(19.12.2023, 08:32)Lars schrieb: Hallo Werner,
ja da ist was dran.Im Fall von der jbl verstehe ich das auch nicht richtig, denn in den ganzen Manuals sind ja sehr viele Lautsprecher aufgelistet (20-30 ? Modelle) die zumindest mit negativ und positiv gelistet sind. Mit der Phasenlage mache ich mich nur noch bedingt verrückt. Die dreht sich im ganzen Frequenzband eh zig mal. Meyer Sound Bluehorn mit dem Galaxy Controller schafft es von 20 hz bis 20 kHz gar keine Dreher zu produzieren und das mit extrem niedriger Latenz.Naja, das Kleingeld reicht da nicht bei mir.
Ignorieren kann ich das Thema aber auch nicht, weil man zumindest am crossover möglichst breitbandig Phasengleichheit möchte.
Was die Jbl angeht die ich hier hab weis ich aktuell auch nicht ob die nun verpolt angeschlossen gehört. Ich vermute mal nicht...
Was ich aber super finde sind die vielen Dokumentationen die man von Jbl bekommt. Technische Infos, Cinema design usw...das ist Klasse
Es ist halt ein schwieriges Thema mit den ganzen Lautsprechern. Ich hab mich hier oft gewundert...einen Treiber am Horn gemessen, gejubelt wie fantastisch glatt der läuft, dann zb einen Bandpass eingestellt und dann gedacht, wo ist denn mein schöner Frequenzgang hin
Ich lese im gerne deine Berichte zu der Max1 und hab auch die zur Max 2 verfolgt. Die beiden nur als Beispiel betrachtet und mich gefragt welchem Lautsprecher gelingt es besser an das Horn anzukoppeln? Ein 30 Iger sollte es besser gelingen hoch zu spielen, der 38iger hat aber ein etwas größeres Horn... Alles nicht so einfach
L.G.
Morjen Lars,
als ich die Max 1 recht frisch hatte - experimentierte ich am Hochtonhorn mit der Phase - da war so wenig zu hören - daß ich extra nochmal beim Max anrief, um mich zu vergewissern, was denn trechnisch richtig sei.
Hintergrund ist der, daß bei der Weichenkonstruktion der Max 1 (und auch der Max Mini) immer minus an plus muß.
Dazu kann dir mehr der Generg erzählen.
Die Max Mini kam im Erstversuch hingegen mit falscher Phase an dem Horn hier an - als ich die das erste mal ausprobierte war die ganze Räumlichkeit flöten - auch damals rief ich beim Max an - und er ließ mich das prüfen und ich mußte umstöpseln und minus auf plus hängen und es funzte.
Aber ganz krass hörbar war es bei der Max 2 - da hats der Generg hier auch gemessen - nicht erschrecken wegen dem Frequenzgang im Bass - das ist wandnah und ohne jegliche Raumkorrektur - hören konnte man so natürlich nicht!
anbei direkt an einer Box gemessen mit Phase ab Werk und danach mit Phase des Horns gewechselt -
das machte letztendlich zwischen 1 und 2 khz Differenzen von 10 db aus - so deutlich habe ich das sonst nie und nirgends erlebt - vergleiche unten einfach die beiden Meßschriebe in dem Bereich - irre -
komischerweise meßtechnisch ist es falsch herum um Welten besser - klang dann aber mit manchen Sachen sonderbar.
Max Krieger hat die Boxen selbst dann gar nicht mehr in dem Werkszustand verkauft, sondern die Weiche geändert und die Spule rausgeschmissen.
Kurzum, die Unterschiede können erheblich ausfallen.
Was die Frage mit der Anbindung des Horns anbelangt - ich persönlich finde das bei der Max 1 um Welten besser gelöst, da das alles völlig verschwindet und sich das Horn nie herausdrückt.
Bei der Max 2 versuchten Max und Generg dann sogar noch Tricks, da beim Übergang ab Werk knorzte der Oberbass und kam dann nochmal ein großer Kondensator vors Horn - glücklich wurde ich damit aber auch nicht und gab nach nem Monat auf.
Die final umgebaute Version vom Max soll alle diese Probleme aus der Welt geschafft haben. In erster Linie soll es die Phasenlinearität gewesen sein, mit der man bei der Serien Max 2 wohl eine weichere Abstimmung erzeugte, die mehr in Richtung Hifi ging, als ursprünglich mal von Max Krieger angedacht. Meinem anderen Händler Martin Dittmeier erging es mit der Max 2 ähnlich wie mir, er startete wohl sogar 2 Versuche und gab dann auf , so daß der Vertrieb die wieder retour nahm.
Die 1er hingegen gefiel ihm sehr gut und nahm er in die Vorführung. Wenn ich auch sagen muß, so geflasht wie ich ist er von der Max 1 nicht gewesen.
Er experimentierte sogar schon lange vor mir mit der Max 2 , so daß er wahrlich von mir nicht beeinflußt wurde. Bei der Max 1 hingegen war ich der erste Tester von uns beiden
Letztendlich spielt wohl bei dem ganzen Mist auch die Raumakustik, Hörentfernung usw, mit herein. Ich erinnere mich gut, daß Cay-Uwe mal eine High End Weiche für meine Tannoy Glenair entwickelte und die meßtechnisch bei Seta im Studio auf 2,5 Meter alles versenkte - auch vom Gehör - aber - dann bei mir auf 5 Meter löschten sich Frequenzen oberhalb von 8 oder 10 khz massiv aus. Das war auch so ein Phasending, der Florat erklärte mir das damals vor Ort, ich bring das heute nicht mehr zusammen -aber unterm Strich stand die Überschrift Phase und Auslöschung auf die Hörentfernung.
Da fiel mir damals auch ein, daß meine alten Tannoy Studiomonitore für spezielle Entfernungen ausgelegt waren und sich sogar Midfield Monitore nannten.
Insofern sicher alles ein anstrengendes Thema und nicht so einfach und klar, wie ich es als Hifi Anwender gerne hätte.
Ich erinnere mich an die frühen 90er, wo Testzeitschriften immer wieder empfohlen haben in kritischen Hörraumen die Phase im Hochton rechts und links entgegengesetzt zu verkabeln, damals griff ich mir an den Kopf - hab das daher nie probiert. Einige Leser bedankten sich aber in leserbriefen und waren ganz happy damit.