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Brandneu: Thivan Eros 9 Ultra - der Nachfolger der Legende
#31
Bedauerlich, daß lp solche Fehler passieren. Die Korrekturen im nächsten Heft werden dann ja oft nicht wahrgenommen.

Ein paar technische Anmerkungen zur Ultra auf dem Hintergrund des lp Artikels:

- Thivan scheint Fane treu geblieben, schaut auf die Weltkarte die auf beiden Magnetaufdrucken sichtbar ist, lustig.

[Bild: fane-sovereign-15-400ctesb.jpg]


[Bild: treiberttultrac0cmq.jpg]


dem lp text nach wird der TT wieder ohne Begrenzung nach oben laufen gelassen. Das heißt er klemmt über das Kabel direkt am Terminal. Ich hatte ja ein 12dB Weiche vermutet. Leider kann man die Kabelführung nicht sehen.

- der Hochtöner trägt auch ein Thivan Emblem, das man wieder nicht entfernen darf...... :---))
 

[Bild: bildschirmfoto2023-092sit3.png]


Hier mein Fane CD 131 aus dem Keller zum Vergleich.

[Bild: img_8696o6fjx.jpeg]


Erstaunlich, daß lp die Ultra aufgemacht hat, die scheint jemand behalten zu wollen, kann ich gut verstehen!

:--))
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#32
Nabend Generg,

wenns dann diese Treiber wären usw.

warum klingts dann bei dir völlig anders?

Und hast du dich wieder vom Original getrennt?

Huh 

Irgendwo muß doch der Hund begraben sein.

Keine Ahnung
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#33
Hund, wo ist der Hund begraben?

:--))

Schreibe morgen weiter.
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#34
Fane ist tatsächlich zu 99% der Zulieferer. Big Grin
Das Risiko ist halt das eine andere Schwingspule drin ist die dann andere TSP's und einen anderen Klangcharakter erzeugt.
Äußerlich ist sowas nicht erkennbar. Keine Ahnung
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#35
Morjen morjen,

was mich auch wundert, die Ultra und die Anni haben sich bei mir völlig anders gemessen und ich erhielt unter anderem die info, daß in der Ultra ein neuer Basstreiber verbaut ist. Die Ultra war wesentlich kerniger, schneller und gewaltiger im Bass als die Anni.

Keine Ahnung
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#36
Richtig Werner, das waren krasse Unterschiede auch im Impedanzverlauf. 
Das lp weder Frequenzgang noch Impedanz abbildet ist ungewöhnlich, vielleicht auf Wunsch.
Hätte der Rezensent die Impedanzkurve gesehen, die wir von der Ultra aufgenommen hat, hätte er den glatten Verlauf als für Röhren günstig beschreiben müßen. Das er das nicht tut, spricht wiederum dafür, daß die Werte nicht aufgenommen wurden.

lp schreibe was von anderer Dämmung und Portveränderung. Nach dem, was ich sehe, scheint mir das nicht der Fall. Bleibt nur der Treiber!
Vermute nur, daß es wieder ein Fane ist.

Vielleicht hat Thivan Labs auch nur die imperiale Weltkarte, die Fane nutzt, so gut gefallen, daß sie übernommen wurde, Thivan Labs regiert die Welt.....

:--))

Der letzte Punkt, der mir bei dem lp test klar wurde...

- runde schwarze Kasten, ich dachte erst es wäre ein runder Gehäusedeckel der die neue FQweiche beherbergt. Dann spricht der Rezensent von einem Autotrafo. Und wenn man genauer hinschaut, in der Tat, da ist ein schwarzer Deckel der einen Transformer festhält.

[Bild: bildschirmfoto2023-09befjl.png]

Da wäre dann eine Ähnlichkeit zu den alten Klipsch Forte I und II, die ja auch keine Widerstände zur Pegelanpassung des HT an den TT nahmen, sondern eben einen Autoformer.
Allerdings zur Begrenzung nach unten war dann im HT Zweig immer noch ein Kondensator vor dem Autoformer.


Immer wieder gut, wie Thivan optimiert, mich rätseln läßt!

Dank an Herrn Derks, Thivan Labs für diesen starken Lautsprecher, lp für das review
und natürlich an Werner, der mich immer an seinen neuen Entdeckungen in großartiger Weise teilhaben läßt.
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#37
Morjen morjen Gerd,

du, ich war eigentlich überzeugt davon, daß die die Weiche vergossen und in Behälter gestopft haben wegen Top SecretSmile

Den Kondensator vorm Horn an der alten Anni und der Urversion haben die ja auch in nen Tresor gepackt. Lips 

Das mit dem Autoformer hört sich nun spannend an und hatte ich nicht auf dem Schirm  - weiß auch gar nicht, was so ein Dingen überhaupt macht und wozu das da ist in einem Lautsprecher, ich meine aber, in Bildern von alten Khorns so was schon gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher.

Kannst du mal mehr zu solchen Bauteilen erzählen? Funktion usw.

Von wem nun die Treiber sind, ist mir persönlich schnuppe - klingen müssen die Dinger.

Bei der Ur Anni hat ich die info, daß Fane verbaut wurden im Bass - aber von Thivan modifiziert wurden, bei der Anni habe ich ab der zweiten Fuhre die info, daß die Basstreiber direkt nach Thivan Vorgaben von Fane gebaut werden.
Zum Horn habe ich damals die info erhalten, daß die Treiber aus dem asiatischen Raum stammen, man aber nicht mitteilt - von wem.  Bei der Ultra habe ich nur den Nebensatz in einer Mail - daß es sich um neue Basstreiber handelt -
diese sind auch optisch anders- wie ich feststellte, die Sicken sind völlig anders gearbeitet. Hab das ja Backe an Backe stehen gehabt - klanglich und meßtechnisch gabs auch Unterschiede, das Horn ist anscheinend aber dasselbe geblieben, klingt aber massiv anders.

Ich bin dem verstorbenen Hurzel sehr dankbar, daß er damals Thivan ins Kellerkindforum schleppte und mir die Eros nahe legte für ein Experiment und dem Martin Dittmeier, der sich da so unermüdlich ins Zeug legte und mich mit seiner Begeisterung für die Lautsprecher  sofort infizierte -und obwohl er keine Zeit hatte und nur ein Exemplar, daß eigentlich für einen anderen vorgesehen war - sich ins Auto setzte, 6 Stunden durch den Stau kämpfte und zum Workshop persönlich hier anrollte - samt Aufbau.

Das werde ich dem Martin nie vergessen!

Auch, daß er mir die Boxen dann daließ, denn vereinbart war, wenn ich die will - kann ich in ca. 3-6 Monaten eine kriegen - es gab einfach noch keine verfügbaren in Deutschland - und so kriegte ich seine damals einzige Anni.

Für mich war nach 5 Minuten hören klar, was da für ein Potential ist - und ich verliebte mich Hals über Kopf und wollte nicht mehr anders hören.

Meine Klipsch im Keller - die testete ich jahrelang gegen alles mögliche zum teilweise 10fachen Preis und blieb immer bei der Klipsch - die Thivan machte meine Klipsch in 5 Minuten vergessen- so schlug die damals ein.

OK, sie dann perfekt und rund zum Laufen zu bringen und einzuspielen und die ganzen Auf und Abs waren mit der Thivan eine Fleißaufgabe, die ich aber von meinen vorigen 38er Hartpappen von Tannoy (Westminster, Glenair, DMT 15, Kingdom) - genauso als Achterbahn gewöhnt war. Und die Eros wurde immer besser und besser - war noch nie so gut, wie jetzt im sechsten Jahr.

Dem Eckhard Derks bin ich sicher gewaltig auf den Nerv gegangen, zwischendurch dachte  ich ja schon an einen Defekt, als der Hochton immer offener wurde .......aber Ende gut alles gut - selbst Aufstellung und Winklung mußte ich ein paar Mal in all der Zeit leicht ändern - das war das erste Novum im Vergleich zu meinen früheren Tannoys.

Die Eros, egal welche - würde ich jederzeit und immer wieder kaufen.

Gerade gestern Indiana Jones 5 drüber gesehen, was eine Gaudi mit John Williams und dem Orchester - bahnbrechend - wenn es zur Sache geht - ist man mittendrin.

Für  Rock und Metal auf mittleren bis gehobenen Lautstärken ist die Eros gar nicht zu toppen - die Ultra Version hingegen ist sogar was für Feinkoster und High Ender, die das letzte Fitzel aus dem record holen wollen und schon bei Flüsterpegeln verwöhnt werden möchten - ein deutlicher Schritt weg von der Urabstimmung, ja.

Ähnlich praxistauglich für Heimanwendung eben, wie es eine Unison Max ist - aber mit weit mehr Muskeln für den etwaigen Bedarf unter der Haube.

Der Test der LP hat mir sehr gut gefallen, Meßdaten wären schön gewesen, um mit dem vergleichen zu können, was wir so gemessen haben.

Daß Röhren nun nicht unbedingt die erste Wahl für die Ultra sind war für mich keine Überraschung - denn Schtefan, Achim und ich testeten hier im Vergleich den so hervorragend beleumundeten und fürs Geld irrsinnig aufwendigen und schön gemachten Unison Simply Italy dran und der klang ähnlich müde und schludrig an der Ultra, wie im Test eine andere Röhre beschrieben wurde - im Vergleich zum Emitter 1 Exlcusive oder der Gold Note PA 1175 . Beides zum Zigfachen Preis, gebe ich zu - aber ich hatte an der Eros auch den gerainerten MD T 180 für ein paar Ocken und mit Kraft unter der Haube - der ging auch, als ob gäbs kein Morgen mehr und räumte ab.

Ich wurde über die Jahre echt ein Liebhaber von Thivan Lautsprechern - die kochen auch nur mit Wasser, aber das wirklich gut und gegen den Mainstream und zu erschwinglichen Preisen - auch jetzt noch - nach all den Erhöhungen !  Eine Eros Ultra für 5800 Euro das Paar - ist in etwa das, was ich 1991 schon für eine ALR 7 bezahlen mußte und damals war das Geld noch was wert.

Ja Gerd, und war schön immer mit dir e bissel rumzuwurschteln, zu messen , zu hören, zu klönen, zu rätseln und das werden wir weiter so machen!

Du hast ja damals nach der ersten halben Stunde mit der Ultra schon prophezeit, daß ich bestimmt bei der Anni bleibe, ich selber brauchte über einen Monat , um das für mich und meine Bedürfnisse herauszuschälen.

Smile
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#38
Danke Werner, das hast Du wunderschön geschrieben!
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#39
Danke,

kannst du jetzt noch was zum Thema Autoformer fallen lassen - was das ist und was son Ding macht?

Huh
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#40
Hallo Werner,

Du kennst doch den Trafo, der z.B. die 220V auf kleinere Spannungswerte runter transformiert, die unsere Geräte so brauchen. 
Der hat, wie Du weißt, eine Primärwicklung an der die Netzspannung 230V anliegt und dann entsteht in der Wicklung ein Magetfeld, das wird mit den Kernen auf die Sekundärspule übertragen. 
Hat die weniger Windungen als die primäre, wird die Spannung proportional reduziert.,

Das die Netztrafos alle zwei Wicklungen haben, liegt wohl daran, daß man die lebensgefährliche Spannung der Primärspule mit ihren 230V AC aus Sicherheitsgründen vollkommen von der Sekundärpule, an der das Gerät hängt, trennen will. 

Es würde im Prinzip auch mit einer einzigen Wicklung gehen. So ein Teil heißt dann nicht Transformer sondern Autoformer, weil sich die eine Spule quasi mit sich selbst begnügt.

An den Enden z.B. liegt die volle Spannung, die vom Amp zum Hochtonzweig kommt, sagen wir mal 10V Wechselspannung (AC). 
Wenn ich jetzt in der Mitte eine Abzapfung mache, dann habe ich zwischen dem unteren Ende und der Abzapfung die halbe Spannung also 5V AC. Je näher ich dem unteren Ende komme (Ground), desto kleiner ist die abgezapfte Spannung.

Würde man so einen Autoformer für Haushaltsgeräte nehmen, bestände immer die Gefahr, daß die Netzspannung doch auf einem Weg zum angeschlossenen Elektronikteil kommt und killt.

Aber für kleine Spannungen, die für den Menschen ungefährlich sind, ist der Autoformer eigentlich die einfachere Lösung um Spannungen runterzutransformieren. Nur eine Spule, keine Übertragungsverluste auf dem Weg zur zweiten Spule über die Kerne die das Magnetfeld der Spule weiter leiten können.

Warum ein Autoformer zur Pegelreduzierung besser ist als eine Widerstandskette, wird so begründet.

Bei der Widerstandskette wird die Spannung, die man nicht braucht in den oberen Widerständen in Hitze umgewandelt, beim Autoformer in Strom.,

Das sagt zumindest Slagle der US Autoformerpapst, ich habe das selbst noch nicht durchdacht. 
Nachteilig ist beim Autoformer natürlich wie immer, auch einiges, wie begrenzter Frequenzbereich durch die Eigeninduktivität der Autoformer Spule.

Leider kenne ich die Gründe nicht, warum z.B. Klipsch nach langen Jahren Autoformer doch wieder zur Widerstandskette vor dem Horn, um den den Wirkungsgradunterschied zwischen TT und HTHorn auszugleichen, zurück ist.
Kostengründe, doch nur marginale Soundunterschiede?

Ich hatte mal einen Autoformer von Slagle statt Poti im Vorverstärker, das war schon ein deutlich anderer Sound.
Hatte was, war aber auch ein wenig kratzbürstig, alles klang wie auf dope. 

Big Grin

Das Poti klang vielleicht steriler, aber auf die Dauer "normaler".
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