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Die für Euch am meisten überbewerteste Band/Künstler
#21
So ganz will sich mir der Sinn dieses Threads nicht erschließen. Worum geht es hier eigentlich? Mich persönlich bringt es kein Stück weiter zu erfahren, wer ganz subjektiv welchen Künstler oder Band für überbewertet hält. Und was bedeutet denn „überbewertet” eigentlich? Ist z. B. der Wendler überbewertet, nur weil ich mit ihm nichts anfangen kann, während ihn aber offensichtlich ganz viele andere Menschen toll finden?

Ok, ich könnte diesen Faden auch einfach ignorieren und garnichts dazu schreiben, aber ich frage mich schon die ganze Zeit wozu er gut sein soll, zumal er für mein Empfinden eine gewisse negative Grundstimmung in sich trägt. Werden die genannten Künstler/Bands und ihre Fans damit nicht sogar abgewertet? Wozu soll das gut sein?

Das sind meine Gedanken hierzu und vielleicht kann mir ja jemand den tieferen Sinn erklären.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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#22
Ich gebe dir recht. Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Besten Gruß
Friedrich
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#23
(11.11.2024, 09:05)ProgNose schrieb: So ganz will sich mir der Sinn dieses Threads nicht erschließen. Worum geht es hier eigentlich? Mich persönlich bringt es kein Stück weiter zu erfahren, wer ganz subjektiv welchen Künstler oder Band für überbewertet hält. Und was bedeutet denn „überbewertet” eigentlich? Ist z. B. der Wendler überbewertet, nur weil ich mit ihm nichts anfangen kann, während ihn aber offensichtlich ganz viele andere Menschen toll finden?

Ok, ich könnte diesen Faden auch einfach ignorieren und garnichts dazu schreiben, aber ich frage mich schon die ganze Zeit wozu er gut sein soll, zumal er für mein Empfinden eine gewisse negative Grundstimmung in sich trägt. Werden die genannten Künstler/Bands und ihre Fans damit nicht sogar abgewertet? Wozu soll das gut sein?

Das sind meine Gedanken hierzu und vielleicht kann mir ja jemand den tieferen Sinn erklären.

Hallo Tom,

ich sehe das im Grunde wie du, und hab das mit anderen Worten ähnlich formuliert, ich kann zwar erzählen, zu was ich keinen Bezug fand und was ich als überbewertet empfunden habe -

aber das ist rein subjektiv - daher erwähnte ich Sachen wie Beatles und Elvis -

die Milliardenfach und über Generationen anders gesehen worden sind und viele meiner heutigen Idole zum Musik machen brachten- auch wenn mir das damals alles gar nicht gefallen hatSmile

Es gab mal einen ähnlichen Thread- der hieß in etwa so: Musik, die ihr richtig scheiße fandet .....

und der ist auf mein(und anderer) Anraten hin damals einkassiert worden, wegen der Wortwahl und da es da durchaus Probleme geben kann für die Forenbetreiber.

Im Prinzip könnte man dann auch einen Thread eröffnen: Hifi Produkte, die ihr völlig überbewertet fandet.

Da landen dann die ganzen negativen Erfahrungen, die wir normalerweise umgehen, da wir unsere Zeit damit nicht verplempern wollen. Was meint ihr, was ich alles für Produkte aufzählen könnte und deren Mängel und Werkstattaufenthalte-
war für mich schon schlimm genug das zu erleben und dei Zeit damit zu killen - da hab ich gar keine Lust das auch noch aus dem Gedächtnis zu kramen und hinterher stundenlang zu erzählen.

Ist im Moment aber auch für alle eine schwere Zeit, ich selber komme mir oft vor wie in einem schlechten Traum-
da ist klar, daß so mancher mal ein Ventil aufmachen will.

Prost Bier
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#24
Naja überbewertet und keinen Zugang finden ist doch etwas anderes als Sachen in den Dreck ziehen zu wollen. 
Gut, zugegeben "das Genöle von DeBurgh" ging dann schon in eine negative Richtung .
Darum wollte ich ja auch daß erstmal nur eine Band/Künstler genannt (zumindest pro Post)und die Sichtweise begründet wird.
Man könnte sich ja im Laufe der Diskussion auch austauschen um evtl. zu ergründen warum wiederum andere diesen oder jene Künstler eben so gut finden.
Das nennt man dann Kommunikation und dafür sind ja Foren grundsätzlich da.

Grüße 
Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#25
Hallo Thomas 74

Das sehe ich genau so. So funktionieren Foren nun Mal. Ein Gerät wir für gut empfunden, ein anderer meint das Ding geht gar nicht u.s.w. Ob das negative Spannungen erzeugt ?  Mit der Musik ist es genau so. Das fällt doch unter Meinungsfreiheit. Musikkritiker machen das permanent. In der Literatur das gleiche in Grün.
Letztendlich sind das alles subjektive Argumente.
Was allerdings auffällt. Das viele Gruppen oder Künstler dann sehr erfolgreich sind wenn sie mainstreamiger agieren, und andere mit deutlich höheren Anspruch ewig als Geheimtipp gehandelt werden.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#26
Ein bisschen Spaß darf doch auch dabei sein und um bei der Sache zu bleiben, haben sich auch schon einige Künstler darüber geäußert, dass die Produzenten einfach Vorgaben gemacht haben an die sie sich halten mussten. 

Hat der Künstler dann den ersehnten kommerziellen Erfolg erlangt, war er in der Lage seine Kunst zu veröffentlichen. Ein Beispiel, dass mir spontan dazu einfällt ist Peter Maffay, der über den Schlager erfolgreich seine Musik und andere Produktionen herausbringen konnte.
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#27
Sänger XY* bemühte sich um einen musikalischen mitreißenden Eindruck.
Wir wünschen ihn viel Erfolg bei einer anderen Musikrichtung. Big Grin


* Name geändert wegen Datenschutz
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#28
Wann ist eine Band oder Interpret überbewertet ?

Einer der Gründe, wenn etwas vorgetragen wird was mit Gestik dem Auftreten der Artikulation nicht mit der Musik im Einklang steht. Da werden oft grosse Gefühle schmachten mit einer vordergründigen Theatralik  all zu dick aufgetragen. Die Musik muss zum Interpreten passen. Es sollte glaubwürdig rüber kommen und nicht mit diesem aufgedickte Nonnsens.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#29
Nabend Freunde,

das erste Mal das Gefühl einer totalen Überbewertung hat mich so um 1982 beschlichen -
als Trio: "Dadada ich lieb dich, ich lieb dich nicht" - raushauten.

Kennt das noch einer von euch?

Ach was hab ich damals geschimpft!

Klar, zig Instrumente selber gespielt und gedacht man muß es richtig drauf haben, um in die Charts zu kommen und
echt Mega Leistung bringen auf den Instrumenten - wie es zeitgleich die Bands aus dem Rock/Metal Bereich machten.

Und dann kommt da so eine "Band" und rüstet ab bis zum geht nicht mehr - sprengte damals - mein Verständnis -

wie man sowas gut finden kann.

Ich war zu sehr Musiker/Techniker?

Ich war zu sehr leistungsbezogen und weniger herzbezogen.

Und da ich von der Schule her meine Musiklehrer gewöhnt war mit ihren Analysen von allen möglichen -
und Noten schreiben und lesen und hören und blablabla.

Trio war ja nur eine Sache der damaligen neuen deutschen Welle, über die ich mich aufregte, wie ein HB Männchen.

Ich fand das alles so was von überbewertet - falsch - heuchlerisch - dämlich und sonstig -

und dann kam Markus mit "Ich will SPaß" und Nena auf dem Vulkan tanzend und die Spider Murphys mit dem Rotlicht.
Und der Witt mit dem goldenen Reiter usw.

Was ich damals - hätte es schon Internet gegeben - über all das berichten würde hier im Forum - und heute - könnte krasser nicht differieren.

Schon einige Jahre nach Dadada rauskam - und Trio - fand ich das megagenial, weil ausbrechend, aus Allem, was man als Techniker im Tondruidensinne und Komponistensinne als "Hype" und angesagt zu finden hatte und mutig und - uff - evolutionierend - in den Möglichkeiten, was geht mit Musik und wie genial einfache Sachen funktionieren, wenn man sie nicht analysiert, sondern im Herzen wirken läßt.

Und ich stellte fest, wenn man selbst Musik macht und komponiert und sich das Hirn zermartert und das Herz und den Bauch -

daß man sich teilweise selbst im Weg ist.

MIr ging damals ein Licht auf, mit Markus "ich will Spaß" - bei dessen Hitparadenauftritt machte es Klick.

Und als ich das Album kaufte - irgendwas mit Raketen - nein - "Kugelblitze und Raketen" -haute mich der Markus Mörl , wobei ich eigentlich  Rock Musiker war, aus den Latschen und ich kontaktete ihn - er antwortete auch - BRIEF - nicht Mail - gabs ja noch nicht - und ich durfte mir auch vor Ort ein Autogramm vor Ort besorgen, als er zur Rheinelektra nach Worms kam - damals mein Plattenladen.

Ich bin daher schon seit vielen Jahren enorm vorsichtig geworden - Musik als überbewertet, schlecht oder sonstwas zu bezeichnen, da ich einige Male richtig auf die Fresse geflogen bin - und meine Meinung - teils nach Jahren - extrem revidieren und umkrempeln mußte und zugeben  - daß ich da viel zu verkopft an die Sachen heranging.

Dabei wurde ich erstmals im Herzen umgehauen - mit einfacher Mucke - als Heinz Rühmann - sah ich als Kind - in einem Film sang: Lilalu- nur der Mann im Mond schaut zu, wenn die kleinen Kinder schlafen, dann schläfst auch du.

Weit über 50 Jahre ist es her - aber rührt mir heute noch das Herz!

Dieses Herz ging mir etwas abhanden beim Erlernen von Instrumenten und im Musikunterricht und in der Musiktheorie  als Teenie -

weil -

es war wie in Hifi und High End - man verkopft. In Hifi sind das Meßwerte, edle Materialien usw.- bis hin zur perfekten Raumakustik und Pflichtküren wie sauberen Strom, wo sonst ja nix gescheit gehen kann -

in der Musik ist es die Technik der Komposition, die Anzahl der Taktwechsel, die Spielbarkeit auf dem Instrument selbst und wie lange man braucht und wie aufwendig es ist, bis man das selber nachklimpern kann -

je schwerer und länger - desto besser muß das ja seinSmile

In den 2000ern sah ich in Foren, daß es den meisten Hifi und Musikcracks in den Foren genauso ergeht - der Kopf steht dem Herz im Weg .

Meine Güte, was hab ich da alles gelesen, bis hin daß man mit Rock und Pop oder neumodischer Mucke eh keine Anlage einschätzen kann und keinen Genuß hat und das nur mit Klassik geht von den und den Interpreten oder hochkomplizierten Jazz usw.

Da fühlte ich mich sehr an mich selbst erinnert und ich funktionierte - in den 80ern und 90ern!

Es ist sehr gefährlich - auch für die Seele und den Körper- wenn man verkopft.

Ich bin beinahe drauf gegangen dabei und hatte jahrelang keinen Spaß mehr am Leben und eher nur noch Empörung gefühlt.

Da rauszukommen war sehr schwer und langwierig -

vor allen Dingen zu erkennen, daß Musik einfach Spaß und Liebe sein soll, und kein Leistungssport oder Pflicht und Kür - wie ich das noch auf der Schule lernte - war ja auch im schuleigenen Penta Orchester tätig als Musiker - wo es mehr Noten gab als nötigSmile
Ich hatte teilweise sehr strenge und auch ältere Musiklehrer in den 70ern und das war alles bierernst.
Und einen Heidenrespekt und schier Angst vor deren Urteil und Einschätzung.Das ist aber nicht das, was Musik ausmacht.
Theorie und Praxis können extrem auseinanderdriften - nirgends so wie in Musik - die schier die Naturgesetze sprengen kann.

Genial
und im Nachhinein -

sind doch die Sachen, die man nach Jahrzehnten immer wieder hören mag und man sich wieder in die Zeit reinversetzt fühlt. Zeitmaschine pur !

Das sind noch so ein paar Gedanken gewesen, die mir da halt kommen.

Viele Dinge, mit denen ich früher gar nichts anfangen konnte, schätze ich heute enorm hoch im Wert und schäme mich dafür, daß ich daß früher nicht tat.

Smile
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#30
(12.11.2024, 17:36)Onkel Werner schrieb: Wann ist eine Band oder Interpret überbewertet ?

Einer der Gründe, wenn etwas vorgetragen wird was mit Gestik dem Auftreten der Artikulation nicht mit der Musik im Einklang steht. Da werden oft grosse Gefühle schmachten mit einer vordergründigen Theatralik  all zu dick aufgetragen. Die Musik muss zum Interpreten passen. Es sollte glaubwürdig rüber kommen und nicht mit diesem aufgedickte Nonnsens.

l.g. werner

Hallo Werner, könnte es sein dass du hier „Overacting” mit „Überbewertung” gleichsetzt? Overacting geht vom Künstler aus, die (subjektive) Überbewertung dagegen vom jeweiligen Rezipienten. Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun. 

Es kann sogar so sein dass Overacting eines Künstlers, wie etwa übertriebener Pathos, bei manchen Menschen total gut ankommt. Ich denke da z. B. an Freddy Mercury selig, der wohl auch gerade deswegen von vielen so geliebt wurde. Aber waren er und Queen deswegen überbewertet? Das muss jeder für sich entscheiden.
Mit besten Grüßen, Tom




„Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
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