Hause, unsere Wahrnehmungen und Hörerfahrungen
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#67
(21.11.2023, 23:18)Spassgeneral schrieb:
(21.11.2023, 22:45)tripath-test schrieb: Ideal heisst für mich die Anlage des Toningenieurs. Nur: nicht jeder tonträger ist in einem einzigen Studio auf der Welt abgemischt worden. Sprich: wir brauchen mehrere Anlagen.

Und zu jeder Anlage das entsprechende Tonstudio.
Denn die Anlage des Toningenieurs klingt unter Wohnraumverhältnissen ganz anders.
Nein!
Ich habe mit Abhörmonitoren im Wohnzimmer keine besonders gute Erfahrungen gemacht.
Sie sind halt für ihre besondere Aufgabe gemacht.

Die Lautsprecher interagieren mit dem Raum und somit bräuchte jeder Raum eine individuell abgestimmte Anlage.
Deshalb sind unsere Lösungen so individuell wie unser zu Hause, unsere Wahrnehmungen und Hörerfahrungen
Eigentlich hätte ich erwähnen müssen dass man das Tonstudio 1:1 in den Wohnraum samt raumakustik übertragen müsste. Ist ja auch egal aber ich geb dir recht in bezug auf abhörmonitore in gewohnter hifi Umgebung. Ich hatte mal die günstigen jbl lsr 308 für läppische 400 Euro das paar (neu) gekauft. Aktivboxen. Fantastisches abstrahlverhalten und Dynamik Aber kaum tiefenstaffelung bei gewohntem Abstand zum hörPlatz. Trotzdem bei dem Preis eine top Empfehlung für den der mit diesem Manko leben kann
Gruß
Mustafa
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#68
Guten Morgen zusammen

Schön, das so ein lebhafter Austausch hier stattfindet. Ist den nun Open-Baffle das Mass aller Dinge ??? Gewiss nicht. Weil sie einfach viele Sachen eben nicht können.
Dinge, die anderen wichtig erscheinen und deren Fehlen, Musikgenuss bei einigen das verhindert. Glaube, darauf können wir uns einigen. Eine absolute Wahrheit gibt es nicht und oft spielen emotionale Aspekte eine grosse Rolle. Da gibt es den alten 70er Jahre Verstärker, den man sich vom Munde abgespart hat, an dem man hängt und für nichts in der Welt abgeben würde.
Habe trotzdem eine kleine?  grosse ? Veränderung vorgenommen. Nein, kein Kabeltausch oder das probieren welches Chinchkabel nun besser klingt. Hab auch nicht die Netzstecker auf richtige Phase überprüft......das würde meine Kommentare in der letzten Zeit auch ziemlich unglaubwürdig machen.
Nein, hab die Schallbretter wieder an den Transistor angeschlossen. Weil es besser klingt ???  Wieder nein. Über die Röhre ist schon eine Klasse für sich.
Das hat ganz pragmatische Gründe. Höre nie Stundenlang an einem Stück, zu viele andere Sachen hab ich auch noch auf dem Schirm. Bin dann am überlegen, machst du den Kasten jetzt aus oder lässt du ihn an ?
Dauerndes ein-und ausschalten ist für Röhren ja nicht so dolle. Und Stundenlanges vor sich hinbrutzeln auch nicht. Was noch dazu kommt. Muss den Dynavox schon ganz schön aufdrehen um gehobene Zimmerlautstärke zu erreichen. Poti steht dann auf "  3 Uhr " Kurz vor Vollaussteuerung. Das alles ist beim Abacus kein Thema, den lass ich meistens den ganzen Tag an.
Hier noch ein Foto " meiner fachmännischen Lautsprecher Verkabelung "

[attachment=2353]

l.g. werner
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#69
(22.11.2023, 13:09)Onkel Werner schrieb: Ist den nun Open-Baffle das Mass aller Dinge ??? Gewiss nicht. Weil sie einfach viele Sachen eben nicht können.

ja was können Open Baffles denn nicht was andere Lautsprecher können?
Deine OB mit dem vintage Breitbänder unterliegt sicherlich einigen Einschränkungen.
Mehrwege OBs stehen Kistenlautsprechern in nichts nach. Eher ist das Gegenteil der Fall.

Eine gut konzipierte Open Baffle kann auch bis 30hz spielen, bietet da aber den Vorteil viel weniger Raumresonanzen anzuregen. Der Bass ist dadurch viel präziser auf den Punkt. Auch oben rum sehe ich keine Nachteile.
OBs müssen nur sorgfältig plaziert werden. Aber das trifft eigentlich auf jeden Lautsprecher zu.
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#70
Hallo Spassgeneral

Klar können grosse Schallwände mit 30er Treiber und Hornbestückung das. Auch klar das sie gegenüber " Kistenklang " immun sind.
Richtig ist auch, wie du sagst, das die alten Pappen Einschränkungen mit sich bringen. Sie können keine Extrempegel, keinen in die Magengrube gehenden Tiefbass.
Wir reden hier über einen einzigen Speaker pro Schallwand.
Das da ein 3-4 Wegesystem mehr kann ist nicht von der Hand zu weisen.
Nur...zu welchen Preis ???. Meine nicht die Kohle, sondern die Nachteile die man sich mit Mehrwegsprechern einhandelt. Das die Trennung mittels der Frequenzweiche genau in dem Hörspektrum statt findet wo wir am sensibelsten hören ist nicht von der Hand zu weisen.
Klar gibt es Entwickler die das sehr sehr gut gelöst haben. Nur die Domäne einer absoluten Bruchlosigkeit in der Musik ist ein Alleinstellungsmerkmal der Breitbänder.
Die Nachteile einer so puristischen Lösung stehen in keinem Verhältnis zu ihren Vorteilen. Das ist meine subjektive Meinung, die aber auch nicht in Stein gemeisselt ist.

l.g. werner
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