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Hab heute ein Weilchen damit verbracht, meinen neuen DAC in’s Rack zu wuchten… alle 22kg!
Wer gern Elektronik gucken mag… Mann, ist das Ding hübsch von innen!
Klang? Ja, auch. Sehr geil, so auf den ersten Test hin. Ich kannte zwar ein paar der “kleineren” DENAFRIPS DACs, aber nicht den Terminator… da hab ich mich letztlich auf Angaben anderer verlassen. Aber ich bin schon beeindruckt, dabei bin ich noch zu fast nichts gekommen…
Mein vorheriger DAC war ein Chord Hugo TT2, und der Unterschied ist wie erwartet, wenn auch schwer nur mit Worten zu beschreiben. Das Klangbild ist generell etwas sanfter als beim Chord, aber gleichzeitig ist der Terminator so detailliert und so enorm schnell, dass man ständig darauf aufmerksam wird, wie einzelne Details sauber voneinander getrennt sind in einer Art, die man vorher so nicht kannte. Ein Upgrade zum Hugo ist das ganz sicher, ein ziemlich grosses sogar. Nicht wenige, die einen direkten Vergleich mit dem Chord Dave gemacht haben, sehen den Terminator auch da mit der Nase vorn — das habe ich allerdings selbst nicht verglichen. Den Charakter von DENAFRIPS finde ich jedenfalls toll, und deshalb war auch der Entschluss nicht schwer, von Chord weg zu gehen… noch hab ich den Hugo, aber vielleicht nicht mehr so lange!
Nun gibt’s da noch viel zu experimentieren. NOS oder OS, upsampling auf der Roon-Seite oder nicht… mit solchen Details hatte ich beim Hugo viel gemacht, jetzt darf ich das nochmal machen. Aber gerade das macht ja Spass!
Oli
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Hab zwar selbst keine Erfahrungen mit Denafrips gemacht aber ich lese nur gutes über diese HighEnd Wandler Marke. 22 kg, Mannomann was alles ist da nur verbaut ? Chord scheint auch ein sehr guter Hersteller von DACs zu sein. Ist Hugo das puristische Modell von denen mit den farbenfrohen Knöpfen ?
Gruß
Mustafa
Tolles Gerät, viel Spaß damit.
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Da wurde sich aber ordentlich ins Zeug gelegt.
Wenn ich das richtig sehe, ist der vollsymmetrisch mit insgesamt 28 parallel geschalteten Wandlern pro Kanal aufgebaut.
Die Versorgungsspannungen mit extra grossen Elna-Kondensatorbänken. Gespart wurde da nichts.
Dazu ne Synchronclock wie beim ADI II.
Der Preis scheint mir gemessen am Aufwand auffällig niedrig. Sieht eher nach mind. 20 Tausend aus. Und auf der Website steht "out of stock".
Glückwunsch! Wenn der so klingt, wie es das Innenleben vermuten lässt, wird man wohl schwer was vergleichbares finden können.
Gruß
Rainer
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Das sieht nach endgame aus, klasse!
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Ja, die Begeisterung wächst. Das Teil ist wirklich was bemerkenswertes. Man redet ja darüber, dass die Chinesen Sachen billig machen, und bei dem Preis kann man von billig nicht wirklich reden... aber der Materialverbrauch ist auch etwa derselbe wie bei einem mittelgrossen VW, daher...
Der Alvin von Vinshine Audio, deren großem Distributor, nimmt in diesem Video einen Terminator II auseinander -- ist nicht dasselbe Modell wie meiner, aber aehnlich genug, dass man sehen kann, was da 22kg wiegen mag.
Du hast Recht, Rainer, dass sowas sicherlich ganz anders kosten wuerde, wenn ein Logo von einem europäischen oder amerikanischen Hersteller drauf waere.
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(06.04.2024, 00:30)tripath-test schrieb: Hab zwar selbst keine Erfahrungen mit Denafrips gemacht aber ich lese nur gutes über diese HighEnd Wandler Marke. 22 kg, Mannomann was alles ist da nur verbaut ? Chord scheint auch ein sehr guter Hersteller von DACs zu sein. Ist Hugo das puristische Modell von denen mit den farbenfrohen Knöpfen ?
Ja, puristisch... nun, diese bunten Knöpfe sind glaub ich bei den meisten Chord-Produkten im Spiel. Muss sagen, die sehen in echt wesentlich weniger doof aus als auf Bildern. Der Hugo TT2 ist zumindest nicht als Mini-Gerät gebaut -- viele derer DACs sind so, geradezu zum Mitnehmen gedacht. Ich hatte mal eine Mojo/Poly Combo von DAC und Streamer, das ist für den Betrieb mit Kopfhörern auch was sehr geiles.
Beim TT (TableTop)-Modell vom Hugo 2 ist nur dieser farbige Ball vorn dran, der unterschiedliche Bitraten anzeigt. Und man kann ihn mit der Hand drehen und damit die Lautstärke regulieren, wenn man den Vorverstärker im Gerät verwendet. In der Mitte ist dieses Guckfenster, das ist schon geil... das ist wie eine Lupe ins Innere, wo die Platine zu sehen ist und weitere bunte LEDs leuchten. Total nutzlos und verspielt, aber auch dieses Teilchen ist ein massives Stück Alu und wiegt ein paar Kilo, daher ist der Eindruck "in echt" schon maechtig beeindruckend.
Ausserdem hast du natuerlich Recht, Chord ist mit dem Hugo 2 und besonders dem Dave ein Herstellern von ein paar extrem guten DACs. Ich hab mich entschieden, dass ich das Klangbild von DENAFRIPS lieber mag und bin daher diesen Weg gegangen, statt bei Chord zu bleiben und ein Upgrade zum Dave zu machen.
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Uebrigens gibt's auch für wesentlich weniger Geld bei DENAFRIPS sehr gute DACs. Empfiehlt sich sehr, da mal nachzusehen. Bei YouTube&Co gibt's endlos viele Reviews davon.
Hier zum Beispiel der PONTUS II, der ist schon super geil und für unter 2000 Euro zu haben. Gibt's auch hin und wieder mal gebraucht, aber die meisten Leute wollen die Teile wohl behalten, wenn sie einmal da sind! :-)
https://www.vinshine.audio/product-page/...rrency=EUR
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ja die Denafrips DACs sind schöne Geräte, gerade um den Pontus II schleich ich auch schon länger.
Da der DAC keine Lautstärkeregelung hat, müsste ich die Lautstärke digital über ROON (oder über ein Lumin den ich auch noch nicht habe) steuern. Hast du da zufällig Erfahrung wie es mit der Qualität aussieht? Nur so könnte ich ohne Komfort-Verlust mein Streaming-Verstärker ersetzen...
Grüße Sebastian
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(06.04.2024, 17:51)Sebastian schrieb: ja die Denafrips DACs sind schöne Geräte, gerade um den Pontus II schleich ich auch schon länger.
Da der DAC keine Lautstärkeregelung hat, müsste ich die Lautstärke digital über ROON (oder über ein Lumin den ich auch noch nicht habe) steuern. Hast du da zufällig Erfahrung wie es mit der Qualität aussieht? Nur so könnte ich ohne Komfort-Verlust mein Streaming-Verstärker ersetzen...
Diese DACs sind nur DACs, keine Verstaerker bzw. Vorstufen. Du muesstest den Pontus II also wie eine andere Quelle auch an eine Vorstufe anschließen, oder an einen Vollverstaerker. Kann natuerlich sein, dass der Verstärker, den du schon hast, auch mit einer externen Quelle eingesetzt werden kann, unter Umgehung der eingebauten Streaming-Features. Aber das ist vermutlich keine optimale Lösung und ein separater Verstaerker waere für die Kombination mit einem hochwertigen DAC sicher besser.
Roon kann in Grenzen die Lautstärke eines Signals mit digitalen Filtern verändern. Das braucht man allerdings nur, wenn man etwa zum Zweck der Raumkorrektur Filter verwendet, die etwas mehr “Headroom” brauchen, die also praktisch selbst die Lautstärke anheben — dann installiert man in der Filterkette einen Schritt, in dem die Lautstärke vorher gesenkt wird, damit das Gesamtergebnis nicht uebersteuert ist. Hm… weiss nicht, ob ich das gut zusammengefasst habe. Jedenfalls läuft es darauf raus, dass man mit Roon nicht allein ein Signal erzeugen kann, das “laut” genug ist, um keine Vorstufe mehr zu brauchen (von der Endstufe gar nicht zu reden).
Lumin — ich bin jetzt, bei der Gelegenheit sozusagen, von meinem gepimpten Raspberry Pi mit Ropieee auch beim Streamer auf DENAFRIPS gegangen, mit dem Arce Streamer. Das ist auch ein sehr sehr gut gemachtes Gerät, was derzeit beinahe ausschliesslich auf Roon spezialisiert ist. Es gibt noch ein verbessertes Modell, den Arcas, aber das hab ich leider bei der Bestellung noch nicht gepeilt :-) Mal sehen… bis dahin teste ich das gerade, und ich verspreche mir besonders Vorteile dadurch, dass diese Geraete den Terminator als externen Taktgeber verwenden koennen. Allerdings bereitet genau das mir im Moment etwas Probleme, da der Arce nur für kurze Zeit mit der externen Taktung arbeiten mag, bevor es Probleme gibt. Da muss ich mal schauen. Trotzdem stelle ich schon jetzt fest, dass auch der Arce die hohen Erwartungen an DENAFRIPS erfüllt, von der Bauweise her wie auch von der Qualität her bei eigener Taktung. Da werden sich die Auralics bald warm anziehen müssen!
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