10.05.2025, 21:39
(10.05.2025, 12:05)Durian schrieb: Hallo Leute,
Heute mal ein weiterer Bericht aus meiner subjektiven Sicht.
Unison Max 1 mit Dussun V8i & Forte Audio Model 3 Signature
Nach einigen Wochen intensiven Hörens mit den Unison Max 1 hat sich die Einschätzung nochmal deutlich vertieft – und zwar zum Positiven.
Was anfangs schon beeindruckte, hat sich jetzt in ein Klangbild voller Seele, Raum und Kontrolle verwandelt.
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Lautsprecher & Raum:
Die Max 1 spielt bei mir in einem ca. 25 m² Raum mit etwas freier Aufstellung.
Trotz der Größe (12“-Woofer, Hornhochtöner) kein Dröhnen, kein Aufblähen – sondern ein Raumklang, der sich viele Meter nach hinten ausdehnt.
Stimmen stehen greifbar im Raum, Kontrabass swingt frei, und Klavieranschläge haben den natürlichen Einschlag, den man sich wünscht.
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Verstärker: Dussun V8i (modifiziert)
Der Dussun wurde mit Mundorf M-Lytic Kondensatoren aufgewertet – und das hört man:
Er spielt großflächig, mit warmem Schmelz, fast röhrenhaft in den Mitten
Der Bass ist tief und organisch, nie übertrieben
Langzeittauglichkeit 10/10 – entspannt, musikalisch, aber mit Substanz
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Verstärker: Forte Audio Model 3 Signature (vollmodifiziert)
Was dieser Amp nach der kompletten Revision mit Nichicon-Elkos, Präzisionswiderständen, MKP-Shuntcaps & van den Hul-Kabelung leistet, ist schlicht beeindruckend.
Die Max 1 blüht vollständig auf
Die Räumlichkeit ist holografisch, deutlich tiefer als mit dem Dussun
Der Bass ist straffer, schneller, deutlich präziser bei Impulsen
Stimmen klingen unmittelbar, körperhaft, aber niemals aufdringlich
Die Bühne ist so weit, dass man nicht glaubt, nur 25 m² zu hören
Der Forte Model 3 Signature spielt jetzt klanglich auf Augenhöhe mit Geräten der 10.000 €-Klasse – das weiß ich, weil ich einige Geräte hier hatte. Accuphase, Hegel 600 und gryphon.
und in Sachen Emotionalität, Direktheit und Livegefühl ist er vielen Geräten sogar überlegen.
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Lautsprecherkabel:
Ich höre aktuell mit dem Sommer Elephant – kraftvoll, stabil, ehrlich –
gelegentlich auch mit Lapp-Kabel, das etwas weicher, aber ebenfalls musikalisch wirkt.
Beide Kabel machen ihre Sache gut, wobei das Elephant etwas mehr Kontur in den Bass bringt.
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Fazit (vorläufig):
Die Unison Max 1, in Kombination mit dem modifizierten Forte Model 3, ist eine Referenzkette für alle, die Musik erleben wollen – nicht analysieren.
Der Lautsprecher ist nicht vollständig eingespielt – der Verstärker spielt sich ebenfalls noch weiter ein – aber bereits jetzt ist das Klangbild so emotional, weit, körperhaft und stimmig, dass ich mich bei vielen aktuellen Verstärkern frage, wo da der Mehrwert sein soll.
Ich kann mit gutem Gewissen sagen:
> Diese Kette schlägt viele Systeme, die drei- bis fünfmal so teuer sind.
Und das Beste: Ich hab’s mit Herz und Hand selbst aufgebaut.
Jedoch was mich verunsichert ist welche Version von Max 1 habe ich? Lese hier immer wieder von verschiedenen weichen etc oder das man das horn umpolen könnte.
Nabend Durian,
ja geil, daß wenigstens du dich mal wieder mit nem Wasserstand meldest, hier schreibt ja fast keiner mehr was zur Max 1 und im AA Forum läuft alles nur noch per PN- zu meinem Bedauern.
Dort erlebte ich gerade interessante Schilderungen von jemanden, der von der Martion Bullfrog Ecke kommt - für mich auch Neuland.
Aber zu dir, ich muß mir mal diesen Forte Verstärker anschauen, von dem du so begeistert bist, wäre evtl. auch was für meine Sammlung.
Zum Max Typ/Weiche -
es gibt insgesamt 3 -
die Tschentscher Weiche der Krieger Jubiläums Edition (von der Ur Max) mit 2 db lauteren Horn als in der späteren Serienversion.
Die elektrisch identische Serienversion mit einer Weiche aus günstigeren Bauteilen - aus Italien - der Generg kann dir den genauen Typ sagen, ich habs schon wieder vergessen - wo in meiner Max arbeitet - obwohl elektrisch identisch ergibt sich aber laut Max Krieger durch den schlechteren Innenwiderstand der Spule 2 db weniger Pegel vom Horn .
Ich hörte und dokumentierte beide Versionen. Für mein Metal Geschrabbel erscheint mir die Serie minimal passender und gnädiger.
Und seit der Max 1 Version mit dem schwarzen Kunststoffleder (durfte ich selbst noch nicht hören)- das war vor ca. 2 Jahren - gibts wieder elektrisch identisch statt der italienischen Kondensatoren die deutschen Mundorfs und statt den Zementwiderständen sogenannte Büschelwiderstände, wie in der Max Mini. Da ist auch der Preis recht stolz angezogen.
Ich kenne leider niemanden, nicht mal Max Krieger selbst, der da Vergleich angestellt hat.
Von der neuen Version haben wir 2 Leute mit an Bord, einer davon ist der Adaptor.
Mach dir da keinen Kopp.
Wenns paßt, dann paßts.
Freut mich, daß du mit der Max so gut einparken konntest, im KK Forum vor Jahren haste der ja schier die Knochen verflucht und als Wummermonster beschrieben, was ich dir nicht glauben wollte und deine Präferenz zur Fyne Audio betont, die wohl nun Geschichte ist.
Hast du da Hörraum/Wohnort gewechselt - daß es beim Zweitversuch nun so anders ausging und du auf die Max abfährst?
Oder lags an den Zuspielern/Elektronik?

Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
