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Außergewöhnliche Tripath Verstärker von Pop Pulse
#41
(19.01.2024, 15:07)Kellerkind schrieb: Also was ich hier "meckere" ist auf Höchstniveau, aber ich zähl halt die Krümel mit auf - sonst dreht mir erfahrungsgemäß irgendwann irgendwer doch einen Strick draus, daß ich es nicht erwähnte.

Alles relaxed Werner!

Selbst der T-180 würde mir hier original viel zu laut brummen. Da wundere ich mich nur, wie andere das wegstecken.
Wenn ich nicht wüsste, wie man sowas effektiv dämpfen kann, hätte ich mir den nie gekauft. Ich hab sogar die beiden Ringkerne im Topping TP 60 mit diesen Weich PVC Tüllen augestattet, weils eben merklich leiser dadurch wird.

Hängt ja auch vom Raum ab und wo der Amp steht, wie stark das zu hören ist. Ich wünsch mir den Satisfaction auch noch leiser, deshalb probier ich das mit dem Sylomer nochmal aus. Das Zeug soll bei niedrigen Frequenzen mit das beste sein. Reduzieren kann man damit natürlich nur die mechanische Übertragung aufs Gehäuse.

Der Anbieter "Frankenschaum" versendet über Bücher/Warenpost und hat die Lieferung in der ersten Februarwoche genannt. Dauert also noch etwas.

Hoffe, das ist nicht falsch rübergekommen mit dem Selbst machen. Ich würde das auch übernehmen, nur ist der Transportaufwand sehr hoch. Es wären nur 5 Stecker abzuziehen, 4 Kreuzschlitzschrauben zu lösen und dann hat man den Trafoblock schon in der Hand. Dann noch mit 14 mm Maul/Ring oder Steckschlüsseln den goßen Bolzen lösen und auf den Trafo oben und unten die Pads aufkleben und wieder locker verschrauben. Die Mutter am besten nach oben und mit etwas Lack (Nagellack reicht) sichern. Da ist man in 30-45 Minuten mit durch.

tg meldet sich später hier nochmal. Der hat sich seinen Trafo ja damals sogar tränken lassen, aber für die meisten sollte das o.g. ausreichen.

genug getextet... Lips
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#42
Hallo Rainer,

alles gut, die Idee mit Generg ist nicht schlecht, der kriegt das sicher hin und mit Bilder traue ich mir das sogar selber zuSmile

Ich stöpsel hier laufend hin und her mit dem Emitter - der A 2 ist unfaßbar gut,
schneller und energischer als der Emitter, genauso durchschlagskräftig ohne Grenzen -
im Bereich über 8 khz macht er etwas anders als der Emitter - und hat da mehr Pfeffer.

Den Emitter kann ich da auch in der Richtung so klingen lassen, wenn ich die Kompensation runterswitche oder aber den Vollastmodus nehme.

Was der A 2 nicht macht - ist dieses angenehme leichte schön färben, welches der Emitter im Grundton macht.

Bei einigen Sachen habe ich den Eindruck, der Emitter macht rechts und links die Bühne weiter auf.

Filmstimmen gefallen mir mit dem Emitter minimal besser, wie mit dem A 2 - Musik -insbesondere Live Konzerte -
bringt der A 2 mehr voll auf die Fresse und direkter und mit mehr Sinn für Details im Hochtonsprektrum und im Timing.

Ich kann mich da immer noch nicht entscheiden, mit welchen amp ich weiter hören mag.
Ich sehs kommen, daß ich meine Umschaltkiste dieser Tage rauskrame und dann je nach Lust und Laune switche -
für ans Laufband ist mir der  A 2 zu schadeSmile

Das ist an der Thivan Eros 9 eine 100 %ige Alternative zum Emitter 1 Exclusive auf absoluter Augenhöhe mit minimal anderer Gewichtung und unglaublich viel Musikalität unter der Haube. Unterm Strich klingt der Emitter einen Ticken in Richtung gute alte Röhre während der A 2 etwas moderner daher musiziert.

Wenn ich da noch an das Seriengerät vom A 2 zurück denke, das war im Bassbereich im Vergleich eher bauchlastig und im Hochton  voll auf die Glocke - mir wars damals zu viel in beiden Belangen - kein Vergleich zur umgebauten Version.

Das Ding tönt erwachsen und durch und durch konturiert ohne erkennbares Sounding - der reicht einfach durch und das lässig und mit einer irren Leichtigkeit.

Man muß das einfach erlebt haben - ganz dicke Beute!

Smile
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#43
(19.01.2024, 17:20)Kellerkind schrieb: Das Ding tönt erwachsen und durch und durch konturiert ohne erkennbares Sounding - der reicht einfach durch und das lässig und mit einer irren Leichtigkeit.

Man muß das einfach erlebt haben - ganz dicke Beute!

Smile

Genau so erlebe ich den A2 auch und versuche es immer mit „absoluter Selbstverständlichkeit” zu umschreiben, mit der er die Musik präsentiert. Mühelos und korrekt, aber nicht steril.

P.s.: werde das Rauschen vorm Horn messen wenn ich nachher zu Hause bin.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#44
hey leutz.. rainer beamte mich an mal was dazu zu sagen..
ich habe beide populses, vom a2 sogar ein paar.
die exemplar streuung ist recht hoch, stimmt. das betrifft meiner erfahrung nach beides - das mechanische brummen der trafos (ich habe DC filter davor !) sowie auch das rauschen in der box.
* zum trafo:
das war bei einem für mich unerträglich. ich hatte den rausgebaut und mal daneben auf dicken schaumstoff gelegt. da merkte ich, daß das brummen aus dem trafo selbst kam, also keine gehäuse resonanzen (das gehäuse hat nur verstärkt). also habe ich das teil zum tränken zu reinhöfer gegeben. der versuch wars wert, danach kaum noch eigenbrummen.
beim einbau habe ich drunter zwei lagen sorbotane gelegt und oben drüber (also zwischen toroid und metallkappe) auch nochmal. die schraube habe ich nicht zu fest angezogen. das sorbotane material braucht ja auch "platz" zum energie aufnehmen. die schraube oben dann nochmal unverrutschbar abgedeckt mit nem sorb. pad. letzteres einfach, weil mir das von der höhe zu nah am deckel war und ein magnetischer kurzschluß ja zwingend zu vermeiden ist.
wenn ich nun mein ohr auf den deckel schraube, dann höre ich noch leicht was brummen, in der entfernung nichts.
* elektrisches rauschen:
a shot in the dark only - nachdem ich mal einen TA2022 wechseln mußte weil da drinnen was kaputt gegangen war (seltsame geschichte das war, hatte im kk forum ja die oszi bilder gepostet..), mußte ich ja auch den nullpunkt nachregulieren. das hatte ich dann einfach so auch mal bei meinen anderen gemacht. da war nicht alles glatt, aber bei denen die leicht gerauscht hatten (so bei ohr ins horn stecken), wars danach besser. ist vielleicht mal nen check wert.

ps
ich habe nicht groß mit den reservoir caps experimentiert. nur diese seltsamen koppel caps des dr. who - 10µF ! - habe ich gegen die einfachen mundorfs (die weißen "audiophile kondis) getauscht. aber in 3,3µF, das entspricht auch dem referenz design von tripath.
-----------------------
vg tg
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#45
(20.01.2024, 00:08)t g schrieb: hey leutz.. rainer beamte mich an mal was dazu zu sagen..
ich habe beide populses, vom a2 sogar ein paar.
die exemplar streuung ist recht hoch, stimmt. das betrifft meiner erfahrung nach beides - das mechanische brummen der trafos (ich habe DC filter davor !) sowie auch das rauschen in der box.
* zum trafo:
das war bei einem für mich unerträglich. ich hatte den rausgebaut und mal daneben auf dicken schaumstoff gelegt. da merkte ich, daß das brummen aus dem trafo selbst kam, also keine gehäuse resonanzen (das gehäuse hat nur verstärkt). also habe ich das teil zum tränken zu reinhöfer gegeben. der versuch wars wert, danach kaum noch eigenbrummen.
beim einbau habe ich drunter zwei lagen sorbotane gelegt und oben drüber (also zwischen toroid und metallkappe) auch nochmal. die schraube habe ich nicht zu fest angezogen. das sorbotane material braucht ja auch "platz" zum energie aufnehmen. die schraube oben dann nochmal unverrutschbar abgedeckt mit nem sorb. pad. letzteres einfach, weil mir das von der höhe zu nah am deckel war und ein magnetischer kurzschluß ja zwingend zu vermeiden ist.
wenn ich nun mein ohr auf den deckel schraube, dann höre ich noch leicht was brummen, in der entfernung nichts.
* elektrisches rauschen:
a shot in the dark only - nachdem ich mal einen TA2022 wechseln mußte weil da drinnen was kaputt gegangen war (seltsame geschichte das war, hatte im kk forum ja die oszi bilder gepostet..), mußte ich ja auch den nullpunkt nachregulieren. das hatte ich dann einfach so auch mal bei meinen anderen gemacht. da war nicht alles glatt, aber bei denen die leicht gerauscht hatten (so bei ohr ins horn stecken), wars danach besser. ist vielleicht mal nen check wert.

ps
ich habe nicht groß mit den reservoir caps experimentiert. nur diese seltsamen koppel caps des dr. who - 10µF ! - habe ich gegen die einfachen mundorfs (die weißen "audiophile kondis) getauscht. aber in 3,3µF, das entspricht auch dem referenz design von tripath.

Morjen morjen TG,

danke der Erklärungen, aber ich verstehe fast nichts davon.

Ich hatte mindestens 4 Satisfactions im Hause - die rauschten bei mir alle exakt gleich -

exorbitante Unterschiede im Rauschen hörte ich jedoch zwischen über einem halben Dutzend MD T 180, die ich hier im Hause hatte, sowie normale T 180 - teilweise rauschte und brummte es da auch nur auf einem Kanal.

Was meinst du mit Nullpunkt einstellen - das sagt mir gar nichts, und wo und wie macht man das und wie und mit was mißt man das? Wär ja geil, wenn man das Rauschen damit wegkriegen würde.

Mein MD T 180 ist so still wie kein anderes Gerät von Pop Pulse je zuvor - gilt für Trafo und Rauschen.

Also scheint es ja auch perfekt zu gehenSmile

Sind in den T 180 und A 2 dieselben Trafos verbaut?

Was kostet ein Einschicken des Trafos und vergießen?

Mit den Koppel Caps seh ich nur noch Fragezeichen -
was ist denn im A 2 ab Werk für ein Wert verbaut?

In meiner letzten Version waren vom Rainer 0,64 qf verbaut - das richtige Zeichen dafür finde ich auf meiner Tastatur gar nicht.
Jetzt hat er auf 1 qf gewechselt und das ist ein Unterschied wie Tag und nacht - bei sich der der RB 81 will er mit 1,5 qf experimentieren - du hast 3,3 qf als passend empfunden und schreibst von einem Dr. Who (ist das der Milon aus Berlin mit den Focal Utopia, der früher sein eigenes Hifi Forum hatte? ) der 10 qf nimmt?

Das sind ja unglaubliche Unterschiede von den Zahlen her - inwieweit das sich klanglich und meßtechnisch auswirkt, würde ich gerne mal wissen und vor allen Dingen was genau diese Caps machen und wofür die da sind.

Ich stellte zwischen 0,64 und 1 qf eine wesentlich verbesserte Basswiedergabe fest.

(mehr Druck, mehr Wärme , mehr Kontur)

Was meinst du mit magnetischer Rückkopplung, wenn die Schraube auf der der Trafo sitzt ans Gehäuse kommt? Da ist doch gar kein magnet drin?

Ich merke, desto mehr ich über  Technik erfahre, desto verwirrter bin ich, ob wir nicht etwa erst die Spitze des Eisberges entdeckt haben, was noch an Potential da ist.

Wink
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#46
Morjen morjen

Eine Frage kann ich beantworten. Der Satisfaction hat einen größeren Trafo.
Bei Verstärkern taucht öfter mal die Bezeichnung mit oder ohne Gegenkopplung auf.
Wird das über diesen Koppelcap gemacht oder ist das nur zufällige Namensverwandtschaft? Huh
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#47
Moin moin,

vielen Dank Thomas, daß du die Geschichte mit dem Trafo hier nochmal beschrieben hast.

Beide Poppulse enthalten die gleichen Koppelkondensatoren vom Entwickler Mr. WU (bei tg "Dr. Who") - TDK "Silver Caps" mit 10µF.

Koppelkondensatoren werden eingesetzt um den Gleichspannungsanteil von einer zur nächsten Schaltungsstufe zu blocken. Gleichspannung würde die nachfolgende Schaltung belasten und zu höheren Verzerrungen führen.

Erhöhtes Rauschen hat meistens 2 Ursachen. Entweder die 4 blauen Trimmpotis (billiger chinesischer Nachbau) haben intern nicht mehr richtig Kontakt. Da hilft ein paar mal hin-und herdrehen und den Nullpunkt dabei wieder neu einstellen, wie tg schon sagte.

Oder beim T-180 sind die Chips bereits beschädigt infolge der Überspannungs-Peaks beim Einschalten.
Ich weiß nicht mehr, wieviele ich davon gewechselt habe. 
tg kennt das Spiel ja auch und weiß, was das für ne Frickelei ist... Rolleyes

Andere Ursachen sind eher selten.

Trotz der Kleinigkeiten sind beides herausragende Produkte, wofür man dem Herrn WU aus Hong Kong nur danken kann. Auch dem Werner und MD Sound, daß sie den A2 überhaupt erst auf den Weg brachten.

Wie gesagt, dem Unternehmen Tripath wurde 2007 endgültig die Finanzierung gestrichen, weil etablierte einflußreiche Unternehmen Angst um ihre Marktanteile hatten und mit großen Lagerbeständen auf den Philippinen und Südkorea, die am Ende China dankbar übernommen hat.

[Bild: smileys099-vEr-37E4BDC41CB8F2F2F4CB24AE91B184CE.gif]
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#48
(20.01.2024, 10:56)Rainer schrieb: Koppelkondensatoren werden eingesetzt um den Gleichspannungsanteil von einer zur nächsten Schaltungsstufe zu blocken. Gleichspannung würde die nachfolgende Schaltung belasten und zu höheren Verzerrungen führen.

Aha. Das geht dann in Richtung Subsonicfilter und ist vorteilhafter als ein ultraharter Dämpfungsfaktor.
Werner Klangbeschreibungen passen wieder mal. Big Grin
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#49
Hallo Rainer,

danke mal der Erklärungen.

Wenn du deinen amp mal auf hast, kannst du da gelegentlich mal fotografieren, wo die Trimpotis sind, die man wegen dem Rauschen mal drehen sollte ?

Ist die O Stellung darauf gekennzeichnet?

Huh
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#50
Hallo Werner,

hier ist ein älteres Foto vom Satisfaction:

[Bild: 20230314-164050.jpg]

In den orangenen Kreisen sind die Trimmpotis zu sehen.

Da lässt man den Amp mind. 20min warmlaufen und klemmt dann die Minusleitung eines Multimeters (auf Gleichspannungsmessung gestellt) irgendwo auf Masse. Mit der Plusleitung geht man nun ohne Last (Lautsprecher) nacheinander an den LS-Ausgängen durch und misst den DC-Offset des jeweiligen Pols.

Das oberste Poti ist für - schwarze Buchse rechter Kanal
Darunter + rote Buchse rechter Kanal
darunter - linker Kanal
ganz unten + linker Kanal

An der kleinen Stellschraube dreht man dann nach links oder rechts bis der Offset nahezu Null beträgt.

Nicht übertreiben mit der Genauigkeit. Tripath gibt max. +/- 25mV Abweichung an. Bei zu großer Abweichung gibt es beim Einschalten einen kleinen ungefährlichen Knacks im Lautsprecher.

Beim T-180 sieht das ganz ähnlich aus mit den Trimmpotis.

Gruß
Rainer
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