Hallo Freunde,
Martin rief mich heute endlich an und teilte mir seine Höreindrücke von der Atlantis Lab 38 mit.
Das sind die Lautsprecher, die ursprünglich für mich etliche Wochen im Werk eingeprügelt wurden und nun seit einigen Wochen bei MD burnen -
über Pfingsten ist Martin dann mal abgetaucht in die atlantischen Klangfluten!
Martin persönlich erscheint der Bassbereich zu schwach im Vergleich zu anderen Lautsprechern im Laden -
aber das ist ja genau die Eigenschaft, die ich an der Atlantis so schätze, weil sie eben für wandnahe Aufstellung gedacht ist -
während nach Mainstream Hifi entwickelte Boxen allesamt frei stehend entwickelt und gemessen werden - und wandnah bei den Leuten daheim in der Praxis ordentlich rumsen und bumsen.
Da dem Martin linear angesteuert mit High End amps der Bass zu schwach erschien -
hat er letztlich einen Yamaha rangehängt und den Bassregler aufgerissen - das hat ihm dann wesentlich mehr zugesagt.
Mit dem Bassrohr verschieben experimentierte er noch nicht, da sein Sohn das bei den anderen Atlantis Modellen im Laden schon durchhat und sich das nur marginalst klanglich verschieben soll.
Begeistert ist Martin von Mittelton und Präsenzbereich - das gefällt ihm weit besser, aufgeräumter und homogener als mit der Unison Max 2 - bei der er ja dann aufgab.
Ich erklärte ihm nochmal, daß letztendlich in der Atlantis ja die schweineteuren und edlen Beryllium Treiber verbaut sind - fiel mir beim Jörg damals auch sofort auf, dieser absolut saubere und nie lästig werdende Mittelton und Präsenzbereich - der nie zur Härte oder horntypischen Sound neigt.
Von der Optik ist Martin genauso geflasht, wie ich damals, das muß man einfach live erleben und nicht auf Bildern.
Bei seinen Tests stellte Martin aber noch etwas fest, daß ich damals auf die Schnelle beim Jörg nicht registrierte -
der Hörabstand spielt eine große Rolle und auf kurzer Distanz mag Martin die Boxen nicht hören.
Er meinte auf nur 3 Meter würde der Gesang total nach vorne gestellt - obwohl so nicht abgemischt.
Erst auf 4 und 5 Meter würde das harmonisch in seinem Studio abbilden.
OK - wie gesagt, fiel mir nicht auf, ich bin beim Jörg durch dessen "Wohnhalle" gelaufen, ich fand dort die Abbildung eigentlich überall bestens, darum wollte ich es ja daheim probieren. Allerdings achtete ich auch mehr auf die Gitarren und Drums und Bass, und weniger auf Gesangsabbildung.
Das nur mal als erste Eindrücke, spielt ja weiter ein - und wird sicher noch experimentiert - das Produkt ist halt neu am Markt und die Abstimmung erfrischend anders als andere das machen , deswegen hab ich ja drüber berichtet.
Ich selber fühlte mich ziemlich an die Max 1 in meinem Wohnzimmer erinnert.
Die spielt ja auch völlig entgegen den Strom der Hifi Gewässer.