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Morjen morjen,
auch diesen Thread möchte ich teilweise hier aus dem Kellerkindforum bewahren, da mich ein Lautsprecher selten so beeindruckte - aber auch hin und hergerissen hat.
Der Nachfolger der Thivan Eros 9 Anni - die Thivan Eros 9 Ultra.
Überraschend ist, obwohl die Optik ähnlich ist - der Klang hat eigentlich keine Ähnlichkeit und spricht einen anderen Hörerkreis an:
Kellerkind am 28.3.2023:
Hallo Freunde,
die meisten kennen mich ja - seit fast 5 Jahren schwärme ich im Netz in diversen Foren von einem vietnamesischen Wunderlautsprecher erster Güte, die Thivan Eros 9 Anniversary.
Der Dauerthread zur Thivan Eros ist denn nun auch in diesem Forum zum größten Quotenhit aller Zeiten geworden und bescherte uns eine ganze Reihe von treuen Anhängern, die der Thivan schon zig Jahre die Stange halten und meistens aus wesentlich höherpreisigen Bereichen dahergeschwommen kommen.
Kann man alles mit unzähligen Bildern und Berichten hier nachverfolgen:
https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...eadid=1592&sid=
Mittlerweile ist die Eros 9 schon lange kein Geheimtipp mehr - wurde in etlichen Testmagazinen abgefeiert und konnte damals sogar bei der LP Lautsprecher des Jahres werden.
Ach was hab ich mich damals gefreut!
Eben weil die Thivan ganz anders tickt als andere - und mit einem echten und gewagten Retro Sound daher stolzierte, wie ihn hierzulande sich kein Hersteller trauen würde -
wahrscheins aus Angst vor Kritik an Meßdaten oder tonalen Besonderheiten.
Mich selber konnte dieser Thivan Sound immer flashen und anmachen - das hat was - und ich dachte eigentlich schon - nachdem ich etliche andere Lautsprecher im Kellerraum mit der Eros verglichen habe, daß die Eros die Box für den Lebensabend darstellt. Die kann man dort einfach nicht übertrumpfen. Selbst die legendäre Unison Max 2 scheiterte nach 3 anstrengenden Wochen.
Und dann kommen Thivan und präsentieren frech auf der Webseite ein Nachfolgemodell, welches weit besser und um einiges teurer sein soll - mit völlig neuer Philosophie und einer Frequenzweiche............
Das gärte dann in mir - und lange Rede kurzer Sinn - das Nachfolgemodell - welches auf den Namen Thivan Eros 9 Ultra hörte (ganz schöner Marktschreier, gell?) -
mußte ich einfach mal zu hören kriegen. Insbesondere, weil ich weltweit keinen einzigen Vergleichsbericht finden konnte!
Dabei hatte ich viel Bauchweh - denn meiner Erfahrung nach ist jedes Bauteil in einem Lautsprecher weniger - besser, als mehr Bauteile, die im Weg liegen........
aber bei Thivan - ist halt alles anders als bei anderen...... das erlebte ich auch mit der Thivan S 6 - die seit knapp 2 Jahren in einem anderen Raum bei mir arbeitet, oder bei der Thivan Fullrange 10 MK 3, die ich einige Zeit mein eigen nennen durfte .......jedes Produkt von Thivan war hier ein Volltreffer für im Vergleich konkurrenzlos wenig Geld.
Das machte mir einfach Mut, die Eros Ultra auzuprobieren und die Schlepperei auf mich zu nehmen.
So ein 120 Kilo schwerer Briefumschlag, der vor der Tür liegt will nunmal in den Keller transportiert werden und die alten Kolosse muß man ja auch erstmal abbauen, was nicht so einfach ist, bei der Spike Konstruktion auf dem Parkett. Das hat sich zum Glück bei der Eros Ultra mit völlig neuer und aufwendiger Unterkonstruktion geändert. Die Händler werden es in ihren Workshops der Firma Thivan mit Lobeshymnen danken.
Die neue Fußkonstruktion ist echt ein Kracher und extrem edel gemacht mit so einer rauhen und glänzenden Oberfläche- wie ein geschliffener Diamant - ist nochmal wesentlich
fetter und massiver, als bei meiner Thivan S 6.
Mittlerweile kommt die Eros nun auf ein Lebendgewicht von 55 Kilogramm pro Box - viel Holz vor der Hütte - und - ist gemessene 7 cm höher als der Vorgänger auf seinen Spikes.
Verpackt ist alles - wie bei Thivan üblich - zigfach - und dann nochmal in Folien eingeschweißt - man hat seinen Schaff, bis man alles ausgepackt hat - aber kann sich auch sicher sein,
daß ein Transportschaden fast unmöglich ist - da müßten die Sachen schon aus dem Flieger fallen.
Da die alte Eros etliche Wochen brauchte, bis der Klang ausgewogen erschien, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, die neue Ultra erstmal eine Woche mit Burn in Signalen zu malträtieren - bevor ich Musik und Film genieße, um nicht so enttäuscht zu sein - denn die alte Eros mit ihren weit über 15.000 Betriebsstunden ist perfekt eingespielt.
Aber nein, ich stand gestern beim Auspacken wie unter Strom - ich mußte mir das einfach anhören- hab das mit der alten Eros ja auch so getan und noch recht gut in Erinnerung........
Dazu später-
jetzt erstmal eine schlechte Nachricht für die Leute, die wissen wollen, was genau an der Eros Ultra verändert wurde.
Auch hier macht Thivan wieder ein Geschäftsgeheimnis draus.
Konnte man bei der alten Eros nur einen kleinen Tresor sehen, wo der Wunderkondensator vor dem Horn werkelte - so ist bei der Ultra die komplette Weiche hinter dem Terminal
in einem Tresor vergossen.
Innenverkabelung konnte erspähte ich nunmehr das hauseigene dicke Thivan Red (siehe hier: https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...50943#post50943 ) beim Blick durch das Bassrohr im Boden.
Die Thivan Ultra kann man nunmehr öffnen im Servicefall - aber das wird ein Akt, bei 20 Verschraubungen gab ich das Nachzählen irgendwann auf ......
Und das sind dicke Dinger, meine Güte!
Die Ultra ist nunmehr so brandneu am Markt, daß im Gegensatz zum alten Modell noch keine BDA dabei gewesen ist und keine Montageanleitung, so brauchte es seine Zeit,
bis meine Frau und ich da durchstiegen
Das Zubehör samt Werkzeug ist wieder seperat verpackt gewesen - lobenswert!
Ich knipste euch halt schon mal etliche Bilder, im recht dunklen Keller ohne gescheite Kamera kein leichtes Unterfangen - in Wirklichkeit sieht das alles viel beeindruckender aus.
Auf der Rückseite am Terminal ist nunmehr ein großer Schalter, mit dem man die Intensität des Horns regeln kann - tolles Gimmick!
Die Boxenanschlüsse sind leider neu - in der Ultra lassen sich Bananen nicht mehr zur Gänze versenken, wie früher - Gabelschuhe wären hier wohl die bessere Wahl bei der Verkabelung. Ich nutze zum Glück seit Jahren das hauseigene Thivan Black Referenzkabel (siehe eigener Thread im Forum- findet ihr hier: https://www.kellerkind-audioforum.at/thr...eadid=1825&sid= ) welches spezielle Bananen verwendet, die auch bei kleinem Einschub bombenfest sitzen.
Ich könnte unendlich viel erzählen..........
Wie auch immer - die Musik spielt auf dem Platz - und alle Theorie und Marketinggeschwurbel helfen nicht weiter in der Praxis.
Nach einigen Stunden Burn in Signalen der ohrenbetäubenden Gangart konnte ich es doch nicht lassen, und wollte mal reinhören -
zumindest eine halbe Stunde Film vom seitlich stehenden Trainingsfahrrad aus............
und ich fiel echt fast vom blechernen Gaul - meine Fresse lieferte die Eros da bei der Serie El Cid auf Amazon ab!
Für mich stand danach fest - ab unter die Dusche, Käsekuchen und Kaffeekanne unter den Arm klemmen und rauf auf die Hörcouch!
Leute, ich heulte Rotz und Wasser, zum Glück lag noch genügend Küchenrolle für die Freudentränen rum - diese Ultra spielte ab dem ersten Ton,
daß es nur so die Wonne war, egal ob Film oder Musik!
Dabei muß ich sagen, daß sie sich schwer bis gar nicht mit einer Eros 9 Anni vergleichen läßt, da die ganze Energieentfaltung eine andere geworden ist.
Der Bassbereich ist ein ganz anderer - viel kultivierter und nicht so sehr auf Effekte aus, die Stimmen sind plastischer und farbenreicher und nuancenreicher- das leicht bauchlastige der Anni gibts auf der Ultra nicht-
und insgesamt ist der Lautsprecher wendiger geworden und eigenklang- und artefaktbefreiter, als im Vorgängermodell.
Bildete die Eros Anni in erster Linie in der Breite ab - so konzentriert sich die Ultra mehr auf die Bühnentiefe.
Natürlich ist es für einen Direktvergleich viel zu früh - das kann man erst machen, wenn die Ultra 500-1000 Stunden eingespielt ist -
aber von dem, was ich in Erinnerung habe, wie die neue Eros 9 Anni damals spielte - hat sich enorm viel getan und das auf jeder Ebene.
Die Bühne ist auch viel höher wie früher - woran die 7 cm plus sicher nicht unschuldig sind.
Die Anni hat eigentlich alles vom Grundtonbereich aufgebaut - die Pappe und ihr herrlicher Sound standen immer im Vordergrund der Klangfarben -
die Ultra spielt mehr aus dem Horn und wirkt sphärischer und aufgeräumter und zivilisierter und genauer und kommt mehr aus den Mittellagen zu Potte.
Für mich ist das ein ganz anderes Hören wie mit der Anni und ein neuer sensationeller Lautsprecher aus dem Hause Thivan.
Ganz aus dem Häuschen war meine Frau - die den ganzen Abend mithörte und schon nach den ersten Tracks meinte, so gut habe es in den 25 Jahren, wo wir in dem Haus wohnen im Keller noch mit keinem Lautsprecher geklungen. Und das ist auch so.
Nach einigen Stunden meinte sie dann: Werner, willst du dir nicht gleich noch ein Paar bestellen für ins Wohnzimmer?
Ich dachte, ich höre nicht richtig, als sie den Kommentar raushaute!
Sie würde mir die Option zum Geburtstag in ein paar Wochen offen halten - ich muß mich erstmal sammeln- und das Wohnzimmer ist eine ganz andere Baustelle,
an der ich eigentlich in dem Leben nicht mehr rütteln will.
Jetzt erstmal ne Woche oder so die neue Ultra genießen -heute rollt schon erster Besuch an, morgen der nächste.......
Diese Eros spielt schon von Beginn an so sensationell, daß ich gar nicht seperat Tag und Nacht einspielen werde, sondern es bei der reinen Betriebszeit belasse.
Will heißen die üblichen 8-10 Stunden oder so am Tag, wo ich die künftig nutzen werde.
Derzeit fällt mir am Sound keine Kritik ein, das paßt einfach alles perfekt.
Kann sein, daß ich später hinzus, wenn der Bass noch mehr aufmacht, diesen weiter drosseln muß in dem 22 qm Raum, wie das bei der Anni der Fall war - das werde ich bei Bedarf sehen und hören.
Stimmen kommen mit einer Wärme, Schmelz und Farben - da sehe ich eigentlich den größten Zugewinn - und feine Details haut die Eros Ultra raus, die sind in der alten Version eher untergegangen. Mir fällt es sehr schwer zu glauben, daß da noch dieselben Treiber wie früher verbaut worden sind.
Warten wir mal ab, ob nicht doch mal ein Redakteur von einer Testzeitung eine Ultra öffnet und ablichtet.
Ich jedenfalls rühre das Siegel nicht an.
Kurzum, daß ich diese Lautsprecher haben möchte, wußte ich nach 5 Minuten hören schon.
Meine alte Anni liebe ich aber immer noch - keine Frage - die wird ja nicht schlechter, weil es die Ultra gibt - Thivan legen mit der Ultra halt nochmal einen obendrauf!
Ich kann mir gut vorstellen, daß einige Anni user begeistert auf die Ultra wechseln werden. Und einige Leute, die mit der Anni noch nichts anfangen konnten von der Ultra begeistert sein werden.
So ist jedenfalls mein Ersteindruck, nachdem mich gestern dutzende von Leute via PN und Telefon und im Forum fragten.....
Also ich bin hier erstmal happy. Ich hoffe, das bleibt so.
Am gleichen Abend nach etlichen Stunden ergänzte ich dann ernüchtert:
Jau,
Heute ging dann doch der Streß los - mit Einbrenneffekten - heute vormittag angeschmissen und der Hochton viel zu laut und Stimmen krächzen blechern-
das erinnert mich an die Max 1 - nur, daß es dort Wochen dauerte, bis diese Phase einsetzte - und ich meinte, der Basstreiber kommt dem Horn nicht mehr hinterher.
Insgesamt haben die aber an der Ultra extrem viel Dampf auf dem Horn anliegen - hab den Kippschalter jetzt auf minus 1 db und mußte zusätzlich am EQ noch 3 db
breitbandig cutten, sonst zischt und pfeift es jetzt bei Stimmen ohne Ende -
bin mal gespannt, wie viele Tage das anhält.
Den Effekt hatte ich bei der Anni eigentlich nicht - im Gegenteil - da war es der Bass, der im Grundtonbereich in der ersten Zeit knödelte und sehr überbetonte oder schmierte.
Ich weiß noch, wie ich da nach ein paar Wochen innerlich am Krückstock ging, weil alles andere prima war.
Bin da heilfroh, daß meine alte Anni noch da ist - und ich keine Panik vor einer eventuellen Bruchlandung schieben muß. Sonst hätte ich jetzt wohl Schweißausbrüche-
hab damals, als die Anni kam - auch die altbewährte Klipsch erstmal noch behalten
Was bei der Ultra aber absolut Referenz ist - die Plastizität und Ortung vom Hörplatz aus - so was hab ich noch nicht erlebt. Die zieht einen ja richtig in einen Raum hinein.
Bei Filmen ist das schier tödlich geil. Feinste infos, Windgeräusche, Blättergeraschel, Schrittgeräusche - das beamt sich bis in die letzte Hirnritze. Die erschlägt mich mit Details!
Ich bin da eigentlich weiter frohen Mutes und glaube an einen Erfolg - bisher waren alle Boxen, die beim Einspielen extreme Marotten machten-
hinterher nachhaltige und beste Lösungen - wie Thivan Eros, Tannoy Westminster, Tannoy Glenair und Klipsch RF 7 sowie die Max 1 - bei der ich nach 2 Monaten innerlich kapitulierte.
Und ausgerechnet die war dann im Wohnzimmer die große Erfüllung!
Ich werd die Ultra dann jetzt doch erstmal von 6 - 23 Uhr täglich laufen lassen und wenn ich nicht im Raum bin richtig Gas drauf geben.
Hatte nach dem gestrigen Nirwana Erlebnis gehofft drum rumzukommen........ auch wenns im Keller niemanden stört ...
Morgen kommt wohl Olsen angerollt und heute kommen Carsten und Ludwig noch rüber.......
mit Generg werde ich dann irgendwann Messungen machen, wie üblich, same procedere mit jedem neuen Freudenspender.
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Mein alter Freund Carsten wedelte dann auch schon nen Tag später zur Tür herein :
Guten Morgen,
Werner ist gerade etwas durch den Wind geraten....da stand ein leichenblasses und überarbeitetes Klappergestell im Türrahmen
Eine Hand an der Haustür, die andere am Equalizer ..
Werner erklärte uns dann die neu aufgetretene Problematik mit blechernen Stimmen, die wohl im Laufe von wenigen Stunden nachließ. Uns fiel da eigentlich nichts mehr auf, außer evtl. daß Zischlaute etwas mehr präsent erschienen. Der Ludwig ist in dem Bereich sowieso schon halb taub, dementsprechend fallen seine heimischen Hörgewohnheiten aus.
Was uns sofort auffiel, und das sehr deutlich, ist eine wesentlich höhere Auflösung der Eros Ultra. Ludwig und ich hörten die alte Eros 9 ja nicht nur beim Werner, wir betrieben diese ja auch länger im eigenen Heim.
Ich konnte auf der Ultra stellenweise Dinge heraushören, die ich auf einer Max 1 nicht mitbekomme.
Auch kam uns das Klangbild wesentlich mächtiger vor, wie wir es gewöhnt waren. Bass und nochmal Bass, an dem Werner immer wieder verzweifelt regelte. Dazu soll er mehr berichten, ich kann mir keine Frequenzen merken. Im Grunde ist Werners Problem, wenn der Bass bei Rockmusik paßt und rockt, so haut es bei Jazz und Klassik oder Pop alles zusammen. Das war bei seiner alten Thivan nicht so.
Wenn Ludwig und ich antreten gibt es ja kein Pardon
Werner hat einen alten Eros direkt vor der Hörzimmertür stehen-
Ludwig und ich bauten eben mal um - somit spielte auf dem linken Kanal die alte Thivan und auf dem rechten Kanal die Ultra Version.
Werner eruierte mit Testsignalen mit jeweils nur einem Lautsprecher ganz schnell , daß die Ultra sehr viel mehr Tiefbass hat. Mir wäre das im Zimmer zu intensiv.
Mit Musik hört man aber, daß alle anderen Disziplinen mit der Ultra in dem Zimmer massiv gewinnen. Ich muß mir auch einmal diese XLO Test CD anschaffen, das ist ja beeindruckend, was man damit alles testen kann. Wenn der Redner im Kreis lief und sprach machte das auf der Seite der Ultra viel weiter auf und erschien die Halle und der Sprecher größer.
Werner war ob des Bassproblems vom Winde verweht und durch selbigen gedreht. Wir mußten wegen Ludwig nach rund 2 Stunden abbrechen, der kriegt immer so schnell Probleme mit seinen Ohren und kann eigentlich nur noch minutenweise laut hören.
Nach meiner Ansicht hat da Thivan eine Art größere Eros gebaut welche einfach alles nochmal besser macht. Ich bin gespannt ob Werner das in seinem recht kleinen Hörraum integrieren kann.
Der Bassbereich soll laut Werner am ersten Tag bei Weitem nicht so stark ausgeprägt gewesen sein, wie es nun der Fall ist.
Noch einen Tag später war auch der Olsen schon da -
mitten im ersten Einspielprozeß:
Moin zusammen,
Ich hatte gestern das Vergnügen, mich mehrere Stunden an Werners Spielzeugen erfreuen zu dürfen, was mal wieder viel Spaß gemacht hat!
Wie Werner bereits schrieb, kam ich mit dem Wunsch, die Maxe zu hören. Als ich ins Wohnzimmer kam, war ich erstmal verblüfft, wie groß die Mini eigentlich ist. Über das Tablet betrachtet sahen die für mich immer kleiner aus. Dabei sind das bereits ganz amtliche Erscheinungen. Optisch ein absoluter Leckerbissen! Sehr edel und hochwertig verarbeitet. Und irgendwie sieht man denen auch an, dass die Gas geben können, wenn man will. Da kann die Max1 in ihrem Mausgrau nicht mithalten, obwohl mir ihr mattes Finish auch gefällt. Werner klärte mich dann auf, dass die Max1 nun auch in schwarzem Leder und mit Klarlack zu haben sei. Das wertet sie optisch sicher auf.
Klanglich zeigen beide Lautsprecher völlig andere Herangehensweisen an Musik als ich das bisher kannte. Meine Klipsch-Lautsprecher und auch die Linton bauen das Klangbild auf einem amtlichen Grundton auf. Und so gefiel/gefällt mir das auch. Dennoch verstehe ich die Faszination an der Herangehensweise der Maxe. Es gibt einfach unglaublich viel Information und der Bass erscheint sehr sauber, kann aber auch zupacken. Die räumliche Darbietung hat mir sehr gut gefallen. Hände und Füße gerieten direkt in Bewegung beim Hören. Da gibts von mir nicht viel auszusetzen - außer, dass mir der Klang der Max1 tatsächlich besser gefiel mit den Einstellungen von Werner. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, gibt er bei 50hz ein wenig dazu und nimmt bei 3100hz ein wenig Dampf raus. Wir hatten diese Einstellung kurz raus genommen und diese relativ schnell wieder eingeschaltet. Also Werner macht da nicht viel. Aber was er macht, empfand ich als angenehm und nützlich.
Bis dahin war das also schonmal höchst spannend und interessant - von der guten Bewirtung Werners brauche ich den Kennern ja nix berichten
Wie beim letzten Besuch auch (ich meine, da kam ich ursprünglich wegen der Anni Eros und war dann von der Linton angetan), hats mir dann aber wieder ein Lautsprecher angetan, den ich nicht in der Pole Position sah. Und diesmal wars die Eros Ultra. Die Anni hatte ich ja zweimal gehört - einmal bei MD und einmal beim Werner. Bei MD flog sie direkt aus der Verlosung und bei Werner verstand ich zumindest, was er an ihr mochte (vor allem auf Konzertlautstärken). Die Ultra hat mich aber direkt von Sekunde 1 an beeindruckt. Auf den Bildern erscheint das alles wieder gar nicht, wie man es von Angesicht zu Angesicht erlebt. Die neue Fußkonstruktion ist ja mal oberste Sahne. Massiv, als könne man ein Haus drauf bauen! Dadurch kommt die ganze Eros ein paar cm nach oben. Das macht auf mich schonmal einen völlig anderen Eindruck als die Vorversion. Das Finish ist sauber verarbeitet, die Rückwand mit Schrauben wie einbetoniert, das Terminal sieht massiv aus… und Werner erzählt, dass die Teile 55Kg wiegen und von ihm und seiner Frau in den Keller gewuchtet wurden… heiligs Blechle, an dem Akt erkennt man den eisernen Willen Werners und die gute Erziehung seiner Frau Meine Dame hätte mich wahrscheinlich zum Therapeuten geschickt, wenn ich mit der Idee daher käme, ihr einen solchen Karton in die Hand zu drücken… Ich musste dann direkt Hand anlegen… die Eros steht da wie ein Panzerschrank. Da bewegt sich nix mehr. Wenn ich mit Schwung dagegen laufen würde, würde ich wahrscheinlich abprallen und mit Schmerzen am Boden liegen Ihr merkt, ich war von der Haptik richtig begeistet.
Und so gings dann klanglich ehrlich gesagt weiter. Die ersten Sekunden liefen und ich dachte „was ein Brett“. Das ist voll in die Fresse. Ein massiver Grundton, wie ich ihn kenne und in meinem jugendlichen Alter auch schätze. Dazu aber wirklich viele Informationen, die die Eros Anni nicht bot. Werner nahm dann am Schalter die Zügelung des Horns vor, was auch erstmal angenehmer erschien. Aber das Ding war gerade 2 Tage alt. Da muss die Eros zeigen, in welche Richtung es gehen wird. Das Potential halte ich aber für enorm. Wir hörten ein paar Lieder und ich fand das alles gut. Bei Filmmaterial dasselbe in Grün. Wer will, kann da Häuser einreißen. Und der Klang steht genauso festgemeißelt vor dir wie die Ultra selbst.
Ich hab dem Werner dann direkt rückgemeldet, dass die Vorstellung der Maxe sehr gut war. Das hat mir wirklich gefallen. Aber dieses „das ist geil“-Gefühl hatte ich im kleineren Zimmer an der Ultra.
Was bleibt? Danke Werner, für diesen tollen Nachmittag. Das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Du bist ein feiner Kerl! Bleib bei der Ultra dran. Die hat offenbar sehr viel Potential. Ich bin gespannt, was du über die Einspielzeit berichtest. Mich hat die Ultra vielmehr abgeholt als die Anni, auch wenn wir bei diesem Lautsprechermarathon nur einen begrenzten Musikbereich (Rock+Film) testen konnten.
Tatsächlich fiel mir aber auch nochmal auf, dass die Cornwall ziemlich geil ist. Da hab ich auch einfach schon einen tollen Lautsprecher zu Hause, der über den Buchardt bis 500hz korrigiert wird und ansonsten völlig unbehandelt durchläuft und mir trotzdem gut gefällt. Das Hobby ist anstrengend. Es gibt so viele tolle Sachen, die man nicht alle haben kann. Aber es ist auch jedes Mal fantastisch, von neuen Lautsprechern umgepustet zu werden
Leute, bleibt gesund!
Am 30.3.2023 war ich wieder e bissel weiter:
Hallo Freunde,
hallo Olsen,
erstmal meinen Dank an Olsen für so ne Eindruckssammlung.
Um mich ist es halt stille, da ich weiter an der Ultra arbeite-
da Olsen und ich gestern ja direkt Max 1 und Ultra verglichen haben - fiel uns beiden auf, daß die Max im Wohnzimmer - sie steht ja viel weiter auseinander rechts und links -Ereignisse rechts links weiter raus trennen kann.
Mit der Ultra habe ich eine schier unendliche Bühnentiefe, wie ein schwarzes Loch - aber nach rechts und links ist das einfach nicht mehr wie gewohnt, von der Eros Anni. Es spielt sich alles vor, hinter und zwischen den Boxen ab - und allenfalls einen halben Meter rechts und links neben den Boxen.
Und auch heute fiel mir beim konzentrierten Hören wieder auf, daß der Bassbereich ein ganz anderer ist, und bei 80 hz etwas mehr Dampf da ist-
und eben im Hochton und von der Lebendigkeit viel mehr abgeht, als gewohnt.
Ich hab dann heute die Aufstellung komplett über Bord geschmissen -
und stundenlang Boxen zentimeterweise gerutscht - auch wenn die Kellertür nicht mehr gescheit aufgeht.
Soweit in dem Raum noch machbar (von Maßen und Klangbeeinflussung) stellte ich die Boxen rechts 6 cm weiter und links 3 cm weiter auseinander-
und rutschte nochmal 5 cm weiter von der Rückwand weg.
Danach immer wieder probe hören und mit der Winklung gespielt -
jetzt löst sich das weit besser rechts und links und volle Holografie und Bühnentiefe bleibt auch erhalten - bin gespannt, wie es später im Filmbetrieb mit Stimmen ist -
Es ist halt alles vom Sound so unverhältnismäßig größer mit der Eros Ultra, als mit der Anni - daß ich wirklich meine, der 22 qm Raum müßte mindestens 30 haben, damit die sich richtig entfalten kann - das ist schon heftigst, was da rauskommt.
Und die Ultra kann mindestens so abartig verzerrungsfrei und entspannt pegeln, wie damals die Max 2 in dem Zimmer - mit dem Unterschied einer wesentlich größeren Bühne bei der Ultra und weit mehr Hochton und Schmackes im Stimmenbereich (ggü. dem Serienversion mit Drossel von der Max 2, die andere habe ich noch nicht gehört und die soll genau auch da mächtig zugelegt haben).
Dadurch, daß ich nun mit der linken Box so nahe ans Trainingsrad komme, wird es wohl kaum mehr möglich sein, von dort echtes Stereo zu erleben -
da muß ich dann wie bei der Max 2 mit dem Balanceregler ran.
Carsten machte mich schon mehrmals zur Minna, ich soll die Max in den Keller nehmen und die Eros Ultra ins große Wohnzimmer stellen - das tät für beide Boxen mehr Sinn machen, ich bin mir da nicht so sicher, denn mit dem ollen Wohnzimmerschrank ist die Abstimmung immer ein Riesenakt und außer der Max 1 ist da noch keinem speaker gelungen in allen Bereichen mit klar zu kommen.
Die Eros hat so unendlich viel mehr Power im Bass, wie Max 1 und 2 -
ich denke eher, ich würde mit der außer Schrankgerappel kaum noch was mitkriegen, das würde die Tassen aus dem Schrank räumen.
Ich schau mal, wie ich mit der neuen Aufstellung weiter klar komme, im Moment bin ich schwerstens begeistert und überwältigt, das hat eine Kraft auf allen Frequenzen - abartig.
Höre gerade die Let there be light von All for the king - eines meiner Lieblingsalben - das hab ich noch nie und nirgends derart erlebt.
Na schaun wir mal!
Am selben Tag fiel mir auch das auf:
Danke Gerd,
was mir noch eingefallen ist zum Bass -
schau hier das Bild, daß ich beim Aufbauen knipste:
Diese dicken Streben unter Front und Rückplatte haben doch bestimmt einen Einfluß auf die Verteilung der Energie aus dem Bassrohr im Raum.
Quasi der halbe Basschacht ist nochmal um 5 cm länger - weil sich das ja erst an den Brettern vorbeischaffen muß. Unter der alten Anni konnte das direkt aus dem Bassrohr ins Zimmer krabbeln.
Ist ein ganz anderes Hören - ich hab mich einfach noch nicht dran gewöhnt , ist keine kleine Umstellung von der Anni auf die Ultra -
Auch erklärte ich am selben Tag den interessierten Udo noch einiges zum Sound :
Nabend Udo,
das kann man eigentlich nicht wirklich vergleichen - zumindest mir ergeht das so.
Der Olsen hörte hier die Max 1 und rief einen treffenden Satz heraus -
"die verschwindet ja völlig"
genauso treffend formulierte er über die Eros Ultra im Keller:
"Das ist ja so konturiert wie ein Tresor - und selbst bei meiner Cornwall bleibt das nicht so stabil und driftet im Bass bei gewissen Frequenzen nach links."
Ich kenne den Olsen schon länger - mittlerweile ist er aktiver Schlagzeuger -
hört da schon raus, was mit den drums abgeht -
parkte sofort auf der Max Mini und ner 1964er Aufnahme von Oscar Peterson Trio ein und sprach vom Besen auf den Becken--
der kriegt was mit.
Und hat seine eigenen Vorlieben und Geschmack.
Ihm gefiel in Summe die futschneue Thivan Eros Ultra besser, als meine seit Jahren eingebrannte Unison Max 1 - wobei er genau die beiden Sätze zwischendurch raushaute - die ich extrem treffend finde -
von wegen Verschwinden und Tresor.
Im Keller an der Ultra legte er dann, als es echt zur Sache ging- die Hand auf den Boden und war erstaunt oder begeistert? - daß da trotz des "Massakers" keine Vibro auf den Boden durchgeht.
Mensch und ja - natürlich spielt der Raum und Aufstellung ne Megarolle -
die Max 1 hat in meinem Wohzimmer den Vorteil herrlich breit aufgestellt zu sein auf locker 1,5 Meter mehr Hörentfernung -
aber mit dem ca. 3.5 Meter wenn nicht mehr Schrank in der Mitte -
und mitschwingenden haufenweisen Fenstern und Türen -
die Ultra im Keller ist für ihre Größe wohl eher in einem extrem kleinen Raum (22qm) - muß recht wandnah (knapp 40 cm zur Rückwand und rechts keine 50 cm zur Seitenwand) - und in einer fast quadratisch geschnittenen Bude zu Potte kommen.
Elektronik, Wandler usw. ist fast identisch, ok.
Meine Vergleiche galten auch nicht - der Max 1 Wohnzimmer und Thivan Ultra Kellerzimmer -
sondern den Boxen, die ich im Kellerzimmer verglichen habe-
und das sind die alte Eros 9 Anni (15-20.000 Stunden dort erlebt!)
und die Max 2 derzeitiges Serienmodell -
und da sehe ich die Ultra in ihrer ganzen Gangart mehr in Richtung der Max 2 tönen - aber mit mehr Raumabbildung und konturierteren Umrissen.
Die Eros 9 Anni - auch als sie neu war - klang dort gänzlich anders als die Eros 9 Ultra - nicht einmal die Aufstellungspunkte am Hörplatz harmonieren - für mich ist das hier ein ganz anderer Lautsprecher als die Eros 9 Anni in dem Raum - und der Olsen hörte ja die Eros 9 damals hier und berichtete auch im Eros 9 Thread drüber vor Jahren.
Der war genauso überrascht, wie ich, oder Carsten oder Ludwig.
Die Max 1 hatte ich damals nur mal für einen Kurcheck in dem Zimmer ohne Korrektur - um zu eruieren, ob die da unten auch passen könnte-
und berichtete, daß die da heftig Potential hat.
Aber die Bühnengröße, den Killerbass und das spektakuläre derThivan Ultra könnte ich dort niemals herausholen -
da mache ich mir nichts vor -
dennoch - glaube ich dem Carsten - in dem Zimmer und nach liebevoller Anpassung - wäre die Max 1 dort auch sensationell.
Mit einzigen Abstrichen eben im Filmbereich bei trampelnden Sauriern, abstürzenden Raumschiffen und ähnlichen Gedöhnse.
In meinem Wohnzimmer ist die Max 1 deswegen so ein Segen, weil sie eben untenrum die kritiischen Frequenzen schier ausblendet und in den Mitten und obenrum extrem aufmacht.
Hab daher auch keinen Bock da weiter zu experimentieren - das ist ein winnig team, wie ich es in 25 Jahren in diesem Zimmer noch nicht erlebte.
Im Keller mit der Eros Ultra - ganz andere Baustelle - denn im Keller will ich in der Regel recht laut hören und muß das in Bauch und Klöten gehen -
Filmblockbuster - Metal Live Konzerte über Großbild TV usw.-
da ist die Thivan (egal ob Anni oder Ultra) ne andere Welt als die filigrane Max 1 - die besonders bei geringen Pegeln eigentlich jeden anderen Lautsprecher als hemdsärmelig degradiert.
MIt einem "Koloß" wie der Ultra - käme ich persönlich nie auf die Idee leise hören zu wollen - man hat ja auch keinen Bock mit einem 500 PS Sportwagen in der 30 km/h Zone zu fahren.
Ich muß zugeben, die Ultra habe ich noch gar nicht auf Leisehörfähigkeit getestet -
erstens, weil dann dauert ein Einspielen noch länger und zweitens-
ist das so spektakulär, daß man einfach fassungslos am Regler dreht -
ähnlich wie bei der Max 2(wie gesagt Serienmodell und nicht die High End Version, die der Max selbst verkauft) - aber mit noch mehr Wums und Höhen.
Wer sich von der Anni schon schier bedrängt gefühlt hat im Zimmer, wird von der Ultra erschlagen. Ich sehe die Ultra als perfekte Musikerbox für Leute, die livehaftig und eigentlich ohne Kompromisse hören wollen und keine Probleme mit Nachbarn kriegen.
Bisher durfte ich einige Thivan Lautsprecher kennenlernen -
sowohl die Eros 9 Anni, als auch die Fullrange 10 MK 3 als auch die S6 -
waren allesamt wahrliche Hifi Lautsprecher - wenn auch individuell -
die Ultra sehe ich eher als absoluten Live-speaker - Musikergerätschaft -
wer mal ne Gitarre richtig rotzen hören will auf Live Pegel - oder wie der Olsen ein Schlagzeug 1:1 erleben möchte - der ist im Ultra Kundenkreis.
Wer möglichst ohrenschonend mit schönem Bauch und sanften Höhen genießen mag - ist mit einer Linton, Cornwall (zumindest die 3er, die ich kenne) oder auch Eros Anni gut beraten.
Die Ultra ist kein Spielzeug aus meiner Sicht - da gehts richtig zur Sache - egal in welchem Frequenzbereich -
die deckt wirklich alles auf - ich hörte heute in dutzende Scheiben rein -
da kriegt man alles mit.
Die letzte Iron Maiden klingt damit nicht mehr nach Proberaum sondern nach Bühne.
Das ist ein mächtiges Erlebnis und jeder Ton ist in eiserner Gußform im Raum greifbar und schwebt nicht "schön" tänzelnd herum.
So performt es zumindest hier derzeit und in meinem Raum/Equipment.
Heftig!
Und auch für mich mal wieder neu!
Hab ich so nicht erwartet oder vermutet.
Am 31. Mai kaute und lutschte ich immer noch an der Bassabstimmung:
Hallo Leute,
mal wieder zurück zum Thema und weg von Katzen und Mäusen mit künftigen Hörsturz.........
hin zur Eros Ultra, die ich weiter auf Herz und Nieren teste und regelmäßig abhöre.
Der Bass ist für mich eine größere Herausforderung als gedacht!
Mittlerweile habe ich hier auch bei um 100 hz zu viel Druck im Kessel, das ist mir in dem Zimmer noch mit gar keinem speaker passiert -
ist echt eine Macht und gestern kriegte ich es von den massiven Attacken auch in den Därmen zu spüren und schlabberte Süppchen.
Ich behaupte mal, eine derarte Gewalt erlebte ich nicht einmal mit der Tannoy Kingdom 15 und Velodyne Aktivwooferunterstützung -
das geht hier durchs ganze Haus und Mauerwerk.
Ich kann das ganz gut ausregeln mit EQ, indem ich bei 37, 80 und 100 hz massiv vom Gas runter gehe - und mit massiv meine ich im 10-12 db Rahmen! -
aber - dann spielt sich der Hochton in den Vordergrund -
im Moment habe ich die Wahl zwischen zu stark empfundenen Bass oder wirklich heftigen Hochton.
Ich müßte mir dann extrem breitbandig im Hochton mit dem RME was einfallen lassen,
dann müßte ich aber auch Messungen haben - und das macht in dem Einspielstadium - ich hab ja bei weitem noch keine 100 Stunden drauf - wenig Sinn.
Falls Generg dennoch schonmal Bock auf Messungen hat, gerne.
Hinzu kommt hier jetzt ein Phänomem, daß der Bass sich enorm zum Positiven verändert, wenn ich mit den Ohren 20 cm vor rücke beim Sitzen - das ist mir hier auch noch nicht passiert.
Ansonsten - die Livehaftigkeit und das eingesaugt werden und die Konturen von den Tönen - so was hab ich noch nie und nirgends zu hören gekriegt.
Das ist so brutal intensiv und in Fels gemeißelt, das gibts gar nicht.
Das ist der erste Lautsprecher, vor dem mein notorisch lauten Metal hören wollender Kater Leon stiften geht mit eingezogenen Schwanz und Ängste hat. Wenn die Ultra einsetzt sieht man nur noch ein aus dem Stockwerk flüchtendes Haarbüschel.
Man braucht nicht mal sonderlich laut drehen, dann merkt man schon wie gewaltig sich vor einem ein anderer Kosmos öffnet.
Normal würde ich da einen 48er Basstreiber erwarten.
Wenn das Monster bei einem Testmagazin landet, werden die Konkurrenzprodukte bis in die höchsten Preisklassen vor einem Problem stehen - ich wüßte nicht, was sonst körperlich so spielen kann.
Ich reib mir hier immer wieder die Augen und Ohren oder kneif mich.
Meine Frau ist heute erstmal in den Odenwald zur Freundin geflüchtet......
Zum Glück wohne ich nicht in der Türkei - bei der Erdbebenanfälligkeit hätte ich Ängste
Ich muß da auch mal versuchen mit weniger basspotenten amps ranzugehen, wie dem Emitter.
Hand aufs Herz - und ist kein Witz - mit meiner Eros Anni hat die Ultra akustisch in dem Zimmer so viel zu tun, wie eine Martin Logan mit nem Khorn.
Derzeit läuft hier die von Rufus empfohlene neue Overhead: Telepathic Minds - das ist Prog Metal mit Panflöte - beängstigend geil!
Da wird wie im siebten Track kurz mit abrupten Riffs gearbeitet - wie da ein Tornado von Gitarre plötzlich steht und Stille herrscht - da flattern nicht nur die Hosenbeine, da ziehts das Herz zusammen.
Wenn die Anni Conan der Barbar ist - dann ist die Ultra der Hulk!
Am 1. April gings dann mit der Wende los:
Hallo Leute,
die Ultra läuft jetzt hier bei mir ca. 70 Betriebsstunden und hat einige große Änderungen vom Sound durchgemacht.
Heute ist es besonders krass -
der ganze Sound ist viel weicher und wärmer geworden.
Die Hornabsenkungen hinten am Schalter mußte ich wieder rückgängig machen. Außerdem hatte ich die Woche über bei 1,600, 3150 und 6000 hz jeweils 2 db abgesenkt - auch das mußte ich heute rückgängig machen.
Es spielt grundlegend anders, wie am ersten Tag, wo die Lautsprecher extrem agil auftraten.
Was ich heute zu hören kriege entspricht eigentlich genau der Klangbeschreibung von der deutschen Webseite. Ungeheuer warm und voll.
Dennoch aber viel Dampf im oberen Hochton - wie so eine Art Supertweeter Effekt.
Das ist hier wirklich ein Abenteuer - bin da schwerstens angetan.
Was halt bleibt ist eine ungeheuere Kraft und Macht in Bass und Grundton - ich könnte mir vorstellen, daß die megafetten Füße dafür mit verantwortlich sind.
Meine S 6, die ähnliche Füße hat - hat ja auch diese vollmundige Gangart.
Bin mal gespannt, wie das hier weitergeht !
Auch am 2 April Burn in update:
Aber nun zurück zur Ultra,
die veränderte sich gestern wirklich sehr deutlich in der Performance.
Komischerweise kriege ich Frequenzen um 6-8 khz mehr aus der linken als aus der rechten Box mit, was mich nun bei Stimmen nervte.
Also winkelte ich mir den Wolf und rutschte millimeterweise herum -
veränderte am EQ den Pegel der Boxen leicht, betätigte hinten die Schalter an den Lautsprechern - das Dilemma blieb.
Also auf you tube Testsignale gefahren 6,8,9,10 und 12 khz.
Und dann direkt mit dem Pegelmeßgerät im Horn gemessen -
da herrscht absolute Kanalgleichheit bis aufs Zehntel db genau.
Leider geht mein Meßgerät laut BDA nur zuverlässig bis 10 khz.
Bei 12 khz kriege ich auf beiden Kanälen daher rund 40 db weniger Pegel angezeigt als bei 9 khz.
Leider höre ich da aber auch tatsächlich bei 12 khz fast nichts mehr im Raum, was mir mit anderen Lautsprechern noch nicht passierte.
Ich muß das morgen mit Generg mal genauer anschauen auf dem Frequenzschrieb.
Vom Messen scheinen sich die Kanäle nicht zu unterscheiden, das Hören in dem Raum ist nun ein anderes.
Gegen abend konnte ich mein Problem dann lösen- einfach am EQ den linken Kanal 2 db bei 8 khz zurück genommen und der Eindruck war wieder mittig -
das scheint exakt die Frequenz zu sein, wo ich das Signal leicht nach links ausbrechend höre. Nur die Ursache für das Dilemma weiß ich nicht.
Zum Glück verfügt mein Wandler über eine Monoschaltung und dem Digi Check- so daß ich records komplett analysieren kann.
Ansonsten klanglich sieht es jetzt anders aus, wie in den ersten Tagen , es wird gerade alles sehr weich und mächtig und ggü. einer Max 1 fehlen mir etwas die Mittellagen.
(die ich Tage zuvor an der Ultra sogar noch abschwächen mußte - das war der Zustand, als Olsen hier die Ultra hörte).
Dennoch klingt alles sehr sauber und aufgeräumt.
Klangliche Ähnlichkeit zu meiner Eros Anni kann ich nur sehr wenig feststellen.
Ich hab daher derzeit keinen Plan, wohin die Reise geht - ist daher auch wenig sinnvoll, wenn ich laufend Leute kommen lasse und jeder was anderes hört und berichtet -
die Lautsprecher brauchen mehr Zeit.
Nachdem die frisch aus der Schachtel alles plattmachend sensationell tönten, dachte ich, daß die Einspielerei entfällt - aber nein, das ist ein heftiges Auf und Ab und ohne meine EQ Möglichkeiten würde ich so was im Alter nervlich nicht mehr durchstehen - so kann ich einfach entsprechende Frequenzen, die nerven oder unterpräsent sind, gegenregeln und gut ist.
So eine Aktion ohne EQ/Raumkorrektur, wie damals an meiner Tannoy Westminster in den 90er Jahren - die satte 9 Monate schwankte in der Performance - kamen bei mir nicht mehr in die Tüte. Damals stand ich kurz davor das Hobby an den Nagel zu hängen, da ich nie wußte, was mich klanglich am nächsten Morgen erwartet. Ach was hätte ich das heute viel leichter mit dem Monster gehabt
Was ich aber jetzt schon sagen kann für die Leisehörerfraktion, die hier immer wieder nachhakt - nein - auch die Ultra ist keine Box für Flüsterlautstärke - geht schon rein konstruktionstechnisch nicht mit nem 38er Hartpappenteil und Gewebesicken.
Lest doch mal, wie die entwickelt wurden und abgestimmt - teilweise als P.A. Anlage für die Verstärkung von Naturinstrumenten und Stimmen und auf Konzerten! Das sind aus meiner Sicht keine typischen Hifi Boxen, sondern wirkliche Musikergerätschaften.
Wenn ihr eine Box für amtliches Leisehören wollt, so bietet Thivan hervorragende Alternativen - die aufdröseln auf Flüsterlautstärken, daß es nur die Wonne ist - wie die bei mir im Hause seit Jahren arbeitetende S 6 oder auch die neue Fullrange 10 MK 4 (ich hatte die 3er im hause - GENIAL!)
Ich hab gestern auch mal das Lautstärke-Verhältnis Horn zu Bassmembran mit Rosa Rauschen getestet, das war letztes Jahr mal großes Thema bei der Anni -
hier entsprechen die Daten gemessen an Gehäusekante und nicht direkt im Horn - in etwa dem, was ich damals bei der Anni sah, die Treiber sind nahezu gleich laut - also das Horn wurde nicht lauter abgestimmt im Verhältnis zum Bass, sondern setzt anscheinend nur 200 hz tiefer ein.
(früher würde als Übergangsfrequenz 2 khz angegeben, heute 1,8 khz).
Wobei ich die Angaben von früher nicht verstehe, da der Bass laut Messungen bis 4 khz übertragen konnte - und keine Weiche beinhaltet war - so daß der nicht ausgebremst wurde, sondern nur ein Kondensator vorm Horn in einem Tresor.
OK, wir gingen damals von einem modifizierten Fane Treiber aus, ich bin mir nicht sicher, ob der noch werkelt, in der Ultra meine ich sieht der Korb etwas anders aus und ist auch hinten auf dem Magnet golden beklebt und Thivan Emblen.
Zur Zeit muß ich mal mein Hirn abstellen und sitze im Wohnzimmer vor der Max 1 - mit der ich jegliche Einbrennprozesse hinter mir habe und einfach nur noch entspannen muß
Vor der Ultra kann ich mich nicht hier aufs Schreiben konzentrieren, da mein Hirn immer noch im Analysemodus steckt und innerliche Vergleiche zu anderen dort gespielten Lautsprechern anstellt
Im Vergleich zur Thivan Ultra im Keller kommen mir jetzt Stimmen allerdings nur noch "schemenhaft" vor, wie eine leicht durchsichtige Holografie - die Ultra im Keller meißelt da in Stein.
Ich bin nun auch angesprochen worden, warum ich die Ultra nicht 24 Stunden nonstop einspielen lasse -
meiner Erfharung nach bringt das nur was, wenn man nachts hohe Pegel spielen läßt und ich muß des Nachts leise drehen, da obendrüber unser Schlafzimmer ist und die Ultra hat so eine Kraft untenrum, daß dort die Schränke und Spiegel klappern, selbst wenn im Schlafzimmer gar kein Schall zu hören ist - bei tiefen Frequenzen.
Und leise einspielen ist reine Stromvergeudung - die Membranen brauchen Bewegung, daher belasse ich es bei den 13-15 Stunden am Tag, wo ich das laut spielen lassen kann.
Soweit der hiesige Wasserstand zum ersten Sonntag.
So ein dickes Osterei hatte ich noch nicht zum Brüten!
Am gleichen Abend:
Nabend Leute,
ich glaube die Ultra ist die größte Ultra Herausforderung meiner Hifi Karriere -
weil was sie besser kann als andere - kann sie so unendlich viel besser, daß man anders kaum noch hören kann, und was sie an Sondereigenschaften und Spirenzien anstellt - ist so heftig, daß ich nicht weiß, ob ich einparken kann.
Aber ist alles noch zu früh - allenfalls 90 Stunden auf dem Tacho -
dieser Lautsprecher hat so unheimlich viel zu geben -
stabile Umrisse und Konturen, erderschütternder Bass und mittlerweile auch nicht mehr überbordend - dieses Gefühl völlig in die Musik reingezogen zu werden und brachiale Bühnenabbildung -
alles wie vor einem pechschwarzen Hintergrund -
ich hab da schon so oft aufgeschrien und Schenkel geklopft ......
und dennoch -
derzeit bin ich einfach vom Horn überfordert.
In erster Linie in Stimmen - bei normalen TV -
aber auch von Schlagzeugbecken -
die tun mir teilweise weh im Ohr -
als ob tät ich wirklich nebendran stehen -
das ist natürlich ideal -
aber nicht meine Welt, um relaxt hören zu können.
Schon wieder zu viel Realität für mich -
viele von euch kennen die Max Lautsprecher-
und ihr wißt, daß die nicht sonderlich Mainstream beliebt sind -
wegen ihrer Offenheit -
heute abend wechselte ich ins Wohnzimmer -
weil meine Ohren an der Ultra nicht mehr mitmachten -
auf die Mini von max am TV-
die kam mir fast belegt vor -
nur daß ihr da mal eine Größenordnung habt - was in dieser Einspielphase vor sich geht an der Ultra - und das werden andere dann wahrscheins ähnlich erleben.
Ich wünschte, ich wäre mit dem Einspielen schon weiter und das tät sich stabilisieren - gestern die megawarme Wand - heute - der Hochton Supergau - aber so ist das nun mal - mit so großen Lautsprechern.
Dafür fand ich den Bass heute total ausgeglichen - Sachen, die in den letzten beiden Tagen noch richtig dick kamen - waren heute echt der Burner - konturiert und stabil und trocken auf den Punkt, wie ich das mag - mit natürlicher Wärme und Kraft und irrer Dynamik.
Selbst die fetten Sachen von Madonna - das knallte wieder auf den Punkt, wie am ersten Tag aus der Schachtel -
das erlebte ich zwischendurch eher augebläht und fett -
jetzt funzt es wieder.
Bin gespannt,wie das alles weiter geht.
Am 3. April veröffentlichte Generg erste Messungen von hier:
Hier schon ein wenig Futter zur Impedanz der Ultra im Vergleich zur Anni:
Impedanz der Anni:
Zum Vergleich das was Holger Barske in lp gemessen hat:
Sehr ähnlich, sogar einige Resonnanzstellen im aufsteigenden Bereich sind bei uns und Barske gleich, zeigt wieviel das Gehäuse mitschwang…wurde ja auch im Stereotest über das Bild zur Impulswiedergabe vermutet.
Daß die peaks bei uns nicht ganz die Ohmzahl ereichen die Barske hat, könnte daran liegen, daß sie bei uns auf einem flauschigen Teppich stand, also dort weggestellt stand.
Und hier die Impedanz der Ultra:
Wesentlich mehr Beitrag vom Bass Port und weniger Zacken im aufsteigenden Impedanzverlauf, besser gedämpft…
Viel mehr röhrengeeignet, da eine flachere Impedanzkurve und ganz sicher eine höhere Flankensteilheit und vielleicht auch ein Saugkreis zur Impedanzlinearisierung.
Hat vielleicht Ähnlichkeit mit dem was Holger Barske in seinem Bild mit der unteren blauen Linie gemacht hat, da hat er die Anni linearisiert für Röhre.
Auf jeden Fall habe die bei Thivan an der Dämmung, dem Bassport und der Frequenzweiche ganz schön gearbeitet!
ULTRA!
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Und am 4. April dann der ganze Meßparcours:
Morjen morjen,
erstmal herzlichen Dank an meinen guten alten Freund Generg, der mir nun schon etliche Jahre unermüdlich zur Seite steht, wenn es um die Analyse von Lautsprechern und technische Hintergründe geht.
Legendär seine Einsätze an der Max 2!
Da wurde gelötet und geschraubt was das Zeug hält nach Entwickleranweisung
Generg steckt nun ja auch ganz tief im Thema Thivan Eros drin und hat die Anni versucht in Gänze zu verstehen und mit Experimenten und klonen bei sich zu Hause nachzuvollziehen und seine Begeisterung für das Produkt ist ungebrochen.
So - und nun nicht falsch verstehen - ich gebe hier nicht auf - aber wenn ihr weiter lest - ist es wie damals bei der Anni - erstmal Problem über Problem - und Frust und Leid genauso wie Freud und Jubel. Ich gehe so Sachen halt in Langzeitthreads offen und ehrlich an - und will transparent berichten für die Menschen, die daheim ebenfalls eintauchen möchten.
Gestern nun der große Dämpfer, denn die Ultra, die der Olsen, der Cartsen, der Ludwig, der Herbert beschrieben haben - gab es nicht zu hören!
Nix von wegen Dampframme und in Stein gemeißelt, ich selber war erschrocken - ich hatte die Box zwar den ganzen Tag auf Dauerrrepeat mit Yello brutal laut am Orgeln, hielt mich aber nicht im Keller auf.
GGü. vorgestern kam nochmals mehr Hochton und Horn durch.
Erste Hörversuche scheiterten dann mit Generg dermaßen kläglich, daß er nach einigen Minuten meinte - du - gib die Dinger besser zurück!
Selbe Situation, wie damals - allerdings erst nach 2 Monaten - mit der Max 1 - wo er im Forum schrieb: Der arme Werner!
Wir kamen dann gestern bei der Analyse übers Ohr sofort zu gleichen Aussagen- da spielt alles oben aus dem Horn, dem Klavier fehlt der Korpus, die Stimmen sind zu rau, es mangelt an Grundton, es tanzt nichts usw.
Ich selber stand kurz davor zu heulen!
Mit dem, was ich noch einige Tage zuvor an herrlichen Abenteuern mit der Eros erlebte, hatte das nichts mehr zu tun, außer, daß es laut ungeheuer beeindruckt
So meinte der Gerd, das sei gar kein Vergleich mit der Anni, die zwar bei weitem nicht solche Details raushaut, aber geschlossen aus beiden Treibern agiert.
Ich selber fühlte mich sehr erinnert an die Performance meiner Klipsch RF 7, als wir die Fenster wechselten und ich fast nur noch Horn hörte - oder auch die Performance der damals neuen Klipsch Forte 3, deren Horn ich massiv ausbremsen mußte um nicht angeplärrt zu werden.
Was Generg und mich am meisten störte - die Zischlaute in Stimmen - das tat stellenweise weh im Ohr - und erinnert mich , wie ich die Max Mini in der Ersbegegnung 2 Wochen erlebte und damals erstmal aufgab- weil ich das nicht rund brachte.
Also machten wir am Hörplatz Messungen -
und das erstmal ohne Raumanpassung und Equalisierung -
also wie verhält sich die Box unbearbeitet:
Und da sehen wir wunderbar wieder meine Raummode bei 37 hz - und daß die Ultra bei 76 hz besonders zulangt in dem Zimmer - vom Gehör in meinen Kommentaren schrieb ich ja, daß die knapp unter 80 hz ungeheuer drückt im Vergleich zur Anni.
Soweit so gut - und für eine Anni am Hörplatz mit gemessenen Raumeinfluß ungeheuer linear bis auf die Moden - auch bei 300-400 hz ist eine Mode durch die Heizung -
aber - im empfindlichen Bereich über 6 khz in Richtung 9 khz sind etliche leichte Überhöhungen von ein paar db -
das steht im krassen Gegensatz zur Anni - die von Cay Uwe gemessen hier ja schon ab 2,5 khz sanft abfiel und im Bereich von 5-10 khz stärker.
Vergleichbare Werte gab es damals auch von den Zeitschriften von der Anni - ihr wurde ab 4 khz bescheinigt sanfter zu werden.
Eben das machte im Raum Sprache mit der Anni so schön spuckig und fleischig.
Die Ultra haut da mit vollem Saft raus - und liefert gnadenlos, daher auch dieser Live Präsenz Eindruck wie an der Bühne.
Also selbes Problem wie damals mit meinen Klipsches in dem Zimmer, wo die Hörner da auch voll durchreichten und die ich damals komplett ausbremsen mußte zwischen 4 und 8 khz, sonst waren für mich Stimmen zu giftig und zischelig.
Meine letzte EQ Schablone, die ich über die Ultra legte, lehnte ich voll an die Eros 9 Anni an - und die paßte nun vorne und hinten nicht mehr-
da ich da in Bereichen von 125, 160,315,400,500,630 hz massiv vom Gas mußte - größtenteils bedingt auch durch das, was das Gehäuse der Anni macht, der Basstreiber einschmeichelt und aufdickt in Stimmen - das ließ natürlich von der Wahrnehmung den Präsenzbereich durch zusätzliche Aushöhlung an der Ultra noch weit schlimmer und "schmerzender" erscheinen.
Zumal Cay-Uwe damals die Werte von 400-600 hz nicht der Box, sondern dem Raum zuschrieb - bin ich davon ausgegangen, daß ich da weiter massiv korrigieren muß - es war wohl aber alles eine Egenschaft der Anni und ihres Gehäuses. Sieht man jetzt bei der Ultra prima, daß das vorne und hinten nicht mehr paßt- so gehört erscheinen dem Ohr Bass und Hochton zu heftig und der Bass ist ein auf und ab obendrein:
So war es ein Leichtes in die Problemzonen einzugreifen- Kinderspiel mit dem RME und dem BSS -
auch brauchte ich mich mit dem BSS nicht mehr breitbandig Q 4 bei 80 hz rumschlagen, sondern konnte an dem RME exakt auf 76 hz engmaschiger eingreifen -
und der Frequenzgang war am Hörplatz- bei den Raumeinflüssen - quadratisch- ein Traum - den ich nicht für möglich gehalten hätte und noch nie und egal mit welchen LS annähernd so linear - incl. meinem Spaßbass zu sehen kriegte:
Cay-Uwe, der hier damals die Anni gemessen und versucht hat anzupassen, wird wahrscheins ungläubig den Kopf schütteln
Und jetzt das ABER-
der Generg war so eingestellt schon happy und hatte endlich Spaß an der Musik - ich weniger.
Mir war bei Primal Fears Metal Command (eine echte Superproduktion) die Bassgitarre in den Läufen zu prägnant im Bereich 100-150 hz und untenrum die Bassdrum hatte für mich nicht genug Druck und Kraft bei rund 40-50 hz.
Also nahm ich flugs eine Gehöranpassung vor, die meßtechnisch unkorrekter ist, aber Generg und mir sichtlich mehr Spaß brachte und Wärme von untenrum- so das Horn und Bass wieder aus einem Guß musizierten:
Mit der Einstellung waren wir hier wirklich happy und verzückt -
und ich hatte wieder richtig Bock auf die Ultra!
Amtlicher Extra Druck untenrum bei 40 hz - was der Box nicht weh tut, da dort eben statt mit minus 12 db nur mit minus 9 db gecuttet wird und der Raum mit seinem Gain die Arbeit schafft -
mega Spaß Kickbass bei 80 hz - was auch die Box nicht juckt, da statt mit minus 9 oder 10 db mit minus 6 db gearbeitet wird und die andere Bassabstimmung der Ultra ggü. der Anni hier etwas weiter von der Leine gelassen wird - und um 140 hz eine Senke - die , wenn man sie auffüllt einfach in der Bassgitarre knotet.
Generg und ich schauten dann in TV und Fimmaterial - und waren immer noch nicht 100 % glücklich mit einigen Stimmen, obwohl ich ja in dem Bereich 6,3 khz bereits 4,5 db mit Q 4 über BSS korrigierte-
Zog ich den Wert noch höher, begannen Frauen zu lispeln -
das alte Problem, daß ich von meiner Klipsch RP 280 in dem Raum kannte, so ein Mist auch!
Ich probierte es dann am RME, der bietet mehr Möglichkeiten - und beim hin und herdrehen - ist so geil, wie damals Radiosender eindrehen, bis sie nicht mehr rauschten - so kann man mit dem RME Frequenzen suchen, die stören..........ich mußte dann bei 6,7 khz breitbandig mit 2 db runter und alles parkte ein.
Leider haben wir vergessen, das nochmal zu messen, da Generg dann schnell die einzelenen Treiber direkt an den Boxen messen wollte.
Aber ihr müßt euch jetzt den Bereich um 7 khz recht breitbandig um 2 db reduziert vorstellen - auf einem Schrieb ändert sich da nicht viel - aber im Ohr ist das eine Erlösung.
Letzte Nacht beschäftigte ich mich dann mit unzähligen Material und bekam bei etlichen Synchronstimmen massive Probleme mit Aufdickungen - insbesondere Bruce Willis kommt zu fett.
Hab mir dann den Meßschrieb nochmal genau angesehen - das schwankt in dem Bereich schon etwas hin und her und ich hätte nicht gedacht, daß man das so deutlich hört -
Bei 125 hz mußte ich weitere 3 db Q 4 aushöhlen, während ich die minus 3 db bei 100 hz rückgängig und auf 0 stellen mußte.
Bei 160 hz cuttete ich weitere 1,5 db und bei 200 hz mußte ich auch nochmal 3 db runter.
Alles was ich dann testete lief wirklich fantastisch durch -
fragt sich nur wie lange, bis die Ultra sich wieder beim Einspielen verschiebt.
Man lese den Thread bei der Anni von vorne - wie lange ich da die Frequenzen jonglierte und sich stetig eine andere Baustelle auftat - oder wieder eine vorhandene erübrigte.
Was ich jetzt schon mal sagen kann nach 100 Betriebsstunden:
Der FQ der Ultra unterscheidet sich sehr deutlich von dem der Anni - egal in welchem Stadium - die Abstimmung ist eine andere und mehr dem High End Hifi Gedanken angelehnt als dem Spaßboxenfaktor.
Und wie Generg schon feststellte -
die Bassabstimmung macht eine Verwendung in kleinen Räumen nicht mehr möglich - ich bin noch nicht 100% sicher, daß ich das hier auf meinen 22 qm gebacken kriege - habe aber die Zuversicht nach dem gestrigen Erfolgen nicht verloren - auch wenn ich sagen muß - Ray Browns Bass kenne ich weit authentischer von anderen Lautsprechern, das ist einfach fett.
Das wird aber auch nicht besser, wenn ich weiter bei 80 hz cutte, da das den Bereich betrifft, der eh schon meßtechnisch zu sehr gecuttet wurde bei 100-150 hz.
Meine Rock Mucke und Filme laufen derzeit saugut - wenn ich mal seitlich das Trainingsrad außer acht lassen, wo ich 30 Einheiten an der Balance regeln muß nach rechts, sonst höre ich mono und nur aus dem Horn.
Das war mit der Anni unverhälktnismäßig besser, da viel mehr Arbeit vom Basstreiber übernommen wurde.
Die für die Ultra auf der Webseite aufgeführte Trennfrequenz konnte Generg bei weiteren Messungen nicht bestätigen! Der Basstreiber klinkt sich wohl erst über 2000 hz in den Hintergrund.
Einen konzentrierten Hörvergleich mit der Anni will ich noch nicht machen - dafür ist es zu früh - ich bin mir aber fast sicher - es wird mir hier das und dort das mehr gefallen auch wenn meßtechnisch und von der Auflösung da Welten zu Gunsten der Ultra liegen.
Hier noch Messungen direkt an den Treibern mit direkten Signal und ohne EQ:
Tieftöner :
Hochtöner/Horn:
Impedanzverlauf hat wohl Generg letzte Nacht schon eingestellt, danke.
Generg gab dazu noch wichtige Hinweise:
Ha Werner, wir sollten noch erwähnen.....
die Erhöhung bei ca 6,5kHz, die wir bei den Messungen hatten und die das Hören so anstrengend machten....
die ist nur da im Stereobetrieb!!!!!!!!
Wir haben die LS auch einzeln links und rechts gemessen, da trat diese Erhöhung nicht auf!
Vielleicht kannst Du so ein Bild auch noch einstellen.
Das heißt diese lästige Pegelerhöhung bei ca 6,6kHz ist nicht den LS inherent, sondern tritt als Wechselwirkung bei Betrieb zweier LS mit dem Raum (?) auf.
Gemein!
Also Ehrenrettung für Thivan Labs!
Leider kann man sich vor diesem Effekt nicht schützen, Werner kann mit seinen Equalizern das wegbügeln.
Wer die nicht hat, kann nur mit der Aufstellung spielen.
Oder zur Kontrolle nur mit einem hören.
Das zeigt wieder, wie schwer es ist, einen LS objektiv zu beurteilen und wie leicht es ist, einen LS zu verdammen, der eigentlich linear ist.
Und ich setzte die passenden Messungen dazu ein:
Hallo Generg,
richtig - mono und nur jeweils ein Lautsprecher ist die Ultra noch linearer und nicht so aggressiv im Hochton- untenstehend ohne Raumkorrektur und mit Raummoden direkt bespielt-
hier Kanal links:
Hier Kanal rechts:
Leider habe ich mit der Einwinklung und Auswinklung länger expermimentiert - so wie es jetzt steht - ist es noch am angenehmsten am Hörplatz- drehe ich noch weiter raus, zerfällt obendrein die Bühne und driftet der Hochton rechts und links raus.
Übrigens - dasselbe Problem hatten wir bei der Max 2 - erinnerst du dich noch?
Wie der Raum bei so hohen Frequenzen im Stereobetrieb Zusatzgas geben kann ist mir ein Rätsel, zumal der schwerstens bedämpft ist im Gegensatz zu meinem Wohnzimmer.
Das Phänomen mit dem Hochton am Hörplatz in Stereo hatte ich imir auffällig in dem Zimmer bisher auch nur mit der Max 2 und der Ultra.
Ebenfalls am 4.4.2023 - man merkt ich war hin und hergerissen:
Sodele,
heute mit frischeren Ohren wieder einige neue Höreindrücke an der Ultra.
Ich bin nach wie vor hin und hergerissen zwischen himmelhochjauchzend und betrübt.
Zwar hat jetzt Klavier beim Ray Brown Trio mehr Körper und auch die Triangel beim Oscar Peterson Trio stimmt - und alles wirkt etwas lebhafter -
aber bei Rock Mucke langt das Horn wirklich gnadenlos zu - wirklich laut hören packe ich da nicht lange- es kommen irre viel infos - und ist in vielen Fällen für mich das Horn oben an der Box heraushörbar -
so richtig schließen und zusammen arbeiten tun die beiden Treiber leider noch nicht. Das erinnert mich an die Max 1 - wo ich irgendwann beim Einspielen geschrieben habe, daß das Horn dem Bass davonrennt und der nicht mehr hinterherkommt - das war damals ähnlich krass.
Jetzt hilft halt nur die Zeit und laufen lassen - Hörtermine sind in der Phase völlig zwecklos, das gibt nur lange Gesichter - ich vermute kommende Woche sieht die Welt anders aus, evtl. auch schon in ein paar Tagen.
Im Bass habe ich irgendwo noch einen Knoten, der stellenweise enorm aufdickt - werde die 76 hz noch mit höherer Bandbreite ausbremsen müssen.
Gerade läuft die neue Threshold - die paßt prima - und kommt in einem Speed und Offenheit - so noch nicht erlebt - das record ist eigentlich eher "dumpf".
Auf jeden Fall haben die gestern getätigten Anderungen einiges bewegt -
auf dem Trainingsrad wurde ich nicht mehr so angezischelt in Filmen -
und das rückte auch wieder etwas mehr ins Stereopanorama.
Und hier dann am selben Tag noch der direkte Vergleich -
Messungen der Anni und der Ultra:
Und jetzt an das Eingemachte, ich bin mal in die Tiefen meines Rechners getaucht, nachdem Cay-Uwes Messungen der Anni im selben Zimmer im Anni Thread nicht mehr einsehbar sind -
und ich hab es gefunden -
da seht ihr, das die Anni und die Ultra 2 völlig verschieden abgestimmte Lautsprecher sind.
Wandler und Verstärker usw. waren alle identisch -
den Meßschrieb der Anni muß man vergleichen mit dem Schrieb von der Ultra wo ich noch die alten Einstellungen der Anni anliegen hatte - ich stelle euch das gleich zusammen - dann seht ihr das hier:
Achtung, hier der Schrieb der Ultra mit den EQ Einstellungen der Anni:
und dann hier die Anni:
hiier müßt ihr die rote Kurve (Hörplatz) zum Vergleich beachten!!!
Ich denke mal, ihr versteht jetzt, daß ich hier wirklich neue Lautsprecher erlebe und kennenlerne!
Und nicht nur ein Aufhübschen zwecks Modellpflege
Lediglich den Wert der 37 hz Mode kann man nicht genau vergleichen, als Cay Uwe gemessen hat korrigierte ich die Mode über BSS mit minus 9 db bei 40 hz und Q 4 - nach seinem Besuch ließ ich das den RME genauer erledigen mit minus 10 db bei 37 hz und Q 5 - also engmaschiger und genauer. Das dürfte also 1-2 db abweichen - ansonsten frohes Staunen!
Die Ultra ist der Anni megahaushoch von den Meßdaten überlegen!!!!
Technofan haute am 5.4. den passenden Kalauer raus mit einem alten Bild von mir:
Der einzig wahre Stiftung Warentest
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Weiter ging es mit Gedanken am 5.4.2023:
Morjen morjen,
die Ultra läßt mich ja nicht mehr los!
Da ihr auf der 37 hz Mode meines Zimmers reitet, das ist wirklich dort ein Problem, daß man ohne massive Equalisierung nicht in den Griff kriegen kann -
das hatte ich selbst bei der kleinen kompakten RP 160 von Klipsch!
Wie hervorragend und überraschend glatt die Thivan Eros Ultra läuft kann ich euch gerne mal vor Augen führen -
hier am gleichen Platz ohne Anpassung die hervorragende und als Klassenprimus von der Presse gesehene Unison Research Max 2 für 7.500 Euro:
Da könnt ihr die Mode genauso fett sehen - das ist keine Sache oder schuld der Thivan Eros Anni und/oder Ultra
Ansonsten geht man über den gesamten Mitten und Höhenbereich -Stimmen, Gitarren usw. verläuft die Ultra bereits unangepaßt nnahezu ideal und eignet sich für den Raum um Welten besser als die Max 2 (Serienzustand und Modifikationsausbaustufe 1 nach Max Krieger- Endausbau ohne Drossel habe ich noch nicht getestet)
Und die Max 2 liegt immerhin bei 7.500 Euro.
Hier nochmal ungeglättet und nicht angepaßt zum Vergleich die Eros Ultra:
Hätte ich nicht den überraschend guten Meßschrieb der Ultra - ich wäre nicht so mutig und zuversichtlich, daß ich das gebacken kriege, denn die ist wirklich mächtig und ein ganz anderes Kaliber als die Eros 9 Anni oder Max 2. Im Vergleich hat selbst die Max 2 im Filmbetrieb eher harmlos und räumlich begrenzt geklungen. Auch hat die Eros Ultra einen wesentlich breiteren und kompfortableren Sweet Spot wie die Max 2 ihn aufwies - leider aber nicht ganz so komfortabel und riesig, wie bei der Eros 9 Anni, weil eben das Horn früher einsetzt, bzw. der Bass früher ausklinkt, der die Energie bei der Anni breitflächiger verteilte.
Was hier noch limitiert derzeit ist leider mein 22 qm Hörraum. Wie ihr sehen könnt hat die Eros Ultra einen viel ausgeprägteren Kickbass zwischen 70 und 80 hz als selbst die Unison Max 2 ! Das kesselt richtig in die Wampe, wenn die Ultra loslegt - und das mit Lichtgeschwindigkeit und schlägt ein wie der Blitz, wenn die Bassdrum kommt!
Der Oberbass ist dabei neben dem aufstellungsbedingten 76 hz Anstieg das eigentliche Problem- denn der gibt meßtechnisch nach Bearbeitung eine Unterpräsenz vor, die aber vom Ohr als überpräsent warhgenommen wird und stellenweise im Ohr bei gewissen Passagen drücken kann.
Ich will da nicht zu viel aushöhlen, denn dann kriege ich obenrum wieder zu viel Energie rein und das Horn spielt nach vorne, wenn ich dem Oberbass zu sehr das Maul stopfe samt dem Kickbass -
ich bin hier noch am jonglieren und muß mich da durch hunderte von Filmen und Musikalben zappen um einen gescheiten Kompromiß zu finden.
Das gilt auch für die Wiedergabe von Zischlauten und den bereich 6-9 khz -
der bei manchen Filmen derzeit supergenial ist, bei manchen etwas zu präsent, bei anderen zu belegt -
auch hier habe ich noch nicht den perfekten Kompromiß gefunden, was bei der Eros 9 Anni nicht erforderlich war- da die in dem Bereich eigentlich vom Ohr her immer alles richtig machte und nie nervte oder belegt klang.
Ich hatte lediglich im Laufe der Jahre andere Lautsprecher und Signalkabel, wo ich da irgendwann mal leicht bei 8 khz nach unten korrigieren mußte -
aber in der letzten Konstellation - lief die Anni da in dem Bereich immer perfekt und ohne Korrektur, das ist mit der Ultra (noch) nicht machbar.
Eventuell sollte ich auch mal das Thivan Red LS Kabel probieren, da die Innenverdrahtung auch damit erfolgte.
Weiß ich nicht, ich weiß nur, die Ultra haut mich in vielen Bereichen derart weg, daß ich am liebsten die Mauern vom Zimmer aufreißen würde und überall einen Meter dazu geben
Sollte ich mit der nicht einparken können - ist das die Schuld vom 22 qm Raum, für den die Eros 9 Ultra eigentlich überdimensioniert ist, was ich auf Grund meiner Erfahrungen mit der Eros 9 Anni nicht erwartet hätte.
Ps und ah ja,
eben im Postkasten gewühlt - TCG haben schon Rückmeldung aus Vietnam wegen den "Käsefüßen"
Chef Thi gibt da zum Glück grünes Licht - das ist Naturkautschuk und gesundheitlich völlig unbedenklich, sonst würde er sich dem nicht selbst aussetzen. Der Geruch ist im Neuzustand normal und verfliegt.
Es wäre übrigens selbiges Material , wie bei meiner Thivan S 6 -
die kaufte ich damals als Vorführer - und hat nie gerochen - daher weiß ich dann, daß das noch verfliegt und sich erledigt.
War auch wieder neu für mich - ich kannte Geruch von neuen Lautsprechern bisher nur vom Kleber (insbesondere bei Klipsch) oder vom Furnier.
So aufwendige Füße hatte ich halt bis dato noch an keinem Lautsprecher und schon gar nicht aus Kautschuk - meistens sind einfach ein paar spikes dabei, wenn überhaupt.
Thivan verweisen auch darauf, daß mein Kellerraum mit dem kleinen Fenster nicht so gut belüftet ist. OK, ich lüfte zwar mehrmals täglich - aber so massiv wie im Wohnzimmer mit Riesenfenstern und Türen geht das halt nicht.
Dann kann ich das Thema auch noch abhaken
Also - 5. April - Kaufentscheidung - wars richtig?
Meine Kaufentscheidung ist eigentlich gefallen -
hab jetzt 3 Hörkurven programmiert und kriege auch das Ray Brown Trio und das Oscar Petereon Trio bestens in Szene gesetzt.
Morgen gehe ich Filme an -
ich werde das diese Woche noch eintüten.
Meine Frau habe ich auch überredet - die Eros 9 Anni bleibt hier und die Eros Ultra kaufe ich dann dazu - das sind beides megageile Lautsprecher, die ganz anders an die Mucke rangehen.
Im Prinzip ist die Eros Ultra das, was ich mir damals von der Max 2 erhofft hatte. Und mit meiner Traumoptik obendrein.
Generg meinte: Was ein schönes Tonmöbel!
Na dann hab ich hier ja ganz schön was von Thivan stehen, wenn ich die kaufe - meine S 6 liebe ich auch abartig, was sind das herrliche und offen tönende Standlautsprecher in edlem Gewand.
Die Eros Ultra klingt jedenfalls schon nach 110-120 Betriebsstunden so was von abartig geil - da kann ich eigentlich nix falsch machen -
mir läuft schier das Herz über -
und daß ich nun morgens und vormittags vor meinen Max 1 sitze und die schön gemütlich finde, hätte ich nie und nimmer gedacht.
Bin jetzt ganz schon versaut von der blitzartigen Kraftentfaltung der Eros Ultra.
Der Päsenzbereich erscheint mir immer ähnlicher der Max Mini - herrlich voll auf die Fresse - die Gitarren klingen echt wie direkt an der Bühne.
Ich kann das gar nicht fassen, die Eros Anni ist da so was von anders und auf der einschmeichelnden Hifi Seite, das gibts gar nicht
Mann, was bin ich dankbar, daß ich hier die Möglichkeit erhielt fürs Forum die Boxenversionen zu vergleichen -
das hat sich richtig gelohnt, auch wenn ich streckenweise wieder innerlich am Krückstock ging und die Ohren qualmten.
Ohne Genergs Messungen hätte ich diesmal sicher noch Wochen gebraucht, um zu kapieren was da alles wo wie anders ist -
das sind einfach zu viele Unterschiede - auch wenn stellenweise nur kleine - die aber entscheidend sind - und die man in Summe - zumindest ich - nicht eben mal kurz übers Ohr erfassen kann.
Ist, wie wenn du 2 ähnliche Bilder siehst , die aber in unzähligen kleinen Details abweichen und du sollst die eben nun mal mit dem Auge finden und benennen.
Einiges fällt einem gleich auf, anderes rafft man nicht.
Ich bin hier happy!!!!!!!!! Dicker Schmatzer auf die Hörner ihr Thivanen!
Jetzt geh ich die Anni streicheln und beruhigen, daß sie bleiben darf!
Manchmal hilft nur noch ein Stofftier, wie damals mein Schäfchen zum Einschlafen im Bett:
sodele,
ich hab eigentlich alles zum Laufen gebracht - das meiste Material bereits mit einer Kurve im RME.
Einziges Phänomen, mit welchem ich seit Beginn an kämpfe ist, daß bei 8 khz Zischlaute ab und an auf die linke Box ausbrechen.
Ich hab ja letzte Woche verzweifelt mit Testsignalen und Meßgerät direkt in den Hörnern gemessen, die stimmen bis auf 0,1 db genau rechts und links überein.
Heute schraubte ich mir dann den Wolf am den Boxenfüßen, um sie genau ins Wasser zu kriegen, da der Boden uneben ist - hinterher war es aber eher schlimmer als besser.
Also alles wieder retour
Anscheinend, weil die Boxen höher sind, reflektiert da irgendwas vom Mauerwerk oder Fußboden, keine Ahnung -
komischerweise ist der Effekt weg, wenn ich ein Stofftier oben auf die linke Box stelle.
Das sind so Kleinigkeiten, die einen wochenlang aufhalten können - hatte im Nebenraum das Phänomen mal ganz schlimm mit einer Tannoy Kingdom - da ging es dann um einen 2 cm differierenden Abstand zum Ohr, wo mein Hirn wegen den Zischlauten rumgesponnen hat.
Manche Menschen reagieren auf so was, ich gehöre leider dazu.
Weil Roland wegen der Winklung fragte -
das sieht vom Hörplatz jetzt so aus:
Sind schon hübsche Teile !
Hab hier einen Riesenspaß mit der Ultra - das kommt alles enorm beeindruckend - hab da heute auch den Martin angerufen und groß und breit erklärt, was die Boxen drauf haben - er brennt jetzt welche im Laden ein und freut sich drauf.
Am gleichen Tag 6.April - Fortsetzung der Jubelarie:
Meine Güte,
ich sitz hier und bin so was von happy - und echt froh, daß ich die Ultra ausprobierte -
was da rauskommt - herrlich!
Die spielen so schnell und konturiert und haben massiv viel Hochtonenergie - aber ohne nervig zu werden - ganz große Klasse!
Und in Filmen die ganzen Geräusche - ich bin nur noch am Austicken was da alles hörbar wird und wie gigantisch das abgebildet wird.
Die alte Anni war da ja auch klasse, aber diese Konturen hat sie nicht hinbekommen , ganz zu Schweigen diese absolute Verfärbungsfreiheit durch die gesamten Oberbässe, MItten und Höhen.
Ich will nur irgendwann noch rausfinden, welche kleine kahle Stelle bei mir im Zimmer bei 8 khz an und an reflektiert und diese Frequenz nach links abdriften läßt.
An den Lautsprechern liegt es nicht - denn wie beschrieben - Messungen ergeben keine Abweichungen und das passiert auch erst ab hoher Lautstärke.
Aber derzeit keine Energie oder Lust für irgendwas - ich will nur Tag und Nacht mit der Ultra hören und genießen.
Übrigens sind die Eros anscheinend unverwüstlich -
ich konnte ja jetzt mal die Bässe der neuen Ultra eindrucken und vergleichen mit denen meiner sicher 15-20.000 Stunden gespielten Anni - da ist bei der alten Box kein Verschleiß zu spüren - die haben noch exakt den selben Widerstand, wie die neuen Boxen auch.
Da ist nichts ausgelutscht oder verschlissen.
Ich bin wirklich begeistert ohne Ende!
Ich kann wirklich nur jeden empfehlen, der neue Lautsprecher sucht - und so große Boxen stellen kann und will - sich mal eine Ultra anzuhören - das ist ein echtes Erlebnis.
Für mich ist es schon übernatürlich und unbegreiflich auf was für ein immenes Niveau ich mit der Ultra in einem 22 qm Raum komme -
hätte ich nicht für möglich gehalten !
Das ist der absolute Knaller! Genial!
Vorhin hörte ich eigene Aufnahmen und Kompositionen, die ich mit anderen Musikern einspielte - boah - das ist schon fast besser als live!
So hab ich von meiner eigenen Gitarre noch nie die Breitseite gekriegt.
Jetzt gibts erstmal Kinoabend - ab und rein ins Vergnügen!
Ich kann das hier noch gar nicht fassen!
Ein Meisterwerk diese Ultras - ein Kunstwerk!
Ich wollte ja noch andere Verstärker ranhängen, aber hab da einfach keine Geduld für - ich will erstmal in Ruhe Sachen durchhören quer durch alle Bereiche.
Was für Lautsprecher - ich bin geplättet!
Da kann ich den Vietnamesen nur gratulieren - eine Benchmark!
Weiter am 7. April:
Morjen morjen,
Vollrausch trifft es gut, das war ein Ritt in die Nacht - aber hallo!
Das ist ein ganz neues Hören mit der Ultra!
Übrigens haben mich auch ein paar Leute angesprochen, das sei ja alles super, aber woher sie denn wissen, was sie da für eine Hörkurve anlegen müssen, damit es gut klingt.
Das ist doch nur wegen meinem Zimmer und der Aufstellung erforderlich - ihr seht doch an den Messungen - wie sauber die Boxen laufen.
Nochmal:
Ich zeigte es auch mit Messungen anderer Lautsprecher in diesem und anderen Threads -
37 hz ist eine stehende Mode in meinem Raum - die bleiben egal mit welchem Lautsprecher. 76 hz ist in etwa die zweite Mode (normal 74 hz) die dem doppelten der ersten Mode entspricht und da die Boxen zu wandnah stehen haben sie dort zu viel Kraft, die ich zügeln muß.
Stellt man die Boxen besser auf - was bei mir wegen der seitlichen Tür nicht geht - dann läuft das super durch .
Ist dasselbe mit der Thivan S 6 in meinem Wohnzimmer gewesen - die wandnah bei 80 hz viel zu viel Kraft hatte - und nun im Cardioraum frei aufgstellt supergut und ohne EQ läuft.
350 hz - der dritte Buckel ist bei mir im Raum ein Bereich, der durch dieHeizung überbetont - daher der dritte Buckel - die Eros 9 Anni hatte dummerweise genau an der Stelle noch einen eigenen 6 db Buckel, den es zu beackern galt, dieser ist nur noch minimal bei der Ultra vorhanden.
Was die Überpräsenz im Hochton anbelangt scheint auch ein Zimmerphänomen zu sein- da die Boxen mono (einzeln gemessen) - könnt ihr alles zurückblättern und lesen - linear durchlaufen und erst im Stereobetrieb zwischen 6 und 9 khz um 3-4 db zu viel bringen.
Hörkuven komme ich eigentlich mit 2 klar - eine für Mucke mit minus 3 db bei 6,7 khz und Bandbreite 2,5 und minus 6 db bei den 76 hz und minus 3 db bbei 4000 hz im Präsenzbereich, das läuft auch bei Filmen mittlerweile perfekt rund.
Will ich Jazz und Klassik hören - blende ich die 76 hz Mode stärker aus mit 9 db und Q 4,5 und fahre den Hochton nur mit 2 statt 3 db bei 6,7 khz zurück und laß den Bereich von 4khz linear durchprügeln, thats all.
Ansonsten, wenn ich mich nicht im Zimmer aufhalte - also den ganzen Morgen und Vormittag jeweils, der für die Max 1 reserviert ist und bleibt -
dann lasse ich die Ultra völlig ohne Equalisiation sehr laut zum Einspielen laufen.
Es ist ja nicht so, daß das dann nicht gut klingt, im Gegenteil - Rock Mucke ist da ein Heidenspaß zu 90 % - man kann auch mit diesen ganzen Moden hören - wenn man aber wie ich, eine saubere und angepaßte Wiedergabe gewöhnt ist, fallen einem halt die Übertreibungen auf.
Der Hochton ist dann auch nicht als überhöht wahrnhehmbar, weil dann ja der Bass stärker präsent ist.
Lediglich bei Filmen, wo viel Tiefbassenergie drauf ist, gehts dann nicht mehr, wenn die Saurier losstampfen und es schlagen sich Verdeckungseffekte durch die Zimmermode durch, daher nutze ich immer eine Raumanpassung.
Wem es in dem Zimmer nix ausmachen würde - daß der Kontrabass von Ray Brown 3 Meter groß erscheint und alles zusammenschiebt - braucht keine Korrektur - der wird auch ohne diese happy.
Ich hab früher selber jahrzehntelang so gehört - bis mich der Herr Gauder (ehemals Stereoplay und später Chefentwickler von Isophon) bei einer Vorführung mit Vortrag im Hotel Kempinski darauf aufmerksam machte und sensibilisierte. Vorher war ich ganz anders drauf, zumal auf den Filmen noch nicht so subsonische Frequenzen verwendet wurden, wie heutzutage.
Worms hatte sogar mit dem KW 3 bis in die späten 80er ein recht großes Monokino! Und Leute wie Woody Allen drehten noch in mono!
Dennoch, bis ich mich mit dem Eliminieren von zu viel Bass beschäftigte und das selber daheim anwandte - uff - da vergingen noch viele Jahre -
war auf jeden Fall weit nach der Jahrtausendwende.
Früher hätte ich mich hingesetzt und pur gehört und CD s, die dröhnen ,einfach entsorgt Ich mache kein Geheimnis draus, daß ich immer auf fetten Bass stand, da Rock Mucke generell zu wenig für meinen Geschmack hatte.
Das ist ja heute noch so - ich korrigiere meine Moden daher nie zur Gänze aus -sondern laß ganz untenrum immer 6-10 db mehr Druck anliegen wie linear.
Spaßhörer haben selbst manchmal mit 15 db zu viel kein Problem und merken meistens erst ab plus 20 db im Tiefbass, daß was nicht stimmt und schmiert.
8.4.2023:
Ultra am Satisfaction
Hallo Leute,
Robert war hier - hat geklappt mit dem Stau -
die Eros Ultra hat ihm super gefallen und würde er sich sogar kaufen - findet er viel schöner als seine Max 1 - mit der Breite und den Stellfüßen kommt er aber in die Preduille und muß er sich überlegen ob das noch geht mit seinen ganzen Basen auf dem Boden und Verstärkern.
Ich hab mich heute dann an Verstärkertest gemacht - und bin da mittendrinnen!
Also den Satisfaction, wo sich seit gestern oder vorgestern die neuen OP s vom Generg einspielen - angeschlossen und auf Creaktiv The Rest Base-
klang fürchterlich - schrill , nervig und ohne Fleisch - im Vergleich zum 2018er Emitter.
Das wunderte mich doch sehr, da dieser amp an der Eros Anni super paßte.
Also zerrte ich meine Via Blue Base aus dem Nachbarzimmer - das wurde etwas besser, nervte mich aber immer noch.
Komisch.
Also Satisfaction abgeschlossen und die alten OP s eingebaut und angeschmissen - was eine Erlösung - da ist er wieder mein Zauberer, rauscht zwar ein wenig - aber klingt einfach geil im Quadrat.
Mit den alten Nos OP s vom Gerd paßt das leider gar nicht, hab ich an der S 6 gar nicht so gemerkt, die ist auch bei weitem nicht so agil vom Klangbild, wie die Eros Ultra!
Was mir auf die ersten Tracks auffällt, die Bühne ist nicht so groß und plastisch, wie mit dem Emitter und der Bass nicht ganz so massiv - aber insgesamt geht das ab wie Zunder, ich werde den A 2 ne Weile dranlassen, das macht Spaß!
Mit den Chips versuche ich dann mal dem T 180 Beine zu machen - der kann etwas mehr Sauberkeit und Höhen besser gebrauchen, als der Satisfaction - da wird mir das alles viel zu viel.
Ach was sind die Ultras geile Lautsprecher!!!!
Ich ticke hier echt aus!
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Dann kam die Frustphase beim Burn in - am 15. April -
Morjen morjen,
ich komme jetzt wieder in eine Frustphase beim Burn in -
seit gestern ist das Horn wieder massiv im Hochton auf dem Vormarsch -
aber auch der Grundton wird immer ausgeprägter - letzterer nähert sich zu meinem Bedauern an die Anni in eingebrannten Zustand an-
und ersterer ist bei der Anni so anders, daß man es kaum in Worte fassen kann.
Auf die Nacht wollte ich mir dann die gestern erschienene neue Metallica anhören -72 Seasons
Das record funktioniert für mich in der Phase gar nicht - viel zu aggressiv und die Snares pfeffern alles in Grund und Boden, da muß ich den Hochton zurückdrehen. Hinzu kommt, daß die Ultra gnadenlos offenlegt, daß der Stream bei Amazon bzw. die Aufnahme ununterbrochen grenzwertig übersteuert - das kommt sogar noch wesentlich stärker zum Tragen, wenn man mit 44,1 statt der gemasterten 96 khz abspielt und dürfte ähnlich wie bei der Death magnetic bei CD Käufern wieder für Endlosdiskussionen in den Foren über Loudnesswar sorgen.
Ich hab mir das dann bei den besseren 96 khz die Aufnahme mal angeschaut -
diesmal wurde wahrscheins nicht erst beim Mastering übersteuert - das läuft quasi ununterbrochen an der Vollaussteuerung -
nein, anscheinend wurde schon beim Mix über Gebühr gearbeitet -
wenn ihr euch das Goniometer als Vector Scope neben der Aussteuerung anschaut - die Ecken oben und unten, die man erkennen kann, sind deutliche Anzeichen für Übersteuerung - und die Thivan Ultra schleudert mir das über Gebühr direkt in die Fresse - so daß es mir einfach zu viel ist.
Seht ihr, wie die Spitzen oben und unten gezeigt werden?
RME schreiben im Digi Check Handbuch(F1) dazu:
Zitat: Übersteuerung und Pegel höher als 0 dBFSNeben dem Oversampling Mode der Level Meter bietet auch das Vector Audio Scope eine Erkennung von zu hohen Pegeln, denn dann wird das um 45° gedrehte Rechteck als äussere Begrenzung der Anzeige sichtbar. Meist am oberen und untersten Punkt der Anzeige ergibt sich eine leicht zu erkennende Spitzenform. Probieren Sie es einfach mal mit einem absichtlich digital übersteuerten Signal aus. Danach ist es ein leichtes, Clipping in beliebigem Material zu erkennen. Zitat Ende
Ich weiß, der Fisch stinkt vom Kopf her und das ist hier die Aufnahme - aber - ich mag nun mal diese Musik und ich mag sie laut - und mit der Anni und der Max ist das auch kein Problem, aber mit der Ultra eben derzeit doch!
Schaut man sich den Frequenzgang an - wird auf Dauer erkennbar, daß die die meiste Energie auf 125 und 160 hz geben, da sind manchmal heftigste Spitzen drin.
Hier klingt es gerade etwas ausgeglichener:
Also heute morgen die Scheibe auf der Max 1 im Wohnzimmer angeworfen - klingt absolute Spitze und nervt nix rum, von der hohen Aussteuerung keine Spur und der Hochton läuft wie Honig ins Ohr.
Ok, ich kriege über die Max wesentlich weniger Details mit, wie über die Ultra - vergleichbar etwas Watte im Ohr - aber hab Spaß an der Musik auch wenn die Aufnahmen grenzwertig oder mangelhaft sind.
Die Max hat da einfach perfekt den Spagat drauf zwischen dem, was man hören soll und dem was man hören will.
Die Ultra sehe ich im jetzigen Stadium bezüglich Aufnahmequalität als hochmodernen High End Lautsprecher, bei dem man einiges nach kurzer Zeit genervt ausstellt.
Zumindest mir geht das so -
während anderes völlig neu erlebt werden darf.
Ich erinnere mich noch gut an die Anni zurück - mit der konnte man selbst die übersteuerte Death Magnetic von Metallica noch verträglich anhören.
Tja, und hat man dann gute records - wie Yello Live in Berlin - da schleudert einem die Ultra Feinheiten heraus, die hat man noch mit nichts auf der Welt - schon gar nicht mit der Anni - hören können.
Ich vermute mal, daß die Ultra auch sonstige Feinheiten in der Kette gnadenloser offenlegen wird - ich denke da an mein Experiment mit Operationsverstärkern im Satisfaction letzte Woche zurück - das machte an der S6 von Thivan homöopathische Unterschiede, an der Ultra war es hingegen ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich geh mal davon aus, daß ich beim LS Kabel noch experimentieren muß auf Dauer und mir eher wieder ein seidiges Kabel zulege, statt dem Thivan Black, welches alles rauskitzelt, was geht.
Das Black war für die Anni ja fast ein Muss - weil die eben gemütlich unterwegs war.
Bei mir mischen sich die Karten gerade neu - wer weiß, wie das alles weiter geht, bei der Anni änderte sich auch sehr viel in den ersten 1000 Stunden und regelt ich oft nach - allerdings nie im Hochton!!!!! Der war da immer angenehm und rund und organisch.
Und da sehe ich bei der Ultra derzeit meine Hauptbaustelle beim Burn in.
Jedenfalls bin ich froh - sollte die Ultra sich für meinen Horertyp - Metal und Film und recht laut - nicht als die Lösung herausstellen auf Dauer, kann ich einfach meine Anni wieder anschließen.
Aber ob ich an der noch Spaß habe bei so viel weniger Räumlichkeit und Plastizität, die die Ultra mir bietet, ich weiß es nicht.
Ein verstorbener Freund und Dirigent und vor 25 Jahren mein Mentor in Sachen Musikwiedergabe - sagte immer: Kommt Zeit - kommt Fahrrad!
Das Wetter dazu haben wir ja
Ich warte mal ab , was sich beim Einspielen noch tut - Metallica muß für mich streßfrei laufen - da laß ich mich vom Lautsprecher nicht mit dem Zeigefinger und Schüttelkopf bevormunden von wegen das record ist fehlerhaft - da muß die Box was draus machen -
das konnte die Anni ja auch und die Max sowieso, die kann man füttern mit was man will - das ist immer klasse.
Morjen morjen,
sorry, ich hab dieses Wochenende 3 von euch abgesagt - die Ultra ist gerade in einer Burn in Phase, wo es aus meiner Sicht wenig Sinn macht, sie vorzuführen.
Ich laß die jetzt erstmal weiter werkeln.........ich hoffe, bis Mittwoch, wenn der Manni kommt, ist sie wieder auf Kurs.
Im Moment geht es mir zu sehr in die hochauflösende Schiene und wird immer mehr für Leise und weniger für Lauthörer tauglich, da einfach unglaublich viel über den Hochton passiert und der Bass ist noch trockener und weniger körperlich geworden.
Das hat den Vorteil, daß ich erstmals Godzilla versus Kong ohne Dröhn sehen konnte und mit vollen Informationsumfang, aber den Nachteil, daß ich meine Metal Geschichten wesentlich leiser hören will, wie gewohnt, da es mir sonst zu heftig wird -
ich hoffe, das gibt sich wieder, wenn nicht - wärs echt doof für mich, da ich im Keller in erster Linie mit Metal kesseln will! Aber da hört man ja derzeit selbst die Hallanteile der Instrumente und Gesang genau raus und welche Fehler bei den records gemacht wurden und wo die Overdubs einsetzen , die Kompressoren arbeiten usw.- bis hin zur Ungenießbarkeit etlichen MP 3 Materials - wo das Rauschpumpen hörbar wird !
17. April - ich wanke wieder:
Morjen morjen,
wenn ich nicht schon 5 Jahre so verwöhnt wäre von meiner Anni her -
wär das alles viel einfacher - und ich wüßte, das isses und basta.
Ich konnte mit der Anni bei weitem nicht so tief in records hineinhören, wie mit der Ultra, aber irgendwie fehlt mir der Retro Sound der Anni - auch wenn da alles viel mehr an den Boxen klebt und färbt - diese Freundlichkeit und der herrlich schludrige Hochton und fett wippende Bass, den die Anni an den Tag legte - ist bei der Ultra Vergangenheit.
Die Ultra bringt mich derzeit auch vom Gehör und Belastbarkeit an meine Grenzen, wie gesagt, die ist so offen und angriffslustig - daß ich morgens vor meiner Max sitze und meine, ich müßte erstmal die Watte ausm Ohr ziehen.
Und die Max ist um einiges präsenter abgestimmt - als die Anni es war!
Ich würde ja gerne mal direkt mit der Anni vergleichen, aber das ist stundenlange Umbauerei , Ausrichten, EQ einrichten usw.
Irgendwann komme ich da aber nicht drumrum, werde ich angehen, wenn meine Frau ausm Urlaub kommt - und dann bleibt halt einer der beiden Speaker angeschlossen.
Beurteilen, welches objektiv der bessere Lautsprecher ist, das fällt leicht - da braucht man nur Meßdaten und einzelne Eigenschaften in einer Liste ggü. stellen - und da gewinnt die Ultra haushoch.
rauszufinden, mit was ich auf Dauer lieber hören und Filme schauen möchte, steht auf einem anderen Blatt und ist viel schwieriger zu bewerten und bedarf längeren Erfahrungen mit der Ultra - und auch eine gewisse Umgewöhnung und Neuprogrammierung meinerseits.
Ich bin eigentlich jetzt nicht der typ, der bei Metal records jeden kleinsten Dreh am Mischpult mitkriegen möchte.
Ich will eigentlich, daß die Aufnahmetechnik völlig verschwindet - das war früher ganz anders, als ich selber Musik machte und im eigenen Studio recordete. Da hätte ich wahrscheins schon einen Gebetsteppich in Richtung der Ultra ausgelegt und die Anni aus der Haustür gedrückt
Bei Filmen ist es mit der Ultra so krass, daß ich raushören kann, wenn die Sprecher in verschiedenen Kabinen waren und das Raumgefüge nicht stimmt - besonders, wenn die Leute im Auto sitzen und die dann noch den Hall der Autokabine obendraufkloppen - das lenkt mich dann vom Film ab - kann ich aber der Ultra nicht vorwerfen - die macht halt ihren Ultra-Job.
Bei der Serie Yellowstone hab ich sogar rausgehört, daß die das nicht mit Flac, sondern wohl niedrigen MP 3 einstellten, da ich im Soundtrack das Rauschpumpen der Kompressoren mitkriege wie ein leichtes Leiern in der Musik.
Das hab ich bei der Anni nichtmal erahnt!
Und dann Musicals - wie The greatest Showman - da meine ich schon zu Beginn einen ganz anderen Mix zu hören - kommen Instrumente und Schwingungen raus, die ich vorher nie hörte -
aber fehlt es mir eben dadurch schon wieder an Glaubwürdigkeit - besonders in den Stimmen - die fast übernatürlich klar erscheinen.
Während untenrum der Bass staubtrocken und schnell ist - statt wie früher gewohnt massiv fett und körperhaft in die Couch rein.
Das sind so viele Sachen, die mir auffallen, daß mein Hirn vor Analysen am Qualmen ist und ich eigentlich kaum noch weiß, was handlungsmäßig abgeht, da ich von der Andersartigkeit der Neuaufführung erschlagen werde.
Natürlich gibt es auch Sachen, in die ich mich fallen lassen kann - und wo mein Hirn dann auch mal gut sein läßt und von der Gänsepelle überrannt und ausgeschaltet wird.
Aber noch bin ich in der Findungsphase und probiere auch immer wieder kleine Korrekturen am EQ aus, um irgendwie einen Kompromiß aus beiden Welten hinzukriegen.
Und dann stieß ich bei Amazon noch auf ein Kabel, daß später im Leben noch eine Rolle spielen sollte-
und aussah wie das Thivan Red in den Boxen:
Hm,
das hier sieht exakt wie das Thivan Red aus - und kostet fast nichts:
https://www.amazon.de/HiFi-OFC-Lautsprec...B09JVCWPGT&th=1
3 Meter Set bei Thivan lag bei 299 Euro - selbst die Stecker scheinen identisch - was sich unterscheidet ist die Beschriftung!
Hier noch ein Bild von damals:
Manchmal hilft es auch, wenn ein guter alter Freund wie der Manni am 18.4.2023 vorbei kommt und Musikmaterial checkt, daß ich sonst nicht in der Peilung habe:
Jau,
und wie es weiter geht!
Heute war der Manni seit den Morgenstunden da -
und wir fühlten der Ultra gewaltig auf den Zahn samt Wurzel, dabei war die Musikauswahl eine große Hilfe für mich, die der Manni vorgeschlagen hat.
Eben viel Naturinstrumente live mit Mikros abgenommen und keine Studioschinderei die durch den Klangwolf gedreht wurde.
Besonders angetan hat es mir da Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani.
Meine Fresse kann die Ultra ultrageil und auf den Punkt und megahochauflösend.
Und das klingt wirklich natürlich und livehaftig mit diesen Geschichten.
Dann die Super Bass 2 mit Ray Brown, wo sich 3 Bassisten live einen abackern.
Totaler Hammer war auch Anouar Brahem: The Astounding eyes of Rita : Dance with waves (Track 2) - das erinnerte mich ein wenig an die 90er Jahre Biber Records Sachen von Ralf Illenberger und Büdi Siebert.
Ich hätte der Ultra nie und nimmer zugetraut derart präzise den Bass hier in dieses kleine Zimmer zu hauen und so Monsterbühnen zu machen.
Total hin und weg war ich auch von Max Richter -The blue Notebooks :On the nature of daylight -
Das geile Stück kannte ich aus verschiedenen Filmen und Serien und fragte mich immer, von wem das wohl ist - ich meine zuletzt in Last of us den Track gehört zu haben auf Wow.
Richtig klasse auch Liro Rantala - was ein Monsterflügel in My working class hero
Wir testeten das und vieles andere vorher erst einige Stunden an der Max 1 - und Manni konnte verstehen, warum ich immer schwadronieren, daß dieser Lautsprecher einfach alles hinkriegt.
Für in den Keller hatte ich aber eher Bauchweh - und hätte nicht gedacht, daß die nun ein Vorzeigebeispiel wird für Naturinstrumente -
aber hallo!
Nichtmal ansatzweise Verfärbungen und eine herrliche Beseeltheit und Offenheit.
Manni konnte aber auch verstehen, daß ich teilweise etwas verstört bin mit der Ultra - beispielsweise bei einem Yello Live Konzert - weil man einfach noch mehr hört, als im realen Leben.
Oder dies zumindest meint - er sprach von Hyper-Hören. Das triffts ganz gut, da solche Details einfach andernorts untergehen.
Aber ich bin hier nun ein ganzes Stück weiter in meiner persönlichen Einschätzung der Ultra - ist der präziseste Lautsprecher, den ich bisher im Leben im Hause hatte - und obendrein - der Flaschenhals sind hier eindeutig die Filmsynchros und nicht nicht der Lautsprecher -
wir stellten das auch nochmal fest, als ich Live TV, Netflix Stream und Film von Blu Ray laufen ließ wie deutlich unterschiedlich da im Bereich der Stimmen die Abmischungen sind - von fast lispelnd zu supergut zu zischend zu dumpfen Gebrubbel.
Das hat die Anni halt alles mit ihrem eigenen etwas schön färbenden Stempel überzogen.
Ich muß jetzt halt mal zusehen, wie ich damit klar komme- wenn ich es richtig machen will, muß ich bei der Ultra bleiben, wenn ich es schön haben will und gemütlich - muß ich die Anni wieder hier reinstellen.
Wermutstropfen ist halt auch, daß selbst nach 3,5 Wochen immer noch ein gewisser Eigengeruch der Ultra im Raum ist - Manni meinte, riecht wie im Fahradladen.
Was mich persönlich heute überraschte - ich habe keine einzige Dröhnfrequenz oder Schwankungen mehr im Raum mit der Ultra - bis ins tiefste Bassregister läuft die sauber durch - das ist mir mit der Anni nicht gelungen - die hat unter 50 hz doch ein wenig geblubbert durch die Raummode bei 37 hz - dieses Register läuft mit der Ultra perfekt durch.
Manni selber will auch noch was schreiben zur Welt von Max und Eros -
zumal er gerade die Ur Eros vom Achim bei sich seit einigen Wochen leihweise stehen hat -
aber er ist mit dem Camper unterwegs - und kommt da vor nächste Woche zu nix.
Was mich anbelangt -
ich hab mich zu sehr in meinen Rockbereich verrannt - umso beachtlicher ist es, daß meine Anpassung im Raum so perfekt geworden ist für Naturinstrumente - uns hats echt beiden die Sprache verschlagen.
ich kenne halt Thivans als Rocker - und kenne und schätze den herrlichen Kübelklang meiner Anni - der aber zu recht von Leuten aus dem Klassik und Jazzbereich beanstandet wurde - daß eine Ultra das dann alles so brachial gut hinkriegt - meine Güte!
Vor 2 Wochen mit Generg sind wir hier mit Ray Brown an der Ultra noch gescheitert.
Und ich hatte eigentlich keinen Bock darauf zu optimieren, weil ich mir dachte, das sind eh keine Boxen für so was - das hört man über ne Max und gut ist
Also die Ultra ist wirklich absolutes High End - und mit der kann man records bis ins kleinste Detail zerpflücken - die würde ich sogar als Studiomonitor hernehmen ohne mit der Wimper zu zucken - so wie sie heute performt.
Leider ändert das nichts daran, daß mir einiges von meinem Metal Geschrabbel über die alte Anni mehr zusagt - allen voran Primal Fear.
Die Stimme vom Ralf Scheepers ist über die Ultra wirklich heftig in den hohen Lagen!
Ansonsten will ich mich nicht selbst loben, aber was ich hier die letzten paar Wochen an Feinarbeit leistete - um die Ultra zu integrieren - da kann ich mir nur selber auf die Schulter klopfen und sagen, du alter Sack hasts noch drauf!
Auch wenn ich nicht mehr so sicher unterwegs bin auf allen Frequenzen, wie vor 10 Jahren oder so - ich krieg immer noch ne Menge mit.
Aber wenn man selbst keine Musik mehr macht - hört man anders - zumindest mir ergeht das so - man schaltet das Hirn als Passivhörer einfach ab und läßt sich entführen - und ist nicht zum Analysieren unterwegs.
Und nach einigen Jahren fällt es einem dann schwer gezielt den Schalter im Hirn zu switchen und ist dann auch anstrengender einzelne Frequenzen zu erfassen und deren Energieausbreitung.
Der Manni erzählte heute von einem Herrn Hiraga, der interessante Dinge zu Frequenzen von sich gab - in der Tat ist das alles wie eine Waage - man kann nicht einfach dort was wegnehmen oder dazu geben - ohne was anderes zu verändern-
ich sag nur Verdeckungseffekte -
und bei einer Raumanpassung wird das unendlich kompliziert - ich kenne das - da kann der glatte Meßschrieb zum Alptraum werden, wenn man den durch verbiegen mit einer Automatik kreiert.
Plötzlich stimmt dann der Bass aber der Hochton nervt - oder umgekehrt.
Daher haben SPL damals ja auch die Klangwaage erfunden im Form der Vitalizer, des es einen Konsumenten ermöglichen recht schnell einen schönen Sound zu finden, der natürlich wirkt, auch wenn er verbogen ist.
Ach was könnte ich erzählen - wieder ein Tag mit der Ultra erlebt.
Am 26. April schrieb uns dann der Manni, wie er Max Mini, Max 1 und Ultra von Thivan hier erlebte.
Die Thivan hat ihn begeistert: (er selbst hatte zu dieser Zeit leihweise die Thivan Eros 9 Urversion von Achim leihweise im Hause)
Ganz so kurz angebunden bin ich normalerweise dann doch nicht! Tatsächlich war ich nach Werners Besuch bis gestern Abend unterwegs und noch bis eben vorhin ziemlich eingebunden, so dass ich leider keine Zeit hatte!
Sorry nochmal dafür!!!!
Also ich texte jetzt mal meine Eindrücke auch über die Max Mini und Max 1 einfach hier rein, damit ein gewisser Kontext entsteht.
Zuerst mal hier nochmal ganz herzlichen Dank an Beate und Werner, die mich so herzlich aufgenommen haben. Das sind so liebe Menschen, es war ganz wunderbar bei euch zu sein!
Als ich anrollte, wartete Kater Leon schon als Empfangskomittee vor dem Fenster, leider war er aber verschwunden bis ich ausgestiegen bin. Aber wir haben uns dann drinnen noch begrüsst.
So, als erstes führte mir Werner die Max Mini vor, erst mit Film und TV-Ton und dann Musik. Die Sprachverständlichkeit ist tatsächlich sehr gut und die große Bühne und Dynamik der Mini lässt die doch eingeschränkte Größe vergessen. Auch im Bass langt die ordentlich zu, wie ich mich bei Gary Willis Bent oder Dire Straits Track 6 der On Every Street sowie The Oscar Peterson Trio - You Look Good To Me überzeiugen konnte. Das Bild ist auch tadellos, "normale" Menschen würden hier das Buch zumachen, aber bei Werner fängt es hier erst an!
Als nächstes kam die Max 1 an die Reihe und zeigte bei allen oben genannten Tracks ziemlich schnell auf, daß da noch mehr geht. Und zwar einiges mehr! Bei Oscar Peterson war der Kontrabass eher sogar einen Tick schlanker, aber körperlich greifbarer und gleichzeitig quasi wie losgelöst vor der Box und auch das Streichen und Zupfen der Saiten war hier deiutlicher so daß sich eine größere Echtheit und Lebendigkeit einstellte. Auch das Klavier hatte mehr Klangfarbe, Volumen und klang deutlich nuancierter. Bei den Becken klangen ebenfalls noch echter, luftiger und auch das niederfrequente Schwingen des Metalls war deutlicher.
Dire Szraits und vor allem Gary Willis klang noch größer, erwachsener und verbindlicher. Insbesondere Gary Willis, das auf der Mini schon toll klang, war hier nochmal dynamisch erweitert und auch differenzierter in jeder Hinsicht.
Was die Max 1 in dem großen Zimmer an Bass ganz locker raushaut ist schon wirklich klasse, ganz umangestrengt geht die tief in den Keller mit glaubhafter Attacke und Volumen, dabei immer knorrig und differenziert. Dröhnen und Schwammigkeit gibt es hier nicht. Aber auch leise ist die Max 1 tatsächlich voll präsent ohne dass das Klangbild dünn wird oder schrumpft, das ist schon faszinierend.
Dann wählte ich ein paar Tracks aus, unter anderem die von Werner oben schon erwähnten von Anouar Brahem und Roel Dieltiens Vivaldi Geminiani Cello Sonaten, sowie noch weitere Klassik Tracks wie Marie-Claire Alain – Organ Masterpieces, Quatuor Ébène - Schubert: Quintet und MusicAeterna, Teodor Currentzis – Rameau, The Sound Of Light.
Bei Roel Dieltiens knurrte der Kontrabasx des Basso Continuo ganz wunderbar, die dezente Orgel schwebte über allem und auch das Cello war klasse. Die Details ließen nichts zu wünschen übrig, man hörte wie selbstverständlich auch das Atmen der Musiker. Bei Bachs Orgelmusik konnte die Max 1 wieder zeigen, wie sie mühelos in den Fraquenzkeller hinuntersteigen kann und auch die anderen Tracks klangen authentisch und sehr schön.
Was mich bei den Klassik Sachen besonders beeindruchkte war die Tatsache, daß einzig der Aufnahmeraum hörbar wurde, ohne Nachhall oder sonstiger Überlagerung durch das Wohnzimmer selber, was mich oft bei relativ wandnaher Positionierung der Lautsprecher und des Hörplatzes stört. Wie Werner das hinzaubert weiß ich nicht, jedenfalls finde ich das äusserst bemerkens- und erwähnenswert.
So, und nach einer Pause kam schließlich die Ultra an die Reihe. Zuerst TV- und Film. Das Bild im Wohnzimmer war ja schon gut, aber das im Keller empfand ich als nochmal andere Liga. Plastizität, Schwärze, Details, auch die Farben schienen leuchtender aber gleichzeitig noch natürlicher. Ich bin ja eigentlich ein Beamerfan, aber dieser TV ist echt überzeugend.
Zuerst spielte Werner eine Serie. Eine Szene am Esstisch. Die Geräusche absolut echt und authentisch. Nur die Stimmen gefielen Werner nicht, ich vermute eine suboptimale deutsche Synchronisierung. Das wurde auch durch Alien Covenant bestätigt, wo die Synchro tadellos war. Subtile Geräusche bis zu den spektakulären Geräuschen wenn es das Raumschiff rdurchschüttelt liefert die Ultra dermassen glaubhaft, raumerschütternd und dabei knochentrocken, fantastisch. Der Begriff den ich verwendete war glaube ich Hyperrealismus, eine Kunstrichtung, die Malerei aber auch Fotografie und Film umfasst wo eine fotorealistische Übersteigerung der Wirklichkeit stattfindet, eine Art realer als real.
Jedenfalls ein Filmsound, den man sonst höchstens in einem Top Kino so ähnlich zu hören bekommt.
Zu dem Yello Konzert äusserte ich mich ja schon, echter Wahnsinn wie da alles bebt und dennoch die virtuelle Klangbühne stabil wie in Stein gemeisselt bleibt und dabei alles komplett durchhörbar ist. Auch der Applaus absolut authentisch!
Danach Nightwish, wenn man sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt hat, daß der Mix hier nicht ganz so perfekt und poliert ist wie bei Yello, bleiben ebenfalls keinerlei Wünsche offen
Anouar Brahem gefiel mir hier noch besser als an der Max 1, noch lebendiger, zwingender. Solche Musik in gehobener Lautstärke an der Ultra, das ist absolut berauschend und entrückt einen komplett der Realität.
Nachteile oder Schwächen der Ultra konnte ich, jedenfalls bei der von uns an dem Nachmittag gehörten Musik, keine wahrnehmen, kein Nerven, kein Zischeln, nix. Die Ultra klang für mich extrem neutral, neutraler als die Urversion natürlich und auch noch gewaltiger und trockener, aber als Tendenz meinte ich doch das thivantypische Horn herauszuhören, das mir so gut gefällt da es bei allen Details und Energie immer irgendwie sanft und losgelöst klingt.
Was der Werner da mit seinen Anlagen zaubert, setzt nach meinem Gefühl schon Maßstäbe, das steht für mich außer Frage!
Daneben haben wir natürlich auch viel gequatscht und fachgesimpelt, so daß die Zeit viel zu schnell wieder mal um war und ich Abschied nehmen musste. Der Besuch war ein Erlebnis, an das ich mich sehr lange und sehr gerne noch zurückerinnern werde!
Währenddessen hatte ich meine anderen beiden Lieblingsschwaben im Hause - die mir auch gleich noch Verstärker und Kabel zum weiteren testen mitbrachten !!! Achim und Schtefan (beide auch hier angemeldet!)
Nabend Manni -
danke deiner Eindrücke und war ein Riesenspaß, dich mal wieder hier zu haben - nach gefühlten 100 Jahren Hifi und Forengewurschtel.
Meine Frau kam nun schon heute statt morgen retour ausm Urlaub -
und Achim und Schtefan waren auch noch da -
und nun bin ich mit Frauchen beschäftigt und erzähl dann morgen mehr.
Als Gimmick vorab--
die mit Mazda mach Platz da?
gepimpte Uinson Simply Geschichte:
Von dem geilen Audio Note vom Achim vergaß ich hingegen vor Begeisterung das Knipsen.
Beate und ich sind nun erstmal im Filmmodus
und weiter:
Morjen Morjen,
die Thivan Ultra hat gestern mal wieder gezeigt - welch riesigen Einfluß der verwendete Verstärker /Endstufe auf den Sound hat.
Eigentlich eine Lehrstunde, die man als Hifi Fan erleben sollte, um es zu glauben.
Den Unison Simply Italy kenne ich ja nun schon ein Weilchen und wurde mir ja hie und da schon mitgebracht von begeisterten Anwendern -
dennoch kannte ich den nur in der Standardröhrenbestückung !
Und nicht an der Ultra!
Das gestrige Gerät veränderte den gesamten Klang wirklich enorm -
und ich hab euch ja vor Ort dann laufend erzählt, was da nun wie wo anders spielt.
Es gibt wohl kein geeigneteres Mittel, wenn man sounden will als so einen amp zu verwenden - da kann man sich Hilfsmittel wie einen SPL Vitalizer oder ähnliches wirklich sparen.
Die Ultra war für mich kaum wieder zu erkennen, aus dem trockenen und superdefinierten knallharten Bassbereich wurde ein satter und fetter und runder Bass, aus den prägnanten offenen Stimmen wurden angenehm warm eingefärbte und einlullende Stimmen und der Dynamikumfang war selbst bei einem Gesangssolo von Michelle Williams in The greatest Showman förmlich halbiert.
Nicht falsch verstehen - ich fand und finde das nicht schlecht -
ich schildere nur die Änderungen und je nach Hörerkreis und dem was man erreichen mag - ist das dann für die Situation besser oder schlechter.
Womit ich nach wie vor persönlich nicht leben kann - ist der recht früh einsetzende Klirr, der schreiende Stimmen ins Clipping bringt - wie bei Michelle Williams Gesangssolo -
und das hohe Grundrauschen - daß bei dem Wirkungsgrad meiner Ultra und dem Poti auf 12 Uhr - da nur als Endstufe genutzt und Lautstärke über RME geregelt -
für mich über Toleranz liegt -
samt dem mechanisches Trafogeräusch.
Um so mehr habe ich Hochachtung vorm Rainer, wie ruhig der die Satisfactions und T 180 kriegte in beiden Disziplinen - die nannte ich vorher gerne mal meine "Mopeds".
OK, daß meine Frau im Nachbarzimmer die Waschmaschine angeschlossen hatte, trägt einer Röhre nicht gerade zur Ruhe bei von der Belastung des Stromnetz.
Und es wäre garantiert ruhiger vom Rauschen geworden, wenn der BSS nicht dazwischen gehangen hätte. den brauchte ich aber zur Raumkorrektur.
Aber zum Kern der Sache-
will man die Ultra schwelgen und dahingleiten lassen und wie mit einem Rolls Royce über die Autobahn schweben und das Barfach dort in Ruhe leer schlürfen - ist das der Verstärker für die Ultra.
Und er geht damit auch laut gut ab und bricht auch bei Metal nicht zusammen -
alles wird angenehm hörbar wie in den 70er Jahren früher meine Schallplatten mit alten amps und loudness Taste - einfach dieser Wohlfühlsound - wo auch nix nervt und es eigentlich schnuppe ist, was man auflegt, es klingt immer mit dem Abdruck der Wärme und richtig nach Pappe- aus der die Treiber sind.
Der Bass wird da die meisten begeistern - bei Dire Straits You and your friend klopfte ich schier die Schenkel - das war so fett und prall im Saft,
daß mehrere aufeinanderfolgende Töne zu einem Teppich verschmolzen sind, der aber einen Riesenspaß macht.
Mir persönlich haben schlechte records, die übersteuert sind oder nahe dem Clipping und die mit Kompressoren platt gebügelt und geringen DR haben mit dem Unison saugut gefallen.
Ich hab das unter anderem den Stefan und Achim mit der neuen Metallica im Digicheck gezeigt, was da abgeht und was der Unison draus zaubert und das Album quasi neu mastert - man hört absolut nicht mehr das, was der Wandler ankarrt, sondern das, was der amp draus macht und das macht mehr Spaß wie mit jedem Hochpreistransistor der Welt.
Selbst die knallharten Becken kriegen eine angenehme Wärme und Sanftheit und die verzerrtesten schrillen Gitarrensolos bleiben selbst auf hohen Pegeln angenehm wie Honig im Ohr - so hab ich früber meine Tannoys mit Vitalizer- wo auch Röhren drin sind - gesoundet, damit ich mein Metalgeschrabbel ertragen konnte.
Als Metalfan sollte man ne Röhre haben, es ist sonst ein großer finanzieller und zeitlicher Aufwand heutige records noch genießen zu können.
Und was Unison da an Materialschlacht für 2000 Euro hinstellen -ist pervers günstig! Das sind Geräte, da hört man nach Feierabend, legt die Füße hoch, entspannt - verschwendet keinen Gedanken an die Anlage und schlürft plattencover und bookletwälzend beim Hören seinen Rotweiln.
Klar, wenn man gute records hat - dann ist man schnell an der Grenze dessen, was so eine Röhre leisten kann - und damit meine ich nicht den Pegel- denn schnelle Entfaltung einer Rassel oder angeschlagenen Snare-
wie in Lloyd Coles Guesswork: The over under
kann man da vergessen und der Stefan reklamierte zu recht, daß er da etliches an gewohnten Details vermißt.
Aber der Unison ist halt kein Erbsenzähler , es ist eine Spaßmaschine -
wenn meine Kieferarthroseprobleme nicht wären - ich würde so ein Ding auf der Bude wollen und eine Anlage drum aufmachen, wo ich das übelste Geschrabbel streßfrei hören kann.
Denn so schön gerundet und satt kriege ich die neue Metallica mit keiner anderen Technik ins Ohr geträufelt - wie mit einer charmanten Röhre.
Das ist auch das,was der Unison hat - Charme.
Der wird nicht unhöflich oder unfreundlich, der bleibt immer nett.
Besonders Leisehörer werden schier wegsterben mit so einem Teil, weil alles wie mit Loudnesstaste spielt und dem Ohr erleichtert wird tiefe und hohe Frequenzen auf geringen Lautstärken rauszuhören und man schon früh in die gefühlte Sättigung kommt, wo das Ohr sagt: Ich krieg alles mit.
Ganz anderes Kaliber der Gold Note vom Achim - ein gefühlt zentnerschweres Trum geheimnisvoller neuer Technologie und Endstufe mit Leistung satt verpackt im Panzerschrank und massiven DF.
Da macht schon alleine das Anschließen Spaß, wenn die Stecker verriegeln und man das Gefühl hat man macht an nem Formel 1 Wagen rum.
Demenstrechend der Auftritt - während Yello und Konsorten so gar nicht Beute für einen Unison Röhren amp sind - haut der Gold Note da so definiert raus, daß der Schtefan mit Jubelausrufen nicht fertig wurde und später bei einigen records, die er ins Spiel brachte attestierte noch nie gehörte Details mitgekriegt zu haben.
Overall ist der Gold Note - zum fast dreifachen Preis - mehr mein Hörerprofil als der Unison und sehe ich auf dem Niveau der Emitter mit etwas mehr Gewichtung auf Impulsivität, wie der Emitter.
Ein schwaches Herz darf man da nicht haben, wenn der Gold Note die Bässe wie die Blitze aus der Eros Ultra schießt und man verwundert ist, wo der schnelle Druck auf den Brustkorb nur her kommt.
Dabei wirkten die Klangfarben in keinen Moment steril, das Problem der meisten schnellen amps , die ich kenne- die Musikalität ist raus und weicht einem technischen Gutachten/Vortrag - so nicht beim Gold Note - der farbig und bunt bleibt - und wenn ich es recht verstanden habe - auch beim Stefan eine geplante Anschaffung nach dieser Demo wird.
Würde ich selber noch einen amp benötigen - ich würde heute noch bestellen.
Mich hat vor Jahren im Forum schon die Einsteigerendstufe für nen guten Tausender von der Firma nachhaltig an der Klipsch RF 7 und der Wharfedale Linton beeindruckt!
Wie auch immer, da Thivan an Röhren entwickeln kann ich verstehen, daß die bei der Ultra mehr Gas aufs Horn legten -
die proifitieren davon sehr viel - schnelle und analytische amps - passen dann halt gar nicht mehr - wenn Transen, dann farbenfrohe wie den Emitter - und wenn Digitalos/Schaltis - so Ausnahmeteile wie den Gold Note - selbst mit einem Satsifaction werde ich an der Ultra nix und bricht mir das Horn dann aus - wie ein wilder Gaul, der das Scheunentor raushaut mit den Hinterhufen.
Soweit meine Eindrücke - und ganz lieben Dank an Stefan und Achim, die die ganze Schlepperei und Fahrerei auf sich genommen haben und dann wohl auch extra noch 2 Bäcker angefahren sind, damit es extralecker wird.
Achim dann am 27.4.2023-
er rief damals: Gekauft!
Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß ihm tatsächlich meine Boxen verkaufen und zur Anni zurückkehren werde:
Werner hatte mich schon gewarnt, die Darbietung zieht einen im Sweetspot geradezu in die Musik hinein.
Boah, hey, Suchtfaktor.
Mein Gehör wurde ordentlich durchgespült, ich hörte heute die Programmende-Glocke der Mikrowelle detailliert und klar,
was war denn das? Träume ich?
Werner hat mit seiner Musikauswahl aufgezeigt, was die Ultra zu leisten im Stande ist.
Am Simply Italy zeigte sich, dass ich Musik gewählt hatte, bei der die Röhre die Füsse streckt.
Beim genauen Hinsehen mit dem DigiCheck (?) hat Werner gezeigt, eine Aufnahme war nahezu mono, und sehr hoch ausgesteuert.
Die Gold Note Endstufe hat mich überrascht.
Eine abschliessend gehörte Aufnahme von Yello,
ich war sprachlos und brachte nur noch das Wort "gekauft" heraus.
Ob ich nun Stefan meinte, der mehr als ein Auge auf die PA-1175 geworfen hat? Oder die Ultra?
Das Manko bei Lloyd Cole, das war übrigens ich, der bei der Röhre einiges Wesentliches vermisste.
Ein schöner und unvergesslicher Ausflug zum Werner,
Danke an dich und an Beate für den herzlichen Empfang und die Bewirtung.
Schtefan berichtete dann auch am 27.4.:
Die Probanden:
Schäfer Emitter, Primus und Mehrer des aufrichtigen Klanges
Unison Italy, Schnodderiger Röhrenbengel
Goldnote 1175, Goldiger endstufiger Supertyp
Aufsicht:
Werner, Direktor und Lehrer
Begeisterte Teilnehmer
Achim und Schdefan
Schulalltag Oberstufe. Die Ultra füllt die Aula.
Vor uns der Klassenprimus Schäfer. Mit fester, nuancenreicher und ebenso kenntnisreicher Stimme steht er wie gemeiselt vor der Klasse und gibt das wieder, was man ihm vorher mitleidlos eingetrichtert hat.
Ohne Allüren, ohne Füllwörter unter dem vollständigen Verzicht jeglicher Nervosität bewältigt er den Stoff in fließenden Bahnen, zeichnet aus dem Handgelenk eine bühnenhafte Breite, tief durchdringt er die Bühne und durch seine hohe Veranlagung und - ich bin fast gewillt zu sagen durch seine saubere, ordentliche fast preussische Erziehung, die er genossen hat, gibt er sich keinerlei Blöße.
Ein Musterknabe durch und durch, dazu noch zuverlässig und durchaus beliebt, auch wenn´s mal richtig laut wird und alles durcheinander zu gehen scheint – der Kerle hat´s drauf.
Das hat auch schon Schuldirektor Werner lächelnd bemerkt.
Der Beifall der Klasse ist Schäfer sicher, ruhig und mit festem Blick nimmt er die Huldigungen gelassen entgegen.
Er weiß, was er kann und eigentlich will er das ganze Bohei um sich herum nicht, weil ein Scharmbolzen, nun ja, das ist er gerade eben nicht.
Wer will nach so einer Darbietung vor die Klasse treten?
Nach einigem Zögern zeigt sich Unisono, eher in der Region „bella figura“ beheimatet, bereit für seinen Vortrag.
Ganz ruhig ist´s bei ihm nie. Achtsame Stille, bei der man die Flöhe husten hören könnte, wären sie erkältet, wie bei Musterknabe Schäfer ist ihm fremd.
Er zeigt – nein er lässt von sich hören, leise aber durchaus auch in den hinteren Reihen vernehmbar.
Schuldirektor Werner nimmt das sofort wortreich zur Kenntnis und lässt jeden – ob er es denn nun wissen will oder ob eben nicht – an seinen Erkenntnissen teilhaben.
Ein wahrer Direx, der seinen Beruf ernst nimmt und auch gerne den Lehrer gibt, so ist er, der Werner.
Stimmlich lässt Unisono – una faccia una razza - nix anbrennen, der kann´s einfach. Raumfüllend, klar und trotzdem schmelzig – mit „e“ nicht mit „a“ ist er ein Sonnenschein, der bis in die hintersten Reihen die Zuhörenden erreicht.
Mit südländischer Lässigkeit bügelt er manche hochscheinenden und vielleicht hie und da zu hell leuchtenden Sentenzen glatt – aber niemals so, dass er die Struktur verlässt, er hat seine Hausaufgaben auch erledigt obwohl ihm nur der fünfte Teil des Schulgeldes, was Musterknabe Schäfer veranschlagte, zugestanden wurde.
Untenrum? Man hat´s oder man hat´s halt nicht – wer genau zählen will, der soll nochmals beim Schäfer Nachhilfe nehmen.
Der attackiert wie verrückt, was dem Unisono wesensfremd zu sein scheint.
„Wase wolle Leute immer ständig Basse höre, eh…?“
In einem Satz erklärt Unisono die Tiefen, wozu Schäfer ganze fünf benötigt – das wesentliche trägt er vor, alles andere überlässt er den Erbsenzählern.
Zwar verzweifelt Direktor Werner hin und wieder an Eleven wie Unisono - die ganze Litanei an Kritikpunkte, die er äußerte hier wiederzugeben, verkneife ich mir – aber irgendwie hab ich manchmal den Eindruck gewonnen, dass er auch durchaus Sympathie entwickelt für den schöngeistigen Italiener, eben weil der so unangepasst ist, zuweilen lässig und schludrig ist.
Dieses Verhalten würd er bei seinem Lieblingsschüler Schäfer aufs schärfste verurteilen und niemals durchgehen lassen, dessen bin ich mir sicher.
Jedenfalls traute sich danach nochmals ein Landsmann von Unisono auf die Bühne – Goldnote.
Was für ein Name! Und was für ein Vortrag! Er hat lange neben dem Musterschüler Schäfer gesessen…Hat er gar von ihm unbemerkt abgeschrieben?
Mit Würze und Charme gespickt, kommt sein Vortrag mit viel Wissen, Korrektheit, Tempo und völlig schärfenfrei vor die Klasse, die das sofort spürt, dass es hier einer dem Schäfer mal so richtig geben will.
Mit Drive und durchaus charakterstark (auch er kann´s nicht lautlos) trägt er den Lehrstoff vor, Schmackes, Biss und auch mal eine gewisse Lässigkeit sind ihm nicht fremd.
Es folgt lang anhaltenden Applaus – und sogar die Belobigung des gestrengen Werners waren ihm danach sicher.
Ben fatto, ganz starker Auftritt!
_______________
Schdefan, der wo schreiba duud
Am 29. April - baute ich nochmal auf die alte Eros Anni um :
Hallo Leute,
heute der große Tag - Direktvergleich! -
nach schätzungsweise 450 Stunden Ultra einspielen-
mit der Anni!
Carsten und Ludwig und ich sind patschnaß und Kater Leon empört über den Aufstand.
Wegen dem Parkett habe ich mich entschlossen die Anni mit dem runden Fußteil nach unten zu stellen und sie statt auf spikes und Tellern direkt in Dynavoxx Füße zu lagern, so wie Tom das gerne macht an seiner Anni auf Parkett -
und so lobte im Anni Thread.
Dadurch nahm der Umbau nicht so lange in Anspruch.
Und -
ich krieg das nun auch mal zu hören.
Mehr Arbeit war es die Gehäuseposition der Ultra abzukleben, weil ich die Anni natürlich am selben Platz gegentesten wollte - und nicht auf ihrem alten Stammplatz - gleiche Bedingungen für alle.
Baim Abbauen der Ultra stellten wir fest, als wir sie auf den Kopf stellten - es sind 100 % die Füße, die da müffeln- die Boxen riechen nicht, es ist das Gummi.
Jetzt kann ich dieser Tage die Füße auch mal abschrauben und von allen Seiten mit Essigwasser abreiben und nicht nur seitlich.
Es ist die Auflagefläche, wo ich nicht rankam und die stinkt noch besonders.
Ja, was soll ich sagen, die Anni spielt -
und der Unterschied ist so brachial zur Ultra, daß man meint die Ohren sind kaputt oder bis zum Anschlag mit Watte vollgestopft.
Da ist wieder dieser symphatische Pappsound und die völlig unterpräsenten Mitten und die herrlich schludrigen aber ungemein bunten Höhen.
Unterschiedlicher geht gar nicht - es fehlen gefühlt die Hälfte an Informationen auf der Anni -
aber--
es ist so ein sacksymphatischer Sound, den ich einfach lieb gewonnen habe über die Jahre.
Metallica klingen so unverschämt warm und nach alter Schallplatte , daß ich innerlich jauchze und die Bühne kommt mir auch viel kleiner vor.
Alles ist zweidimensionaler - viel mehr Retro - und der Bass ist bei weiten nicht so definiert - aber angenehm rund.
Objektiv ist das viel schlechter - das hilft mir aber nicht - denn subjektiv macht mich das einfach an - wenn auch auf eine ganz andere Weise wie mit der Ultra.
Selbst hellste Stimmen kommen nicht ins Zischen - alles klingt einfach fleischig.
Carsten meinte, so könnte er nicht mehr hören - nachdem er die Ultra hörte, selbst unser halbtauber Ludwig kriegt mit, daß da viel passiert -
und der meinte nur: Verkauf die Anni bevor es sich rumspricht........
Ich will die aber nicht hergeben, ich stehe auf den Sound nach wie vor - ist einfach so - jetzt bleibt die Anni erstmal stehen, die Ultra spiel ich dann weiter im Cardioraum ein, wenn ich ihr die Füße gewaschen hab.
Heute nicht mehr, heute erlebe ich meine Anni neu, mit anderen Füßen, Absorber hinter der Couch und anderer Couch und Boxenposition.
Der Unterschied zwischen den beiden Lautsprechern ist um ein Vielfaches größer, wie auf dem Workshop dieser Tage mit Achim und Stefan und dem Unison Röhren amp und der Gold Note Endstufe.
Im Prinzip sind die Tendenzen dieselben - nur wie gesagt zigfach ausgepräger - die Anni ist der Unison und die Ultra der Gold Note.
Egal, ich hör hier weiter, und schau Filmchen.
PS at Tom/Prognase:
Kann es sein, daß mit den Dynavoxx die Anni noch wärmer klingt, wie vorher?
Nach einigen Hin und Her kam ich dann zum Entschluß - doch bei meiner Thivan Anni zu bleiben, auch wenn sie vieles nicht so gut kann wie die Ultra- für mein Film und Musikmaterial ist sie einfach streßfreier und vergebender und macht die Schere zwischen den Aufnahmen nicht so weit auf -
tatsächlich gab ich die Ultra dann an Achim weiter, der bereits eine Eros 9 Urversion besaß und bei dem die Ultra viel mehr Sinn macht, wie bei mir - schon rein vom Hörmaterial her !
Schtefan meinte damals dazu:
Hallo Werner,
Hammer, Deine Entscheidung.
Ganz ehrlich, sie kommt für mich nicht ganz überraschend - nur der Zeitpunkt. Ich dachte Du ringst noch ein paar Wochen mit Dir.
Als wir bei Dir waren und Du ernsthaft schon darüber nachgedacht hattest, die Ultras wieder zu veräussern, da war mir klar, dass Deine Entscheidung, wie Du sie jetzt getroffen hast, durchaus erwartbar war.
Ich möchte Dir nochmals ganz herzlich für Dein Engagement, Deine Erläuterungen (ganz viel Nachhilfe in Hifi und Technik erhalten) und Deine Geduld mit uns bedanken.
Es war mir eine große Freude zusammen mit Achim bei Dir gewesen zu sein!
Und ich hab mich bei Dir in die Goldnote 1175 verliebt - ich mach mich nach meinem Urlaub auf die Suche nach ihr.
Nicht nur deshalb hab ich einen großen Packen Erkenntnisse aus dem Nachmittag mit Dir gewonnen!
Mille grazie Schnurr, Kapellenmeister!
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Am 8 . Mai hatte ich dann endlich das UCInnovate LS Kabel in der Post - fertig konfektioniert um 30 Euro das Set -
es spielt heute an der Thivan S 6 und ersetzte mein Straight Wire.
Nabend Freunde,
hab ich jetzt hier - anscheinend isses das wohl nicht wirklich aber verdammt ähnlich?
Erste Töne an der Thivan S 6 wirken auf mich überzeugend - muß einspielen - und mal sehen was da noch kommt oder auch nicht.
Die Bananen halten an der S 6 wie keine anderen - kriegt man nur rein, wenn man die Box festhält - sonst rutscht man die weg - super!
Bissel seltsam finde ich, daß die Kabel - obwohl luftdicht verpacht - eine dünne Staubschicht drauf haben -
und die ein versiegeltes Staubtuch mitliefern
Hier sieht man es:
Superflexibel wie das Thivan Red und rockt gleich los wie Hölle.
Ab dem 9. Mai berichtete dann der Achim weiter über die Ultra bei sich zu Hause :
Die Hütte steht noch.
Danke an Werner und Frau, für Kaffee und Kuchen,
und die sorgsame Verpackung im Schaumstoffkleid und Karton,
das hat bombenfest gehalten.
Und überhaupt, was die Max Mini da am neuen Canare-LS Kabel
raushaut, spektakulär, einfach nur geil.
Ich war lange unterwegs, zumal die auf der Rückfahrt eine Autobahnauffahrt zu gemacht haben.
Ich bin dann gefühlt durch die halbe Pfalz gefahren,
bis ich auf der A65 gelandet bin.
Die Umleitung U1 hat an einem Kreisel aufgehört, die Ausfahrt habe ich genommen, U1-Schilder dann aber keine mehr gesehen
Es waren dann noch zwei Ortsdurchfahrten gesperrt, mühsam.
Die Ultra habe ich mit dem Schwager hochgetragen, das ging ganz gut.
Ich habe die letzte Kette, die ich abends zuvor mit der Forte gehört habe, für den ersten Höreindruck angeschlossen.
Erst mal in Ruhe einspielen hier, so viel kann ich schon sagen,
der Bass erschlägt mich noch nicht.
Beim Stück Born For Love von David Baerwald aus dem Album Triage, da hat die Forte an einer Stelle im Bass mehr aufgetragen (unsauber),
das hat die Ultra besser gemeistert.
Gestern lief die Ultra noch ca. 4 Stunden,
ich werde heute die Kette auf PA-1175 ändern und alles exakter einstellen und ausrichten.
Sodele,
es gab noch viele Gespräche und Erlebnisberichte vom Achim -
eventuell mag er selbst hier ja noch einiges reintragen , was ich über die Ultra so berichten kann -
habe ich mit meinen ausgesuchten und hier rüber kopierten commends mal zusammengefaßt.
Toller Lautsprecher, der schnellste und offenste 38er, den ich bisher vor die Lauschlöcher kriegte.
Und je besser das record, desto intimer das Erlebnis!
Hätte ich mehr Platz im Hause für eine weitere Anlage - ich hätte sie sicher behalten -
so aber machte ich lieber mit meiner alten Anni weiter, an deren Sound ich mich so gewöhnt habe und
wo ich total süchtig nach bin.
Ach was freue ich mich jeden Tag über die alte Thivan und deren liebevolle Art!
Ach so -
ganz vergessen -
ich stehe ja immer wieder in Kontakt mit Eckhard Derks von TCG - dem deutschen Vertrieb für Thivan Produkte.
Die Eros Ultra steht seit geraumer Zeit bei der Zeitschrift LP und Holger Barske wird wohl einen Test schreiben!
Was freue ich mich auf dem Mann seine Erlebnisse und Einschätzung!
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05.08.2023, 09:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2023, 09:59 von Thomas74.)
Wow Werner - das war mir gar mir gar nicht so bewusst daß Du bei der Eros 9 Ultra in so kurzer Zeit ein derartiges Test Feuerwerk abgezogen hast .
Meinen absoluten Respekt für das ! Dagegen war ja der Aufwand bei der Anniversary deutlich homöopathischer - bisserl hin und her gerückt, EQ angepasst und sie spielte sogar in dem quadratischen (!) Kellerraum was ja für sich eigentlich schon eine riesige Herausforderung ist.
Ich habe ja in meinem Kellerraum auch so einiges durch - was bei mir den Durchbruch brachte und das eigentlich total zufällig war ein Sideboard daß ich irgendwann runtergestellt habe - ein einziger Bass Resonator das bei den Raummoden viel positives bewirkte !
Vielen Dank fürs Rüberkopieren und Retten des Threads, heute hast Du Dir Deinen Kaffee und Kuchen aber so richtig verdient !
Schöner Gruß an den Rhein
Thomas
- ich meinte zu hören -
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Zitat:Original von Achim65
Ich habe unterdessen weitere Endstufen probiert.
Nachdem die M7 sehr gut performt haben,
habe ich die PA-1 Monos von Rowen probiert.
Die harmonieren nicht ganz so, es spielt unspektulär,
Bass ist ganz passabel, kontrolliert, Pegelreserven ohne Ende.
Da müsste ich mit einer Röhrenvorstufe voran gehen.
Daher habe ich zwischendurch der GT-2 an Lector VM200 den Vorzug gegeben.
Das weitere Probieren hat sich gelohnt.
An der GT-2 haben kleine Monos von Valvet A1r sehr gut performt, mit je 25W an 8 Ohm.
Ich habe diese nun an DAC/Vorstufe von Hartmut Alt angeschlossen.
Die schiebt ganz schön, die erste gewählte Lautstärke war euphorisch laut, gleich mal leiser gestellt.
Jetzt bin ich erst mal ganz hin und weg.
Eine klasse Darbietung, ich muss das erst mal weiter vertiefen.
Was den Rowen gefehlt hat, die Valvets hauen es raus.
Seit gestern habe ich an der Goldnote Endstufe PA-1175 den Dämpfungsfaktor auf den tieferen Wert gestellt.
Zuvor hatte ich auch eine Röhre als Vorstufe integiert, die Opus100 von Wall Audio.
Was bisher noch etwas rauh und zu steril rüberkam,
wie auf einen Schlag waren alle zuvor gehörten Mankos vergessen.
Der geringere Dämpfungsfaktor an der Ultra, einer Röhre gleich in meinen Ohren.
Als wäre die Bühne zuvor nicht schon breit gewesen, mir schien, als würde diese breiter und breiter.
Details und Ortung der Instrumente, fast schon zu detailliert.
Die zugehörige Röhrenendstufe steht schon bereit.
Aber erst mal so weiter hören.
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Wie oben erwähnt,
an den Rowen Endstufen sollte ich eine Röhre voran betreiben.
Gestern umgesetzt, und hoppla.
Das spielt auf einem ganz anderen Niveau.
Silberkabel scheinen den Rowen nicht zu schmecken, also ein MM Studioline genommen.
Das passt wunderbar
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(07.08.2023, 10:14)Achim schrieb: Wie oben erwähnt,
an den Rowen Endstufen sollte ich eine Röhre voran betreiben.
Gestern umgesetzt, und hoppla.
Das spielt auf einem ganz anderen Niveau.
Silberkabel scheinen den Rowen nicht zu schmecken, also ein MM Studioline genommen.
Das passt wunderbar
Hey Achim ...hatte das völligst übersehen
Kommst Gut voran mit dem Experiment Hybride Lösungen! SUPER ! Entdecke die Möglichkeiten
Du hast doch das ganze Geraffel für solche Klang Experimente. Klar passt das nicht sofort und immer, hängt halt von dem K 1 / K2 / K3 / ab wie das harmoniert ! Tja und die MM Strippen ..Gut das Du sie hast
LG Georg
Gruß LowFi >>> The best Timemachine is a Song <<<
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