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(08.06.2025, 09:05)Kellerkind schrieb: Ich staunte nicht schlecht, daß angeblich Yamaha einen A 1100 damit auf den Markt brachten - angeblich hätten viele Leute den fehlenden Bass bemängelt.
Ob das dem ultrahohen DF geschhuldet ist, oder ob da die Elkos für die Bassschläge nicht genug Energie haben, das weiß ich nicht.
Moin Werner,
danke für deinen ausführlichen Test.
Weil ich viel mit Kondensatoren zu tun habe, dachte ich auch erst, daß 48.000uF pro Kanal etwas mager sein könnten. Aber wenn dieser Effekt auch beim Circlotron Yamaha A-S 1100 auftritt, wird es wohl an der besonderen Schaltung liegen.
Herr Gurskij könnte das vielleicht mit mehr Kapazität und Typen ausgleichen, die mehr Schub liefern (Mundorf, Nichicon KG z.B.) und für die kleineren statt Nichicon mal Elna Silmic II probieren. In gewissen Grenzen kann das erfolgreich funktionieren. Ich weiß das aus Erfahrung.
Gruß
Rainer
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Hallo Werner
Vielen Dank.
Beim Lesen kam mir immer wieder der Gedanke: Die Proxium scheint die perfekte Endstufe zu sein, wenn man normale bis kleine Lautsprecher hat, und einen potenten Sub, mit eigenem Amp. Es liest sich so, als klänge sie nahezu ideal, nur im Bass, und bei Fülle, auch mal sehr schlank sein kann. Was ein Sub kompensiert.
Kommt das ungefähr hin ?
Gruß
Stephan
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Laut Datenblatt weist die PROxium einen sehr hohen Dämpfungsfaktor auf:
3500 an 8 Ohm
1700 an 4 Ohm
Das läßt m.E. auf eine sehr straffe Gegenkopplung schließen und dürfte für den eher schlanken Bass verantwortlich sein.
Man könnte ggf. einen Versuch mit LS-Kabeln wagen, die einen höheren Leitungswiderstand aufweisen.
Oder einmal probeweise niederohmige Widerstände (Größenordnung 0,1…1Ohm) einschleifen.
Im Prinzip ist ja ein hoher DF eher günstig als ein (zu) niedriger, denn da hat man immer noch die Möglichkeit einer Korrektur.
Hier bietet es sich schon deshalb an, weil die Endstufe im wichtigen Mittelhochtonbereich so überzeugend aufspielt. Mancher Artgenosse mit höchsten DF klingt auch obenrum eher drahtig…
P.S.: der weiter oben erwähnte abacus ist auch ein Vertreter der Gattung mit straffer Gegenkopplung, worauf der Hersteller auch seit jeher ausdrücklich hinweist.
Gruß Eberhard
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(08.06.2025, 10:27)SolidCore schrieb: Hallo Werner
Vielen Dank.
Beim Lesen kam mir immer wieder der Gedanke: Die Proxium scheint die perfekte Endstufe zu sein, wenn man normale bis kleine Lautsprecher hat, und einen potenten Sub, mit eigenem Amp. Es liest sich so, als klänge sie nahezu ideal, nur im Bass, und bei Fülle, auch mal sehr schlank sein kann. Was ein Sub kompensiert.
Kommt das ungefähr hin ?
Gruß
Stephan
Ja,
das mit dem Subwoofer aktiv ergänzen wäre natürlich eine Möglichkeit - daran dachte ich gar nicht, bin aus dem Thema Subwoofer seit 2012 raus.
Kommt hin, was du schreibst.
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
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Auch von mir einen herzlichen Dank Werner für die ausführliche Beschreibung!
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du den Aufwand an den Max1 scheust, hatte mich jedoch als Max Fan sehr darauf gefreut und schade, dass Du die Linton 85 verkauft hast, könnte mir da auch ein Match vorstellen…
Grüße Michael
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Hallo Werner
Vielen Dank. Ich war eigentlich auch nie ein Subwoofer-Fan. Muss aber heute sagen, reiner Anwender-Fehler. Solche 800,- Subs sind ja nicht wirklich sinnvoll. Sie machen mehr "Bumm", ja, aber einmal immer den selben, und ziehen das Güte-Niveau guter Lautsprecher eher runter, da sie unkontrollierter, weniger staffelnd, "wummernder", spielen.
Da ich aber mittlerweile 2 Kollegen habe, deren Sub in seinem Bereich besser spielt als viele teure Standboxen, ist es nun eine Lösungsmöglichkeit, wenn man größere LS nicht stellen kann, bzw die Frau dann Ärger macht.
Auch bei Subs ist der Amp absolut nicht egal. Wir haben mal so ein "tolles" Class-D Modul eines Subs gegen einen klassischen A/B Amp getauscht. Mindestens eine Klangklasse. Plötzlich wirkte er bollerfrei, brummelfrei, rabenschwarz, druckvoll, und vor allem folgte er Bassläufen nun staffelnd mit weitaus mehr Nuancen. Ganz andere Welt. Ist auch logisch,
bei normalen Amps wie dem Proxium ist es ja auch nicht anders. Der wäre dann eventuell eine tolle "Satelliten-" Endstufe.
Ich nehme mal an, du gibt dem Proxium noch 100-200h, möglicherweise verhält er sich ja wie dein Apollon, und wird immer besser.
Hier nochmal mein Tip, Amps einzuspielen, mit richtig Pegel, aber lautlos, somit 24/7 machbar. Einfach statt einem Lautsprecher einen 100W Widerstand anschließen, der eine Box "simuliert". Mit laut ausgesteuerten Musikfiles so laut machen, das der Widerstand gut handwarm wird, das wären so grob 50W, die man sonst sehr selten abruft. Dennoc geht es meist mit mehr Leistung auch schneller.
https://www.ebay.de/itm/135304346261
Gruß
Stephan
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(08.06.2025, 12:40)Adaptor schrieb: Auch von mir einen herzlichen Dank Werner für die ausführliche Beschreibung!
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du den Aufwand an den Max1 scheust, hatte mich jedoch als Max Fan sehr darauf gefreut und schade, dass Du die Linton 85 verkauft hast, könnte mir da auch ein Match vorstellen…
Grüße Michael
Hallo Michael,
an der Linton sollte der Proxium ein Killer im Quadrat sein und absolutes winning match.
Müßte passen, wie Arsch auf Eimer 
und deren Dampframmensound um 40 hz absolut in den Griff kriegen.
Das ist ein guter Vorschlag! Leider hab ich die Boxen nicht mehr, brauchte Platz -
und stehe ja auch so mächtig voll
Aber auch an den 15er Vestlyd Koaxen wäre der Proxium eine "Erleichterung" im überbordenden Bassbereich gewesen.
Ich bin mir eigentlich sicher, der Proxium räumt bei allen Lautsprechern untenrum ordentlich auf, die da unter Fettleibigkeit oder Trägheit leiden.
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
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Danke Werner für die Mitteilung Deiner Eindrücke. Ich hatte selbst mal einen Verstärker von Nuforce mit laut Hersteller sehr hohem Dämpfungsfaktor. Mit diesem war ich bei jemandem zum Vergleich mit seinem Verstärker von Bluenote - das ist eigentlich der ehemalige Markenname des Herstellers Gold Note aus Italien. Die mussten den Namen wegen Namensrechten des gleichnamigen Plattenlabels umändern. Gehört wurde mit irgendwelchen Focal Kompaktlautsprechern. Mein Nuforce sah kein Land gegen den Bluenote, der farbprächtig, musikalisch und druckvoll im Bass agierte. So blutleer hatte ich meinen Nuforce noch nie erlebt.
Gruß
Mustafa
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(08.06.2025, 23:58)tripath-test schrieb: Danke Werner für die Mitteilung Deiner Eindrücke. Ich hatte selbst mal einen Verstärker von Nuforce mit laut Hersteller sehr hohem Dämpfungsfaktor. Mit diesem war ich bei jemandem zum Vergleich mit seinem Verstärker von Bluenote - das ist eigentlich der ehemalige Markenname des Herstellers Gold Note aus Italien. Die mussten den Namen wegen Namensrechten des gleichnamigen Plattenlabels umändern. Gehört wurde mit irgendwelchen Focal Kompaktlautsprechern. Mein Nuforce sah kein Land gegen den Bluenote, der farbprächtig, musikalisch und druckvoll im Bass agierte. So blutleer hatte ich meinen Nuforce noch nie erlebt.
Morjen Mustafa,
so ähnlich ist es mir ergangen damals mit Abacus - da wurde DF Faktor unendlich hoch - kein Witz - damals propagiert vom hersteller-
und das klang an Tannoy alles wie zugeschnürt und völlig emotionslos und wie an der Brechstange geführt, egal welche Tannoy ich da dranhängte.
Das kann ich nun vom Makroaudio Proxium V 2 gar nicht behaupten, der Sound hat was.
An meiner Eros 9 höre ich auf Dauer etwas lieber mit meinem doch sehr ausgeglichenen ASR Emitter oder meinem Apollon Purifi Mini 400 (der im Bass genau das Gegenteil vom Proxium ist) oder auch dem kleinen BZR Goldi vom Rainer (der an der Max 1 wohl mit das beste ist, was ich kenne).
An der Thivan S 6 bin ich mit dem Proxium noch nicht durch, werde heute noch Quervergleiche starten.
Ich hab halt leider beim Proxium das Problem, daß fast kein LS Kabel (Banane)in den Buchsen stecken bleibt, sonst könnte ich noch viel mehr ausprobieren.
Die Öffnungen der Klemmen sind einfach zu weit geschnitten.
Ich will da auch endlich zu einer finalen Entscheidung kommen und die Nerven und Geduld von Herrn Gurkij nicht mehr strapazieren, als nötig.
Er machte da mit dem Ausleihen bei mir eh eine Ausnahme, da er sehr schlechte Erfahrungen machen mußte und ich bin dafür sehr dankbar.
Da kann ich jetzt nicht daherkommen und betteln, daß ich den erstmal 300 Stunden einbrennen will, bevor ich was sage - zumal Herr Gurskij versicherte, daß bereits 10 Stunden reichen um das klangliche Potential frei zu legen - inzwischen dürfte ich eher bei 80 Stunden sein.
Nochmal zum DF - der Eberhard erwähnte 3.500 an 8 Ohm-
das scheint wohl bei der alten Version gewesen zu sein, der DF des Exemplares hier liegt weit höher -
ich kopiere euch mal die Angaben vom Cheffe:
Zitat:
Meine Endstufen gehören zu den schnellsten mit extrem hoher
Kontrolle ( Dämpfungsfaktor inzwischen immer bei über 6500 an 8
Ohm). Klanglich haben meine Endstufen einen Röhrencharakter - sehr
musikalisch und detailreich. Und im Gegensatz zu den
Röhrenendstufen - präzise Kontrolle an jedem Lautsprecher.
Zitat Ende
Das halt auch nochmal zur info an Eberhard.
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Ah, interessant, Werner,
das Datenblatt klappte so auf, als ich auf der Geräteseite den Reiter „technische Daten“ anklickte (Direktlink hatte ich ja oben gegeben).
Offenbar hat Hr. Gurskij hier noch etwas nachgearbeitet und die Seite ist diesbezl. nicht auf aktuellestem Stand.
Mir war selbst aufgefallen, daß bei den „kleineren“ Monoblöcken sogar ein DF von 10 000 genannt wurde.
Grundsätzlich denke ich aber, daß die Unterschiede rein akademisch sind. Der tatsächlich an der Box bzw. den einzelnen Chassis anstehende DF wird bei solch hohen Werten dominiert von Kabel und Frequenzweiche.
Hab das vor Jahren mal durchgerechnet - der Unterschied zw. einem Verstärker mit DF 100 und 1000 ist bereits vernachlässigbar, wenn die Parameter eines gängigen LS-Kabels berücksichtigt werden.
Gruß Eberhard
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