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Atlantis Lab 38 mit Eighteensound Bestückung
Hallo ihr Lieben,

und entschuldigung, daß ich euch so lange warten ließ, (aber jetzt rücke ich raus mit der Sprache  - nehmt euch bitte Zeit)es ist dieses Mal wirklich komplizierter und mein Herz hängt sehr an dem Produkt -
da will ich nichts Falsches schreiben - und auch keinen Schnellschuß machen - zumal es auch um ein paar Taler mehr geht.
Das letzte Mal ähnlich komplex war mein Traumlautsprecher in den frühen 90ern - die Tannoy Westminster - wegen der ich erst ein Haus kaufte, dann haufenweise amps probierte und zusammenkaufte und insgesamt 9 Monate an der Akustik ackerte - aber dann war auch 10 Jahre Ruhe im KartonSmile

Zu dem was Wolfgang schreibt - ich empfinde es umgekehrt und betonte es mehrmals, ich sah noch nie einen Lautsprecher - außer der Tannoy Westminster - der mich optisch derart abholt und anmacht, wie die Atlantis Lab 38. Als ich die das erste Mal durch Zufall in einem kurzen youtube Video sah, bin ich fast weggestorben und lief mir der Freudensabber und ich schmiß alle Suchmaschinen nach Atlantis anSmile

War ja dann alles ein Riesenzufall, daß die Produkte sowohl bei meinem Haus und Hofverstärkerhersteller ASR bekannt waren, als auch, daß der Vertrieb bestens seit 30 oder 40 Jahren mit meinem Händler befreundet ist - so daß ich bereits Tage später die Boxen bei einem anderen Kunden in Mainz "bei mir ums Eck" hören durfte.

Ich hab da wirklich gebrannt drauf , daß einmal zu Hause zu checken in der 22 qm Katakombe im Keller, die ich für lautes Hören hernehme und Filme und Konzertvideos - dann kam ja das Riesenpech mit der Spedition und daß ich mir beim Umbau der Thivan den Schädel im Fensterrahmen einschlug usw.

Nun endlich - dank Martin - wurde doch noch alles möglich gemacht - und sein Sohn David rollte an -

nicht nur, damit ich das mal höre -

sondern auch deswegen, weil man die dort auf 80 qm noch nicht ganz rund zum Laufen brachte und der Bass als zurückhaltend empfunden wurde für so einen großen Lautsprecher wohlgemerkt.

Was ich bisher aber an Videos sah, werden diese Lautsprecher eigentlich nicht für Großräume gebaut - sondern wandnah und normale Wohnzimmer (weswegen ich ja so scharf drauf bin).

Die Atlantis ist schon anders wie andere.

Kein "me too" Produkt. Das geht schon bei der Gehäuseform und Holzfarbe los- die ich so noch nirgends erlebte - und setzt sich über die Fußkonstruktions und Terminals fort - die ich so massiv noch an keinem Lautsprecher erlebte -und Atlantis Lab  tun nicht wie andere Hersteller den Hochton und MIttenbereich verstellbar machen - sondern den Bass - auch ein Novum für mich - und Himmel - wer verbaut denn derart teure Beryllium Treiber in Hörnern? Durfte ich in über 50 jahren Hobby alles noch nicht erleben.

Nach meiner Vermutung  sind die Lautsprecher nicht mehrere Wochen im Werk eingeprügelt worden, weil was ich hier innert weniger Tage vor den Latz und in die Fresse geknallt bekam  - an Veränderung der Bass-Performance , läßt mich eher vermuten, daß die Lautsprecher nur bei MD mal ein paar Tage gelaufen sind -
derartes "freirußen" und Veränderungen - kenne ich von 38er Hartpappen eigentlich nur in der ersten Woche. Kann natürlich auch sein, daß diese 18 Sounds besonders hartnäckig sind oder auch wirklich hohe Pegel benötigen- von denen ich einige Stunden Gebrauch machte......

Ich bin insgesamt vom Sound zum großen Teil überwältigt - außer der Thivan Eros 9 Ultra kenne ich auf dem Planeten keinen anderen speaker, der eine derarte Bühne und Luft produzieren kann und einen förmlich einsaugt!

Die Problematik, die ich mit David am ersten Tag eruierte - ist aber geblieben - nämlich, daß der Präsenzbereich der beiden Hörner doch recht stark ist, was bei Jazz und Klassik für abartig geniale Detailabbildung sorgt, aber bei Rockmusik sich zumindest auf meinen 3,5 Meter Hörabstand zu weit nach vorne drückt - Martin sagte mir sogar, bei ihm im Laden rastete das erst auf 5 Meter Hörabstand ein.

Den kann ich hier nicht realisieren, wohl aber an der Abstimmung arbeiten.

David schlug mit seinem mitgebrachten "Super PC" eine Korrektur von minus 3,5 db bei 7.800 hz und Q 1.0 vor- das lief schon prächtig.

War mir aber bei der einen oder anderen Aufnahme wieder etwas zu viel über die Tage, insbesondere, nachdem der Bass sich weiter frei rußte.

So kam es, daß ich da noch weiter experimentierte - da die Lautsprecher klanglich noch nicht 100% stabil sind - schiebe ich da mal ein oder 2 db hin und her, so wie ich es brauche.

In dem Zusammenhang - weil diese Effekte bei der Atlantis so deutlich zu hören sind und zwischen Himmel und Hölle entscheiden können - wäre es wahrscheins eine gute Idee, man würde Umsteckterminals oder Schalter anbringen, wie bei Tannoy, oder auch der Eros Ultra - wo man die Intensität der beiden Hörner für den jeweiligen Hörabstand justieren kann. Zumindest ich würde so ein Gimmick extrem nützlich finden und bin überzeugt, das Produkt käme dann noch für viel mehr Hörsituationen/Räume in Frage.

Ich weiß, ihr mußtet noch nie so lange auf erste Eindrücke von mir warten oder eine erste Einschätzung - aber glaubt mir, hier ist viel los -
heute kam das neue Laufband, gestern stand ich den ganzen Morgen draußen und half bei der Inspektion des neuen Rades meiner Frau - und danach bekam ich mein neues Pedelec und wurde stundenlang eingewiesen und alles auf mich feinjustiert -

heute morgen wollte ich dann meinen neuen Edeltreter auch mal ausführen und fetzte schon  um 7 Uhr 30 km den Rhein entlangSmile

Und da mich ja am freitag zeitgleich mit der Atlantis Lab 38 die Makroaudio Littlebig Monoblöcke belagerten und deren Einschätzung schneller und eindeutiger machbar waren - gabs gestern in der Frühe (bin deswegen für euch um 6 aus der Falle) nen Bericht über die Monoblöcke, wo ich mit finalen infos rüberwachsen konnte - in seperaten Thread.

Viele von euch kennen mich seit Jahrzehnten - auch und insbesondere aus anderen Foren - und die meisten wissen, wenn ich mir was kaufe geht in der Regel was schief - ganz schlimm bei Lautsprechern - wahrscheins, weil das mein Lieblingsspielzeug ist - ich bin und bleibe ein BoxenluderSmile

Mir fiel schon am ersten Tag mit David zusammen bei Testsignalen auf, daß eine Box bei schnellen lauten Einschwingen direkt vor und teilweise auch nach dem Nutzsignal - entsprechend gepegelt - etwas oben drauf legt und mir schwante Schlimmes - ich kenne das von der Hochpreisliga(Prestige) von Tannoy und erlebte es auch in der Klipsch Heresy Serie mehrfach - im besten Fall schrabbelt nur ein Kabel am Holz und ist locker und kommt mit der Membran in Berührung - im schlimmsten Fall - gibts Mängel an der Inneverstrebung oder fehlende Verklebung /zu kurz geschnittene Stege.Letzteres erwischte mich damals beispielsweise bei Tannoy Glenair 15 oder auch Klipsch Cornwall 3.

Es sind und bleiben nunmal Menschen, die Boxen bauen - und von Cay-Uwe von Sonus Natura oder dem kürzlich verstorbenen Florat Seta von Seta Audio weiß ich nur zu gut um Gehäuseproblematiken.

So stellte sich auch im Klopftest heraus, eine Atlantis reagiert anders, als die andere, eine eher wie ein Tresor - die andere hohl und etwas nachhallend.

Da aber beim normalen Musikhören nichts auffiel - war mir das erstmal egal - und ich ließ David die Boxen hier stehen lassen und nicht wieder mitnehmen -
und wollte tiefer eintauchen - und glaubt mir, ich hatte eine Menge Spaß!

Die Dynamik und die Klangfarben dürften einmalig sein auf der Welt, die Bühnentiefe im Sweetspot ist schier unendlich - und ein in Stein gemißeltes Klangbild wäre noch untertriebenSmile

Die Bühnenhöhe ist für mich sogar gewöhnungsbedürftig üppig ausgefallen - derarte hohe Abbildung kenne ich sonst nur von der Thivan S  6.

Das obere Horn macht da richtig Luft!

Pegeln macht mit der Atlantis Spaß wie kaum mit einem anderen Lautsprecher auf dem Planeten - so was wie Verzerrung oder Anstrengung/Kompression kenne die Atlantis nicht - kurzum, sie klingt wesentlich größer und luftiger autoritärer als sie ist - mag ihre Optik wie der Vertrieb treffend formulierte - an R 2 D 2 aus Star Wars erinnern - die Aufführung ist eher Waldstadion.

Und jetzt noch eine gute Nachricht - die Atlantis ist leise gehört genauso ein Burner!!!!!!

Da merkt man den Preis und Aufwand bei den Treibern - der Bass ist keine Billigpappe für 100 Euro von ThomannSmile

Und die Beryllium Geschichte im großen Horn fächert die Mucke auch auf Flüsterpegel ins ganze Zimmer - klasse!

In dem Sinne der ebenfalls hier einen Monat getesteten Unsion Max 2 um Längen überlegen - und beim leise hören eigentlich genauso geil, wie eine Unison Max 1 - aber mit mehr Bühne und eben gefühlt unendlichen Pegelreserven nach oben.

Soweit also alles megaaffentittengeil - bis dann eine meiner Testscheiben mal lauter lief - von Yello: The Eye und der letzte Track Planet Dada.

Hier sorgen kurze Bassimpulse - obendrein knochenhart - für einen schnellen Überblick, ob Treiber dem Signal folgen können und Gehäuse dem stand halten.

Eine der beiden Atlantis macht da Gehäuseprobleme, direkt nach den Impulsen - recht zu Beginn des Tracks - ist alles prima bis gehobener Zimmerlautstärke, wenn man aber lauter dreht und bei 90-100 db am Hörplatz landet scheppert es nach jedem Impuls deutlich aus der Box - zuerst hatte ich sogar meine Zimmertür in Verdacht, die nebendran liegt, aber die war es nicht.

Letztlich konnte ich es genau orten - es ist die Gehäuserückseite des Lautsprechers, die laut hörbar mitscheppert und sich auch gefühlt ordentlich bewegt.

Da ich die Boxen nicht aufschrauben wollte - ohne Genehmigung des Herstellers und oder Martin - der Sache aber auf die Spur gehen wollte -
besorgte mir meine Frau eine Inspektionskamera mit Schwanenhals und ich verbrachte gestern meine freien Stunden damit, so ein Ding bedienen zu lernen - und die Daten auf den PC zu übertragen .

ich schickte Martin die Bilder und es sieht für mich danach aus, daß an einem Brett der Kleber fehlt. Paßt 100 % zum Symptom.
Laßt euch nicht durch das Datum auf den Bildern beeindrucken, die Inspektionskamera wurde gestern das erste Mal benutzt und ein Schwanenhals durch das Bassreflexrohr eingeführt - ich raffe noch nicht, wie man da das richtige Datum eingestellt bekommt und ist mir auch schnurzegal.



[Bild: l2sscdxz.jpg]

[Bild: wlznzot4.jpg]

[Bild: e64gzfrh.jpg]
Ich bemerkte noch etwas, die internen Kabel sind sehr dick und solide und fest - aber nicht bedämpft, wie beispielsweise bei Klipsch Lautsprechern -
und an beiden Lautsprechern berühren die Kabel das Bassrohr, was bei gewissen Frequenzen und Lautstärken auch mechanische Geräusche verursachen könnte.

In dem Fall bei Yello ist aber nicht das Kabel schuld, da hätte ich schnell einen Schlauch drüber gezogen.


[Bild: gmm663qo.jpg]

Die Weiche sitzt hinten auf der Rückwand etwas oberhalb des Bastrohres:

[Bild: 9tb77wlz.jpg]


[Bild: r7r9igew.jpg]


Sieht für mich sauber und lecker gemacht aus aber nicht sonderlich enge Toleranzen?

[Bild: 68foi7p8.jpg]

[Bild: ln4h4845.jpg]

[Bild: rwmlefql.jpg]

Noch etwas fällt mir auch hier wieder auf -

wieder ein Lautsprecher, der besonders lebendig klingt -

und ja, wieder eigentlich ein völlig unbedämpftes Gehäuse -

auch hier Atlantis Labs völlig gegen den Mainstream Hifi Strom und fast den Rest der Welt.

Man blickt überall auf blankes Holz - lediglich unten am Gehäuseboden rechts und links ist jeweils ein kleiner Hartschaumstoffkeil angebracht.

Letzte Nacht rief mich Martin an - und wir tauschten uns über meine "Klangschwangerschaft" aus.

Er wird wohl kommende Woche selbst rüberrutschen und sich die Atlantis mal bei mir anhören -

die Lautsprecher so kaufen mag ich nicht - das müßte man schon vorher alles in die Reihe bringen, weil ich eben in dem Zimmer laut hören möchte und dann bei dem Invest keinen Kompromiß eingehe mit eventuellen Klappergeräuschen, auch wenn das wohl nur selten auffallen wird, das ist wie beim neuen Auto, wenn du da einen Kratzer drinnen hast, ärgerste dich halt drüber.

Interessiert bin ich aber nach jetzigen Hörstand weiterhin total und werde sie mir wohl anschaffen.....sofern mir keine "Klangstinkbombe" hochgeht in den kommenden Tagen - denn ich muß dazu berichten, daß natürlich ausgerechnet jetzt diese Affenhitze ist, und daß da  alle Lautsprecher wegen den veränderten Schalleigenschaften und hoher Luftfeuchte obendrein eher warm und freundlich klingen und nicht nerven und der Bass eher voluminös und satt kommt. Interessant wird, was passiert, wenn es dieser Tage runterkühlt.

So groß und plastisch wie die Atlantis Lab hat in dem Zimmer noch nix aufgespielt.

Einige Metalscheiben, die ich besonders liebe - laufen aber gar nicht - beispielsweise die Number of the beast von 1982 von Iron Maiden - kenne ich von zahlreichen Lautsprechern wesentlich besser und ohne Überbetonung von Steve Harris Bassgitarre.

Dafür laufen andere Metalgeschichten besser als jemals zuvor.

Insgesamt ist es einer der großartigsten Lautsprecher, den ich zeitlebens zu Ohren bekam.


Warum das mit dem Emitter hier nicht optimal harmoniert, keine Ahnung. Evtl. muß ich mal einen neueren Emitter checken, aber bei der Hitze schleppe ich mein neueres Teil ausm Wohnzimmer nicht runter in den Keller und baue stundenlang um.

Die Makroaudio Monos gehen mit der Atlantis ab wie Sau und würde ich dann dazu kaufen und basta.

Martin betonte letzte Nacht auch nochmals am phone, daß er etliche Verstärker an der Atlantis probierte und die Makroaudios für ihn wie "heimkommen" tönten und das das Hirn abschaltete und die Musik durchlief zur Seele.

Ich mach mich da auch gar nicht verrückt - 

ich kauf zusammen, was ich gerne hören mag, dem Geld hinterhertrauern tu ich in dem Alter nicht mehr. Sollte ich in dem Zimmer die Atlantis anschaffen, ist das eh final - genau, wie die kommende Couch - das Zeuch wird mich dann wohl überleben.

Ach so - zum Sweetspot - bei mir ganz wichtig -

es klingt zwar mit himmelweiten Abstand mit der Atlantis am besten im Sweetspot -

wegen der Raumtiefe - aber ansonsten bleibt das Stereopanorama über die ganze Raumbreite - auch seitlich vom Trainingsrad - erhalten.

Auf dem Rad macht mir nur ein wenig Sorgen - wahrscheins wegen der hohen Sitzhöhe kombiniert mit der seitlichen Positionen, daß der Stimmenbereich dort recht stark einfärbt - das hab ich mit der Thivan nicht.

Und was ist mit meiner Thivan? Die lieb ich immer noch und geb die auch nicht her - die macht ein paar Dinge einfach schöner und runder, auch wenn sie nicht diese Räume zeichnen kann - das ist halt eine saloppe Rockerlady - die Atlantis hingegen hat förmlich Musik studiert und kann halt Naturinstrumente unvergleich besser wieder geben, dafür kann aber auch mal ne Gitarre plärren - insbesondere, wenn man die Hörner nicht leicht anpaßt vom Pegel.

Soweit mein Wasserstand hier vor Ort - heute am fünften Tag in der Bruthitze!

Smile
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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RE: Atlantis Lab 38 mit Eighteensound Bestückung - von Kellerkind - Vor 6 Stunden

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