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Normale Version: Thivan Eros 9 Anniversary - eine lange Geschichte:)
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Morjen morjen,

wie die meisten von euch wissen, bin ich schon im sechsten Jahre an der Hauptanlage mit den polarisierenden Thivan Eros 9 Anniversary Lautsprechern unterwegs und erlebte da so einiges!

Da das Kellerkind-Forum, in dem ich über 5 Jahre "Buch führte" über diese Wonnehupen - bald vom Netz geht und der Thomas 74 dort anregte, den Thread hier rüber zu retten, möchte ich die nächste Zeit versuchen hier einige der schönsten Momente, die ich schilderte - rüber zu kopieren, indem ich screenshots meiner Postings einstelle, mal schauen ob und wieweit das funktioniert -

also ab in die Zeitmaschine- die Erstbegegnung:

Original vom Kellerkind Forum 13.07.2018

Hallo Freunde,

Martin Dittmeier war den Mittag über hier und er hatte wie versprochen ein Paar funkelnagelneue und noch eingeschweißte und jungfräuliche Thivan Labs Eros 9 Anniversary im Gepäck.

Von mir kommt heute noch kein Bericht, ich muß erstmal einige Dinge verarbeiten-

nur so viel, ich trampel auf meiner in Scheiben gefallenen Kinnlade herum!

Schon frisch aus dem Karton und einfach pi mal Daumen postioniert ist das hier ein Dauergänsehauterlebnis der Extraklasse.

Meinen Dank erstmal an Martin Dittmeier, der hier den Test möglich machte und heute bei der Affenhitze über 2 Stunden hierher gekarrt ist und sich dann halb tot geschuftet hat, um mir die Dinger in den Keller zu wuchten.

Smile

Übrigens sind das keine - wie vermutet im Vorfeld - geschlossenen Boxen - die haben ein besonderes Spiral Downfire System.

Ich muß da mal mit dem Vertrieb schwätzen, so was habe ich noch nie gesehen. Ich tät das gerne in ein normales Downfire System umbauen, da sonst ein leichtes Mitklingeln der Spirale zu hören ist, wenn man die Box abklopft.

Hier ein Selfi - die Dinger haben mir schon nach ein paar Stunden fast alle restlichen Haare vom Kopf geföhnt.

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Ich bin hier mit Hüpfen und Schreien beschäftigt und denke eigentlich, daß ich nur träume.

Meine Frau meinte gar nach einer halben Stunde, die Dinger seien das Beste, was ich ihr jemals in Haus schleppte. Die kriegte sich gar nicht mehr ein, und das - obwohl sie sich normal Null für den Kram interessiert.

Ich stehe echt kurz vorm Herzkasper.

So was habe ich noch nie zu hören gekriegt!

Besser nichts sagen

Ich tät heute schon mehr schreiben, aber ich zittere vor Aufregung wie Espenlaub und habe sicher 180 Puls.

Ich kann die unmöglich zurück geben und Monate auf eigene Boxen warten, da sterbe ich weg!

Meine Fresse, was ist das denn?

Boooaaaaaaaahhhhhhhhhh !

Ich muß träumen!
Ist für mich im Moment gar keine Frage-
ich muß nur abwarten, ob sich der Ersteindruck bestätigt.

Mir ist das unheimlich, was hier gerade abgeht - und meine Frau meinte gerade, sie sieht hier alles fallen und umkippen zu Thivan Labs.

Ich selber stehe unter enormen Schock.

Brauche da am Wochenende auch Hilfe von anderen Forenmembern vor Ort.

Die Thivan Eros 9 ist magischer als magisch.

Die krasseste Holografie ever.

Zum Preis, die Eros 9 kostet 3.600 Euro das Paar,

die Eros 9 Anniversary - die hier aufspielt kostet 3.800 Euro - das Paar.

Was da an Optik, Haptik und Verpackung geboten wird -
dürfte man normalerweise auch in der zigfachen Preisklasse nicht besser kriegen.

Du hast recht, mir ist im Laufe der Nacht so einiges aufgefallen -

die Begeisterung hält aber anSmile

Das ist echt mal was ANDERES !

Insgesamt einfach nur KOLOSSAL!

Derarte Lebhaftigkeit und Detailauflösung mit Klangfarbenvulkanausbrüchen ohne jemals zu nerven-
und eine derarte beschwingte Leichtfüßigkeit von einem 38er - das ist selbst mir, der über 20 Jahre diverse 38er Tannoys hatte - neu!

Ich werde dazu noch schreiben, habe aber heute und morgen die Hütte voll.

Mit Herrn Derks habe ich gestern abend auch schon gesprochen, was ein angenehmer und netter Mensch!

Söckle und Manni werden sich besonders freuen -
bei diesen Boxen haben Mäuse, von denen die Herren in anderen Threads geplagt werden - keine Chance.

In Vietnam denkt man auch ans Viehzeug!

Doch dazu dieser Tage mehr und ausführlich- weiß gar noch nicht, wo ich anfangen soll zu berichten.

Das geht schon bei der Magnetverriegelung der Bassabdeckung los- so was Brachiales habe ich noch nicht erlebt.

Da bekommt das Wort Magnet eine neue DimensionSmile
Die Emitter laufen prima mit 38er Hard Edge Pappen -
deswegen bin ich ja erst auf die Emitter damals gekommen mit diversen 38er Studiomonitoren, Tannoy Westminster und Glenair.

Der neue Emitter, den ich hier habe - sogar ganz besonders, da genau einstellbar auf den Schwingkreis mit der Box.

Ich kann die Zügel am Emitter viel weiter aufmachen, als mit der Klipsch RP 280.

Die Eros 9 Anniversary verträgt jede Menge Bandbreite ohne rumzunerven.


Original vom Kellerkind Forum 14.07.2018

Hallo Freunde,

jetzt habe ich ein paar Stunden Verschnaufpause, da im TV das Fußballspiel um Platz 3 der WM 2018 läuft und der Robert eben hier weg ist -

und Ludwig und Thorsten erst nach dem Spiel herkommen.

Mein Dank gilt hier noch einmal dem Einsatz von Martin Dittmeier, der gestern über 6 Stunden deswegen im Stau vor sich hingeschwitzt hat und dann hier noch schwer schuftete.

Es gibt nur noch wenige Händler wie Martin Dittmeier oder auch Werner Enge, die echten Vor Ort Service bieten.

Apropos Werner Enge, ich könnte mir vorstellen, er würde auch großen Gefallen an diesen Hörnern finden!

Vorab, fast alle kennen mich - ich bin ein Hornfan - weil ich eben aus dem Musikerbereich komme und als Gitarrist früher halt auch viel mit P.A. s zu tun hatte.

Hörner haben was - aber Horn ist nicht gleich Horn.

So präferierte ich über 20 Jahre die genialen Koaxe und teilweise auch Backloaded Hörner von Tannoy, bin ich seit gut 4 Jahren schwer und megaglücklich mit diversen Hornlautsprechern von Klipsch unterwegs
aber auch die herrlichen Hans Deutsch Hornresonatoren haben es mir seit einigen Jahren angetan. Bin halt ein Boxenluder würde der Siggi sagenSmile

Seit gestern gehört nun auch die Thivan Labs Eros 9 Anniversary zu meinen Favors - die wieder eine ganz andere klangliche und energetische Ausrichtung hat, als die vorgenannten Hersteller.

OK, beim Auspacken der Boxen fiel schon mal auf, daß bei Thivan mit viel Liebe hantiert wird.

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Das Zubehör ist beispielsweise in einem seperaten und eigenen Karton untergebracht.Werkzeug, Füße, Unterstellscheiben - alles im Lieferumfang - keine Selbstverständlichkeit.

Sogar ein Schutzgitter vor Mäusen und sonstigem Getier gehört zum Lieferumfang - Vietnam läßt grüßen!

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Leider hatten wir es beim Aufstellen recht eilig und waren nervös - und haben nicht gecheckt, daß Unterstellscheiben für die Spikes dabei sind -und was für Brummer!

Martin kam dann auf die Idee die Boxen nicht auf die Spikes zu stellen - wegen unserem Parkett - und wir montierten die Spikes dann umgekehrt herum mit der halbkugelförmigen Sicherung zum Boden hin, was übrigens prima funktionierte. (falls jemand kein Bock auf Spikes mit Unterlegscheiben haben sollte)

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Im Vorfeld waren wir ja alle der Meinung, die Eros 9 sei eine geschlossene Box - ist sie aber nicht - es handelt sich um ein Downfire Bassreflex Modell.

Das glücklicherweise abnehmbare Schutzgitter legt jedoch durch Eigenresonanzen leichte Artefakte bei 1000 hz aufs Signal.

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Aber egal - erstmal aufstellen und reinhören - ich dachte halt im ersten Moment, das habe irgendeine Verteilerfunktion für den Bass.

Die Eros 9 spielte schon mit den ersten Tönen brachial und beeindruckend auf. Das kenne ich von 38er Systemen so nicht (meist langwierige Einspielphasen), und Hörner sind in der ersten Zeit eigentlich meistens recht hell und können in den Ohren anstrengen.

Nicht so die Eros 9, sie flutete sofort den Raum mit einer strahlenden Wärme.

Und klingt deutlich anders als die superstramm und definiert spielende - ja wie an der Metallstange geführte und brachial korrekte RP 280 von Klipsch.

Auf Grund der enormen Membranfläche und dem fast gar nicht bedämpften Gehäuse spielt die Eros 9 viel "größer" -man wird schier von der Bühne umschlossen, das ist wirklich extrem
beeindruckend und läßt sofort an die Live Darbietung in einem Waldstadion denken.

Auch läßt die Eros mehr Luft zwischen Instrumenten als jede andere Box, die ich kenne, allenfalls die große Tannoy Westminster TW konnte das damals bei mir im Hause auf dem Niveau.

Stimmen bei Filmen kommen mit der Eros 9 unglaublich angenehm und natürlich - hätte das nicht erwartet von einer 38er Pappe, die bis 2.000 hz mitrennt.

Da schaut man schon mal dumm aus der WäscheSmile

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Voll erfaßt und begriffen habe ich die Eros 9 aber noch nicht!

So geschieht durchaus etwas im Bereich von 400-1000 hz, was ich so nicht kenne -ich würde sogar wagen zu behaupten, daß bei 400 und 630 hz etwas mehr Energie gefahren wird.

Kann auch Aufstellungssache sein, habe da mit der Eros9 jetzt schon viel erlebt und bin noch am Kundschaften. Auf jeden Fall hat die Eros 9 klanglich weit mehr Ähnlichkeit mit einer Klipsch RF 7 MK 2 als mit einer RP 280.

Von besser und schlechter will ich mal nicht reden.

Die Eros 9 - der Name paßt - spielt ungeheuer erotisch und verliebt und verführerisch - hat diese enorme Leidenschaft, die auch eine Klipsch RF 7 MK 2 so unnachahmlich an den Tag legt,
klingt aber dennoch von der Bassentfaltung grundlegend anders als eine RF 7 MK 2.

Die RF 7 MK 2 ballert den Bass schier kanonenkugelartig raus (kann wohl keine andere Box derart brachial, die ich kenne) - während die Eros 9 den Raum völlig knotenfrei mit Bassfrequenzen bis in den subsonischen Bereich flutet.

Ich bin bei Bassreflexboxen gewöhnt, daß wenn man hinter den Boxen steht oder wenn man seitlich im Raum rumläuft - der Bass in Wandnähe stärker wird.

Das ist bei der Eros 9 nicht der Fall.

Bei allen Boxen, die ich bisher unten in dem 17 qm Kellerzimmer hatte war in der Zimmermitte ein ungeheurer Knotenpunkt im Bass - dies ist bei der Eros 9 nichtmal ansatzweise der Fall.

Und daher föhnte mich die Eros 9 erstmal in den siebten Himmel.

Selbst wenn ich Rosa Rauschen direkt und ohne Korrektur durchlaufen lasse, schaukelt sich rein gar nichts hoch.

Und das egal wo im Zimmer.

Testsignale wurden ebenfalls mit Bravur gemeistert - selbst bei Signal 16-32 hz kommt alles subersauber selbst ohne Korrektur rüber - war bisher in dem Zimmer ein völliges No Go.

Daß nun ausgerechnet ein Riesen 38er Kaliber da unten dröhnfrei läuft ist für mich unbegreiflich und muß mit dem Downfire Bass zu tun haben.

Das haute mich eigentlich am meisten von den Socken.

Dennoch setze ich bei Rock und Pop ganz gerne meinen BSS 966 Opal EQ ein und gebe im Bereich 50 und 63 hz noch einen kleinen Kick obendrauf.

Ansonsten läuft zur Zeit alles linear durch - und das sensationell gut.

Wall of Sound ist der passende Begriff für die Eros 9.

Die entspannte und streßfreie Gangart dieser Lautsprecher ist schier bahnbrechend - die Lauthörqualitäten sind eine Benchmark.

Was diese Kolosse aus dem Ärmel schütteln ist schier beängstigend - und das ohne auch nur eine Spur von Lästigkeit im Ohr -

damit kann man selbst Saxophon auf Höllenpegel hören.

Meines Erachtens sind das wahnsinnig gut gemachte Spaß Lautsprecher die einfach zaubern mit den Aufnahmen und alles extrem episch und opulent und gefühlvoll erscheinen lassen-

die Auflösung ist enorm - da kommen teilweise Töne raus, die habe ich vorher noch nicht mitgekriegt - aber ohne daß man das Gefühl hat, da versucht jetzt irgendein High End Tweeter wie eine akustische Lupe völlig unnatürlich und steril zu arbeiten - sondern mit einer glaubhaften Körperhaftigkeit und als Ganzes ins Zimmer projeziert und nicht als Steinbruchartefakt.

Das rasend knackige im Bass wie eine Klipsch RP 280 wird nicht geboten - der Bass ist wie eine mächtige Flutwelle.

Das ATMET ohne Ende.

Mein neuer ASR Emitter hat das aber auch bombastisch im Griff.

Laut Martin soll übrigens der Satisfaction bei ihm im Laden eine Idealbesetzung für die Eros 9 Standard gewesen sein.

Aber egal - über so was schwätzen wir die kommenden Tage-

das alles hier ist ein Ersteindruck von einer futschneuen Box - mit einer eigenen klanglichen Philosophie.

OK Kritikpunkt:

Das Blechgitter im Bassrohr, welches bei 1000-2000 hz Testsignal deutlich mitresoniert und länger nachhallt.

In etwa wie ein alter Heizungskörper - das ist bei mir no go.

Auch wenn man die Box mit dem Fingerknochen abklopft bömmelt es -

meine Frau meinte, das müsse man doch rausnehmen können -

sei sicher ohne Funktion - und wenn die Boxen aus Vietnam stammen - bestimmt Schutz gegen Mäuse und Ratten.

Habe dann gestern abend beim Vertrieb angerufen nach Ladenschluß und niemand mehr erreicht -

dennoch erfolgte ein Rückruf von einem supernetten Herrn Derks,

der tatsächlich diesen Mäuseschutz bestätigte und meinte, das sei hier überflüssig und könne man rausmachen,

er redet mit Vietnam wie und meldet sich kommende Woche.

Inzwischen war Robert hier und wir stellen die Boxen nochmal auf den Kopf.

Tatsächlich sind da 4 Schrauben, die löst man und kann die Dinger rausziehen, was ein GlückSmile

Nun ist Ruhe im Karton, Kritik fällt mir keine mehr ein.

Ach was habe ich heute schon die Boxen auf und abgebaut!

Ging heute morgen los, ich habe mir die - übrigens deutsche!- BDA durchgelesen - und da steht drin, daß Unterlegscheiben für die Spikes dabei sind.

Ich also nochmal in den Kartons gewühlt - da haben Beate und Martin und ich gestern Tomaten auf den Augen gehabt.

Klar ist das dabei - also Boxen mit Spikes nach unten und den Tellern aufgebaut - kam nochmal besser und aufgeräumter rüber.

Sind aber keine Welten - Leute, in puncto Aufstellung sind die Eros 9 ja so was von herrlich streßfrei.

Plug und Play.

Ist nicht wie bei meinen anderen Lautsprechern, die ich hatte und habe, wo ich tagelang - bei manchen Boxen auch wochenlang - millimeterweise hin und herrutsche,

um die Transientenenergie perfekt in die Mitte zu kriegen.

Die Eros 9 zaubert da. Meines Erachtens ist auch die Einwinklung nicht so drastisch von Belang, wie ich das sonst gewöhnt bin.

Ich kann halt nur jedem Käufer empfehlen, da das sonst so eine Arbeit ist - gleich beim ersten Aufbau unten die Mäusegitter rauszuschrauben.

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OK- Rupert wollte den Aufbau der Weiche wissen, da er im Netz nix zu finden kann -

da ich die Box eh auf den Kopf stellte vorhin und das Gatter rauskramte - bin ich mit Taschenlampe und Teleskopspiegel reingegangen -

äh - sorry, ich kann keine Weiche finden!!!!!!!!

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Da scheint nur ein Widerstand vor dem Horn zu sein und das wars auch schon -ist somit wohlso konstruiert, wie Florat Seta den Endausbau der 38er Tannoy Glenair damals machte.

Dämmung ist quasi gar nicht vorh anden, nur eine ganz dünne Wolle ist am Holz angebracht - Dämmung sieht anders aus.

Thivan Labs folgen damit dem Prinzip, daß auch Marken wie Hans Deutsch predigen - da war ich heute mal wieder baff.

Ich habe euch auch Bilder vom Innenleben gemacht, leider komme ich mit der Kamera nicht herein so daß man nicht alles sieht.

Als Robert weg war habe ich mir mit meiner Frau nochmal den Wolf gesucht nach einer Weiche - kein Erfolg.

Man hört bei der Eros auch absolut keinen Treiber heraus -das kommt wie von einer riesigen Punktquelle rüber.

Unserem Robert (Emitter2006 im Forum) haben die Eros 9 auch megagut gefallen, er bestellt sich gleich am Montag ein Paar beim Martin Dittmeier.

Ihn hat die Perfomance so restlos gut überzeugt , wie mich.

Meine eigenen Chancen stehen zwar bei Null, aber ich werde bei Martin montag betteln gehen, ob er mir nicht doch irgendwie das Paar hier verkaufen kann.

Problem ist halt, Martin hat noch jede Menge anderer feste Interessenten, die die Dinger auf ihrer Bude checken wollen und bis wieder Ware kommt, das dauert Monate.

Thivan ist leider noch ein überschaubarer KLeinserienhersteller und keine große Lautsprechermanufaktur.

Herr Derks von TCG (Vertrieb) meinte gestern am Telefon, es sei wirklich beachtlich - wie viele Händler auch ganz wild auf das Produkt sind und er hat bisher nur positive bis

überschwengliche Resonanz.

Im Moment sitzen wohl gleich 3 professionelle Zeitschriftentester auf den Boxen und checken auf Herz und Nieren (Namen will ich noch nicht nennen, da ich nicht weiß, ob das vertraulich war)-

man wird wohl auch bald in der deutschen Presse was zu lesen kriegen.

Wer jetzt denkt, ich werde hier panikartig meine lieb gewonnenen Klipsches verhökern - mitnichten - no!

Für mich ist das eine perfekte Koexistenz im Hause, im riesigen Wohnzimmer meine innig geliebte RF 7 MK 2 (und wohl bald auch eine MK 3) und im Keller eben eine Thivan und Hans Deutsch

304 im Fitneßraum und meine Kompaktlieblinge RB 81 MK 2 für TV im Erdgeschoß.

Momentaner Wasserstand bei mir -

unabhängig von der Preisklasse - ist die Thivan Labs Anniversary Eros 9 einer der Handvoll - und für mich subjektiv gesehen als ehemaliger Rock Musiker und Tondruide -

besten, geilsten und emotionalsten Lautsprecher der Welt.

Das Ding hat die Kraft eines Jumbo Jets und spielt einfach nur souverän und lässig - die absolute Leichtigkeit des Seins - das große Crocodile Dundee Messer und kein Schweizer Klappmesser.

Es würde mich nicht wundern, wenn die Dinger von einem Rock Musiker erdacht wurden.

Wer sich damit mal Korn reingepfiffen hat, weiß, von was ich rede.

Die Gitarrenwand ist gefühlte 20 Meter breit!

38er Hardpappe- i m back!

Ansonsten kann ich dem Herrn nur danke, daß ich so großartige Momente hier erleben darf.

Thivan Labs kann ich nur jeden Erfolg der Welt wünschen . Das ist ein wirklich ganzheitliches Produkt - das insbesondere in Bassentfaltung Benchmarks setzt.

Verfärbungen- wenn überhaupt - vermute ich minimale Sachen im oberen Mittelton - dazu muß ich länger hören. Es ist durchaus möglich, daß das Gehäuse da minimale Artefakte aufsetzt-

die alles noch mehr XXL erscheinen lassen.

Störend ist aber bisher wirklich nichts.

Die Eros 9 ist ein Lautsprecher, der sich sofort ins Herz spielt. Da überlegt man nicht wegen Frequenzgängen und will keine Erbsen zählen, der Fuß wippt, die Gänsehaut stellt sich auf und ab geht die Post mit breitem Grinsen.
Habe fast alle Arten von Musik abgecheckt - ist ein ganzheitlicher Allrounder - wie ich das auch von meiner Klipsch RF 7 MK 2 her kenne.

Ich denke mal, daß ich mich bereits nach Minuten entschieden habe so Boxen kaufen zu wollen - und es dem Robert heute auch so ging-

spricht für sich.

Ich selber sage immer, wenn du wirklich wissen willst, was ein Tester denkt, schau, was er sich selber gönnt.

Original vom Kellerkind Forum 15.07.2018

In der BDA beschreibt die Fa. Thivan den Klang der Eros 9 und ich kann das nur voll abnicken:

Zitat Firma Thivan :
Der Klang ist natürlich und warm mit der harmonischen Kombination von dynamischen, sanften und lieblichen Klang erfüllt.
Das Ergebnis ist die herausragende Leistung des Eros 9 in allen Musikbereichen sehr natürlich zu musizieren...........
Der Eros - 9 ist ein Lautsprecher, der in der Lage ist, auch hohe Lautstärken wiederzugeben , während er relativ leicht in die Hörumgebung integriert werden kann.
Sie werden einen klaren und definierten MIttenbereich und natürliche Hochtonwiedergbe erleben.



Alle Achtung, daß Vietnamesen sich die Mühe machen das in deutscher Sprache rüber zu bringen.

Meinerseits volle Zustimmung.

Die Dinger kommen derart "gefühlsecht" rüber, daß man nie an eine Retorte oder Hifi denkt.


Hallo Werner ich bin gerne behilflich den Thivan Eros Thread hier herrüberzuretten, wir befinden uns zeitlich noch in der Mitte  des Juli 2018 also noch am Anfang der mittlerweile fünfjährigen Reise ...

Kellerkind schrieb:
Hurzel schrieb:Saucool!

Ich nehme mal an, dass Mr. Derks bei der Übersetzung die Finger im Spiel hat.

Wenn ich mir ansehe, wie die Dinger bei Dir fast an die Wand gepappt stehen, sind sie wirklich extrem aufstellungsunkritisch Smile

Noch viel Freude und viel Erfolg beim Überreden, dass Du die Speaker behalten kannst. Wobei aufgrund des fest zugetackerten Gehäuses vielleicht doch die Bestellung die bessere Variante ist. Musst Du halt mal drei Monate warten Smile

Zitat Kellerkind am 15.07.2018 :

Hallo Jan,

ich kann dir gar nicht genug für den Tipp mit der Eros 9 danken,
ich hatte bis eben im Moment den Niko Müller von ASR hier im Hause, der ja auch schon einiges an Boxen zu Ohren bekam und hier dieser Tage selber berichten wird über sein Erlebnis.

Nur so viel - während wir heute hörten machten die innert von 2 Stunden nochmal derart auf und legte Klangfarben zu -
ihr könnt den Niko fragen, ich habe ihm mehrmals meine Gänsepelle unter die Nase gehalten und ich fiel mehrfach in Tränen aus.

Ich habe noch nie erlebt, daß ein Lautsprecher, der schon am ersten Tag aus dem Karton derart saugut gespielt hat nach 2 Tagen schon nochmal eine derarte Steigerung in allen Bereichen erfährt.
Wäre ich katholisch - ich würde vom Papst fordern die Eros -9 Anniversary heilig zu sprechen!
Ich stand heute vorm völligen Nervenkollaps und auch dem sehr abgebrühten Niko sind schier die Füße weggeflogen.
Dabei haben wir heute wirklich die abartigsten Sachen getestet - auch viel Musik, die mich normal gar nicht so anspricht - aus dem Jazzbereich -
und auch Musicals -
mir hat es das Herz aus der Brust gerissen.

Meine Güte, warum baut so was kein anderer, wo man einfach aufstellen kann und rein gar nix - egal mit welchem Material - dröhnt oder Artefakte aufweist?

Und wie in aller Welts Namen kann ein Speaker der so neu ist schon dermaßen abgehen?
Das darf doch alles nicht wahr sein.
Niko und ich saßen heute bei Dire Straits "on every street" auf der Couch und konnten nicht fassen, was wir da raushörten -
meine Bewertung mit Punkten von gestern - kann man komplett knicken.

Die Eros 9 hat sich da dermaßen gesteigert, daß die kaum wieder zu erkennen ist.
Die geringfügige Färbung im MIttelton ist absolut gänzlich weg.

Wir fingen um 15 Uhr mit Hören an - und merkten, wie gegen 17 Uhr plötzlich alle Leinen losgingen.
Insgesamt haben die Teile jetzt ca. 50 - 55 Stunden auf dem Zeiger.

Bei vielen Aufnahmen - sei es Dire Straits, Yello, Led Zeppelin schauten wir uns nur an und meinten - so habe ich das noch nie erlebt!
Also Verfärbung - wirklich NULL!
In keinem Bereich.

Aufstellung scheint schier egal zu sein - wo du das mit der nahen Rückwand ansprichst. Weder im Tiefbass noch im Oberbass noch im Kickbass - nichtmal bei Bassläufen über komplette Bassgitarre schaukelte sich was lauter oder leiser.

Aber endgültig an unserem Verstand zweifelten wir fast, als wir Filme wie Skull Island, Star Wars usw. anspielten.

Mittendrin im Geschehen -und eine Sprachwiedergabe -
sorry - ganz ehrlich, fragt den Niko, so peinlich das ist, wenn da auch noch Leute dabei sind, ich habe geheult!

Korrekturen am EQ sind da rein gar keine erforderlich -
wegen meiner eigenen Präferenz gebe ich ganz leicht ca. 3 db bei 50 und 63 hz drauf -
die ganzen Absenkungen, die ich bei allen anderen Speakern hier im Bass benötigte wegen dem Zimmer fallen völlig flach.
Dabei haut die Eros 9 wesentlich mächtigeren Bass raus - wie alle anderen - erdmittelpunkterschütternd - aber derart sauber und konturiert und ohne jegliche Überhöhung und runter in Bereiche - mir hats beim Yello Konzert schier den Magen zerdeppert -

Niko meinte:
Da hört man nicht nur, das geht über die Füße und den ganzen Körper und über die Couch - das spürt man auch!

King Kong in Skull Island - meine Fresse, als der erstmalig auftauchte und sich den Berg da hochhangelte - ich dachte, hier ist ein Erdbeben.
Star Wars 8 die Explosionen waren derart brachial und knallig - und gleichzeitig in voller Größe das klassische Orchester im Hintergrund bis in die letzte Reihe ausgeleuchtet - ich wuußte gar nicht, daß so was möglich ist und fluche ja seit Jahren über das dynamisch überzogene Filmmaterial.

Mit der Eros 9 alles kein Problem.
Auch versteht man da in solchen Situationen mit brutalsten Explosionen noch die leiseste Sprache- und das letzte Vogelzwitschern im Hintergrund.

Himmel, was ist das denn?
Ich muß träumen, so was durfte ich noch nie erleben.

Bei allen anderen speakern mußte ich da ständig an der Lautstärke rauf und runterregeln.
Im Moment höre ich gerade Haken - das darf alles gar nicht wahr sein!
Aber am krassesten erwischte es mich beim Musical The greatest showman -
wo die am Anfang alle mit den Beinen aufstampfen -
bei jeder anderen Box kommt das gleichzeitig und in einem Schlag - die Eros 9 differiert da zeitlich getrennt alle hunderte von Beinen im Millisekundenbereich.
Und wenn dann die ersten Szenen in freier Natur kommen -
ich dachte, ich überlebe das nicht.
Das ist, wie wenn du vorher TV gesehen hast und alles war superklasse und rattenscharf und in voller Blüte - und dann -
wupp - beamt dich einer rein und du stehst leibhaftig im Film drinnen.

Das ist "Brainfucking".

Ich habe es dann mal mit im Uhrzeigersinn drehenden rosa Rauschen gecheckt und Niko demonstriert -
damit hört man, was ein stereo System an Bühnenausleuchtung hinkriegt.

Äh - da bist du ein einem KOSMOS - in einer Kugel -
das kriegst du nichtmal mit Mehrkanal hin - wie ich es aus dem Kino kenne.
Dolby Atmos?

Brauche ich nicht, hier fliegen mir die Raumschiffe über den Kopf und schlagen die Kugeln hinter mir in der Wand ein.

Ich fühle mich hier, als ob wäre ich in einer Zeitmaschine in die Zukunft gesprungen und man hätte mir neue Ohren eingesetzt mit zigfach Empfindlichkeit und Leistung.
Ich meine, ich war ja gestern und vorgestern schon erschlagen vor Begeisterung -
und bin in Jubelschreie ausgebrochen und habe wirklich das Knie rechts vom Schenkel klopfen blau, kein WITZ -
aber heute hat es mich schier atomisiert.
Mir war heute ganz wichtig vom Niko Feedback zu kriegen, da der nicht nur konzentriert hinhören kann und Profi ist im Hifi Sektor(sein Bruder ist auch Musiker und hat eigenes recording Studio) -
aber was wir dann erleben durften übertraf unser beider Erwartungen, da ich selber noch mit Wissens und Erlebnisstand von gestern an die Sache ging.
Jetzt wo Niko weg ist, fällt mir gerade ein, wir wollten eigentlich andere Netzteile am Emitter checken (Trafoversionen) - die er mitbrachte - und wir haben das völlig vergessen!

Ich habe nichtmal eine Ahnung, wie nun die Fußball WM ausgegangen ist und will euch erst mal Wasserstand melden, da ich so aufgekratzt bin und mich auf gar nichts anderes mehr fokussieren kann -
Da sitze ich nun in einem Kellerkämmerlein mit ich schätze 17 qm -
und habe weit mehr Bühne und Waldstadion wie jemals zuvor in meinen 30-60 qm Räumen im Hause.
Keine Ahnung, passen diese speaker jetzt rein zufällig dermaßen perfekt hier rein, oder wurde in Vietnam die eierlegende Wollmilchsau gefunden - das kann ich weder beurteilen noch bewerten, ich kann nur erzählen, was hier abgeht.

Und nein - ich werde nicht zulassen, daß dieses Wunder mein Haus wieder verläßt, egal, was mich das kostet, und wenn ich mich an die Boxen kette.

Wer die mitnimmt muß mich mit hier rausschleppen.
Nie kam mir mehr der Spruch: Nur über meine Leiche! in den Sinn.
Ob die Dinger 4.000 , 10.000 oder schieß mich tot kosten würden - ich muß die haben.
Es sei denn, die würden mir hier morgen auseinanderbrechen oder ich aufwachen und das wäre alles nur ein nasser Männertraum.

Ich kann da gerade mein Glück nicht fassen -
ich bin ja nun auch schon über 40 Jahre in dem Hobby unterwegs- ach was eigentlich lebenslang und über 50 Jahre - fing als Baby an - ich gab nur Ruhe mit Musikberieselung -

hatte ja in dem Thread, wie ich zur Musik kam - ein Bild von mir als Baby eingestellt mit pippifest gemachten Miniradio vor dem Kopf.

Das sind alles keine Witze -
ich würde eher ohne Musik sterben als ohne Nahrung.

Ich kenne es zeitlebens nicht anders - daß ich Musik als Seelennahrung benötige- und das brachte mich durch viele schwere Darmkrankheiten durch - wo ich nur künstlich ernährt werden konnte und teilweise Wochen und Monate nix oder fast nix essen durfte.Zum Glück habe ich das alles überstanden vor etlichen Jahren.

Und da sind wir bei einem anderen Thema.
Der Körper.

Ich teste ja nicht gerne neue Komponenten, wenn es bereits gut paßt.
Problem ist, daß mein Körper bei den geringsten klanglichen Problemen EXTREM reagiert -
ich mache da keine Witze- und die Leute, die mich seit Jahren vor Ort kennen - werden euch das bestätigen -
ich werden an nicht richtig klingender Musik und Sprachwiedergabe wirklich körperlich krank. Das zieht mich dermaßen runter und nervt- ist völlig krank so was.

Das fängt mit Muskelverspannungen an, geht weiter über Zähneknirschen, Kieferproblemen , nachts laufenden Sabber,Zunge aufbeißen, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen, Tinnitus,
Depressionen, Hautausschlägen übelster Art , Abszessen und was am allerschlimmstenund schmerzhaftesten ist - extreme Probleme bei Stuhlgang und urinieren.

Als ich mal ein Problem mit Transientenwiedergabe hatte, daß ich 3 Wochen nicht gelöst bekam, war der Cay-Uwe (hier MItglied) von Sonus Natura zur Hilfestellung hier -
und berichtete damals - ich glaube im Open End Forum,wie er mich schier als Zombie in der Haustür gesehen hat.
Das war dann auch der Hauptgrund, warum ich mich aus allem High End Gedöhnse zurückgezogen hatte und so unendlich dankbar war, als der Werner Enge hier mit einem Paar Klipsch RF 7 MK 2 fürs große Wohnzimmer aufgeschlagen war und die nach 2 oder 3 Wochen hier overall so gesamtheitlich musizierten - daß die für mich schier - und das mittlerweile über 4 Jahre lang als Seelen und Körperheilmittel gesehen werden und ich einen völlig neuen Bezug zum Hobby erhielt - nämlich weg von stöpseln, testen und Streß, hin zum relaxen.

So ein Schlüsselerlebnis - damals das größte im Bereich Hobby - meines Lebens - hatte ich heute wieder mit der Eros 9 - und das schon nach 2 Tagen Spielzeit.
Für mich hängt an Hifi viel mehr als eben mal Mucke hören, gute Filme und Serien sehen und coole Mucke hören hält mich schier am Leben.
Mein Körper reagiert da ungeheuer drauf - die letzten 2 Tage hatte ich den besten Stuhlgang - seit Ewigkeiten.

Da werden sich viele tot drüber lachen, die sind aber dann nicht über 50 Jahre alt und haben keine Wirbelsäulenerkrankungen, die das Nervensystem aus der Balance bringen und die Körpersteuerungen bis zur völligen Lähmung blockieren können.

Von daher - so ein Vietnamese - der so einen Lautsprecher entwickelt in einem Land, wo man sogar an den Schutz vor Mäusen und Schlangen am Lautsprecher denkt, wird selbst dieser nicht auf die Idee kommen, was er hier für einen Segen für mich geschaffen hat.

Natürlich habe ich einen Dachschaden und rede auch offen darüber - weil ich bereits in dem Raum seit 3 Jahren eine supergeile Anlage hatte, aber ich litt auch immer wieder darunter, daß ich vermutete, da geht noch was.
Das fing an, als ich mich auf die ganzen Verstärkertests einließ und im Prinzip war es ein Glück, daß mein geliebter MD T 180 die Füße streckte - und ich aus Frust einen 9 oder 10 Kiloeuronen Emitter kaufte, weil ich dann halt das Feeling kriegte - argh - da könnte man doch auch mal wieder an speakern probe horchen und abchecken.

Da ich aber bisher selbst in der 5.000 Euro Liga nicht die Bohne an die RP 280 nach meinem Geschmack rankam -
vermutete ich eine Alternativlösung in der Hochpreisklasse weit jenseits der 10 Kiloeuronen Liga.

Und dann kommt der Jan hier angeritten und empfiehlt mir den Vietnamesen?
Ich sach mal, im Vergleich- wo ich herkomme - ähnlich wie damals bei der Klipsch RF 7 MK 2 im Wohnzimmer -fürn Appel und Ei.

Ohne Wenn und aber -
täte mich die Eros 9 20.000 Euro kosten -

und der Listenpreis wäre entsprechend -
auf Grund des hiesigen erlebten der lezten 2 Tage -
mit einem Lächeln im Gesicht tät ich überweisen.
Punkt . Basta. Das ist meine Wahrheit .

Möge ich Glück haben und jetzt nicht was Schlimmes passieren - daß alles nur ein Traum ist, oder die Boxen in ihre Einzelteile zerfallen oder klanglich von hyperreferenz auf grottenschlecht umschlagen -
ich bin echt mit Hifi kein Glückspilz und gerade deswegen so mitteilungsfreudig, wenn mal was klappt -
drückt mir die Daumen.

Das hier ist gerade eines der ERLEBNISSE meines Hifi Lebens-
vergleichbar mit dem als ich das erste Mal 1994 eine Tannoy Westminster in Völklingen hörte und dann ein neues Haus sucht und kaufte, um die Dinger zu betreiben-
vergleichbar mit dem Erlebnis der Klipsch RF 7 MK 2 vor der letzten Fußball WM, die mir Werner Enge zu einem Joint Venture anschleppte und sich dann als Referenzen und Hochpreiskiller in dem Riesenraum entwickelte -

und nun in dem kleinen Kellerraum - nach 3 oder 4 Jahren Experimentierei - diese irren Vietnamesen- die mich entgegen der Westminster und der RF 7 bereits nach 2 Tagen völlig zerlegen und im Banne haben.
Danke GOTT!

Ich kann nur niederknien und mich für die Glücksgefühle bedanken.
Die Wahrscheinlichkeit auf das Produkt zu stoßen tendierte sicher auf zigmillionen zu sonstwas.

Nur besondere Menschen wie der Jan -- wo selber schon ewig leiden und experimentieren - finden so was.
Menschen, die absolut open minded sind und an neue Dinge und auch Technologien rangehen ohne jegliche Vorurteile.


Kellerkind schrieb:Zitat Kellerkind am 16.07.2018 : (Spekulationen zu den verbauten Treibern, der Lautsprecher von Werner ist fest verleimt und läßt sich deshalb nur schwer öffnen) :
Hallo Söckle,

nun zu deinen Fragen und auch zu dem was Hurzel (Jan) so vermutete bzgl. Eminence Basstreiber.
Herr Derks hat mir das heute morgen schon alles ausführlich via Mail erklärt.
In der Tat, der Herr Thi war mit seiner Frau dieses Jahr auf der High End Messe und konnte gar nicht verstehen, warum hier die Hersteller zeigen was in ihren Boxen drinnen ist und alles auf- und abzuschrauben geht.
Im asiatischen Bereich ist so was no go, da es dann sofort haufenweise Plagiate gibt.
Herr Thi baut schon über 10 Jahre Boxen und macht das in der Regel so, daß man nichts öffnen oder tauschen kann.
Übrigens, soweit ich mit Teleskopspiegeln und Lampen sehen konnte stand auch auf den Treiberkörben nix drauf.
So gehen auch die Lautsprecher aus der ersten Europa Lieferung nicht auf.
Herr Thi meinte er hatte in 10 Jahren nicht einen einzigen Service Fall und die Produkte sind langlebig.
Herr Derks hat aber nun bei Herrn Thi durchgesetzt, daß ab der kommenden Lieferung die Boxen zu warten und zu öffnen gehen.
Ich behalte die hiesigen Boxen trotzdem, ich kann ohne den Sound nicht leben.
Herr Derks betonte auch nochmal, für ihn ist after sales Service fast noch wichtiger wie pre sale.
Er läßt da auch nach der Garantiezeit keinen Kunden im Stich. Die Garantie selber beträgt leider nur 3 Jahre.
Ich selber habe da Vertrauen gefaßt, die Treiber machen auf mich vor Ort einen brachialen Eindruck.
Der 38er meiner Tannoy Westminster war auch nach 10 Jahren noch wie neu.
OK, ich hatte aber auch schon Pech mit Boxen, aber dann meist gleich zu Anfang und innert der Garantie .
Außerdem wird das eher nicht die letzte Thivan sein, die ich mir zulege.
Dann zu dem Basstreiber - Jan schrieb ja, das sei warhscheins ein Eminence wie in der Spatial Turbo M 3.

Als ich das gestern vor Ort dem Niko erzählte, war er ganz außer sich, weil er die Treiber kennt aus dem P.A. Bereich und er die bisher nur recht lahm in Erinnerung hatte.
Und dann hier die volle Breitseite kriegte.

Herr Derks hingegen meint, das seien keine Eminence sondern soweit er sich erinnert asiatische Treiber - er fragt bei Herrn Thi nochmal nach - aber ob der die info rausrückt, steht meines Erachtens nach auf einem anderen Stern.

Kellerkind schrieb:Zitat Kellerkind am 17.07.2018 : (Erste Informationen des Vertriebs zu den Treibern)
Sodele,

eben habe ich von Herrn Derks Infos zu den Treibern erhalten -
definitiv kein EMINENCE -
auch wenn das vom Bild so hübsch paßt.
Zitat:

Zitat:Ich habe Herrn Thii bzgl. der Chassis gefragt. Diese werden nach Thivan Spezifikationen in Asien und Europa gefertigt. Da kommt kein Treiber von Eminence. Selbst wenn es ein Treiber für 50,00 Euro wäre, ist doch egal, das Ergebnis zählt, nicht die Zusammenreihung von Materialien.

Herr Thi ist sehr auf das Zusammenspiel von Treibern, Weiche und Gehäuse bedacht. Nur das optimale Zusammenspiel der Komponenten und lange Hörversuche ergeben den Klang.

Im Übrigen handelt es sich hier um spezielle EU Versionen, die es nur über uns zu beziehen gibt. Die sind auch wesentlich teurer in der Herstellung.


Als Hörer kann ich nur bestätigen, daß die Lautsprecher schier beseelt wie ein Musikinstrument sind -
man hört wirklich auf den ersten Ton, da hat sich einer in der Abstimmung mit befaßt, der ganz tief in die Musik eintaucht.
Derarte emotionale Ausbrüche - von Gänsehaut bis Tränen - auch bei Musik, die mich sonst weniger bis gar nicht berührt - das ist mir noch nicht untergekommen.
Ich habe in den letzten Tagen mehr Klassik und Jazz als Rock gehört - ist mir seit den 90ern nicht mehr passiertSmile
Schon nach 2 Tagen hatte ich den Niko  Müller von meinem Verstärkerhersteller ASR hier im Hause,

der war auch total begeistert.

Niko M schrieb:
Original vom 17.07.2018
Hi,
ja ich höre relativ viele verschiedene Lautsprecher, aber so was noch nicht. Praktisch kein High End Lautsprecher hat so ein Funfaktor bei Musik wie Rock, Metall, Techno oder Filme. Genau dafür ist die Box der Hammer, grade wenn man alleine wohnt, das hat bisher keiner erwähnt, ich finde das enorm wichtig. In einem Mehrfamilienhaus würden diese Lautsprecher verkümmern

Die Lautsprecher bieten Konzert feeling, nein noch besser, wo kann man auf einem Rock Konzert so gut hören wie im Keller. Ich habe die Band an Füßen und Arsch mitgehört, da müssen meine Audiodata zurückstecken. Da ich nicht alleine im Haus wohne passt das leider nicht bei mir, aber wenn, würden die in meinem Kino und Live Rock Zimmer stehen. Da der Emitter praktisch jede Box mag, wäre das garantiert immer ein Erlebnis, da könnten die ganzen Heimkino Studios noch was dazu lernen. Martin weiß es ja schon :-) Ich hoffe die total einfache aber geniale Bauart (weniger ist mehr) setzt sich auch in Deutschland durch.
Klipsch macht es im Hochton nach meinem Geschmack noch etwas besser, die Bauen aber schon ein paar Jahre Lautsprecher und haben natürlich Vorteile.
Hier ist die "Weiche" ein Kondensator
Auf der Highend hatte ich 10 KG Weichen in der Hand
Muss nicht immer sein.

Leider kenne ich keinen Lautsprecher der alles kann, ich höre leider fast alles außer das was man auch Musik nennt (Deutschrap usw.).

Doof das das Zeug so schwer ist, man bräuchte ne Art Paternosteraufzug für LS dann hätte ich auch mehr.

Aber weiter zum Thema, ich glaube Werner alles, trotzdem war ich erst etwas unsicher, da für mich .38er lahm sind. Meine Klipsch Woofer sind halt Woofer und da passt das auf jeden Fall aber das hier ist (nur) 2 Wege!!
Kurz gesagt, Sie sind wirklich für die meiste Musik und Filme sowieso schnell genug.
Auch Präzision und 0 dröhnen ohne nennenswerte Dämmung im Raum…unglaublich. Ich habe für meine kleinen LS a 150 cm Bassfallen in den Ecken!
Auch der Wirkungsgrad ist extrem selten bei HiFi, bevor die nicht mehr können, hätte ich Werner gebeten leiser zu machen, da es Friedrich bestimmt nicht gefallen wird, wenn Werner meine Ohren beschädigt

Ich denke nächstes Jahr baue ich auch mal ein Lautsprecher. Das ist zu lange her.

Zu Dire Straits noch, also das Horn unterschlägt nichts, manche Details sind wohl zu leise für Lautsprecher mit ohne. Mal gespannt, wie es weiter geht, wenn die LS eingespielt sind. Sollte bei unserem Werner nicht zu lange dauern

Während ich hier schreibe höre ich mal mit dem MD T 180 und kann sagen, erster Eindruck ein Prima einstig in die Hifi Welt und vor allem, wenn der Mann von der Frau absolut keinen Platz für einen Emitter 1 bekommt wirklich top.

Ach so und noch was, Werner kamen wirklich die Tränen und Gänsehaut wie es im Buche steht.
Ich hoffe das klappt bei mir auch bald wieder, meine „besten Freunde“ haben mir diese schönen Gefühlsausbrüche leider abgewöhnt aber durch so liebe Menschen wie Familie Baer wird das auch wieder. Danke nochmal für das tolle Essen.

Schönen Abend Gemeinde

Aber so schön , wie das alles war, zum reinen Zuckerschlecken wurde mein Weg mir der Thivan Eros nie.

Sie veränderte sich sehr beim Einspielen. Hinzu kam, daß die Problemfrequenzen, die sich dann auftaten in Verbindung mit meinem quadratischen Zimmer derart

ungünstig zwischen den Frequenzbändern meines BSS EQ lagen, daß ich sie damit nicht korrigiert bekam, ohne drumherum zu viel auszuhöhlen.

So lag beispielsweise meine Zimmermode bei 37 hz - der BSS greift aber wahlweise bei 33 oder 44 hz - und räumt dann weit mit Q4 drumherum aus.

Mein Händler Martin legte mir nahe von RME den neuen Adi 2 Dac zu testen, da der einen EQ an Bord hat - bei dem man die Frequenz genau einstellen kann -

gesagt, getan - und nach einigen Anfangsproblemen hatte ich auch schon die erste Kombinationseinstellung von BSS und RME am Laufen:

Kellerkind schrieb:Kellerkind schrieb am 29.07.2018
Aargh, aargh,

diese Thivan Eros 9 Anniversary hat mich so was von am Wickel-

wirklich eine der besten Boxen die ich quer durch alle Preisklassen jemals zu hören kriegte - PERVERS GEIL!

Auf keinen Fall was für audiophile Erbsenzähler - sondern DIE REFERENZ - für Leute, die echt Spaß und Gänsehaut haben wollen und drauf pfeifen, daß die Dinger eigenbeseelt nach Holz klingen.

Alles was mich wirklich im Sound störte, war, daß sich bei mir-
ich habe es ja ausführlich berichtet -im Mittelton der 38er irgendwo zwischen 300 und 400 hz hochschaukelt und leider mein BSS 966 Opal die Frequenz nicht richtig greifen kann ohne auszuhöhlen.

Er hat zwar Güte 4 -aber entweder bei 315 oder 400 hz einsetzbar - und je nach Aufnahme paßt mal dies oder mal das aber perfekt wird es nie.

Nun spielt seit gestern statt der MF 90 und BSS 966 Opal Kombi der neueste RME ADI 2 Wandler mit integrierten parametrischen 5 Band EQ.

Mit dem kriege ich das Problem besser gelöst , wenn ich bei 330 hz (so tief hätte ich es nicht geschätzt und selbst mein Pegelmesser macht erst Terror von 360-380 hz)

runtergehe.

Am BSS reduzierte ich bei 400 hz 12 db -

brachte nur bei einem Teil der records zur Lösung- bei anderen mußte ich die 400 hz wieder auf 0 setzen und bei 315 massiv cutten-

beim RME reicht es bei 330 hz zu cutten und nur 8 db! -
allerdings mit Güte 2,0 statt wie beim BSS mit Güte 4.

Einstellungen derzeit:

60 hz plus 3 db mit Güte 0,9
80 hz minus 4 db mit Güte 2,0 (beim Primal Fear Konzert runter auf Güte 1,0)
160 hz minus 4 db mit Güte 2,0
330 hz minus 8 db mit Güte 2,0

und weil das fünfte Band nutzlos rumliegt und der RME heller klingt als der MF - bei 6.000 hz minus 1,5 db mit Güte 1 (Zischlaute in Stimmen)

Gefällt alles prima, aber leider noch keine absolute Universaleinstellung -

der RME klingt auch bei gleichen Eingriffen anders als ein analoger BSS.

Irgendwie mehr Hochtonenergie und knackiger untenrum -aber eben einen Hauch digital.

Bei der Thivan ist es im ersten Moment eine Erlösung daß der Mittelton nicht mehr störend färbt -

aber das Horn kommt auch mehr zur Geltung und fordert ein bissel bei Metal - im Direktvergleich nach Pegelabgleich mit der Kombi MF V 90 und BSS 966 Opal.

Dafür Stimmen in Filmen - wow - total gemeißelt mit dem RME - und wer weiß was mir noch alles einfällt, evtl . kombiniere ich die MItteltonkorrektur mit dem Rest des BSS Analogteils?

Oder schraube weiter am RME rum?

Im Moment spielt der RME wirklich korrekter an der Thivan Eros 9 Anni- aber bei meinen Metalsachen nicht ganz so "symphatisch".

Das sind geringste Nuancen.

Ich denke aber der RME wird bleiben und vermute- in den kommenden Tagen spiele ich noch mit den Gütewerten rum.

Komischerweise was bei dem einen record paßt -paßt woanders nicht - gilt insbesondere für die 80 hz.

Und die Thivan?

Ich find die Dinger so was von geil.

Die machen einen derarten Spaß, daß man High End Hifi mit tollen Meßwerten und perfekter Dämmung einfach nur noch als langweilig und leblos empfindet.

Klar gibt es zig Artefakte von den Treiberkörbern, dem Holz, den metallenen Füßen und weiß der Geier - aber es fühlt sich so hautecht an - unglaublich.

Seit der Tannoy Westminster TW habe ich nie mehr an Waldstadion gedacht wie bei der Thivan Eros 9.

Luft und Luft und noch mehr Luft.

Nix - von wegen Mucke aus der Box.

Hätte ich damals geahnt, was da noch alles auf mich zukommt beim Einspielen und an Veränderung der Aufstellung usw. ich wäre nicht ganz so euphorisch gewesen.

Wer weiß, evtl. hätte ich sogar aufgegeben, denn bis zum Ergebnis von heute sollten noch Jahre ins Land ziehenSmile


Inzwischen meldeten sich immer mehr Leute im Forum an, die sich auch die Eros zulegten - und berichteten - man kann wohl sagen, rund die Hälfte trennte sich nach recht

kurzer Zeit wieder davon und überstand den Einspielprozeß nicht - und die anderen fanden wie ich, so eine Art Box fürs Leben damit.

Unter anderem Audiovirus, Kraichgaukeule (de Schtefan hier im Forum) und Achim 65 blieben wohl bis heute treut - bei Achim läuft mittlerweile auch der Nachfolger-

die Eros Ultra, die er von mir übernahm - dazu ein andermal mehr.

Hier ist mir noch ein Posting aufgefallen, wo ich damals erstmals versuchte den Character der Thivan zu erfassen.

Im Großen und Ganzen paßt das auch 5 Jahre später noch Smile

Kellerkind schrieb:Kellerkind schrieb am 11.08.2018
Morjen Leute,
das mit der Thivan Labs Eros 9 Anniversary und mir wird immer schlimmer.
Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie man diese Energiemaschinen und Seligmacher noch mit Worten beschreiben kann.
Wenn ihr euch die anschafft, habt Geduld, die sind zu Beginn schon irre gut - aber nach nem Monat zerlegen die euch !
Ich habe noch nie und in keiner Preisklasse Lautsprecher erlebt, die derart zärtlich und gefühlvoll mit Tönen umgehen.
Und dabei diese enorme Kraft und Größe entfalten können.
Ich schaute gestern auf Netflix einen Film, den ich in- und auswendig kenne - Camerons Titanic von 1997 -
ich durfte das völlig neu erleben und fühlte mich, als ob wäre ich wirklich mit auf dem Schiff.
Ganz krass bei der Tanzeinlage von Di Caprio und Winslet, wo wirklich die gröhlenden Leute und Musiker um einen herum sind, Wahnsinn!
So intensiv erlebte ich das damals nicht einmal mit meiner Tannoy Westminster.

Ich wüßte gar nicht, wo ich anfangen soll aufzuzählen, was die Thivan alles besser macht und herausarbeitet als jede andere Box, die ich kenne und erst recht nicht, was sie alles völlig anders macht als andere.

Selbst wenn zwischen Dialogen Stille herrscht und nur irgendwo ein paar Vögel oder Insekten leise im Hintergrund sind, strahlt die Thivan - nein - flutet die Thivan - den Raum mit einer Wärme und Liebe - mit einer Sanftheit- unglaublich.

Gestern abend "Alles Geld der Welt" gesehen - wie sanft sie das Orchester einarbeitet oder bei Szenen im Freien die Grille zirpen läßt - EINMALIG -
das ist schiere Magie.
Die Thivan läßt Wände völlig verschwinden und setzt einen raus in die freie Natur - da sind selbst die Abrollgeräusche von Autos oder Schrittgeräusche von Menschen ein Hochgenuß.
Nach einiger Umgewöhungsphase - und der ersten Schockphase, nach liebevollen Einbinden und sicher mehr als 500 Betriebsstunden muß ich gestehen -
overall -
für mich -
akustisch der beste, emotionalste, feinfühligste, klangfarbenfroheste, lebendigste und liebevollste Lautsprecher, der mir in über einem halben Jahrhundert über den Weg gelaufen ist.
Abschalten und Entspannen gewinnen mit der Eros 9 eine völlig neue Größenordnung.
Ich bin mir mittlerweile recht sicher daß ihre "technische Schwäche" - einen 38er auf 2000 hz hochzupeitschen - ihre akustische Stärke ist.
Dermaßen relaxten Grund und Mittelton- derart greifbares Fleisch in Stimmen und derarte Tränendrüsendrückfunktion -kannte ich zuvor noch nicht.

Mich erinnert die Thivan an den Film: George, der aus dem Dschungel kam. (von 1997 mit Brendan Fraser)

In diesem Film hat George im Dschungel einen riesigen Elefanten als Haustier gehalten, der Stöckchen abortierte wie ein Hund und dabei ganze Bäume umrannte und sich von George reiten ließ in abartiger Geschwindigkeit, daß kein Pferd hinterherkam.

Damals habe ich mich halb tot gelacht und den Film sicher mehr als 100 Mal gesehen!

War völlig fassungslos, wie man auf so eine Idee kommen kann - einem riesigen Elefanten via Special Effekts zu so einem freundlich sabbernden Wesen(ala Bernhardiner) zu machen, daß sich völlig unterwirft und die körperlichen Attribute der schnellsten Wesen der Welt aufweist und jedes Rennpferd überholt.
Welch ein genialer Widerspruch! Welch Komik!

Nun, auch die Thivan als Vietnamesin dürfte aus dem Dschungel kommen- sozusagen "Thi , der aus dem Dschungel kam?".

Und genauso schenkelklopfend und vor Freude lachend und staunend wie damals bei dem Film sitze ich hier seit WOCHEN herum und habe einen Lautsprecher vor mir, der eigentlich ein Elefant ist, sich aber verhält wie ein Rennpferd auf Droge oder ein Bernhardiner, der sein Herrchen vor Freude sabbernd umschmeißt.

Dabei unterwirft sie sich "Stöckchen abortierend " und bereit geritten zu werden völlig der Musik und dem was diese Musik eigentlich beim Hörer erreichen soll.

Und wenn sie dabei den halben Dschungel zu Klump rennen muß- sie bringt brav das Stöckchen wieder!

Bitte schaut euch unbedingt den Film an -
George, der aus dem Dschungel kam -
ist aus den 90er Jahren.


Wenn ihr da den Elefanten erlebt habt, dann wißt ihr genau, was euch mit der Thivan erwartet.
Und der Benutzer der Thivan - der wird wie George - energiegeladen - kann mit Löwen Wrestling spielen und freudeschreiend an Lianen im Wald rumdonnern.
Die Thivan macht aus mir einen glücklichen Tarzan (George).
Mit Hifi Geschwurbel kann ich die Thivan nicht ausreichend beschreiben - mit diesem Gleichnis jedoch paßt das PERFEKT!

Die Thivan traf mich damals wie ein Blitz und überwältigte mich, da sie einfach anders als andere tönte
und es so einen Haufen Spaß mit ihr machte, Mucke zu zelebrieren und Filme,
auch wenn sie einiges im highfidelen Sinne falsch machte.
Daher war ich sehr engagiert, das Produkt bekannter zu machen.
Ich meldete mich sogar zeitweise bei Facebook an und berichtete dort,
aber auch auf der ASR Webseite verewigte ich mich -
mit neuen Bildern:
[attachment=1069]
[attachment=1071]
[attachment=1070]

Nun war es soweit - die ersten Tests in Deutschland liefen -
die Fachpresse nahm Witterung auf -
dank des emsigen Vertriebs TCG unter Eckhard Derks.
Die erste Zeitschrift war wohl die LP - und der Test wurde zur Legende.
Obendrein wurde die Eros als Newcomer späterhin zum Lautsprecher des Jahres 2018 gekürt.
Es folgten noch etliche andere Zeitschriften und Onlinemagazine -
ach wie stolz bin ich, daß ich damals der erste war, der breit über die Eros berichtete, auch wenn ich
nur Privatanwender war und bin.
Hier findet man heute noch etliche Tests zum Download:
https://thivanlabs.de/presse.html
Was nun folgte über die Jahre waren haufenweise Liebesbekundungen meiner Person an diese Lautsprecher.
Viele Besucher fanden in mein Haus und hörten und erlebte sie, etliche kauften sie danach -
unter anderem Carsten, Herbert, Ludwig, Robert - die aber heute allesamt eine Unison Max 1 ihr Eigen nennen -
aber immer noch sehr gerne an die Thivan zurück denken -

oder auch Generg -

der jahrelang mit einem Nachbau verbrachte - und jetzt erst neuerlich das Original anschaffte.
Sogar Friedrich Schäfer von ASR erlebte sie hier - und war überrascht, was da rauskommt und daß das Horn so komfortabel tönt.
Noch besser gefiel ihm aber damals ein anderer Thivan Lautsprecher bei mir im Hause - und überraschte ihn -
der Breitbänder Thivan Fullrange 10 MK 3.
Die Thivan blieb immer Diskussionsstoff im Forum -
und wurde geliebt und gehaßt - aber der Austausch blieb immer offen, respektvoll und produktiv-
es schälte sich immer mehr heraus, für wen die Thivan der passende Lautsprecher ist -
und ich schätze auf Grund der vielen tausenden von Postings kam es dazu,
daß jemand im Forum, der auch hier angemeldet ist - der ProgNose -
sich die Thivan anschaffte und mit happy wurde über die Jahre.
Dabei hatte er die Thivan gar nicht in der Peilung - eigentlich sollte es - soweit ich mich erinnere -
eine Klipsch Forte 3 werden (die ich auch parallel zur Thivan Eros besaß für ein halbes Jahr)
Ja, die Eros sorgte bei vielen meiner Freunden für Glückseligkeit.
Legendär wurden dann die Postings von Schtefan -
der hier erstmalig seinen Auftritt feierte - und nun auch hier angemeldet ist und hoffentlich noch seine Erfahrungen zusammenfaßt:

Schdefan schrieb: Original vom 31.10.2018

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich (Ü50) möchte mich kurz vorstellen: Musikfreak seit dem Moment als ich das erste Mal.. :S.Bier getrunken habe, ich hör seit 11 Jahren mit einem Cary 300sei Triodenvollverstärker und mit Hornlautsprecher eines süddeutschen Herstellers und auf der Suche nach einem Ersatz zu meinem 25 Jahr alten Proceed Wandler bin ich über den Beitrag von kellerkind gestossen, der den RME Wandler so hoch gelobt hat.
Den Wandler gekauft (tolles Teil!!!) und aus irgendeinem Grund das Forum weiter verfolgt - und dann unwillkürlich über die erotische Vietanmesin gestolpert....
Upps, sollte das Thema nicht durch sein? Hab ich nicht mit dem Kauf der Kombi Cary/Avantgarde das Ringen, Suchen nach dem besten Klang ad acta gelegt?
Und dann telefonier ich in Deutschland rum, ist das meine Stimme, die die Thivan Eros 9 Lautsprecher zu hören begehrt? Bin ich das wirklich?
Jedenfalls steht die Dame (es sind zwei...) seit Montag im Haus.
Es ist nicht die Anni, sondern die Originale.
Ausgepackt, mit "Krautrock" gefüttert und jede Stunde die CD gewechselt, nach 6-7 Stunden mal gelauscht und uppps... Die klingt schon mal rrrrichtig gut.

Keine Angst, ich will nix erzählen über Frequenzgänge, korrektem Hören, richtiger tonaler Wiedergabe (wobei sie dort sicher ganz weit vorn dabei ist) - mir gehts um Spass, Timing, Rhythmus, Geschmeidigkeit, Stimmen, natürliche Instrumente, um verschwenderische Fülle, um zum Greifen nahes Erspüren der Musik und um die Seele der Klänge.
Und um um um....
Jedenfalls kann ich Werner Kellerkind saugut nachemfinden, wie er seine Annis lobt.
Jetzt ist sie ca 30 Stunden gelaufen und ich bin jetzt schon hin und weg. Aber die Liebe braucht Zeit. Wachstum geschieht durch Geduld.

Bei mir gabs dann auch immer wieder lustige Momentaufnahmen:
Kellerkind schrieb: Original vom 31.10.2018
Hallo Freunde,

ich ließ mich dann mit meiner Frau nochmal für einige Tage des Abenteuers mit der überragenden Klipsch RP 8000 ein -
und empfing auch heute nochmal Besuch.

Dabei habe ich mal streßfrei im Nachhinein resümiert, warum die Thivan für mich so irre gut paßt, auch wenn ich die Klipsch nicht schlechter sondern nur anders empfinde - aber was eben bei der Thivan mit mir passiert.


Das steht hier im Klipsch Thread:

Kellerkind schrieb:Original vom 11.11.2018
Sodele,
nun war full house von 10 Uhr 30 bis 15 Uhr.
Jetzt kann ich endlich schreibenSmile
Für mich waren die letzten Tage dann doch sehr interessant - und danke da an meine Frau, die mich dazu brachte mit ihr nochmal - intensiver in die Klipsch RP 8000 F einzutauchen - und damit auch mal ein paar Tage zu leben ohne zu stöpseln - sondern einfach das volle Programm runterzurattern - ohne zu analysieren - sondern in Gesamtheit einwirken zu lassen.
Wißt ihr, meine Frau kennt mich halt schon länger als einige von euch auf der Welt sind, und sie weiß, daß ich gerne analysiere und abwäge und mich dabei festfahre -
da ich zwar alles raushöre- aber dann hinterher vor einem Berg an Informationen stehe und dann gerne auf gewisse Eigenschaften festlege, statt im Gesamten fallen zu lassen.
Das war auch gut so, daß ich jetzt mal in den "fallen lassen" Modus schalten konnte mit der Klipsch.
Und im Nachhinein sehr interessant, da sich mir da dann auch noch ggü. der Vorgänger Klipsch andere Eindrücke ergaben, die hatte ich ja jahrelang unten in dem Zimmer und einen Heidenspaß damit!
Für mich nach wie vor eine der Benchmarks- RP 280.
Nun, die 8000er macht hier einen Riesenspaß -
dank meines RME Wandlers brauchte ich da nicht mehr am EQ an mehreren Stellen drehen, sondern konnte die Frequenzen gezielt und aufs Hz. genau angehen, um vor dem Hören an den Raum anzupassen - das ist natürlich ne Sache, die ich damals bei der RP 280 noch nicht hatte.
So wurde die RP 280 halt mit den Reglern am analogen EQ breitbandig bei 31 und 40 hz im Zaum gehalten - um den Problemdröhn des Zimmers zu entgiften -
bei der 8000er durfte ich jetzt aufs Herz genau abchecken - 37 hz ist die tödliche Frequenz - und der voll eng auf die Pelle rücken.
Cool!
Weiterhin entfallen bei der 8000er die homoöpathischen Korrekturen, die ich bei der RP 280 nach unten regeln mußte bei 3150, 4000,5000,6300 und teilweise auch 8.000 hz -
lediglich bei 4.000 hz muß auch die 8000er in dem Zimmer um 2-3 db runtergeregelt werden.
Joo, so einfach und schnell hatte ich bisher selten eine Box eingepflegt.
Auch toll bei der 8000er - die scheint sich wirklich, wie die Audio berichtete - etwas früher im Tiefbass auszuklinken - also mußte ich auch bei 25 hz nix mehr runterregeln wegen dem Raum.
Ich kam schneller zum Hören und mich fallen lassen, als wie gedacht - so soll Hifi sein.
Spaß soll es machen und keinen Streß - und Spaß hat man mit der 8000er Klipsch ohne Ende.
Ich nenne sie "the beast" - denn sie geht ab wie eine Bestie - was die im Bass so schnell Impulse verarbeitet -
wie das alles selbstverständlich zack zack auf den Punkt spielt, da ist man nur am Schenkel klopfen.
Madonna Live Konzert - junge, was Infos im Hochton - was ein Aufdröseln und wie plastisch das alles kommt -
genial.

Die Optik ist halt auch einfach ein Kracher, das sieht in Natura viel edler aus, als auf Bildern.
Stimmen in Filmen sind einfach herrlich flüssig und so frei - da klingt nichts aus der Kiste raus.
Bei Testtönen stellte ich übrigens heraus, daß daß Gehäuse nicht so stark bedämpft zu sein scheint, als bei meiner alten RP 280 - merkt man auch schon beim Klopftest -
da geht die 8000er mehr den Weg meiner momentanen Thivan.

Überhaupt hat die 8000er viele der Eigenschaften, die auch meine Thivan hat und die ich dort so liebe -
ist aber im Bassbereich und in der Impulsschnelligkeit ganz anders als die Thivan - da liegen Welten dazwischen.
Die KLipsch knallt in Überlichtgeschwindigkeit im Bass , bildet diesen millimetergenau ab - und spielt da unglaublich differenziert - der Wahn!
Ob das jetzt diesbezüglich noch besser ist als mit der RP 280 weiß ich nicht - da ich die 8000er anders an den Raum anpaßte und meine Problemfrequenzen gezielter angehen konnte, dank dem neuen RME Wandler.

Die Klipsch 8000 wäre definitiv meine Box, wenn mir die Thivan nicht dazwischen gekrätscht wäre und ich könnte mir der RP 8000 glücklich leben.
Warum präferiere ich die teuere Thivan, mit der ich nun seit 4 Monaten lebe (die Klipsch ist seit 4 Wochen im Haus)-
das kann ich nun wirklich sagen:

Die Thivan mit der 38er Pappe ist ein unheimlich entspannter Zeitgenosse, was es speziell für mich schöner macht ältere Rock und Metal Records zu hören.
Die Klipsch hingegen legt bei den alten Scheiben recht gnadenlos offen, was Sache ist - die braucht einfach guten Stoff, sonst klingt es nicht gut.

Klar, Hans Zimmer live holt die Klipsch mehr infos aus dem Orchester als die Thivan - aber die Thivan rollt und flutet damit riesengroß in den Raum rein -nimmt es nicht so genau - aber strahlt eine Ruhe und Kraft in die Mucke, daß bei ihr einfach mehr Tiefenentspannung da ist -
und ich meine mit der Thivan lauter hören zu können ohne ermüdet zu werden, als mit der Klipsch.
Eine Saints und Sinners von Whitesnake von vor rund 35-40 Jahren klingt auch mit der Klipsch klasse, aber die Thivan macht da schier ein Meisterwerk draus und holt die Liebe aus der Retorte mit ihren "Schönklängen" wieder hervor. Das CD Material kriegt die analoge Seele von damals wieder zurück - und eben das macht die Klipsch nicht.
Bei aktuellen Filmmaterial und Serien habe ich sowohl mit der Klipsch als auch mit der Thivan maximalen Spaß.
Da springt bei beiden Boxen keine Denke an.

Bei Klassik und Orchestern - sehe ich eigentlich die Klipsch vorne mit ihrer unglaublichen Schnelligkeit und Feinauflösung - mensch - der Soundtrack von Alien 3 -
Kinnladensperre bei den Klipsches (dito bei der alten 280)-
da ist die Thivan dann mehr auf Raumgröße und Live Feeling aus - weil der Orchestersaal da riesig ist, und sie das Ganze im Auge behält, während die Klipsch im Hifi Sinne mit INformationen und Differenzierung die amtlichen Disziplinpunkte einfährt.

Klangfarben haben beide Boxen unglaublich viele.
Insgesamt von der Abstimmung ist die Thivan deutlich weicher als die 8000er Klipsch - welche wiederum aber wieder deutlich weicher als ihre Vorgängerin 280 ist!
Je älter ich werde, desto weicher mag ich Töne eigentlich-
vor 20 Jahren hätte ich mit der Thivan wahrscheinlich gar nix anfangen können.
Habe dann auch viel von meinem aktuellen Metal Geschrabbel gehört, wo die in den Studios halt reichlich Gas geben im Hochton und Mittelton - da wird die Klipsch be Stryper, Primal Fear und so weiter auch mal garstig-
während die Thivan damit total entspannt zu Potte kommt.
Unter dem Strich finde ich von Klipsch eigentlich die Abstimmung der RF 7 MK 2 das absolute Optimum von deren Lautsprechern - die kann - wenn die Hörentfernung stimmt - auch unheimlich viel vergeben und bleibt so herrlich entspannt.
Die Klipsch RF 7 MK 2 und die Thivan Eros 9 Anni sind einfach meine absoluten Lieblingslautsprecher.
Im Hifi Sinne ist jedoch die 8000er Klipsch weit richtiger -
und der Wahrheit verpflichtet.
Von der Impulsgeschwindigkeit fällt mir außer der Tannoy Kensington eigentlich kein Lautsprecher ein, der mit der Klipsch mithält.
Und ich verstehe auch den Carsten, der meint, die Klipsch spiele ihm zu weit nach vorne raus -
das ist halt gewöhnungsbedürftig und des einen Freud ist da des anderen Leid.
Vom Hören, vergleicht man es mit Autos, so ist die Thivan ein fetter Rolls Royce, die RP 8000 eher ein Porsche.
Ich selber - präferiere mehr den alten Klipsch Sound - der noch bei der RF 7 MK 2 oder auch bei der genialen RB 81 MK 2 Anwendung fand.
Das war ja auch über die Jahre meine "Ernüchterung" mit der RP 280 und RP 160 - wo ich bei beiden völlig begeistert war von dem Speed und Drive vorne raus - und dann aber immer mehr merkte, daß mein Hirn bei vielen records besser abschalten konnte bei den Vorgängermodellen.
Die 8000er von Klipsch geht für mich da wieder einen Schritt zurück auf die älteren Modelle zu in Puncto Gnade - bleibt aber eben ein Sportwagen.
Der Sinn des neuen Modells hat sich für mich hier frei geschält - die werden damit einen größeren Martanteil erwarten können, da das einfach mehr Leute ansprechen wird.

Was ich jetzt irgendwann nochmal probiere - meine RF 7 MK 2 in den Keller schleppen und mit dem RME Wandler zur Raumanpassung auf die Pelle rücken, mein analoger EQ kriegte da den Bass gar nicht in den Griff, vom RME verspreche ich mir da mehr, da ich so unglaublich genau und gezielt eingreifen kann - das Ding arbeitet mit chirurgischer Präzision.

Heute erfolgte dann der Rückbau auf die Thivan. Angeschmissen, großes Grinsen, große Liebe, happy.
Es sind die Kleinigkeiten und der Mensch, die da entscheiden. Ich empfinde die ganze von mir präferierte Heavy Mucke einfach beseelter mit der Thivan - mehr Bühnensound - weniger Hifi Retorte.

Die Klipsch RP 8000 habe ich auch liebgewonnen - sehr!
Bei der werde ich - wie ihr geschrieben habt - vogelwild -
das ist impressing - das geht ab wie Sau -
und hat auch für mich volle Berechtigung - nur auf Dauer -
lasse ich mich lieber von der Fat Lady streicheln von Thivan. Der ihr ganzes Klangbild - ihre Signatur - ist einfach "FREUNDLICH" und lebensbejahend.

Ich sag immer, die macht die zärtesten Töne der Welt.
Mal schauen, wann der Martin jetzt die Klipsch wieder holt.
Bei mir bleibt die Vietnamesin gesetzt.

Aber diese Lautsprecher spielen allesamt auf einem dermaßen irren - früher unvorstellbaren Niveau - daß ich nicht mehr von besseren und schlechteren speakern reden kann - wohl aber von anders ausgelegten und für die Situation passenden.

Früher gab es echt total wenige Lautsprecher, die mir eine Freudenträne ins Auge drücken konnten mit der Performance und meine Seele erreichten -
und fast immer waren die Dinger dann von Tannoy.

Heute gibt es echt schon ziemlich viele Lautsprecher, die mich abholen können.

Wie ich dort schreibe macht für mich die Thivan einfach die zärtesten Töne der Welt.

Irgendwie scheint die Thivan jegliche digitale Signatur - selbst aus einer MP 3 - rauszunehmen - und die Mucke zu beseelen.

Ich hab mich echt ganz schwer in die Thivan und ihren Sound verliebt - auch wenn sie mit meinem Emitter verheiratet ist, der echt angefressen war, mußte ich ihr heute doch ein dickes "Busserl" geben.
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Wenn der letzte Ton ausklingt und man nur noch "danke" stammelt - dann fühle ich mich angekommen. Wie richtig oder falsch das im Hifi Sinne ist, interessiert mich dabei nur noch am Rande.

Irgendwann tauchten dann in Bildern von Vietnam Thivan Eros mit anderen Füßen auf -und ohne die Streben.
Da waren wir alle neugierig.
Letztendlich besorgte mir die der deutsche Vertrieb - so sehen sie aus die Watschelfüße:

Kellerkind schrieb:Original vom 13.03.2019
Hallo Freunde,
ich hatte heute von TCG die alternativen Füße für die Thivan Eros 9 im Briefkasten.
Außerhalb der BRD werden Thivan Lautsprecher wohl neuerdings mit diesen Füßen verkauft anstatt der Streben mit Spikes.
Man kann die Boxen natürlich umrüsten - Streben wieder abschrauben und in den äußeren Schraublöchern die Gewinde der alternativen Füße reindrehen.
Diese sind übrigens extrem schwer und ebenfalls höhenverstellbar - auf den Bildern der Webseite sah es aus wie Gummifüße.
Leider sind das keine Gummifüße mit planer Auflage - sondern auch spitz zulaufende Füße.
So besteht auch hier die Gefahr von Löchern im Parkett.
Die Thivan kommt mit den anderen Füßen etwas tiefer - was sicherlich den Bassbereich etwas stärker machen wird -
man kann aber auf die Höhe der hiesigen Füße hochdrehen.
Insbesondere, wenn man die Thivan öfter auf und abbaut empfehlen sich wohl die anderen Füße, da man beim Kippen der Box bei eingeschraubten Streben eine erhebliche Hebelwirkung hat und schlimmstenfalls das Holz ausreißen könnte.
Rein optisch finde ich halt die BRD Version weit schöner. Klanglich vergleiche ich das mal, wenn ich Zeit und Lust habe mir das anzutunSmile
Hier mal ein Bild der alternativen Füße:
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Auf Dauer blieben die Lautsprecher bei mir aber auf den Streben stehen , ich fands einfach optisch coolerSmile
Erwähnenswert ist auch dieser Bericht, als Cay-Uwe von Sonus Natura bei mir vorbeischaute und wir die Thivan erstmals
gemessen haben samt den damaligen EQ Einstellungen, damit ich hernach noch genauer arbeiten konnte:

Kellerkind schrieb:Original vom 13.03.2019 - digitale Raumkorrektur an der Thivan
Hallo Freunde,

ich möchte euch gerne meine Eindrücke von gestern mit Cay-Uwe und Harry und der Trivium Vorstufe/Raumkorrektursystem an meiner Thivan schildern. Ludwig sagte im letzten Moment ab, die Erkältung ist ihm nun auf die Ohren geschlagen nachdem Nase und Bronchen halbwegs frei sind, knackts bei ihm im Schädel und die Trommelfelle sind zu. Gute Besserung von uns dreien, falls du mitliest!
Ich bin froh, daß Cay-Uwe mir die Möglichkeit gab diese voll digitale Raumkorrektur zu erleben.
Es ist eine ganz andere Sache, wenn der Fachmann vor Ort ist und alle Messungen und Einstellungen tätigt , oder ob ich mir ein Produkt mit 500 Seiten Handbuch schicken lasse und mich dann als Laie tot rackere und am letzten Ende sagen kann:

Wer viel mißt, mißt viel MistSmile

Man muß schon genau wissen, wo man die Mikros in welcher Höhe, Achse, blabla und letzten Endes muß man die Meßschriebe intepretieren können, aber wem erzähle ich das, in unserem Forum haben sich schon viele Leute mit so was beschäftigt. Ich komme halt von der guten alten analogen Korrektur nach Bedarf her und bin in den recording Studios mit so was aufgewachsen in den 80ern.

Schön war für mich, daß Cay-Uwe sich bereit erklärte sich das anzutun, denn ich kenne ihn schon weit über 10 Jahre und er ist weder Fanboy noch betriebsblind und vor allen Dingen immer ergebnisoffen und open minded.
In der Vergangenheit hat er an verschiedenen Boxen aus verschiedenen Anlässen, seien es Subwoofereinbindungen, Weichentunings, Schadensgutachten, Raumakustik immer mal wieder wertvolle Hilfen für echt faires Geld geboten.
Cay-Uwe kennt mich und ich kann mit ihm immer offen reden - er versteht mich, ich verstehe ihn - so ist das immer ein optimales Miteinander, wo die Chemie stimmt.

Dieses Mal war eine andere Situation als die übliche der Anlaß. Früher kontaktete ich ihn, wenn mich was nervte, ich unzufrieden war oder ein Hersteller sich wegen einem Garantiefall querstellte.

Dieses Mal lag keine Unzufriedenheit vor, sondern einfach nur die blanke Neugierde, ob für mich und mein Hörprofil da unten in dem kleinen Zimmer mit der Thivan noch was zu reißen geht.
Letztlich korrigiere ich hier nach Gehör in erster Linie mit einem analogen BSS 966 Opal EQ und nur eine Frequenz, die der Opal nicht greifen kann (350 hz) lasse ich meinen Wandler mit 6 db dämpfen, den RME ADI 2 DAC, welcher hier im Forum einen eigenen Endlosthread hat.

Weiterhin interessierte mich einfach persönlich ob die benötigten Korrekturen alle dem Raum geschuldet sind, oder aber teilweise von den Lautsprechern her erforderlich sind. Insbesondere die Frequenz 350 hz mußte ich vorher noch mit keinem anderen speaker da unten in dem Zimmer dämpfen.
Dafür regt die Thivan wirklich nennenswert nur eine Bassmode an- die ich aber mit BSS nicht sauber rauskriege, denn wenn ich sie voll rausnehme wird zu viel drumrum mit gekappt.

Bei anderen Lautsprechern in dem Zimmer war hingegen unter 50 hz alles schier nicht tragbar und mußte am besten komplett mit Shelve Filtern gekillt werdenSmile

Da hat sich gestern Vieles geklärt - die Frequenz wurde dann bei 37 hz mit 12 db am Hörplatz endlich mal dingfest gemacht, ich schätzte sie vom Ohr auf 40 hz und war immer wieder verwundert, daß der BSS - wenn er sie perfekt gegriffen hat zu viel drumrum mit machte.

Ich muß im Vorfeld aber noch weiter greifen -

die Thivan ist ein Lustobjekt - und da habe ich Cay-Uwe im Vorfeld gewarnt - ein echtes Retro Produkt - fernab vom Hifi Mainstream auf der Suche nach glatten Frequenzgängen - sondern von einem Musikliebhaber so abgestimmt, daß sie mit fast allem Material einen Heidenspaß macht, zum lauter hören ermuntert und ermüdungsfreien Genießen.

Gerade deswegen hat sie vor einem knappen Jahr ja meine Hifi Welt so auf den Kopf gestellt.

Sie nahm mir jeglichen Streß und Verspannungen beim Hören, das Hirn schaltete ab und ich konnte in andere Welten abtauchen ohne mir noch Sorgen um irgendwelche korrekten Töne zu machen. So bestand für mich null Leidensdruck - aber die Gelegenheit war da, als Cay-Uwe uns hier kurz sein Produkt vorstellte.

Die Thivan - ja und auch mein Emitter - stammen aus einer Zeitepoche - wo es keine digitalen Korrekturen gab und man noch - wenn überhaupt - mit Höhen und Bassreglern - oder EQ s arbeitete -

wo man keine Gedanken an Raumakustik verplemperte und Wohnzimmer noch solche waren und keine kalten "Hallen". Dicke Teppiche, Couchen, Ölgemälde an den Wänden, rustikale Möbel , fette Gardinen - heute alles immer seltener (ok, außer bei mirSmile )

Nun paßt selbst der beste Baustein nicht in jede Kette - das ist einfach so - und eine Kette ist immer eine Symbiose verschiedener Geräte und Räume und letztendlich dem Hörer und seinen Vorlieben.

So paßte gestern sensationell gut Cay-Uwes Retro Röhrenendstufe Lumina in meine Kette mit der Thivan rein - das ist wie füreinander gemacht. Und klang wirklich sehr ähnlich meinem Emitter. Eine Transe mit Retro Technologie.

Um auf die Thivan zu kommen, mit ihrem 38er Bass gehört sie nicht zu den schnellen und modernen Lautsprechern mit heftig schnellen Kickbass. Die Thivan klingt farbenfroh und lässig und herrlich nach Pappe.

Ich liebe 38er Pappen! Schon früher als ich Lautsprecher wie die Tannoy Westminster TW, Kingdom 15 oder Glenair oder auch Studiomonitore wie die DMT 15 MK 2 betrieben habe - 38er Pappe ist eine eigene Welt - kommt aber im heutigen Mainstream Hifi - schon auf Grund der Ausmaße -kaum vor. Den knalligen trockenen Kickbass einer Tannoy Kensington mit 25er oder einer Klipsch RP 8000 mit 20er Bässen- was größenmäßig in modernen Systemen viel breiter vermarktet wird - wird man nie von einem 38er kriegen.

In meinem Fall ist es so, daß ich die Thivan mit einem Emitter gepaart habe und dann noch mit dem superweich und sanft klingenden fetten Lapp Lautsprecherkabel in 12 qmm Ausführung. (4 x 6 qmm aber single wire angeschlossen).

Als ich die Thivan neu erhalten hatte, benutzte ich obendrein noch einen superweich abgestimmten MF V 90 DAC und wurde nach einigen Wochen nicht sonderlich glücklich, da ich zwar unglaublich tolle Klangfarben und eine Megabühne hatte, aber alles irgendwie etwas vor sich hin plätscherte.

Damals wollte ich die Thivan wieder zurück geben und rief meinen Händler Martin an, daß es wohl doch keine Dauerlösung für mich sei - und sowohl Martin als auch NikoRT hier im Forum ermunterten mich, diese Kette mit einem superflinken DA Wandler auszurüsten, der noch zudem meine monierte Problemfrequenz von 35o hz (färbt bei Sprache halt ein) perfekt eliminieren kann.

Ich probierte das damals, der Rest ist Geschichte, seitdem das pure Glück im Quadrat.

Damals gab ich der Sache innerlich und im Vorfeld kaum eine Chance -

denn wie sollte denn ein DA-Wandler großartig das Impulsverhalten beeinflussen?

Egal - es war damals ein Volltreffer und seit einem Dreiviertel Jahr spielt das in dieser Kombi - und wie viele von euch vor Ort erlebten, einfach geil.

Cay- Uwe hat dann gestern erstmal Messungen meines Ist Zustandes(mit und ohne EQ) gemacht und natürlich vorher gründlich reingehört.
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Dabei betonte er nochmal, daß es toll sei mit mir zu arbeiten, denn die Vorarbeit wäre klasse und im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dem BSS hätte ich wirklich genau erfaßt was Sache ist. Selbst die 350 hz die ich über RME anging habe ich aufs hz genau erwischtSmile

Und da bekam ich auch Antwort auf meine große Preisfrage - ist das die Box oder der Raum - es ist definitiv die Box und mißt sich am Hörplatz identisch wie vor der Box. Ich hatte ja damals den Hersteller drauf aufmerksam gemacht - wurde aber vehement bestritten und die Messung der LP gab das wohl auch nicht her.

Cay-Uwe kann gerne mal Messungen einstellen und erklären.

Man sieht auch, daß die Thivan sehr früh deutlich abfällt und erst ganz spät obenraus wieder Dampf gibt, eine Eigenschaft, die ich als Rockhörer so an ihr schätze und die gnadenloseste Pegel zum Hochgenuß machen.

Dies gilt besonders im Bereich verzerrter Gitarren mit Schwerpunkt 3-4 khz und dann natürlich Zischlauten von Stimmen bei 6-8 khz.

Das Ohr mag linear nicht immerSmile Im Gegenteil - das ist alles Steicheleinheit pur mit der Thivan, während sie ganz obenraus schon fast Supertweeterqualitäten hat - was ähnlich wie bei meinen damaligen Tannoys mit Supertweeter die Bühne größer erscheinen läßt und Luft zwischen die Instrumente läßt.

Alles Dinge, die ich im Thread schon zig mal rauf und runter predigte.

OK - zur Trivium.

Sieht gut aus, tolle Knöpfe, reichlich Anschlüsse - weit mehr als mein RME -

auch mit FB bedienbar und wie mit dem RME ist der Pegel steuerbar, so daß der direkte Anschluß an eine Endstufe genügt.

Presets sind nur 4 vorhanden, reicht aber völlig aus. Mein RME hat 20 - aber -

ist nur interessant, wenn man zig Lautsprecher und Kopfhörer abspeichern will.

Kommen wir nun mal zum Kundenkreis, der sich solch moderner Geräte bedient, wie eine Trivium.

Es sind meiner Meinung nach zum großen Teil High Ender mit dem Mainstreamhifigedanken (das ist nichts Böses, im Gegenteil, das bedeutet nur das technisch Machbare und gerade Frequenzgänge und möglichst wenig Eigencharacter der Kette). Leider berücksichtigt diese Herangehensweise an das Hobby aber nicht, daß die meisten Aufnahmen heute - sei es Musik oder Film- im Mittel und Hochtonbereich mit deutlichen Übertreibungen arbeiten. Quasi wie Mickey Mouse Farben im TV - aber das ist ein anderes Thema.

Naturgemäß werden da auch sehr schnelle Lautsprecher betrieben, die heutzutage oftmals - insbesondere bei Bass drums über das Ziel hinausschießen, weil sie schneller ticken und weniger körperhaft sind vom Fell her, als das Original.

Da ist es vernünftig auf Wandlertechnologien zu greifen, die warm , rund und ausgeglichen rüber kommen - um eine Anlage nicht zu "überzüchten".

Cay-Uwe hat da in seiner Trivium mit den Burr Browns wirklich den Mercedes der Wandlerbausteine erwischt.

Musikalisch, voll von Klangfarben , großräumig, und in der Ruhe liegt die Kraft!

Nicht noch weiter Auflösung um jeden Preis - sondern eben halt Natura - natürlich.

Ehrlich - die meisten Zeitgenossen sind heute doch genervt von ihren Anlagen und wechseln lange hin und her, bis sie zufrieden sind - oder werden nie zufrieden, dies gilt insbesondere für Langzeithörer/Vielhörer. Geschuldet ist das eben der Tatsache, daß man mit technisch perfekten Geräten im Studio überzüchtete records hört. Kaum eine Filmstimme wird ohne Vitalizer synchronisiert.

Mir selber gefallen die Burr Browns schon immer - egal welche Generation - ich hatte zig CD Player mit Burr Browns- und auch DVD Player.

Bei mir in der Kette mit Thivan/Emitter/Lapp - aber auch mit Thivan/Lumina/Lapp -

wird das zu viel des Guten. Nimmt man jeden Baustein mit der gleichen Eigenschaft/Sondercharacter - summiert sich diese Eigenschaft - und letztlich stolperte hier meine Kette über die eigenen FüßeSmile

Kurzum - diese Ruhe in den Komponenten und Lässigkeit summierte sich zu einer etwas gleichgültigen Gangart.

Das hat tolle Bühne und Klangfarben gemacht - keine Frage- aber mir fehlte einfach der Biss und Killerinstinkt, wenn eine Explosion im Film ist, ein Schlagzeug gespielt wird oder ein Cello gestrichen oder eine Geige gespielt.

Das erinnerte mich gerade an die Experimente vor einigen Wochen hier im Thread, wo ich nochmal meinen geliebten MF V 90 Wandler angeschlossen habe, der Effekt war ähnlich.

Hinzu kommt - ich weiß, sowohl Cay-Uwe als auch der RME Entwickler Matthias Carstens erklärten mir, daß es unmöglich sein kann - ich habe den Eindruck, wenn man digital mehrere Frequenzen bereinigt, daß das feindynamische Verhalten sich verlangsamt - was bei den VIELEN heutigen Ketten aus meiner Sicht ein Segen ist- bei mir aber dann nicht wirklich mehr Spaß bereitet. Schnellen Veränderungen in der Lautstärke wird nur noch zögerlich gefolgt. Wie eine Art Komprimierung - wie mein anderer Freund vor Ort es gestern beim Primal Fear Konzert empfand mit der Trivium.

Wißt ihr noch, wie ich im RME Thread versuchte meinen BSS komplett zu ersetzen und die Parameter im RME anging und alle Bänder belegte? Ich gab das schnell wieder auf, da einfach der Punch - die Couch, die von hinten beim ersten Impuls in die Nieren zwickt, weg war.

Genauso erging es mir gestern mit der Trivium - und es lag nicht daran, daß die 12 db bei 37 hz glattgebügelt wurden und mir da was fehlte. Das war nämlich Cay-Uwes durchaus berechtigter erster Verdachtsmoment, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier - da mache ich keine Ausnahme.

Es war ja noch ein Freund von mir dabei, der uns danach verlassen hat und meinen Eindruck teilte, was er mir heute nochmal via ausführlicher Mail beteuerte - und er hat Bühnentechnik und aktiver Musiker im Backround, sowie Studiotechnik und kennt mein Equipment mit dem getesteten Material. Er meinte, mit der Korrektur des Trivium sei bei mir das Leben aus der Kette raus.

Cay-Uwe und ich probierten noch weiter rum - und irgendwann - beim Abendessen meinte ich, laß uns doch nochmal auf den RME stöpseln - und bumm - dann war es auch für Cay-Uwe glasklar, daß da alles schneller und energetischer, zackiger -aber auch mit mehr Hochton kam - aus meiner Sicht von den Klangfarben aber nicht ganz an die Trivium ranreicht. Die Trivium klingt unglaublich nach Röhrenwandler!
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Das hat ja auch der Uweskw damals von seinem RME berichtet - ständig hin und hergerissen von der Dynamik und Detailreichtum - aber auch immer wieder etwas ernüchtert von den Klangfarben.

Ich habe hier halt das Glück, daß die Thivan und sowohl der Emitter als auch die Lumina irre Klangfarbenmaschinen sind und das sich mit dem RME wirklich saugut ergänzt.

Ihr werdet eigentlich in jedem RME Test lesen, daß er superneutral und sauber mit seinem AKM Wandler aufspielt, das unterschreibe ich gerne, er verkneift sich weitestgehend einen eigenen Character und das tut einer Anlage - insbesondere Box - mit viel Character - wie der Thivan saugut, da kann sie performen wie angedacht.

Eine Kette zusammenstellen ist immer ein Geben und Nehmen -

würde ich die Trivium kaufen - wäre es für mich mehr geben denn nehmen und ich würde die Baustelle Verstärker und Kabel wieder neu aufmachen - denn die Thivanen bleiben für mich einfach gesetzt, was sind das für geile Lautsprecher.

Ich glaube Cay-Uwe hat da auch richtig Spaß dran gehabt an den Dingern - das ist einfach mal was Anderes.

Das macht die Trivium für mich keinesfalls schlecht. Das ist auch keine Kritik an der Trivium und will ich nicht als solche verstanden sehen, auch nicht unter der Blume. Das ist einfach ein Fakt in der Kombi- und ich gebe das Thema Korrektur auf digitaler Ebene und Einmessung in dieser Kette als abgehakt auf.

Das sind 2 Welten, die nicht passen wollen.

Wenn kommenden Monat die neuen Fenster im Wohnzimmer sind, wo die RF 7 aufspielt kann durchaus sein, daß ich an der Anlage eine Trivium gut gebrauchen kann und sie dort das Mittel der Wahl werden kann.

Die RF 7 hat rasend schnellen Kickbass vom Feinsten, wenn die etwas gemütlicher spielen würde, um bei Fensterproblemen etwaige Hochtonprobleme besser angehen zu können, könnte das in der Kette da oben sogar irre gut passen.

Heute morgen war Cay-Uwe nochmal kurz hier.

Wenn ich kommenden Monat bei ihm die Extremi höre, soll ich ihn mal meinen RME mitbringen, ich habe ihm aber schon prophezeit, an seinen Boxen, soweit ich sie kenne die Modelle - wird ihm der RME eher zu viel im Ohr knabbern. Wobei dank der Lumina könnte es evtl. auch funktionieren. Dennoch vermute ich, da wird der RME zur Trivium kein Land sehen, aber muß man halt probieren.

@cay-uwe

Für mich war es toll auch zu erfahren, daß die leichte 500 hz Erhöhung vom Zimmer kommt und ich statt mit EQ mit 5 cm dicken Basotec in Griff kriegen kann.

Ich überlege jetzt mal zu probieren im RME ein zweites Band in Anspruch zu nehmen und die 12 db bei 37 hz punktgenau abzusenken, als nur leicht zu korrigieren bei 40 hz am BSS - weil ein derarter Eingriff da den ganzen Tiefbass verschieben würde. Welchen Q Faktor würdest du mir empfehlen der RME hat wohl Gain 0,7-5 justierbar?

Und hier konnte man Cay-Uwes fachliche Analyse lesen:

cay-uwe schrieb:Original vom 19.05.2019

Jetzt muss ich noch an einen Sonntag schaffen Big Grin

OK, hier sind die Messungen, die ich bei Werner gemacht habe und möchte gleich vorab sagen, dass diese nur zum Zwecke der Raum- Klangkorrektur dienten und nicht zur Beurteilung seiner Anlage, ins spezielle seiner Boxen.

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OK, was sehe ich als erstes: Typisches Werner Sounding, soll heißen "fetter Bass" und "weichgespülte Höhen" Applaus

Ähnlich hatte er vor Jahren seine Tannoy Gleinair eingestellt und das entspricht seinen Vorlieben, nämlich laut und streßfrei moderne Rockaufnahmen zu hören, die in den allermeisten Fällen, im Hochton sehr streßig und nervig klingen. Ist halt heute so, wegen der ganzen der ganzen Kopressionsprozessoren usw. die eingesetzt werden.

Nun zu den Messungen ein paar Details:

Die blaue Kurve zeigt den Frequenzgang Werners Boxen im Nahfeld. Das mache ich um am Hörplatz später Effekte vom Raum und den Boxen unterscheiden zu können.

Die rote Kurve ist eine Messung am Hörplatz mit Werners Equipment, außer dem RME DAC, über den ich nur Digitalsignale hätte einspeisen können und dazu ist mein Messsystem nicht ausgelegt.

Das ist nicht weiter schlimm, denn Werner hat über den RME lediglich die erkennbaren Peaks bei 350Hz um ca. 6dB zurückgenommen.

Die grüne Kurve entspricht der Einmessung, die ich gemacht habe. Wie ich bereits woanders schrieb, lasse ich mich im Wesentlichen von meinen Kunden leiten, soll heißen ich gehe auf deren Präferenzen ein und ergänze das hier und da mit den festgestellten Problemzonen.

Bei Werner war es im Wesentlichen eine sehr ausgeprägte Raummode bei 37Hz, die fast 15dB ohne Korrektur überagte und besagte Resonanz bei ca. 350Hz. Dazu kam noch, dass es am Hörplatz eine Senke bei ca. 50 - 70Hz ( Kickbass ) gab, die ich ähnlich wie Werner es selbst gemacht hat um ca. 6dB angehoben habe.

Was ich bei Werner vorgefunden habe, war sehr typisch für normale Hausräume. Im Wesentlichen zeigen sich die gravierensten "Schwächen" unterhalb von 200Hz und wenn man sich Werners Bild anschaut, dann erkennt man an seinen BSS EQ, das sehr gut. Die meisten Regler sind unterhalb von 200Hz verstellt. Ein weiteres Problemchen sind in den meisten Räumen ausgeprägtere Resonanzen im Bereich von ca. 400 - 600Hz und dass beeinträchtigt die Stimmenverständlichkeit. Das hat Werner mit den BSS EQ etwas gedämpft, aber ich würde ihn dazu raten das mit Raumakustikelementen zu machen. Meistens reichen ein paar Basotec mit ca. 5cm Dicke dafür aus.

Wie die Hörproben ausfielen hat Werner bereits geschrieben, wobei ich im Nachhinein sagen muss, dass wir die Vergleiche nicht mit gleich eingepegelten Lautstärken gemacht haben.

Nichts desto trotz, die Eindrücke stehen und meine Einschätzung habe ich Werner per email geschrieben und veröffentlich ich gerne hier nochmals:

Zitat:
wie heißt es so schön, "Sometimes you win, sometimes you loose". So ist es halt.

Wie ich Dir sagte, habe ich für mich sehr lange um einen DAC gekümmert, der mir in meinen Entwicklungen zusagt. Praktisch alle modernen DACs sind vom Klang sehr streßig und nervig. Damit kann ich mir zum Beispiel die CD "Black Ice" von AC DC überhaupt nicht anhören. Gerade der ESS Sabre ist da gnadenlos und ich kenne nur eine DAC Implementierung des ESS Sabre die mir gefallen hat und das war im audiolab 8200 CDQ. In meinen Musicserver cocktail Audio X40 ist der Sabre ESS auch eingebaut und sehr typisch implementiert. Mit modernen ROCK und POP Aufnahmen kann ich nicht mit anfangen. Meine Wahl wären heute immer noch jeglich R2R DACs wie es die Philips TDA1541 usw. waren. Die klingen richtig schön analog. Alle die ich gehört habe, ohne Ausnahme, haben mir zugesagt. Nur gibt es die nicht mehr viel und wenn dann sind sie sauteuer. Die DACs in meiner TRIVIUM sind wie ich es bei Dir sagte so ein Mittelding. Sie besitzen genug "Modernes" damit ich mich in meinen Entwicklungen darauf einstellen kann, haben aber auch einiges vom Klangcharakter der R2R DACs. Auch die Digitalausgangsfilter die man heute in vielen DACs einstellen kann spielen eine Rolle. Die allermeisten benutzten eine Einstellung die sich "Linear Phase" nennt. Das ist zwar technisch sehr toll, da Phasenfehler der internen Elektronik kompensiert werden, haben aber aus meiner Sicht den Nachteil, dass sie eine gewisse Härte in die Musik einspielen. Ich präferiere eine Einstellung die sich "Minimal Phase" nennt. Die ist nichts anderes als eine digitale Nachbildung von analogen Filtern und so klingt es auch, schön "musikalisch" wie so manche in Foren sagen würden.

Genau das ist was wir bei Dir erlebt haben. Die TRIVIUM habe ich mehr auf "Musikalität" abgestimmt. Wenn man eine Box wie die Thivan Labs EROS 9 beistzt, die im Prinzip den Hochton weich spült, dann passt es halt nicht ...


Ich habe die email 1 zu 1 hier reinkopiert und möchte nochmals betonen, es ist keine Beurteilung seiner Boxen, sondern es entspricht Werners Geschmack oder Hörpräferenzen.

Das mit den DACs zu verifizieren haben Werner und ich uns zur Aufgabe gemacht. Er wir in Juni zu mir kommen um sich meine Sonus Natura Extremi anzuhören. Ich habe ihn gebten sein RME mitzubringen. Da weden wir Vergleiche machen.

Ich bin schon sehr gespannt ...

P.S. Was ich noch sagen wollte und komplett vergessen habe, dass der Werner den Peak bei ca. 350Hz rausgehört hat und auch zienlich genau mit den EQ getroffen hat, zeigt mir einmal mehr, dass er durchaus ein gutes Gehör und Gespür besitzt.

Leute, ich hab meiner Thivan hier damals im Kellerkindforum jedes Jahr zum Burzeltach gratuliert -

man muß dazu sagen - sie wurde an einem Freitag dem 13.ten geliefertSmile

Hier am Morgen des zweiten Burzeltachs knipste ich ein Bild, daß mir besonders gefiel:

Kellerkind schrieb:Original vom 13.07.2020 - Zweiter Geburtstag der Thivan

Juuuten Morgen liebe Eros,

herzlichen Glückwunsch zu deinem zweiten Jahrestag in meinem Hause.

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So lange wie du haben es wohl nur eine Handvoll Lautsprecher mit mir ausgehaltenSmile

Danke für die vielen schönen Stunden die du mir bereitet hast!

Ich denke so gerne an unsere erste Begegnung zurück :

https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...17#pid2617
Legendär!

Im Laufe der Jahre testete ich viele Verstärker an der Thivan Eros -
es mußte wahrlich nicht teuer sein -
ein von Rainer umgebauter kleiner MD T 180 für 500 Euro reichte hier völlig, um auf einem ähnlichen Niveau, wie mit
meinem ASR Emitter zu hören.

Klanglich der schönste Vertärker an der Eros war für mich der Unison Secondo in einer von Rainer modifizierten Version.
Ach was hatten wir tausende von Postings über die Thivan Eros im Kellerkind Audioforum -
eine kleine - zusammengewachsene Familie von Freunden dieses Lautsprechers.
Bei mir laufen immer noch Emitter und RME Adi 2 an der Thivan - gerade letztens gipfelte das alles in der Remote App des Adi,
wo ich das gesamte akustische Geschehen in Echtzeit unter Analyse und Kontrolle über Bildschirm sehe.

[attachment=1079]

Über die Jahre konnte ich die Eros derart gut an den Raum anpassen, daß es schon fast magisch ist mit ihr zu hören.
Auch wenn ich noch etliche andere Lautsprecher von Thivan im Laufe der Jahre kaufte und teilweise noch im Hause an anderer Stelle am Laufen habe -
so einen Sound wie die Eros produzierte kein Anderer.
Und nun Bühne frei, für die anderen Eros Anwender und ihre Erlebnisse - da gibts noch viel von früher zu erzählen -
und wird immer wieder Neues dazu kommen.
Hallo Thomas,

danke, daß du mir da meine wichtigsten Emotionen mit der Eros zusammengebastelt hast!

Heute ist wieder den ganzen Tag Wacken 2023 live auf Magenta TV dran - derzeit läuft Amaranthe -

einfach klasse - die Eros bringt das dermaßen brachial rüber - daß ich hier nur noch am jauchzen bin.

Das ist mit Rock ein dermaßen komfortables und mächtiges Hören - daß wirklich auch laut und den ganzen Tag gehört nichts zwackt im Ohr und des Nachts kein Pfeifen droht.

Ich werd da einfach nicht satt!

Einhaken
Zu dritt hörten wir gestern im Kraichgau mit verschiedenen Verstärkern an der Urversion der Thivan Eros.
Das waren der Manfred, de Schdefan und meinereiner.

Wir treffen uns alle paar Monate um gemeinsam zu hören und uns auszutauschen.

Gestern ging es um Verstärker, insbesondere den modifizierten Unison Secondo, aber auch um Alternativen.

Da wäre der Arno, den wir anfangs zum Reinhören anschmissen, nein er lief schon, als wir eintrafen.
Schdefan hatte ihn laufen, weil ihm seine Wiedergabe sehr gefällt, dazu soll er vielleicht selber was schreiben.

Wir wählten einige Stücke aus, die wir wiederholend an den Verstärkern hörten.

Auf den Secondo war ich gespannt. Gleich beim ersten Einsatz hörte ich innerlich grinsend, was ich erwartet hatte.
Rotzfrech, Tracy Chapman kam herrlich crunchig rüber. 
Saiteninstrumente waren besonders beeindruckend, E-Gitarrenriffs wurden in gehöriger Intensität zu Ohren geführt.
Da hat der Rainer mit seinen Modifikationen einiges herausgeholt, was der Ureros gut tut, die auflebte als gäbe es kein Morgen mehr.
Mir hat es gefallen, der Klang erinnerte mich an??? 
Ich hatte das Gefühl, genau so schon gehört zu haben. 
Was nicht verwunderlich ist, ich habe ebenfalls eine Ureros (die ich verkaufe, weil bei mir aktuell eine Eros Ultra steht).

Nach einer Stärkung mit selbst gebackener Pizza kam dann die Goldnote PA-1175 Endstufe an der Lector ZOE Röhrenvorstufe dran.
Diese Kombi hatte ich mitgebracht, in dem Wissen, dass Schdefan an der ZOE Gefallen gefunden hat, als ich sie ihm bei mir "nur gezeigt" habe.

Was soll ich schreiben, ich hatte diese Kombi kurz an der Ultra laufen, um abschätzen zu können, ob sich eine Vorführung lohnt.
Es klang wie ich es erwartet habe, weniger crunchig, dafür mit einer gewissen Lässigkeit, potentem Tiefgang und den Ohren schmeichelnden Mitten und Höhen.
Insbesondere bei Stimmen hatte ich das Gefühl, dass diese mehr in Szene gesetzt werden. 
Schwer zu beschreiben, aber so stelle ich mir das vor, wenn eine Sophie Zelmani singt.

Tracy Chapman kam weniger leidenschaftlich rüber wie am Secondo.

Wir liessen die Kombi weiter laufen. Schdefan stellte aus zig CDs seine Perlen vor.

So schlecht kam die Kombi ZOE / PA-1175 gar nicht rüber.
Zu meiner Überraschung waren Manfred und Schdefan sich einig, dass sie deren Vortrag dem des Secondo vorziehen.
Für meinen Geschmack haben der Secondo als auch ZOE / PA-1175 ihre jeweiligen Stärken.
Wenn ich mich entscheiden müsste - ein Patt an der Ureros.

Keine Überraschung, meine ZOE steht nun erst mal beim Schdefan, die passende Endstufe wird noch gesucht.

Prost Bier
Ei wie schön Ihr Lieben,

das mal wieder geworkshoppt wird bei euch!

Keiner stöpselte an seinen Thivanen so fleißig herum wie ihr, nicht mal ich!

Ich will aber bald auch mal wieder nen amp testen,
der Thomas hat den BC Acoustique 234 als Preis Leistungsbrecher empfohlen im Emotiva Thread.

Der macht mich schon neugierig - hat alles und kann alles für 899 Euro incl. Phono und DA Wandler...

und massig Leistung und soll sehr musikalisch sein.

Smile
Hier mal meine persönlichen Eindrücke:

Zuerst hörten wir den Arno. Er brauchte eine Weile um zur Bestform aufzulaufen. Leider weiß ich das Stück nicht mehr, aber was mir auffiel, war daß die akustischen Instrumente und die Stimme wunderbar klar abgegrenzt waren und dennoch sich zu einem musikalisch stimmigen Ganzen verwoben haben. Auch ein paar hingetupfte Klaviertöne waren sehr schön eindringlich und emotional.

Der Secondo trumpfte mit mehr Autorität im Bass und wie Achim schrieb einer gewissen Rotzigkeit die bei bestimmten Stücken sehr faszinierend war. Die leisen Passagen fand ich kälter und weniger eindringlich als mit dem Arno. Steely Dan's Rikky Don't Lose That Number hörten wir nur mit dem Secondo und zwar sehr laut. Das war zwar zunächst sehr mächtig und beeindruckend, bei den Passagen wo alle spielen ging aber für meinen Geschmack ein wenig die Übersicht verloren. Ob der Vor- Endkombi das anders gemacht hätte oder einfach der Raum in die Sättigung kam wissen wir nicht.

Die Kombi ZOE / PA-1175 hatte eine vergleichbare Autorität wie der Secondo, spielte aber kultivierter und für meinen Geschmack echter und emotionaler. Insgesamt für mich die beste Performance des Tagen, "Das Beste aus beiden Welten" würde ich sagen.

Viele Grüße
Manfred
Hallo Ihr Lieben,

seit fast fünf Jahren bin ich Besitzer der Ur Eros - der Nichtannie. Den Weg gefunden hat sie zu mir durch die begeisternden Threads im KK Forum, namentlich durch seinen Kopf, Scheffe und Obervorturner Werner.

Ich habe höxgschden Respekt (um es mit Achims berühmten Landsmann zu sagen) vor dem Engagenement, der Liebe und  Leidenschaft von Werner.

Ich hab bisher nur in einem Forum geschrieben - ned mool in dem Forum, in dem sich schwäbische brustberingte Selbstkasteier und Masochisten regelmässig treffen, hab ich bisher ein Wördle geschrieben.
Und das will was heissen..

Und jetzt hab ich mich hier angemeldet, eine Post (meine Grüßgottansprache) verfasst, diese falsch platziert - und ich find sie selbst nicht mehr. Ihr merkt also schon, wo meine ganz starken Seiten sind.

Und heut sitz ich im Land des aktuellen Fussballeuropameisters und les grad, dass Achim und Mannie, die Leuchttürme badischen Hifigenusses, sich über das noch vor meinem Urlaub organisierte Treffen treffend ausgelassen haben.

Und dann muss i ja wohl au no was dazu schreiben....

Ich verhehle nicht - ich hab mich in den Arno verliebt - wie vielleicht ausser der endgeilen Ureros in bisher noch kein anderes Hifigerät.

Design, Klang, Charakter, Selbstbewusstsein, Reduktion und Dekonstruktion....Warum fällt mir immer die Ente, der 2CV ein, die ich nie besass, weil mir beim Fahren immer schlecht wurde, was die Faszination dieses Wagens auf mich in keinster Weise geschmälert hat.

Arno ist da, beansprucht seinen Platz, wem er gefällt, den erfreut er, wen nicht, na dann, würd man in Bayern sagen: "Schleich Dich".

Leider ist er bei mir wieder geschlichen, Achim, sein Besitzer, hat ihn wieder in seine badische Heimat zurückgenommen.
Und mein Abschiedsschmerz wird durch Radtouren in Ligurien, landesüblichem Rotweingenuss und lässigen Badetagen kompensiert..32 Grad, fehlt nur noch ein "Gelato al limon"....


Und wer trocknet meine Tränen, wenn ich in ein paar Wochen wieder in Germania bin?

Jedenfalls - was die beiden, weil sie wirklich feine Jungs sind, unterschlagen haben - bei der vorletzten Hörsession mit dem Arno, nur er und ich, hat sein handwerklich begabter Vorführer die beiden Kanäle im CD Eingang vertauscht.

Und das ist den beiden natürlich sofort aufgefallen und wurde auch umgehend behoben.

Jedenfalls hat Achim mir eines von seinen gefühlten 78 Cinchkabeln (der Arno lehnt XLR Kost konsequent ab) geliehen und ich das nämliche einen Tag vorher auch probiert....Leider falsch verkabelt...

Der Arno flutete den Raum, das es einen schon die Gänsepelle (Zitat Werner) überkommt, Stimmen, akustische Musik, Rhythmusgeräte wie Congas, Bongos....eine perlige Freude....Dieses Leichtgewicht, das gern mal nach hinten kippt (NEIN, die Ente kippte nie, ausser mit Vollgas und brutalschdem Lenkeinschlag...), wenn das Lautsprecherkabel zu stark zerrt, ist musikalisch eine Schwergewicht wie eine gute und aus dem vollen konstruierte S - Klasse aus der guten alten Zeit, die leider spätestens mit der "Hochzeit im Himmel" (die Chryslerkooperation...) ihr jähes Ente äh Ende gefunden hat.

Und im zweiten Durchgang konnte dann der gereinerte Unison Secondo das zeigen, was er am besten kann- dynamisch aufspielen, Solostimmen füllen den Raum, Druck ohne Ende (er schiebt, Zitat Achim, der  darauf angesprochen, dies im Original auch Werner zuschreibt)....Auf Werner, leg mal eine Zitatensammlung an und jedes Mal, wenn einer....lassen wir das...

Und aufeinmal kamen auch Schwächen beim Unison ans Tageslicht - es ist manchmal zu viel, zu wenig emozione, zu wenig grandezza, zu wenig musica....Aber Auflösung vom Feinsten, Druck, Punch, Power satt....

Ganz anders die Kombi, mit der Goldnote 1175 Endstufe, die ich im Frühsommer zusammen mit Achim bei Werner hören durfte und dort als denkwürdig ansah. Sie spielte jetzt vorgestern mit der Lector ZOE von Achim zusammen....Und was soll ich sagen...Relaxt, högschd musikalisch, offen, organisiert, liebevoll....Ach herrje.....

Und ich wollte nie wieder eine Vorendkombi....Das hatte ich vor 30 Jahren (Luxman 02er Serie und danach Octave HP500 und RE 275....)

Seither spielen nur Vollverstärker...Cary 300sei, Thivan 300B, Unison Simply Italy, vorher der Two, kurz die Yamahatransen 2100 und 3000, seit Juli der Secondo...Alle ausser der Thivan, dem Italy und jetzt der Secondo hab ich behalten, weil sie Musik machen und mich gleichzeitig anmachen.

Und dann kam Arno.

Und ging wieder.
Morjen morjen Schtefan,

und danke für den Bericht - auch wenn ich etwas erstaunt bin, denn als du hier warst, hast du Beate und mir noch ganz anders über den Arno berichtet und hat dich der Unison so sehr aus den Latschen gehaut - daß du gemeint hast, meine alte Anni spiele damit mindestens auf dem Niveau der Ultra und am Gold Note 1175.

Mehrfach haste betont, daß man den Arno da gar nicht vergleichen könnte (das wäre ne alte Ente mit nem dicken Mercedes vergleichen) und das allenfalls ganz nett ist.

Ich selber traute mich den Arno , als er hier war, ja gar nicht an die Eros zu klemmen, nachdem ich beinahe meine S 6 damit himmelte mit dem Schlag, wo es da machte -

und die Thivanen nicht aufschrauben und reparieren gehen wenn was ist und ich nie wieder so einen Lautsprecher kriege.

Da muß sich die letzten Monate bei dir mit dem Arno ja gewaltig was geändert und getan haben - ich wunderte mich schon, daß du den überhaupt noch mal angeklemmt hast, zumal du im KK Forum auch immer wieder geschrieben hast, daß der Unison der beste bei dir aufspielende amp ist - Zitat: und Punkt.

Aber ich glaube euch das - alldieweil ich selbst schon so ähnliche Sachen erlebte - man lese in meinem Satisfaction Thread - wie grausig das erste Tuning vor dem Einspielen rüber kam an der Eros - und Wochen später zündete das wie blöd - sogar so sehr, als du dann hier warst, daß du den gleich unter den Arm klemmtest - weil im Direktvergleich mein Emitter bei Ramstein die Hinterlichter sah.

Übrigens gerade was Emotionen, Stimmen usw. anbelangt hat bei mir der gerainerte Unison alles meilenweit in den Schatten gestellt - war auch nochmal ein ganz anderes Kaliber mit wesentlich mehr Timbre, Nachhall, Atem usw. wie jetzt der Gold Note oder der Emitter, die da beide konservativer ausgelegt und weniger wagemutig sind - mag sein, daß da nun bei euch die Vorstufe reinspielte, die ich ja nicht hier hatte. Lectorplayer waren ähnlich emotional und schwingend, wie ihr jetzt die Kombi Lector/Goldmund beschrieben habt.

Aber Hauptsache, ihr hattet Spaß und berichtet auch drüber, was ihr erlebt habt -

wenn Achim mich wieder besucht, soll er seinen Arno mal mitbringen, dann klemmen wir den auch mal an die Eros - das scheint ja massiv besser zu passen, als es mir an Max 1 und Thivan S 6 ergangen ist . Das war hier derart daneben, daß ich absolut von einem Defekt ausgegangen bin und weder weiter testete, geschweige denn eine Bewertung abgab - da das für mich unter: Funktioniert nicht - fiel. Ich hoffe, dann auch noch etwas Magie erleben zu dürfen.

Warum bei mir einiges anders rüber kommt, als bei anderen, weiß ich nicht, an meinem Hörgeschmack liegt es nicht, denn wenn die Leute selber ihre eigenen Sachen mitbringen - und dann hier anschließen, kommen sie zu selben Ergebnis, wie ich - so ging es dir ja am eigenen Leibe mit dem Unison Simply Italy, der hier schier einschläferte im Vergleich zu den anderen amps -

der Max Krieger wollte mir das gar nicht recht glauben und beteuerte mir drauf am phone immer wieder, das sei der schnellste und wieseligste Verstärker, den er kennt!  Hier spielte das einfach nur lahm und gerundet und bärig bauchig im Bass.
Achim und du habens gehört.

Oder Cay-Uwe, als er seine eigene Röhre, ich glaube Lumina, mitbrachte, mit der wir bei ihm an der Extremi pegelten bis schier Blut aus den Ohren kam und die dort alle anderen amps schier atomisierte -

war hier an der Thivan derart schwach auf der Brust, daß Cay-Uwe bei leicht gehobener Stubenlautstärke abbrach aus Ängste um seinen amp.

So storys will ich nicht unerwähnt lassen damit kein falsches Licht auf die Produkte fällt - deswegen ist das bei mir ja immer so ein Tamtam, wenn ein amp endlich mal richtig Musik macht!

Und der Satisfaction, der hier damals abräumte wie blöde und den du begeistert untern Arm geklemmt hast - hat bei dir keine Emotion mehr freigeschaufelt und du dich wieder getrennt und dem Achim überlassen, bei dem es wiederum blendend paßt.

Ich sag immer: Die Mucke spielt auf dem Platz ! Man muß daheim probieren - es nützt nichtmal was, wies beim Nachbarn spielt.

Das macht nicht nur das Hobby schwerer, sondern hat in Foren auch immer wieder zu Zoff geführt, wenn Leute von einem Produkt begeistert sind und andere dann nicht mit klar kommen.Oder umgekehrt.

Ich zweifel eigentlich nie Hörberichte und Erfahrungsberichte an, schon gar nicht, die von Leuten, die ich kenne - ich verzweifel eher dran, wenn mir kein Grund einfällt, warum das beim einen hinhaut und beim anderen nicht.

Keine Ahnung

Ich wünsch dir weiter tollen Urlaub!  Wer war eigentlich der letzte Europameister? Seit Deutschland immer so früh überall rausfliegt bin ich bei Fußball nicht mehr up to date.

Kicher
Hi Werner,

Ja das ist schon verrückt alles. Was beim einen die ultimative Lösung ist, ist beim anderen unter Umständen eher so lala.

Ich habe die letzten 10-15 Jahre übrigens nur 4-5 Anlagen gehört die auch bei SEHR hoher Lautstärke absolut präzise und knochentrocken auf den Punkt spielten, in chronologischer Reihenfolge:

1. MEG 801 K (aktiv mit insgesamt 1000 W)
2. Sonus Natura Extremi bei Cay-Uwe an der 10 W Lumina
3. Klipsch Forte modifiziert bei Hartmut Alt mit Eigenbau Class A akkubetrieben (25 W?)
4. Thivan Eros 9 Ultra bei Werner am Emitter und eigentlich auch noch die Max 1 wobei mir die Ultra besser gefallen hat.

Man hört zwar selten so laut, aber wenn auch das funktioniert ist das schon sehr genial.
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