08.03.2022, 17:42
Geschwurbel[1] ist ähnlich wie Geschwafel[2] ein abwertend gebrauchter Ausdruck der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltslose Aussagen. Anwendung findet das Wort vorwiegend in Umgebungen, wo sprachliche Ausdrucksformen für eine abgrenzende Darstellung von besonderer Bedeutung sind, so in Politik, Religion, Werbung oder auch den Geisteswissenschaften. In der Literatur- und Kunstkritik wird die Bezeichnung verwendet, um schlechten Stil zu tadeln.
Sowohl Abschnitte geschriebener Texte wie Teile gesprochener Rede können als Geschwurbel bezeichnet werden. Für den Herabsetzungsversuch wird meist kein Inhaltsbezug aufgenommen, häufig ist darüber hinausgehend intendiert, einer argumentativen Darlegung für die beabsichtigte Abqualifikation auszuweichen. Da für eine begriffliche Bestimmung des Ausdrucks markierte Aussageinhalte selten umreißbar sind, wird oft der sprachliche Akt der Selbstdarstellung näher betrachtet (siehe Abschnitt Politik).
Das Wort Geschwurbel[3] leitet sich etymologisch als Verbalsubstantiv von dem Verb schwurbeln, schwürbeln, schwirbeln (mittelhochdeutsch swerben, für schwindlig werden, taumeln, sich im Kreise drehen, sich wirbelnd bewegen, wirbelnd sich bewegen, in verwirrter Menge sich bewegen)[4] her und steht neben den Substantiven Schwurbel und Schwirbel[5] mit ähnlicher Bedeutung, hebt aber im Unterschied zu diesen weniger auf den einzeln gefassten Vorgang ab als auf dessen Wiederholung. Im Grimmschen Deutschen Wörterbuch wird es als Lemma aufgeführt und mit „verworrene menge, schwarm, confuser lärm, taumel“ wiedergegeben,[3] als Belegstelle dient Johann Andreas Schmellers Bayerisches Wörterbuch.[6] Das zugrundeliegende Verb ist aus dem urgermanischen Verb *swerbana- „reiben, wischen“ ererbt.
Das Wort ist im deutschen Sprachgebiet nicht allerorts etabliert und wird eher selten gebraucht: Laut Textkorpus der Universität Leipzig gehört es zur Häufigkeitsklasse 17 (zum Vergleich: Geschwafel zählt zur Häufigkeitsklasse 15).[7] Im Rechtschreibduden war es in der 25. Auflage (2009) wie der 24. (2006) nicht enthalten, doch wird es inzwischen im Duden online[8] aufgeführt. Im Sinne von seichtem oder törichtem Gerede werden Gelaber, Geschwätz oder Geschwafel oft synonym verwendet. Schwafeln[9] ist über eine mutmaßliche Form schwâweln mit schwabbeln, schwappen verwandt (u/f/b-Verwandtschaft), aus einem Wortstamm mit dem Bedeutungsfeld „beben, zittern, schwanken, wackeln“, und verweist so wie ‚schwurbeln‘ auf eine Bewegung, deren Richtung nicht fest liegt.
Quelle: de.wikipedia.org
Um das ganze länger erscheinen zu lassen würde es jetzt noch Leerzeilen benötigen, darauf verzichte ich.
Sowohl Abschnitte geschriebener Texte wie Teile gesprochener Rede können als Geschwurbel bezeichnet werden. Für den Herabsetzungsversuch wird meist kein Inhaltsbezug aufgenommen, häufig ist darüber hinausgehend intendiert, einer argumentativen Darlegung für die beabsichtigte Abqualifikation auszuweichen. Da für eine begriffliche Bestimmung des Ausdrucks markierte Aussageinhalte selten umreißbar sind, wird oft der sprachliche Akt der Selbstdarstellung näher betrachtet (siehe Abschnitt Politik).
Das Wort Geschwurbel[3] leitet sich etymologisch als Verbalsubstantiv von dem Verb schwurbeln, schwürbeln, schwirbeln (mittelhochdeutsch swerben, für schwindlig werden, taumeln, sich im Kreise drehen, sich wirbelnd bewegen, wirbelnd sich bewegen, in verwirrter Menge sich bewegen)[4] her und steht neben den Substantiven Schwurbel und Schwirbel[5] mit ähnlicher Bedeutung, hebt aber im Unterschied zu diesen weniger auf den einzeln gefassten Vorgang ab als auf dessen Wiederholung. Im Grimmschen Deutschen Wörterbuch wird es als Lemma aufgeführt und mit „verworrene menge, schwarm, confuser lärm, taumel“ wiedergegeben,[3] als Belegstelle dient Johann Andreas Schmellers Bayerisches Wörterbuch.[6] Das zugrundeliegende Verb ist aus dem urgermanischen Verb *swerbana- „reiben, wischen“ ererbt.
Das Wort ist im deutschen Sprachgebiet nicht allerorts etabliert und wird eher selten gebraucht: Laut Textkorpus der Universität Leipzig gehört es zur Häufigkeitsklasse 17 (zum Vergleich: Geschwafel zählt zur Häufigkeitsklasse 15).[7] Im Rechtschreibduden war es in der 25. Auflage (2009) wie der 24. (2006) nicht enthalten, doch wird es inzwischen im Duden online[8] aufgeführt. Im Sinne von seichtem oder törichtem Gerede werden Gelaber, Geschwätz oder Geschwafel oft synonym verwendet. Schwafeln[9] ist über eine mutmaßliche Form schwâweln mit schwabbeln, schwappen verwandt (u/f/b-Verwandtschaft), aus einem Wortstamm mit dem Bedeutungsfeld „beben, zittern, schwanken, wackeln“, und verweist so wie ‚schwurbeln‘ auf eine Bewegung, deren Richtung nicht fest liegt.
Quelle: de.wikipedia.org
Um das ganze länger erscheinen zu lassen würde es jetzt noch Leerzeilen benötigen, darauf verzichte ich.