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Äpel mit Birnen oder doch die Kirschen aus Nachbars Garten ?
#11
Nabend Freunde,

also ich hab dazu keine wirkliche Meinung oder kann euch erzählen was da richtig und falsch ist.

Allerdings funktioniere ich (leider oder zum Glück) nicht, wie die meisten Menschen und mein Hintergrund ist auch ein anderer, da ich seit dem vierten Lebensjahr Musikinstrumente spielte und in einer Familie mit 4 älteren Schwestern aufgezogen wurde -
und einem Papa - der extrem viel Wert auf Hausmusik setzte und alle Familienmitglieder zum Musizieren ermutigte.

Papa war echt der Hammer, dem brauchte keiner was beibringen - egal welches Instrument er in die Hand nahm, er konnte es sofort spielen - ganz im Gegensatz zu meiner Wenigkeit.

Ich bekam (hier geht es ja um die Roots und so) von Kleinkindesbeinen an - Musik und musizieren - als wichtigen Lebensinhalt dargestellt.

Ging schon im Kindergarten los - woah - Mundharmonika - habe ich schon weit vorher gespielt - und fand mich nicht verstanden, warum ich im Sandkasten spielen soll und nicht an Instrumenten blabla -
oder  Xylophon.......

und merkte schon, da läuft bei mir was anders, als bei den anderen......

Blockflöte usw.

das sind meine Roots - Ursprung - blabla-
um Hifi Anlagen und Lautsprecherkram machte ich mir wenig Gedanken -

das kam viel später.........

Papa stellte mir schon ab ca. 1970 so Sachen auf die Bude - Heimkino hatten wir schon in den frühen 70er mit Projektoren und 8 mm usw..........

Klar - interessiert hier jetzt niemanden -

aber ich denke halt nach, warum ich so bin wie ich bin und wie es dazu kam.

Irgendwann war Musik mein Lebensinhalt -
das ging spätestens nach dem Tod meines Papas 1981 los -

ich bin da reingeflüchtet, könnt ihr mir glauben  und daß ich heute noch lebe ist wahrscheins deswegen- weil mir der Herr da den Zugang verschaffte.

Völlig getrennt davon sehe ich eigentlich mein später aufkommendes anderes Hobby mit dem ganzen High End Gedöhnse.

Das kam erst später auf - und ich konnte in den 70ern beispielsweise meinen Schwager Paul gar nicht verstehen, der sich damals schon High End und Plattenspieler mit superteuren Diamanten auf die Bude stellteSmile

Aber ich habs genossen und das nicht verurteilt, nur hat mein Taschengeld fürs Jahr nichtmal gereicht, um dem seine Plattennadel zu finanzieren - so machte ich mir da auch keine Gedanken.

Hätte mir jemand erzählt, daß 20 Jahre später der Kram andersrum abläuft - und mein mittlerweile verstorbener Schwager mich für bekloppt erklären würde, was ich da investe und hinstelle - ich hätte das nicht geglaubt- echt nicht.

Ich konnte Abba und andere Favoriten - joo - ab 1982 Iron Maiden - ganz andere Richtung - auch über meine tragbaren Kasettenrecorder voll genießen - oder  über die ersten Walkmänner - mit denen ich meinen Schäferhund 3 mal täglich ausführte.

Insgesamt war in dieser Phase meines Lebens Musik über Kopfhörer und in der freien Natur viel wirksamer und schöner, als alles, was man in einem Wohnzimmer erleben kann in künstlicher Umgebung.

Nur wie kam ich zu Hifi/High End?

Gute Frage, die ich mir selbst stelle und gerade mal resümiere.

Das war wohl häppchenweise.

Und ging los, als ich in den 80ern meine geliebte Frau kennenlernte.

Klar, ich hab zwar schon in den frühen 80ern bei meinem Musikgeschäft (Instrumentenhandel /Musikschule)Schall in Woms einen Kredit aufgenommen -
und ne ordentliche Anlage gekauft (Grundig Fine Arts und WHD) -

aber ich lernte halt im Rahmen meiner Bands, die ich betrieben habe -
in den Musikstudios Sachen kennen, die mich faszinierten -

vor allem im Musikstudio Dupuis (der Inhaber wurde zu einem meiner besten Freunde bis zu seinem Tode und ich arbeitete auch als Roadie für seine Jazz und Swing Projekte während der Bundeswehrzeit usw.) -

woah das ging dann an Teac/Tascam Bandmaschinen , Teac Kasettendecks, Teac Verstärker, Teac CD Spieler und JBL Boxen blabla.....

und als meine Frau und ich dann in den 80ern zusammenzogen - haben wir uns von Karl Heinz Dupuis (Dipl.Ing. und Tonstudio- später noch Computerstudio und Musikschule Jazzbereich) fürs erste Haus auch ne Anlage zusammenstellen lassen.

Uff. Großes Invest - kein Vergleich zu vorher.

Da gings aber dann langsam los mit Unzufriedenheit und daß vieles nicht mehr tönte, wie ich es wollte -

Danach rutschte ich dann komplett in die Hifi Maschinerie rein - darüber könnte ich Bücher schreiben.

Es sollte bis in die späten 90er dauern, daß ich wieder richtig Spaß an meiner präferierten Mucke hatte  und ich kann absolut bestätigen - daß eine Anlage auf den Hörgeschmack abgestimmt sein muß - und nicht teuer sein muß - sondern nur passen!

Hinzu muß es mit dem Raum harmonieren.

Ich hatte in den 90ern eine Traumanlage, die sogar in der Stereoplay abgebildet und beschrieben wurde - war superhappy, bin dann in ein neues Haus gezogen  1998 - und dieselbe Anlage war dort so was von unerträglich , das kann man sich nicht vorstellen.

Da gings dann richtig los.

98 dachte ich dran das Hobby komplett in die Tonne zu treten - und nachdem ich mit Hilfe eines Dirigenten, den ich durch Zufall und einen Kauf ausm Audiomarkt kennenlernte - und einem von ihm vermittelten Raumakustiker aus Frankfurt - damals gabs so was eigentlich gar nicht im Privatbereich - bekam ich wieder Spaß an Mucke und Musik und dem Hobby- und hab begonnen mich technisch zu orientieren und Möglichkeiten auszuloten - mit einem enormen Auf und Ab.

Besondere Schlüsselerlebnisse gab es immer wieder - aber auch totalen Frust.

Ich probierte halt alles aus, was im Rahmen meiner Möglichkeiten ging (und die waren nicht wenig) -

und daher weiß ich, wie dankbar man sein muß, wenn man sich wirklich in der Mucke fallen lassen kann -
aber auch, daß einem da die Technik begeistern kann und man zusätzlich auch enormen Spaß an Geräten haben kann, was ein zweites Hobby neben der eigentlichen Musik aufmacht.

Ganz klar aus der Praxis kann ich aber sagen - unter einem definierten Raumverhältnis bringt es nichts, immer weiter zu investieren - wenn man schon zufrieden ist - da ist irgendwo eine Grenze - und die kann man nicht mehr überschreiten, egal wie viel Geld man ausgibt.

Je kleiner der Raum und desto quadratischer - desto schneller erreicht man diese Grenze - da hilft es auch nicht mit EQs und Raumtuning weiter zu machen - man stößt auf Grenzen (akustisch gesehen) -
da ich zig Räume beschalle, hab ich das erlebt - auch in den recording Bereichen und damals eigenen Aufnahmestudio.

Ich gehe aber nach dem Erlebten nicht so weit, zu behaupten, man kann in ein Musikstück so tief eintauchen über ein Küchenradio, wie über eine liebevoll eingepflegte Anlage -

da geht dann auch noch emotional eine tiefere Ebene, ist einfach so.

Der Zahn, der mir gezogen wurde, ist, der , daß teurer, aufwendiger und besser gemacht keinesfalls mehr Gänsehaut und Wohlklang erzeugen muß - es muß passender sein , und ich selbst upgradete nach jahrzehntelangen High End Wahn hier im Hause enorm.
Insbesondere in Puncto Lautsprecher, wo weniger enorm mehr sein kann.

Und je leiser man hören möchte, desto leichter wird es geniale Kombis zu finden - ist einfach so - der Kram mit der Raumakustik schaukelt sich halt erst so richtig hoch, wenn man Gas geben mag.

Was Onkel Werner mit seinen Breitbändern berichtet, kann ich mir gut vorstellen, zumal er irgendwo was schrieb von 12 oder 14 qm Raum.

Das dürfte dem Hobbyzimmer meiner Frau entsprechen, da betreiben wir seit 25 oder 26 Jahren kleine Tannoy M 1 Monitore -
und wollten nie mehr wechseln, da diese Dinger (damals um 230 Mark das Paar bezahlt) da einfach passen wie die Faust aufs Auge.

Ich selber schleppte da alles mögliche Zeuch heran und stöpselte es an - ging immer nach hinten los in dem Zimmer.
Ich gabs vor gut 10 Jahren dann auf, da noch was auszutesten.

Ansonsten ich lese immer wieder den Satz:

Wir machen das doch alles wegen der Musik!

Ist bei mir nicht mehr ganz so - ich mache viel auch, weil ich mich verliebe und gerne haben möchte, so besitze ich mehr Boxen, Verstärker usw. als ich Zimmer zum Betreiben habe - und würde mir gerne noch etliches zulegen - wo ich aber leider nicht mehr stellen kann- aber die Produkte hätte ich gerne, weil sie mich total anmachen.

Ich hab schon auch das Hobby Hifi neben dem Hobby Musik hören/machen.

Nur sehe ich so was nicht monetär und kann es mir mühelos leisten im Alter, da ich immer fleißig in Lebensversicherungen und son Kram einbezahlte und mich versuchte abzusichern.

Nötig ist der "Tinnef" nicht, um glücklich zu sein.

Dafür würde mir wahrscheins eine meiner Anlagen im Hause genügen, sei es mit Max oder Thivan oder sonstwas LS.

Juute Nacht und habt Spaß!
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#12
Hallo Werner
Genau da ist ja das Problem. Man versucht bei Open Baffle, die Nachteile eines Breitbänders mit Sub-Bass und Super-HT zu kompensieren.
Was, je nach Kompetenz, von grauenhaft bis tauglich enden könnte.
Mein Ding sind O.B Konzepte nicht. Allein im Bass finde ich sie schon grenzwertig. Das geht besser. Aber auch wieder: Geschmacksfrage. Der Haken von "Zusatzchassis" bleibt auch weiterhin, das es nunmal nicht wie ein Breitbänder arbeitet, oder dessen Verhalten identisch anbindet, sprich: bruchlos nahtlos anbindet. Wie damals bei den Lautsprechern von Manger. Der Treiber ist super, aber kaum jemand schaffte es, einen Bass zu addieren, der ebenso "sau-schnell" agiert. Bei der letzten Vorführung von Backes und Müller, der BM-35, stellte ich auch die berechtigte Frage, ob es keine Lösung dafür gibt, zu dem grandiosem Fraunhofer Schlitzstrahler HT Bässe zu finden, die mithalten können. Das erzeugte leider nur Stille, man spürte förmlich, ich habe ins Wespen-Nest gestochen.
Gelernt habe ich diese Betrachtung, als ich damals DiY-LS ausgeliehen hatte. Der Frequenzgang war lineal-glatt, die Weiche also gut abgestimmt. Aber dennoch gefiel sie unterschwellig nicht. So rätselte ich, woran es liegt. Bis ein Bekannter vorbei kam. Er hörte 2 Minuten, und meinte: Ist doch klar. Da wurde ein knackiger, schneller Alu-Bass mit einer weichen, trägeren Soft-Dome Kalotte kombiniert. Timing-fehler.

Gruß
Stephan
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