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Atlantis Lab 38 mit Eighteensound Bestückung
#21
(26.03.2025, 20:15)Fluxkompensator schrieb:
(26.03.2025, 15:46)Kellerkind schrieb: herzlichen Glückwunsch, ich bin mir recht sicher, daß du Spaß haben wirst -
so was hab ich fürs Geld zeitlebens noch nicht gehört oder gesehen -

bin mal gespannt, ob ich irgendwann mein Geld wieder sehe - ist jetzt schon ne Weile her, daß meine abgeholt wurden, aber tat sich nix, hätte zumindest mal mit nem Stornobeleg oder Empfangsbestätigung gerechnet.

Smile

Hallo Werner, Danke! 
Schon als Jugendlicher habe ich von großen Boxen (min. 12"er) geträumt. Da ich einen rechteckigen Raum (28m²) habe, sollte der Bass zu bändigen sein. Ich verwende sie nur zum Lauthören (neben den RF-7 II und die haben mir eher zu wenig Bass  Smile ). Für Leise habe ich ja die Max Minis.

Ich hoffe, du bekommst bald dein Geld retour. Denke die haben vielleicht zu viel zu tun. Ich habe bis jetzt auch nur eine Bestellbestätigung, mal sehen, wann sie geliefert werden.

An den Admin: 
eigentlich gehört der Beitrag in den Vestlyd-Thread, aber ich konnte nicht ein Zitat in einem anderen Thread anhängen. Verschiebst du den Beitrag? 
LG
Thomas

(26.03.2025, 22:11)Kellerkind schrieb: Nabend Freunde,

mein Beitrag landete leider auch im falschen Thread - ich kopier den mal rüber-

weil es bei der Atlantis paßt - was uns da widerfährt - auf der Welt und mit Pricings.

Ich hab mir mal ausrechnen lassen, wenn ein Lautsprecher 1975 mal 500 Mark das Paar kostete, wie die Inflation das auf heute ändern würde -

wir wären dann bei dem über 4-fachen Preis!!!

  [Bild: attachment.php?aid=4814]   

Ich denke ja auch immer an die goldenen 70er und 80er zurück[Bild: smile.png]))))))

[Bild: wink.png]

Hi Werner , du benennst mit der Inflation aber immer nur die eine Seite der Medaille , ohne dabei Kaufkraft und Gehälter zu nennen .

1975 lag das durchschnittliche Jahresgehalt bei 21808 DM 
2024 liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei 45358 € 

Dazu kommt die Frage , was bekommt man für sein Geld und da spielt wie du vorher schon in einem Beitrag erwähnt hattest , eine große Rolle , wie und was ich einkaufe .

Beispiel :

Adam T8V

Ein aktiver Nahfeldmonitor mit AMT Hochtöner für 258 € , Pegel und Tiefgang toppen sogar die allermeisten Standlautsprecher im Hifibereich bis 1000€ und diese Kisten sind aktiv , sprich da sind die Endstufen schon drin . Dazu gibs regelbare Filter für unterschiedliche Aufstellungen .

Bis 2,5m Hörentfernung problemlos und fast unabhängig von der Raumakustik einsetzbar .

Und jetzt denk noch mal an die schöne alte Zeit zurück und was du in dieser Zeit , wenn du mit deiner Inflation runter rechnest dafür in den 80er bekommen hättest ............richtig nämlich gar nichts , allenfalls Beipacklautsprecher von ner Kompaktanlage .

Der Profibereich hat heute längst den Privatkunden erreicht , schon an den flexiblen Anschlüssen solcher Monitore zu sehen .
Vor noch gar nicht langer Zeit hatten die Studiomonitore durchweg nur XLR oder Klinke zum anschließen , heute ist Cinch ebenso 
eine Selbstverständlichkeit , sprich die Kisten laufen ohne Adapter an jedem Hifi Vorverstärker oder auch an auftrennbaren Vollverstärkern .

In den 80ern gab es für uns Hifi und zwar das , was man uns vorgesetzt hat , heute kann der geneigte Hörer selber wählen und Kombinationen aus Hifi und professionellem Equipment ist kein Problem .

Anders herum geht das natürlich auch und Hifi Hersteller wildern ganz kräftig im professionellem Bereich , wie eben auch Atlantis oder im günstigeren Bereich Vestlyd und viele andere . Passieren tut das in der Hauptsache aus Kostengründen , Profitechnik ist ausgereift und fast ohne Entwicklungsaufwand nutzbar .
Darüber ein hübsches Hifi Kleidchen , fertig ist der neue High End Speaker .

Prost Bier
Gruß Klaus 
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#22
Morjen Klaus,

ich kriege bei den Durchschnittsverdienstzahlen andere Werte angezeigt - die mit gut 1:4 auch dem entspricht, was mir zur 500 DM Box an Quellen bereit gestellt wurde.

   

Demnach stieg der Verdienst von 909 Euro im Monat auf 4.187 Euro.

Wobei mich selbst überrascht, daß der heute so hoch ist, ich hätte es auf 3.600 Euro geschätzt.

Aber grob stimmt das mit 1:4 - Preise und Verdienst sind da unterm Strich proportional gesteigert.

Natürlich gibt es Produkte, die immer billiger werden oder erst später entstanden sind, wie Großbild TVs.

Beamer gingen auch brutal runter, ich hab in den frühen 90ern 20.000 DM und mehr für Beamer bezahlt, die aus heutiger Sicht so schlecht sind, daß man so was gar nicht mehr baut - mit max. S VHS Auflösung - Full HD, 4 K, 8 K - all das gabs ja noch nichtSmile

Wichtig war mir nur aufzuzeigen - daß wir uns nicht zu sehr an der Vergangenheit und früheren Preisen festklammern dürfen, sonst blockieren wir uns nur selbst - ist mir schon ein paar Mal am eigenen Leibe widerfahren - so ich sagte, neee - das mach ich nicht mehr mit.

Beispiel?

Ich kaufte 1999 ne Tannoy Westminster TW für rund 10.000 DM im Handel.
ca. 10 Jahre später ist mir die Westminster Royal neu für 10.000 Euro angeboten worden - und ich ging wochenlang mit schwanger -
und lehnte es dann ab - obwohl die UVP bei 30.000 Euro lag, weil ich meine alte Westminster (noch mit den technisch schlechteren Treibern) so günstig in 1999 war und ich mir da klanglich nicht viel versprochen hatte.

Hätte ich geahnt, daß der Preis innert kurzer Zeit gewaltig steigen würde - ich glaube mittlerweile sind wir bei 45.000 Euro, hab keine aktuelle Liste -

und hätte ich damals für 10 K zugeschlagen - man würde mir heute gebraucht das Doppelte zahlen .

Zu deinen Ausführungen mit Profitechnik - das ist wohl wirklich so, hab da ja  auch einiges erlebt.

(bei gleichem Hersteller die Profi Produkte für mein Recordingstudio gekauft und die High End Produkte für die Anlage).
Maßgebliche Unterschiede gabs in Optik und Haptik - der Klang war sehr ähnlich und die Technik selbige.

Preisunterschied damals ca. 1 zu 5.

Hier mal die Studioversion von Tannoy DMT 15 MK 2 - damals Liste 3.800 DM das Paar mit den 3838er Treibern:

   

Und hier quasi die High End Hifiversion um selben Treiber als Westminster TW für die damals 5 fache Kohle:

   

Lange ist es herSmile

   


Aber die Optik und Haptik als Holzliebhaber war es mir wert.

Pragmatisch gesehen hätte ich es sparen können- bereue da aber nichts, weil mir das herrliche Walnut Holz sehr viel Spaß und Freude bereitete und noch mehr meiner Frau.

Dein letzter Satz bringt eigentlich alles auf den Punkt.

Zitat Klaus:

Anders herum geht das natürlich auch und Hifi Hersteller wildern ganz kräftig im professionellem Bereich , wie eben auch Atlantis oder im günstigeren Bereich Vestlyd und viele andere . Passieren tut das in der Hauptsache aus Kostengründen , Profitechnik ist ausgereift und fast ohne Entwicklungsaufwand nutzbar .
Darüber ein hübsches Hifi Kleidchen , fertig ist der neue High End Speaker . 

Zitat Ende

Das ist wirklich so, besonders gesegnet sind halt die Leute, die sich mit DIY auskennen und so ein hübsches Gewand dann selber gebacken kriegen -
leider ist das unter meinen Bekannten extrem selten.

Selbst Max Kriegers erste Prototypen der Max 1 und Max 2 waren häßliche Bretterverhaus und erst Unison gaben der Sache mit ihrer Möbelfirma ein eigenes Gesicht.

Thomas 74 hier hatte jahrelang den Prototyp bei sich zu Hause, evtl. kann er dir mal ein Bild zeigen - so was würde meine Frau nicht zur Tür reinlassen und ich hätte keinen Spaß daran, den ganzen Tag vor so ner Kiste zu sitzen - das Serienprodukt hingegen - für Liste 7.500 Euro - wow- geil.

           


Die edlen und klarlacküberztogenen Seitenteile und das gerundete Gehäuse und der brachiale Bass Schacht und das schwarze Kunstleder - hmmmm - schön! Ich hatte ja auch den Generg hier, der sich die Dinger nachbaute - aber auch den Kniefall machte hier vor Ort, daß er das so gut nie hinbekommen würde und eben seine Kisten daheim hat. (die dann auch schnell wieder gehen mußten)


Je älter ich werde, desto mehr werde ich Pragmatiker - aber so das gewisse Etwas will ich dann doch. Es soll sich auch schön anfassen.

Ich kaufe zwar keine High End Lautsprecherkabel und ähnliches mehr, ich will aber auch keine häßliche Strippe rumliegen habe und stopf mir meine Lapp Kabel in nen GewebeschlauchSmile

Und bei Lautsprecher will ich keinen Bretterverhau stehen haben , sondern ebbes, wo ich mich drüber auch als Möbelstück freue.

Auf einem Bild siehst du unseren Wohnzimmerschrank, den wir 1990 kauften - damals war so was im Möbelgeschäft kaum zu kriegen -
jeder wollte schwarze oder weiße Möbel - alles Zeuch, daß nach 5 Jahren wieder rausfliegt, weil man es sich satt gesehen hat, meine Frau und ich wollten Eiche P 43 - damals passend zu unseren ALR 7 Lautsprechern, die der Herr Fink entwickelt hat.

OK - das kostete dann damals als Einzelanfertigung richtig Geld (lag beim Budget meines neuen Opel Kadett) - ich red vom Schrank - aber der hat auch schon nen Umzug überstanden und steht nach 35 Jahren immer noch wie geleckt da und wird uns begleiten bis in die Gruft.

Übrigens, das hab ich auch an den klanglich megageilen Vestlyds für wenig Geld vermerkt - wenn ich mir die nochmal kaufe - dann in schwarz mit dem Gewand meiner früheren Marshalls - das sieht zwar pragmatisch aus, aber sauber, an der Folie mit dem Oak war mir zu sehr erkennbar, daß es kein Furnier ist und auch die Kanten nicht das, wie ich mir das vorstelle.
Aber bei der Kohle hält man da die Schnauze - kostet ja fast nix.

Das Herzstück - der Treiber - ist mit das Beste, was ich im Leben zu sehen kriegte (und hören).

Unterm Strich suche ich immer tolle Preis-Leistungsbrecher -
gerade weil ich auch so viele Bekannte habe, die da immer wieder suchen und nicht das große Budget haben -

für mich zählt in erster Linie, der Sound - der Fußwippfaktor -
und wenns für mich selbst ist, möchte ich auch optisch gerne etwas verwöhnt werden.

Das alles tut der Sache keinen Abbruch - ich stimme dir da zu.

Nur bringt es nix, wenn man in jedem Thread über ein Hifi Produkt völlig weg davon diese globalen Dinge durchgeht -

und jeder geneigte Interessent aufhört zu lesen, da über das Produkt selbst nichts kommt außer hätte könnte wollte sollte.....
Hörerfahrungen und Vergleiche werden da gesucht.

Den Preis schön rechnen müssen sich hinterher die Leute, die es kaufen wollenSmile

Ich selbst habe - muß ich immer wieder betonen - keinen Preis angefragt - und ob die UVP hier in etwa dem Markpreis entspricht - kann ich nicht sagen. Von einer UVP -ob im Hifi oder KFZ oder Teppichbereich -  laß ich mich so schnell nicht verjagen, wenn ich was will.

Smile
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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#23
Moin Werner 

Das diese Diskussion um den Preis eines Produktes beginnt  , ist denke ich aus verschiedenen Gründen zwangsläufig und zwar ganz unabhängig vom klanglichen Ergebnis , deswegen hab ich ja auch im Austausch mit dir hier mehrfach betont , das ich deine Begeisterung für diese Lautsprecher , genauso aber auch für die Vestlyds absolut nachvollziehen kann .

Du siehst eben diese Lautsprecher aus dem reinen Blickwinkel eines Musikliebhabers , bist finanziell so gut ausgestattet , das du dir sowas leisten kannst und genießt daher vollkommen okay und gar nicht kritisierbar den Luxus , solche Produkte kaufen zu können , weil sie deinen persönlichen Vorlieben entsprechen .

Da du scheinbar keine Ambitionen hast selber zu bauen , kommst du auch gar nicht in die Verlegenheit, da Vergleiche anzustellen , für dich zählt daher die Optik und Verarbeitung und was am Ende rauskommt aus den Teilen .

Das ist wie gesagt vollkommen legitim , nach meiner Erfahrung werden aber Produkte grundsätzlich kontrovers vom Preis her diskutiert , wenn sie ein durchschnittliches Monatseinkommen überschreiten , das scheint so eine Art geistige Rüttelschwelle zu sein , ab der Menschen anfangen ganz genau hinzuschauen .

Bei mir persönlich kommt noch eine Sache hinzu , wo ich aus meiner Haut nun einmal nicht herauskomme , ich bin gelernter Bootsbauer , in der Lehre war meine Hauptfachrichtung noch Metall , aber sowohl mit Holz als auch Kunststoff komme ich genauso gut klar .

Deswegen betrachte ich ein Lautsprecher Gehäuse auch aus einem anderen Blickwinkel als du , du siehst in erster Linie das Endergebnis und urteilst danach ob es dir gefällt oder nicht , ich dagegen werfe nur einen kurzen Blick auf das Ganze und kuck dann sofort in die Details , wie etwas konstruiert und gebaut wurde . Dagegen kann ich gar nix machen , das ist über die Jahrzehnte halt so drin .

Da ich mit 18 Jahren die ersten Eigenversuche in Punkto Lautsprecherbau betrieben habe , wird es noch kritischer , wenn ich feststelle das die verwendeten Chassis, in diesem Falle 18sound  für jedermann beispielsweise bei Strassacker zu kaufen sind , was bedeutet , der Hersteller hat in dieser Hinsicht anders als eine Firma wie Canton kein eigenes Know How bzw. keinerlei Fertigungstiefe und muss seine Chassis daher zukaufen .

Das ist bei kleinen Hersteller normal und nicht verwerflich, bedeutet aber gleichzeitig , das diese Hersteller je nach Konstruktion kaum Entwicklungskosten haben und im günstigsten Falle nur einen Bauvorschlag modifizieren , den es vom Chassishersteller sowieso schon fertig entwickelt gibt .

In den 80er Jahren war das Gang und Gebe , vor allem die skandinavischen Chassishersteller Seas , Viva , Perless und Dynaudio haben in erster Linie den Selbstbausektor bedient , haben eigene Bauvorschläge entwickelt und etliche kleinere Hersteller haben diese dann teilweise baugleich für ihre Fertigprodukte übernommen . Arcus , MBL , T+A , I.Q , die ersten Audio Physik Modelle und viele andere Hersteller ohne eigene Chassisfertigung haben mehr oder weniger so agiert .

Da ist es dann aber auch vollkommen normal , das jemand wie ich , der teilweise die gleichen Bausätze von Seas selber realisiert hat , wie es sie von Arcus zu kaufen gab , solche Lautsprecher vom Preis/Gegenwert her sehr viel kritischer betrachtet als jemand wie du , der in erster Linie mal reiner Nutzer ist .

Die finnischen Lautsprecher , die Carla hier verlinkt hat , sind vom Gehäuse her zum Beispiel eine komplett andere Hausnummer , als die Atlantis .
Die Atlantis hat ein ganz normales kastenförmiges MDF Gehäuse , die Seitenteile aus Eichenholz stabverleimt sind nur aufgedoppelt , was akustisch durchaus Sinn machen kann aber der Gehäusebauer die Schwierigkeiten mit Massivholz zu bauen zum Großteil abnimmt und gleichzeitig erstmal optisch eine klasse Wirkung erzielt .

Ähnlich wie bei den von dir gezeigten MAX , der Kunstlederbezug und die leicht geschwungenen Seitenteile sieht erstmal edel aus , ist aber konstruktiv vor allem eins , nämlich kostengüstig . Kunstleder vollflächig auf MDF zu verkleben ist erheblich günstiger als beispielsweise die Fläche zu lackieren , die Holzseitenteile mit dem Furnier sind auch aufgedoppelt und dienen in der Hauptsache dazu die Kleberänder des Kunstlederbezuges zu verdecken .
Das Ergebnis passt , sieht gut aus 

Dieser Finne dagegen baut aus Massivholz Eiche , sehr schön auf seiner Homepage auf dem ersten Bild oben an der umlaufenden Stirnmaserung des Holzes erkennbar .
Um Massivholz so verarbeiten zu können , muss dieses Holz enorm lange , voll klimatisiert unter Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit gelagert werden . Die italienische Firma Sonus Faber war in dieser Hinsicht lange Zeit die absolute Weltspitze , 5 Jahre wurde das Holz für eine Sonus Faber Cremona voll klimatisiert abgelagert , bevor man daraus Lautsprecher bauen konnte .

Das ist dann ein Aufwand , wo Endpreise von 20000 € und noch erheblich mehr zumindest nachvollziehbar und erklärbar werden .

Wenn du übrigens in deinem Umfeld nur Lautsprecherbauer hast , die schnöde , billig aussehende Gehäuse bauen , dann ist das auch für dich sehr schade , weil du nie nachvollziehen kannst , was da in Wirklichkeit hinter steckt .
Clara hat das schon weiter oben sanft angedeutet , Geld zu sparen ist beim Selbsbau mit wirklicher Leidenschaft der kleinste Aspekt .
Ich würde nie behaupten , das ich einen Lautsprecher deswegen baue , weil er vordergründig billiger als ein Fertigprodukt ist , weil das nur dann stimmt , wenn du deine eigene Arbeitsleistung konsquent abwertest , täte mir nicht im Traum einfallen , da das der wirkliche Punkt ist , um den alles geht .

Eigenbau ist Liebe zu Handwerk , der Reiz etwas mit den eigenen Händen und Fähigkeiten zu erschaffen und eine vollkommen andere Beziehung zu seinem Werk zu entwickeln gegenüber einem Produkt was man "nur " kauft .

Schau einfach auf meine Homepage (links unten ist der Button)  , ich stelle Produkte aus Massivholz selber her und ob du es glaubst oder nicht , bei manchem Exemplar tut es mir förmlich weh , es zu verkaufen . Warum , weil in jedem von mir handgefertigtem Produkt ein Teil von mir mit drin steckt .

Die Atlantis Lautsprecher sind schöne Lautsprecher und ich kann mir sehr gut vorstellen , das sie vernünftig gefüttert sogar den ein oder anderen Friseurbesuch ersparen und bei täglicher Beschallung ne sehr gesunde Gesichtsmassage erzeugen .  Big Grin 
Ob dem Einzelnen das aber 20000€ wert ist , muss jeder für sich entscheiden .

Prost Bier
Gruß Klaus 
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#24
Hallo Klaus,

interessante Webseite - ja, du kannst wohl mit Holz umgehen - Bootsbauer - cool.

Ich hab zeitlebens handwerklich nix gemacht - bin reiner Sesselfurzer gewesen auf der Bank -
weder am Haus, noch am Auto noch sonstwo selber was mit Händen gemacht und mich auch nie für interessiert.

Ich mähe weder Rasen, noch tanke ich selber ein Auto - bei letzteren wüßte ich nichtmal wo der Tankdeckel istSmile

Das ist als Lebenstil  recht teuer gewordenSmile

Ich hatte an so was nie Spaß oder Interesse - und lebe bewußt - weil die Zeit in der Materie arg begrenzt ist -

die Dinge aus, die mich interessieren - das ist massenweise Konsum von Mucke und Filmen.

Früher eben halt auch massenweise Musik machen, bis mich Morbus Dupruyten in den Händen so schlimm erwischte samt meiner Syrinx in der Wirbelsäule, daß ich die Klampfe nicht mehr halten konnte.

Mich haste schon als Kind nicht mit den anderen im Sandkasten  gesehen - ich las schon Bücher, bevor ich auf die Schule kam - weil mir die Eltern auf Grund meiner Quengelei vorher das Lesen beibringen mußten - und tobte nie mit anderen Kindern draußen rum, sondern hörte Mucke oder lernte Instrumente ..........Blockflöte, Xylophon, Gitarre, Zither, bissel Violine, Jagdhorn, Schifferklavier........und mit 6 hing ich schon lieber mit Leuten mit 20 Plus zusammen ab, als mit meinen verspielten Zeitgenossen.

Mit 8 nahm mich mein Vater (Finanzdienstleister damals) mit zu seinen Kunden und ich rechnete "als Wunderkind" die Finanzierungspläne der Kreditnehmer durch und hatte da mehr Spaß dran, wie draußen rumzurennen und Fußball zu spielen.

Fußball probierte ich zwangsweise wegen der Schule - und scheiterte kläglich - 4 Mal die Knochen gebrochen und bei einem unbeabsichtigten Foul einen gegnerischen Spieler ins Krankenhaus getreten, da dessen Hoden statt den Ball getroffen.

Dann gab ich es auf.

Mit 11 schrieb ich mein erstes Buch - überhaupt war ich die ganze Kindheit nur am Schreiben - meistens Science Fiction - oder aber auch Bühnenstücke und Sketche für die Schulaufführungen - mit 14 erschien sogar mal eine Kurzgeschichte von mir in meiner (damals) Lieblingsromanserie John Sinclair . Mit 15 spielte ich im Penta Orchester unter Dr. Vogel - ab dem 13ten Lebensjahr hatte ich immer Bandprojekte am Laufen - meist mehrere gleichzeitig - immer mit Musik und schreiben und komponieren beschäftigt - und weil ich Geld verdienen mußte um den Bempel zu finanzieren - ging ich auf die Bank und spezialisierte mich lange auf Bilanzanalyse, Großkreditbereich und Finanzplanung .

Instrumente kamen immer mehr dazu in der Jugend, Bass, Klavier, Synthi, bissel Saxophon und ich hatte nen Kumpel mit nem Recordingstudio und ner Musikschule, so daß ich mit dem auch Metal und Jazz kombinieren konnte und mir dessen Musiker leihen.......war da immer derart unter Strom - ich hätte nie die Zeit gefunden auch nur einen Nagel in die Wand zu kloppen.

Heute hätte ich die Zeit, aber absolut keinen Bock. Hab mich aus der Materie weitestgehend ausgeklinkt, war bestimmt schon über 20 Jahre nicht mehr einkaufen oder so was...........

Wenn ich hier im Forum was schreibe läuft dabei die Volldröhnung mit 100 db im KellerSmile

Mir ist einfach die Zeit zu knapp innert der Materie - um etwas zu tun, was ich nicht will oder keinen Spaß dran habe.

Daher besitze ich nichtmal ein Handy - wenn ich sehe, was meine Mitmenschen mit diesen Zeiträubern an Leben vergeuden krieg ich Ängste.

Auto hab ich schon vor über 20 Jahren weg gegeben - was da für Rattenschwänze dranhängen, Werkstatt, tanken, pflegen..........auch so ein Zeiträuber nur um von A nach B zu kommen - und im Stau rumzustehen -

daher sehe ich zu, daß alles, was ich brauche an A steht - ich weder ins Fitneßstudio noch sonstwo hinmuß - und alles im Hause hab ohne Zeitverlust.

Ist ein Lifestyle der gegen den Mainstream schwimmt.

Was müßte ich dann erst diskutieren  und mir graue Haare beim Aktienkauf wachsen lassen.

Bei Hifi - wenns rockt und es mir Spaß macht, will ichs gehabt habenSmile

Leider überzeugen mich klanglich immer weniger Sachen - man merkt schon arg, daß heute mehr nach Meßtechnik gegangen wird und die Leute, die was bauen mit Musikinstrumenten nicht wirklich was zu tun haben, geschweige denn welche spielen.

Gerade im Bereich, wo es richtig Asche kostet und der Aufwand enorm ist und die Preise richtig hoch -
gibts Sachen, die haben für mich mit Musik nicht mehr viel zu tun, das sind Datenlieferanten.

Da beindruckt mich eine Vestlyd für 2 K weit mehr als so manches Teil jenseits der 100 K.

Ich hatte länger mit meinem besten Freund zusammen einen Händler, der sich wirklich das gehobenste Zeuch hinstellte, was war ich da oft schier traurig nach dem Hören.

Daß  ich im Keller eine sehr günstige Thivan Eros 9 stehen hab (damals Liste 3.800 - Straße 2.900) -

hat nicht den Grund, daß ich da sparen wollte, das Konzept wird eh ausgelacht -
38er PA Pappe und Horn obendrüber - keine Weiche - nur ein Kondensator vor Horn -

aber meine Fresse, kommt da MUSIK raus!

   

Was hab ich schon alles an anderen Lautsprechern da unten ausprobiert - ich komme einfach nicht an diese wunderschöne Wohlfühldröhnung ran.

Was hatte ich hier schon Augenpipi mit den Teilen.

Selbst den Nachfolger Eros Ultra für 5.800 , den ich auch kaufte - gab ich nach nem Monat wieder her - und stellte die alten Kisten wieder rein:

   

Gibt einfach so magische Kombis.

Ich hab einige Kumpels, die bauten sich die Thivan nach -  fürn Appel und Ei - wie der Generg hier im Forum - der kommt auch schon lange nicht mehr weg davon und hat noch viel mehr ausprobiert wie ich in den letzten Jahren.

Das was die Hifi Magazine so loben an Lautsprecher - ist bei mir meistens der Supergau an KlangkatastropheSmile

Zuletzt erging mir das mit der großen Wharfedale Elysium so - im gleichen Raum die kleine Linton von gleicher Firma als "Taschengeldlautsprecher" machte einfach weit mehr Musik und Emotion.

Aber optisch - ach waren die Elysiums ein Burner, ich hätte  reinbeißen können!

       

Wünsch dir noch nen geilen Tach- die Atlantis werd ich mir irgendwann mal anhören.
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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