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Äpel mit Birnen oder doch die Kirschen aus Nachbars Garten ?
#1
Hallo zusammen

Habe nach langer Zeit wieder meine Little Watt angeschlossen. Am Dynavox Röhrenverstärker. Quer durch die Bank gehört, Paolo Conte, Wagner, Buenos Vistas, u.v.m.
Was soll ich sagen ? DAMPF ! macht das Dingen. Dynamik, Pegelfest.....alles da..........Da war was, das mich als Hörer aber unberührt lies. Gänsehaut, Tränchen wollten sich nicht einstellen. So zappte ich mich durch meine CD-Sammlung und war ziemlich unzufrieden.
Hab dann das Bassreflexrohr mit Schaumgummi verschlossen...schon besser. Aber immer noch, der 30er Bass kam mit dem schnellen Horn nicht hinterher. Wenn ich etwas hasse, dann wenn der Tiefton das ganze Musik Geschehen versaut.
War jetzt guter Rat teuer ?  Nee, eher ganz billig. Hab meine ollen Breitbänderpappen in der Schallwand wieder angeschlossen ( an meinen kleinen Abacus ) und sofort rastete die Musik wieder ein. WAS !!! für ein Unterschied. Vordergründig von allen weniger aber Hintergründig viel viel mehr. Die Musik wurde quasi durchgereicht. Kein Glied in der Kette spielte seine Qualitäten heraus. Ganzheitlich ist vielleicht das richtige Wort.
Bin ich jetzt Altersmilde oder liegt es an meinen Ohren ? Schlecht hören konnte ich schon immer gut. Was habe ich in den letzten 45 Jahren an Geld versenkt. Immer auf der Suche nach dem heiligen Gral. Immer kurzfristig zufrieden und doch immer auf der Suche nach " Verbesserung " Denke......ihr kennt das auch.
Lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster.... Käme jetzt "holla die Waldfee " und würde mir folgendes anbieten.  Ne Klipsch...JBL oder meinetwegen ne Max 1, mit der Auflage, sie nie Geld Wertig zu verkaufen,also hören bis zum Tod oder weiterhören mit den ollen Breitbandpappen...................dann würden die Pappen bleiben. Es sei denn sie hätte noch ne Quad ESL-57 im Köcher. da würde ich schwach werden.
Zu guter Letzt. Möchte keinem Besitzer von oben genanten Boxen auf die Füsse treten. Sie sind allesamt gut und haben ihre Berechtigung. Vielleicht bin ich durch 25 Jahren Breitbänder hören einfach nur versaut.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#2
Hallo Werner,
ich Frage mich auch ob ich altersmilde geworden bin oder einfach nur weise Big Grin
Mich können viele neue Sachen einfach nicht mehr reizen und ich bin es auch schon lange satt nach dem "Optimum" zu streben. Gut ist was gefällt und nicht das, was andere einem Eintrichtern wollen, das ist die Gelassenheit, die man irgendwann erreicht, denke ich!
LG,
Horst
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#3
Hallo Werner
Das Topic hast du toll gewählt. Man weiß direkt bescheid Smile

Mal im Ernst:
Anlagen sind verschieden, Räume sind verschieden, und Lautsprecher sind es ebenso. Was letztendlich am besten gefällt, entscheidet der Besitzer. 
Ob anderen das gefällt, entscheiden diese.

Manchmal ist es auch nur eine Wechselwirkung, das in einem bestimmten Raum eine bestimmte Lautsprecher-Art am harmonischsten klingt, oder an einem bestimmten Verstärker.

Wenn du sagst, (d)ein Breitbänder ist für dich das wahre, dann ist es für dich so.

Ich hatte z.B Speaker Heaven Network 5.5 LS hier, die wollten "hier" partout nicht auf hohem Niveau spielen. Beim Entwickler, als auch bei einem Privatmann, zeigten sie ein weitaus besseres Niveau. So mussten sie nach 2 Wochen hin- und her schieben, nach Amp und Kabeltausch, wieder gehen. Hatte zusätzlich 2 Hifi-Kollegen eingeladen, die sind ebenfalls daran verzweifelt. So kanns gehen. Ich denke, in diesem Vergleich hätten Breitbänder ebenso gewonnen. Ein Pärchen Avalon zeigte dann, geht auch anders.

Gruß
Stephan
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#4
(04.10.2024, 16:39)Onkel Werner schrieb: … Zu guter Letzt. Möchte keinem Besitzer von oben genanten Boxen auf die Füsse treten. Sie sind allesamt gut und haben ihre Berechtigung. Vielleicht bin ich durch 25 Jahren Breitbänder hören einfach nur versaut.

l.g. werner

Ich kann das gut nachvollziehen. 

Vor rund 30 Jahren war ich im „Overkill“ mit 6 Monoblöcken an 800er B&W und hörte dann dieses Tivoli Radio. Das erdete mich wieder und ich erinnerte mich an die Zeit der alten Pappen aus den Röhrenradios. 

Leider war das Angebot an fertigen Breitbandlautsprechern zu der Zeit recht dünn und an Eigenbau dachte ich überhaupt nicht. So wurde es dann eine schöne Röhre von Frank Urban (Audium) mit passenden Pappen…

Grüße Michael
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#5
Hallo Werner,
ich kenne die Weiche der Little Watt ja nicht, aber bei der Monitor Eins waren die Verstärkerunterschiede brutal bemerkbar. Mit meinem Unison P40 - der von der Bauart ähnlich (Push Pull) deinem Dynavox ist - spielte die M1 überfett und träge.  Am Simply Italy mit seinen 2 x 8 Watt dachte ich hätte andere Lautsprecher vor mir. Der ganze Lautsprecher spielte plötzlich wie auf den Punkt - Bass war im Timing und der Stimmbereich einfach nur bruchlos und göttlich.

Die Breitbänder werden deine Raummoden sicher auch wesentlich weniger anregen, und dadurch mit Deinem Raum einfach besser harmonieren.

Schade daß wir alle so weit voneinander weg wohnen

Schöne Grüße 
Thomas
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#6
Hallo Stephan

Natürlich hast du mit deinen Argumenten recht.
Mir ist auch klar das der Raum die Geräte eine Rolle spielen. Trotzdem bleibt doch bei den verschiedenen Lautsprecher Konzepten der jeweilige Grund Klang erhalten.
Der B.B. ist als Punktschallquelle den 2-3-4 Wegerichen überlegen, zumal er keine Frequenzweiche braucht. Die Abbildungsqualität ist eine grundsätzlich andere als bei Mehrweg Lautsprechern. Es ist weniger HIFI. Keine Superlative.......einfach nur Musik.
Sauberkeit der Wiedergabe. Ein Indiz für Wiedergabequalität,  die Unterschiedlichen Aufnahmen. Gute Aufnahmen sind göttlich, schlecht grauenhaft. So extrem ist mir das noch bei keinen anderen Lautsprecher aufgefallen.
Zuletzt das weglassen von Frequenzen die er eh nicht kann. Mein Nachbar hat Rega 8 mit richtig gutem MC.  Die Unison S 6 und aktuelle Cornwalls. Wenn der meine Klüngel hört verdreht er die Augen. DAS GEFÄLLT IHM ÜBERHAUPT NICHT !!!
l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#7
Michael und Thomas

Krass Tivoli und Mono Blöcke. Weiss genau was du meinst.
Simple italy, Da muss was drann sein, zu viele sind überzeugt von der Kombi.
Aus Beiträgen weiss ich das viele sich an die Zeit erinnern wie wir mit Omas Röhrenradio und Kasettenrecorder Musik gehört haben. Waren wir happy und trotzdem haben wir uns an den Schaufenstern beim Hifimann die Nasen plattgedrückt.
Dieses zurück zu den Roots ist bestimmt einer der Gründe die mich zu meinen Kommentaren veranlasst haben.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#8
Hallo miteinander,

ich habe des Öfteren erlebt, daß ich einer Musikübertragung aus einem alten Röhren- oder Kofferradio (jeweils monophon) gelauscht habe und dann hinunter zur Hifianlage gegangen bin, um das wunderbar packende Werk in voller Pracht und natürlich stereophon genießen zu können. 
Mitunter fiel das ernüchternd aus - der Zauber war wie von Geisterhand verschwunden und/oder es fielen plötzlich zahlreiche störende Artefakte auf, sei es in der Produktion (Mikrofonierung, Abmischung, usw.) oder der Wiedergabe (störende Raummoden, nicht authentische Klangfarben, usw.). 

Inzwischen habe ich diese Hypothese: je weniger hochendig eine Anlage ist, in dem Sinne, daß nicht versucht wird, das Geschehen “wie live“ (wenn nicht besser) im Hörraum darzustellen, desto mehr hört man MUSIK und weniger ANLAGE. 

Man kann sich Gedanken machen, warum das so sein könnte  Keine Ahnung   
Eine Erklärung wäre, daß das Gehör/Gehirn einfache Fehler in der Wiedergabe so mühelos registriert, daß sie direkt als nebensächlich und uninteressant abgehakt werden. 
Versucht die Anlage hingegen, die Verteilung der Instrumente auf der virtuellen Bühne, deren Dynamik und Klangfarben usw. usf. möglichst real wiederzugeben, entsteht dieses Gefühl von “knapp daneben“, welches aber einen permanenten Prüfprozeß anstößt, WAS genau denn WIE nicht stimmt. Und schon wird die Aufmerksamkeit vom Eigentlichen, der Musik, abgezogen.

Wie gesagt, nur EIN Erklärungsansatz unter x möglichen, aber das könnte mit ein Grund sein, warum fast jeder Hifi-/Musikliebhaber dem ewigen Streben nach Optimierung seiner Kette anheimfällt. 

In einem anderen Forum konnte ich z.B. über Jahre beobachten, daß dieser Prozeß auch dann noch in vollem Gange ist, wenn bereits hohe fünfstellige Beträge investiert wurden. Solange die Mittel zur Verfügung stehen…

Da ich nicht im entferntesten jemals so viel Geld für die Freude am Hobby aufwenden würde, habe ich mich irgendwann vor Jahren ganz bewußt von dem Gedanken an Optimierungen und erst recht High End verabschiedet und die zwei-drei höherwertigen Komponenten veräußert, um mich Dingen zuzuwenden, die zufällig oder preisgünstig bis kostenfrei meinen Weg kreuzten. Diese geeignet zu kombinieren und in den Raum zu integrieren, macht mindestens genauso viel Spaß. 

Der Hörgenuß hat übrigens kein bisschen gelitten, sondern sich eher positiv entwickelt - was nach dem weiter oben beschriebenen vielleicht nachvollziehbar ist. 

Klar werde ich mir noch Audioprojekte vornehmen, aber immer rein aus Spaß an der Bastelei  Cool

Beste Grüße 
Eberhard
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#9
Hallo zusammen

Also ein bisschen kann ich folgen. Mein Bekannter hat noch so ein Ur-altes Röhren Küchenradio. Wenn das mal läuft, gefällt einem sofort die warme, nie nervende Fülle, besonders in Stimmen. Das hat irgendwie einen wohligen Charakter. Dagegen wirken so manche "Highend-Boxen" fast ausgedünnt und ausgemergelt, dafür jedoch Welten detaillierter. 
Das mag ich auch nicht. Sowas nenne ich immer "Glöckchen-Klang". Kein wohliger Klang, keine "fast übertriebene" Fülle.
Aus dem Grund kam ich selbst damals zu Dynaudio. Ein Mischprodukt beider Welten. Nie über-detailliert, dafür wohlig, grundtonstark, Fülle und sehr körperhafte Stimmen. Highender mögen bemängeln, das Konturen und Details nicht so markant heraus gearbeitet werden, was mir aber nicht mal so wichtig ist. Vielmehr die bruchlose Art erinnert eher an Breitbänder, aber ohne deren bekannte Schwächen. Das sie zB ganz oben und unten im Frequenzgang kaum noch was zeigen. Später entdeckte ich, das können auch andere Hersteller.
So sind mir so alte "Pappen"-Breitbänder zwar lieb, aber einen Schuß zuviel des Guten. Reine Geschmackssache.  
Pegel - Boxen, mit großem Bass und Horn, haben zwar einen hohen Spass-Faktor, dafür kommt der Präsenzbereich von Stimmen jedoch aus einem Horn, genau so klingt das dann auch. Überhaupt kein Vergleich mehr zu einem Breitbänder. Zwar sauber, aber nicht "echt".
Wenn ich mir andere LS anhöre, ist mein erstes Kriterium immer diese bruchlose, ganzheitliche Wiedergabe, vergleichbar einem Breitbänder. Fehlt da schon was, oder sind die Chassis einzeln hörbar, kann sie noch so tolle "Glöckchen" und Schlagzeug-Attacken zaubern, zufrieden macht es mich nicht.

Gruß
Stephan
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#10
Hallo Eberhard und Stephan

Ja, eure Kommentare kann ich unterschreiben. Das Omas Radio so toll klang, hatte bestimmt damit zu tun, das da nie der Ruhestrom eingestellt worden ist oder gar ein Röhrenwechsel gemacht wurde. Klar haben die Dinger nicht die Realität abgebildet. Die tiefe sonore Stimme eines Sprecher hat so kein Mensch. Daher der weitverbreitete Irrglaube Röhren klingen grundsätzlich weich und warm. Glaube auch das einfache Schaltungen, kleine Verstärkerleistungen gepaart mit Wirkungsgrad starken L.S. im Vorteil sind gegenüber Zentner schweren Transistorgräbern mit hunderten von Watt.
Open Baffle ist ja momentan mega angesagt, was ja auch nicht schlecht ist. Nur (das ist meine persönliche Meinung ) werden die Hauptvorteile des B.B. wieder zunichte gemacht, das unten ein dickes Bassteil und oben ein Superhochtöner dazu verbaut werden.
Angaben, der geht runter bis auf 30 Herz und oben macht der H.T. noch bis 20000 Herz sind absolut Irre führend. Der Grossteil der Musik spielt in den Frequenzspektrum
80 bist 10000 Herz. Falls wirklich mal höher, hören wir alten Böcke das sowieso nicht mehr.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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