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Lebensdauer von Langspielplatten
#1
Hallo zusammen,

bin soeben beim Stöbern auf einen etwas älteren Bericht über einen Typen gestoßen, der sich tatsächlich die Mühe gemacht hat eine LP so lange immer wieder abzuspielen bis sie anfing, hörbare Verschleißsymptome zu produzieren. Wer es selber nachlesen will: https://www.fidelity-online.de/fidelity-...ylquaeler/

Das Fazit aus diesem Versuch: bei einem sorgfältig korrekt eingestellten hochwertigen Plattenspieler/Tonabnehmer und ebenso sorgfältig gepflegtem Vinyl waren nach 500 Abspielvorgängen keine und erst ab 900 die ersten hörbaren Anzeichen von Abnutzung wahrnehmbar.

Meine Erfahrung ist ähnlich, auch wenn ich natürlich nur schätzen kann wie viele hundert Male ich meine erste LP von 1973, The Dark Side Of The Moon von Pink Floyd, im Lauf der Jahrzehnte abgespielt habe. Sie klingt immer noch ganz ausgezeichnet und verzerrungsfrei, obwohl ich damals bei weitem nicht den gleichen technischen und pflegemässigen Aufwand mit Vinyl betrieben habe wie ich das heute mache. 

Ich habe von der TDSOTM im Lauf der Zeit zwei Reissues von 2011 und 2016 nachgekauft, aber klanglich gefällt mir meine alte LP am besten. Wenn man ein gutes Original oder frühe Reissue besitzt kann man sich die neuen Ausgaben m. M. nach getrost sparen. Aber ich schweife ab. 

Denn eigentlich wollte ich nach eurer Meinung zum Verschleiß und Haltbarkeit von euren Schallplatten fragen - welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#2
Hallo Tom

Habe ca. 1.500 LP.s  Die ersten so um 75 gekauft. Je mehr man hat desto seltener wird jede einzelne gespielt. Klar hört man den mangelnden Pflegeaufwand der Platten aus den 70ern. Nur ist das grösstenteils Dreck und nur ganz selten wirklich hörbare Beschädigungen. Habe um die Jahrtausend Wende die Platten mit Alkohol und destillierten Wasser ab geschrubbt und dann mit der Möbelbürste und Bodenstaubsauger ab gesogen. Platten können viel mehr ab als angenommen. Wenn das härteste Material der Welt durch die Rillen läuft wird ein Pinsel mit Schweineborsten keinen Schaden anrichtet. Gehe vor dem auflegen mit einem Swisser ( Original ) über die Platte und gut ist. Ach neue Innenhüllen schaden nicht. Die alten Platten hören sich durch die Bank besser an als die ganzen Neuveröffentlichungen Ausnahmen gib es natürlich.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#3
Schallplatten sind bei mir kaum welche verschlissen, dafür sind im Laufe der Jahre eher einige CDs (besonders CD-Rs) unbrauchbar geworden durch Kratzer u.ä. 
Die einzigen richtig runtergenudelten Platten die ich mal geschenkt bekommen hatte waren uralte Singles - aber ich vermute daß diese von einem Billig Kaufhaus System (Keramik) des Drehers eines Schneider HiFi Turms o.ä. abgewetzt wurden.

Im Prinzip ist die Abnutzung - wenn mit der Platte pflegsam umgegangen wurde - kaum ein Thema.
Würden sonst alte Schallplatten solche Sammlerpreise erzielen wenn diese so schnell verschleissen würden ?

Meines Erachtens wirkt hier das großes Marktgeschrei aus der Einführung der CD noch nach.

Wie oft bin ich schon gefragt worden wie man Platten digitalisiert weil die ja so empfindlich wären    Rolleyes .

Grüße 
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#4
Ja, mit den Singles das stimmt. Spielen bei mir keine Rolle. Das mit dem Keramiksystemen stimmt auch. 
Wenn natürlich eine Nadel so runter ist dann kann sie auch die beste Platte ruinieren. 

Das Problem mit gebrannten.............STIMMT !!!  

Knacken, Knackser kommen meistens vom Dreck in der Rille. Hörbare Verzerrungen oft von der Nadel, selten von der Platte. 
Ach.... immer schön die Nadel sauber halten.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#5
Ich habe den größten Teil meiner Platten gebraucht gekauft und bisher keinen Verschleiß durch Abnutzung erkennen können.

Im Gegensatz dazu wurde ich mehrfach von Händlern darauf hingewiesen, die CDs auf Festplatten zu speichern, da sie nach 20-30 Jahren unbrauchbar würden. Meine ältesten CDs sind 40 Jahre alt und spielen problemlos. Habt ihr CDs, die durch Alterung und nicht durch mechanische Einwirkung unbrauchbar wurden?
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#6
Hallo
habe noch etliche LP`s aus meiner Jugend und Drangzeit, teilweise mit den übelsten Systemen abgespielt. Funktioniert immer noch Bestens, sie haben aber jetzt schon etliche Waschgänge hinter sich. CD`s habe ich bis jetzt eine die so langsam zerbröselt und von meinen kopierten CD Rohlingen waren bisher 3 Stück vom Player nicht mehr lesbar, konnte man aber mit dem Rechner wenigstens noch rippen.
Gruß
Peter

Cool

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#7
(26.11.2024, 18:57)Adaptor schrieb: Ich habe den größten Teil meiner Platten gebraucht gekauft und bisher keinen Verschleiß durch Abnutzung erkennen können.

Im Gegensatz dazu wurde ich mehrfach von Händlern darauf hingewiesen, die CDs auf Festplatten zu speichern, da sie nach 20-30 Jahren unbrauchbar würden. Meine ältesten CDs sind 40 Jahre alt und spielen problemlos. Habt ihr CDs, die durch Alterung und nicht durch mechanische Einwirkung unbrauchbar wurden?

Ich hatte schon mal die ein oder andere CD vom Flohmarkt, bei der der Oberflächenlack beschädigt, fleckig, oder an Stellen abgeplatzt war. Allerdings war auch der Gesamtzustand incl. Hülle nicht der Beste und die Lagerbedingungen waren nicht bekannt.
Ansonsten habe ich nur ein Beispiel einer Blu-ray (TDSOTM Immersion Set), bei der bekanntermaßen ein fehlerhafter Versiegelungslack benutzt wurde und die Disc nach geraumer Zeit nicht mehr abspielbar war.
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#8
Moinsen ......

Auch meine ältesten Lp´s ( vor ca. 50 Jahren gekauft ) sind immer noch im gut abspielbaren , ohne nenneswertes Geknister, Zustand. Werden von Zeit zu Zeit gewaschen wenn´s notwendig ist. 

Selbstgebrannte CD´s aus den 1990-zigern > Millenium Jahre die ich mit einem Audio CD Recorder aufgenommen hatte sind immer noch tadellos, selbst gebrannte über einen PC mit 2 x 4 x 8 x 16 x 32 x - Geschwindigkeit sind nach über 2 Jahrzehnten ohne nennenswerte Ausfälle. Leider klingen diese nicht so gut wie gebranntes über dem Audio CD Recorder.

Allerdings gibt es einen Haufen an Original CD´s aus den 1980-1990 zigern die ich in den Müll geworfen habe weil diese für meinen CDP nicht mehr einlesbar waren. Woran´s liegt ? No Idea .

Da lobe ich mir alte Aufnahmen mit dem Kassettenrecorder oder dem Tonband, bei " sachgerechter " Lagerung spielen diese immer noch wie " gestern " aufgenommen.
Gruß LowFi    >>> The best Timemachine is a Song <<<
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#9
Bzgl. Haltbarkeit von LP's, so sind diese bei guter Pflege leider länger haltbar als man möchte, Stichwort "Plastikmüll"!

Meine Schallplatten kommen auch fast ausschließlich vom Flohmarkt oder anderen Gebrauchtquellen und sind meist immer noch gut in Schuss, obwohl teils aus den 1960ern!
Da ich sowieso nur Schallplatten aus Gründen der Nostalgie auflege habe ich mich letztens auch wieder dem Thema "Nassabspielen" gewidmet, welches ich damals, wie viele andere auch praktizierten. Neben Schonung der Platte und des Tonabnehmers hatte man mit statischer Aufladung auch keine Probleme.

Hier ein Artikelauszug zu Tonabnehmern auf Wikipedia:

"Die Entwicklung der Tonabnehmer erreichte nach Festlegung von HiFi-Normen ihren Höhepunkt in den 1980er Jahren, als mit Auflagekräften von unter 10 mN und Frequenzbereichen von 20 Hz bis 30 kHz auch versuchsweise quadrophone (vierkanalige) Schallplatten verschleißarm abgetastet werden konnten.
Zur Verbesserung der Tonqualität durch Verringerung des Rauschens wurden neben den üblichen Trockenabtastverfahren auch Nassverfahren erprobt, bei denen sich die Abtastnadel in einer Abtastflüssigkeit bewegt. Hier bewirkt die geringere Reibung und verbesserte Kühlung einen geringeren Verschleiß an Platte und Nadel. Die Klangqualität wird erheblich gesteigert. Dieses Verfahren hat allerdings den Nachteil, dass sich gelöste Teilchen nach dem Trocknen in der Rille verkleben und die Platten praktisch nur noch nass abspielbar sind oder aufwendig gereinigt werden müssen. Wenn jedoch ein entmineralisiertes Wasser und kein Isopropanol verwendet wird, trocknet es nahezu rückstandsfrei und hat den Nachteil (einmal Nass, immer Nass) nicht mehr. Die bewährte Zusammensetzung des Marktführers war Ethanol 40 % und ein Tensidzusatz. Kritiker des Verfahrens führen den kreischenden Hochton beim späteren Trockenabspielen auf Verschleiß im Hochtonbereich zurück, der mit der Dämpfung der schnellsten Nadelbewegung in der Flüssigkeit begründet wird. Das steht im Widerspruch zur Behauptung, die Schallplatten würden beim Abtasten geschont. Erfahrungsgemäß halten die Abtastdiamanten flüssig gekühlt mehr als fünfmal so lange wie trocken üblich, bis sich Abrieb zeigt."

Und nachfolgend meine letzte "Errungenschaft", allerdings noch nicht in Betrieb:

   

Warum will ich dies nutzen? 
Ganz einfach, statische Aufladung und Staub zwingen einen immer wieder eigentlich oberflächlich "saubere" Schallplatten waschen zu müssen. Auch stören mich Knister- und Knackgeräusche von der Schallplatte beim konzentrierten Musikhören und das war auch schon früher so.
Es gibt zwar viele Leute, die behaupten, dass gehöre zum "Analogfeeling" dazu, aber sie wissen scheinbar nicht wie ruhig eine Platte klingen kann.
Auch die verbleibenden Rückstände nach Trocknung kann man ja dank Verfügbarkeit an kostengünstigen Waschmaschinen heutzutage, bequem wieder entfernen, falls vonnöten.

Den Kritikern mit den Vorurteilen, dass Schallplatten und Tonabnehmer dadurch geschädigt würden, kann ich nur entgegnen, dass sehr viele "Audiophile" früher nass abspielten und es keinen belegbaren Beweis für eine Schädigung gibt, unsachgemäße Nutzung außen vor gelassen. 
Ich selbst hatte verschiedene Flüssigkeiten auf ihre Schädlichkeit auf Vinyl und Schellackplatten untersucht und Bruchstücke in den diversen alkoholischen Mischungen über Jahre in verschlossenen Gläsern gelagert, ohne sichtbare Auflösungs- oder Ablösungserscheinungen.
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#10
Na ja, ich hab damals über 400 Platten weggeschmissen, da sie nach dem Naß abspielen für mich nicht mehr brauchbar waren.

Das war kurz bevor ich es endgültig aufgegeben hab mit Schallplatte, da ich mit dem Nachkaufen nicht mehr hinterherkam und laufend Plattenspieler, Nadeln usw. wechselte weil mir jeder was anderes erzählte.

Ich erinnere mich auch noch an so einen abziehbaren Film, wo dann Reste zurückblieben und innert von 2-3 Monaten waren meine Tonabnehmer unbrauchbar und ich mußte die Auflagekraft viel zu hoch einnstellen, damit die nicht aus der Spur hüpften.

Ich hab damals eigentlich mein ganzes Ersparte samt dem VWL Vertrag an den Kram verloren und zog 1991 endgültig die Reisleine.

Bis heute habe ich bei keinem meiner Bekannten oder Händler oder Hersteller ältere Schallplatte so gehört, daß es für mich von den Nebengeräuschen akzeptabel wäre und dem Geknister.

Die sind aber alle total happy und nur das zählt.

Leider klangen die ersten CD Player in den 80ern bis in die frühen 90er alles andere als realitätsanmutend - nur deswegen blieb ich so lange bei Schallplatte.

Abnutzungserscheinungen hörte ich ausnahmslos schon nach spätestens 5 Hördurchgängen.

Nach ein paar Dutzend mal Abspielen wurde es für mich unbrauchbar - hab daher dann die Schallplatten gekauft und sofort beim ersten Abspielen mit irre teuren Kasettendecks von Nakamichi, Teac usw. aufgenommen auf teuersten Bändern.

Die waren aber leider auch nach spätestens 2 Jahren unbrauchbar und ließen nach, insbesondere, wenn man sie im Auto nutzte.

Wäre ich heute noch mit Platte aktiv, ich würde die neu kaufen - und sofort beim ersten Abspielen mit 24 bit und 384 khz recorden und nur noch die Cover zum Lesen und Anschauen nutzen und von Festplatte hören.

Keine Ahnung
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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