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Das Monster: Apollon Audio PET950 Premium Dual Mono Amplifier,Purifi 1ET7040SA based
#1
Morjen Freunde,

hier starte ich meine Erfahrungsberichte zur stärksten Endstufe, die mir jemals ins Haus rollte.

Angestachelt durch meine Begeisterung über den kleinen Apollon T 400 Mini Purifi war ich einfach neugierig, ob da noch was geht,
denn Apollon haben auch noch größere amps in der Premium Linie im Programm - wie beispielsweise den PET 950 auf Purifi Basis und mit Hypex Netzteil.

Normal würde ich sagen, nein, da kann nichts mehr gehen, denn bereits der kleine Mini 400 haut 400 Watt raus und spielt souverän wie eine große Solid State Endstufe im Bereich 5-10.000 Euro, was ich selbst wochenlang hinterhörte.

Mein Händler Martin meinte unter 5.000 Euro kennt er nichts Vergleichbares zur Mini - und ich muß zugeben, die begeistert mich sogar noch mehr als meine zig Jahre präferierten gerainerten Pop Pulses auf Tripath Basis.

Hinzu kam, daß der Einsatz von Stromkabel fast egal ist an der Mini und es überhaupt keinen Rausch oder Brumm gibt, und schon gar keine mechanischen Arbeitsgeräusche. Das kommt alles wie aus dem Nichts geschossen und das Klangbild ist einfach herrlich warm, voll und sämig - ganz das Gegenteil von dem, was man unter Class D erwartet und ich bisher mit beispielsweise Hypex Modulen bei Robert zu hören kriegte.

Was also in aller Welt kann denn nun ein noch größeres Modell klanglich bewirken?

Hier mal der Link zur Apollon Webseite mit allen Daten und Fakten und herrlichen Bildern zum großen PET 950:

Purifi 1ET7040SA Eigentakt Dual Mono Premium Verstärker PET950 (apollonaudio.com) 

Bei den Preisen ist zu berücksichtigen, daß da noch Mwst. plus Transport draufkommen -

in Deutschland bei MD ist der 950 wohl mit rund 5.400 Euro gelistet und wie es der Zufall will, kam ich an ein Auspackexemplar für 4.990 Euro heran.

Keiner konnte mir klanglich etwas zu dieser Endstufe sagen, lediglich durfte ich lesen, daß die Weiss Eigentaktgeschichte wohl sehr analytisch und für manche Boxen kühl daherspielen könne - so wie es an anderen Verstärkern empfunden wurde.

Ich hatte mehr Glück als Verstand, Martin schickte mir innert 24 Stunden sein Exemplar zu - zum Klang konnte auch er nichts sagen und ist nun neugierig auf meine Eindrücke, denn er verkauft in erster Linie die Mini 400, die wohl gehen wie geschnitten Brot und mit zu seinen Lieblingsamps gehören.

Gestern vormittag schlug der PET 950 hier auf- im Gegensatz zum Mini vorbildlich doppelt verpackt:
[Bild: 2n4wcl6y.jpg]

Meine Güte, kam mir im Alter das Dingen schwer vor -

ich hab ganz schön gekeucht, bis ich den aufm Wohnzimmertisch hatte für eine erste Sichtung und ich kann nur sagen: WOW!

[Bild: rhpb4arn.jpg]

Wie schon beim Mini ist vorbildlich beschriftet, wo die Phase hinmuß in der Furutec Buchse, so daß man nicht erst messen muß:

[Bild: kwwqidp9.jpg]


Auf der Rückseite schaltet man um, ob man den Koloß via Cinch oder via XLR ansteuern mag - bitte aufpassen -
das sind 2 Mono amps - und aus irgendwelchen Gründen muß man rechts und links die Schalter entgegengesetzt switchen -

es ist zwar richtig beschriftet, wenn man aber nicht draufschaut, macht man das falsch-

dasselbe gilt auch für den Gain das hat mich etwas verwirrt, ich mich aber schnell dran gewöhnt.

Ich kenne das von den Dips in den ASR Emittern.

Lautsprecheranschlüsse sind leider  dieselben WBT wie beim Mini - lange Bananen gehen halt nur 1 cm rein und Kurzbananen oder Spades machen eigentlich mehr Sinn, hab ich aber leider nicht.

Verarbeitung und Anfaßqualität ist top - das Dingen erinnert mich an einen Bösendorfer Flügel und nicht an einen Hifi ampSmile

Ich schloß das Monster gleich an - und hievte es auf ne Via Blue Base, zunächst an meine Thivan Eros, um Quervergleiche zu meinem ASR Emitter  1 Exlusive 2018 ziehen zu können, der bei gut dem doppelten Preis der Apollon liegt.

[Bild: 8wvyekv6.jpg]



Die ersten Töne waren wie immer bei neuen und frisch transportierten amps recht gruselig, metallisch, hart und wie an der Brechstange geführt - dem schenkte ich keine Beachtung, sondern gab einfach ordentlich Pegel und verließ den Keller zum Mittag essen und Hanteltraining.

Nach einer Stunde ging die Post ab, als ich zurückkehrte - von den anfänglichen Härten war da nichts mehr übrig, das spielte traumhaft - und das schon am ersten Tag!

Ich schaute etliche Filmsequenzen aus Blockbustern, alles vorbildlich!

[Bild: 4a7zz2ox.jpg]

Ich kriegte hier die Kinnlade nicht mehr zu, da der PET 950 wirklich ganz anders musiziert, als alles bisher Dagewesene.

Da kommen viel mehr an Feininformationen zu Tage und der Bass ist unglaublich schnell und präzise -
aber mit weniger Druck in der untersten Lage, als von Mini 400, Emitter, T180 oder Satisfaction gewohnt.

Das mag evtl. dem abartig hohen DF geschuldet sein, das weiß ich nicht - denn der Emitter hat immerhin auch um 1000 DF mit den 80 Volt Pötten.

In meinem Fall wirkte sich das hier positiv aus, denn meine stehende Welle in dem Raum liegt bei 37 hz und die mußte ich mittels RME Adi 2 um 10 db absenken bei allen bisherigen amps - beim PET 950 reichten hier bereits 6 db Korrektur, damit in Blockbustern nichts mehr grummeln kann.

Und ja, ich nutze natürlich den RME Adi 2 als Vorstufe für den Apollon- und habe mir bei Matthias Carstens von RME auch grünes Licht geholt - auf keinen Fall bringt da eine weitere Vorstufe  im Signalweg etwas - zumal durch Auto Reference Level der Störspannungsabstand immer im optimalen Bereich liegt.

Gestern morgen hatte ich das Glück mit dem Apollon Chef Tibor chatten zu dürfen - auch er besitzt den Adi und ist da ähnlich begeistert wie ichSmile

Aha - deswegen wohl - ich schrieb das schon beim Mini - die wie die Faust aufs Auge passende Displaygestaltung der Apollons zum RME?

Hab das damals ja auch als Bilder im Mini Thread eingestellt.

[Bild: lbed2unz.jpg]

[Bild: bq6lowr6.jpg]


Wie auch immer - ich konnte mich gestern nicht satt hören und sehen -

13 Stunden gab ich mir nonstop die Kante an der Eros und durfte die bisher noch nie derart agil und grazil erleben -
so agil, daß ich heute morgen im Wohnzimmer vor meiner Emitter/Max 1 Kombi sitze und das gar nicht mehr so irre lebendig finde, wie gewöhntSmile

Ich schaute Tarja Turunen, Primal Fear und Nightwish als Konzerte sogar komplett durch - und gab immer mehr Stoff in der Lautstärke, da der Apollon so rein, klar und verzerrungsfrei aufspielt, daß man erst merkt, daß und wie laut es ist, wenn man versucht seine eigene Stimme zu hören - das geht dann gar nicht mehr!

Aus Neugierde schleppte ich mal den Pegelmesser aus dem Nachbarraum, wo sich fast die Tür aus den Angeln vibrierte -

ich hab da tatsächlich die 120 db Marke (Live Pegel) geknackt - und fühlte sich im Ohr wie sonst 90 db an.

[Bild: mpmycn8r.jpg]

So was habe ich seit meinen Musikerzeiten vor über 15 Jahren und amtlichen P.A. Geraffel nicht mehr erlebtSmile

Aber jetzt kommt der Clou - der Apollon degradiert das nicht zu grobschlächtiger P.A. Beschallung , der amp tanzt und zaubert auf hohen Pegeln wie wild und zieht Details aus der Schublade, die einen fast ohnmächtig werden lassen vor Ehrfurcht.

Hinzu kommt, ich konnte als Allergiker keine chemischen Ausdünstungen feststellen und keinen Eigengeruch vom Gerät.
Energetisch erging es mir wie mit dem Mini, die Luft ist wie ionisiert und fühlt sich frisch an -
hab dann auch die Elektrosmogbelastung gemessen - es ist nichts meßbar -

ganz im Gegensatz zu allen meinen anderen Geräten - das ist natürlich sicher auch förderlich für die Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit von Hirn und Ohren:

Hier Smog und HF Belastung wenige cm vor dem Display:

[Bild: opd7p2fo.jpg]


Hier direkt aufs Gerät gelegt - das kenne ich so nur am Apollon 400 und von sonst keinem Gerät in meinen ganzen Ketten:

[Bild: uspmv8ls.jpg]

Belastung in allen Bereichen 0!!!!!!!!!!

Der Stromverbrauch ist auch sehr erfreulich -

im Leerlauf bei aktiven Display komme ich auf ca. 31 Watt:

[Bild: p5fcjr4j.jpg]

Da schlucken meine Emitter selbst im Energiesparmodus - wo die Ausgangsleistung auf 30 Watt begrenzt wird-
schon mehr als das Doppelte!

Ich hab das Meßgerät mal beim Musikhören drinnen gelassen -

selbst als ich dachte, mir wird die Lunge aus dem Leib geprügelt kam nicht nicht einmal auf 50 Watt auf dem Meßgerät,
wie so was möglich ist, keine Ahnung.

Na ja, die Thivan hat halt auch ordentlich WirkungsgradSmile

OK, aber zurück zum Klang am ersten Tag.

Overall unfaßbar gut - ich nahm auch etliche Jazz und Klassikstücke her, die an der Thivan an manchen Passagen zum Dröhnen neigen, wie She looks good to me vom Oscar Peterson Trio in Ray Browns Bass Solis.

Da dröhnt nix, das kommt klar konturiert und messerscharf umrissen. Mark Knopflers seltsam recorderter Gesang auf der On Every street ist auch plötzlich kristallklar und nicht mehr stellenweise aufgebläht- alles eine Sache der Kontrolle!

In Gary Willis Bent werden Nachhallanteile hörbar - in Hypnotize - die hab ich bisher noch mit nichts auf der Welt raushören können.

Insgesamt ist der Bereich um 50-60 hz etwas schwächer ausgeprägt, wie von mir gewohnt -
ich gab daher im EQ bei 60 hz eine 2 db Anhebung ein, damit Rockmaterial wie von Metallica 72 Seasons besser  im Fleisch stehen.

Das ist eigentlich die Frequenz, wo ich am Mini 2 db runterschrauben mußte ggü. dem Emitter - nach dem Einspielen des Mini, mal schauen, wie sich das am großen PET 950 entwickelt.

Von Details und Kontrolle ist der PET 950 eine eigene Bank und zeigt von meiner Thivan Eros ganz neue Seiten auf, daß  der 38er jetzt so agil spielt wie ein 30er - aber mit der Luft zwischen den Instrumenten, wie es nur ein 38er kann.

Ich muß zugeben, daß ich in erster Linie sehr laut hörte, eben weil man das kann mit dem Apollon und nur zu Testzwecken kurz mal auf Flüstermodus ging - im ersten Eindruck klingt das mit dem Emitter minimal voller -
aber der 950 ist auch noch nicht eingespielt -

und das war beim Mini in der ersten Woche auch so.

Aber Wendigkeit, Impulsverhalten, Kontrolle und vor allen Dingen Klangfarben - macht dem 950 hier keiner was vor - das ist eine Liga, die ich so noch nie erlebte - auch nicht mit Boulder 2060 in um 2007, die damals schon beim zehnfachen Preis der Apollon lagen und um 100 Kilogramm auf die Waage brachten.

Insgesamt löst die Apollon megamäßig auf, aber wirkt in gar keinem Falle steril oder künstlich - das war wirklich nur in der ersten Stunde der Fall, frisch aus der Packung.

Insgesamt spielt die Apollon sehr natürlich und eher süßlich und liebkosend an der Thivan - dagegen plärren einen die meisten anderen amps über die Hörner schier an!
Filigran und verspielt und dennoch mit nie dagewesener Kraft und Luftigkeit würde ich die Erlebnisse des ersten Tages zusammenfassen wollen. Dabei im Tiefbass eher zurückhaltend oder auch extrem kontrolliert.

Warten wir ab, wie es weiter geht, kann es kaum erwarten, wieder  in die Katakombe zu kommen.

Tibor Marksel , der Apollon Cheffe hat mir im Chat auf der Webseite aber schon den nächsten Floh ins Ohr gesetzt, es gibt ein brandneues Modell mit Purifi 1200 (noch leistungsstärker), daß nochmal besser sein soll und auch nen 1000er mehr kostet.......
schade, daß MD das nicht dahaben.

Bin im Moment hin und hergerissen, was  ich machen soll, eigentlich mag ich das Ding hier nicht mehr abgebenSmile

Schaun wir mal - ich bin mit Entscheidungen zurückhaltender geworden, da ich in Einspielprozessen nicht selten mein blaues Wunder erlebte und aus "Wow" wurde "Au" oder auch umgekehrt!

In die PET 950 hab ich aber nach dem ersten Tag förmlich ein sattes Urvertrauen.
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#2
Servus Werner,

super Bericht mit Fotos, das macht das ganze noch interessanter! Sag mal hörst Du länger bei diesen Pegeln? Lese ja, dass Du ein Schalldruck Junkie bist, aber bei über 120 dB bewegt man sich doch schon an der Schmerzgrenze Wink

Grüße Michael
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#3
Danke Werner 
Schreib mal bitte wie sich das anhört bei 70- 80db .
Man hört sich
Uwe
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#4
(06.07.2024, 12:57)Adaptor schrieb: Servus Werner,

super Bericht mit Fotos, das macht das ganze noch interessanter! Sag mal hörst Du länger bei diesen Pegeln? Lese ja, dass Du ein Schalldruck Junkie bist, aber bei über 120 dB bewegt man sich doch schon an der Schmerzgrenze Wink

Grüße Michael

Hallo Michael,

würde ich auch mit dem Emitter an der Thivan keine 10 Minuten aushalten - bei dem Apollon merkt man gar nicht,daß das so laut ist. Unfaßbar - und nein normal höre ich nicht so laut - das war früher mal als ich selbst Musik machte und dort hörte, wo ich recordete mit viel größeren Equipment!

Ich bin gestern selbst erschrocken, daß das so Höllenpegel sind, das ist amtliche Konzertlautstärke.

Smile
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#5
(06.07.2024, 14:02)Simply V. schrieb: Danke Werner 
Schreib mal bitte wie sich das anhört bei 70- 80db .

Hatte heute schon den ersten Besucher da, der eher noch leiser hört - eigentlich nie über 70 db - das lief wunderbar!

Der Bassbereich drückt sich heute leise gehört auch mehr durch ganz untenrum - das Fleisch ist gekommen, wie ich es nach einiger Zeit einspielen erwartete und vom kleinen Mini 400 her kenne.

Sitze gerade hier und höre alles mögliche Zeug, da kommen massenweise Details raus und wird getanzt, wo andere Verstärker völlig verschlucken - so lebendig kenne ich keinen anderen amp.

Selbst bei Primal Fear hört man Fingerbewegungen auf der Klampfe auf der Metal Command zu Beginn von Track 3: Halo - höre ich oben selbst auf der Max 1 und aufm 2020er Emitter nicht.

Ich bin hier ganz schwer durchn Wind, zumal mir der Apollon Cheffe Tibor heute nochmal mitteilte, ich solle unbedingt seine neue PET 1200 Purifi testen, denn wenn mich die 950er begeistert, würde mich die 1200er aus den Latschen blasen -
und wäre Zitat: nochmal 40-50% besser -

und wie das gehen soll, keine Ahnung.

Hätte ich aber im Vorfeld auch nicht geglaubt bei dem Sprung von der Mini 400 von Apollon auf die 950. Denn die Mini spielt mehr oder weniger ja schon auf Emitter Niveau, was die Benchmark in der Transistortechnik ist.

Ansonsten suche ich bisher vergeblich nach nem Haken, das ist zu schön um wahr zu sein, mit Ausnahme der Tatsache, daß wir hier kein Händlernetz für diese Produkte in BRD haben, wo die Leute sich das Zeuch mal ausleihen können.

So was wie den 1200er PET gibts hier gar nicht und kriegt man nur vom Hersteller- zwar mit Rückgaberecht, aber so wie ich das verstehe mit Vorkasse und wie Robert mir heute erklärte ist die Mwst. da drüben in Slovenien höher als bei uns.

Ich kenne mich mit so was gar nicht aus, habe zeitlebens außer einmal in Frankreich einen Pop Pulse - nie im Ausland gekauft und war hier immer meinen Stammhändlern und Herstellern treu.

Den 950er hier könnte ich zum Glück vom Martin kaufen, ist aber der einzige, den er dahat.

Er hat noch nen 1200er Apollon rein auf Hypexbasis - der soll aber laut Tibor wesentlich schlechter sein, als der 950er Purifi und die Technologie älter.

Daß bei amps in unserer Zeit noch Quantensprünge gemacht werden hätte ich bis gestern ins Land der Märchen und Wunschvorstellungen verbannt.

Mann, jetzt bin ich so ein alter Knacker und muß schon wieder Dinge in meinem Denken ändern, jedenfalls ist die Eros mit dem amp in Verbindung - was ich heute höre, das beste, was ich zeitlebens vorgesetzt bekam.

Ich meine gerade, ich hätte nen Satz neuer Ohren ausm Ersatzteilelager verpaßt bekommenSmile

Kicher
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#6
Dank dir
Man hört sich
Uwe
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#7
Schon witzig, es wurde ja schon von Hypex gesagt dass die akustisch völlig transparent seien, das wurde aber nicht von jedem so empfunden.

Bei diesen Verstärkern könnte sich DIY lohnen wer sich das zutraut. Ein 7040 Mono Modul (das was Werner gerade hat) kostet 450 Euro, das 9040 das mich besser sein soll 600. Dazu kommen Stromversorgung, Eingangsstufe, Gehöuse und Kleinteile. Auch in DIY kommt da einiges zusammen.
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#8
(06.07.2024, 19:30)mannitheear schrieb: Schon witzig, es wurde ja schon von Hypex gesagt dass die akustisch völlig transparent seien, das wurde aber nicht von jedem so empfunden.

Bei diesen Verstärkern könnte sich DIY lohnen wer sich das zutraut. Ein 7040 Mono Modul (das was Werner gerade hat) kostet 450 Euro, das 9040 das mich besser sein soll 600. Dazu kommen Stromversorgung, Eingangsstufe, Gehöuse und Kleinteile. Auch in DIY kommt da einiges zusammen.

Nabend Manni,

interessante Idee- hier sind ja einige Technik Spezialisten an Bord.

Ich kann da leider gar nichts zu beitragen, da die Technologie an sich mir so weitestgehend fremd ist, daß ich da nie tiefer eintauchen wollte.

Wie bereits erzählt - durfte ich unter anderem bei Robert (damals Emitter 2006 im Open End und im KK Forum) etliche Hypex Monoblöcke von diversen Herstellern und Kleinfirmen hören - er sammelt so was ja -

und war heute auch hier und hörte den Apollon -

je nach Einsatz von Roberts unterschiedlichen Lautsprechern - bei ihm vor Ort -

fand ich das mit Hypex und /oder Ice mal richtig super oder auch beim umswitchen auf Solid States oder Röhren - wie von Wall oder Cayin- einfach nur bretthart und stocksteif.

Ich blicke selbst auch noch gar nicht durch, warum die Performances sich je nach Lautsprecher von diesen ganzen Class D, Tripath und sonstwas Geschichten - neuerer und digitaler Kultur klanglich so arg unterscheiden.

Das geht ja von Fluch bis Segen.

Das  Einzige, was ich euch erzählen kann ist - die Apollon Geschichten sind mal wieder was Anderes als das was ich vor 10 Jahren oder so aufs Ohr kriegte- aus dem Bereich Hypex, Ice usw.

Ich bin auch relativ erschrocken - mein erster Apollon Kontakt war ja vor 2 Jahren im KK Forum - mit dem Purifi Mini 400 -
daß ich das Dingen einfach nicht zum Wohlklang brachte an meinen Anlagen, nachdem mein Freund Martin damit bei sich im shop alles bis 5.000 Euro versenkte.

Du, da gabs einige Telefonate zwischen uns, wo wir das nicht verstehen konnten.

Und nun bestellte ich mir, weil ich von Optik und Haptik nichts geileres kenne, als diesen Mini von Apollon -
und dachte, ach, kein Thema, ich kenne ja den Rainer hier im Forum, der baute mir schon mehrere Tripath amps und auch nen Unison derart um mit kleinen Tricks, daß die hier weit über ihrer Klasse spielten - dann geb ich dem auch mal den Apollon.

Zum Glück hab ich mir den Apollon dann nochmal angehört, der hier ankam, und der rockte wie Sau! Und da muß man gar nichts machen, das paßt! - Na, was war ich verwirrt - wie kann so was passieren - es klärte sich nach unzähligen Mails und Telefonaten mit Martin und nachdem ich das Gerät aufschraubte - es war statt dem Opa 1612 nun der Opa 1656 verbaut und Apollon Chef Tibor erklärte mir - daß man den neuerdings verbaut wegen dem besseren Sound.

Aber zurück zu deinem DIY Vermerk-
leider braucht man anscheinend noch einen Haufen anderer Bauteile -
wie ich das derzeit verstehe -

benötigt man nicht nur die Module von Purifi - sonder auch noch Hypex Netzteile dazu?

Und was hat es mit der legendären Eingangsstufe auf sich und diesen Weiss Eigentakt Teilen - ich weiß es nicht.

Die WBT Klemmen dürften auch was kosten -tät ich selber aber nie wollen.

Ehrlich gesagt, vermute ich, daß sehr viel das aufwendige Gehäuse mit den Kühlrippen kostet, wo keinen Elektrosmog durchläßt - man sehe meine Null Messungen! und absolut keinen HF!

Das Teil wird dadurch auch richtig schwer - um 20 Kilogramm.

Ich könnte mir gut vorstellen, daß man alleine mit den Teilepreisen schon auf die Hälfte der UVP kommt - was im High End Bereich ungewöhnlich ist - die Kalkulation ist da nicht selten 1:10.

Weil da kommen dann die Arbeitskosten obendrauf - heutzutage nicht mehr billig in Europa und die Vermarktung.

Was mich anbelangt, ich bin zu doof mir so was selbst zu bauen - und will das auch gar nicht-
selbst wenn ich es könnte.

Selbst machen kann man alles, wenn man sich auskennt  - ich kenne mich da eben nicht aus- wo ich mich mit auskenne - ist hören und vergleichen zwischen Natur und Reproduktion - eidwieweil ich selbst sehr lange sehr viele INstumente spielte und recordete .

Und wo ich mich auch recht gut auskenne ist mit meinem Bedürfnis, wie ich gerne Musik erleben möchte.

So ist mir heute abend auch einiges aufgefallen an dem dicken Apollon -

wo ich die kommenden Tage vertiefen möchte mit eigenen und selbst eingespielten records.

Stand heute abend- das Ding rockt einem das Hirn raus -

aber -

Schlagwerk kann bei etlichen records - insbesondere Bereich Speed und Thrash Metal - recht unnatürlich kontrolliert rüber kommen - das ist bei weitem schneller und konturierter als in der Realität. Das war gestern noch nicht so zu hören.

Hab auch in einige Actionfilme hereingeschaut, wo diverse Bassgeräusche etwas zu fest in Stein gemeißelt werden - und unnatürlich hart erscheinen- bzw. an der Thivan im Ohr drücken -

aber - das kann alles noch am Einspielprozeß liegen.

Da mache ich mir noch keine Sorgen. Ist in der Regel völlig normal bei neuen Verstärkern, daß die in den ersten 100-200 Stunden hoch und runter schwanken im gefühlten Timing und Grundton.

Overall hab ich so eine Bank, wie den Apollon - bisher nicht zu hören gekriegt - Details, Speed, Bühne, Plastizität und Pegelfestigkeit und Verzerrungsfreiheit - das ist auch für mich mal neu.

Da ist nichts mit Mäßigung und laid back Sound - das Ding haut raus - aber nicht - wie oftmals im High End Hifi Bereich - mit nervenden Höhen - sondern in Gänze.

Smile
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#9
Morjen morjen,

das wird hier bei mir nicht einfach und stellt sich hier als eine der interessantesten Hör - Erlebnisse meiner Vita dar.

Ich bin förmlich hin und hergerissen, wie ich denn künftig weiter Musik konsumieren möchte.

So versuchte ich heute morgen verzweifelt und leider erfolglos auf meinen Wohnzimmerequipments auf den eigentlich viel höher auflösenden Max 1 und Max Mini Lautsprechern das Fingerdipping zu Beginn des Liedes Halo von Primal Fears Album Metal Commando (Track 3) ziemlich  am Anfang des Tracks auf dem rechten Kanal herauszuhören - was mir hingegen der Apollon auf der eher "trägen" Thivan Eros förmlich unter die Nase reibt, man sieht da wirklich den Finger vor sich, wie er bei den ersten Tönen via Tapping auf der Saite arbeitet.

Hier kommt nur der Ton, als ob wäre er einfach angezupft - und nur so kannte ich das zuvor. Und an den Maxen, die wesentlich schnellere Lautsprecher sind, hängt für mittlerweile UVP um 12.000 Euro ein Emitter aus 2020 -
DA Wandlung ist dieselbe wie im Keller - RME Adi 2 mit DPS 2.

Das gibt mir dann doch zu denken ! Wie kann der Apollon so himmelweit überlegen sein, daß da immer wieder Töne und Nuancen auf Alben auftauchen, die ich bisher nicht einmal mit Kopfhörern ausfindig machen konnte?

Und beileibe, hier hat sich noch nie ein Besucher über mangelnde Auflösung beschwert - vor nem Viertel Jahr hatte ich ja den Beitreiber eines Film und Musikstudios hier, der sich hinterher selbst für eine Max entschieden hat und von der Auflösung hier oben im Wohnzimmer überwältigt war, er liest ja hier mit und ist auch angemeldet.

Die Kehrseite der Medaille an der Thivan Eros mit dem Apollon ist aber nun, daß ich auf gewissen Alben und auch bei Filmen mit der Art der Wiedergabe des Basses meine Hörprobleme - oder auch Eingewöhnungsprobleme habe - da das unglaublich schnell ist - aber dennoch irgendwie  für mich nicht so ins Gesamtbild passen mag.

Während bei Thrash Metal die Drums teilweise wirklich schepprig rüber kommen und mehr metallisch denn nach Fell klingen -

ganz anders, als gewohnt - schon fast ein wenig nach Maschine - passierte es mir bei einem Film sogar, daß ich ein undefiniertes Bassgeräusch im Raum stehen hatte und nicht wußte, was das sein soll und an einen Fehler auf der Tonspur glaubte - als ich dann mal auf den Emitter umklemmte - spielte im Vergleich bühnenmäßig erstmal alles kleiner -

aber das Geräusch wummerte und entpuppte sich als ein großer Motor wo der Kolben rauf und runterlief - mit dem Apollon kommt da ein auf Dauer im Ohr drückender Dauerton über die Thivan Eros raus.

Ich kann das noch gar  nicht einordnen und das Gerät ist sicher noch nicht fertig eingespielt - von meinen Emittern hab ich in Erinnerung, daß die in so tiefe Lagen in den ersten 100-200 Stunden gar nicht wirklich kommen, worauf ja in der BDA auch hingewiesen wird, daß sich das untenrum erst einspielen muß.

Dennoch bin ich hin und hergerissen und manches klingt über den Apollon so saugut, daß es schon wieder zu gut ist und auf mich nicht mehr natürlich wirkt. Wobei ich bitte nicht von steril spreche, sondern einfach irgendwie übertrieben.

Wobei mir das eigentlich bei Musik immer nur im Bereich des Schlagzeugs auffällig wird  - im Bereich Film dann schon mal mit diversen Tiefbasspassagen, die mir im Gegensatz zum gewohnten zu festgezurrt und dynamisch flach einherkommen und ich das Auf und Abschwellen vermisse - ganz im Gegensatz zum Mittel- und Hochton- der über den Apollon viel mehr Leben beinhaltet, wie mit allen anderen mir bekannten amps.  Da fliegen die Töne durchs Zimmer und pulsieren, daß man sie mit der Hand fangen mag.

Dem entgegen steht die massive  Stringenz im Timing in den unteren Lagen, als ob würde der amp untenrum immer schieben und sagen, komm, mach schneller, auf, weiter gehts, vorwärts marsch- aber dalli!

Das ist das erste Hifi Gerät, bei dem ich das Gefühl habe - je nach Instrument hat er sein eigenes Timing und seine eigene Art und Weise die Sache auf die Bude zu stellen.

Für mich als Gitarristen ungeheuer beeindruckend, was mit Gitarren abgeht - das sind Wände, Flutwellen die auf einen zurollen und mich schier unter sich begraben und erschlagen - das ist so geil - da geht mir innerlich einer ab.

Was tanzt da alles, was ist da Leidenschaft, Feuer, Klangfarben da - dem stehen in einigen (nicht allen!) Aufnahmen aber recht stringente und äußerst streng formulierte und teilweise unnatürlich klingende Schlagwerke gegenüber.

Als ob würde das Schlagzeug schneller als in real spielen.

Komischerweise paßt aber unterm Strich alles zusammen, ich weiß auch nicht, wie so was geht.

Ich laß es weiter einspielen und wer weiß, evtl. muß ich mich auch umgewöhnen (aber will ich das in dem Alter noch?), kann ich noch nicht sagen.

Heute morgen sitze  ich wieder vor Max 1 und Emitter - und das erscheint mir doch alles geschlossener -

wenn auch um Welten unspektakulärer und im Vergleich zum Apollon (an der eigentlich normalerweise  trägereren Eros) fast wie in Zeitlupe. Was macht die Eros an dem Apollon Speed auf allen Gassen!

Unter dem Strich erinnert mich die Eros mit dem Apollon ein wenig an die brachiale Darbietung der Max 2 damals im Keller, die alles gnadenlos raushaute und so einige von mir geliebten Aufnahmen zu Kernschrott degradierte, während ich bei anderen die Küchenrolle für die Freudentränen brauchte. Da fällt mir  insbesondere die Senjutsu von Iron Maiden ein, da schlafen mir am Emitter an der Thivan die Füße ein - im Vergleich zu Emitter an Max 2 - ich wollte gar nicht glauben, was da alles drauf ist -
das Album gebe ich mir heute nachmittag mal an der Thivan in Verbindung mit dem Apollon und bin mir fast sicher, ich werde ausrasten und das Dingen nochmal neu kennenlernen.

Bis heute mittag läuft  im Keller Korns: Untouchables auf Höllenpegel auf Dauerrepeat - mal schauen, wie es sich dann heute nachmittag anhört - zum Durchkneten von Elektronik und Boxen ist dieses Album grandios.  Da hab ich schon so manchen neuen Hornlautsprecher oder auch Koax mit weich geprügeltSmile

Was an mir als Person noch auffällt - ich höre wirklich unter dem Strich mit dem Apollon viel lauter, als mit den Emittern, auch wenn ich leise anfange - nach zwei Stunden ist dann doch die Bude am Wackeln und ich weiß nicht, ob das die Erstbegeisterung ist, weil das alles so unendlich größer und streßfreier auf hohen Pegeln performt, oder ob mir leise irgendwo was an Energie fehlt.

Meine Ohren brauchen immer ein gewisses Sättigungsgefühl - daß je nach Lautsprecher, Verstärker und Hörraum anders ausfällt.
Das ist so ein energetisches  Feeling, wo einfach alles für einen paßt und man sofort weggebeamt wird, kann sein, ich brauch da mit der Apollon mehr Stoff, als mit Emittern oder anderen amps in dem Zimmer.

Aber nicht, weil leise Details verschluckt werden, das haben wir ja gestern hier getestet, sondern weil ich diesen Punkt optimal livehaftiger Performance erst lauter verspüre.

Auch damit bin ich hier noch lange nicht durch an Testen und Beobachten.

So was braucht Zeit und ein "Kraftwerk" in der Anlage ist nun mal ein zentraler Baustein mit dem alles steht und fällt.
Ich hab jedenfalls eine Riesenachtung und Respekt vor dem Apollon - so was in der Art - wirklich - in weit über 50 Jahren Hifi Hobby und Musikhobby (aktiv und passiv) - noch nicht gehört.

Das  Dingen hat Character und lebt!

Nix mit Mainstream.

Smile
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#10
Mann, Werner, was Du alles hörst und in Bereiche einteilen und mit passenden Begriffen belegen kannst......

große Kunst!

Und, wie immer im Dienst der Wahrheit, zumindest Deiner!
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