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Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:)
#81
Hallo Werner,

es passt alles. Wenn der Spannungsunterschied an ein oder zwei Steckdosen nun 5 V beträgt, ist das nicht kriegsentscheidend. Die Angabe von 4 V waren von mir auch etwas konservativ gewählt.

Meine Vermutung, dass alle Steckdosen mit den damaligen 216 V an einer Phase hängen, hast du bestätigt. Wenn nun damals an dieser Phase ein oder mehrere Geräte Leistung gezogen haben und diese Geräte Netzoberwellen erzeugten, so kann das die Ursache für die geringere Spannungsmessung von 216 V sein, denn in der Regel wird der Netzsinus durch die Netzoberwellen abgeflacht:

[Bild: u9fpcabz.jpg]

Somit wird nicht mehr der gleiche Spitzenwert erreicht, den ein idealer Sinus hätte.

Nun ist es so, dass die 230 V nicht der Spitzenwert, sondern der Effektivwert ist. Aber nicht alle Multimeter messen den Effektivwert, sondern messen oft nur den Spitzenwert und teilen das Ergebnis durch 1,41, um so den Effektivwert zu ermitteln. Wenn nun aber die Sinusspitze abgeflacht ist, so funktioniert das Verfahren nicht mehr und es wird ein zu geringer Effektivwert (also deine 216 V) angezeigt.

Es gibt auch Multimeter mit einer echten Effektivwertanzeige (True RMS) und diese hätten an den Steckdosen dann nicht 216 V sondern auch eine höhere Spannung angezeigt.

Du kannst ja mal nachschauen, ob auf deinen Multimeter oder in den Anleitungen etwas von True RMS steht. Wenn nicht, messen sie vermutlich den Spitzenwert und errechnen daraus den Effektivwert und dann wird das vermutlich die Ursache für die geringere Spannungsanzeige sein.

Zitat:Was mir das auch alles nicht erklärt - ich hatte ja den Filter vom Stephan hier - hatte ich letzte Woche den Filter ab -
und steckte Lewenils HT 107 D oder auch das Meßgerät vom Stephan ein - wurden 216 Volt angezeigt - steckte der Filter drin und ich meßte, was aus dem Filter rauskommt - hab das ja fotografiert und eingestellt - waren unfaßbare 10 Volt mehr auf dem Tacho!!!!!

Da hat ja Generg gepostet: ???????????????????????????????????????????????

Der Filter kann ja die Spannnung nicht erhöhen, wo soll der denn die Energie herholen?

Auch das lässt sich erklären. Der zwischengeschaltete Filter verschiebt vermutlich die Phasen der Netzoberwellen und damit ist die Sinusspitze nicht mehr abgeflacht, sondern sieht irgendwie anders aus. Wenn aber die Abflachung weg ist, ist die Spitzenspannung höher und die Multimeter, die die Spitzenspannung messen und daraus den Effektivwert berechnen, zeigen einen höheren Wert an als bei dem abgeflachten Sinus.

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(02.06.2024, 14:48)Kellerkind schrieb: PS- ich weiß nicht, was ihr da errechnet von wegen Kurzschluß - ich hab da so ein Prüfgerät -
mit dem man den FI auslösen kann -

Das ist ganz etwas anders. Mit deinem Gerät wird geprüft, wann der FI (Personenschutzschalter) auslöst, es wird also ein Widerstand zwischen dem einen Lock der Steckdose geschaltet und dem Schutzleiterkontakt. Die Auslösung des FI erfolgt dann bei ca. 30 mA.

Wir haben aber vom Kurzschlussstrom geredet, also wenn du einen fetten Draht nimmst (bitte nur bildlich vorstellen und nicht machen) und diesen in beide Löcher der Steckdose steckst, so dass es knallt, dann fließt ein fetter Kurschlussstrom.

Man stelle sich vor, auch das ist genormt, welchen Wert der Kurzschlussstrom minimal haben darf. Hintergrund ist, dass die Sicherungsautomaten zwei Auslösemechanismen haben, einmal gegen Überstrom und das andere Mal gegen Kurzschluss. Wenn ein Kurzschluss vorliegt, schalten die Sicherungsautomaten wesentlich schneller ab. Wenn nun aber der Strom bei einem Kurzschuss an einer Steckdose zu gering ist, dann erkennen die Automaten den Kurzschlussstrom nicht und schaltet zu langsam ab.


Gruß

Uwe
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RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - von Uwe Mettmann - 02.06.2024, 15:44

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