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Ja, erst Himmelhoch jauchzend, dann zu tode betrübt kennt wohl jeder. Typisch Mensch!
Das Layout von dem Andre Buscher gefällt mir bald noch besser. Alles schön dicht zusammengepackt. Der hats drauf. Ist ja auch gerade vor einem halben Jahr veröffentlicht und so ausführlich und ordentlich dokumentiert für andere zum nachbauen mit Gerberdaten. Schön, daß es sowas noch gibt!
So sieht das bei mir aus (Haupt-Elkos sind hier andere drin):
https://de.aliexpress.com/item/1005004018677560.html
Snap-in's hab ich hier noch verschiedene passende liegen von Mundorf, Cornell Dubilier, UCC SMH und KMQ und Nover-Klone. Deshalb kommt mir das chinesische Design erstmal ganz recht.
Gerade gesehen, den JLH fand der Herr Buscher auch gut:
https://www.buscher-endstufen.de/diverse...sley-hood/
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Nabend Freunde,
ich kenne das doch auch aus meiner Vergangenheit - und hab das immer wieder so beschrieben:
Erst WOOOOOOOW!
Dann Au!
Daher lasse ich mich schon lange von Aha Erlebnissen nicht mehr so beeindrucken wie früher, sondern beobachte das und dokumentiere über die Zeit, wies mir ergeht.
Bin mal gespannt, wie es euch ergeht, wenn der Gerd was zusammentackert, wird er es bestimmt mal mitbringen.
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"Zusammentackert" ist der richtige Begriff!
Ich hatte lange Zeit ein Gehäuse für ca. 15 Verstärkeraufbauten.
Da waren dann nach einiger Zeit immer drei Löcher vorhanden, die für die neue Platine gepasst haben.
Meine Freunde die in der Industrie gearbeitet haben, hat es gegraust.....
aber ich war elektrisch immer auf der sicheren Seite, gut in der Fehlersuche und oft der erste, bei dem das Ding lief....
kein Wunder!
Also Werner, Du weißt, womit ich dann komme.... wir können alles bis auf die Buchsen abdecken.
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Jau,
das wird ein Riesenspaß Gerd und mal wieder ein Abenteuer!
Ich kriege diese Woche auch einige Dinge rein - wo ich für mich teste, dank dem Stephan(Solidcore)-
und werde in seperaten Thread gerne berichten -
ein Kabel mit verschiebbaren Nanodingsbumens - keine Ahnung nicht - quasi Superferitte ........
Meßgerät für die HF Belastung im Netz.....
Filter gegen Solarkrempel......
da werd ich auch schwer beschäftigt sein.
Uns solls ja nicht langweilig werden!
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Hallo zusammen,
nach anfänglichen Verwirrungen über den Ruhestrom bei meiner Version, habe ich den gestern auf 100mA pro Kanal eingestellt. Original waren es 160mA.
Sowohl die Anbieter dieser Platinen als auch der fertigen Amps geben einen Ruhestrom von 200mA pro Kanal bei 60VA Leistungsaufnahme an. Das kommt auch soweit hin und hatte ich zunächst auch kurzzeitig so eingestellt.
https://de.aliexpress.com/item/1005001989032920.html
https://de.aliexpress.com/item/1005006331741201.html
Es gibt diese verbauten Platinen auch in einer silber/weissen Gehäusevariante mit Kühlkörpern und ohne Potis. Leider nur silber, in schwarz wäre das von allen FM300A ganz klar mein Favorit gewesen, noch dazu für diesen Witzpreis. Hat sogar als einziger eine Netz-Filterplatine für EMI und DC gleich an Bord. Dort werden sogar 300mA angegeben:
https://de.aliexpress.com/item/1005006590240595.html
Dann sah ich mir nochmal das Ruhestrom-Video von Jürgen auf Youtube an und auch die Daten vom "El Clásico" von Buscher, der ähnliche moderne Endstufentransistoren wie in meinem Modell verwendet.
https://www.youtube.com/watch?v=ST-OM1KM6Xs
https://www.buscher-endstufen.de/diverse...killeramp/
Klar kann man zumindest diese Variante so hoch einstellen und ich kann mir auch vorstellen, dass das silberne Gehäuse mit den Kühlkörpern sogar die Wärme von 300mA pro Kanal ausreichend ableitet.
Die Geräte werden in so hoher Einstellung ähnlich heiß, wie man das vom reinen Class A Betrieb her kennt. Aushalten tun sie das, allerdings werden die chinesischen Elna Audio-Elkos mit 85°C/1000 Stunden Rating unter solchen Temperaturbedingungen alsbald Blähungen bekommen.
Darum würde ich persönlich auf Dauer nicht mehr als 130mA empfehlen für einen eher "lauwarmen" Betrieb. Letztendlich ist das Ding ja ein A/B Gegentaktverstärker.
Zum Hören komm ich erst heute. Mal sehen was mich erwartet. Der Klang war vorher mit 160mA jedenfalls schon sehr überzeugend.
Der Verbrauch ist von ca. 54 Watt gesunken auf 36 Watt.
Übrigens reagieren die Ruheströme bei der FM300A ausserordentlich dynamisch auf Temperaturen. Man braucht zum genauen Einstellen so einige Zeit...
Gruß
Rainer
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Hallo Rainer
Ich hoffe, das einige Anmerkungen erlaubt sind.
Die Panasonic FC würde ich in der Siebung überhaupt nicht verbauen. Du hast schon Recht, sie würden zwar etwas präziser aufspielen als die LAO,
aber auch belegter. Was ihn noch "angenehmer" machen würde. Wieso denn nicht Mundorf AG, und den Wert sogar x1,5 oder verdoppeln ? 2x 10 000uF sind für einen Amp nun nicht unbedingt typisch.
Die AG sind offen, knackig, und vor allem im Bass klar kontrollierter. Nach der Klangbeschreibung würde das passen.
Bei der Gelegenheit, falls der Brückengleichrichter noch veraltet ist, auch mal was Top-modernes versuchen:
https://de.aliexpress.com/item/1005006146891590.html
Alternativ sowas wie Cree SiC. Dioden beeinflussen den Klang schon ganz ordentlich, aber ich denke, das weißt du auch so.
Ist der LS-Regler in Betrieb ? Da ist doch bestimmt son gruseliger Alps oder sowas verbaut. Auch da gibt es richtig gut klingende Clones von DACT (300,-),
zum Lacherpreis:
https://www.ebay.de/itm/125042202386
Generell bin ich der Meinung, das man für den Kampfpreis einen sehr hohen Gegenwert bekommt. Man muss allerdings, nach den Berichten, schon hinzu erwähnen,
das man diese "Signatur" auch mag. Ich wäre so jemand. Bin jedoch mit Threshold T-200 schon zufrieden, die ebenfalls in diese Richtung geht.
Vielleicht noch ein Hnweis, was gerne übersehen wird. Hat man vorher wie den Tripath ein knackiges, dynamisches Gerät, ist man an anderen Stellen gerne gewillt, dort was blumig/farbstarkes einzusetzen. Kettengedanke !! Ersetzt man ihn nun durch ein "Schönling", passen die woanders eingesetzten "Schönlinge" nicht mehr, das wird zu viel des Guten.
Gruß
Stephan
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Danke Stephan,
ich bin immer für Anregungen offen. Mit den FC hast du schon recht. Ich habe mit denen allerdings gute Erfahrungen als Siebung vor Spannungsreglern und beim lokalen Puffern im Treiber/Endstufenbereich in kleinen Grössen so zwischen 100uF-220uF gemacht. Die Dosis macht bei denen das Gift.
Das Dicke und Überwarme beim FM300A war auch nur kurz am Anfang. Ich habe auch erst später gesehen, daß Buscher die FC überall bei seinen Endstufen einsetzt. Hatte aber nichts mit der FM300A speziell zu tun.
Die Elna LAO bleiben auf jeden Fall drin, die mag ich sehr. Hab mir allerdings bei Audiophonics 4x15000uF Typen bestellt. Die passen da gerade so noch rein mit 35x56mm. LAO sind auch letztendlich nach langen rumprobieren im Tripath Satisfaction gelandet, nachdem der jetzt endlich temperaturmässig im grünen Bereich läuft und kaum wärmer als ein T-180 wird. Ein langer Weg, nur um ihn vermutlich wieder zu verkaufen.
Mit Mundorf hab ich in zwei sehr unterschiedlichen Amps keine guten Erfahrungen gemacht. Ich mag die Mitten nicht, ähnlich wie bei den meisten Nichicons. Da scheiden sich die Geister im Geschmack sehr stark, wie es scheint. Wie beim Essen...
Gruß
Rainer
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Ach ja, hast du gute Erfahrungen mit dem verlinkten Gleichrichter?
mir sind beim Stöbern noch diese hier aufgefallen:
https://de.aliexpress.com/item/1005004158210895.html
https://de.aliexpress.com/item/4000796602084.html
Ich hab mich mit Gleichrichtern kaum beschäftigt.
Vielleicht weiß @ generg auch näheres...
Das Poti fliegt übrigens raus. 100kOhm an den RCA Buchsen und das Kabel direkt an die Platine.
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Hallo Rainer
Vielen Dank.
Das die Mundorf dann im Tripath nicht passen, sollte klar sein. Ich will mich auch garn nicht zu tief da einmischen.
Ich selbst bin eher so eine Art "Schwachpunkt-Tauscher". Um massiv die Schaltungstechnologie zu verändern, überlasse ich das Feld einigen Bekannten,
die haben das besser drauf.
Es ist aber so, wenn ein Amp 80% Klanghimmel erreicht, ist dies ja die Symbiose aus sämtlichen Einzelteilen, und natürlich der Topologie dahinter. So habe ich gelernt. "übliche" und gern verbaute "Nadel-Öhre" einfach auszutauschen. Ist jedoch eine ganze Schaltung "vergurkt", wie manche Rotel, müssen da Freaks ran.
Da baue ich lieber meine Kabel weiter, alles zusammen wäre eh zu viel.
Typische Schwachstellen, um mal einige zu nennen:
- Billo-Kondensatoren
- Uralte Spannungsregler wie 78xx, besonders in Digitalgeräten
- Potis
- Dioden
- manchmal auch Innenverkabelung, z.B in meiner Threshold sind silikonisolierte Feinstlitze
- Schaltregler in Ethernet und Digitalgeräten
usw.
Genau wie du schreibst, haben bestimmte Bauteile auch teilweise ihre eigene Signatur. So würde ich mir immer die Frage stellen:
Was habe ich denn da genau vor, und was wäre dafür geeignet ? Man braucht bei einem strombasierten Amp nicht den saubersten Ripple aller Zeiten.
Als Clockversorgung genau anders herum.
Deine gezeigten Dioden sind gute, solide Technik. Die Hexfred HFAxxxxx Fast-Soft hatte ich früher gerne verbaut. Beachte aber ihre hohe Vorwärtsspannung.
Was in Amps wohl tatsächlich gut funktioniert, und erst unlogisch erscheint, wäre, diese Bautypen parallel, oder sogar dreifach zu legen.
So verbaut auch Friedrich Schäfer in den neuen Emittern MBR 1600, diese aber wohlgemerkt parallel gelegt. Charly hatte 1997 im 1 HD Philips pbyr 10100 verbaut,
diese aber 3fach. Erklären konnte er es nicht, habe mal an einem Grillabend mit ihm darüber philosophiert. die Tester jubelten jedoch über den Sportsgeist.
Die von mir verlinkte aktive Diode hat einige Vorteile:
- Keine Schaltspitzen (was die Hexfred ja schon ganz gut machen)
- extrem kleiner Innenwiderstand, somit wenig Wärme, und höhere Impulskraft. Sie erreichen fast den Ideal-Multiplikator von 1,41.
- EMi - Werte verbessern sich
Meines Wissens eigentlich als stromsparende/verlustarme Lösung für andere Anwendungen entwickelt.
Gruß
Stephan
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Mensch danke der vielen Infos, Stephan!
Mit den parallelen Brücken sah ich das erste Mal bei den Poppulse. Der Mr.Wu war zwar sehr kostenbedacht, hat aber an einigen Stellen, wo es drauf ankam was besonderes genommen. Unter anderem eben zwei Gleichrichter parallel. Hab mich aber immer gefragt warum
Hohe Vorwärtsspannung wäre super! Auf den Trafos steht 35Volt sekundär. Dementsprechend hoch ist der DC mit ca. +/- 49,6 Volt. Nicht weiter schlimm, aber eigentlich sollten es 45 Volt sein.
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