11.06.2025, 21:23
Nabend Freunde,
heute abend kam noch ne Mail vom Andreas reingerattert - bzgl Lavardin, die er gerne hier eingestellt sehen würde -
ich leite euch das sehr gerne weiter.
Zitat:
Hallo Werner,
ich hab mich gerade mal wieder bei euch im Forum umgeschaut – schön, dass es solche Ecken noch gibt. Kleine Szene, viel Herzblut. Genau mein Ding.
Was den Lavardin angeht: Das ist für mich mittlerweile eine ganz eigene Geschichte geworden. Vor ein paar Monaten hatte ich ein längeres Telefonat mit Herrn Isenberg vom Vertrieb, sehr sympathisch und offen. Eine Woche später stand dann tatsächlich ein Lavardin ISx Reference bei mir zu Hause – einfach so, zum Probehören. Und ehrlich gesagt: Ich hatte zu dem Zeitpunkt null Ambitionen, ein paar tausend Euro in einen neuen Amp zu stecken.
Aber was soll ich sagen: Ich hab das Teil fast zwei Wochen intensiv gehört – und dann brav zurückgeschickt. Weil Vernunft. Dachte ich.
Das Problem: Der Lavardin ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer wenn ich später mit dem Simply Italy Musik gehört hab, musste ich wieder an dieses unfassbar kontrollierte, dabei musikalisch extrem natürliche Klangbild denken. Drei Monate später hab ich dann Nägel mit Köpfen gemacht und den ISx Ref gekauft.
Ein paar Wochen später kam nochmal ein Anruf von Herrn Isenberg: Man könne den ISx optional anpassen, klanglich. Dezent, aber wirkungsvoll. Das hat bei mir genau zehn Sekunden gedauert – dann war das Ding wieder verpackt und unterwegs nach Frankreich.
Und dann: Warten. Drei Wochen. Keine Hörprobe vorher, keine Vergleichsmöglichkeit. Ich war maximal angespannt – schließlich hatte ich da jetzt über 5000 Euro in ein Gerät investiert, das ich so noch nie gehört hatte. Als er dann wieder bei mir ankam: sofort aufgebaut, reingehört – und ehrlich gesagt? Ich war maßlos enttäuscht. Kalt, blass, irgendwie tot. Nichts mehr vom Zauber, den ich in Erinnerung hatte. Ich dachte wirklich: "Das war’s. Das war der größte Fehlkauf meines Lebens."
Aber dann: ein paar Tage Dauerbetrieb, kein Mitleid. Und plötzlich – beim Hören im Arbeitszimmer, ganz beiläufig – Gänsehaut. Emotion pur. Wie verwandelt. Keine Ahnung, was Lavardin da intern verändert hat – es bleibt ihr Geheimnis. Aber das Ergebnis war schlicht sensationell.
Der Amp klingt jetzt, als würde er noch freier, noch entspannter spielen. Mehr Luft, mehr Raum, aber keine Weichzeichnung. Eher so, als würde er die Musik einfach fließen lassen – ohne jemals die Kontrolle zu verlieren. Nicht analytisch im Sinne von sezierend, sondern eher wie ein erfahrener Tontechniker, der genau weiß, wann er nicht eingreift. Fast schon Zen.
Im Vergleich dazu der Simply Italy: Den habe ich über Jahre geliebt. Der kleine Röhrenverstärker hat viel Seele, Farben, Intimität. Stimmen, akustische Musik – wunderschön. Aber: In meinem Raum (gut 140 Kubikmeter) musste er richtig ackern. Wenn’s größer wurde, hat man gemerkt, dass ihm einfach Körperspannung und Headroom fehlen.
Fazit für mich: Der Lavardin ISx Ref ist keine spektakuläre Showmaschine – aber er hat mir gezeigt, wie Musik sein kann, wenn man sie nicht verbiegt. Und das war für mich der Moment, in dem ich wusste: Das ist mein Verstärker.
Liebe Grüße
Andreas
P.S.: Wenn’s dir nicht zu peinlich ist – würdest du das vielleicht für mich im Forum posten? Ich hab mich nämlich echt gefreut, als ich Thomas im Thread gelesen hab. Ist ein gutes Gefühl, endlich mal ein Gesicht mit einem Namen verknüpfen zu können.
Und ganz fette Grüße in die Runde!!!
Zitat Ende
Peinlich ist mir daran gar nichts, im Gegenteil, es bereitet mir große Freude, wenn wir input kriegen von Max usern, kann mir gar nicht genug sein.
heute abend kam noch ne Mail vom Andreas reingerattert - bzgl Lavardin, die er gerne hier eingestellt sehen würde -
ich leite euch das sehr gerne weiter.
Zitat:
Hallo Werner,
ich hab mich gerade mal wieder bei euch im Forum umgeschaut – schön, dass es solche Ecken noch gibt. Kleine Szene, viel Herzblut. Genau mein Ding.
Was den Lavardin angeht: Das ist für mich mittlerweile eine ganz eigene Geschichte geworden. Vor ein paar Monaten hatte ich ein längeres Telefonat mit Herrn Isenberg vom Vertrieb, sehr sympathisch und offen. Eine Woche später stand dann tatsächlich ein Lavardin ISx Reference bei mir zu Hause – einfach so, zum Probehören. Und ehrlich gesagt: Ich hatte zu dem Zeitpunkt null Ambitionen, ein paar tausend Euro in einen neuen Amp zu stecken.
Aber was soll ich sagen: Ich hab das Teil fast zwei Wochen intensiv gehört – und dann brav zurückgeschickt. Weil Vernunft. Dachte ich.
Das Problem: Der Lavardin ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer wenn ich später mit dem Simply Italy Musik gehört hab, musste ich wieder an dieses unfassbar kontrollierte, dabei musikalisch extrem natürliche Klangbild denken. Drei Monate später hab ich dann Nägel mit Köpfen gemacht und den ISx Ref gekauft.
Ein paar Wochen später kam nochmal ein Anruf von Herrn Isenberg: Man könne den ISx optional anpassen, klanglich. Dezent, aber wirkungsvoll. Das hat bei mir genau zehn Sekunden gedauert – dann war das Ding wieder verpackt und unterwegs nach Frankreich.
Und dann: Warten. Drei Wochen. Keine Hörprobe vorher, keine Vergleichsmöglichkeit. Ich war maximal angespannt – schließlich hatte ich da jetzt über 5000 Euro in ein Gerät investiert, das ich so noch nie gehört hatte. Als er dann wieder bei mir ankam: sofort aufgebaut, reingehört – und ehrlich gesagt? Ich war maßlos enttäuscht. Kalt, blass, irgendwie tot. Nichts mehr vom Zauber, den ich in Erinnerung hatte. Ich dachte wirklich: "Das war’s. Das war der größte Fehlkauf meines Lebens."
Aber dann: ein paar Tage Dauerbetrieb, kein Mitleid. Und plötzlich – beim Hören im Arbeitszimmer, ganz beiläufig – Gänsehaut. Emotion pur. Wie verwandelt. Keine Ahnung, was Lavardin da intern verändert hat – es bleibt ihr Geheimnis. Aber das Ergebnis war schlicht sensationell.
Der Amp klingt jetzt, als würde er noch freier, noch entspannter spielen. Mehr Luft, mehr Raum, aber keine Weichzeichnung. Eher so, als würde er die Musik einfach fließen lassen – ohne jemals die Kontrolle zu verlieren. Nicht analytisch im Sinne von sezierend, sondern eher wie ein erfahrener Tontechniker, der genau weiß, wann er nicht eingreift. Fast schon Zen.
Im Vergleich dazu der Simply Italy: Den habe ich über Jahre geliebt. Der kleine Röhrenverstärker hat viel Seele, Farben, Intimität. Stimmen, akustische Musik – wunderschön. Aber: In meinem Raum (gut 140 Kubikmeter) musste er richtig ackern. Wenn’s größer wurde, hat man gemerkt, dass ihm einfach Körperspannung und Headroom fehlen.
Fazit für mich: Der Lavardin ISx Ref ist keine spektakuläre Showmaschine – aber er hat mir gezeigt, wie Musik sein kann, wenn man sie nicht verbiegt. Und das war für mich der Moment, in dem ich wusste: Das ist mein Verstärker.
Liebe Grüße
Andreas
P.S.: Wenn’s dir nicht zu peinlich ist – würdest du das vielleicht für mich im Forum posten? Ich hab mich nämlich echt gefreut, als ich Thomas im Thread gelesen hab. Ist ein gutes Gefühl, endlich mal ein Gesicht mit einem Namen verknüpfen zu können.
Und ganz fette Grüße in die Runde!!!
Zitat Ende
Peinlich ist mir daran gar nichts, im Gegenteil, es bereitet mir große Freude, wenn wir input kriegen von Max usern, kann mir gar nicht genug sein.

Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
