Morjen morjen Generg,
Drehencoder, danke, genau das Wort war mir entfallen, ja, so ist das. Der Chip ist für den Encoder da, der die Widerstände steuert.
Bei ASR wird alles aus klanglichen Aspekten gemacht und ellenlang von Mitarbeitern hinterhört und diskutiert, meistens in Verbindung mit Workshops mit Kunden.
Bis in die ca. späten 80er werkelten noch Alps Potis in den Geräten mit einer Stange für die Lautstärke durchs ganze Gerät, so Emitter hatte ich auch im Hause, das klang bei weitem nicht so frisch, wie heute.
Kosten spielen bei ASR gar keine Rolle, die meisten Kunden und Vertriebe erzählen immer, daß die Emitter viel zu billig hergegeben werden blabla......ich sah selber mal ein Schreiben, wo ein Vertrieb im Ausland meinte, er könne viel besser verkaufen, wenn die 2er Linie das Doppelte kosten würde. Das ist kein Witz.
Brot und Butterhörer wie ich, die günstig viel fürs Geld wollen, und pragmatisch rangehen, gehören eigentlich schon lange allenfalls noch in BRD zu den Emitterkunden. Das gilt besonders für die 2er Linie.
Wer nun denkt, die 2er verkaufen sich selten im Vergleich zu den halbpreisigen 1ern - liegt falsch- ich erlebte Jahre, da erzählte mir Friedrich, daß die 1er nur noch homöopathisch und in BRD verkauft werden - fast ausschließlich 2er weggehen.
Ich selber finde die Preise vom Emitter hoch - aber im Vergleich zur Konkurrenz unter den High End Herstellern und in Anbetracht des Materialaufwandes - billig! Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem befreundeten deutschen Konkurrenzhersteller, der fragte, wie Friedrich das für das Geld in Deutschland nur produzieren könne, der scherzte und lachte und meinte: Sklavenhaltung!
Ich kenne Friedrich Schäfer nun schon einige Jahrzehnte - einen bescheideneren Menschen in der gesamtem Lebensweise und verantwortlichen Umgang mit Resourcen, Ernährung, Gesundheit und Seelenpflege ist mir nie untergekommen.
Er hätte jederzeit viel mehr für seine Produkte verlangen können und es nie getan.
Nicht umsonst sind die Produkte seit 40 Jahren am Markt immer erfolgreicher und erfolgreicher geworden.
Ich würde mir immer wieder einen Emitter kaufen - und werde das auch weiter tun - muß ich ganz klar sagen.
Da ich aber auch zig andere Verstärker im leben hatte und habe - kann ich nur sagen, an die Lebensdauer von den Emittern - reichen keine heran. In der Regel laufen die Emitter jahrzehntelang verschleißfrei, selbst im Dauerbetriebsmodus.
Leider wurde meinem Wunsch einen "tragbaren" Emitter in einem Baustein zu bauen nie erfüllt, auch wenn es 2 hervorragende Prototypen gab - einen vom Charly Warnke(alias Open End) Mitte der 90er, als er dort technischer Leiter war und sein Diplom machte - und einen weiteren so nach der Jahrtausendwende, der sogar schon von den Vertrieben beworben wurde.
Friedrich Schäfer war aber klanglich nicht 100% zufrieden und ließ es sein.
Die Ansprüche bei ASR sind nunmal andere, da wird mit sehr vielen Lautsprechern getestet, die teilweise brutal kritisch sind und wo uns unsere "normalen" Verstärkern abschalten, abrauchen oder die Luft ausgeht.
Selbst in der Kundendemo stehen mittlerweile speaker der 80 K KLasse.
Da gehts nicht um pragmatisches - da werden Grenzen ausgelotet, das darf man nicht vergessen,
ein Formel 1 Auto kostet teilweise handgebaut wie die Emitter Millionen, dennoch kam man tolle Sportwagen auch für einen Bruchteil kaufen!