03.08.2023, 16:47
Schon nach 2 Tagen hatte ich den Niko Müller von meinem Verstärkerhersteller ASR hier im Hause,
der war auch total begeistert.
Aber so schön , wie das alles war, zum reinen Zuckerschlecken wurde mein Weg mir der Thivan Eros nie.
Sie veränderte sich sehr beim Einspielen. Hinzu kam, daß die Problemfrequenzen, die sich dann auftaten in Verbindung mit meinem quadratischen Zimmer derart
ungünstig zwischen den Frequenzbändern meines BSS EQ lagen, daß ich sie damit nicht korrigiert bekam, ohne drumherum zu viel auszuhöhlen.
So lag beispielsweise meine Zimmermode bei 37 hz - der BSS greift aber wahlweise bei 33 oder 44 hz - und räumt dann weit mit Q4 drumherum aus.
Mein Händler Martin legte mir nahe von RME den neuen Adi 2 Dac zu testen, da der einen EQ an Bord hat - bei dem man die Frequenz genau einstellen kann -
gesagt, getan - und nach einigen Anfangsproblemen hatte ich auch schon die erste Kombinationseinstellung von BSS und RME am Laufen:
Hätte ich damals geahnt, was da noch alles auf mich zukommt beim Einspielen und an Veränderung der Aufstellung usw. ich wäre nicht ganz so euphorisch gewesen.
Wer weiß, evtl. hätte ich sogar aufgegeben, denn bis zum Ergebnis von heute sollten noch Jahre ins Land ziehen
Inzwischen meldeten sich immer mehr Leute im Forum an, die sich auch die Eros zulegten - und berichteten - man kann wohl sagen, rund die Hälfte trennte sich nach recht
kurzer Zeit wieder davon und überstand den Einspielprozeß nicht - und die anderen fanden wie ich, so eine Art Box fürs Leben damit.
Unter anderem Audiovirus, Kraichgaukeule (de Schtefan hier im Forum) und Achim 65 blieben wohl bis heute treut - bei Achim läuft mittlerweile auch der Nachfolger-
die Eros Ultra, die er von mir übernahm - dazu ein andermal mehr.
Hier ist mir noch ein Posting aufgefallen, wo ich damals erstmals versuchte den Character der Thivan zu erfassen.
Im Großen und Ganzen paßt das auch 5 Jahre später noch
Die Thivan traf mich damals wie ein Blitz und überwältigte mich, da sie einfach anders als andere tönte
und es so einen Haufen Spaß mit ihr machte, Mucke zu zelebrieren und Filme,
auch wenn sie einiges im highfidelen Sinne falsch machte.
Daher war ich sehr engagiert, das Produkt bekannter zu machen.
Ich meldete mich sogar zeitweise bei Facebook an und berichtete dort,
aber auch auf der ASR Webseite verewigte ich mich -
mit neuen Bildern:
Nun war es soweit - die ersten Tests in Deutschland liefen -
die Fachpresse nahm Witterung auf -
dank des emsigen Vertriebs TCG unter Eckhard Derks.
Die erste Zeitschrift war wohl die LP - und der Test wurde zur Legende.
Obendrein wurde die Eros als Newcomer späterhin zum Lautsprecher des Jahres 2018 gekürt.
Es folgten noch etliche andere Zeitschriften und Onlinemagazine -
ach wie stolz bin ich, daß ich damals der erste war, der breit über die Eros berichtete, auch wenn ich
nur Privatanwender war und bin.
Hier findet man heute noch etliche Tests zum Download:
https://thivanlabs.de/presse.html
Was nun folgte über die Jahre waren haufenweise Liebesbekundungen meiner Person an diese Lautsprecher.
Viele Besucher fanden in mein Haus und hörten und erlebte sie, etliche kauften sie danach -
unter anderem Carsten, Herbert, Ludwig, Robert - die aber heute allesamt eine Unison Max 1 ihr Eigen nennen -
aber immer noch sehr gerne an die Thivan zurück denken -
oder auch Generg -
der jahrelang mit einem Nachbau verbrachte - und jetzt erst neuerlich das Original anschaffte.
Sogar Friedrich Schäfer von ASR erlebte sie hier - und war überrascht, was da rauskommt und daß das Horn so komfortabel tönt.
Noch besser gefiel ihm aber damals ein anderer Thivan Lautsprecher bei mir im Hause - und überraschte ihn -
der Breitbänder Thivan Fullrange 10 MK 3.
Die Thivan blieb immer Diskussionsstoff im Forum -
und wurde geliebt und gehaßt - aber der Austausch blieb immer offen, respektvoll und produktiv-
es schälte sich immer mehr heraus, für wen die Thivan der passende Lautsprecher ist -
und ich schätze auf Grund der vielen tausenden von Postings kam es dazu,
daß jemand im Forum, der auch hier angemeldet ist - der ProgNose -
sich die Thivan anschaffte und mit happy wurde über die Jahre.
Dabei hatte er die Thivan gar nicht in der Peilung - eigentlich sollte es - soweit ich mich erinnere -
eine Klipsch Forte 3 werden (die ich auch parallel zur Thivan Eros besaß für ein halbes Jahr)
Ja, die Eros sorgte bei vielen meiner Freunden für Glückseligkeit.
Legendär wurden dann die Postings von Schtefan -
der hier erstmalig seinen Auftritt feierte - und nun auch hier angemeldet ist und hoffentlich noch seine Erfahrungen zusammenfaßt:
Bei mir gabs dann auch immer wieder lustige Momentaufnahmen:
Irgendwann tauchten dann in Bildern von Vietnam Thivan Eros mit anderen Füßen auf -und ohne die Streben.
Da waren wir alle neugierig.
Letztendlich besorgte mir die der deutsche Vertrieb - so sehen sie aus die Watschelfüße:
Auf Dauer blieben die Lautsprecher bei mir aber auf den Streben stehen , ich fands einfach optisch cooler
Erwähnenswert ist auch dieser Bericht, als Cay-Uwe von Sonus Natura bei mir vorbeischaute und wir die Thivan erstmals
gemessen haben samt den damaligen EQ Einstellungen, damit ich hernach noch genauer arbeiten konnte:
Und hier konnte man Cay-Uwes fachliche Analyse lesen:
Leute, ich hab meiner Thivan hier damals im Kellerkindforum jedes Jahr zum Burzeltach gratuliert -
man muß dazu sagen - sie wurde an einem Freitag dem 13.ten geliefert
Hier am Morgen des zweiten Burzeltachs knipste ich ein Bild, daß mir besonders gefiel:
Im Laufe der Jahre testete ich viele Verstärker an der Thivan Eros -
es mußte wahrlich nicht teuer sein -
ein von Rainer umgebauter kleiner MD T 180 für 500 Euro reichte hier völlig, um auf einem ähnlichen Niveau, wie mit
meinem ASR Emitter zu hören.
Klanglich der schönste Vertärker an der Eros war für mich der Unison Secondo in einer von Rainer modifizierten Version.
Ach was hatten wir tausende von Postings über die Thivan Eros im Kellerkind Audioforum -
eine kleine - zusammengewachsene Familie von Freunden dieses Lautsprechers.
Bei mir laufen immer noch Emitter und RME Adi 2 an der Thivan - gerade letztens gipfelte das alles in der Remote App des Adi,
wo ich das gesamte akustische Geschehen in Echtzeit unter Analyse und Kontrolle über Bildschirm sehe.
Über die Jahre konnte ich die Eros derart gut an den Raum anpassen, daß es schon fast magisch ist mit ihr zu hören.
Auch wenn ich noch etliche andere Lautsprecher von Thivan im Laufe der Jahre kaufte und teilweise noch im Hause an anderer Stelle am Laufen habe -
so einen Sound wie die Eros produzierte kein Anderer.
Und nun Bühne frei, für die anderen Eros Anwender und ihre Erlebnisse - da gibts noch viel von früher zu erzählen -
und wird immer wieder Neues dazu kommen.
der war auch total begeistert.
Niko M schrieb:
Original vom 17.07.2018
Hi,
ja ich höre relativ viele verschiedene Lautsprecher, aber so was noch nicht. Praktisch kein High End Lautsprecher hat so ein Funfaktor bei Musik wie Rock, Metall, Techno oder Filme. Genau dafür ist die Box der Hammer, grade wenn man alleine wohnt, das hat bisher keiner erwähnt, ich finde das enorm wichtig. In einem Mehrfamilienhaus würden diese Lautsprecher verkümmern
Die Lautsprecher bieten Konzert feeling, nein noch besser, wo kann man auf einem Rock Konzert so gut hören wie im Keller. Ich habe die Band an Füßen und Arsch mitgehört, da müssen meine Audiodata zurückstecken. Da ich nicht alleine im Haus wohne passt das leider nicht bei mir, aber wenn, würden die in meinem Kino und Live Rock Zimmer stehen. Da der Emitter praktisch jede Box mag, wäre das garantiert immer ein Erlebnis, da könnten die ganzen Heimkino Studios noch was dazu lernen. Martin weiß es ja schon :-) Ich hoffe die total einfache aber geniale Bauart (weniger ist mehr) setzt sich auch in Deutschland durch.
Klipsch macht es im Hochton nach meinem Geschmack noch etwas besser, die Bauen aber schon ein paar Jahre Lautsprecher und haben natürlich Vorteile.
Hier ist die "Weiche" ein Kondensator
Auf der Highend hatte ich 10 KG Weichen in der Hand
Muss nicht immer sein.
Leider kenne ich keinen Lautsprecher der alles kann, ich höre leider fast alles außer das was man auch Musik nennt (Deutschrap usw.).
Doof das das Zeug so schwer ist, man bräuchte ne Art Paternosteraufzug für LS dann hätte ich auch mehr.
Aber weiter zum Thema, ich glaube Werner alles, trotzdem war ich erst etwas unsicher, da für mich .38er lahm sind. Meine Klipsch Woofer sind halt Woofer und da passt das auf jeden Fall aber das hier ist (nur) 2 Wege!!
Kurz gesagt, Sie sind wirklich für die meiste Musik und Filme sowieso schnell genug.
Auch Präzision und 0 dröhnen ohne nennenswerte Dämmung im Raum…unglaublich. Ich habe für meine kleinen LS a 150 cm Bassfallen in den Ecken!
Auch der Wirkungsgrad ist extrem selten bei HiFi, bevor die nicht mehr können, hätte ich Werner gebeten leiser zu machen, da es Friedrich bestimmt nicht gefallen wird, wenn Werner meine Ohren beschädigt
Ich denke nächstes Jahr baue ich auch mal ein Lautsprecher. Das ist zu lange her.
Zu Dire Straits noch, also das Horn unterschlägt nichts, manche Details sind wohl zu leise für Lautsprecher mit ohne. Mal gespannt, wie es weiter geht, wenn die LS eingespielt sind. Sollte bei unserem Werner nicht zu lange dauern
Während ich hier schreibe höre ich mal mit dem MD T 180 und kann sagen, erster Eindruck ein Prima einstig in die Hifi Welt und vor allem, wenn der Mann von der Frau absolut keinen Platz für einen Emitter 1 bekommt wirklich top.
Ach so und noch was, Werner kamen wirklich die Tränen und Gänsehaut wie es im Buche steht.
Ich hoffe das klappt bei mir auch bald wieder, meine „besten Freunde“ haben mir diese schönen Gefühlsausbrüche leider abgewöhnt aber durch so liebe Menschen wie Familie Baer wird das auch wieder. Danke nochmal für das tolle Essen.
Schönen Abend Gemeinde
Aber so schön , wie das alles war, zum reinen Zuckerschlecken wurde mein Weg mir der Thivan Eros nie.
Sie veränderte sich sehr beim Einspielen. Hinzu kam, daß die Problemfrequenzen, die sich dann auftaten in Verbindung mit meinem quadratischen Zimmer derart
ungünstig zwischen den Frequenzbändern meines BSS EQ lagen, daß ich sie damit nicht korrigiert bekam, ohne drumherum zu viel auszuhöhlen.
So lag beispielsweise meine Zimmermode bei 37 hz - der BSS greift aber wahlweise bei 33 oder 44 hz - und räumt dann weit mit Q4 drumherum aus.
Mein Händler Martin legte mir nahe von RME den neuen Adi 2 Dac zu testen, da der einen EQ an Bord hat - bei dem man die Frequenz genau einstellen kann -
gesagt, getan - und nach einigen Anfangsproblemen hatte ich auch schon die erste Kombinationseinstellung von BSS und RME am Laufen:
Kellerkind schrieb:Kellerkind schrieb am 29.07.2018
Aargh, aargh,
diese Thivan Eros 9 Anniversary hat mich so was von am Wickel-
wirklich eine der besten Boxen die ich quer durch alle Preisklassen jemals zu hören kriegte - PERVERS GEIL!
Auf keinen Fall was für audiophile Erbsenzähler - sondern DIE REFERENZ - für Leute, die echt Spaß und Gänsehaut haben wollen und drauf pfeifen, daß die Dinger eigenbeseelt nach Holz klingen.
Alles was mich wirklich im Sound störte, war, daß sich bei mir-
ich habe es ja ausführlich berichtet -im Mittelton der 38er irgendwo zwischen 300 und 400 hz hochschaukelt und leider mein BSS 966 Opal die Frequenz nicht richtig greifen kann ohne auszuhöhlen.
Er hat zwar Güte 4 -aber entweder bei 315 oder 400 hz einsetzbar - und je nach Aufnahme paßt mal dies oder mal das aber perfekt wird es nie.
Nun spielt seit gestern statt der MF 90 und BSS 966 Opal Kombi der neueste RME ADI 2 Wandler mit integrierten parametrischen 5 Band EQ.
Mit dem kriege ich das Problem besser gelöst , wenn ich bei 330 hz (so tief hätte ich es nicht geschätzt und selbst mein Pegelmesser macht erst Terror von 360-380 hz)
runtergehe.
Am BSS reduzierte ich bei 400 hz 12 db -
brachte nur bei einem Teil der records zur Lösung- bei anderen mußte ich die 400 hz wieder auf 0 setzen und bei 315 massiv cutten-
beim RME reicht es bei 330 hz zu cutten und nur 8 db! -
allerdings mit Güte 2,0 statt wie beim BSS mit Güte 4.
Einstellungen derzeit:
60 hz plus 3 db mit Güte 0,9
80 hz minus 4 db mit Güte 2,0 (beim Primal Fear Konzert runter auf Güte 1,0)
160 hz minus 4 db mit Güte 2,0
330 hz minus 8 db mit Güte 2,0
und weil das fünfte Band nutzlos rumliegt und der RME heller klingt als der MF - bei 6.000 hz minus 1,5 db mit Güte 1 (Zischlaute in Stimmen)
Gefällt alles prima, aber leider noch keine absolute Universaleinstellung -
der RME klingt auch bei gleichen Eingriffen anders als ein analoger BSS.
Irgendwie mehr Hochtonenergie und knackiger untenrum -aber eben einen Hauch digital.
Bei der Thivan ist es im ersten Moment eine Erlösung daß der Mittelton nicht mehr störend färbt -
aber das Horn kommt auch mehr zur Geltung und fordert ein bissel bei Metal - im Direktvergleich nach Pegelabgleich mit der Kombi MF V 90 und BSS 966 Opal.
Dafür Stimmen in Filmen - wow - total gemeißelt mit dem RME - und wer weiß was mir noch alles einfällt, evtl . kombiniere ich die MItteltonkorrektur mit dem Rest des BSS Analogteils?
Oder schraube weiter am RME rum?
Im Moment spielt der RME wirklich korrekter an der Thivan Eros 9 Anni- aber bei meinen Metalsachen nicht ganz so "symphatisch".
Das sind geringste Nuancen.
Ich denke aber der RME wird bleiben und vermute- in den kommenden Tagen spiele ich noch mit den Gütewerten rum.
Komischerweise was bei dem einen record paßt -paßt woanders nicht - gilt insbesondere für die 80 hz.
Und die Thivan?
Ich find die Dinger so was von geil.
Die machen einen derarten Spaß, daß man High End Hifi mit tollen Meßwerten und perfekter Dämmung einfach nur noch als langweilig und leblos empfindet.
Klar gibt es zig Artefakte von den Treiberkörbern, dem Holz, den metallenen Füßen und weiß der Geier - aber es fühlt sich so hautecht an - unglaublich.
Seit der Tannoy Westminster TW habe ich nie mehr an Waldstadion gedacht wie bei der Thivan Eros 9.
Luft und Luft und noch mehr Luft.
Nix - von wegen Mucke aus der Box.
Hätte ich damals geahnt, was da noch alles auf mich zukommt beim Einspielen und an Veränderung der Aufstellung usw. ich wäre nicht ganz so euphorisch gewesen.
Wer weiß, evtl. hätte ich sogar aufgegeben, denn bis zum Ergebnis von heute sollten noch Jahre ins Land ziehen
Inzwischen meldeten sich immer mehr Leute im Forum an, die sich auch die Eros zulegten - und berichteten - man kann wohl sagen, rund die Hälfte trennte sich nach recht
kurzer Zeit wieder davon und überstand den Einspielprozeß nicht - und die anderen fanden wie ich, so eine Art Box fürs Leben damit.
Unter anderem Audiovirus, Kraichgaukeule (de Schtefan hier im Forum) und Achim 65 blieben wohl bis heute treut - bei Achim läuft mittlerweile auch der Nachfolger-
die Eros Ultra, die er von mir übernahm - dazu ein andermal mehr.
Hier ist mir noch ein Posting aufgefallen, wo ich damals erstmals versuchte den Character der Thivan zu erfassen.
Im Großen und Ganzen paßt das auch 5 Jahre später noch
Kellerkind schrieb:Kellerkind schrieb am 11.08.2018
Morjen Leute,
das mit der Thivan Labs Eros 9 Anniversary und mir wird immer schlimmer.
Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie man diese Energiemaschinen und Seligmacher noch mit Worten beschreiben kann.
Wenn ihr euch die anschafft, habt Geduld, die sind zu Beginn schon irre gut - aber nach nem Monat zerlegen die euch !
Ich habe noch nie und in keiner Preisklasse Lautsprecher erlebt, die derart zärtlich und gefühlvoll mit Tönen umgehen.
Und dabei diese enorme Kraft und Größe entfalten können.
Ich schaute gestern auf Netflix einen Film, den ich in- und auswendig kenne - Camerons Titanic von 1997 -
ich durfte das völlig neu erleben und fühlte mich, als ob wäre ich wirklich mit auf dem Schiff.
Ganz krass bei der Tanzeinlage von Di Caprio und Winslet, wo wirklich die gröhlenden Leute und Musiker um einen herum sind, Wahnsinn!
So intensiv erlebte ich das damals nicht einmal mit meiner Tannoy Westminster.
Ich wüßte gar nicht, wo ich anfangen soll aufzuzählen, was die Thivan alles besser macht und herausarbeitet als jede andere Box, die ich kenne und erst recht nicht, was sie alles völlig anders macht als andere.
Selbst wenn zwischen Dialogen Stille herrscht und nur irgendwo ein paar Vögel oder Insekten leise im Hintergrund sind, strahlt die Thivan - nein - flutet die Thivan - den Raum mit einer Wärme und Liebe - mit einer Sanftheit- unglaublich.
Gestern abend "Alles Geld der Welt" gesehen - wie sanft sie das Orchester einarbeitet oder bei Szenen im Freien die Grille zirpen läßt - EINMALIG -
das ist schiere Magie.
Die Thivan läßt Wände völlig verschwinden und setzt einen raus in die freie Natur - da sind selbst die Abrollgeräusche von Autos oder Schrittgeräusche von Menschen ein Hochgenuß.
Nach einiger Umgewöhungsphase - und der ersten Schockphase, nach liebevollen Einbinden und sicher mehr als 500 Betriebsstunden muß ich gestehen -
overall -
für mich -
akustisch der beste, emotionalste, feinfühligste, klangfarbenfroheste, lebendigste und liebevollste Lautsprecher, der mir in über einem halben Jahrhundert über den Weg gelaufen ist.
Abschalten und Entspannen gewinnen mit der Eros 9 eine völlig neue Größenordnung.
Ich bin mir mittlerweile recht sicher daß ihre "technische Schwäche" - einen 38er auf 2000 hz hochzupeitschen - ihre akustische Stärke ist.
Dermaßen relaxten Grund und Mittelton- derart greifbares Fleisch in Stimmen und derarte Tränendrüsendrückfunktion -kannte ich zuvor noch nicht.
Mich erinnert die Thivan an den Film: George, der aus dem Dschungel kam. (von 1997 mit Brendan Fraser)
In diesem Film hat George im Dschungel einen riesigen Elefanten als Haustier gehalten, der Stöckchen abortierte wie ein Hund und dabei ganze Bäume umrannte und sich von George reiten ließ in abartiger Geschwindigkeit, daß kein Pferd hinterherkam.
Damals habe ich mich halb tot gelacht und den Film sicher mehr als 100 Mal gesehen!
War völlig fassungslos, wie man auf so eine Idee kommen kann - einem riesigen Elefanten via Special Effekts zu so einem freundlich sabbernden Wesen(ala Bernhardiner) zu machen, daß sich völlig unterwirft und die körperlichen Attribute der schnellsten Wesen der Welt aufweist und jedes Rennpferd überholt.
Welch ein genialer Widerspruch! Welch Komik!
Nun, auch die Thivan als Vietnamesin dürfte aus dem Dschungel kommen- sozusagen "Thi , der aus dem Dschungel kam?".
Und genauso schenkelklopfend und vor Freude lachend und staunend wie damals bei dem Film sitze ich hier seit WOCHEN herum und habe einen Lautsprecher vor mir, der eigentlich ein Elefant ist, sich aber verhält wie ein Rennpferd auf Droge oder ein Bernhardiner, der sein Herrchen vor Freude sabbernd umschmeißt.
Dabei unterwirft sie sich "Stöckchen abortierend " und bereit geritten zu werden völlig der Musik und dem was diese Musik eigentlich beim Hörer erreichen soll.
Und wenn sie dabei den halben Dschungel zu Klump rennen muß- sie bringt brav das Stöckchen wieder!
Bitte schaut euch unbedingt den Film an -
George, der aus dem Dschungel kam -
ist aus den 90er Jahren.
Wenn ihr da den Elefanten erlebt habt, dann wißt ihr genau, was euch mit der Thivan erwartet.
Und der Benutzer der Thivan - der wird wie George - energiegeladen - kann mit Löwen Wrestling spielen und freudeschreiend an Lianen im Wald rumdonnern.
Die Thivan macht aus mir einen glücklichen Tarzan (George).
Mit Hifi Geschwurbel kann ich die Thivan nicht ausreichend beschreiben - mit diesem Gleichnis jedoch paßt das PERFEKT!
Die Thivan traf mich damals wie ein Blitz und überwältigte mich, da sie einfach anders als andere tönte
und es so einen Haufen Spaß mit ihr machte, Mucke zu zelebrieren und Filme,
auch wenn sie einiges im highfidelen Sinne falsch machte.
Daher war ich sehr engagiert, das Produkt bekannter zu machen.
Ich meldete mich sogar zeitweise bei Facebook an und berichtete dort,
aber auch auf der ASR Webseite verewigte ich mich -
mit neuen Bildern:
Nun war es soweit - die ersten Tests in Deutschland liefen -
die Fachpresse nahm Witterung auf -
dank des emsigen Vertriebs TCG unter Eckhard Derks.
Die erste Zeitschrift war wohl die LP - und der Test wurde zur Legende.
Obendrein wurde die Eros als Newcomer späterhin zum Lautsprecher des Jahres 2018 gekürt.
Es folgten noch etliche andere Zeitschriften und Onlinemagazine -
ach wie stolz bin ich, daß ich damals der erste war, der breit über die Eros berichtete, auch wenn ich
nur Privatanwender war und bin.
Hier findet man heute noch etliche Tests zum Download:
https://thivanlabs.de/presse.html
Was nun folgte über die Jahre waren haufenweise Liebesbekundungen meiner Person an diese Lautsprecher.
Viele Besucher fanden in mein Haus und hörten und erlebte sie, etliche kauften sie danach -
unter anderem Carsten, Herbert, Ludwig, Robert - die aber heute allesamt eine Unison Max 1 ihr Eigen nennen -
aber immer noch sehr gerne an die Thivan zurück denken -
oder auch Generg -
der jahrelang mit einem Nachbau verbrachte - und jetzt erst neuerlich das Original anschaffte.
Sogar Friedrich Schäfer von ASR erlebte sie hier - und war überrascht, was da rauskommt und daß das Horn so komfortabel tönt.
Noch besser gefiel ihm aber damals ein anderer Thivan Lautsprecher bei mir im Hause - und überraschte ihn -
der Breitbänder Thivan Fullrange 10 MK 3.
Die Thivan blieb immer Diskussionsstoff im Forum -
und wurde geliebt und gehaßt - aber der Austausch blieb immer offen, respektvoll und produktiv-
es schälte sich immer mehr heraus, für wen die Thivan der passende Lautsprecher ist -
und ich schätze auf Grund der vielen tausenden von Postings kam es dazu,
daß jemand im Forum, der auch hier angemeldet ist - der ProgNose -
sich die Thivan anschaffte und mit happy wurde über die Jahre.
Dabei hatte er die Thivan gar nicht in der Peilung - eigentlich sollte es - soweit ich mich erinnere -
eine Klipsch Forte 3 werden (die ich auch parallel zur Thivan Eros besaß für ein halbes Jahr)
Ja, die Eros sorgte bei vielen meiner Freunden für Glückseligkeit.
Legendär wurden dann die Postings von Schtefan -
der hier erstmalig seinen Auftritt feierte - und nun auch hier angemeldet ist und hoffentlich noch seine Erfahrungen zusammenfaßt:
Schdefan schrieb: Original vom 31.10.2018
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich (Ü50) möchte mich kurz vorstellen: Musikfreak seit dem Moment als ich das erste Mal.. :S.Bier getrunken habe, ich hör seit 11 Jahren mit einem Cary 300sei Triodenvollverstärker und mit Hornlautsprecher eines süddeutschen Herstellers und auf der Suche nach einem Ersatz zu meinem 25 Jahr alten Proceed Wandler bin ich über den Beitrag von kellerkind gestossen, der den RME Wandler so hoch gelobt hat.
Den Wandler gekauft (tolles Teil!!!) und aus irgendeinem Grund das Forum weiter verfolgt - und dann unwillkürlich über die erotische Vietanmesin gestolpert....
Upps, sollte das Thema nicht durch sein? Hab ich nicht mit dem Kauf der Kombi Cary/Avantgarde das Ringen, Suchen nach dem besten Klang ad acta gelegt?
Und dann telefonier ich in Deutschland rum, ist das meine Stimme, die die Thivan Eros 9 Lautsprecher zu hören begehrt? Bin ich das wirklich?
Jedenfalls steht die Dame (es sind zwei...) seit Montag im Haus.
Es ist nicht die Anni, sondern die Originale.
Ausgepackt, mit "Krautrock" gefüttert und jede Stunde die CD gewechselt, nach 6-7 Stunden mal gelauscht und uppps... Die klingt schon mal rrrrichtig gut.
Keine Angst, ich will nix erzählen über Frequenzgänge, korrektem Hören, richtiger tonaler Wiedergabe (wobei sie dort sicher ganz weit vorn dabei ist) - mir gehts um Spass, Timing, Rhythmus, Geschmeidigkeit, Stimmen, natürliche Instrumente, um verschwenderische Fülle, um zum Greifen nahes Erspüren der Musik und um die Seele der Klänge.
Und um um um....
Jedenfalls kann ich Werner Kellerkind saugut nachemfinden, wie er seine Annis lobt.
Jetzt ist sie ca 30 Stunden gelaufen und ich bin jetzt schon hin und weg. Aber die Liebe braucht Zeit. Wachstum geschieht durch Geduld.
Bei mir gabs dann auch immer wieder lustige Momentaufnahmen:
Kellerkind schrieb: Original vom 31.10.2018
Hallo Freunde,
ich ließ mich dann mit meiner Frau nochmal für einige Tage des Abenteuers mit der überragenden Klipsch RP 8000 ein -
und empfing auch heute nochmal Besuch.
Dabei habe ich mal streßfrei im Nachhinein resümiert, warum die Thivan für mich so irre gut paßt, auch wenn ich die Klipsch nicht schlechter sondern nur anders empfinde - aber was eben bei der Thivan mit mir passiert.
Das steht hier im Klipsch Thread:
Kellerkind schrieb:Original vom 11.11.2018
Sodele,
nun war full house von 10 Uhr 30 bis 15 Uhr.
Jetzt kann ich endlich schreiben
Für mich waren die letzten Tage dann doch sehr interessant - und danke da an meine Frau, die mich dazu brachte mit ihr nochmal - intensiver in die Klipsch RP 8000 F einzutauchen - und damit auch mal ein paar Tage zu leben ohne zu stöpseln - sondern einfach das volle Programm runterzurattern - ohne zu analysieren - sondern in Gesamtheit einwirken zu lassen.
Wißt ihr, meine Frau kennt mich halt schon länger als einige von euch auf der Welt sind, und sie weiß, daß ich gerne analysiere und abwäge und mich dabei festfahre -
da ich zwar alles raushöre- aber dann hinterher vor einem Berg an Informationen stehe und dann gerne auf gewisse Eigenschaften festlege, statt im Gesamten fallen zu lassen.
Das war auch gut so, daß ich jetzt mal in den "fallen lassen" Modus schalten konnte mit der Klipsch.
Und im Nachhinein sehr interessant, da sich mir da dann auch noch ggü. der Vorgänger Klipsch andere Eindrücke ergaben, die hatte ich ja jahrelang unten in dem Zimmer und einen Heidenspaß damit!
Für mich nach wie vor eine der Benchmarks- RP 280.
Nun, die 8000er macht hier einen Riesenspaß -
dank meines RME Wandlers brauchte ich da nicht mehr am EQ an mehreren Stellen drehen, sondern konnte die Frequenzen gezielt und aufs Hz. genau angehen, um vor dem Hören an den Raum anzupassen - das ist natürlich ne Sache, die ich damals bei der RP 280 noch nicht hatte.
So wurde die RP 280 halt mit den Reglern am analogen EQ breitbandig bei 31 und 40 hz im Zaum gehalten - um den Problemdröhn des Zimmers zu entgiften -
bei der 8000er durfte ich jetzt aufs Herz genau abchecken - 37 hz ist die tödliche Frequenz - und der voll eng auf die Pelle rücken.
Cool!
Weiterhin entfallen bei der 8000er die homoöpathischen Korrekturen, die ich bei der RP 280 nach unten regeln mußte bei 3150, 4000,5000,6300 und teilweise auch 8.000 hz -
lediglich bei 4.000 hz muß auch die 8000er in dem Zimmer um 2-3 db runtergeregelt werden.
Joo, so einfach und schnell hatte ich bisher selten eine Box eingepflegt.
Auch toll bei der 8000er - die scheint sich wirklich, wie die Audio berichtete - etwas früher im Tiefbass auszuklinken - also mußte ich auch bei 25 hz nix mehr runterregeln wegen dem Raum.
Ich kam schneller zum Hören und mich fallen lassen, als wie gedacht - so soll Hifi sein.
Spaß soll es machen und keinen Streß - und Spaß hat man mit der 8000er Klipsch ohne Ende.
Ich nenne sie "the beast" - denn sie geht ab wie eine Bestie - was die im Bass so schnell Impulse verarbeitet -
wie das alles selbstverständlich zack zack auf den Punkt spielt, da ist man nur am Schenkel klopfen.
Madonna Live Konzert - junge, was Infos im Hochton - was ein Aufdröseln und wie plastisch das alles kommt -
genial.
Die Optik ist halt auch einfach ein Kracher, das sieht in Natura viel edler aus, als auf Bildern.
Stimmen in Filmen sind einfach herrlich flüssig und so frei - da klingt nichts aus der Kiste raus.
Bei Testtönen stellte ich übrigens heraus, daß daß Gehäuse nicht so stark bedämpft zu sein scheint, als bei meiner alten RP 280 - merkt man auch schon beim Klopftest -
da geht die 8000er mehr den Weg meiner momentanen Thivan.
Überhaupt hat die 8000er viele der Eigenschaften, die auch meine Thivan hat und die ich dort so liebe -
ist aber im Bassbereich und in der Impulsschnelligkeit ganz anders als die Thivan - da liegen Welten dazwischen.
Die KLipsch knallt in Überlichtgeschwindigkeit im Bass , bildet diesen millimetergenau ab - und spielt da unglaublich differenziert - der Wahn!
Ob das jetzt diesbezüglich noch besser ist als mit der RP 280 weiß ich nicht - da ich die 8000er anders an den Raum anpaßte und meine Problemfrequenzen gezielter angehen konnte, dank dem neuen RME Wandler.
Die Klipsch 8000 wäre definitiv meine Box, wenn mir die Thivan nicht dazwischen gekrätscht wäre und ich könnte mir der RP 8000 glücklich leben.
Warum präferiere ich die teuere Thivan, mit der ich nun seit 4 Monaten lebe (die Klipsch ist seit 4 Wochen im Haus)-
das kann ich nun wirklich sagen:
Die Thivan mit der 38er Pappe ist ein unheimlich entspannter Zeitgenosse, was es speziell für mich schöner macht ältere Rock und Metal Records zu hören.
Die Klipsch hingegen legt bei den alten Scheiben recht gnadenlos offen, was Sache ist - die braucht einfach guten Stoff, sonst klingt es nicht gut.
Klar, Hans Zimmer live holt die Klipsch mehr infos aus dem Orchester als die Thivan - aber die Thivan rollt und flutet damit riesengroß in den Raum rein -nimmt es nicht so genau - aber strahlt eine Ruhe und Kraft in die Mucke, daß bei ihr einfach mehr Tiefenentspannung da ist -
und ich meine mit der Thivan lauter hören zu können ohne ermüdet zu werden, als mit der Klipsch.
Eine Saints und Sinners von Whitesnake von vor rund 35-40 Jahren klingt auch mit der Klipsch klasse, aber die Thivan macht da schier ein Meisterwerk draus und holt die Liebe aus der Retorte mit ihren "Schönklängen" wieder hervor. Das CD Material kriegt die analoge Seele von damals wieder zurück - und eben das macht die Klipsch nicht.
Bei aktuellen Filmmaterial und Serien habe ich sowohl mit der Klipsch als auch mit der Thivan maximalen Spaß.
Da springt bei beiden Boxen keine Denke an.
Bei Klassik und Orchestern - sehe ich eigentlich die Klipsch vorne mit ihrer unglaublichen Schnelligkeit und Feinauflösung - mensch - der Soundtrack von Alien 3 -
Kinnladensperre bei den Klipsches (dito bei der alten 280)-
da ist die Thivan dann mehr auf Raumgröße und Live Feeling aus - weil der Orchestersaal da riesig ist, und sie das Ganze im Auge behält, während die Klipsch im Hifi Sinne mit INformationen und Differenzierung die amtlichen Disziplinpunkte einfährt.
Klangfarben haben beide Boxen unglaublich viele.
Insgesamt von der Abstimmung ist die Thivan deutlich weicher als die 8000er Klipsch - welche wiederum aber wieder deutlich weicher als ihre Vorgängerin 280 ist!
Je älter ich werde, desto weicher mag ich Töne eigentlich-
vor 20 Jahren hätte ich mit der Thivan wahrscheinlich gar nix anfangen können.
Habe dann auch viel von meinem aktuellen Metal Geschrabbel gehört, wo die in den Studios halt reichlich Gas geben im Hochton und Mittelton - da wird die Klipsch be Stryper, Primal Fear und so weiter auch mal garstig-
während die Thivan damit total entspannt zu Potte kommt.
Unter dem Strich finde ich von Klipsch eigentlich die Abstimmung der RF 7 MK 2 das absolute Optimum von deren Lautsprechern - die kann - wenn die Hörentfernung stimmt - auch unheimlich viel vergeben und bleibt so herrlich entspannt.
Die Klipsch RF 7 MK 2 und die Thivan Eros 9 Anni sind einfach meine absoluten Lieblingslautsprecher.
Im Hifi Sinne ist jedoch die 8000er Klipsch weit richtiger -
und der Wahrheit verpflichtet.
Von der Impulsgeschwindigkeit fällt mir außer der Tannoy Kensington eigentlich kein Lautsprecher ein, der mit der Klipsch mithält.
Und ich verstehe auch den Carsten, der meint, die Klipsch spiele ihm zu weit nach vorne raus -
das ist halt gewöhnungsbedürftig und des einen Freud ist da des anderen Leid.
Vom Hören, vergleicht man es mit Autos, so ist die Thivan ein fetter Rolls Royce, die RP 8000 eher ein Porsche.
Ich selber - präferiere mehr den alten Klipsch Sound - der noch bei der RF 7 MK 2 oder auch bei der genialen RB 81 MK 2 Anwendung fand.
Das war ja auch über die Jahre meine "Ernüchterung" mit der RP 280 und RP 160 - wo ich bei beiden völlig begeistert war von dem Speed und Drive vorne raus - und dann aber immer mehr merkte, daß mein Hirn bei vielen records besser abschalten konnte bei den Vorgängermodellen.
Die 8000er von Klipsch geht für mich da wieder einen Schritt zurück auf die älteren Modelle zu in Puncto Gnade - bleibt aber eben ein Sportwagen.
Der Sinn des neuen Modells hat sich für mich hier frei geschält - die werden damit einen größeren Martanteil erwarten können, da das einfach mehr Leute ansprechen wird.
Was ich jetzt irgendwann nochmal probiere - meine RF 7 MK 2 in den Keller schleppen und mit dem RME Wandler zur Raumanpassung auf die Pelle rücken, mein analoger EQ kriegte da den Bass gar nicht in den Griff, vom RME verspreche ich mir da mehr, da ich so unglaublich genau und gezielt eingreifen kann - das Ding arbeitet mit chirurgischer Präzision.
Heute erfolgte dann der Rückbau auf die Thivan. Angeschmissen, großes Grinsen, große Liebe, happy.
Es sind die Kleinigkeiten und der Mensch, die da entscheiden. Ich empfinde die ganze von mir präferierte Heavy Mucke einfach beseelter mit der Thivan - mehr Bühnensound - weniger Hifi Retorte.
Die Klipsch RP 8000 habe ich auch liebgewonnen - sehr!
Bei der werde ich - wie ihr geschrieben habt - vogelwild -
das ist impressing - das geht ab wie Sau -
und hat auch für mich volle Berechtigung - nur auf Dauer -
lasse ich mich lieber von der Fat Lady streicheln von Thivan. Der ihr ganzes Klangbild - ihre Signatur - ist einfach "FREUNDLICH" und lebensbejahend.
Ich sag immer, die macht die zärtesten Töne der Welt.
Mal schauen, wann der Martin jetzt die Klipsch wieder holt.
Bei mir bleibt die Vietnamesin gesetzt.
Aber diese Lautsprecher spielen allesamt auf einem dermaßen irren - früher unvorstellbaren Niveau - daß ich nicht mehr von besseren und schlechteren speakern reden kann - wohl aber von anders ausgelegten und für die Situation passenden.
Früher gab es echt total wenige Lautsprecher, die mir eine Freudenträne ins Auge drücken konnten mit der Performance und meine Seele erreichten -
und fast immer waren die Dinger dann von Tannoy.
Heute gibt es echt schon ziemlich viele Lautsprecher, die mich abholen können.
Wie ich dort schreibe macht für mich die Thivan einfach die zärtesten Töne der Welt.
Irgendwie scheint die Thivan jegliche digitale Signatur - selbst aus einer MP 3 - rauszunehmen - und die Mucke zu beseelen.
Ich hab mich echt ganz schwer in die Thivan und ihren Sound verliebt - auch wenn sie mit meinem Emitter verheiratet ist, der echt angefressen war, mußte ich ihr heute doch ein dickes "Busserl" geben.
Wenn der letzte Ton ausklingt und man nur noch "danke" stammelt - dann fühle ich mich angekommen. Wie richtig oder falsch das im Hifi Sinne ist, interessiert mich dabei nur noch am Rande.
Irgendwann tauchten dann in Bildern von Vietnam Thivan Eros mit anderen Füßen auf -und ohne die Streben.
Da waren wir alle neugierig.
Letztendlich besorgte mir die der deutsche Vertrieb - so sehen sie aus die Watschelfüße:
Kellerkind schrieb:Original vom 13.03.2019
Hallo Freunde,
ich hatte heute von TCG die alternativen Füße für die Thivan Eros 9 im Briefkasten.
Außerhalb der BRD werden Thivan Lautsprecher wohl neuerdings mit diesen Füßen verkauft anstatt der Streben mit Spikes.
Man kann die Boxen natürlich umrüsten - Streben wieder abschrauben und in den äußeren Schraublöchern die Gewinde der alternativen Füße reindrehen.
Diese sind übrigens extrem schwer und ebenfalls höhenverstellbar - auf den Bildern der Webseite sah es aus wie Gummifüße.
Leider sind das keine Gummifüße mit planer Auflage - sondern auch spitz zulaufende Füße.
So besteht auch hier die Gefahr von Löchern im Parkett.
Die Thivan kommt mit den anderen Füßen etwas tiefer - was sicherlich den Bassbereich etwas stärker machen wird -
man kann aber auf die Höhe der hiesigen Füße hochdrehen.
Insbesondere, wenn man die Thivan öfter auf und abbaut empfehlen sich wohl die anderen Füße, da man beim Kippen der Box bei eingeschraubten Streben eine erhebliche Hebelwirkung hat und schlimmstenfalls das Holz ausreißen könnte.
Rein optisch finde ich halt die BRD Version weit schöner. Klanglich vergleiche ich das mal, wenn ich Zeit und Lust habe mir das anzutun
Hier mal ein Bild der alternativen Füße:
Auf Dauer blieben die Lautsprecher bei mir aber auf den Streben stehen , ich fands einfach optisch cooler
Erwähnenswert ist auch dieser Bericht, als Cay-Uwe von Sonus Natura bei mir vorbeischaute und wir die Thivan erstmals
gemessen haben samt den damaligen EQ Einstellungen, damit ich hernach noch genauer arbeiten konnte:
Kellerkind schrieb:Original vom 13.03.2019 - digitale Raumkorrektur an der Thivan
Hallo Freunde,
ich möchte euch gerne meine Eindrücke von gestern mit Cay-Uwe und Harry und der Trivium Vorstufe/Raumkorrektursystem an meiner Thivan schildern. Ludwig sagte im letzten Moment ab, die Erkältung ist ihm nun auf die Ohren geschlagen nachdem Nase und Bronchen halbwegs frei sind, knackts bei ihm im Schädel und die Trommelfelle sind zu. Gute Besserung von uns dreien, falls du mitliest!
Ich bin froh, daß Cay-Uwe mir die Möglichkeit gab diese voll digitale Raumkorrektur zu erleben.
Es ist eine ganz andere Sache, wenn der Fachmann vor Ort ist und alle Messungen und Einstellungen tätigt , oder ob ich mir ein Produkt mit 500 Seiten Handbuch schicken lasse und mich dann als Laie tot rackere und am letzten Ende sagen kann:
Wer viel mißt, mißt viel Mist
Man muß schon genau wissen, wo man die Mikros in welcher Höhe, Achse, blabla und letzten Endes muß man die Meßschriebe intepretieren können, aber wem erzähle ich das, in unserem Forum haben sich schon viele Leute mit so was beschäftigt. Ich komme halt von der guten alten analogen Korrektur nach Bedarf her und bin in den recording Studios mit so was aufgewachsen in den 80ern.
Schön war für mich, daß Cay-Uwe sich bereit erklärte sich das anzutun, denn ich kenne ihn schon weit über 10 Jahre und er ist weder Fanboy noch betriebsblind und vor allen Dingen immer ergebnisoffen und open minded.
In der Vergangenheit hat er an verschiedenen Boxen aus verschiedenen Anlässen, seien es Subwoofereinbindungen, Weichentunings, Schadensgutachten, Raumakustik immer mal wieder wertvolle Hilfen für echt faires Geld geboten.
Cay-Uwe kennt mich und ich kann mit ihm immer offen reden - er versteht mich, ich verstehe ihn - so ist das immer ein optimales Miteinander, wo die Chemie stimmt.
Dieses Mal war eine andere Situation als die übliche der Anlaß. Früher kontaktete ich ihn, wenn mich was nervte, ich unzufrieden war oder ein Hersteller sich wegen einem Garantiefall querstellte.
Dieses Mal lag keine Unzufriedenheit vor, sondern einfach nur die blanke Neugierde, ob für mich und mein Hörprofil da unten in dem kleinen Zimmer mit der Thivan noch was zu reißen geht.
Letztlich korrigiere ich hier nach Gehör in erster Linie mit einem analogen BSS 966 Opal EQ und nur eine Frequenz, die der Opal nicht greifen kann (350 hz) lasse ich meinen Wandler mit 6 db dämpfen, den RME ADI 2 DAC, welcher hier im Forum einen eigenen Endlosthread hat.
Weiterhin interessierte mich einfach persönlich ob die benötigten Korrekturen alle dem Raum geschuldet sind, oder aber teilweise von den Lautsprechern her erforderlich sind. Insbesondere die Frequenz 350 hz mußte ich vorher noch mit keinem anderen speaker da unten in dem Zimmer dämpfen.
Dafür regt die Thivan wirklich nennenswert nur eine Bassmode an- die ich aber mit BSS nicht sauber rauskriege, denn wenn ich sie voll rausnehme wird zu viel drumrum mit gekappt.
Bei anderen Lautsprechern in dem Zimmer war hingegen unter 50 hz alles schier nicht tragbar und mußte am besten komplett mit Shelve Filtern gekillt werden
Da hat sich gestern Vieles geklärt - die Frequenz wurde dann bei 37 hz mit 12 db am Hörplatz endlich mal dingfest gemacht, ich schätzte sie vom Ohr auf 40 hz und war immer wieder verwundert, daß der BSS - wenn er sie perfekt gegriffen hat zu viel drumrum mit machte.
Ich muß im Vorfeld aber noch weiter greifen -
die Thivan ist ein Lustobjekt - und da habe ich Cay-Uwe im Vorfeld gewarnt - ein echtes Retro Produkt - fernab vom Hifi Mainstream auf der Suche nach glatten Frequenzgängen - sondern von einem Musikliebhaber so abgestimmt, daß sie mit fast allem Material einen Heidenspaß macht, zum lauter hören ermuntert und ermüdungsfreien Genießen.
Gerade deswegen hat sie vor einem knappen Jahr ja meine Hifi Welt so auf den Kopf gestellt.
Sie nahm mir jeglichen Streß und Verspannungen beim Hören, das Hirn schaltete ab und ich konnte in andere Welten abtauchen ohne mir noch Sorgen um irgendwelche korrekten Töne zu machen. So bestand für mich null Leidensdruck - aber die Gelegenheit war da, als Cay-Uwe uns hier kurz sein Produkt vorstellte.
Die Thivan - ja und auch mein Emitter - stammen aus einer Zeitepoche - wo es keine digitalen Korrekturen gab und man noch - wenn überhaupt - mit Höhen und Bassreglern - oder EQ s arbeitete -
wo man keine Gedanken an Raumakustik verplemperte und Wohnzimmer noch solche waren und keine kalten "Hallen". Dicke Teppiche, Couchen, Ölgemälde an den Wänden, rustikale Möbel , fette Gardinen - heute alles immer seltener (ok, außer bei mir )
Nun paßt selbst der beste Baustein nicht in jede Kette - das ist einfach so - und eine Kette ist immer eine Symbiose verschiedener Geräte und Räume und letztendlich dem Hörer und seinen Vorlieben.
So paßte gestern sensationell gut Cay-Uwes Retro Röhrenendstufe Lumina in meine Kette mit der Thivan rein - das ist wie füreinander gemacht. Und klang wirklich sehr ähnlich meinem Emitter. Eine Transe mit Retro Technologie.
Um auf die Thivan zu kommen, mit ihrem 38er Bass gehört sie nicht zu den schnellen und modernen Lautsprechern mit heftig schnellen Kickbass. Die Thivan klingt farbenfroh und lässig und herrlich nach Pappe.
Ich liebe 38er Pappen! Schon früher als ich Lautsprecher wie die Tannoy Westminster TW, Kingdom 15 oder Glenair oder auch Studiomonitore wie die DMT 15 MK 2 betrieben habe - 38er Pappe ist eine eigene Welt - kommt aber im heutigen Mainstream Hifi - schon auf Grund der Ausmaße -kaum vor. Den knalligen trockenen Kickbass einer Tannoy Kensington mit 25er oder einer Klipsch RP 8000 mit 20er Bässen- was größenmäßig in modernen Systemen viel breiter vermarktet wird - wird man nie von einem 38er kriegen.
In meinem Fall ist es so, daß ich die Thivan mit einem Emitter gepaart habe und dann noch mit dem superweich und sanft klingenden fetten Lapp Lautsprecherkabel in 12 qmm Ausführung. (4 x 6 qmm aber single wire angeschlossen).
Als ich die Thivan neu erhalten hatte, benutzte ich obendrein noch einen superweich abgestimmten MF V 90 DAC und wurde nach einigen Wochen nicht sonderlich glücklich, da ich zwar unglaublich tolle Klangfarben und eine Megabühne hatte, aber alles irgendwie etwas vor sich hin plätscherte.
Damals wollte ich die Thivan wieder zurück geben und rief meinen Händler Martin an, daß es wohl doch keine Dauerlösung für mich sei - und sowohl Martin als auch NikoRT hier im Forum ermunterten mich, diese Kette mit einem superflinken DA Wandler auszurüsten, der noch zudem meine monierte Problemfrequenz von 35o hz (färbt bei Sprache halt ein) perfekt eliminieren kann.
Ich probierte das damals, der Rest ist Geschichte, seitdem das pure Glück im Quadrat.
Damals gab ich der Sache innerlich und im Vorfeld kaum eine Chance -
denn wie sollte denn ein DA-Wandler großartig das Impulsverhalten beeinflussen?
Egal - es war damals ein Volltreffer und seit einem Dreiviertel Jahr spielt das in dieser Kombi - und wie viele von euch vor Ort erlebten, einfach geil.
Cay- Uwe hat dann gestern erstmal Messungen meines Ist Zustandes(mit und ohne EQ) gemacht und natürlich vorher gründlich reingehört.
Dabei betonte er nochmal, daß es toll sei mit mir zu arbeiten, denn die Vorarbeit wäre klasse und im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dem BSS hätte ich wirklich genau erfaßt was Sache ist. Selbst die 350 hz die ich über RME anging habe ich aufs hz genau erwischt
Und da bekam ich auch Antwort auf meine große Preisfrage - ist das die Box oder der Raum - es ist definitiv die Box und mißt sich am Hörplatz identisch wie vor der Box. Ich hatte ja damals den Hersteller drauf aufmerksam gemacht - wurde aber vehement bestritten und die Messung der LP gab das wohl auch nicht her.
Cay-Uwe kann gerne mal Messungen einstellen und erklären.
Man sieht auch, daß die Thivan sehr früh deutlich abfällt und erst ganz spät obenraus wieder Dampf gibt, eine Eigenschaft, die ich als Rockhörer so an ihr schätze und die gnadenloseste Pegel zum Hochgenuß machen.
Dies gilt besonders im Bereich verzerrter Gitarren mit Schwerpunkt 3-4 khz und dann natürlich Zischlauten von Stimmen bei 6-8 khz.
Das Ohr mag linear nicht immer Im Gegenteil - das ist alles Steicheleinheit pur mit der Thivan, während sie ganz obenraus schon fast Supertweeterqualitäten hat - was ähnlich wie bei meinen damaligen Tannoys mit Supertweeter die Bühne größer erscheinen läßt und Luft zwischen die Instrumente läßt.
Alles Dinge, die ich im Thread schon zig mal rauf und runter predigte.
OK - zur Trivium.
Sieht gut aus, tolle Knöpfe, reichlich Anschlüsse - weit mehr als mein RME -
auch mit FB bedienbar und wie mit dem RME ist der Pegel steuerbar, so daß der direkte Anschluß an eine Endstufe genügt.
Presets sind nur 4 vorhanden, reicht aber völlig aus. Mein RME hat 20 - aber -
ist nur interessant, wenn man zig Lautsprecher und Kopfhörer abspeichern will.
Kommen wir nun mal zum Kundenkreis, der sich solch moderner Geräte bedient, wie eine Trivium.
Es sind meiner Meinung nach zum großen Teil High Ender mit dem Mainstreamhifigedanken (das ist nichts Böses, im Gegenteil, das bedeutet nur das technisch Machbare und gerade Frequenzgänge und möglichst wenig Eigencharacter der Kette). Leider berücksichtigt diese Herangehensweise an das Hobby aber nicht, daß die meisten Aufnahmen heute - sei es Musik oder Film- im Mittel und Hochtonbereich mit deutlichen Übertreibungen arbeiten. Quasi wie Mickey Mouse Farben im TV - aber das ist ein anderes Thema.
Naturgemäß werden da auch sehr schnelle Lautsprecher betrieben, die heutzutage oftmals - insbesondere bei Bass drums über das Ziel hinausschießen, weil sie schneller ticken und weniger körperhaft sind vom Fell her, als das Original.
Da ist es vernünftig auf Wandlertechnologien zu greifen, die warm , rund und ausgeglichen rüber kommen - um eine Anlage nicht zu "überzüchten".
Cay-Uwe hat da in seiner Trivium mit den Burr Browns wirklich den Mercedes der Wandlerbausteine erwischt.
Musikalisch, voll von Klangfarben , großräumig, und in der Ruhe liegt die Kraft!
Nicht noch weiter Auflösung um jeden Preis - sondern eben halt Natura - natürlich.
Ehrlich - die meisten Zeitgenossen sind heute doch genervt von ihren Anlagen und wechseln lange hin und her, bis sie zufrieden sind - oder werden nie zufrieden, dies gilt insbesondere für Langzeithörer/Vielhörer. Geschuldet ist das eben der Tatsache, daß man mit technisch perfekten Geräten im Studio überzüchtete records hört. Kaum eine Filmstimme wird ohne Vitalizer synchronisiert.
Mir selber gefallen die Burr Browns schon immer - egal welche Generation - ich hatte zig CD Player mit Burr Browns- und auch DVD Player.
Bei mir in der Kette mit Thivan/Emitter/Lapp - aber auch mit Thivan/Lumina/Lapp -
wird das zu viel des Guten. Nimmt man jeden Baustein mit der gleichen Eigenschaft/Sondercharacter - summiert sich diese Eigenschaft - und letztlich stolperte hier meine Kette über die eigenen Füße
Kurzum - diese Ruhe in den Komponenten und Lässigkeit summierte sich zu einer etwas gleichgültigen Gangart.
Das hat tolle Bühne und Klangfarben gemacht - keine Frage- aber mir fehlte einfach der Biss und Killerinstinkt, wenn eine Explosion im Film ist, ein Schlagzeug gespielt wird oder ein Cello gestrichen oder eine Geige gespielt.
Das erinnerte mich gerade an die Experimente vor einigen Wochen hier im Thread, wo ich nochmal meinen geliebten MF V 90 Wandler angeschlossen habe, der Effekt war ähnlich.
Hinzu kommt - ich weiß, sowohl Cay-Uwe als auch der RME Entwickler Matthias Carstens erklärten mir, daß es unmöglich sein kann - ich habe den Eindruck, wenn man digital mehrere Frequenzen bereinigt, daß das feindynamische Verhalten sich verlangsamt - was bei den VIELEN heutigen Ketten aus meiner Sicht ein Segen ist- bei mir aber dann nicht wirklich mehr Spaß bereitet. Schnellen Veränderungen in der Lautstärke wird nur noch zögerlich gefolgt. Wie eine Art Komprimierung - wie mein anderer Freund vor Ort es gestern beim Primal Fear Konzert empfand mit der Trivium.
Wißt ihr noch, wie ich im RME Thread versuchte meinen BSS komplett zu ersetzen und die Parameter im RME anging und alle Bänder belegte? Ich gab das schnell wieder auf, da einfach der Punch - die Couch, die von hinten beim ersten Impuls in die Nieren zwickt, weg war.
Genauso erging es mir gestern mit der Trivium - und es lag nicht daran, daß die 12 db bei 37 hz glattgebügelt wurden und mir da was fehlte. Das war nämlich Cay-Uwes durchaus berechtigter erster Verdachtsmoment, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier - da mache ich keine Ausnahme.
Es war ja noch ein Freund von mir dabei, der uns danach verlassen hat und meinen Eindruck teilte, was er mir heute nochmal via ausführlicher Mail beteuerte - und er hat Bühnentechnik und aktiver Musiker im Backround, sowie Studiotechnik und kennt mein Equipment mit dem getesteten Material. Er meinte, mit der Korrektur des Trivium sei bei mir das Leben aus der Kette raus.
Cay-Uwe und ich probierten noch weiter rum - und irgendwann - beim Abendessen meinte ich, laß uns doch nochmal auf den RME stöpseln - und bumm - dann war es auch für Cay-Uwe glasklar, daß da alles schneller und energetischer, zackiger -aber auch mit mehr Hochton kam - aus meiner Sicht von den Klangfarben aber nicht ganz an die Trivium ranreicht. Die Trivium klingt unglaublich nach Röhrenwandler!
Das hat ja auch der Uweskw damals von seinem RME berichtet - ständig hin und hergerissen von der Dynamik und Detailreichtum - aber auch immer wieder etwas ernüchtert von den Klangfarben.
Ich habe hier halt das Glück, daß die Thivan und sowohl der Emitter als auch die Lumina irre Klangfarbenmaschinen sind und das sich mit dem RME wirklich saugut ergänzt.
Ihr werdet eigentlich in jedem RME Test lesen, daß er superneutral und sauber mit seinem AKM Wandler aufspielt, das unterschreibe ich gerne, er verkneift sich weitestgehend einen eigenen Character und das tut einer Anlage - insbesondere Box - mit viel Character - wie der Thivan saugut, da kann sie performen wie angedacht.
Eine Kette zusammenstellen ist immer ein Geben und Nehmen -
würde ich die Trivium kaufen - wäre es für mich mehr geben denn nehmen und ich würde die Baustelle Verstärker und Kabel wieder neu aufmachen - denn die Thivanen bleiben für mich einfach gesetzt, was sind das für geile Lautsprecher.
Ich glaube Cay-Uwe hat da auch richtig Spaß dran gehabt an den Dingern - das ist einfach mal was Anderes.
Das macht die Trivium für mich keinesfalls schlecht. Das ist auch keine Kritik an der Trivium und will ich nicht als solche verstanden sehen, auch nicht unter der Blume. Das ist einfach ein Fakt in der Kombi- und ich gebe das Thema Korrektur auf digitaler Ebene und Einmessung in dieser Kette als abgehakt auf.
Das sind 2 Welten, die nicht passen wollen.
Wenn kommenden Monat die neuen Fenster im Wohnzimmer sind, wo die RF 7 aufspielt kann durchaus sein, daß ich an der Anlage eine Trivium gut gebrauchen kann und sie dort das Mittel der Wahl werden kann.
Die RF 7 hat rasend schnellen Kickbass vom Feinsten, wenn die etwas gemütlicher spielen würde, um bei Fensterproblemen etwaige Hochtonprobleme besser angehen zu können, könnte das in der Kette da oben sogar irre gut passen.
Heute morgen war Cay-Uwe nochmal kurz hier.
Wenn ich kommenden Monat bei ihm die Extremi höre, soll ich ihn mal meinen RME mitbringen, ich habe ihm aber schon prophezeit, an seinen Boxen, soweit ich sie kenne die Modelle - wird ihm der RME eher zu viel im Ohr knabbern. Wobei dank der Lumina könnte es evtl. auch funktionieren. Dennoch vermute ich, da wird der RME zur Trivium kein Land sehen, aber muß man halt probieren.
@cay-uwe
Für mich war es toll auch zu erfahren, daß die leichte 500 hz Erhöhung vom Zimmer kommt und ich statt mit EQ mit 5 cm dicken Basotec in Griff kriegen kann.
Ich überlege jetzt mal zu probieren im RME ein zweites Band in Anspruch zu nehmen und die 12 db bei 37 hz punktgenau abzusenken, als nur leicht zu korrigieren bei 40 hz am BSS - weil ein derarter Eingriff da den ganzen Tiefbass verschieben würde. Welchen Q Faktor würdest du mir empfehlen der RME hat wohl Gain 0,7-5 justierbar?
Und hier konnte man Cay-Uwes fachliche Analyse lesen:
cay-uwe schrieb:Original vom 19.05.2019
Jetzt muss ich noch an einen Sonntag schaffen
OK, hier sind die Messungen, die ich bei Werner gemacht habe und möchte gleich vorab sagen, dass diese nur zum Zwecke der Raum- Klangkorrektur dienten und nicht zur Beurteilung seiner Anlage, ins spezielle seiner Boxen.
OK, was sehe ich als erstes: Typisches Werner Sounding, soll heißen "fetter Bass" und "weichgespülte Höhen" Applaus
Ähnlich hatte er vor Jahren seine Tannoy Gleinair eingestellt und das entspricht seinen Vorlieben, nämlich laut und streßfrei moderne Rockaufnahmen zu hören, die in den allermeisten Fällen, im Hochton sehr streßig und nervig klingen. Ist halt heute so, wegen der ganzen der ganzen Kopressionsprozessoren usw. die eingesetzt werden.
Nun zu den Messungen ein paar Details:
Die blaue Kurve zeigt den Frequenzgang Werners Boxen im Nahfeld. Das mache ich um am Hörplatz später Effekte vom Raum und den Boxen unterscheiden zu können.
Die rote Kurve ist eine Messung am Hörplatz mit Werners Equipment, außer dem RME DAC, über den ich nur Digitalsignale hätte einspeisen können und dazu ist mein Messsystem nicht ausgelegt.
Das ist nicht weiter schlimm, denn Werner hat über den RME lediglich die erkennbaren Peaks bei 350Hz um ca. 6dB zurückgenommen.
Die grüne Kurve entspricht der Einmessung, die ich gemacht habe. Wie ich bereits woanders schrieb, lasse ich mich im Wesentlichen von meinen Kunden leiten, soll heißen ich gehe auf deren Präferenzen ein und ergänze das hier und da mit den festgestellten Problemzonen.
Bei Werner war es im Wesentlichen eine sehr ausgeprägte Raummode bei 37Hz, die fast 15dB ohne Korrektur überagte und besagte Resonanz bei ca. 350Hz. Dazu kam noch, dass es am Hörplatz eine Senke bei ca. 50 - 70Hz ( Kickbass ) gab, die ich ähnlich wie Werner es selbst gemacht hat um ca. 6dB angehoben habe.
Was ich bei Werner vorgefunden habe, war sehr typisch für normale Hausräume. Im Wesentlichen zeigen sich die gravierensten "Schwächen" unterhalb von 200Hz und wenn man sich Werners Bild anschaut, dann erkennt man an seinen BSS EQ, das sehr gut. Die meisten Regler sind unterhalb von 200Hz verstellt. Ein weiteres Problemchen sind in den meisten Räumen ausgeprägtere Resonanzen im Bereich von ca. 400 - 600Hz und dass beeinträchtigt die Stimmenverständlichkeit. Das hat Werner mit den BSS EQ etwas gedämpft, aber ich würde ihn dazu raten das mit Raumakustikelementen zu machen. Meistens reichen ein paar Basotec mit ca. 5cm Dicke dafür aus.
Wie die Hörproben ausfielen hat Werner bereits geschrieben, wobei ich im Nachhinein sagen muss, dass wir die Vergleiche nicht mit gleich eingepegelten Lautstärken gemacht haben.
Nichts desto trotz, die Eindrücke stehen und meine Einschätzung habe ich Werner per email geschrieben und veröffentlich ich gerne hier nochmals:
Zitat:
wie heißt es so schön, "Sometimes you win, sometimes you loose". So ist es halt.
Wie ich Dir sagte, habe ich für mich sehr lange um einen DAC gekümmert, der mir in meinen Entwicklungen zusagt. Praktisch alle modernen DACs sind vom Klang sehr streßig und nervig. Damit kann ich mir zum Beispiel die CD "Black Ice" von AC DC überhaupt nicht anhören. Gerade der ESS Sabre ist da gnadenlos und ich kenne nur eine DAC Implementierung des ESS Sabre die mir gefallen hat und das war im audiolab 8200 CDQ. In meinen Musicserver cocktail Audio X40 ist der Sabre ESS auch eingebaut und sehr typisch implementiert. Mit modernen ROCK und POP Aufnahmen kann ich nicht mit anfangen. Meine Wahl wären heute immer noch jeglich R2R DACs wie es die Philips TDA1541 usw. waren. Die klingen richtig schön analog. Alle die ich gehört habe, ohne Ausnahme, haben mir zugesagt. Nur gibt es die nicht mehr viel und wenn dann sind sie sauteuer. Die DACs in meiner TRIVIUM sind wie ich es bei Dir sagte so ein Mittelding. Sie besitzen genug "Modernes" damit ich mich in meinen Entwicklungen darauf einstellen kann, haben aber auch einiges vom Klangcharakter der R2R DACs. Auch die Digitalausgangsfilter die man heute in vielen DACs einstellen kann spielen eine Rolle. Die allermeisten benutzten eine Einstellung die sich "Linear Phase" nennt. Das ist zwar technisch sehr toll, da Phasenfehler der internen Elektronik kompensiert werden, haben aber aus meiner Sicht den Nachteil, dass sie eine gewisse Härte in die Musik einspielen. Ich präferiere eine Einstellung die sich "Minimal Phase" nennt. Die ist nichts anderes als eine digitale Nachbildung von analogen Filtern und so klingt es auch, schön "musikalisch" wie so manche in Foren sagen würden.
Genau das ist was wir bei Dir erlebt haben. Die TRIVIUM habe ich mehr auf "Musikalität" abgestimmt. Wenn man eine Box wie die Thivan Labs EROS 9 beistzt, die im Prinzip den Hochton weich spült, dann passt es halt nicht ...
Ich habe die email 1 zu 1 hier reinkopiert und möchte nochmals betonen, es ist keine Beurteilung seiner Boxen, sondern es entspricht Werners Geschmack oder Hörpräferenzen.
Das mit den DACs zu verifizieren haben Werner und ich uns zur Aufgabe gemacht. Er wir in Juni zu mir kommen um sich meine Sonus Natura Extremi anzuhören. Ich habe ihn gebten sein RME mitzubringen. Da weden wir Vergleiche machen.
Ich bin schon sehr gespannt ...
P.S. Was ich noch sagen wollte und komplett vergessen habe, dass der Werner den Peak bei ca. 350Hz rausgehört hat und auch zienlich genau mit den EQ getroffen hat, zeigt mir einmal mehr, dass er durchaus ein gutes Gehör und Gespür besitzt.
Leute, ich hab meiner Thivan hier damals im Kellerkindforum jedes Jahr zum Burzeltach gratuliert -
man muß dazu sagen - sie wurde an einem Freitag dem 13.ten geliefert
Hier am Morgen des zweiten Burzeltachs knipste ich ein Bild, daß mir besonders gefiel:
Kellerkind schrieb:Original vom 13.07.2020 - Zweiter Geburtstag der Thivan
Juuuten Morgen liebe Eros,
herzlichen Glückwunsch zu deinem zweiten Jahrestag in meinem Hause.
So lange wie du haben es wohl nur eine Handvoll Lautsprecher mit mir ausgehalten
Danke für die vielen schönen Stunden die du mir bereitet hast!
Ich denke so gerne an unsere erste Begegnung zurück :
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...17#pid2617
Legendär!
Im Laufe der Jahre testete ich viele Verstärker an der Thivan Eros -
es mußte wahrlich nicht teuer sein -
ein von Rainer umgebauter kleiner MD T 180 für 500 Euro reichte hier völlig, um auf einem ähnlichen Niveau, wie mit
meinem ASR Emitter zu hören.
Klanglich der schönste Vertärker an der Eros war für mich der Unison Secondo in einer von Rainer modifizierten Version.
Ach was hatten wir tausende von Postings über die Thivan Eros im Kellerkind Audioforum -
eine kleine - zusammengewachsene Familie von Freunden dieses Lautsprechers.
Bei mir laufen immer noch Emitter und RME Adi 2 an der Thivan - gerade letztens gipfelte das alles in der Remote App des Adi,
wo ich das gesamte akustische Geschehen in Echtzeit unter Analyse und Kontrolle über Bildschirm sehe.
Über die Jahre konnte ich die Eros derart gut an den Raum anpassen, daß es schon fast magisch ist mit ihr zu hören.
Auch wenn ich noch etliche andere Lautsprecher von Thivan im Laufe der Jahre kaufte und teilweise noch im Hause an anderer Stelle am Laufen habe -
so einen Sound wie die Eros produzierte kein Anderer.
Und nun Bühne frei, für die anderen Eros Anwender und ihre Erlebnisse - da gibts noch viel von früher zu erzählen -
und wird immer wieder Neues dazu kommen.