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07.04.2023, 14:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2023, 15:25 von Thomas74.)
(07.04.2023, 06:42)Simply V. schrieb: Vor einiger Zeit hatte ich einen Wandler von MF hier. Irgendwie war er mir zu Steril. Es war auch mal wieder Zeit zum Grillen, also meinen bayrischen Hifi Freund eingeladen. Er wusste nicht ob der Cocktail Audio direkt oder über den Wandler spielte. Nach einigen Liedern stand sein Gewinner fest, der Cocktail Audio x40. Bei ihm zu Hause spielt der MF Wandler traumhaft. Hey Uwe !
Ja der Musical Fidelity MX DAC - der ist schon eher auf der hellen Seite - an meiner Vorserien-Bastel-Max2 paßt das ganz gut.
In letzter Zeit habe ich mit Kondensatoren auf meiner Proto Max2 Weiche experimentiert, es ist wirklich schwer beeindruckend wie unterschiedlich Bauteile mit identischen elektrischen Werten klingen, hätte ich nie so vermutet !
(07.04.2023, 06:42)Simply V. schrieb: Den Lector hatte ich auch schon bei mir, Danke Ecki. Der machte damals zu viel bei mir.
Ich dachte Ecki hatte mal den Digitube (mittlerweile UVP 2.900 €) - Stefan Zeitlos hat den Digicode ( 5.400 € ) gut eh nicht meine Preisklasse
DACs oder generell digitale Geräte zu vergleichen ist für mich immer recht anstrengend, die Unterschiede sind meistens nicht riesig aber ich finde es ja sehr faszinierend wie so kleine Abweichungen dermaßen stark darüber entscheidet ob man das Gehörte als Ohrenwellness oder eben ungenießbar empfindet.
Vermutlich liegt das an manchem üblen Mastering einiger digitalen Aufnahmen das oft viel schlechter auszuhalten ist als platt gesagt eine dumpfe Rockschallplatte aus den 70ern die mit einem altersschwachem Shure abgenudelt wird (aber trotzdem noch richtig Spaß macht beim Hören).
Vielen Dank auch an Stefan (Zeitlos) für seinen interessanten Beitrag !
Irgendwann werde ich mir sicher aber auch nochmal ein paar DACs / CD Player zu Gemüte führen.. wobei ehrlich gesagt bei den Hör-Sessions während derer ich wirklich richtig begeistert war hörte ich meistens Schallplatte und das egal ob mit nem 1000 Euro System oder einem günstigen MM.
Schöne Grüße in die Runde !
Thomas
- ich meinte zu hören -
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Ups, Thomas recht hast du. Man kommt schon durcheinander bei diesen Hifi
Man hört sich
Uwe
Hallo Thomas, im Prinzip kann ich Dich verstehen. Ich habe es bisher auch immer abgelehnt DACs groß zu testen, weil ich dachte, die klingen alle gleich. Jetzt bin ich so weit, dass ich schon DACs gehört habe, die deutlich von dem abweichen, was ich gewohnt bin. Der Paltauf war beispielsweise sehr mittenfokusiert. Wer darauf steht, bekommt da einen Mittengaranten
Aber ich hatte auch schon ernüchternde Erlebnisse. der Audiomat Tempo 2.9 klang so identisch zu meinem SPL, dass ich am Ende sogar bei einzelnen Üassagen hin und her geschaltet habe, um Unterschiede festzustellen.
Der SPL ist sehr, sehr gut. Das weiß ich jetzt immer mehr. Denn die oben gezeigten Herausforderer hat er alle des Feldes verwiesen. Der Aqua war (in meiner Kette?) einfach zu langweilig. Der Lector ist da deutlich lebhafter und für mich deshalb interessanter. Ich werde jetzt dann mal so umbauen, dass ich beide DACs von meinem Mac mini aus Roon raus ansteuerten kann und dann nur noch an der Box auf die jeweilige cinch schnittstelle schalten kann, um mal direkt nacheinander identische Songs auf beiden Geräten zu hören.
Wo der SPL die Nase vor dem Lector Digicode 192 hat, das ist bei der Dynamik oder eben, dass er mehr Punch hat. Nicht so dramatisch, dass man den anderen nicht auch nehmen könnte, aber wenn man es gewohnt ist, ist das schon toll. Und er spielt auch komplexe sachen sehr, sehr genau. Da weiß SPL anscheinend, was sie tun .
Wenn Du Lust und Zeit und wahrscheinlich in dem Fall wohl noch wichtiger, Interesse hast, kannst gerne mal den SPL gegen den Lector bei mir hören. So weit auseinander sind wir ja nicht . Hab ihn voraussichtlich noch bis Montag bei mir.
Der Song „Echoes“ von Rodrigo y Garbriela ist aktuell immer mein Prüfstein, was genaues Spielen angeht. Da kam bisher keiner an den SPL ran. Dafür macht der Lector halt alles bisschen schöner. Und wohl stimmen auch bisschen fülliger. Mehr Schmelz wohl. Das werde ich aber beim Rückstecken am meisten merken, denke ich. Der SPL hat eine unglaubliche Genauigkeit. Auch das Intro von „Strangers in Moscow“ von Herrn J. hat beim SPL auf den Punkt den Punch, das stellt der Lector eben runter und gemilderter dar. Aber wie gesagt, ich bin aufs Rückstecken gespannt bzw. werde es so einrichten, dass ich morgen mal direkt Songs vergleichen kann nacheinander.
Bin selbst gespannt
Auf jeden Fall höre ich heute schon längere Zeit und ich höre sehr gerne. Ich höre zu, was gesungen wird. Das war beim Aqua nicht der Fall. Da er aber sehr gut sein soll, gehe ich davon aus, dass es einfach meine Kette war, die das zunichte gemacht hat. Grundsätzlich glaube ich halt, dass ein Transistor (in dem Fall der DAC) der Sache nicht schaden kann. Mit dem Lector ist es durch und durch eine Röhrenkette.
Ach ja, also meine Preisklasse ist das eigentlich auch nicht. Außer ich sag, dass wird so was wie ein once-in-a-lifetime-purchase Und da ich seit meinem Einsteig bei Roon fast nur noch (okay, ehrlicherweise: nur noch) digital höre, dürfte es das schon noch mal sein. Abschließend sozusagen. Aber der SPL ist halt sehr sehr gut. Seine Schwächen fallen bei mir wohl nicht so ins Gewicht. Bei anderen Geräten haben mich deren Schwächen dann doch gestört.
btw. Ich habe jetzt auch eine Vermutung, was es mit dem „analog“ Schalter auf sich hat. Es gibt wohl eine Art „Hauptschalter“. Und dann die zwei Einzelschalter um einmal die Digitalsektion mit Strom zu versorgen und einmal die analoge, in diesem Fall z.B. die Röhren. Hab den Hauptschalter mal angelassen und die anderen beiden ausgemacht, als ich vorher für eine Stunde außer Haus war. Das Gerät war nach Rückkehr kalt. D.h. die Röhren liefen dann wohl nicht mehr.
Eventuell kann man den DAC so über Nacht am Netz lassen, dass er Saft hat beim nächsten Hören ohne aber die ganze Zeit die Röhren laufen zu lassen (was logischerweise widersinnig wäre).
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(07.04.2023, 07:50)Simply V. schrieb: Wenn der Hebel oben ist, hast du das Digitale ausgeschaltet. Ja Music Fidelity.
Das Silberne Gerät unter dem Plattenspieler meine ich.
Hi Uwe
Das silberne Gerät unter dem Plattenspieler, welches Du wahrscheinlich meinßt, ist ein Mini Mac.
Ich schätze Stefan nutzt den als Streaming-Bridge (Streamer) für seinen DAC.
@Stefan
Hast Du da schon mal an der Stromversorgung optimiert?
Ich schätze der hängt sicher an der gleichen Steckerleiste wie der Rest der Anlage.
Viele Grüße und danke für den interessanten Bericht
Viele Grüße
René
°°° Carpe that fuckin´ diem °°°
Servus Rene,
also wenn das Gerät unter dem Paltauf gemeint ist, dann ist das wie Du richtig sagst ein Mac Mini. Der fungiert als mein Roon Core. 6-Core i7. Passt
Zu Deiner Frage: Nö, also Strom habe ich bisher einigermaßen bewusst ausgelassen. Einzig: Ich hab mir Supra-Netzkabel und zwei bessere(?) Steckleisten gekauft. Ohne Filter wohlgemerkt.
Also ich habe zwei Leisten. In der einen hängt der Mini, der Paltauf und der DAC (aktuell zwei DACs). An der anderen quasi gegenüber an der anderen Raumseite der ANK, der Schiefele und der Plattenspieler.
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Ich habe gerade im KK Forum deine Vergleiche gelesen. Bei dem Foto war ich sehr erstaunt, stehen die DA Wandler auf dem Sofa?
Man hört sich
Uwe
Auf diesen Audioplattformen, die wiederum auf dem Ledersofa stehen.
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Hallo Stefan,
ich habe meinen Beitrag zum gestrigen Besuch aus dem Kellerkind Forum nochmal hierher kopiert.
Schließlich geht es hier explizit um die beiden Wandler die ich gestern bei Dir hören konnte und damit gehört es hierher.
....
Stefan
nochmals vielen Dank für den gestrigen Nachmittag.
Es war wie immer ein große Freude Deine Gastfreundschaft zu genießen.
Ich finde Deinen Bericht (im Kellerkind Forum) ehrlich, emotional und dazu aussagekräftig, außerdem sehr schön geschrieben und ich kann dem 100%ig so beipflichten :-)
Ich bin mir sicher Du triffst die richtige Entscheidung und egal welchen der beiden Du wählst, beide passen sehr gut in Deine hochwertige und wunderbar musikalisch klingende Anlage.
Man merkt das Du viel Zeit in die kluge Auswahl an Kombonenten gesteckt hast, die alle klasse miteinander harmonieren.
Dazu war die Musikauswahl abwechslungsreich und traf wieder voll meinen Nerv.
Es macht immer wieder Spaß bei Dir zu hören.
Schöne Grüße
Hans
P.S.
Ich hätte zwei Favoriten...
Einen für mich und einen der besser bei Dir passt
Alles klar, dann auch hier noch mal meine Einschätzung. Wollte ein Crossposting vermeiden.
„Gestern war ein netter Forist bei mir zu Besuch und wir haben zusammen Lector und SPL verglichen.
Ich denke, es läuft (zumindest in großen Teilen) auf das hinaus, was man tatsächlich von beiden Marken erwarten würde.
Der Italiner spielt mit einem Anstrich bellezza. Der Deutsche sehr präzise ohne aber auch nur einmal unmusikalisch zu werden (man sollte den Deutschen nicht nur die Technik zuschreiben, schließlich sind wir auch das Land von Beethoven). Das ist eigentlich die ganz große Stärke des SPL Director Mk2. Auch wenn sie aus dem Studiobereich kommen und er wirklich alles darzustellen vermag, bleibt er immer musikalisch (sonst wäre er bei mir schon längst wieder verschwunden ). Die Entwickler legen Wert darauf, dass sie nicht nur nach Messungen, sondern immer auch nach Gehör entwickelt haben. Das merkt man auf jeden Fall.
Der SPL spielt also aufgeräumter, aber auch etwas grooviger. Der Fuß wippt wohl beim SPL mehr mit. Was nicht heißt, dass das beim Lector nicht der Fall ist. Wie bei allen Unterschieden immer klar zu sagen ist, dass der andere im Vergleich deswegen nicht stark abfällt, sondern eben den Ticken weniger von etwas hat. Der Bass ist beim SPL konturierter. Ob das daran liegt, dass das eine Gerät ein Transistor ist und das andere ein Röhrengerät vermag ich nicht zu beurteilen. Der SPL hat insgesamt etwas mehr Punch. Ohne aber jemals aufdringlich zu werden. Er sagt Dir die Dinge etwas deutlicher ins Gesicht. Ehrlichkeit ist ja an sich eine Tugend. Wohlgemerkt, ohne dabei irgendwie an Musikalität zu verlieren. Das ist mir wichtig, weil ich die Entwickler von SPL sehr für dieses Gerät bewundere. Zumal ich schon recht hochpreisige Konkurrenten hier hatte, die allesamt den Kürzeren gezogen haben. Zumindest nach meinem Geschmack und eben in meiner Kette.
Was kann der Lector nun besser? Er macht die Stimmen noch etwas fülliger, etwas größer. Er mischt dem Regenbogen noch ein paar Farben mehr hinzu ohne zu verbiegen. Also insgesamt kann man sagen, spielt der Lector etwas runder. Auch hier: Der SPL spielt alles andere als unrund. Der Lector gibt noch einen Ticken Schmelz hinzu. Es wird mit den Lector noch mal etwas echter, wenn man so will, es atmet etwas mehr. Ich habe mit dem SPL in meiner jetzigen Kette stundenlang ermüdungsfrei gehört. Zuletzt täglich. Vielleicht ist der Lector noch mal mehr ermüdungsfreier. Schaffst Du mit dem SPL zehn Stunden am Stück, gehen mit dem Lector halt elf oder zwölf. Bass, Schlagzeug mit dem SPL besser. Violinen und Stimme mit dem Lector. Er hat wahrscheinlich das Stück mehr Natürlichkeit in der Darbietung. Denn das Leben ist nicht immer auf den Punkt und 100% klar. Mein Problem ist gerade, dass ich von der Mischung des SPLs zur Zeit sehr faszinierend bin. Gerade im Zusammenspielt mit meinem Schiefele und dem ANK 300B.
Das Echoes von Rodrigo y Garbiela habe ich zuvor am Simply Italy nie zu Ende gehört. Seit der SPL am Schiefele/ANK hängt, kann ich das erstmals genießen. Mit dem Lector geht es auch gut, aber ich hab mich ertappt, wie ich vor Ende abgebrochen habe. Da kommt es sehr auf den Punch und die Präzision an. Und das kann der SPL perfekt. Aber die Stimmen des Lector sind faszinierend schön . Ich will keine so „bösen Wörter“ wie „komprimierter“ benutzen, aber wenn man so will, hat der SPL die komprimierteren Stimmen. Beim Lector läuft das alles noch etwas aus, homogener also. Gerade auch bei „The Scientist“ vom Brooklyn Duo ist der Kontrabass mit dem Lector schon toll. Und vielleicht ist das Dolce Vita nur dann möglich, wenn man nach dem Motto verfährt: Ich muss nicht alles GANZ GENAU wissen. Zumal man manchmal aus den Zwischentönen, die der Lector vorzüglich beherrscht, mehr Erkenntnisse ziehen kann als aus den nackten Fakten.
Na, ich habe das Gerät noch hier und werde weiter hören. Auch mal mehr in Richtung Rock. Mal sehen, was sich tut.
Gestern lief hier u.a.: God Bless the Child (Gregory Porter), If You Go Away (Imany), Everybody Pays (Mark Knopfler), Sonatina improvisation d‘inzio estate (Fausto Mesolella), Fix You (Jacqui Naylor), The Scientiest (Brooklyn Duo), Stranger in Moscow (M. J.), Tommi (AnnenMayKantereit), Echoes (Rodrigo y Gabriela), Letter (Yosi Horikawa), Only Time (Enya), Use Me (Patricia Barber), Toccata (Simon Preston)…
„
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Was viel mir auf?
SPL:
straighter, impulsiver, geordneter, direkter, mit Tendenz nach vorne, auffallend toller Rhythmus (fusswippfaktor), stärker separierte Klänge,
Lector:
Relaxter (gefühlt einen Gang zurück geschaltet) sehr geschlossenes Klangbild, wunderbare Klangfarben, mehr Fülle, tolle Stimmen, natürlicher (überzeugender?)
Fazit:
Beide klingen toll in Deiner Anlage und mein mitgebrachter Merason hatte keine Chance.
Die genannten Unterschiede sind jedoch nur minimal und es sind nur Nuancen aber erkennbar und nachvollziehbar.
Bei impulsiver Musik mit harten Instrumenten wie bspw. Percussion würde ich den SPL vorziehen.
Bei Naturinstrumenten wie Streichern oder Stimmen den Lector.
Nachteile hat jedoch keiner der beiden, selbst wenn sich für ein Gerät Vorteile heraus schälten, so ist der andere aber nie weit weg und macht es woanders gut.
Schöne Grüße
Hans
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