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Kennt jemand Makro Audio Proxium Endstufen?
#61
Hallo Werner

Das war wohl ein Verständigungsfehler. Mit meinen link wollte ich sagen:
Schau mal, die verwenden auch einen  Makroaudio PROxium Power V2. Mit der späteren Beurteilung:
Die Kombi PROxium mit der C1 zaubert einen fantastischen Klang in den Höhrraum.
Sehr dynamisch, hoch auflösend und räumlich und ermöglicht trotzdem ein sehr entspanntes Hören.

Als Apollon meinte ich dann deinen eigenen. 

Gruß
Stephan
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#62
(Gestern, 13:06)E-8 schrieb: Wenn das so einfach wäre…

Die Purifi-Module, soweit erinnerlich waren das doch die 1ET400, haben eine Verstärkung von gerade einmal 12.8dB bei einem Eingangswiderstand von 2k2 bzw. 4k4 Ohm - für jede übliche Endstufenschaltung recht außergewöhnliche Werte. 

Gruß Eberhard

Das ist genau der springende Punkt, wenn nervigerweise immer wieder darauf hingewiesen wird, das ein RME ADI eben kein vollwertiger Vorverstärker ist.

Um den ADI an reinen Endstufenmodulen wie von Purifi zu betreiben, kommt man ohne spannungsverstärkenden Impedanzwandler vorweg wie im Apollon nicht aus. Eine "amtliche" klassisch diskret aufgebaute Vorstufe, ob nun mit Röhren oder Transistoren, die niederimpedant über 10Veff Ausgangsspannung und entsprechend Strom liefern kann, treibt problemlos das Purifi-Endstufenmodul direkt an, ohne Buffer. Mit dem ADI mag das vielleicht mit Hängen und Würgen funktionieren, aber ich möchte nicht wissen, wie es klingt... Krank

Gruß
Rainer
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#63
(Gestern, 13:06)E-8 schrieb: Wenn das so einfach wäre…

Die Purifi-Module, soweit erinnerlich waren das doch die 1ET400, haben eine Verstärkung von gerade einmal 12.8dB bei einem Eingangswiderstand von 2k2 bzw. 4k4 Ohm - für jede übliche Endstufenschaltung recht außergewöhnliche Werte. 

Gruß Eberhard

Nabend Eberhard,

schau dir mal den Faden zum Apollon Mini Purifi 400 an -
da setzte ich etliche Bilder und Erklärungen rein, 
daß der Gain schaltbar ist - 
genau das hat mich so fasziniert -

weil das eine perfekte Anpassung an Vorstufe und Lautsprecher ermöglicht-

so daß man Rauschen extrem minimieren kann.

Ich weiß jetzt auswendig nicht mehr, waren es 4 oder 5 verschiedene Gain-Stufen, müßte selber den Faden und Bilder rauskramen -
oder mit Lupe im Keller am amp rumfummeln.
Smile
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#64
(Gestern, 17:06)Rainer schrieb:
(Gestern, 13:06)E-8 schrieb: Wenn das so einfach wäre…

Die Purifi-Module, soweit erinnerlich waren das doch die 1ET400, haben eine Verstärkung von gerade einmal 12.8dB bei einem Eingangswiderstand von 2k2 bzw. 4k4 Ohm - für jede übliche Endstufenschaltung recht außergewöhnliche Werte. 

Gruß Eberhard

Das ist genau der springende Punkt, wenn nervigerweise immer wieder darauf hingewiesen wird, das ein RME ADI eben kein vollwertiger Vorverstärker ist.

Um den ADI an reinen Endstufenmodulen wie von Purifi zu betreiben, kommt man ohne spannungsverstärkenden Impedanzwandler vorweg wie im Apollon nicht aus. Eine "amtliche" klassisch diskret aufgebaute Vorstufe, ob nun mit Röhren oder Transistoren, die niederimpedant über 10Veff Ausgangsspannung und entsprechend Strom liefern kann, treibt problemlos das Purifi-Endstufenmodul direkt an, ohne Buffer. Mit dem ADI mag das vielleicht mit Hängen und Würgen funktionieren, aber ich möchte nicht wissen, wie es klingt... Krank

Gruß
Rainer

Nabend Rainer,

ich verstehe leider nicht, von was ihr da redet-

ich durfte mit dem Adi 2 schon bestimmt ein Dutzend Endstufen anfahren - wenn nicht noch mehr -
soweit regelbar vom Gain her - mußte ich die Endstufen - wie Apollon 400 und 950 - sogar runterregeln -

ich würde wirklich sehr gerne mal wissen, an welcher Endstufe ein Adi 2 nicht genügend Leistung hätte -

dann werde ich mich gerne mit Matthias Carstens, dem RME Entwickler - mal austauschen und ihm das weiterleiten.

Was sollen das in aller Welt nur für Endstufen sein?

3 Watt Röhren oder so?

Ich selbst durfte den Adi schon mit so vielen Lautsprechern und verschiedenen Endstufen betreiben -
selbst Lautsprecher mit niedrigen Wirkungsgrad wie meine Thivan S 6 -
würde ich als Lauthörer nie an der 0 db Marke kratzen - geschweige denn den Gain zuschalten.

Eher würde es mir die Lautsprecher komplett zerlegen -
und das gilt schon für die von dir modifizierten BZR , Pop Pulse und Unisons.

Mein Problem ist ja genau das gegenteilige- etliche wenn nicht die meisten amps verfügen über derart brutalen Gain oder auch Leistung -
daß die erstens mal rauschen wie die Sau, wenn man nur die Endstufe anschmeißt -
und man die hinterher mit derarten Minuspegeln ansteuern muß - daß man sich alle Vorteile einer highendigen Vorstufe verhunzt, weil das Dingen die Quellsignale um 30 bis 60 db runterdrücken muß, daß einem die Ohren nicht wegfliegen.

MIch haut es echt aus den Latschen, daß ausgerechnet du , als Leisehörer - da ein Problem siehst, daß ein Lauthörer, wie ich, jemals kriegen könnte.

Schreib doch bitte mal, wo du derarte Informationen herbekommst, dann gehen wir das gerne mal an und ich werde das dem Matthias Carstens von RME zeigen, damit er euch das selbst mal erklären kann .

Nehmen wir mal meine Emitter - bei Lautstärke 51 ist da kein Gain zugeschaltet- und keine Abschwächung - genau deswegen betreibe ich die als Endstufe in dem Modus - anstatt als Vollverstärker .

Ich kenne eigentlich keine Situation, wo ich dann am Adi nicht genügend Leistung (völlig rein und klar und frei von jeglicher Anstrengung) als Vorstufe zur Verfügung hätte. In der Regel liege ich da selbst bei 100 db Pegeln am Hörplatz bei einer Reserve am Adi von mindestens!!!!!!! 25 db!!!!!!!!!!

Von was reden wir hier überhaupt?

Ob es möglich ist mit einem Vorverstärker, der 20 Volt raushaut die Boxen in die Luft zu sprengen an einer 300 Watt Endstufe?

Wo und von wem kommen denn diese ganzen Behauptungen - daß man mit OPs diese und jene Nachteile einfährt.......

wo doch Verstärkerentwickler - und da kenne ich persönlich 2! -mit dem Adi als Referenz arbeiten -
und die Recording und Mastering Studios brutal drauf setzen.

Um mal den Brückenschlag zur Proxium zu machen- die hatte ich heute den Abend über an meiner Thivan S 6 - ebenfalls angesteuert vom Adi 2-

die S 6 verfügt über wesentlich weniger Wirkungsgrad als alle meine Hörner .....

sorry, selbst beim Filme schauen auf dem Laufband-

komme ich nicht über die minus 20 db Marke am Adi, weil sonst würde mir das Hirn wegfliegen.
Und da könnte man über den 20 db Headroom nochmal 6 db Gain zuschalten am Adi .

Das sind gesamt 26 db!

Meine Frau dachte, ihr kommt die Kellertür entgegengeflogen, als ich dort am Abend aufm Laufband das Primal Fear: Angels of no Mercy -Konzert aus Stuttgart sah.

Seit nicht sauer, daß ich da absolut nicht nachvollziehen kann wie ihr zu euren Aussagen kommt.

Wenn mir jemand was da hinstellt, wo ich als besser passend empfinde, kaufe ich das gerne, Preis relativ egal.

100.000 Euro wären mir dann aber für eine bessere Vorstufe unangemessen, da müßte es mich komplett zerblasen -
zerblasen werde ich aber auch so schon.

Früher besaß ich unzählige Vor und Endstufenkombis- 
von Luxman, NAD (die einmalige Silver Lines), Berendsen (mit externen Netzteil/Akku), AVM V1 und 3 und 3 NG, Camtech, Pass
.......
so was wie mit dem Adi - an Klarheit und Neutralität und vor allen Dingen - endlich mal Rauschfreiheit - durfte ich nie erleben mit gar nix-
auch nicht mit all dem Zeuch, wo ich testete oder Bekannte anschleppten.....

geschweige denn von der korrekten Kanalhochführung rechts und links vom Nullpegel an hoch-

usw.

Huh

Keine Ahnung
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#65
Hallo Werner,

um das etwas aufzudröseln: mein Beitrag weiter oben bezog sich rein auf Rainers Gedankenspiel/Vorschlag, die OP-Vorstufe im Apollon zu überbrücken, um die verschiedenen Verstärkerschaltungen besser vergleichen zu können


(Gestern, 12:36)Rainer schrieb:
(Gestern, 11:58)SolidCore schrieb: Demnach sollte der Makro einiges "flotter, agiler" unterwegs sein, als der Apollon. 

Da sollte man dann aber auch unbedingt die OPV- Bestückung der Vorstufe im Apollon berücksichtigen und am besten überbrücken, wenn man beide Schaltungen realistisch ohne verfärbende Faktoren einschätzen möchte.


Ich wollte (Beitrag #58) nur darauf hinweisen, daß dies nicht so ganz ohne weiteres machbar ist, weil ohne OP-Vorstufe das reine Purifi-Modul eine zu niedrige Verstärkung (12.8dB) aufweist bei obendrein sehr niederohmigen Eingang (2k2/4k4 bal.).  

Nur für derartige Tests, benötigte man extra einen hochverstärkenden und besonders stromlieferfähigen Vorverstärker. 

Daß die komplette Apollon-Endstufe mit ihrer integrierten OP-Eingangsstufe "normale" Werte bei Verstärkung (sogar wählbar, sehr praktisch!) und Eingangswiderstand hat, war mir noch gut in Erinnerung. 
Genau deshalb dürfte auch jeder gängige Streamer, Dac usw. keine Probleme haben, den Apollon auszusteuern. 

Zum ADI kann ich aus eigener Erfahrung leider nichts beitragen - allein von den Möglichkeiten und Daten her ist das m.E. ein TOP-Gerät und mit jeder gängigen Endstufe kombinierbar. Rainer hat wohl nur klanglich eine andere Lösung bevorzugt. 

Gruß Eberhard
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#66
Hallo zusammen

Ging es nicht eigentlich um die Proxium Endstufe ?
Eine Sache ist etwas verwunderlich. Erst der Class-D Hype, der selbst den aktuellen Emitter deklassiert, und nun ein klassischer A/B Amp mit einer untypischen Gegenkopplungs-Schaltung. Aber eben analog. Irgendwie scheint das Ergebnis vorhersehbar. Bei Metal Geschrabbel Aufnahmen Gerät ...... (will niemanden vorab beeinflussen). Da Praxis aber wichtiger ist, abwarten.

Gruß
Stephan
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#67
Danke,

jetzt verstehe ich, was ihr meint - das war mir nicht klar -

also den OP im Purifi weglassen und ohne dessen Gain arbeiten und dann ansteuern.
Daß der OP den Gain in der Endstufe raushaut (am Schalter hinten) wußte ich nicht. Ich dachte, da schaltet man direkt aufm Modul was um.

Das kann ich natürlich hier nicht ausprobieren - wäre aber auch praxisfremd, denn die Hersteller bauen ja in ihre Endstufen gain rein, damit man eben direkt Quellgeräte mit Lautstärkeregelung als VV nutzen kann.

Jetzt ist mir klar, warum es Vorstufen gibt, die fast 20 Volt hinten raushauen können, ich meine daß meine alte NAD S 100 in dem Bereich unterwegs war -
da durfte ich den Lautstärkeregler nur antippen und da ist mir an der Westminster fast die Tür rausgeflogen.

Selbst auf Live Pegeln kam ich da nie über 9 Uhr, eher wären meine 38er ins Treppenhaus rausgeflogenSmile

Damals nutzte ich noch die S 200 Endstufen von NAD - war in den 90ern das Beste, was ich kannte und stieß ich durch einen Test von Holger Barske in der Hex drauf, der die für schwerstens erziehbare Lautsprecher und Lauthörer empfahl.

Kicher
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#68
(Gestern, 22:41)SolidCore schrieb: Hallo zusammen

Ging es nicht eigentlich um die Proxium Endstufe ?
Eine Sache ist etwas verwunderlich. Erst der Class-D Hype, der selbst den aktuellen Emitter deklassiert, und nun ein klassischer A/B Amp mit einer untypischen Gegenkopplungs-Schaltung. Aber eben analog. Irgendwie scheint das Ergebnis vorhersehbar. Bei Metal Geschrabbel Aufnahmen Gerät ...... (will niemanden vorab beeinflussen). Da Praxis aber wichtiger ist, abwarten.

Gruß
Stephan

Morjen Stephan,

das wird alles nicht leicht, ich hab mir fest vorgenommen heute mein Fazit und detailliertere Beschreibung rauszuhauen.

Einen amp der so klingt, wie die Proxium ist mir in über 50 Jahren Hobby noch nicht über den Weg gelaufen und mußte ich alles neu erlernen -
was mich hier über meine körperlichen Grenzen brachte. Vieles begreife ich nicht, kann es aber wenigstens jetzt in Worten schildern.

Daß die Proxium nun Emitter, Apollon, Emotiva, BZR und weiß der Geier einfach naß macht - kann man vergessen -
das Ding ist anders. Gewaltig anders.

Das letzte Mal so überfordert war ich mit dem Antiton Arno - nur da war es schnell erledigt, weil es mich gar nicht anmachte und Inkombalitäten zu Boxen/Hausnetz auftraten und Eigenschaften am Gerät selber vorhanden waren, wie konstruktionsbedingtes Schaben am LS Regler beim Regeln oder auch Leistungseinschränkung und Allergie gegen niedere Impedanzen -so tauchte ich dann erst gar nicht in den "sehr individuellen und anderen" Sound ein.

Wenn ich mich tiefer reinhänge muß für mich ein gewisser Reiz da sein - und inneres Belohnungsgefühl - der Fuß muß wippen!

Smile
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#69
gelöscht (hat sich erledigt)
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#70
Hallo Freunde,

sorry, daß ich dieses Mal so lange brauchte - Robert kam gestern sogar schon selbst vorbeiSmile

Wie erwähnt, die Proxium macht vieles anders, als von mir gewohnt -

ich leg mal los:

Insgesamt klingt die Proxium warm und angenehm - hat mit modernen High End Sound nichts gemein -
und jetzt der Widerspruch an sich und in sich:
Trotz, daß sie so warm und angenehm in Präsenzbereich und Höhen einherspielt -
löst sie ungeheuer - ja unverschämt!!! hoch auf und ist im Hochton und im Bereich der Mikrodynamik ultraschnell.

Warme amps tönen jedoch in der Regel auch vollmundig, tendendiell eher dick im Bass, schreddern über alles sehr angenehm drüber -
aber lösen nicht sonderlich gut auf.

So hauten mich Primal Fear und Nightwish und Tarja Konzerte auf Blu Ray völlig aus den Latschen -

hier waren plötzlich Hallanteile von den Effektgeräten im Gesang zu hören, die ich mit anderen amps nicht wahrnehmen kann -
dennoch erscheint alles sehr warm und angenehm in den Ohren und dennoch luftig und frei -

bei allen drei Konzerten ist normal etwas zu viel Energie auf den Bassdrums und auch die Bassgitarre sehr fett abgemischt -
über die Proxium erscheint das alles sehr ausgeglichen und kristallklar, tendiert nie zum Verschmieren.

Diese 3 Konzerte sah ich zuletzt derart beeindruckend über meinen Emitter an den 38er Vestlyd Koaxen.

Genauso erging es mir mit Klassik, bei Hans Zimmer in Krakau.

Auch hier wurde ja überbordend mit Bässen gearbeitet, die Proxium erschafft da schier ein beinhartes remastering!

Kommt das alles sauber und hochauflösend und bei Stimme kamen mir stellenweise die Tränen im Gladiatorsoundtrack - klasse!

Da sollte ich doch den Deckel dicht machen können und kaufen und gut ist.

Ich checkte aber viel mehr Sachen und mir fielen immer andere Dinge  auf -

sowohl im positiven als auch im negativen -

ich kann jetzt  nicht alles aufzählen , was ich in 60 Betriebsstunden drüber jagte, aber einige Highlights:

Besonders gut laufen Aufnahmen mit "zu viel Bass" 
und akustische Instrumente, die recht "schnell" sind, wie eine angeschlagene Gitarre -
da ist die Proxium an der Thivan Eros 9 Anni voll in ihrem Element und zeigt, wo der Hammer hängt.

Problematisch kann es bei eher dünnen Aufnahmen aus dem Rockbereich werden -
da fehlt einem doch arg der Kickbass und Fußwippfaktor und stellenweise klingt es unnatürlich und etwas eckig untenrum.

Als Robert gestern da war - sagte ich - er soll einfach raussuchen, was er hören möchte und es ging mit der Dark Side of the moon von Pink Floyd los, ich dachte, die Füße schlafen mir ein - zu viel Wärme und alles sehr glatt.

Danach legte ich von Pink Floyd die Division Bell auf - den letzten Track - Higher Hopes heißt der glaube ich -
wo es mit den Bienen losgeht, die durchs Zimmer fliegen und dann die Bassgitarre schlagartig einsetzt wie ein Kanonenschlag -
so auf den Punkt hab ich selten überhaupt irgendwas erlebt.

Das brachte ich von den Eindrücken nicht zusammen für mich und war ich überfordert - warum das alles so unterschiedlich ausgeht und ich manche Aufnahmen gar nicht mehr hören mag und andere mehr Spaß machen als jemals zuvor.

Ich googelte dann mal nach Proxium und stieß auf eine Diskussion im Hifi und Lebensart zu der Circlotron Schaltung und Technologie - da ging es nicht explizit um die Proxium, sondern warum sich das nicht verbreitet hat usw.

Ich staunte nicht schlecht, daß angeblich Yamaha einen A 1100 damit auf den Markt brachten - angeblich hätten viele Leute den fehlenden Bass bemängelt.

Nun, das regte mich zu gezielten Tests an.

Wie ich in meinen vorhergehenden Beiträgen schon berichtete, regt die Proxium hier die Raummoden bei 37 und knapp 80 hz wesentlich weniger an, wie alle meine anderen amps - und ich muß die Korrektur um 3 db runterfahren - und selbst dann erscheint mir der Bass trockener , bzw. dünner.

Also nahm ich Testsignale her und stellte fest - die Proxium verschweigt keine Frequenzen - das läuft mit Testsignalen durch bis ganz nach unten.

Dennoch erscheint der Bass bei Musiksignal ganz anders, wie gewohnt.

Ich will da jetzt nicht werten, denn das hängt von Musikmaterial und Raumakustik und Lautsprecher ab, was dann besser paßt. 

Es ist natürlich irritierend, wenn man so einen großen Kasten wie die Proxium V 2 da stehen hat mit reichlich Leistung und riesigen Trafo und die im Bass in keinster Weise nach Bolide klingt, sondern wie ein feinfühliges Pflänzchen musiziert.

Dann kam ich auf die glorreiche Idee bei CD s, wo mir einfach der Schub untenrum fehlt -mittels gezielten EQ Einsatz den Bass anzuheben und da passiert etwas sonderbares im Bereich von 50-80 hz - mich beschleicht das Gefühl , ich regele mit dem Adi ins Leere hinein - und erst bei Anhebungen von ca. 6 db höre ich gefühlt ca. 1 db mehr - während das bei anderen amps da schon ins "Matschen" käme und sehr deutlich warhnehmbar wäre.

Es gibt also  wohl einen Unterschied zwischen Testsignal und dynamischen Signal.

An der Leistung der Proxium liegt es nicht, die hat endlos Leistung, mit der kann (und will man, weil so angenehm im Ohr!!!) man richtig laut und souverän.

Der Bass ist einfach völlig  anders.

Also checkte ich Yello live in Berlin - das klingt deutlich entschlackt und detaillierter, muß ich dann aber bedeutend lauter hören, als gewohnt, um den sensationellen Spaßfaktor im Tiefbass zu kriegen, den ich dort gewohnt bin.

Aha -- ich muß für körperlichen Bass in der Magengrube weiter aufreißen, als gewohnt.

Nun ist mir auch klar, warum ich obenrum mehr mitkriegen, eben weil untenrum weniger los ist, als gewohnt.

Also Filmmaterial hergenommen - ganz besonders basslastig ist ja der neue Gladiator 2 schon in den ersten Minuten -
das hört sich alles ungeheuer offen und luftig an - aber mir fehlt in der Schiffsschlacht das körperliche Erlebnis und meine Thivan Eros  klingt nicht nach Horn, sondern nach riesiger Fläche (Elektrostat).

OK, mal die ersten 10 Minuten von Alien Covenant angeschmissen, hier wird ja das Raumschiff von einem Sonnensturm erfaßt und die großen Sonnensegel werden zerfetzt. Zwar höre ich mehr Details als gewohnt, aber die körperlichen und panikmachenden Bassschläge sind viel schwächer als gewohnt.

Dann nochmal schnell den Apollon reingeholt und angeschlossen - und die Lautstärke vorher mit Rosa Rauschen ausgependelt auf 100 db am Hörplatz -
und vorne an der Box die Auslenkung beobachtet - das lenkt viel weiter aus mit dem Apollon.

Mehr Details und Feinheiten und saubere Zischlaute in Stimmen gibts dann hingegen wieder mit der Proxium.

Gerade bei Filmen bin ich jedoch Fan vom spektakulären Bassereignissen, die mich körperlich mit ins Geschehen ziehen und wo die ganze Couch unter mir erzittert - dies geht bei der Proxium nur, wenn man die Lautstärke massiv aufdreht oder aber die Bässe enorm anhebt.

Ein amp, der diese Eigenschaft mitbringt - würde normalerweise obenrum eher nerven - genau das macht die Proxium wiederum aber nicht!

Sie klingt immer entspannt und warm und dennoch wuselig.

Der feindynamische Mikrokosmos ist obendrein genau ihr Ding, während sie grobdynamisch eher etwas flacher aufgestellt ist - wenns um Tiefbass geht.

Also gestern abend am der Eros abgebaut und die Proxium rübergeschleppt ins andere Kellerzimmer und an die Thivan S 6 gehängt, mit weit weniger Wirkungsgrad und konventioneller Lautsprecher - kein Horn.

[Bild: 4qmkvuaa.jpg]


[Bild: vemwzf2i.jpg]

Das sind klanglich völlig anders abgestimmte Lautsprecher, als meine Rockerin, die Eros. 

Aber der Trend ist klar nachvollziehbar: Zurückhaltender Kick- und Tiefbass, angenehm warmer und extrem offener und luftiger Sound.

Ob das dem ultrahohen DF geschhuldet ist, oder ob da die Elkos für die Bassschläge nicht genug Energie haben, das weiß ich nicht.

Stimmen in Filmen sind mit der Proxium ein Hochgenuß - beim Streamen von Rockscheiben nicht immer -

manchmal klingt es für mich etwas "gläsern" wie ich es von vielen Röhrenamps her kenne.

Aber genau das macht viele Leute so richtig an.

Kurzum, ich empfehle die Proxium für eher basspotente Lautsprecher, die man untenrum etwas zügeln will und für Leute, die es gerne warm und angenehm im Ohr haben oder aus der Röhrenfraktion kommen - denn im Bassbereich ist das schon ähnlich dem Verhalten einiger Röhren, die ich so kenne -
das körperliche fehlt da etwas.

Die extrem hohe Auflösung und bunten Klangfarben bei gleichzeitig angenehm warmen Klangbild sind ein echtes Unikat - erlebte ich so noch nicht, weil, wie gesagt, in sich ein Widerspruch, das eine kriegt man mit dem anderen in Verbindung normal nicht.

Verarbeitung usw, aus meiner Sicht top, der Preis ein Schnapper.

Robert meinte vor Ort ebenfalls, die sieht ja viel besser aus und fäßt sich wertiger an, als von Internetfotos erwartet.

Aber für ihn käm die Endstufe nur in Frage, wenn es sie in der Größe als Monoblock gäbe und da hatte er wohl vor Jahren schon mal Kontakt mit Herrn Gurskij (was ich nicht wußte) als dieser die V 1 rausbrachte - und das sei technisch nicht möglich, die Brocken als Monoblock zu schalten.

Kabel  kaufen oder umkonfektionieren - um die Proxium über 10 Meter an die Max 1 zu hängen, mag ich jetzt nicht mehr, die Max braucht für mich gerade im Bass ordentlich Potenz und ist an sich ja "mager" abgestimmt für wandnahe Aufstellung - das wäre zu viel der Entschlackung.

Tendenziell gebe ich die Proxium wohl zurück - ich weiß, daß ich sie nur selten benutzen würde, da ich mich von der Gangart dann doch eher zu Emitter und Apollon hingezogen fühle, auch wenn die einiges nicht so gut können, wie die Proxium.

Ach so - ich schrieb ja die letzten Tage, daß ich ein Problem hätte, die Stimmen außerhalb des Sweetspots einzumeißeln - das Problem erübrigte sich, es war einmal eine ungünstige Aufstellung im Raum, und anscheinend hat auch das weitere Einspielen seinen Teil beigetragen, da kann ich gar nichts mehr kritisieren.
Auch die Proxium kann wie in Stein gemeißelt musizieren.

Wer ein "zartes Pflänzchen" sucht und filigrane Gangart beim Hören und sich da von anderen amps öfter mal angeplärrt fühlt oder nicht genug Leistung hat - sollte sich unbedingt die Proxium reinziehen! Auch wer eher unter sterilen aber hochauflösenden Sound leidet - sollte die Proxium in Betracht ziehen.

Beinharte "Metaller und Filmfreaks" wie meinereiner können passendere Lösungen finden.

Ich suche für meine Sammlung eigentlich einen weiteren amp, der ähnlich dem Emitter musiziert aber nur eine Stellfläche benötigt und nicht über 30 Kilo wiegt,
Leistung satt hat und keine Abwärme/Kamineffekt macht.

Wahrscheins werde ich da tief in die Tasche greifen müssen und doch beim 1200er Apollon Purifi landen..........

Mich hätte es wirklich total gefreut, wenn das mit dem Proxium V 2 für mich gepaßt hätte- der ist in vielerlei Hinsicht ein unglaublicher Burner.

Mein Händler Martin sollte da unbedingt einsteigen, wir telefonierten ja schon - das ist was ganz Besonderes und für den Preis sicher Einmaliges!

Schönen Sonntach
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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