05.08.2023, 07:32
Dann kam die Frustphase beim Burn in - am 15. April -
Morjen morjen,
ich komme jetzt wieder in eine Frustphase beim Burn in -
seit gestern ist das Horn wieder massiv im Hochton auf dem Vormarsch -
aber auch der Grundton wird immer ausgeprägter - letzterer nähert sich zu meinem Bedauern an die Anni in eingebrannten Zustand an-
und ersterer ist bei der Anni so anders, daß man es kaum in Worte fassen kann.
Auf die Nacht wollte ich mir dann die gestern erschienene neue Metallica anhören -72 Seasons
Das record funktioniert für mich in der Phase gar nicht - viel zu aggressiv und die Snares pfeffern alles in Grund und Boden, da muß ich den Hochton zurückdrehen. Hinzu kommt, daß die Ultra gnadenlos offenlegt, daß der Stream bei Amazon bzw. die Aufnahme ununterbrochen grenzwertig übersteuert - das kommt sogar noch wesentlich stärker zum Tragen, wenn man mit 44,1 statt der gemasterten 96 khz abspielt und dürfte ähnlich wie bei der Death magnetic bei CD Käufern wieder für Endlosdiskussionen in den Foren über Loudnesswar sorgen.
Ich hab mir das dann bei den besseren 96 khz die Aufnahme mal angeschaut -
diesmal wurde wahrscheins nicht erst beim Mastering übersteuert - das läuft quasi ununterbrochen an der Vollaussteuerung -
nein, anscheinend wurde schon beim Mix über Gebühr gearbeitet -
wenn ihr euch das Goniometer als Vector Scope neben der Aussteuerung anschaut - die Ecken oben und unten, die man erkennen kann, sind deutliche Anzeichen für Übersteuerung - und die Thivan Ultra schleudert mir das über Gebühr direkt in die Fresse - so daß es mir einfach zu viel ist.
Seht ihr, wie die Spitzen oben und unten gezeigt werden?
RME schreiben im Digi Check Handbuch(F1) dazu:
Zitat: Übersteuerung und Pegel höher als 0 dBFSNeben dem Oversampling Mode der Level Meter bietet auch das Vector Audio Scope eine Erkennung von zu hohen Pegeln, denn dann wird das um 45° gedrehte Rechteck als äussere Begrenzung der Anzeige sichtbar. Meist am oberen und untersten Punkt der Anzeige ergibt sich eine leicht zu erkennende Spitzenform. Probieren Sie es einfach mal mit einem absichtlich digital übersteuerten Signal aus. Danach ist es ein leichtes, Clipping in beliebigem Material zu erkennen. Zitat Ende
Ich weiß, der Fisch stinkt vom Kopf her und das ist hier die Aufnahme - aber - ich mag nun mal diese Musik und ich mag sie laut - und mit der Anni und der Max ist das auch kein Problem, aber mit der Ultra eben derzeit doch!
Schaut man sich den Frequenzgang an - wird auf Dauer erkennbar, daß die die meiste Energie auf 125 und 160 hz geben, da sind manchmal heftigste Spitzen drin.
Hier klingt es gerade etwas ausgeglichener:
Also heute morgen die Scheibe auf der Max 1 im Wohnzimmer angeworfen - klingt absolute Spitze und nervt nix rum, von der hohen Aussteuerung keine Spur und der Hochton läuft wie Honig ins Ohr.
Ok, ich kriege über die Max wesentlich weniger Details mit, wie über die Ultra - vergleichbar etwas Watte im Ohr - aber hab Spaß an der Musik auch wenn die Aufnahmen grenzwertig oder mangelhaft sind.
Die Max hat da einfach perfekt den Spagat drauf zwischen dem, was man hören soll und dem was man hören will.
Die Ultra sehe ich im jetzigen Stadium bezüglich Aufnahmequalität als hochmodernen High End Lautsprecher, bei dem man einiges nach kurzer Zeit genervt ausstellt.
Zumindest mir geht das so -
während anderes völlig neu erlebt werden darf.
Ich erinnere mich noch gut an die Anni zurück - mit der konnte man selbst die übersteuerte Death Magnetic von Metallica noch verträglich anhören.
Tja, und hat man dann gute records - wie Yello Live in Berlin - da schleudert einem die Ultra Feinheiten heraus, die hat man noch mit nichts auf der Welt - schon gar nicht mit der Anni - hören können.
Ich vermute mal, daß die Ultra auch sonstige Feinheiten in der Kette gnadenloser offenlegen wird - ich denke da an mein Experiment mit Operationsverstärkern im Satisfaction letzte Woche zurück - das machte an der S6 von Thivan homöopathische Unterschiede, an der Ultra war es hingegen ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich geh mal davon aus, daß ich beim LS Kabel noch experimentieren muß auf Dauer und mir eher wieder ein seidiges Kabel zulege, statt dem Thivan Black, welches alles rauskitzelt, was geht.
Das Black war für die Anni ja fast ein Muss - weil die eben gemütlich unterwegs war.
Bei mir mischen sich die Karten gerade neu - wer weiß, wie das alles weiter geht, bei der Anni änderte sich auch sehr viel in den ersten 1000 Stunden und regelt ich oft nach - allerdings nie im Hochton!!!!! Der war da immer angenehm und rund und organisch.
Und da sehe ich bei der Ultra derzeit meine Hauptbaustelle beim Burn in.
Jedenfalls bin ich froh - sollte die Ultra sich für meinen Horertyp - Metal und Film und recht laut - nicht als die Lösung herausstellen auf Dauer, kann ich einfach meine Anni wieder anschließen.
Aber ob ich an der noch Spaß habe bei so viel weniger Räumlichkeit und Plastizität, die die Ultra mir bietet, ich weiß es nicht.
Ein verstorbener Freund und Dirigent und vor 25 Jahren mein Mentor in Sachen Musikwiedergabe - sagte immer: Kommt Zeit - kommt Fahrrad!
Das Wetter dazu haben wir ja
Ich warte mal ab , was sich beim Einspielen noch tut - Metallica muß für mich streßfrei laufen - da laß ich mich vom Lautsprecher nicht mit dem Zeigefinger und Schüttelkopf bevormunden von wegen das record ist fehlerhaft - da muß die Box was draus machen -
das konnte die Anni ja auch und die Max sowieso, die kann man füttern mit was man will - das ist immer klasse.
Morjen morjen,
sorry, ich hab dieses Wochenende 3 von euch abgesagt - die Ultra ist gerade in einer Burn in Phase, wo es aus meiner Sicht wenig Sinn macht, sie vorzuführen.
Ich laß die jetzt erstmal weiter werkeln.........ich hoffe, bis Mittwoch, wenn der Manni kommt, ist sie wieder auf Kurs.
Im Moment geht es mir zu sehr in die hochauflösende Schiene und wird immer mehr für Leise und weniger für Lauthörer tauglich, da einfach unglaublich viel über den Hochton passiert und der Bass ist noch trockener und weniger körperlich geworden.
Das hat den Vorteil, daß ich erstmals Godzilla versus Kong ohne Dröhn sehen konnte und mit vollen Informationsumfang, aber den Nachteil, daß ich meine Metal Geschichten wesentlich leiser hören will, wie gewohnt, da es mir sonst zu heftig wird -
ich hoffe, das gibt sich wieder, wenn nicht - wärs echt doof für mich, da ich im Keller in erster Linie mit Metal kesseln will! Aber da hört man ja derzeit selbst die Hallanteile der Instrumente und Gesang genau raus und welche Fehler bei den records gemacht wurden und wo die Overdubs einsetzen , die Kompressoren arbeiten usw.- bis hin zur Ungenießbarkeit etlichen MP 3 Materials - wo das Rauschpumpen hörbar wird !
17. April - ich wanke wieder:
Morjen morjen,
wenn ich nicht schon 5 Jahre so verwöhnt wäre von meiner Anni her -
wär das alles viel einfacher - und ich wüßte, das isses und basta.
Ich konnte mit der Anni bei weitem nicht so tief in records hineinhören, wie mit der Ultra, aber irgendwie fehlt mir der Retro Sound der Anni - auch wenn da alles viel mehr an den Boxen klebt und färbt - diese Freundlichkeit und der herrlich schludrige Hochton und fett wippende Bass, den die Anni an den Tag legte - ist bei der Ultra Vergangenheit.
Die Ultra bringt mich derzeit auch vom Gehör und Belastbarkeit an meine Grenzen, wie gesagt, die ist so offen und angriffslustig - daß ich morgens vor meiner Max sitze und meine, ich müßte erstmal die Watte ausm Ohr ziehen.
Und die Max ist um einiges präsenter abgestimmt - als die Anni es war!
Ich würde ja gerne mal direkt mit der Anni vergleichen, aber das ist stundenlange Umbauerei , Ausrichten, EQ einrichten usw.
Irgendwann komme ich da aber nicht drumrum, werde ich angehen, wenn meine Frau ausm Urlaub kommt - und dann bleibt halt einer der beiden Speaker angeschlossen.
Beurteilen, welches objektiv der bessere Lautsprecher ist, das fällt leicht - da braucht man nur Meßdaten und einzelne Eigenschaften in einer Liste ggü. stellen - und da gewinnt die Ultra haushoch.
rauszufinden, mit was ich auf Dauer lieber hören und Filme schauen möchte, steht auf einem anderen Blatt und ist viel schwieriger zu bewerten und bedarf längeren Erfahrungen mit der Ultra - und auch eine gewisse Umgewöhnung und Neuprogrammierung meinerseits.
Ich bin eigentlich jetzt nicht der typ, der bei Metal records jeden kleinsten Dreh am Mischpult mitkriegen möchte.
Ich will eigentlich, daß die Aufnahmetechnik völlig verschwindet - das war früher ganz anders, als ich selber Musik machte und im eigenen Studio recordete. Da hätte ich wahrscheins schon einen Gebetsteppich in Richtung der Ultra ausgelegt und die Anni aus der Haustür gedrückt
Bei Filmen ist es mit der Ultra so krass, daß ich raushören kann, wenn die Sprecher in verschiedenen Kabinen waren und das Raumgefüge nicht stimmt - besonders, wenn die Leute im Auto sitzen und die dann noch den Hall der Autokabine obendraufkloppen - das lenkt mich dann vom Film ab - kann ich aber der Ultra nicht vorwerfen - die macht halt ihren Ultra-Job.
Bei der Serie Yellowstone hab ich sogar rausgehört, daß die das nicht mit Flac, sondern wohl niedrigen MP 3 einstellten, da ich im Soundtrack das Rauschpumpen der Kompressoren mitkriege wie ein leichtes Leiern in der Musik.
Das hab ich bei der Anni nichtmal erahnt!
Und dann Musicals - wie The greatest Showman - da meine ich schon zu Beginn einen ganz anderen Mix zu hören - kommen Instrumente und Schwingungen raus, die ich vorher nie hörte -
aber fehlt es mir eben dadurch schon wieder an Glaubwürdigkeit - besonders in den Stimmen - die fast übernatürlich klar erscheinen.
Während untenrum der Bass staubtrocken und schnell ist - statt wie früher gewohnt massiv fett und körperhaft in die Couch rein.
Das sind so viele Sachen, die mir auffallen, daß mein Hirn vor Analysen am Qualmen ist und ich eigentlich kaum noch weiß, was handlungsmäßig abgeht, da ich von der Andersartigkeit der Neuaufführung erschlagen werde.
Natürlich gibt es auch Sachen, in die ich mich fallen lassen kann - und wo mein Hirn dann auch mal gut sein läßt und von der Gänsepelle überrannt und ausgeschaltet wird.
Aber noch bin ich in der Findungsphase und probiere auch immer wieder kleine Korrekturen am EQ aus, um irgendwie einen Kompromiß aus beiden Welten hinzukriegen.
Und dann stieß ich bei Amazon noch auf ein Kabel, daß später im Leben noch eine Rolle spielen sollte-
und aussah wie das Thivan Red in den Boxen:
Hm,
das hier sieht exakt wie das Thivan Red aus - und kostet fast nichts:
https://www.amazon.de/HiFi-OFC-Lautsprec...B09JVCWPGT&th=1
3 Meter Set bei Thivan lag bei 299 Euro - selbst die Stecker scheinen identisch - was sich unterscheidet ist die Beschriftung!
Hier noch ein Bild von damals:
Manchmal hilft es auch, wenn ein guter alter Freund wie der Manni am 18.4.2023 vorbei kommt und Musikmaterial checkt, daß ich sonst nicht in der Peilung habe:
Jau,
und wie es weiter geht!
Heute war der Manni seit den Morgenstunden da -
und wir fühlten der Ultra gewaltig auf den Zahn samt Wurzel, dabei war die Musikauswahl eine große Hilfe für mich, die der Manni vorgeschlagen hat.
Eben viel Naturinstrumente live mit Mikros abgenommen und keine Studioschinderei die durch den Klangwolf gedreht wurde.
Besonders angetan hat es mir da Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani.
Meine Fresse kann die Ultra ultrageil und auf den Punkt und megahochauflösend.
Und das klingt wirklich natürlich und livehaftig mit diesen Geschichten.
Dann die Super Bass 2 mit Ray Brown, wo sich 3 Bassisten live einen abackern.
Totaler Hammer war auch Anouar Brahem: The Astounding eyes of Rita : Dance with waves (Track 2) - das erinnerte mich ein wenig an die 90er Jahre Biber Records Sachen von Ralf Illenberger und Büdi Siebert.
Ich hätte der Ultra nie und nimmer zugetraut derart präzise den Bass hier in dieses kleine Zimmer zu hauen und so Monsterbühnen zu machen.
Total hin und weg war ich auch von Max Richter -The blue Notebooks :On the nature of daylight -
Das geile Stück kannte ich aus verschiedenen Filmen und Serien und fragte mich immer, von wem das wohl ist - ich meine zuletzt in Last of us den Track gehört zu haben auf Wow.
Richtig klasse auch Liro Rantala - was ein Monsterflügel in My working class hero
Wir testeten das und vieles andere vorher erst einige Stunden an der Max 1 - und Manni konnte verstehen, warum ich immer schwadronieren, daß dieser Lautsprecher einfach alles hinkriegt.
Für in den Keller hatte ich aber eher Bauchweh - und hätte nicht gedacht, daß die nun ein Vorzeigebeispiel wird für Naturinstrumente -
aber hallo!
Nichtmal ansatzweise Verfärbungen und eine herrliche Beseeltheit und Offenheit.
Manni konnte aber auch verstehen, daß ich teilweise etwas verstört bin mit der Ultra - beispielsweise bei einem Yello Live Konzert - weil man einfach noch mehr hört, als im realen Leben.
Oder dies zumindest meint - er sprach von Hyper-Hören. Das triffts ganz gut, da solche Details einfach andernorts untergehen.
Aber ich bin hier nun ein ganzes Stück weiter in meiner persönlichen Einschätzung der Ultra - ist der präziseste Lautsprecher, den ich bisher im Leben im Hause hatte - und obendrein - der Flaschenhals sind hier eindeutig die Filmsynchros und nicht nicht der Lautsprecher -
wir stellten das auch nochmal fest, als ich Live TV, Netflix Stream und Film von Blu Ray laufen ließ wie deutlich unterschiedlich da im Bereich der Stimmen die Abmischungen sind - von fast lispelnd zu supergut zu zischend zu dumpfen Gebrubbel.
Das hat die Anni halt alles mit ihrem eigenen etwas schön färbenden Stempel überzogen.
Ich muß jetzt halt mal zusehen, wie ich damit klar komme- wenn ich es richtig machen will, muß ich bei der Ultra bleiben, wenn ich es schön haben will und gemütlich - muß ich die Anni wieder hier reinstellen.
Wermutstropfen ist halt auch, daß selbst nach 3,5 Wochen immer noch ein gewisser Eigengeruch der Ultra im Raum ist - Manni meinte, riecht wie im Fahradladen.
Was mich persönlich heute überraschte - ich habe keine einzige Dröhnfrequenz oder Schwankungen mehr im Raum mit der Ultra - bis ins tiefste Bassregister läuft die sauber durch - das ist mir mit der Anni nicht gelungen - die hat unter 50 hz doch ein wenig geblubbert durch die Raummode bei 37 hz - dieses Register läuft mit der Ultra perfekt durch.
Manni selber will auch noch was schreiben zur Welt von Max und Eros -
zumal er gerade die Ur Eros vom Achim bei sich seit einigen Wochen leihweise stehen hat -
aber er ist mit dem Camper unterwegs - und kommt da vor nächste Woche zu nix.
Was mich anbelangt -
ich hab mich zu sehr in meinen Rockbereich verrannt - umso beachtlicher ist es, daß meine Anpassung im Raum so perfekt geworden ist für Naturinstrumente - uns hats echt beiden die Sprache verschlagen.
ich kenne halt Thivans als Rocker - und kenne und schätze den herrlichen Kübelklang meiner Anni - der aber zu recht von Leuten aus dem Klassik und Jazzbereich beanstandet wurde - daß eine Ultra das dann alles so brachial gut hinkriegt - meine Güte!
Vor 2 Wochen mit Generg sind wir hier mit Ray Brown an der Ultra noch gescheitert.
Und ich hatte eigentlich keinen Bock darauf zu optimieren, weil ich mir dachte, das sind eh keine Boxen für so was - das hört man über ne Max und gut ist
Also die Ultra ist wirklich absolutes High End - und mit der kann man records bis ins kleinste Detail zerpflücken - die würde ich sogar als Studiomonitor hernehmen ohne mit der Wimper zu zucken - so wie sie heute performt.
Leider ändert das nichts daran, daß mir einiges von meinem Metal Geschrabbel über die alte Anni mehr zusagt - allen voran Primal Fear.
Die Stimme vom Ralf Scheepers ist über die Ultra wirklich heftig in den hohen Lagen!
Ansonsten will ich mich nicht selbst loben, aber was ich hier die letzten paar Wochen an Feinarbeit leistete - um die Ultra zu integrieren - da kann ich mir nur selber auf die Schulter klopfen und sagen, du alter Sack hasts noch drauf!
Auch wenn ich nicht mehr so sicher unterwegs bin auf allen Frequenzen, wie vor 10 Jahren oder so - ich krieg immer noch ne Menge mit.
Aber wenn man selbst keine Musik mehr macht - hört man anders - zumindest mir ergeht das so - man schaltet das Hirn als Passivhörer einfach ab und läßt sich entführen - und ist nicht zum Analysieren unterwegs.
Und nach einigen Jahren fällt es einem dann schwer gezielt den Schalter im Hirn zu switchen und ist dann auch anstrengender einzelne Frequenzen zu erfassen und deren Energieausbreitung.
Der Manni erzählte heute von einem Herrn Hiraga, der interessante Dinge zu Frequenzen von sich gab - in der Tat ist das alles wie eine Waage - man kann nicht einfach dort was wegnehmen oder dazu geben - ohne was anderes zu verändern-
ich sag nur Verdeckungseffekte -
und bei einer Raumanpassung wird das unendlich kompliziert - ich kenne das - da kann der glatte Meßschrieb zum Alptraum werden, wenn man den durch verbiegen mit einer Automatik kreiert.
Plötzlich stimmt dann der Bass aber der Hochton nervt - oder umgekehrt.
Daher haben SPL damals ja auch die Klangwaage erfunden im Form der Vitalizer, des es einen Konsumenten ermöglichen recht schnell einen schönen Sound zu finden, der natürlich wirkt, auch wenn er verbogen ist.
Ach was könnte ich erzählen - wieder ein Tag mit der Ultra erlebt.
Am 26. April schrieb uns dann der Manni, wie er Max Mini, Max 1 und Ultra von Thivan hier erlebte.
Die Thivan hat ihn begeistert: (er selbst hatte zu dieser Zeit leihweise die Thivan Eros 9 Urversion von Achim leihweise im Hause)
Ganz so kurz angebunden bin ich normalerweise dann doch nicht! Tatsächlich war ich nach Werners Besuch bis gestern Abend unterwegs und noch bis eben vorhin ziemlich eingebunden, so dass ich leider keine Zeit hatte!
Sorry nochmal dafür!!!!
Also ich texte jetzt mal meine Eindrücke auch über die Max Mini und Max 1 einfach hier rein, damit ein gewisser Kontext entsteht.
Zuerst mal hier nochmal ganz herzlichen Dank an Beate und Werner, die mich so herzlich aufgenommen haben. Das sind so liebe Menschen, es war ganz wunderbar bei euch zu sein!
Als ich anrollte, wartete Kater Leon schon als Empfangskomittee vor dem Fenster, leider war er aber verschwunden bis ich ausgestiegen bin. Aber wir haben uns dann drinnen noch begrüsst.
So, als erstes führte mir Werner die Max Mini vor, erst mit Film und TV-Ton und dann Musik. Die Sprachverständlichkeit ist tatsächlich sehr gut und die große Bühne und Dynamik der Mini lässt die doch eingeschränkte Größe vergessen. Auch im Bass langt die ordentlich zu, wie ich mich bei Gary Willis Bent oder Dire Straits Track 6 der On Every Street sowie The Oscar Peterson Trio - You Look Good To Me überzeiugen konnte. Das Bild ist auch tadellos, "normale" Menschen würden hier das Buch zumachen, aber bei Werner fängt es hier erst an!
Als nächstes kam die Max 1 an die Reihe und zeigte bei allen oben genannten Tracks ziemlich schnell auf, daß da noch mehr geht. Und zwar einiges mehr! Bei Oscar Peterson war der Kontrabass eher sogar einen Tick schlanker, aber körperlich greifbarer und gleichzeitig quasi wie losgelöst vor der Box und auch das Streichen und Zupfen der Saiten war hier deiutlicher so daß sich eine größere Echtheit und Lebendigkeit einstellte. Auch das Klavier hatte mehr Klangfarbe, Volumen und klang deutlich nuancierter. Bei den Becken klangen ebenfalls noch echter, luftiger und auch das niederfrequente Schwingen des Metalls war deutlicher.
Dire Szraits und vor allem Gary Willis klang noch größer, erwachsener und verbindlicher. Insbesondere Gary Willis, das auf der Mini schon toll klang, war hier nochmal dynamisch erweitert und auch differenzierter in jeder Hinsicht.
Was die Max 1 in dem großen Zimmer an Bass ganz locker raushaut ist schon wirklich klasse, ganz umangestrengt geht die tief in den Keller mit glaubhafter Attacke und Volumen, dabei immer knorrig und differenziert. Dröhnen und Schwammigkeit gibt es hier nicht. Aber auch leise ist die Max 1 tatsächlich voll präsent ohne dass das Klangbild dünn wird oder schrumpft, das ist schon faszinierend.
Dann wählte ich ein paar Tracks aus, unter anderem die von Werner oben schon erwähnten von Anouar Brahem und Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani Cello Sonaten, sowie noch weitere Klassik Tracks wie Marie-Claire Alain – Organ Masterpieces, Quatuor Ébène - Schubert: Quintet und MusicAeterna, Teodor Currentzis – Rameau, The Sound Of Light.
Bei Roel Dieltiens knurrte der Kontrabasx des Basso Continuo ganz wunderbar, die dezente Orgel schwebte über allem und auch das Cello war klasse. Die Details ließen nichts zu wünschen übrig, man hörte wie selbstverständlich auch das Atmen der Musiker. Bei Bachs Orgelmusik konnte die Max 1 wieder zeigen, wie sie mühelos in den Fraquenzkeller hinuntersteigen kann und auch die anderen Tracks klangen authentisch und sehr schön.
Was mich bei den Klassik Sachen besonders beeindruchkte war die Tatsache, daß einzig der Aufnahmeraum hörbar wurde, ohne Nachhall oder sonstiger Überlagerung durch das Wohnzimmer selber, was mich oft bei relativ wandnaher Positionierung der Lautsprecher und des Hörplatzes stört. Wie Werner das hinzaubert weiß ich nicht, jedenfalls finde ich das äusserst bemerkens- und erwähnenswert.
So, und nach einer Pause kam schließlich die Ultra an die Reihe. Zuerst TV- und Film. Das Bild im Wohnzimmer war ja schon gut, aber das im Keller empfand ich als nochmal andere Liga. Plastizität, Schwärze, Details, auch die Farben schienen leuchtender aber gleichzeitig noch natürlicher. Ich bin ja eigentlich ein Beamerfan, aber dieser TV ist echt überzeugend.
Zuerst spielte Werner eine Serie. Eine Szene am Esstisch. Die Geräusche absolut echt und authentisch. Nur die Stimmen gefielen Werner nicht, ich vermute eine suboptimale deutsche Synchronisierung. Das wurde auch durch Alien Covenant bestätigt, wo die Synchro tadellos war. Subtile Geräusche bis zu den spektakulären Geräuschen wenn es das Raumschiff rdurchschüttelt liefert die Ultra dermassen glaubhaft, raumerschütternd und dabei knochentrocken, fantastisch. Der Begriff den ich verwendete war glaube ich Hyperrealismus, eine Kunstrichtung, die Malerei aber auch Fotografie und Film umfasst wo eine fotorealistische Übersteigerung der Wirklichkeit stattfindet, eine Art realer als real.
Jedenfalls ein Filmsound, den man sonst höchstens in einem Top Kino so ähnlich zu hören bekommt.
Zu dem Yello Konzert äusserte ich mich ja schon, echter Wahnsinn wie da alles bebt und dennoch die virtuelle Klangbühne stabil wie in Stein gemeisselt bleibt und dabei alles komplett durchhörbar ist. Auch der Applaus absolut authentisch!
Danach Nightwish, wenn man sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt hat, daß der Mix hier nicht ganz so perfekt und poliert ist wie bei Yello, bleiben ebenfalls keinerlei Wünsche offen
Anouar Brahem gefiel mir hier noch besser als an der Max 1, noch lebendiger, zwingender. Solche Musik in gehobener Lautstärke an der Ultra, das ist absolut berauschend und entrückt einen komplett der Realität.
Nachteile oder Schwächen der Ultra konnte ich, jedenfalls bei der von uns an dem Nachmittag gehörten Musik, keine wahrnehmen, kein Nerven, kein Zischeln, nix. Die Ultra klang für mich extrem neutral, neutraler als die Urversion natürlich und auch noch gewaltiger und trockener, aber als Tendenz meinte ich doch das thivantypische Horn herauszuhören, das mir so gut gefällt da es bei allen Details und Energie immer irgendwie sanft und losgelöst klingt.
Was der Werner da mit seinen Anlagen zaubert, setzt nach meinem Gefühl schon Maßstäbe, das steht für mich außer Frage!
Daneben haben wir natürlich auch viel gequatscht und fachgesimpelt, so daß die Zeit viel zu schnell wieder mal um war und ich Abschied nehmen musste. Der Besuch war ein Erlebnis, an das ich mich sehr lange und sehr gerne noch zurückerinnern werde!
Währenddessen hatte ich meine anderen beiden Lieblingsschwaben im Hause - die mir auch gleich noch Verstärker und Kabel zum weiteren testen mitbrachten !!! Achim und Schtefan (beide auch hier angemeldet!)
Nabend Manni -
danke deiner Eindrücke und war ein Riesenspaß, dich mal wieder hier zu haben - nach gefühlten 100 Jahren Hifi und Forengewurschtel.
Meine Frau kam nun schon heute statt morgen retour ausm Urlaub -
und Achim und Schtefan waren auch noch da -
und nun bin ich mit Frauchen beschäftigt und erzähl dann morgen mehr.
Als Gimmick vorab--
die mit Mazda mach Platz da?
gepimpte Uinson Simply Geschichte:
Von dem geilen Audio Note vom Achim vergaß ich hingegen vor Begeisterung das Knipsen.
Beate und ich sind nun erstmal im Filmmodus
und weiter:
Morjen Morjen,
die Thivan Ultra hat gestern mal wieder gezeigt - welch riesigen Einfluß der verwendete Verstärker /Endstufe auf den Sound hat.
Eigentlich eine Lehrstunde, die man als Hifi Fan erleben sollte, um es zu glauben.
Den Unison Simply Italy kenne ich ja nun schon ein Weilchen und wurde mir ja hie und da schon mitgebracht von begeisterten Anwendern -
dennoch kannte ich den nur in der Standardröhrenbestückung !
Und nicht an der Ultra!
Das gestrige Gerät veränderte den gesamten Klang wirklich enorm -
und ich hab euch ja vor Ort dann laufend erzählt, was da nun wie wo anders spielt.
Es gibt wohl kein geeigneteres Mittel, wenn man sounden will als so einen amp zu verwenden - da kann man sich Hilfsmittel wie einen SPL Vitalizer oder ähnliches wirklich sparen.
Die Ultra war für mich kaum wieder zu erkennen, aus dem trockenen und superdefinierten knallharten Bassbereich wurde ein satter und fetter und runder Bass, aus den prägnanten offenen Stimmen wurden angenehm warm eingefärbte und einlullende Stimmen und der Dynamikumfang war selbst bei einem Gesangssolo von Michelle Williams in The greatest Showman förmlich halbiert.
Nicht falsch verstehen - ich fand und finde das nicht schlecht -
ich schildere nur die Änderungen und je nach Hörerkreis und dem was man erreichen mag - ist das dann für die Situation besser oder schlechter.
Womit ich nach wie vor persönlich nicht leben kann - ist der recht früh einsetzende Klirr, der schreiende Stimmen ins Clipping bringt - wie bei Michelle Williams Gesangssolo -
und das hohe Grundrauschen - daß bei dem Wirkungsgrad meiner Ultra und dem Poti auf 12 Uhr - da nur als Endstufe genutzt und Lautstärke über RME geregelt -
für mich über Toleranz liegt -
samt dem mechanisches Trafogeräusch.
Um so mehr habe ich Hochachtung vorm Rainer, wie ruhig der die Satisfactions und T 180 kriegte in beiden Disziplinen - die nannte ich vorher gerne mal meine "Mopeds".
OK, daß meine Frau im Nachbarzimmer die Waschmaschine angeschlossen hatte, trägt einer Röhre nicht gerade zur Ruhe bei von der Belastung des Stromnetz.
Und es wäre garantiert ruhiger vom Rauschen geworden, wenn der BSS nicht dazwischen gehangen hätte. den brauchte ich aber zur Raumkorrektur.
Aber zum Kern der Sache-
will man die Ultra schwelgen und dahingleiten lassen und wie mit einem Rolls Royce über die Autobahn schweben und das Barfach dort in Ruhe leer schlürfen - ist das der Verstärker für die Ultra.
Und er geht damit auch laut gut ab und bricht auch bei Metal nicht zusammen -
alles wird angenehm hörbar wie in den 70er Jahren früher meine Schallplatten mit alten amps und loudness Taste - einfach dieser Wohlfühlsound - wo auch nix nervt und es eigentlich schnuppe ist, was man auflegt, es klingt immer mit dem Abdruck der Wärme und richtig nach Pappe- aus der die Treiber sind.
Der Bass wird da die meisten begeistern - bei Dire Straits You and your friend klopfte ich schier die Schenkel - das war so fett und prall im Saft,
daß mehrere aufeinanderfolgende Töne zu einem Teppich verschmolzen sind, der aber einen Riesenspaß macht.
Mir persönlich haben schlechte records, die übersteuert sind oder nahe dem Clipping und die mit Kompressoren platt gebügelt und geringen DR haben mit dem Unison saugut gefallen.
Ich hab das unter anderem den Stefan und Achim mit der neuen Metallica im Digicheck gezeigt, was da abgeht und was der Unison draus zaubert und das Album quasi neu mastert - man hört absolut nicht mehr das, was der Wandler ankarrt, sondern das, was der amp draus macht und das macht mehr Spaß wie mit jedem Hochpreistransistor der Welt.
Selbst die knallharten Becken kriegen eine angenehme Wärme und Sanftheit und die verzerrtesten schrillen Gitarrensolos bleiben selbst auf hohen Pegeln angenehm wie Honig im Ohr - so hab ich früber meine Tannoys mit Vitalizer- wo auch Röhren drin sind - gesoundet, damit ich mein Metalgeschrabbel ertragen konnte.
Als Metalfan sollte man ne Röhre haben, es ist sonst ein großer finanzieller und zeitlicher Aufwand heutige records noch genießen zu können.
Und was Unison da an Materialschlacht für 2000 Euro hinstellen -ist pervers günstig! Das sind Geräte, da hört man nach Feierabend, legt die Füße hoch, entspannt - verschwendet keinen Gedanken an die Anlage und schlürft plattencover und bookletwälzend beim Hören seinen Rotweiln.
Klar, wenn man gute records hat - dann ist man schnell an der Grenze dessen, was so eine Röhre leisten kann - und damit meine ich nicht den Pegel- denn schnelle Entfaltung einer Rassel oder angeschlagenen Snare-
wie in Lloyd Coles Guesswork: The over under
kann man da vergessen und der Stefan reklamierte zu recht, daß er da etliches an gewohnten Details vermißt.
Aber der Unison ist halt kein Erbsenzähler , es ist eine Spaßmaschine -
wenn meine Kieferarthroseprobleme nicht wären - ich würde so ein Ding auf der Bude wollen und eine Anlage drum aufmachen, wo ich das übelste Geschrabbel streßfrei hören kann.
Denn so schön gerundet und satt kriege ich die neue Metallica mit keiner anderen Technik ins Ohr geträufelt - wie mit einer charmanten Röhre.
Das ist auch das,was der Unison hat - Charme.
Der wird nicht unhöflich oder unfreundlich, der bleibt immer nett.
Besonders Leisehörer werden schier wegsterben mit so einem Teil, weil alles wie mit Loudnesstaste spielt und dem Ohr erleichtert wird tiefe und hohe Frequenzen auf geringen Lautstärken rauszuhören und man schon früh in die gefühlte Sättigung kommt, wo das Ohr sagt: Ich krieg alles mit.
Ganz anderes Kaliber der Gold Note vom Achim - ein gefühlt zentnerschweres Trum geheimnisvoller neuer Technologie und Endstufe mit Leistung satt verpackt im Panzerschrank und massiven DF.
Da macht schon alleine das Anschließen Spaß, wenn die Stecker verriegeln und man das Gefühl hat man macht an nem Formel 1 Wagen rum.
Demenstrechend der Auftritt - während Yello und Konsorten so gar nicht Beute für einen Unison Röhren amp sind - haut der Gold Note da so definiert raus, daß der Schtefan mit Jubelausrufen nicht fertig wurde und später bei einigen records, die er ins Spiel brachte attestierte noch nie gehörte Details mitgekriegt zu haben.
Overall ist der Gold Note - zum fast dreifachen Preis - mehr mein Hörerprofil als der Unison und sehe ich auf dem Niveau der Emitter mit etwas mehr Gewichtung auf Impulsivität, wie der Emitter.
Ein schwaches Herz darf man da nicht haben, wenn der Gold Note die Bässe wie die Blitze aus der Eros Ultra schießt und man verwundert ist, wo der schnelle Druck auf den Brustkorb nur her kommt.
Dabei wirkten die Klangfarben in keinen Moment steril, das Problem der meisten schnellen amps , die ich kenne- die Musikalität ist raus und weicht einem technischen Gutachten/Vortrag - so nicht beim Gold Note - der farbig und bunt bleibt - und wenn ich es recht verstanden habe - auch beim Stefan eine geplante Anschaffung nach dieser Demo wird.
Würde ich selber noch einen amp benötigen - ich würde heute noch bestellen.
Mich hat vor Jahren im Forum schon die Einsteigerendstufe für nen guten Tausender von der Firma nachhaltig an der Klipsch RF 7 und der Wharfedale Linton beeindruckt!
Wie auch immer, da Thivan an Röhren entwickeln kann ich verstehen, daß die bei der Ultra mehr Gas aufs Horn legten -
die proifitieren davon sehr viel - schnelle und analytische amps - passen dann halt gar nicht mehr - wenn Transen, dann farbenfrohe wie den Emitter - und wenn Digitalos/Schaltis - so Ausnahmeteile wie den Gold Note - selbst mit einem Satsifaction werde ich an der Ultra nix und bricht mir das Horn dann aus - wie ein wilder Gaul, der das Scheunentor raushaut mit den Hinterhufen.
Soweit meine Eindrücke - und ganz lieben Dank an Stefan und Achim, die die ganze Schlepperei und Fahrerei auf sich genommen haben und dann wohl auch extra noch 2 Bäcker angefahren sind, damit es extralecker wird.
Achim dann am 27.4.2023-
er rief damals: Gekauft!
Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß ihm tatsächlich meine Boxen verkaufen und zur Anni zurückkehren werde:
Werner hatte mich schon gewarnt, die Darbietung zieht einen im Sweetspot geradezu in die Musik hinein.
Boah, hey, Suchtfaktor.
Mein Gehör wurde ordentlich durchgespült, ich hörte heute die Programmende-Glocke der Mikrowelle detailliert und klar,
was war denn das? Träume ich?
Werner hat mit seiner Musikauswahl aufgezeigt, was die Ultra zu leisten im Stande ist.
Am Simply Italy zeigte sich, dass ich Musik gewählt hatte, bei der die Röhre die Füsse streckt.
Beim genauen Hinsehen mit dem DigiCheck (?) hat Werner gezeigt, eine Aufnahme war nahezu mono, und sehr hoch ausgesteuert.
Die Gold Note Endstufe hat mich überrascht.
Eine abschliessend gehörte Aufnahme von Yello,
ich war sprachlos und brachte nur noch das Wort "gekauft" heraus.
Ob ich nun Stefan meinte, der mehr als ein Auge auf die PA-1175 geworfen hat? Oder die Ultra?
Das Manko bei Lloyd Cole, das war übrigens ich, der bei der Röhre einiges Wesentliches vermisste.
Ein schöner und unvergesslicher Ausflug zum Werner,
Danke an dich und an Beate für den herzlichen Empfang und die Bewirtung.
Schtefan berichtete dann auch am 27.4.:
Die Probanden:
Schäfer Emitter, Primus und Mehrer des aufrichtigen Klanges
Unison Italy, Schnodderiger Röhrenbengel
Goldnote 1175, Goldiger endstufiger Supertyp
Aufsicht:
Werner, Direktor und Lehrer
Begeisterte Teilnehmer
Achim und Schdefan
Schulalltag Oberstufe. Die Ultra füllt die Aula.
Vor uns der Klassenprimus Schäfer. Mit fester, nuancenreicher und ebenso kenntnisreicher Stimme steht er wie gemeiselt vor der Klasse und gibt das wieder, was man ihm vorher mitleidlos eingetrichtert hat.
Ohne Allüren, ohne Füllwörter unter dem vollständigen Verzicht jeglicher Nervosität bewältigt er den Stoff in fließenden Bahnen, zeichnet aus dem Handgelenk eine bühnenhafte Breite, tief durchdringt er die Bühne und durch seine hohe Veranlagung und - ich bin fast gewillt zu sagen durch seine saubere, ordentliche fast preussische Erziehung, die er genossen hat, gibt er sich keinerlei Blöße.
Ein Musterknabe durch und durch, dazu noch zuverlässig und durchaus beliebt, auch wenn´s mal richtig laut wird und alles durcheinander zu gehen scheint – der Kerle hat´s drauf.
Das hat auch schon Schuldirektor Werner lächelnd bemerkt.
Der Beifall der Klasse ist Schäfer sicher, ruhig und mit festem Blick nimmt er die Huldigungen gelassen entgegen.
Er weiß, was er kann und eigentlich will er das ganze Bohei um sich herum nicht, weil ein Scharmbolzen, nun ja, das ist er gerade eben nicht.
Wer will nach so einer Darbietung vor die Klasse treten?
Nach einigem Zögern zeigt sich Unisono, eher in der Region „bella figura“ beheimatet, bereit für seinen Vortrag.
Ganz ruhig ist´s bei ihm nie. Achtsame Stille, bei der man die Flöhe husten hören könnte, wären sie erkältet, wie bei Musterknabe Schäfer ist ihm fremd.
Er zeigt – nein er lässt von sich hören, leise aber durchaus auch in den hinteren Reihen vernehmbar.
Schuldirektor Werner nimmt das sofort wortreich zur Kenntnis und lässt jeden – ob er es denn nun wissen will oder ob eben nicht – an seinen Erkenntnissen teilhaben.
Ein wahrer Direx, der seinen Beruf ernst nimmt und auch gerne den Lehrer gibt, so ist er, der Werner.
Stimmlich lässt Unisono – una faccia una razza - nix anbrennen, der kann´s einfach. Raumfüllend, klar und trotzdem schmelzig – mit „e“ nicht mit „a“ ist er ein Sonnenschein, der bis in die hintersten Reihen die Zuhörenden erreicht.
Mit südländischer Lässigkeit bügelt er manche hochscheinenden und vielleicht hie und da zu hell leuchtenden Sentenzen glatt – aber niemals so, dass er die Struktur verlässt, er hat seine Hausaufgaben auch erledigt obwohl ihm nur der fünfte Teil des Schulgeldes, was Musterknabe Schäfer veranschlagte, zugestanden wurde.
Untenrum? Man hat´s oder man hat´s halt nicht – wer genau zählen will, der soll nochmals beim Schäfer Nachhilfe nehmen.
Der attackiert wie verrückt, was dem Unisono wesensfremd zu sein scheint.
„Wase wolle Leute immer ständig Basse höre, eh…?“
In einem Satz erklärt Unisono die Tiefen, wozu Schäfer ganze fünf benötigt – das wesentliche trägt er vor, alles andere überlässt er den Erbsenzählern.
Zwar verzweifelt Direktor Werner hin und wieder an Eleven wie Unisono - die ganze Litanei an Kritikpunkte, die er äußerte hier wiederzugeben, verkneife ich mir – aber irgendwie hab ich manchmal den Eindruck gewonnen, dass er auch durchaus Sympathie entwickelt für den schöngeistigen Italiener, eben weil der so unangepasst ist, zuweilen lässig und schludrig ist.
Dieses Verhalten würd er bei seinem Lieblingsschüler Schäfer aufs schärfste verurteilen und niemals durchgehen lassen, dessen bin ich mir sicher.
Jedenfalls traute sich danach nochmals ein Landsmann von Unisono auf die Bühne – Goldnote.
Was für ein Name! Und was für ein Vortrag! Er hat lange neben dem Musterschüler Schäfer gesessen…Hat er gar von ihm unbemerkt abgeschrieben?
Mit Würze und Charme gespickt, kommt sein Vortrag mit viel Wissen, Korrektheit, Tempo und völlig schärfenfrei vor die Klasse, die das sofort spürt, dass es hier einer dem Schäfer mal so richtig geben will.
Mit Drive und durchaus charakterstark (auch er kann´s nicht lautlos) trägt er den Lehrstoff vor, Schmackes, Biss und auch mal eine gewisse Lässigkeit sind ihm nicht fremd.
Es folgt lang anhaltenden Applaus – und sogar die Belobigung des gestrengen Werners waren ihm danach sicher.
Ben fatto, ganz starker Auftritt!
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Schdefan, der wo schreiba duud
Am 29. April - baute ich nochmal auf die alte Eros Anni um :
Hallo Leute,
heute der große Tag - Direktvergleich! -
nach schätzungsweise 450 Stunden Ultra einspielen-
mit der Anni!
Carsten und Ludwig und ich sind patschnaß und Kater Leon empört über den Aufstand.
Wegen dem Parkett habe ich mich entschlossen die Anni mit dem runden Fußteil nach unten zu stellen und sie statt auf spikes und Tellern direkt in Dynavoxx Füße zu lagern, so wie Tom das gerne macht an seiner Anni auf Parkett -
und so lobte im Anni Thread.
Dadurch nahm der Umbau nicht so lange in Anspruch.
Und -
ich krieg das nun auch mal zu hören.
Mehr Arbeit war es die Gehäuseposition der Ultra abzukleben, weil ich die Anni natürlich am selben Platz gegentesten wollte - und nicht auf ihrem alten Stammplatz - gleiche Bedingungen für alle.
Baim Abbauen der Ultra stellten wir fest, als wir sie auf den Kopf stellten - es sind 100 % die Füße, die da müffeln- die Boxen riechen nicht, es ist das Gummi.
Jetzt kann ich dieser Tage die Füße auch mal abschrauben und von allen Seiten mit Essigwasser abreiben und nicht nur seitlich.
Es ist die Auflagefläche, wo ich nicht rankam und die stinkt noch besonders.
Ja, was soll ich sagen, die Anni spielt -
und der Unterschied ist so brachial zur Ultra, daß man meint die Ohren sind kaputt oder bis zum Anschlag mit Watte vollgestopft.
Da ist wieder dieser symphatische Pappsound und die völlig unterpräsenten Mitten und die herrlich schludrigen aber ungemein bunten Höhen.
Unterschiedlicher geht gar nicht - es fehlen gefühlt die Hälfte an Informationen auf der Anni -
aber--
es ist so ein sacksymphatischer Sound, den ich einfach lieb gewonnen habe über die Jahre.
Metallica klingen so unverschämt warm und nach alter Schallplatte , daß ich innerlich jauchze und die Bühne kommt mir auch viel kleiner vor.
Alles ist zweidimensionaler - viel mehr Retro - und der Bass ist bei weiten nicht so definiert - aber angenehm rund.
Objektiv ist das viel schlechter - das hilft mir aber nicht - denn subjektiv macht mich das einfach an - wenn auch auf eine ganz andere Weise wie mit der Ultra.
Selbst hellste Stimmen kommen nicht ins Zischen - alles klingt einfach fleischig.
Carsten meinte, so könnte er nicht mehr hören - nachdem er die Ultra hörte, selbst unser halbtauber Ludwig kriegt mit, daß da viel passiert -
und der meinte nur: Verkauf die Anni bevor es sich rumspricht........
Ich will die aber nicht hergeben, ich stehe auf den Sound nach wie vor - ist einfach so - jetzt bleibt die Anni erstmal stehen, die Ultra spiel ich dann weiter im Cardioraum ein, wenn ich ihr die Füße gewaschen hab.
Heute nicht mehr, heute erlebe ich meine Anni neu, mit anderen Füßen, Absorber hinter der Couch und anderer Couch und Boxenposition.
Der Unterschied zwischen den beiden Lautsprechern ist um ein Vielfaches größer, wie auf dem Workshop dieser Tage mit Achim und Stefan und dem Unison Röhren amp und der Gold Note Endstufe.
Im Prinzip sind die Tendenzen dieselben - nur wie gesagt zigfach ausgepräger - die Anni ist der Unison und die Ultra der Gold Note.
Egal, ich hör hier weiter, und schau Filmchen.
PS at Tom/Prognase:
Kann es sein, daß mit den Dynavoxx die Anni noch wärmer klingt, wie vorher?
Nach einigen Hin und Her kam ich dann zum Entschluß - doch bei meiner Thivan Anni zu bleiben, auch wenn sie vieles nicht so gut kann wie die Ultra- für mein Film und Musikmaterial ist sie einfach streßfreier und vergebender und macht die Schere zwischen den Aufnahmen nicht so weit auf -
tatsächlich gab ich die Ultra dann an Achim weiter, der bereits eine Eros 9 Urversion besaß und bei dem die Ultra viel mehr Sinn macht, wie bei mir - schon rein vom Hörmaterial her !
Schtefan meinte damals dazu:
Hallo Werner,
Hammer, Deine Entscheidung.
Ganz ehrlich, sie kommt für mich nicht ganz überraschend - nur der Zeitpunkt. Ich dachte Du ringst noch ein paar Wochen mit Dir.
Als wir bei Dir waren und Du ernsthaft schon darüber nachgedacht hattest, die Ultras wieder zu veräussern, da war mir klar, dass Deine Entscheidung, wie Du sie jetzt getroffen hast, durchaus erwartbar war.
Ich möchte Dir nochmals ganz herzlich für Dein Engagement, Deine Erläuterungen (ganz viel Nachhilfe in Hifi und Technik erhalten) und Deine Geduld mit uns bedanken.
Es war mir eine große Freude zusammen mit Achim bei Dir gewesen zu sein!
Und ich hab mich bei Dir in die Goldnote 1175 verliebt - ich mach mich nach meinem Urlaub auf die Suche nach ihr.
Nicht nur deshalb hab ich einen großen Packen Erkenntnisse aus dem Nachmittag mit Dir gewonnen!
Mille grazie Schnurr, Kapellenmeister!
Morjen morjen,
ich komme jetzt wieder in eine Frustphase beim Burn in -
seit gestern ist das Horn wieder massiv im Hochton auf dem Vormarsch -
aber auch der Grundton wird immer ausgeprägter - letzterer nähert sich zu meinem Bedauern an die Anni in eingebrannten Zustand an-
und ersterer ist bei der Anni so anders, daß man es kaum in Worte fassen kann.
Auf die Nacht wollte ich mir dann die gestern erschienene neue Metallica anhören -72 Seasons
Das record funktioniert für mich in der Phase gar nicht - viel zu aggressiv und die Snares pfeffern alles in Grund und Boden, da muß ich den Hochton zurückdrehen. Hinzu kommt, daß die Ultra gnadenlos offenlegt, daß der Stream bei Amazon bzw. die Aufnahme ununterbrochen grenzwertig übersteuert - das kommt sogar noch wesentlich stärker zum Tragen, wenn man mit 44,1 statt der gemasterten 96 khz abspielt und dürfte ähnlich wie bei der Death magnetic bei CD Käufern wieder für Endlosdiskussionen in den Foren über Loudnesswar sorgen.
Ich hab mir das dann bei den besseren 96 khz die Aufnahme mal angeschaut -
diesmal wurde wahrscheins nicht erst beim Mastering übersteuert - das läuft quasi ununterbrochen an der Vollaussteuerung -
nein, anscheinend wurde schon beim Mix über Gebühr gearbeitet -
wenn ihr euch das Goniometer als Vector Scope neben der Aussteuerung anschaut - die Ecken oben und unten, die man erkennen kann, sind deutliche Anzeichen für Übersteuerung - und die Thivan Ultra schleudert mir das über Gebühr direkt in die Fresse - so daß es mir einfach zu viel ist.
Seht ihr, wie die Spitzen oben und unten gezeigt werden?
RME schreiben im Digi Check Handbuch(F1) dazu:
Zitat: Übersteuerung und Pegel höher als 0 dBFSNeben dem Oversampling Mode der Level Meter bietet auch das Vector Audio Scope eine Erkennung von zu hohen Pegeln, denn dann wird das um 45° gedrehte Rechteck als äussere Begrenzung der Anzeige sichtbar. Meist am oberen und untersten Punkt der Anzeige ergibt sich eine leicht zu erkennende Spitzenform. Probieren Sie es einfach mal mit einem absichtlich digital übersteuerten Signal aus. Danach ist es ein leichtes, Clipping in beliebigem Material zu erkennen. Zitat Ende
Ich weiß, der Fisch stinkt vom Kopf her und das ist hier die Aufnahme - aber - ich mag nun mal diese Musik und ich mag sie laut - und mit der Anni und der Max ist das auch kein Problem, aber mit der Ultra eben derzeit doch!
Schaut man sich den Frequenzgang an - wird auf Dauer erkennbar, daß die die meiste Energie auf 125 und 160 hz geben, da sind manchmal heftigste Spitzen drin.
Hier klingt es gerade etwas ausgeglichener:
Also heute morgen die Scheibe auf der Max 1 im Wohnzimmer angeworfen - klingt absolute Spitze und nervt nix rum, von der hohen Aussteuerung keine Spur und der Hochton läuft wie Honig ins Ohr.
Ok, ich kriege über die Max wesentlich weniger Details mit, wie über die Ultra - vergleichbar etwas Watte im Ohr - aber hab Spaß an der Musik auch wenn die Aufnahmen grenzwertig oder mangelhaft sind.
Die Max hat da einfach perfekt den Spagat drauf zwischen dem, was man hören soll und dem was man hören will.
Die Ultra sehe ich im jetzigen Stadium bezüglich Aufnahmequalität als hochmodernen High End Lautsprecher, bei dem man einiges nach kurzer Zeit genervt ausstellt.
Zumindest mir geht das so -
während anderes völlig neu erlebt werden darf.
Ich erinnere mich noch gut an die Anni zurück - mit der konnte man selbst die übersteuerte Death Magnetic von Metallica noch verträglich anhören.
Tja, und hat man dann gute records - wie Yello Live in Berlin - da schleudert einem die Ultra Feinheiten heraus, die hat man noch mit nichts auf der Welt - schon gar nicht mit der Anni - hören können.
Ich vermute mal, daß die Ultra auch sonstige Feinheiten in der Kette gnadenloser offenlegen wird - ich denke da an mein Experiment mit Operationsverstärkern im Satisfaction letzte Woche zurück - das machte an der S6 von Thivan homöopathische Unterschiede, an der Ultra war es hingegen ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich geh mal davon aus, daß ich beim LS Kabel noch experimentieren muß auf Dauer und mir eher wieder ein seidiges Kabel zulege, statt dem Thivan Black, welches alles rauskitzelt, was geht.
Das Black war für die Anni ja fast ein Muss - weil die eben gemütlich unterwegs war.
Bei mir mischen sich die Karten gerade neu - wer weiß, wie das alles weiter geht, bei der Anni änderte sich auch sehr viel in den ersten 1000 Stunden und regelt ich oft nach - allerdings nie im Hochton!!!!! Der war da immer angenehm und rund und organisch.
Und da sehe ich bei der Ultra derzeit meine Hauptbaustelle beim Burn in.
Jedenfalls bin ich froh - sollte die Ultra sich für meinen Horertyp - Metal und Film und recht laut - nicht als die Lösung herausstellen auf Dauer, kann ich einfach meine Anni wieder anschließen.
Aber ob ich an der noch Spaß habe bei so viel weniger Räumlichkeit und Plastizität, die die Ultra mir bietet, ich weiß es nicht.
Ein verstorbener Freund und Dirigent und vor 25 Jahren mein Mentor in Sachen Musikwiedergabe - sagte immer: Kommt Zeit - kommt Fahrrad!
Das Wetter dazu haben wir ja
Ich warte mal ab , was sich beim Einspielen noch tut - Metallica muß für mich streßfrei laufen - da laß ich mich vom Lautsprecher nicht mit dem Zeigefinger und Schüttelkopf bevormunden von wegen das record ist fehlerhaft - da muß die Box was draus machen -
das konnte die Anni ja auch und die Max sowieso, die kann man füttern mit was man will - das ist immer klasse.
Morjen morjen,
sorry, ich hab dieses Wochenende 3 von euch abgesagt - die Ultra ist gerade in einer Burn in Phase, wo es aus meiner Sicht wenig Sinn macht, sie vorzuführen.
Ich laß die jetzt erstmal weiter werkeln.........ich hoffe, bis Mittwoch, wenn der Manni kommt, ist sie wieder auf Kurs.
Im Moment geht es mir zu sehr in die hochauflösende Schiene und wird immer mehr für Leise und weniger für Lauthörer tauglich, da einfach unglaublich viel über den Hochton passiert und der Bass ist noch trockener und weniger körperlich geworden.
Das hat den Vorteil, daß ich erstmals Godzilla versus Kong ohne Dröhn sehen konnte und mit vollen Informationsumfang, aber den Nachteil, daß ich meine Metal Geschichten wesentlich leiser hören will, wie gewohnt, da es mir sonst zu heftig wird -
ich hoffe, das gibt sich wieder, wenn nicht - wärs echt doof für mich, da ich im Keller in erster Linie mit Metal kesseln will! Aber da hört man ja derzeit selbst die Hallanteile der Instrumente und Gesang genau raus und welche Fehler bei den records gemacht wurden und wo die Overdubs einsetzen , die Kompressoren arbeiten usw.- bis hin zur Ungenießbarkeit etlichen MP 3 Materials - wo das Rauschpumpen hörbar wird !
17. April - ich wanke wieder:
Morjen morjen,
wenn ich nicht schon 5 Jahre so verwöhnt wäre von meiner Anni her -
wär das alles viel einfacher - und ich wüßte, das isses und basta.
Ich konnte mit der Anni bei weitem nicht so tief in records hineinhören, wie mit der Ultra, aber irgendwie fehlt mir der Retro Sound der Anni - auch wenn da alles viel mehr an den Boxen klebt und färbt - diese Freundlichkeit und der herrlich schludrige Hochton und fett wippende Bass, den die Anni an den Tag legte - ist bei der Ultra Vergangenheit.
Die Ultra bringt mich derzeit auch vom Gehör und Belastbarkeit an meine Grenzen, wie gesagt, die ist so offen und angriffslustig - daß ich morgens vor meiner Max sitze und meine, ich müßte erstmal die Watte ausm Ohr ziehen.
Und die Max ist um einiges präsenter abgestimmt - als die Anni es war!
Ich würde ja gerne mal direkt mit der Anni vergleichen, aber das ist stundenlange Umbauerei , Ausrichten, EQ einrichten usw.
Irgendwann komme ich da aber nicht drumrum, werde ich angehen, wenn meine Frau ausm Urlaub kommt - und dann bleibt halt einer der beiden Speaker angeschlossen.
Beurteilen, welches objektiv der bessere Lautsprecher ist, das fällt leicht - da braucht man nur Meßdaten und einzelne Eigenschaften in einer Liste ggü. stellen - und da gewinnt die Ultra haushoch.
rauszufinden, mit was ich auf Dauer lieber hören und Filme schauen möchte, steht auf einem anderen Blatt und ist viel schwieriger zu bewerten und bedarf längeren Erfahrungen mit der Ultra - und auch eine gewisse Umgewöhnung und Neuprogrammierung meinerseits.
Ich bin eigentlich jetzt nicht der typ, der bei Metal records jeden kleinsten Dreh am Mischpult mitkriegen möchte.
Ich will eigentlich, daß die Aufnahmetechnik völlig verschwindet - das war früher ganz anders, als ich selber Musik machte und im eigenen Studio recordete. Da hätte ich wahrscheins schon einen Gebetsteppich in Richtung der Ultra ausgelegt und die Anni aus der Haustür gedrückt
Bei Filmen ist es mit der Ultra so krass, daß ich raushören kann, wenn die Sprecher in verschiedenen Kabinen waren und das Raumgefüge nicht stimmt - besonders, wenn die Leute im Auto sitzen und die dann noch den Hall der Autokabine obendraufkloppen - das lenkt mich dann vom Film ab - kann ich aber der Ultra nicht vorwerfen - die macht halt ihren Ultra-Job.
Bei der Serie Yellowstone hab ich sogar rausgehört, daß die das nicht mit Flac, sondern wohl niedrigen MP 3 einstellten, da ich im Soundtrack das Rauschpumpen der Kompressoren mitkriege wie ein leichtes Leiern in der Musik.
Das hab ich bei der Anni nichtmal erahnt!
Und dann Musicals - wie The greatest Showman - da meine ich schon zu Beginn einen ganz anderen Mix zu hören - kommen Instrumente und Schwingungen raus, die ich vorher nie hörte -
aber fehlt es mir eben dadurch schon wieder an Glaubwürdigkeit - besonders in den Stimmen - die fast übernatürlich klar erscheinen.
Während untenrum der Bass staubtrocken und schnell ist - statt wie früher gewohnt massiv fett und körperhaft in die Couch rein.
Das sind so viele Sachen, die mir auffallen, daß mein Hirn vor Analysen am Qualmen ist und ich eigentlich kaum noch weiß, was handlungsmäßig abgeht, da ich von der Andersartigkeit der Neuaufführung erschlagen werde.
Natürlich gibt es auch Sachen, in die ich mich fallen lassen kann - und wo mein Hirn dann auch mal gut sein läßt und von der Gänsepelle überrannt und ausgeschaltet wird.
Aber noch bin ich in der Findungsphase und probiere auch immer wieder kleine Korrekturen am EQ aus, um irgendwie einen Kompromiß aus beiden Welten hinzukriegen.
Und dann stieß ich bei Amazon noch auf ein Kabel, daß später im Leben noch eine Rolle spielen sollte-
und aussah wie das Thivan Red in den Boxen:
Hm,
das hier sieht exakt wie das Thivan Red aus - und kostet fast nichts:
https://www.amazon.de/HiFi-OFC-Lautsprec...B09JVCWPGT&th=1
3 Meter Set bei Thivan lag bei 299 Euro - selbst die Stecker scheinen identisch - was sich unterscheidet ist die Beschriftung!
Hier noch ein Bild von damals:
Manchmal hilft es auch, wenn ein guter alter Freund wie der Manni am 18.4.2023 vorbei kommt und Musikmaterial checkt, daß ich sonst nicht in der Peilung habe:
Jau,
und wie es weiter geht!
Heute war der Manni seit den Morgenstunden da -
und wir fühlten der Ultra gewaltig auf den Zahn samt Wurzel, dabei war die Musikauswahl eine große Hilfe für mich, die der Manni vorgeschlagen hat.
Eben viel Naturinstrumente live mit Mikros abgenommen und keine Studioschinderei die durch den Klangwolf gedreht wurde.
Besonders angetan hat es mir da Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani.
Meine Fresse kann die Ultra ultrageil und auf den Punkt und megahochauflösend.
Und das klingt wirklich natürlich und livehaftig mit diesen Geschichten.
Dann die Super Bass 2 mit Ray Brown, wo sich 3 Bassisten live einen abackern.
Totaler Hammer war auch Anouar Brahem: The Astounding eyes of Rita : Dance with waves (Track 2) - das erinnerte mich ein wenig an die 90er Jahre Biber Records Sachen von Ralf Illenberger und Büdi Siebert.
Ich hätte der Ultra nie und nimmer zugetraut derart präzise den Bass hier in dieses kleine Zimmer zu hauen und so Monsterbühnen zu machen.
Total hin und weg war ich auch von Max Richter -The blue Notebooks :On the nature of daylight -
Das geile Stück kannte ich aus verschiedenen Filmen und Serien und fragte mich immer, von wem das wohl ist - ich meine zuletzt in Last of us den Track gehört zu haben auf Wow.
Richtig klasse auch Liro Rantala - was ein Monsterflügel in My working class hero
Wir testeten das und vieles andere vorher erst einige Stunden an der Max 1 - und Manni konnte verstehen, warum ich immer schwadronieren, daß dieser Lautsprecher einfach alles hinkriegt.
Für in den Keller hatte ich aber eher Bauchweh - und hätte nicht gedacht, daß die nun ein Vorzeigebeispiel wird für Naturinstrumente -
aber hallo!
Nichtmal ansatzweise Verfärbungen und eine herrliche Beseeltheit und Offenheit.
Manni konnte aber auch verstehen, daß ich teilweise etwas verstört bin mit der Ultra - beispielsweise bei einem Yello Live Konzert - weil man einfach noch mehr hört, als im realen Leben.
Oder dies zumindest meint - er sprach von Hyper-Hören. Das triffts ganz gut, da solche Details einfach andernorts untergehen.
Aber ich bin hier nun ein ganzes Stück weiter in meiner persönlichen Einschätzung der Ultra - ist der präziseste Lautsprecher, den ich bisher im Leben im Hause hatte - und obendrein - der Flaschenhals sind hier eindeutig die Filmsynchros und nicht nicht der Lautsprecher -
wir stellten das auch nochmal fest, als ich Live TV, Netflix Stream und Film von Blu Ray laufen ließ wie deutlich unterschiedlich da im Bereich der Stimmen die Abmischungen sind - von fast lispelnd zu supergut zu zischend zu dumpfen Gebrubbel.
Das hat die Anni halt alles mit ihrem eigenen etwas schön färbenden Stempel überzogen.
Ich muß jetzt halt mal zusehen, wie ich damit klar komme- wenn ich es richtig machen will, muß ich bei der Ultra bleiben, wenn ich es schön haben will und gemütlich - muß ich die Anni wieder hier reinstellen.
Wermutstropfen ist halt auch, daß selbst nach 3,5 Wochen immer noch ein gewisser Eigengeruch der Ultra im Raum ist - Manni meinte, riecht wie im Fahradladen.
Was mich persönlich heute überraschte - ich habe keine einzige Dröhnfrequenz oder Schwankungen mehr im Raum mit der Ultra - bis ins tiefste Bassregister läuft die sauber durch - das ist mir mit der Anni nicht gelungen - die hat unter 50 hz doch ein wenig geblubbert durch die Raummode bei 37 hz - dieses Register läuft mit der Ultra perfekt durch.
Manni selber will auch noch was schreiben zur Welt von Max und Eros -
zumal er gerade die Ur Eros vom Achim bei sich seit einigen Wochen leihweise stehen hat -
aber er ist mit dem Camper unterwegs - und kommt da vor nächste Woche zu nix.
Was mich anbelangt -
ich hab mich zu sehr in meinen Rockbereich verrannt - umso beachtlicher ist es, daß meine Anpassung im Raum so perfekt geworden ist für Naturinstrumente - uns hats echt beiden die Sprache verschlagen.
ich kenne halt Thivans als Rocker - und kenne und schätze den herrlichen Kübelklang meiner Anni - der aber zu recht von Leuten aus dem Klassik und Jazzbereich beanstandet wurde - daß eine Ultra das dann alles so brachial gut hinkriegt - meine Güte!
Vor 2 Wochen mit Generg sind wir hier mit Ray Brown an der Ultra noch gescheitert.
Und ich hatte eigentlich keinen Bock darauf zu optimieren, weil ich mir dachte, das sind eh keine Boxen für so was - das hört man über ne Max und gut ist
Also die Ultra ist wirklich absolutes High End - und mit der kann man records bis ins kleinste Detail zerpflücken - die würde ich sogar als Studiomonitor hernehmen ohne mit der Wimper zu zucken - so wie sie heute performt.
Leider ändert das nichts daran, daß mir einiges von meinem Metal Geschrabbel über die alte Anni mehr zusagt - allen voran Primal Fear.
Die Stimme vom Ralf Scheepers ist über die Ultra wirklich heftig in den hohen Lagen!
Ansonsten will ich mich nicht selbst loben, aber was ich hier die letzten paar Wochen an Feinarbeit leistete - um die Ultra zu integrieren - da kann ich mir nur selber auf die Schulter klopfen und sagen, du alter Sack hasts noch drauf!
Auch wenn ich nicht mehr so sicher unterwegs bin auf allen Frequenzen, wie vor 10 Jahren oder so - ich krieg immer noch ne Menge mit.
Aber wenn man selbst keine Musik mehr macht - hört man anders - zumindest mir ergeht das so - man schaltet das Hirn als Passivhörer einfach ab und läßt sich entführen - und ist nicht zum Analysieren unterwegs.
Und nach einigen Jahren fällt es einem dann schwer gezielt den Schalter im Hirn zu switchen und ist dann auch anstrengender einzelne Frequenzen zu erfassen und deren Energieausbreitung.
Der Manni erzählte heute von einem Herrn Hiraga, der interessante Dinge zu Frequenzen von sich gab - in der Tat ist das alles wie eine Waage - man kann nicht einfach dort was wegnehmen oder dazu geben - ohne was anderes zu verändern-
ich sag nur Verdeckungseffekte -
und bei einer Raumanpassung wird das unendlich kompliziert - ich kenne das - da kann der glatte Meßschrieb zum Alptraum werden, wenn man den durch verbiegen mit einer Automatik kreiert.
Plötzlich stimmt dann der Bass aber der Hochton nervt - oder umgekehrt.
Daher haben SPL damals ja auch die Klangwaage erfunden im Form der Vitalizer, des es einen Konsumenten ermöglichen recht schnell einen schönen Sound zu finden, der natürlich wirkt, auch wenn er verbogen ist.
Ach was könnte ich erzählen - wieder ein Tag mit der Ultra erlebt.
Am 26. April schrieb uns dann der Manni, wie er Max Mini, Max 1 und Ultra von Thivan hier erlebte.
Die Thivan hat ihn begeistert: (er selbst hatte zu dieser Zeit leihweise die Thivan Eros 9 Urversion von Achim leihweise im Hause)
Ganz so kurz angebunden bin ich normalerweise dann doch nicht! Tatsächlich war ich nach Werners Besuch bis gestern Abend unterwegs und noch bis eben vorhin ziemlich eingebunden, so dass ich leider keine Zeit hatte!
Sorry nochmal dafür!!!!
Also ich texte jetzt mal meine Eindrücke auch über die Max Mini und Max 1 einfach hier rein, damit ein gewisser Kontext entsteht.
Zuerst mal hier nochmal ganz herzlichen Dank an Beate und Werner, die mich so herzlich aufgenommen haben. Das sind so liebe Menschen, es war ganz wunderbar bei euch zu sein!
Als ich anrollte, wartete Kater Leon schon als Empfangskomittee vor dem Fenster, leider war er aber verschwunden bis ich ausgestiegen bin. Aber wir haben uns dann drinnen noch begrüsst.
So, als erstes führte mir Werner die Max Mini vor, erst mit Film und TV-Ton und dann Musik. Die Sprachverständlichkeit ist tatsächlich sehr gut und die große Bühne und Dynamik der Mini lässt die doch eingeschränkte Größe vergessen. Auch im Bass langt die ordentlich zu, wie ich mich bei Gary Willis Bent oder Dire Straits Track 6 der On Every Street sowie The Oscar Peterson Trio - You Look Good To Me überzeiugen konnte. Das Bild ist auch tadellos, "normale" Menschen würden hier das Buch zumachen, aber bei Werner fängt es hier erst an!
Als nächstes kam die Max 1 an die Reihe und zeigte bei allen oben genannten Tracks ziemlich schnell auf, daß da noch mehr geht. Und zwar einiges mehr! Bei Oscar Peterson war der Kontrabass eher sogar einen Tick schlanker, aber körperlich greifbarer und gleichzeitig quasi wie losgelöst vor der Box und auch das Streichen und Zupfen der Saiten war hier deiutlicher so daß sich eine größere Echtheit und Lebendigkeit einstellte. Auch das Klavier hatte mehr Klangfarbe, Volumen und klang deutlich nuancierter. Bei den Becken klangen ebenfalls noch echter, luftiger und auch das niederfrequente Schwingen des Metalls war deutlicher.
Dire Szraits und vor allem Gary Willis klang noch größer, erwachsener und verbindlicher. Insbesondere Gary Willis, das auf der Mini schon toll klang, war hier nochmal dynamisch erweitert und auch differenzierter in jeder Hinsicht.
Was die Max 1 in dem großen Zimmer an Bass ganz locker raushaut ist schon wirklich klasse, ganz umangestrengt geht die tief in den Keller mit glaubhafter Attacke und Volumen, dabei immer knorrig und differenziert. Dröhnen und Schwammigkeit gibt es hier nicht. Aber auch leise ist die Max 1 tatsächlich voll präsent ohne dass das Klangbild dünn wird oder schrumpft, das ist schon faszinierend.
Dann wählte ich ein paar Tracks aus, unter anderem die von Werner oben schon erwähnten von Anouar Brahem und Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani Cello Sonaten, sowie noch weitere Klassik Tracks wie Marie-Claire Alain – Organ Masterpieces, Quatuor Ébène - Schubert: Quintet und MusicAeterna, Teodor Currentzis – Rameau, The Sound Of Light.
Bei Roel Dieltiens knurrte der Kontrabasx des Basso Continuo ganz wunderbar, die dezente Orgel schwebte über allem und auch das Cello war klasse. Die Details ließen nichts zu wünschen übrig, man hörte wie selbstverständlich auch das Atmen der Musiker. Bei Bachs Orgelmusik konnte die Max 1 wieder zeigen, wie sie mühelos in den Fraquenzkeller hinuntersteigen kann und auch die anderen Tracks klangen authentisch und sehr schön.
Was mich bei den Klassik Sachen besonders beeindruchkte war die Tatsache, daß einzig der Aufnahmeraum hörbar wurde, ohne Nachhall oder sonstiger Überlagerung durch das Wohnzimmer selber, was mich oft bei relativ wandnaher Positionierung der Lautsprecher und des Hörplatzes stört. Wie Werner das hinzaubert weiß ich nicht, jedenfalls finde ich das äusserst bemerkens- und erwähnenswert.
So, und nach einer Pause kam schließlich die Ultra an die Reihe. Zuerst TV- und Film. Das Bild im Wohnzimmer war ja schon gut, aber das im Keller empfand ich als nochmal andere Liga. Plastizität, Schwärze, Details, auch die Farben schienen leuchtender aber gleichzeitig noch natürlicher. Ich bin ja eigentlich ein Beamerfan, aber dieser TV ist echt überzeugend.
Zuerst spielte Werner eine Serie. Eine Szene am Esstisch. Die Geräusche absolut echt und authentisch. Nur die Stimmen gefielen Werner nicht, ich vermute eine suboptimale deutsche Synchronisierung. Das wurde auch durch Alien Covenant bestätigt, wo die Synchro tadellos war. Subtile Geräusche bis zu den spektakulären Geräuschen wenn es das Raumschiff rdurchschüttelt liefert die Ultra dermassen glaubhaft, raumerschütternd und dabei knochentrocken, fantastisch. Der Begriff den ich verwendete war glaube ich Hyperrealismus, eine Kunstrichtung, die Malerei aber auch Fotografie und Film umfasst wo eine fotorealistische Übersteigerung der Wirklichkeit stattfindet, eine Art realer als real.
Jedenfalls ein Filmsound, den man sonst höchstens in einem Top Kino so ähnlich zu hören bekommt.
Zu dem Yello Konzert äusserte ich mich ja schon, echter Wahnsinn wie da alles bebt und dennoch die virtuelle Klangbühne stabil wie in Stein gemeisselt bleibt und dabei alles komplett durchhörbar ist. Auch der Applaus absolut authentisch!
Danach Nightwish, wenn man sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt hat, daß der Mix hier nicht ganz so perfekt und poliert ist wie bei Yello, bleiben ebenfalls keinerlei Wünsche offen
Anouar Brahem gefiel mir hier noch besser als an der Max 1, noch lebendiger, zwingender. Solche Musik in gehobener Lautstärke an der Ultra, das ist absolut berauschend und entrückt einen komplett der Realität.
Nachteile oder Schwächen der Ultra konnte ich, jedenfalls bei der von uns an dem Nachmittag gehörten Musik, keine wahrnehmen, kein Nerven, kein Zischeln, nix. Die Ultra klang für mich extrem neutral, neutraler als die Urversion natürlich und auch noch gewaltiger und trockener, aber als Tendenz meinte ich doch das thivantypische Horn herauszuhören, das mir so gut gefällt da es bei allen Details und Energie immer irgendwie sanft und losgelöst klingt.
Was der Werner da mit seinen Anlagen zaubert, setzt nach meinem Gefühl schon Maßstäbe, das steht für mich außer Frage!
Daneben haben wir natürlich auch viel gequatscht und fachgesimpelt, so daß die Zeit viel zu schnell wieder mal um war und ich Abschied nehmen musste. Der Besuch war ein Erlebnis, an das ich mich sehr lange und sehr gerne noch zurückerinnern werde!
Währenddessen hatte ich meine anderen beiden Lieblingsschwaben im Hause - die mir auch gleich noch Verstärker und Kabel zum weiteren testen mitbrachten !!! Achim und Schtefan (beide auch hier angemeldet!)
Nabend Manni -
danke deiner Eindrücke und war ein Riesenspaß, dich mal wieder hier zu haben - nach gefühlten 100 Jahren Hifi und Forengewurschtel.
Meine Frau kam nun schon heute statt morgen retour ausm Urlaub -
und Achim und Schtefan waren auch noch da -
und nun bin ich mit Frauchen beschäftigt und erzähl dann morgen mehr.
Als Gimmick vorab--
die mit Mazda mach Platz da?
gepimpte Uinson Simply Geschichte:
Von dem geilen Audio Note vom Achim vergaß ich hingegen vor Begeisterung das Knipsen.
Beate und ich sind nun erstmal im Filmmodus
und weiter:
Morjen Morjen,
die Thivan Ultra hat gestern mal wieder gezeigt - welch riesigen Einfluß der verwendete Verstärker /Endstufe auf den Sound hat.
Eigentlich eine Lehrstunde, die man als Hifi Fan erleben sollte, um es zu glauben.
Den Unison Simply Italy kenne ich ja nun schon ein Weilchen und wurde mir ja hie und da schon mitgebracht von begeisterten Anwendern -
dennoch kannte ich den nur in der Standardröhrenbestückung !
Und nicht an der Ultra!
Das gestrige Gerät veränderte den gesamten Klang wirklich enorm -
und ich hab euch ja vor Ort dann laufend erzählt, was da nun wie wo anders spielt.
Es gibt wohl kein geeigneteres Mittel, wenn man sounden will als so einen amp zu verwenden - da kann man sich Hilfsmittel wie einen SPL Vitalizer oder ähnliches wirklich sparen.
Die Ultra war für mich kaum wieder zu erkennen, aus dem trockenen und superdefinierten knallharten Bassbereich wurde ein satter und fetter und runder Bass, aus den prägnanten offenen Stimmen wurden angenehm warm eingefärbte und einlullende Stimmen und der Dynamikumfang war selbst bei einem Gesangssolo von Michelle Williams in The greatest Showman förmlich halbiert.
Nicht falsch verstehen - ich fand und finde das nicht schlecht -
ich schildere nur die Änderungen und je nach Hörerkreis und dem was man erreichen mag - ist das dann für die Situation besser oder schlechter.
Womit ich nach wie vor persönlich nicht leben kann - ist der recht früh einsetzende Klirr, der schreiende Stimmen ins Clipping bringt - wie bei Michelle Williams Gesangssolo -
und das hohe Grundrauschen - daß bei dem Wirkungsgrad meiner Ultra und dem Poti auf 12 Uhr - da nur als Endstufe genutzt und Lautstärke über RME geregelt -
für mich über Toleranz liegt -
samt dem mechanisches Trafogeräusch.
Um so mehr habe ich Hochachtung vorm Rainer, wie ruhig der die Satisfactions und T 180 kriegte in beiden Disziplinen - die nannte ich vorher gerne mal meine "Mopeds".
OK, daß meine Frau im Nachbarzimmer die Waschmaschine angeschlossen hatte, trägt einer Röhre nicht gerade zur Ruhe bei von der Belastung des Stromnetz.
Und es wäre garantiert ruhiger vom Rauschen geworden, wenn der BSS nicht dazwischen gehangen hätte. den brauchte ich aber zur Raumkorrektur.
Aber zum Kern der Sache-
will man die Ultra schwelgen und dahingleiten lassen und wie mit einem Rolls Royce über die Autobahn schweben und das Barfach dort in Ruhe leer schlürfen - ist das der Verstärker für die Ultra.
Und er geht damit auch laut gut ab und bricht auch bei Metal nicht zusammen -
alles wird angenehm hörbar wie in den 70er Jahren früher meine Schallplatten mit alten amps und loudness Taste - einfach dieser Wohlfühlsound - wo auch nix nervt und es eigentlich schnuppe ist, was man auflegt, es klingt immer mit dem Abdruck der Wärme und richtig nach Pappe- aus der die Treiber sind.
Der Bass wird da die meisten begeistern - bei Dire Straits You and your friend klopfte ich schier die Schenkel - das war so fett und prall im Saft,
daß mehrere aufeinanderfolgende Töne zu einem Teppich verschmolzen sind, der aber einen Riesenspaß macht.
Mir persönlich haben schlechte records, die übersteuert sind oder nahe dem Clipping und die mit Kompressoren platt gebügelt und geringen DR haben mit dem Unison saugut gefallen.
Ich hab das unter anderem den Stefan und Achim mit der neuen Metallica im Digicheck gezeigt, was da abgeht und was der Unison draus zaubert und das Album quasi neu mastert - man hört absolut nicht mehr das, was der Wandler ankarrt, sondern das, was der amp draus macht und das macht mehr Spaß wie mit jedem Hochpreistransistor der Welt.
Selbst die knallharten Becken kriegen eine angenehme Wärme und Sanftheit und die verzerrtesten schrillen Gitarrensolos bleiben selbst auf hohen Pegeln angenehm wie Honig im Ohr - so hab ich früber meine Tannoys mit Vitalizer- wo auch Röhren drin sind - gesoundet, damit ich mein Metalgeschrabbel ertragen konnte.
Als Metalfan sollte man ne Röhre haben, es ist sonst ein großer finanzieller und zeitlicher Aufwand heutige records noch genießen zu können.
Und was Unison da an Materialschlacht für 2000 Euro hinstellen -ist pervers günstig! Das sind Geräte, da hört man nach Feierabend, legt die Füße hoch, entspannt - verschwendet keinen Gedanken an die Anlage und schlürft plattencover und bookletwälzend beim Hören seinen Rotweiln.
Klar, wenn man gute records hat - dann ist man schnell an der Grenze dessen, was so eine Röhre leisten kann - und damit meine ich nicht den Pegel- denn schnelle Entfaltung einer Rassel oder angeschlagenen Snare-
wie in Lloyd Coles Guesswork: The over under
kann man da vergessen und der Stefan reklamierte zu recht, daß er da etliches an gewohnten Details vermißt.
Aber der Unison ist halt kein Erbsenzähler , es ist eine Spaßmaschine -
wenn meine Kieferarthroseprobleme nicht wären - ich würde so ein Ding auf der Bude wollen und eine Anlage drum aufmachen, wo ich das übelste Geschrabbel streßfrei hören kann.
Denn so schön gerundet und satt kriege ich die neue Metallica mit keiner anderen Technik ins Ohr geträufelt - wie mit einer charmanten Röhre.
Das ist auch das,was der Unison hat - Charme.
Der wird nicht unhöflich oder unfreundlich, der bleibt immer nett.
Besonders Leisehörer werden schier wegsterben mit so einem Teil, weil alles wie mit Loudnesstaste spielt und dem Ohr erleichtert wird tiefe und hohe Frequenzen auf geringen Lautstärken rauszuhören und man schon früh in die gefühlte Sättigung kommt, wo das Ohr sagt: Ich krieg alles mit.
Ganz anderes Kaliber der Gold Note vom Achim - ein gefühlt zentnerschweres Trum geheimnisvoller neuer Technologie und Endstufe mit Leistung satt verpackt im Panzerschrank und massiven DF.
Da macht schon alleine das Anschließen Spaß, wenn die Stecker verriegeln und man das Gefühl hat man macht an nem Formel 1 Wagen rum.
Demenstrechend der Auftritt - während Yello und Konsorten so gar nicht Beute für einen Unison Röhren amp sind - haut der Gold Note da so definiert raus, daß der Schtefan mit Jubelausrufen nicht fertig wurde und später bei einigen records, die er ins Spiel brachte attestierte noch nie gehörte Details mitgekriegt zu haben.
Overall ist der Gold Note - zum fast dreifachen Preis - mehr mein Hörerprofil als der Unison und sehe ich auf dem Niveau der Emitter mit etwas mehr Gewichtung auf Impulsivität, wie der Emitter.
Ein schwaches Herz darf man da nicht haben, wenn der Gold Note die Bässe wie die Blitze aus der Eros Ultra schießt und man verwundert ist, wo der schnelle Druck auf den Brustkorb nur her kommt.
Dabei wirkten die Klangfarben in keinen Moment steril, das Problem der meisten schnellen amps , die ich kenne- die Musikalität ist raus und weicht einem technischen Gutachten/Vortrag - so nicht beim Gold Note - der farbig und bunt bleibt - und wenn ich es recht verstanden habe - auch beim Stefan eine geplante Anschaffung nach dieser Demo wird.
Würde ich selber noch einen amp benötigen - ich würde heute noch bestellen.
Mich hat vor Jahren im Forum schon die Einsteigerendstufe für nen guten Tausender von der Firma nachhaltig an der Klipsch RF 7 und der Wharfedale Linton beeindruckt!
Wie auch immer, da Thivan an Röhren entwickeln kann ich verstehen, daß die bei der Ultra mehr Gas aufs Horn legten -
die proifitieren davon sehr viel - schnelle und analytische amps - passen dann halt gar nicht mehr - wenn Transen, dann farbenfrohe wie den Emitter - und wenn Digitalos/Schaltis - so Ausnahmeteile wie den Gold Note - selbst mit einem Satsifaction werde ich an der Ultra nix und bricht mir das Horn dann aus - wie ein wilder Gaul, der das Scheunentor raushaut mit den Hinterhufen.
Soweit meine Eindrücke - und ganz lieben Dank an Stefan und Achim, die die ganze Schlepperei und Fahrerei auf sich genommen haben und dann wohl auch extra noch 2 Bäcker angefahren sind, damit es extralecker wird.
Achim dann am 27.4.2023-
er rief damals: Gekauft!
Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß ihm tatsächlich meine Boxen verkaufen und zur Anni zurückkehren werde:
Werner hatte mich schon gewarnt, die Darbietung zieht einen im Sweetspot geradezu in die Musik hinein.
Boah, hey, Suchtfaktor.
Mein Gehör wurde ordentlich durchgespült, ich hörte heute die Programmende-Glocke der Mikrowelle detailliert und klar,
was war denn das? Träume ich?
Werner hat mit seiner Musikauswahl aufgezeigt, was die Ultra zu leisten im Stande ist.
Am Simply Italy zeigte sich, dass ich Musik gewählt hatte, bei der die Röhre die Füsse streckt.
Beim genauen Hinsehen mit dem DigiCheck (?) hat Werner gezeigt, eine Aufnahme war nahezu mono, und sehr hoch ausgesteuert.
Die Gold Note Endstufe hat mich überrascht.
Eine abschliessend gehörte Aufnahme von Yello,
ich war sprachlos und brachte nur noch das Wort "gekauft" heraus.
Ob ich nun Stefan meinte, der mehr als ein Auge auf die PA-1175 geworfen hat? Oder die Ultra?
Das Manko bei Lloyd Cole, das war übrigens ich, der bei der Röhre einiges Wesentliches vermisste.
Ein schöner und unvergesslicher Ausflug zum Werner,
Danke an dich und an Beate für den herzlichen Empfang und die Bewirtung.
Schtefan berichtete dann auch am 27.4.:
Die Probanden:
Schäfer Emitter, Primus und Mehrer des aufrichtigen Klanges
Unison Italy, Schnodderiger Röhrenbengel
Goldnote 1175, Goldiger endstufiger Supertyp
Aufsicht:
Werner, Direktor und Lehrer
Begeisterte Teilnehmer
Achim und Schdefan
Schulalltag Oberstufe. Die Ultra füllt die Aula.
Vor uns der Klassenprimus Schäfer. Mit fester, nuancenreicher und ebenso kenntnisreicher Stimme steht er wie gemeiselt vor der Klasse und gibt das wieder, was man ihm vorher mitleidlos eingetrichtert hat.
Ohne Allüren, ohne Füllwörter unter dem vollständigen Verzicht jeglicher Nervosität bewältigt er den Stoff in fließenden Bahnen, zeichnet aus dem Handgelenk eine bühnenhafte Breite, tief durchdringt er die Bühne und durch seine hohe Veranlagung und - ich bin fast gewillt zu sagen durch seine saubere, ordentliche fast preussische Erziehung, die er genossen hat, gibt er sich keinerlei Blöße.
Ein Musterknabe durch und durch, dazu noch zuverlässig und durchaus beliebt, auch wenn´s mal richtig laut wird und alles durcheinander zu gehen scheint – der Kerle hat´s drauf.
Das hat auch schon Schuldirektor Werner lächelnd bemerkt.
Der Beifall der Klasse ist Schäfer sicher, ruhig und mit festem Blick nimmt er die Huldigungen gelassen entgegen.
Er weiß, was er kann und eigentlich will er das ganze Bohei um sich herum nicht, weil ein Scharmbolzen, nun ja, das ist er gerade eben nicht.
Wer will nach so einer Darbietung vor die Klasse treten?
Nach einigem Zögern zeigt sich Unisono, eher in der Region „bella figura“ beheimatet, bereit für seinen Vortrag.
Ganz ruhig ist´s bei ihm nie. Achtsame Stille, bei der man die Flöhe husten hören könnte, wären sie erkältet, wie bei Musterknabe Schäfer ist ihm fremd.
Er zeigt – nein er lässt von sich hören, leise aber durchaus auch in den hinteren Reihen vernehmbar.
Schuldirektor Werner nimmt das sofort wortreich zur Kenntnis und lässt jeden – ob er es denn nun wissen will oder ob eben nicht – an seinen Erkenntnissen teilhaben.
Ein wahrer Direx, der seinen Beruf ernst nimmt und auch gerne den Lehrer gibt, so ist er, der Werner.
Stimmlich lässt Unisono – una faccia una razza - nix anbrennen, der kann´s einfach. Raumfüllend, klar und trotzdem schmelzig – mit „e“ nicht mit „a“ ist er ein Sonnenschein, der bis in die hintersten Reihen die Zuhörenden erreicht.
Mit südländischer Lässigkeit bügelt er manche hochscheinenden und vielleicht hie und da zu hell leuchtenden Sentenzen glatt – aber niemals so, dass er die Struktur verlässt, er hat seine Hausaufgaben auch erledigt obwohl ihm nur der fünfte Teil des Schulgeldes, was Musterknabe Schäfer veranschlagte, zugestanden wurde.
Untenrum? Man hat´s oder man hat´s halt nicht – wer genau zählen will, der soll nochmals beim Schäfer Nachhilfe nehmen.
Der attackiert wie verrückt, was dem Unisono wesensfremd zu sein scheint.
„Wase wolle Leute immer ständig Basse höre, eh…?“
In einem Satz erklärt Unisono die Tiefen, wozu Schäfer ganze fünf benötigt – das wesentliche trägt er vor, alles andere überlässt er den Erbsenzählern.
Zwar verzweifelt Direktor Werner hin und wieder an Eleven wie Unisono - die ganze Litanei an Kritikpunkte, die er äußerte hier wiederzugeben, verkneife ich mir – aber irgendwie hab ich manchmal den Eindruck gewonnen, dass er auch durchaus Sympathie entwickelt für den schöngeistigen Italiener, eben weil der so unangepasst ist, zuweilen lässig und schludrig ist.
Dieses Verhalten würd er bei seinem Lieblingsschüler Schäfer aufs schärfste verurteilen und niemals durchgehen lassen, dessen bin ich mir sicher.
Jedenfalls traute sich danach nochmals ein Landsmann von Unisono auf die Bühne – Goldnote.
Was für ein Name! Und was für ein Vortrag! Er hat lange neben dem Musterschüler Schäfer gesessen…Hat er gar von ihm unbemerkt abgeschrieben?
Mit Würze und Charme gespickt, kommt sein Vortrag mit viel Wissen, Korrektheit, Tempo und völlig schärfenfrei vor die Klasse, die das sofort spürt, dass es hier einer dem Schäfer mal so richtig geben will.
Mit Drive und durchaus charakterstark (auch er kann´s nicht lautlos) trägt er den Lehrstoff vor, Schmackes, Biss und auch mal eine gewisse Lässigkeit sind ihm nicht fremd.
Es folgt lang anhaltenden Applaus – und sogar die Belobigung des gestrengen Werners waren ihm danach sicher.
Ben fatto, ganz starker Auftritt!
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Schdefan, der wo schreiba duud
Am 29. April - baute ich nochmal auf die alte Eros Anni um :
Hallo Leute,
heute der große Tag - Direktvergleich! -
nach schätzungsweise 450 Stunden Ultra einspielen-
mit der Anni!
Carsten und Ludwig und ich sind patschnaß und Kater Leon empört über den Aufstand.
Wegen dem Parkett habe ich mich entschlossen die Anni mit dem runden Fußteil nach unten zu stellen und sie statt auf spikes und Tellern direkt in Dynavoxx Füße zu lagern, so wie Tom das gerne macht an seiner Anni auf Parkett -
und so lobte im Anni Thread.
Dadurch nahm der Umbau nicht so lange in Anspruch.
Und -
ich krieg das nun auch mal zu hören.
Mehr Arbeit war es die Gehäuseposition der Ultra abzukleben, weil ich die Anni natürlich am selben Platz gegentesten wollte - und nicht auf ihrem alten Stammplatz - gleiche Bedingungen für alle.
Baim Abbauen der Ultra stellten wir fest, als wir sie auf den Kopf stellten - es sind 100 % die Füße, die da müffeln- die Boxen riechen nicht, es ist das Gummi.
Jetzt kann ich dieser Tage die Füße auch mal abschrauben und von allen Seiten mit Essigwasser abreiben und nicht nur seitlich.
Es ist die Auflagefläche, wo ich nicht rankam und die stinkt noch besonders.
Ja, was soll ich sagen, die Anni spielt -
und der Unterschied ist so brachial zur Ultra, daß man meint die Ohren sind kaputt oder bis zum Anschlag mit Watte vollgestopft.
Da ist wieder dieser symphatische Pappsound und die völlig unterpräsenten Mitten und die herrlich schludrigen aber ungemein bunten Höhen.
Unterschiedlicher geht gar nicht - es fehlen gefühlt die Hälfte an Informationen auf der Anni -
aber--
es ist so ein sacksymphatischer Sound, den ich einfach lieb gewonnen habe über die Jahre.
Metallica klingen so unverschämt warm und nach alter Schallplatte , daß ich innerlich jauchze und die Bühne kommt mir auch viel kleiner vor.
Alles ist zweidimensionaler - viel mehr Retro - und der Bass ist bei weiten nicht so definiert - aber angenehm rund.
Objektiv ist das viel schlechter - das hilft mir aber nicht - denn subjektiv macht mich das einfach an - wenn auch auf eine ganz andere Weise wie mit der Ultra.
Selbst hellste Stimmen kommen nicht ins Zischen - alles klingt einfach fleischig.
Carsten meinte, so könnte er nicht mehr hören - nachdem er die Ultra hörte, selbst unser halbtauber Ludwig kriegt mit, daß da viel passiert -
und der meinte nur: Verkauf die Anni bevor es sich rumspricht........
Ich will die aber nicht hergeben, ich stehe auf den Sound nach wie vor - ist einfach so - jetzt bleibt die Anni erstmal stehen, die Ultra spiel ich dann weiter im Cardioraum ein, wenn ich ihr die Füße gewaschen hab.
Heute nicht mehr, heute erlebe ich meine Anni neu, mit anderen Füßen, Absorber hinter der Couch und anderer Couch und Boxenposition.
Der Unterschied zwischen den beiden Lautsprechern ist um ein Vielfaches größer, wie auf dem Workshop dieser Tage mit Achim und Stefan und dem Unison Röhren amp und der Gold Note Endstufe.
Im Prinzip sind die Tendenzen dieselben - nur wie gesagt zigfach ausgepräger - die Anni ist der Unison und die Ultra der Gold Note.
Egal, ich hör hier weiter, und schau Filmchen.
PS at Tom/Prognase:
Kann es sein, daß mit den Dynavoxx die Anni noch wärmer klingt, wie vorher?
Nach einigen Hin und Her kam ich dann zum Entschluß - doch bei meiner Thivan Anni zu bleiben, auch wenn sie vieles nicht so gut kann wie die Ultra- für mein Film und Musikmaterial ist sie einfach streßfreier und vergebender und macht die Schere zwischen den Aufnahmen nicht so weit auf -
tatsächlich gab ich die Ultra dann an Achim weiter, der bereits eine Eros 9 Urversion besaß und bei dem die Ultra viel mehr Sinn macht, wie bei mir - schon rein vom Hörmaterial her !
Schtefan meinte damals dazu:
Hallo Werner,
Hammer, Deine Entscheidung.
Ganz ehrlich, sie kommt für mich nicht ganz überraschend - nur der Zeitpunkt. Ich dachte Du ringst noch ein paar Wochen mit Dir.
Als wir bei Dir waren und Du ernsthaft schon darüber nachgedacht hattest, die Ultras wieder zu veräussern, da war mir klar, dass Deine Entscheidung, wie Du sie jetzt getroffen hast, durchaus erwartbar war.
Ich möchte Dir nochmals ganz herzlich für Dein Engagement, Deine Erläuterungen (ganz viel Nachhilfe in Hifi und Technik erhalten) und Deine Geduld mit uns bedanken.
Es war mir eine große Freude zusammen mit Achim bei Dir gewesen zu sein!
Und ich hab mich bei Dir in die Goldnote 1175 verliebt - ich mach mich nach meinem Urlaub auf die Suche nach ihr.
Nicht nur deshalb hab ich einen großen Packen Erkenntnisse aus dem Nachmittag mit Dir gewonnen!
Mille grazie Schnurr, Kapellenmeister!