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Sonus Natura Extremi - was für Arbeit hinter einem speaker steckt
#31
Es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update:

Dass die richtige Positionierung der Lautsprecher absolut elementar für eine gute Wiedergabe ist, ist mir schon lange klar. WIE groß der Einfluss tatsächlich ist, diese Erfahrung darf ich gerade wieder mal machen.

Dazu waren ein paar Umstände nötig, die gerade zufällig zusammenkamen:

Zum einen bin ich auf einiges über und von Joachim Gerhardt gestoßen, der einstige Gründer und Chefentwickler von Audio Physic, später Sonics und aktuell Süsskind Audio. Mir wurde klar, was der alles an Ideen umtreibt, welches gigantische Wissen und know how er mittlerweile angesammelt hat, und wie er unermüdlich nach immer besserem Klang strebt. Ein absolut geniales Mastermind und dennoch immer auch bodenständig und pragmatisch.
Von seinen Konstruktionen kenne ich leider nur wenige, aber die leider unerschwinglichen Topmodelle Caldera und Medea hatten mich vor vielen Jahren ziemlich beeindruckt.

Und dann hatte ich ja erst kürzlich diese spannenden Breitbänder gehört und war insbesondere von der Qualität und Quantität der Bassperformance beeindruckt sowie von der pointierten Wiedergabe. Ich muss hier dagegen einen ziemlichen Aufwand treiben mit zusätzlichen Subwoofern um die Raumresonanzen wenigstens einigermaßen in den Griff zu bekommen.

Wie passt das alles jetzt nun zusammen? Ganz einfach, auf der Homepage von Süsskind gibt es, wie bei vielen anderen Herstellern auch, eine Aufstellanleitung für Lautsprecher. Ich kannte die Philosophie zwar so ungefähr schon, noch aus Audio Physic Zeiten, hatte sie aber nie ernsthaft verfolgt. Joachim Gerhardt erläutert darin auch genau wie seine Empfehlungen zustandekommen.

Da ich ja in meinem Hörraum freie Hand habe, hab ich also die Anleitung einfach mal befolgt, die Lautsprecher, zunächst eher provisorisch, mitten in den Raum gestellt und den Hörplatz direkt vor einem Regal an der Wand verlegt und mit dem nächstbesten greifbaren Kabel angeschlossen. Das Ganze jetzt zunächst mal ohne Subwoofer.

Was soll ich sagen? Das Konzept von Joachim Gerhardt geht auf! Viel gleichmäßigerer und prägnanter aber dröhnfreier Bass bis in die tiefsten Register! Punktgenaue Abbildung, ohne daß die Körperlichkeit verloren geht, sofern auf der Aufnahme vorhanden! Der bisher erahnbare Aufnahmeraum wird viel deutlicher (vermutlich eine Folge der Reduzierung der Einflüsse durch den Hörraum selber)! Impulse sind wesentlich knackiger und zarte Passagen noch mehr ‚wie hingehaucht‘ - und dennoch komplett durchhörbar! Die erlebte Dynamik wird dadurch um ein vielfaches größer.

Was gerade echt sehr fasziniert: je nach Aufnahme wähnt man sich quasi im Studio bei der Abmischung oder eben live dabe (na ja, zumindest näherungsweise). Die Unterschiede von verschiedenen Aufnahmen oder auch zwischen den Stücken eines Albums werden viel deutlicher, wobei unerwarteterweise auch einige Aufnahmen die bisher als wenig prickelnd erschienen viel involvierender klingen und plötzlich Sinn ergeben.

Es sieht im Moment für mich so aus daß die Extremi nun mal so langsam zeigen kann was sie wirklich drauf hat!  Big Grin
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#32
Hm, Mannitheear, nicht gefunden...

auf der Homepage.... 

bitte einen link für den Blinden!

Big Grin
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#33
Aber immer gerne: https://suesskindaudio.de/aufstellanleitung
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#34
Danke, ist hochinteressant!
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#35
Moin Manfred,

und was für Erkenntnisse ziehst du aus deiner Erfahrung und baust du um, oder änderst du generell jetzt etwas? Ich habe das auch ausprobiert und muss sagen das es tatsächlich ein sehr interessantes Erlebnis ist, irgendwie körperhaft und auch wirklich total einnehmend und involvierend, bei mir jedoch von den räumlichen Verhältnissen und Möglichkeiten nicht annähernd umsetzbar, leider, denn das macht definitiv eine ganze Menge mehr.

Prost Bier
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#36
Hallo Pedro,

schön dass du es tatsächlich selber auch probiert hast und selber hören konntest was sich da durch eine geänderte Aufstellung tut!

Da ich ja einen eigenen Hörraum habe, bin ich jetzt am überlegen was ich mache. Einen Weg zurück gibt es eigentlich nicht. Ich müsste aber alles umbauen und mit daher vorher genau überlegen wie das ab besten geht. Ein weiterer Knackpunkt ist die Surround Geschichte, da bei einem so wandnahen Hörplatz die Position der Rears etwas schwierig wird. Zumal der Surround Klang zuletzt nach der Änderung der Einstellungen am AVR ja top war.

Ich schreib irgendwann die Tage nochmal was zu meinen Erfahrungen die letzten Tage. Im Moment ist es ja dank EM und anderen Umständen eher so dass man ins große Nichts schreibt .

Liebe Grüße 
Manfred
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#37
Gestern hab ich mal spasseshalber vom Arno auf die Kombination StSt - ICEPower umgestellt. Während früher die Unterschiede zwar gut hörbar und auch relevant waren, hörte sich das gestern fast schon wie ein schlechter Witz an. Es klang fast schon dumpf und gefühlt die Hälfte der Details sowie die ganze Klarheit war weg, nicht mal im Bass konnte ich Vorteile ausmachen. Dabei ist die StSt Vorstufe eigentlich ein Ausbund an Klarheit. Leider habe ich keine StSt Endstufen mehr, das wäre noch interessant.
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#38
Hallo Manfred,

eine sehr interessante Anleitung, die auch meine Erfahrungen im Hörraum (Wohnzimmer) bestätigt hat. Dies hat u.a. dazu geführt, dass ich die Linton 85 durch die Max1 ersetzt habe. Mit den Linton konnte ich nur ein gutes Ergebnis erzielen, als ich sie mindestens  1,5 m (Rückwand LS) von der Wand abrückte. Das war für meine Frau absolut inakzeptabel und nun habe ich mit den Max1 bei ca. 0,4 m Abstand einen guten Kompromiss erzielt.

Grüße Michael
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#39
Hi Michael,

ja das ist auch eine Variante, mit dem Hörplatz mitten im Raum. So habe ich bei Cay-Uwe gehört. Der Vorteil der präferierten Variante mit den Lautsprechern mitten im Raum und dem Hörplatz vor der Wand hat halt noch den Vorteil dass der Hörraum akustisch völlig verschwindet. Ist aber natürlich in einem Wohnraum nur selten umsetzbar.

Liebe Grüße 
Manfred
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