Das Monster: Apollon Audio PET950 Premium Dual Mono Amplifier,Purifi 1ET7040SA based

[SolidCore]

Hallo Werner

Ich spekulier mal ein wenig. Du hast den Apollon nun als einzelnes Gerät gegen den vorigen Amp ersetzt. Vormals hattest du den Zuspieler vom RME (Nicht den RME selbst) passend dazu ausgesucht, die Kabel ebenso. Möglicherweise liegt da noch potential, das mal neu in Frage zu stellen. Der Apollon bringt ja einen ganz anderen Charakter mit. Er scheint in Teilbereichen ja sehr gut zu gefallen. Wieso der Emitter dagegen wie Zeitlupe wirkt, ist mir unklar. Der Tripath ebenso ?

Gruß
Stephan

[Kellerkind]

Hallo Leute,

also ich mache heute schon den ganzen Mittag rum, das ist richtig Arbeit.

Seit heute mittag spielt alles zu basslastig, grundbetont und Stimmen verlieren an Verständlichkeit -

ähnlich wie damals beim Mini bin ich jetzt in der Phase angelangt,wo alles aufdickt und zusammenrückt, wie wenn jemand Klebstoff zwischen die Instrumente schüttet.

Der amp klang heute mittag wie einzementiert, was er im Prinzip auf der Via Blue Base ja auch ist.

Hab dann nochmal auf den Emitter umgestöpselt, jetzt hat der die Nase wieder vorne mit Plastizität.

Hab dann einige Stromkabel ausprobiert - das brachte so gut wie nichts.

Also meine Lovan Endstufenbase ausgepackt -

und den Apollon da drauf gehoben.












Und plötzlich ist wieder Bühne und Luft da - diese Endstufen-Base ist schwingend gebaut und hat nur ganz dünnes Holz und schwingt mit - samt einem singenden Blechgestänge, welches ich erstmal mit Antidämmaterial aus dem Auto Hifi Bereich zuklebte, damit nichts mitsingt.

Nicht zu fassen, was so Kleinigkeiten ausmachen können.

Jetzt macht das wieder Spaß hier - allerdings ist der Bass jetzt  auch wieder wesentlich dünner und trockener, so daß ich nun bei 60 hz wieder 2-3 db gegenüber dem Emitter anheben muß.

Jetzt werde ich gleich erstmal lecker Filmchen schauen!

[Kellerkind]

Hallo Werner

Ich spekulier mal ein wenig. Du hast den Apollon nun als einzelnes Gerät gegen den vorigen Amp ersetzt. Vormals hattest du den Zuspieler vom RME (Nicht den RME selbst) passend dazu ausgesucht, die Kabel ebenso. Möglicherweise liegt da noch potential, das mal neu in Frage zu stellen. Der Apollon bringt ja einen ganz anderen Charakter mit. Er scheint in Teilbereichen ja sehr gut zu gefallen. Wieso der Emitter dagegen wie Zeitlupe wirkt, ist mir unklar. Der Tripath ebenso ?

Gruß
Stephan

Ja klar,

siehe mein letztes Posting mit Bilder - bin erstmal Stromkabel durchgegangen, jetzt ist eine mitschwingende Endstufenbase im Einsatz - das war heute wieder ein Game Changer - nächste Baustelle sind dann LS Kabel, da habe ich gefühlt ja Kilometer an Strippen rumfliegen im Hause

[mannitheear]

Vermutlich muss der Einspielprozess erst abgeschlossen sein bevor man definitiv sagen kann wie es klingt.
Wobei ja Class-D angeblich weder Einspielen braucht noch warmlaufen muss. Was sagt denn der Apollon Chef zum Thema Einspielen?

[P_Koax]

Hallo
Ich meine in einer Abhandlung über Class-D gelesen zu haben das man ihnen mindestens um die 150 Stunden Einspieldauer zugestehen sollte.

[Kellerkind]

Vermutlich muss der Einspielprozess erst abgeschlossen sein bevor man definitiv sagen kann wie es klingt.
Wobei ja Class-D angeblich weder Einspielen braucht noch warmlaufen muss. Was sagt denn der Apollon Chef zum Thema Einspielen?

Jo,

nehm ich auch an.

Der Apollon Chef ist auf diese Frage leider nie eingegangen, ich stellte die damals beim 400 Mini - und bekam keinen input.

[Kellerkind]

Nabend Freunde,

was ich einfach nicht begreife oder fassen kann -

daß Hifi Bausteine auf die Aufstellung, Basen, Pucks usw. extrem reagieren können.

Da frag ich mich schon - reagiert da der Mensch oder wirklich die Elektronik ?

Das war heute recht frappierend .

Ging mir auch mit dem Mini 400 so - als ich den von der Creaktiv Base erlöste und auf die Via Blue Base umlagerte -

da war plötzlich alles weiter und offener und größer.

Beim 950 ist die Via Blue Base anscheinend nicht erste Wahl.

[tripath-test]

Dass alleine der Wechsel auf einen anderen Untergrund was ausmachen kann, ist eigentlich unglaublich. Aber das scheint offenbar kein Unsinn zu sein denn ich kann mich noch an einem LP Test von einem Ayre Vollverstärker erinnern wo der Konstrukeur explicit die Verwendung von speziellen Füssen aus einem bestimmten Holz empfiehlt. Hallo ? Der Mann ist Entwickler und mehr auf der pragmatischen und wissenschaftlichen Seite als am Ufer des Voodoo Krempels.
Also zusammengefasst: was spielt oder kann neben der Elektronik und Box noch eine wesentliche Rolle beim Klang spielen ? Boxenkabel, Cinchkabel, Boxenständer bzw. Spikes, Untergrund der Elektronik, Netzleiste, Stromkabel, Sicherung, Wandsteckdose, Stecker, Bi-Wiring Brücke etc. Was soll ich sagen, nichts von den erwähnten Sachen habe ich speziell ausgewählt und gekauft bzw. erst Recht nicht mittels einem Testmarathon auserwählt. Das tue ich mir nicht an.
Warum aber bin ich mit der jetztigen Konfiguration nach wie vor hochzufrieden ? Dabei höre ich wahrscheinlich nur 60 % des Potentials.

Werner wie Du schon oft erlebt und hier erzähltest, läuft meiner Meinung nach Deine neueste Errungenschaft auf ein "erst Wow dann Au" hinaus und Du landest wieder bei deinem Emitter.

[Kellerkind]

Dass alleine der Wechsel auf einen anderen Untergrund was ausmachen kann, ist eigentlich unglaublich. Aber das scheint offenbar kein Unsinn zu sein denn ich kann mich noch an einem LP Test von einem Ayre Vollverstärker erinnern wo der Konstrukeur explicit die Verwendung von speziellen Füssen aus einem bestimmten Holz empfiehlt. Hallo ? Der Mann ist Entwickler und mehr auf der pragmatischen und wissenschaftlichen Seite als am Ufer des Voodoo Krempels.
Also zusammengefasst: was spielt oder kann neben der Elektronik und Box noch eine wesentliche Rolle beim Klang spielen ? Boxenkabel, Cinchkabel, Boxenständer bzw. Spikes, Untergrund der Elektronik, Netzleiste, Stromkabel, Sicherung, Wandsteckdose, Stecker, Bi-Wiring Brücke etc. Was soll ich sagen, nichts von den erwähnten Sachen habe ich speziell ausgewählt und gekauft bzw. erst Recht nicht mittels einem Testmarathon auserwählt. Das tue ich mir nicht an.
Warum aber bin ich mit der jetztigen Konfiguration nach wie vor hochzufrieden ? Dabei höre ich wahrscheinlich nur 60 % des Potentials.

Werner wie Du schon oft erlebt und hier erzähltest, läuft meiner Meinung nach Deine neueste Errungenschaft auf ein "erst Wow dann Au" hinaus und Du landest wieder bei deinem Emitter.

Morjen Mustafa,

das sind so Dinge, die ich im Alter selbst nicht mehr begreife, früher, als ich noch jeden Quatsch glaubte, den mir Handel und Zeitschriften erzählten - war da die Welt für mich einfacher, weil mir alles vorgekaut und erklärt wurde und ich mir um die Erklärungen keine Gedanken machte, sondern das als Wissen gesichert sah.

Und ich kann dich sehr gut verstehen, daß du keinen Bock hast wochenlang bei dir - allen möglichen Firlefanz zu testen, um herauszufinden, ob denn noch irgendwo was geht- schon gar nicht, wenn dir das gar nicht so wichtig erscheint und du zufrieden bist.

Meine Situation hier ist etwas anders gelagert, ich teste auch nicht gerne rum mit Zubehör - im Gegenteil -
aber ich habe hier schon eine Kette, die eigentlich perfekt aufspielt und will bei einer Neuanschaffung in Gänze vorankommen oder mindestens das Niveau halten - und auf nichts verzichten müssen. 5.000 Euro sind halt auch ne Ansage, das ist so viel, wie meine 3 75 Zoll TVS mit bester Qled Technologie zusammen kosteten !!!!

Ich hab ja nun auch nicht vor, den Emitter rauszuschmeißen - allenfalls meinem Freund Wolfram würde ich den geben, wenn er denn will - und suche eigentlich nach einer wunderschönen Endstufe, die ich hie und da mal anstelle des Emitters für einige Wochen verwende und es soll halt auch mal was Neues sein und nicht der hundertste Emitter meines Lebens.

Aber ich stehe gerade vor mehreren Problemen -

erstens wollte ich heute morgen den Emitter abbauen und den Apollon ins Rack heben, ich kriege es nicht hin, den Emitter zu deinstallieren - am Netzteil kriege ich kräftemäßig vom Emitter den Harting Stecker nicht mehr auf -dazu müßte ich das Netzteil rausziehen - wozu der Teppich wegmuß usw. schlimmer noch die Hartings von Akku Nabelschnur und Netzteil passen hinters Tack nicht durch -
weil das zu nahe an der Wand steht und ich müßte alles abbauen samt Großbild TV und das Rack vorziehen.

Das ist mir dann doch zu viel Akt.

Ich hätte den Apollon halt gerne mal im Creaktiv Rack auf der Waschmaschinenunterlage gehört.

Das klingt bestimmt auch wieder anders.

Stand jetzt hab ich die Bühne und Lebendigkeit, die ich mir wünsche, aber mir ist der Bass und Grundtonbereich zu sauber und zurückhaltend, das kenne ich anders.

Nehme ich die Via  Blue Base, ist mir der Grundtonbereich zu stark ausgeprägt in Stimmen und die Bühne klebt mir besonders in Filmen zusammen und die 38er Thivan bildet ab wie eine 30er. Dafür donnert der Bass ordentlich und der Hochton ist so herrlich süß, daß ich weinen könnte vor Freude, dagegen klingt der Emitter in Zischlauten richtig körnig.

Erst Wow dann Au, würde ich noch nicht sagen - aber erst Wow und dann was jetzt?

Mit so einer durch und durch anderen Performance hab ich nicht gerechnet -

und ja, zu Beginn fokussierte ich mich halt sehr auf die Sachen, die plötzlich viel besser waren, als gewohnt -

im Laufe der Zeit kriegt man aber auch die Schattenseiten dessen mit.

Da reicht es nicht, eben mal in ein Dutzend Scheiben reinzuhören, das ist ein Lernprozeß.

Der Emitter kann halt auch ein paar Sachen, die können andere nicht, bzw. hörte ich bis heute von keinem Konkurrenten.

Dazu gehört in erster Linie mal, daß bei fast allem Musikmaterial der Fuß wippt und der irgendwie aus allem was macht - das kann ich vom Apollon so noch nicht behaupten.

Erschwerend für mich ist natürlich auch - daß ich nun im Hinterkopf habe, dank des Apollon Chefs, daß es ein brandneues größeres Modell gibt, daß in der Performance nochmal gewaltig einen drauf legen soll und das nagt jetzt an mir

Nach dem Motto, wenn schon denn schon - andererseits täts mir um den 950 leid, denn der ist richtig geil und saugut.

Hätte ich nicht schon den Emitter da stehen - wäre das gar keine Frage für mich, der 950 wäre schon lange überwiesen und das Thema abgehakt - hinterfragen tut man eh nur, wenn man mal vergleicht.

Das sind Luxusprobleme, die ich gerne habe, da irgendwo auch ein Zeitvertreib, der mich weit mehr anmacht, als Sportschauen zu betrachten

Vom Apollon amp durfte ich auch einiges lernen!  Ich werde mich heute mal verstärkt eigenen Aufnahmen widmen.

[mannitheear]

Hier mal eine kleine Zeitreise, die nicht direkt mit dem Purifi Apollon zu tun hat, irgendwie aber halt doch:

Folgende Mail schrieb mir ein Highender vor 5 (!) Jahren:

Du, ich habe an Amps alle großen Brands durch.
Ich habe zwei Custom Apollon Monos mit Hypex 1200.
Ich würde von anders, aber nicht besser bei den großen Marken sprechen.
Die Preisstrategie der Highend-Brands mache ich nicht mehr mit.

Eigentakt oder Hypex kosten 1/5tel bis 1/10tel der großen (Ami-)Marken - und die Unterschiede sind eher bei "anders" als bei "schlechter oder besser".
Meinen Spectral-Pre und Monos haben meine Apollons klar outperformed.

Zu DACs:
Ich habe zwei Weiss DACs, Schiit Yggdrasil, Playback und Nagra da.
Der RME ist etwas sachlicher, aber auf keinen Fall schlechter. Und kostet nur einen Bruchteil der großen Marken.
Auch hier: Die großen Companies spinnen nur noch mit den Preisen.

Zu Preamp:
Mit ADI-2 habe ich direkt an Monos ein besseres Ergebnis als mit Preamps (Spectral, Einstein).

Ergänzung: Habe alle großen DACs verkauft und nur den RME ADI-2 Pro behalten. Hehe...