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Open Baffle
#41
(18.11.2023, 14:24)Onkel Werner schrieb: Hab jetzt wirklich viel gehört

...

Gleich im ersten Stück hörte ich die Gitarre. Nun gut, wenn ich jetzt auf anderen Boxen mir die CD anhöre und mich expliziert auf die Gitarre konzentriere, dann werde ich sie wahrscheinlich auch hören, nur.....warum ist sie mir vorher nicht aufgefallen ???

Noch Mal..... Ich rede hier von einem 70 jährigen Uralt Breitbänder der in einer schnöden Holzplatte steckt. Wir alle, haben wahrscheinlich auf der Suche nach den heiligen Gral eine Menge Kohle versengt.
Bin ich jetzt total verblendet, unrealistisch, was die Güte von HIFI Komponenten betrifft ?
Denke NEIN !!!
Eher Ratlos. Frage mich, was hat uns der ganze Hype der letzten 50 Jahre gebracht ?
Schlussendlich
Holla, die Waldfee, steht sie eines Tages vor mir und sagt.  Siehe Onkel, du hast allerlei Gerätschaften gehortet. das ist Völlerei. Ich bin gekommen, dich auf ein bescheidenes Mass zurück zu stutzen. Darum....vernehme meine Worte. Du darfst behalten was dir wichtig erscheinet, alles andere werde ich dir nehmen und ins Höllenfeuer schicken.
Da brennen sie nun....Schade um die Q Akustik,  die kleine Klipsch und der Teufel hat lange Zeit die Hütte warm, wenn er sein Feuer mit der Little Watt anheizt.
In diesem Sinne

l.g. werner

Hi Werner,

ich kann das alles nachvollziehen ohne deine OB selber gehört zu haben. Aber der Zauber von Breitbändern ist mir bekannt.

Also, für mich ein tolles Thema! Vielleicht gibt es ja jemand der sich inspirieren lässt mal vermeintlich 3 Schritte zurückzugehen - und sich eventuell zu wundern.

LG
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#42
Morjen morjen Manni,

ich persönlich hörte etliche Open Baffles mit Breitbändern - auch über längere Zeit bei Robert unter anderem von Lowther (der verschiedene Modelle besitzt, aber selbst nur noch mit seiner Max 1 hört) oder auch zusammen mit Constantin bei dem Christian, der große Spatial besaß.

In mein persönliches Profil wollte das trotz aller anfänglichen Begeisterung nicht passen, denn spätestens , wenn es mit dicht gepackten Musikmaterial zur Sache ging, wie einem Orchester oder komplexen Filmsoundtrack bin ich da schnell an Grenzen gestoßen, was sich auch bei einem groß angelegten Verstärkervergleichstest an verschiedenen Open Baffles nicht maßgeblich verbessern ließ - auch nicht mit den größten Wall Audio Röhrenmonoblöcken.

Während wir bei Christian noch mühsam alles umstöpseln mußten mit Pausen dazwischen, so waren bei Robert Tests mit hochwertigster Umschalte möglich.

Ich sehe bei Breitbändern eine herrliche Gelassenheit im Sound, die besonders leiser gehört ihre Vorzüge ausbreitet - je lauter man hört, desto flacher wird das aber im Sound und desto weniger Leben entwickelt sich im Vergleich zu manch anderen Konzepten. Stimmen neigten lauter gehört dazu rauher zu wirken , als sie es eigentlich sind. Mich schrieb damals jemand an, der einige Zeit selber welche baute und versuchte mir das zu erklären mit dem was da wo auf der Membran passiert - anscheinend kommt es recht schnell zu Verzerrungen und Partialschwingungen. Der Mann plädierte sogar darauf, daß die kleineren Breitbänder da besser sind, als die großen !

Auch der geschlossene Breitbänder, den ich mir selbst kaufte - die Thivan Fullrange 10 MK 3 - hatte diese Vorüge des Flutens bei leiseren Anwendungen und die Nachteile, daß eben ein Filmsoundtrack oder Orchester bei lauteren Hören ineinander verschmieren kann , so daß ich letztendlich für meine Anwendungen damals lieber zur weit weniger auflösenden Retro Lösung mit der Wharfedale Linton zurückgegriffen habe und die Thivan wieder abstieß - eben weil ich damit Action Filme und Rock Konzerte sehen wollte- und das die Linton besser konnte, auch wenn die Auflösung nicht an die Thivan rankam.

Breitbänder - das beobachte ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder - ist eine Phase, die machen fast alle früher oder später mal durch, dabei bleiben, tun die wenigsten.

Die Boxentypen, die sich bei den Leuten, wenn sie denn gefallen - am hartnäckigsten und längsten halten - oftmals kommen die Anwender lebenslang nicht mehr von weg -

sind Elektrostaten/Magnetostaten - einmal verliebt - wars das - da will man nix anderes mehr hören - ging sogar einem Dirigenten aus meinem Bekanntenkreis so, der bis zum Tode dabei blieb-

Hörner - einmal wirklich hornversaut und verliebt - kommt man auch nur schlecht oder gar nicht mehr von weg -

oder auch Koaxe - wem die Nachteile nix ausmachen - ebenso wie bei Hörnern - ist nur noch sehr schwer zu was anderen zu bewegen.

Breitbänder hingegen hatten die meisten mal - war eine Phase, wo man in den ersten 1-2 MOnaten aus dem Staunen nicht rauskam - dann wechselte man wieder - ich kenne keinen, der da jetzt mal länger bei geblieben ist -
wie gesagt - aus meinem - recht großen - Bekanntenkreis.

Die Erfahrung damit will ich aber auch nicht missen müssen. Hab das nicht bereut Zeit reinzuhängen, weil es mal eine andere Art des Hörens darstellte.

Ähnlich erging es mir mit Elektrostaten, die mich auch mit manchen Sachen besonders faszinierten, aber lange geblieben bin ich dann bei der Martin Logan Request doch nicht, Jazz konnte die wie keine andere. Auch hier verstehe ich, was die Leute fasziniert und warum man dann nichts anderes mehr mag!

Smile
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#43
Meine ersten eigenen Lautsprecher Mitte der 80ger waren auch Breitbänder. Hatte mir mein Stiefvater mal zum Geburtstag geschenkt.

Die Gehäuse waren sehr eigenwillig gemacht mit ner übelst mitschwingenden dünnen Presspappe-Rückwand. Da war natürlich nichts berechnet. Im Bassreflexauschnitt unten war je eine farbige Glühlampe als optischer Effekt mit eingebaut. Eine Membran hatte einen kleinen Colafleck. Hab mich riesig gefreut damals.

Die DDR-Lautsprecher hatten übrigens alle diese Plastik-Ummantelung des Magneten.

So sahen die 12" aus:

[Bild: 12zollerdxdaw.jpg]

Smile
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#44
Unsere Ostdeutschen Landsleute hatten schon was drauf, auch erkennbar an den extrem gut klingenden Eterna Platten.
Hab vor etlichen Jahren Paul Simons Graceland als Eterna Pressung erstanden. Zum niederknien schön.

l.g. werner
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#45
(19.11.2023, 08:22)Kellerkind schrieb: Morjen morjen Manni,

....

Ich sehe bei Breitbändern eine herrliche Gelassenheit im Sound, die besonders leiser gehört ihre Vorzüge ausbreitet - je lauter man hört, desto flacher wird das aber im Sound und desto weniger Leben entwickelt sich im Vergleich zu manch anderen Konzepten. Stimmen neigten lauter gehört dazu rauher zu wirken , als sie es eigentlich sind. Mich schrieb damals jemand an, der einige Zeit selber welche baute und versuchte mir das zu erklären mit dem was da wo auf der Membran passiert - anscheinend kommt es recht schnell zu Verzerrungen und Partialschwingungen. Der Mann plädierte sogar darauf, daß die kleineren Breitbänder da besser sind, als die großen !

....

Hallo Werner,

dass Breitbänder Limitierungen haben was Lautstärke und die Ausleuchtung der Frequenzenden haben ist ja irgendwie klar.

Dennoch ermöglichen kleine Breitbänder im Idealfall einen unfassbar direkten Zugang zum Wesenskern der Musik, so dass die Limitierungen gar keine Rolle mehr spielen.
Ob das im Rock/Metal Bereich funktioniert weiss ich nicht, aber Orchester geht durchaus.

LG
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#46
Morjen morjen Manni,

bei mir war das umgekehrt - mit Rock Metal klappte das super mit den Breitbändern -
komplexe Sachen wie Orchester gingen aber nur bis Zimmerlautstärke supergut -
je lauter - desto komprimierter erschien es mir dann - sowohl räumlich als auch dynamisch -
wobei ich da von Filmsoundtrackbesetzungen - also großes Orchester rede und nicht von Streichquartetten oder so.

Ich hab immer irgendwo im Hinterkopf, daß ich mir mal den Nachfolger anhören werde von der Thivan Fullrange 10 MK 3 - die MK 4-

würde mich schon irgendwo interessieren, auch wenn ich die sicher nicht kaufe. Muß ich mal meinen Händler ansprechen, der will mich eh diesen Monat noch besuchen, und ein Joint Venture wär da schön.

Smile
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#47
Guten Morgen zusammen

Wie soll man einem anderen und das auch noch in schriftlicher Form erklären, was man gerade in seinen eigenen vier Wänden hört ? Wie soll man Klangeindrücke beschreiben, die sich so unterscheiden von handelsüblichen Wiedergabeketten ?
Oder....das mit minimalen finanziellen Einsatz ein Grad von Zufriedenheit sich einstellt, der angesichts der Tatsache, das wir oft richtig Kohle ausgegeben haben und genau diese Zufriedenheit immer auf der Strecke blieb.
Zufriedenheit heisst für mich....aus die Maus, nicht wieder den vermeintlichen Testsieger-das schwächste Glied der Kette austauschen zu müssen. Dieser unstillbare Hunger, nach immer weiter, immer höher und immer schneller.
Wären wir zufrieden...dann hätte die gesamt HIFI-Branche mittlerweile Konkurs angemeldet.
Habe in meinem Leben schon unterschiedlichste Ketten gehabt. Auch für meine Verhältnisse, richtig teure.
Mit dem Ergebnis....und immer grüsst das Murmeltier. Dieser Kick, oder das einrasten, was sich einstellt, mit satter Zufriedenheit Musik zu hören und dem Wissen, angekommen zu sein, hat sich nie eingestellt. Klar, hat das oft gut geklungen...nur, warum immer die erneute Suche nach dem heiligen Gral ?
Ein schlauer Mann hat mal gesägt...über Musik zu reden, ist wie über Architektur zu tanzen.!
Da ist was wahres dran. Klar, kann über Musik gesprochen werden, über die Art der Interpretation, über die Tiefe emotionale Wirkung was Musik in uns auslöst, nur meistens werden diese Aspekte gar nicht gemeint.
ES GEHT IMMER NUR UM DEN KLANG !  Die Wiedergabegüte der Komponenten. Das ist ein grundlegender Unterschied und birgt die Gefahr, die Wiedergabequalität höher zu bewerten als die Leistung der Musiker.
Habe sehr viele Jazz- und etwas weniger Klassik-und Blueskonzerte besucht. Da ging es nie um Klang, Räumlichkeit, Bühne oder Tiefenstafflung. Da ging es immer nur , um die MUSIK !
Will hier nicht den Eindruck erwecken, das das bei mir anders war. Auch ich hatte Platten und CDs, die im " Giftschrank " standen und da versauerten. Aufnahmen, die klanglich in keinster Weise überzeugten und so gar nicht zur Abbildungsqualität der Kette passten. Das hatte zur Folge, das immer nur die Perlen auf den Teller kamen und mich dadurch in der musikalischen Vielfalt einschränkte.
Und nun ?
Sitze ich vor Lautsprechern, die mir aufzeigen, wie entspannt, ja wie völlig ohne Stress Musik genossen werden kann.. Klar, die ewige Diskussion welches Lautsprecher System den nun das beste ist, die bleibt auf ewig unbeantwortet. Zu unterschiedlich sind unsere Erwartungen und Hörgewohnheiten. Deshalb ist die Diskussion darüber eher müssig.
Zu weit haben sich die High-Ender von den ewig Gestrigen entfernt, die in ihren Dogmatismus auch nicht besser sind.
Nur eins bleibt festzustellen. Ein Röhrenverstärker, ein Plattenspieler fällt messtechnisch weit hinter Transistor und digitaler Wiedergabe zurück. Da haben die nicht eine Spur der Chance.
Und trotzdem hören viele, sehr viele genau mit diesem altertümlichen Sachen.
Warum ???
Unsere Ohren sind erstmal objektiv, wie ein Mikrophon oder ein Fotoaparat. Unser Gehirn ist grösstenteils emotional ausgelegt. Verarbeitet Sachen, die wir mit Erfahrungen und positiven Eindrücken verbinden. Das sind 2 verschiedene paar Schuhe.
Natürlich spielt auch der Musikgeschmack eine Rolle, derjenige der Hardrock und Metall gerne hört, wird mit englische Kinderschuh grossen Wandlern, oder gar einer Quad esl 57 oder Breitbändern im Solobetrieb nicht glücklich werden. Das können diese Wandler schon Lautstärke mässig gar nicht. Andererseits hören Leisehörer im Kammerjazz oder in kleinen klassischen Besetzungen sehr gern oben genannte Komponenten.
So, nochmal zu den Breitbändern
Der Manfred hat es schön beschrieben. Die Vorteile eines Breitbänders wiegen die Nachteile bei weiten auf. Sie werden vernachlässigbar klein. Eine Punktschallquelle spielt in seinem Frequenzspektrum deutlich ausgewogener als jedes 2-3-4 oder gar 5 Band System. Das ist vielleicht das ganze Geheimnis daran
Solltet ihr Gelegenheit haben, an 2 alte Radiochassis zu kommen, müsst ja nicht gleich Omas altes Schätzchen schlachten, dann probiert das mal aus. 2 Bretter ca. 1 Meter hoch, 50 cm breit, hinten eine Stütze und 2 Löcher mit der Stichsäge für den Speaker. Das kostet wirklich nicht viel und bringt vielleicht das gleiche ungläubige Staunen bei euch hervor, wie bei mir

l.g. werner
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#48
Ich höre nun seit, ich schätze grob, 5 Jahren mit meinen Breitbändern... und liebe sie noch immer. Allerdings bin ich kein Lauthörer, mir reicht schon wenn ich aus dem Proberaum komme und mein Orange Amp hat mir 5 Stunden lang die Ohren durchgeblasen ;-) 

Breitbänder und mein kleiner Röhrenamp, ich brauche nicht mehr...
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#49
Hallo Al

Spielt dein Breitbänder in einer Schallwand oder in einem " normalen Gehäuse " ? Was für eine Chassis ist das genau ? Die Gelehrten streiten ja darüber, was nun der richtige ist. Götz Wilimzig behauptet ja, einzig die alten Rundfunktreiber seien das wahre.
Und wenn die nicht auftreibbar sind empfiehlt er den Beyma 8AG/N. Was ist deine Meinung ?

l.g. werner
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#50
Heco Direkt Einklang... also Breitbänder in einem Gehäuse mit Downfire Bass....
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