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Hifi-Zubehör Kontaktmittel Furutech, Brilliant Sound Graphene, DeoXit und Co
#1
Hallo zusammen


Vorab der Hinweis, alles folgende hat weder Komponentenstatus, noch machen sie aus einer schlechten Anlage eine Gute.

Wer einmal je eine braun oder schwarz angelaufene, oder korrodierte, oder auch nur stark verstaubte Wandsteckdose, XLR Stecker und Co wieder
richtig sauber bekommen hat, bzw gegen Neu ausgetauscht hat, wird in vielen Fällen feststellen, das dies tatsächlich hörbar wird. Das wäre die grobe Betrachtung.
Wieso sollte also, weitaus penibler betrachtet, ein Kontaktmittel nicht wirken ?

Nach vielen Jahren DeoXit, womit ich immer zufrieden war, habe ich auch mal das BSP Graphen-Fluid von Brilliant-Sound ausprobiert.
https://www.brilliantsound.de/pages/kontakt-fluid.php


[Bild: 49622314gp.jpg]


Aufbauend auf der Theorie einer anderen Wirkweise. Wo DeoXit eher ein reines Kontaktmittel darstellt, geht es bei Graphen eher um das Auffüllen kleinster,
feinster Unebenheiten der Kontaktflächen. Dadurch wird unter anderem der Übergangswiderstand reduziert. Dazu gibt es auch Messungen:

https://www.brilliantsound.de/media/Leit...tstest.pdf


Furutechs Nano Fluid (vergleichsweise sehr teuer) baut auf ein ähnliches Prinzip auf, verwendet jedoch Mikropartikel aus Silber und Gold, die ebenso
als "Lückenfüller" wirken.
Liest man einige Berichte in Foren, findet man zum Furutech Liquid, das es nach Auftragen erstmal etwas harscher, giftiger klingt.
Gibt auch Sinn, hat man einen Kontakt aus Gold,
und bringt Silberpartikel ein, wäre es wie, weit übertrieben, eine nachträgliche Versilberung. Bei versilberten
Kontakten dann das Gegenteil durch Goldpartikel. Das muss nicht immer zielführend sein. Die gleiche Problematik entsteht auch bei einem weiterem Kontaktmittel,
dem Silclear Silver Contact Enhancer.


Graphene hingegen haben traumhafte Leitwerte. Für genaue Infos darüber bitte die Herstellerbeschreibung aus dem oberem link nutzen.

So habe ich das Brilliantsound Graphene Fluid einfach mal an Netzsteckern und Cinchsteckern ausprobiert. Und bin angenehm überrascht. Eben keine tonalen Verfärbungen,
mit kurzen Worten, vereinfacht, wird Musik flüssiger, sauberer. Am ehesten mit dem Effekt von weniger Verzerrungen vergleichbar. Diesen Effekt schafft DeOxit nicht !
Der Hersteller versicherte mir, das Fluid hat auch kein zu wiederholendes "Ablaufdatum", wenn jetzt nicht grade Dutzende Male gesteckt wird. Das Graphene ist auch nach
mehreren Steckversuchen weiter unter dem Mikroskop erkennbar, und ergibt eine glatte Oberfläche. Was ich mangels Besitz nicht testen kann: Ich könnte mir gut vorstellen,
das zB Sicherungshalter von Hifi Feinsicherungen sehr davon profitieren. Die üblichen "Snap In" Halter sind aus vernickeltem Blech, welches eine vergleichsweise grobe,
rauhe Oberfläche aufweist, und den Übergangswiderstand vergrößert. So habe ich meine weitgehend gegen vergoldete aus Berylliumkupfer ersetzt, was tatsächlich einen
vergleichbaren Effekt auslöste. ( 1,- bei Mouser als Printversion, oder den ganzen Block gegen Furutech Fi-03 ausgetauscht)

[Bild: 49622315je.jpg]



Somit meine Empfehlung für das Graphene Kontakt Fluid von Brilliantsound.


Andere Erkenntnisse von euch gerne willkommen. Nur bitte keine Laienbekenntnisse, sowas wäre unmöglich, oder sonstige Interpretationen "aus der Hüfte geschossen". Vielen Dank vorab.
Dann einfach den Beitrag schließen.


Gruß
Stephan
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#2
Hallo Stephan,
dass Übergangswiderstände oder Korrosion (Oxidation) zu Klangeinbußen führen kann ist bekannt und gerade der veränderte Klangeindruck beim Tausch von altem zu neuem "Spielzeug", wie Kabel, Steckdosen, -leisten, etc. beruht auf diesem Effekt.
Gegen die Benutzung eines Kontaktmittels ist demnach auch absolut nichts einzuwenden. Das hier beschriebene Graphen, eigentlich Graphit als 2-dimensionale Schicht ist ein guter Leiter und kann sicherlich dazu beitragen die Leitfähigkeit der damit behandelten Oberflächen beizubehalten.
Ich habe mir mal den Link zum Produkt angeschaut und da muss ich sagen, dass da, marketingmäßig wieder viel Unsinn erzählt wird.
Wahrscheinlich, wie so oft, um die horrenden Preise zu rechtfertigen.
Klar handelt es sich bei Graphen in Pulverform um einen relativ teuren Rohstoff, abhängig von Abnahmemenge und Reinheit, sowie Vorbehandlung, jedoch ist davon nur eine ganz kleine Menge in der verkauften Lösung enthalten.
Dass es wirkt, kann gut sein. aber ein regelmäßiges reinigen von Kontaktflächen mit Alkohol oder anderen "Hausmittelchen" dürfte genauso effektiv sein. Natürlich kann der High Ender" sein Gewissen auch mit diesen Wundertinkturen beruhigen!
LG,

Horst
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#3
Die relevanten Klangbaustellen liegen nach meiner Ansicht immer noch innerhalb der Geräte, also direkt in den Schaltungen und eingesetzten Bauteilen.

Das häufig teure Rumexperimentieren an der Peripherie mit Steckern, Kabeln, Kontaktmitteln, Filtern usw. kann hier und da kleine Verbessungen/Veränderungen bewirken, die auch gern mal als "Welten" erscheinen. Jedoch kratzen all diese aufwendigen Bemühungen stets nur an der Spitze des Eisberges der eigentlichen Stellschrauben am Klang.

Warum kümmern sich die Entwickler der Geräte nicht um aufwändige Kabel, Edellegierungen-und Isolierungen, oder spezieller Kontaktbeschichtungen ihrer Kabel und Steckverbinder im Gerät? Nicht, weil sie nicht wissen, daß hier und da ein Quäntchen rauszuholen ist, eher weil das Aufwand/Nutzenverhältnis in keiner Relation mehr zum erzielbaren Quäntchen steht.

Der Anblick eines geöffneten Gerätes und der darin enthaltenen Kabel/Steckverbinder und dann gleich aussen daneben im Gegensatz dazu der Anblick teuren Zubehörs an eingesetzten Kabeln/Filtern/Leisten ausserhalb der Geräte - wo sich der Besitzer dann selbst aus dem reichhaltigen High End -Sortiment finanziell austoben kann - entbehrt für mich nicht einer gewissen Komik. 

Weniger aus Arroganz, sondern weil der beißende Widerspruch zwischen dem Einsatz gängiger kostengünstiger Industriekomponenten innen und überteuerter audiophiler Kosmetik aussen offensichtlicher nicht sein kann.

Die ganzen dicken Taue hinter den Geräten müssen jetzt auch noch zusätzlich mit speziellen Kontaktmitteln regelmässig behandelt werden. Rolleyes

Was kommt morgen?  Keine Ahnung

Und die Techniker im Studio, wo die gehörte Musik aufgenommen wurde, kümmert der ganze Krempel sowieso nicht.

Verzeiht mir bitte, ich bin intollerant und schrullig geworden.  Cry

Gruß
Rainer
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#4
Hallo Rainer

Werd mir da nicht zum Nörgel-Oppa.  Smile

Habe Eingangs ja geschrieben, alles kein Gamechanger. Kann man machen, muss man nicht. Ich sag dir meinen Grund, das wirst du nachvollziehen können.
An meinem Cinch habe ich die Vollsilber KLE Stecker. Liegt das Kabel nicht gesteckt, läuft das Silber an, wird grau und matt. DeoXit verhindert das. So brauch ich 
nicht jedes Jahr putzen. 

Gruß
Stephan
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#5
(19.05.2025, 21:12)SolidCore schrieb: Hallo Rainer

Werd mir da nicht zum Nörgel-Oppa.  Smile

Habe Eingangs ja geschrieben, alles kein Gamechanger. Kann man machen, muss man nicht. Ich sag dir meinen Grund, das wirst du nachvollziehen können.
An meinem Cinch habe ich die Vollsilber KLE Stecker. Liegt das Kabel nicht gesteckt, läuft das Silber an, wird grau und matt. DeoXit verhindert das. So brauch ich 
nicht jedes Jahr putzen. 

Gruß
Stephan
Hallo Stephan,

ein Antioxidationsmittel zu nutzen macht sicherlich bei den beschriebenen Materialien, die du nutzt Sinn. Die Klangveränderung der oben beschriebenen Graphen Lösung/Dispersion/Suspension möchte ich dagegen in Frage stellen, weil Unterschiede meist durch die Reinigung der Kontakte selbst zustande kommen und natürlich bei einem Literpreis von 5600€ hört man dann sicherlich etwas, bzw. suggeriert man sich.
Ich halte diese Mittelchen ehrlich gesagt für Nepp! Auch wie ich schon oben angeführt habe wird marketingtechnisch gelogen, dass sich die Balken biegen um den Preis des "Snake Oil" zu rechtfertigen.
Nichts für Ungut, nur meine Meinung!
LG,

Horst
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#6
Hallo Stephan,
was mich interessieren würde, wäre was das Datenblatt als Inhaltsstoffe angibt. Dieses ist bei chemischen Zubereitungen ja zwingend vorgeschrieben, speziell wenn es sich um (potenziell) gesundheitsgefährdende Stoffe handelt, wie z.B. Alkohol oder andere organische Lösemittel. Desweiteren ist das in Verkehr bringen von Nanopartikel enthaltenden Mischungen in den letzten Jahren von Seiten des Gesetzgebers immer mehr in den Fokus gerückt, bzgl. eventueller Langzeitschäden, die heute noch nicht absehbar sind. Das betrifft natürlich auch Graphen und inwieweit ein Einsatz oder Verkauf ohne vorhergehende sicherheitsrelevante Studien überhaupt erlaubt ist, wäre sicherlich interessant. Ansonsten könnte sich der Verkäufer in mehrfacher Hinsicht strafbar machen. 
Das alles greift natürlich nicht, wenn es sich um harmlose Substanzen handelt, die nicht einer Deklarierung unterliegen, wie z.B. Wasser.
Also, wie gesagt, aus Neugier würde ich gerne mal wissen ob und was deklariert ist.
LG,

Horst
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#7
Den Trick mit Graphit kenn ich auch noch von Rasenmäher und Wartburg. Einfach mit den Bleistift über das Zündkerzengewinde kratzen.  Lips Big Grin
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#8
(20.05.2025, 14:06)TF1 schrieb: Den Trick mit Graphit kenn ich auch noch von Rasenmäher und Wartburg. Einfach mit den Bleistift über das Zündkerzengewinde kratzen.  Lips Big Grin
Exakt! Die Schmiereigenschaft des Graphits beruht auf den Schichtaufbau. Die einzelnen Schichten sind leicht gegeneinander verschiebbar und man kann durch schichtweisen Abbau damit schreiben und zusätzlich hat es metallische Eigenschaften, wie Glanz und elektrische Leitfähigkeit  Big Grin

Ich hoffe ich habe Stephan nicht verärgert, denn mein Interesse ist, unabhängig was ich davon halte, ernst gemeint.
LG,

Horst
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#9
Hallo Horbus,

dann wird dich wahrscheins der Bericht interessieren -

etwas weiter höher vom gleichen Mann gescrollt gibts wohl auch Messungen der Übergangwiderstände.

https://www.open-end-music.com/forum/aud...post758376

und hier direkt zu den verlinkten Messungen:
https://www.gecom-technologies.com/blog/?p=2232

Ich persönlich halte von derlei Dingen gar nichts, zumal Graphenoxid sehr schädlich sein soll, hab vor Jahren vieles zu dem Thema gelesen wegen der ollen Corona Impfgeschichte.

Genausowenig würde ich mir meine Kontakte mit Quecksilber einreiben, weils besser klingen sollSmile

Alkohol ist auch keine so tolle Lösung -

Silberputztücher finde ich prima -
 am besten -

den Trick lernte ich bei der Bundeswehr in den 80ern und bestätigte mir später auch ein Elektrikermeister und High Ender und Kabelexperte - Ballistol Öl.

Da muß man aber gut nachpolieren!

Wirkliche klangliche Auswirkungen halte ich nur in Extremfällen (Verschmutzung) für möglich.

Ich bin da früher selbst drauf reingefallen und emfpand alles viel besser -

wir testeten dann 1998 mit einer 1973er Wandsteckdose (Doppeldose) - eine war versieft und voll Dreck, die andere gereinigt -

und den Blindtest hab ich verloren obwohl ich total überzeugt war, das eindeutig zu hören.

Kicher
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#10
(20.05.2025, 15:31)Kellerkind schrieb: Hallo Horbus,

dann wird dich wahrscheins der Bericht interessieren -

etwas weiter höher vom gleichen Mann gescrollt gibts wohl auch Messungen der Übergangwiderstände.

https://www.open-end-music.com/forum/aud...post758376

und hier direkt zu den verlinkten Messungen:
https://www.gecom-technologies.com/blog/?p=2232

Ich persönlich halte von derlei Dingen gar nichts, zumal Graphenoxid sehr schädlich sein soll, hab vor Jahren vieles zu dem Thema gelesen wegen der ollen Corona Impfgeschichte.

Genausowenig würde ich mir meine Kontakte mit Quecksilber einreiben, weils besser klingen sollSmile

Alkohol ist auch keine so tolle Lösung -

Silberputztücher finde ich prima -
 am besten -

den Trick lernte ich bei der Bundeswehr in den 80ern und bestätigte mir später auch ein Elektrikermeister und High Ender und Kabelexperte - Ballistol Öl.

Da muß man aber gut nachpolieren!

Wirkliche klangliche Auswirkungen halte ich nur in Extremfällen (Verschmutzung) für möglich.

Ich bin da früher selbst drauf reingefallen und emfpand alles viel besser -

wir testeten dann 1998 mit einer 1973er Wandsteckdose (Doppeldose) - eine war versieft und voll Dreck, die andere gereinigt -

und den Blindtest hab ich verloren obwohl ich total überzeugt war, das eindeutig zu hören.

Kicher
OK Werner, bei den im Link aufgeführten Produkten und aufgerufenen Wucherpreisen ist das Graphen von Stephan ja geradezu ein Sonderangebot!
Ich wusste gar nicht, dass es soviele "Wundermittel" in dem Bereich gibt.
Aber klar, ist ja schließlich für "High End" Klientel, die auch 6-stellig für Kabel ausgibt. 
Übrigens kenne ich kein Graphenoxid. Das wäre ja oxidierter Kohlenstoff und das ist gemeinhin Kohlendioxid, also CO2.
LG,

Horst
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